Bewertung des Erhaltungszustandes der Arten nach Anhang II und IV der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie in Deutschland

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1 Bewertung des Erhaltungszustandes der Arten nach Anhang II und IV der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie in Deutschland Überarbeitete Bewertungsbögen der Bund-Länder-Arbeitkreise als Grundlage für ein bundesweites FFH-Monitoring erstellt im Rahmen des F(orschungs)- und E(ntwicklungs)-Vorhabens Konzeptionelle Umsetzung der EU-Vorgaben zum FFH-Monitoring und Berichtspflichten in Deutschland Im Auftrag des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) FKZ Auftragnehmer (AN): Planungsbüro für angewandten Naturschutz GmbH (PAN), München Institut für Landschaftsökologie, AG Biozönologie (ILÖK), Münster erstellt unter Mitarbeit der Länderfachbehörden, des BfN und externer Experten September 2010

2 Adressen Planungsbüro für angewandten Naturschutz GmbH Rosenkavalierplatz München Dr. Jens Sachteleben Tel.: (0 89) Fax: (0 89) jens.sachteleben@pan-gmbh.com Institut für Landschaftsökologie AG Biozönologie Westfälische Wilhelms-Universität Robert-Koch-Str Münster Dr. Thomas Fartmann Tel.: (02 51) Fax: (02 51) fartmann@uni-muenster.de Bundesamt für Naturschutz Fachbereich I 1.3 Monitoring Konstantinstraße Bonn Klaus Weddeling, Melanie Neukirchen & Marco Zimmermann Tel.: (02 28) Fax: (02 28) klaus.weddeling@bfn.de

3 Inhalt Einleitung... 6 Pflanzen... 9 Grünes Koboldmoos Buxbaumia viridis... 9 Grünes Besenmoos Dicranum viride Firnisglänzendes Sichelmoos Hamatocaulis vernicosus Prächtiger Dünnfarn Trichomanes speciosum Sumpf-Engelwurz Angelica palustris Kriechender Sellerie Apium repens Dicke Trespe Bromus grossus Scheidenblütgras Coleanthus subtilis Frauenschuh Cypripedium calceolus Sand-Silberscharte Jurinea cyanoides Liegendes Büchsenkraut Lindernia procumbens Sumpf-Glanzkraut Liparis loeselii Schwimmendes Froschkraut Luronium natans Bodensee-Vergissmeinnicht Myosotis rehsteineri Schierlings-Wasserfenchel Oenanthe conioides Sommer-Schraubenstendel Spiranthes aestivalis Vorblattloses Vermeinkraut Thesium ebracteatum Quellen Weichtiere Flußperlmuschel Margaritifera margaritifera Kleine Bachmuschel Unio crassus Schmale Windelschnecke Vertigo angustior Vierzähnige Windelschnecke Vertigo geyeri Bauchige Windelschnecke Vertigo moulinsiana Flusskrebse Steinkrebs Austropotamobius torrentium Libellen Helm-Azurjungfer Coenagrion mercuriale Vogel-Azurjungfer Coenagrion ornatum Sibirische Winterlibelle Sympecma paedisca Grüne Mosaikjungfer Aeshna viridis Asiatische Keiljungfer Gomphus flavipes Östliche Moosjungfer Leucorrhinia albifrons Zierliche Moosjungfer Leucorrhinia caudalis Große Moosjungfer Leucorrhinia pectoralis Grüne Flussjungfer Ophiogomphus cecilia Quellen Käfer Hochmoorlaufkäfer Carabus menetriesi ssp. pacholei Heldbock Cerambyx cerdo Breitrand Dytiscus latissimus Schmalbindiger Breitflügel-Tauchkäfer Graphoderus bilineatus Veilchenblauer Wurzelhals-Schnellkäfer Limoniscus violaceus Hirschkäfer Lucanus cervus Eremit Osmoderma eremita Schmetterlinge Wald-Wiesenvögelchen Coenonympha hero Hecken-Wollafter Eriogaster catax Goldener Scheckenfalter Euphydryas aurinia... 76

4 Eschen-Scheckenfalters Euphydryas maturna Spanische Flagge Euplagia quadripunctaria Quendel-Ameisenbläuling Glaucopsyche arion Dunkler Wiesenknopf-Ameisenbläuling Glaucopsyche nausithous Heller Wiesenknopf-Ameisenbläuling Glaucopsyche teleius Gelbringfalter Lopinga achine Großer Feuerfalter Lycaena dispar Apollofalter Parnassius apollo Schwarzer Apollofalter Parnassius mnemosyne Nachtkerzenschwärmer Proserpinus proserpina Quellen Rundmäuler und Fische Rapfen Aspius aspius Steinbeißer Cobitis taenia Groppe Cottus gobio Huchen Hucho hucho Bachneunauge Lampetra planeri Schlammpeitzger Misgurnus fossilis Bitterling Rhodeus amarus Weißflossengründlinge Romano gobio belingi / R. vladykovi Strömer Leucisus (= Telestes) souffia Streber Zingel streber Quelle Lurche Geburtshelferkröte Alytes obstetricans Rotbauchunke Bombina bombina Gelbbauchunke Bombina variegata Kreuzkröte Bufo calamita Wechselkröte Bufo viridis Laubfrosch Hyla arborea Knoblauchkröte Pelobates fuscus Moorfrosch Rana arvalis Springfrosch Rana dalmatina Kleiner Wasserfrosch Rana lessonae Alpensalamander Salamandra atra Kammmolch Triturus cristatus Kriechtiere Schlingnatter Coronella austriaca Europäische Sumpfschildkröte Emys orbicularis Zauneidechse Lacerta agilis Westliche Smaragdeidechse Lacerta bilineata Östliche Smaragdeidechse Lacerta viridis Würfelnatter Natrix tessellata Mauereidechse Podarcis muralis Äskulapnatter Zamenis longissimus (Elaphe longissima) Quellen Säugetiere Biber Castor fiber Feldhamster Cricetus cricetus * Wildkatze Felis silvestris Fischotter Lutra lutra Haselmaus Muscardinus avellanarius Waldbirkenmaus Sicista betulina

5 Fledermäuse Mopsfledermaus Barbastella barbastellus Nordfledermaus Eptesicus nilssonii Breitflügelfledermaus Eptesicus serotinus Bechsteinfledermaus Myotis bechsteinii Große Bartfledermaus Myotis brandtii Teichfledermaus Myotis dasycneme Wasserfledermaus Myotis daubentonii Wimperfledermaus Myotis emarginatus Großes Mausohr Myotis myotis Kleine Bartfledermaus. Myotis mystacinus Fransenfledermaus Myotis nattereri Kleiner Abendsegler Nyctalus leisleri Großer Abendsegler Nyctalus noctula Rauhautfledermaus Pipistrellus nathusii Zwergfledermaus Pipistrellus pipistrellus Mückenfledermaus Pipistrellus pygmaeus Braunes Langohr Plecotus auritus Graues Langohr Plecotus austriacus Kleine Hufeisennase Rhinolophus hipposideros Zweifarbfledermaus Vespertilio murinus Große Hufeisennase Rhinolophus ferrumequinum Weißrandfledermaus Pipistrellus kuhlii Quellen

6 Einleitung Die im Folgenden zusammengestellten, überarbeiteten Bewertungsbögen basieren auf den in Bund- Länder-Arbeitskreisen zwischen zahlreichen Experten abgestimmten Vorschlägen (Schnitter et al. 2006). Die Überarbeitung dieser Bewertungsschemata erfolgte ausschließlich für die Erhebungen im Rahmen des bundesweiten FFH-Monitorings zur Sicherstellung eines bundesweit einheitlichen Vorgehens (Konzeptentwicklung: F+E-Vorhaben Konzeptionelle Umsetzung der EU-Vorgaben zum FFH-Monitoring und Berichtspflichten in Deutschland FKZ ). Die überarbeiteten Schemata haben daher den Charakter von Arbeitspapieren, die von den Fachbehörden ggf. an beauftragte Erfasser weitergegeben werden. In die Überarbeitung einbezogen wurden nur jene Textteile und Tabellen, die unmittelbare Festlegungen für die Geländeerfassungen betreffen oder in Folge der übergreifenden Vereinbarungen im FFH-Monitoring-Gesamtkonzept geändert werden mussten. Auch die Auswahl der berücksichtigten Arten (Anhänge II und IV, nicht V) ist darauf abgestimmt. Für alle weiteren Textteile (v. a. Verbreitung, Literaturverzeichnisse) sei auf die veröffentlichen Fassungen der Schemata (SCHNITTER et al. 2006) verwiesen. Die Überarbeitungen werden mit den Länderfachbehörden und z. T. weiteren Experten abgestimmt, nicht aber in jedem Einzelfall mit den ursprünglichen Autoren. Für die Fische und Fledermäuse fanden am 3./4. November 2008 bzw. 15./16. Oktober 2008 zusätzliche Workshops unter Einbeziehung von Artexperten statt. 1 Die Autorenrechte an den ursprünglichen Fassungen bleiben unberührt, für alle Änderungen zeichnen die beteiligten Fachbehörden und Forschungsnehmer im F+E verantwortlich. Die publizierten Fassungen (SCHNITTER et al. 2006) behalten nach wie vor für andere Zwecke (z. B. für Erfassungen im Rahmen des Gebietsmanagements) ihren empfehlenden Charakter. Für das länderübergreifende, bundesweite FFH-Monitoring war eine Standardisierung und Operationalisierung aus folgenden Gründen zwingend erforderlich: In den bisher vorliegenden Bögen werden häufig mehrere Messgrößen angeboten. Da zukünftig die Daten der einzelnen Untersuchungsflächen zusammengefasst bzw. miteinander verglichen werden müssen, war hier eine Vereinheitlichung notwendig, die in Zusammenarbeit zwischen AN (PAN/ILÖK), BfN und den Länderfachbehörden entstand. Ein wesentlicher Aspekt bei der Konzeption des FFH-Monitorings war eine möglichst hohe Effektivität. Vor diesem Hintergrund wurden die vorliegenden Bögen auf Parameter überprüft, die für das FFH- Monitoring nicht obligat sind (z. B. Populationsstruktur), bzw. mit einem gemessen am Ergebnis unverhältnismäßig hohem Aufwand verbunden sind. Diese wurden ggf. gestrichen. Bei vielen Parametern formulieren die bisherigen Bögen nur relativ ungenaue Bewertungsgrenzen. Um Missverständnisse zu vermeiden die Feldarbeiten werden von verschiedenen Bearbeitern durchgeführt müssen diese operationalisiert werden, um bundesweit zu vergleichbaren Bewertungen zu kommen. Im Zuge der Überarbeitung wurden aus SCHNITTER et al. (2006) die Passagen entnommen, die für das bundesweite FFH-Monitoring unabdingbar sind (Erläuterungen zur Methode und die tabellarischen 1 Fledermäuse: Rüdiger Albrecht, Martin Behrens, Martin Biedermann, Rüdiger Burkhardt, Steffen Caspari, Markus Dietz, Annette Doerpinghaus, Carsten Ebenau, Götz Ellwanger, Ute Fehn, Hartmut Geiger, Dietlind Geiger-Roswora, Matthias Göttsche, Jessica Hillen, Susanne Jokisch, Gerd Mäscher, Carla Michels, Bernd Ohlendorf, Bernd Presch, Bernd-Ulrich Rudolph, Jens Sachteleben, Wigbert Schorcht, Eckhard Schröder, Johannes Schwarz, Jens Teubner, Martin Trost, Michael Veith, Klaus Weddeling, Andreas Zahn, Marco Zimmermann, Ulrich Zöphel. Fische: Hans-Hermann Arzbach, Martin Behrens, Rainer Berg, Rainer Bock, Heiko Brunken, Rüdiger Burkhardt, Peter Dehus, Annette Doerpinghaus, Götz Ellwanger, Kai Eskildsen, Henrik Hufgard, Detlev Ingendahl, Henrich Klugkist, Uwe Kohla, Andreas Kolbinger, Roland Lemcke, Eberhard Leuner, Christian Michalcsyk, Uwe Müller, Katrin Runze, Jens Sachteleben, Jörg Scholle, Eckhard Schröder, Cornelia Schütz, Thomas Schützeneder, Ivar Steinmann, Martin Trost, Klaus Weddeling, Marco Zimmermann. 6

7 Bewertungsschemata). Diese wurden an die Ergebnisse des F+E-Vorhabens angeglichen (v. a. Standardisierung von Messgrößen, Erfassungsrhythmus, Untersuchungsflächendefinition). Um zu bundesweit vergleichbaren Ergebnissen zu gelangen, war es bei vielen Parametern außerdem notwendig, die bisher rein beschreibenden Wertstufen durch operationalisierte Grenzwerte zu ergänzen bzw. zu ersetzen. Bestehende, eindeutige Schwellenwerte wurden wo immer möglich beibehalten. Im Rahmen des Monitorings sollen zukünftig nicht nur die jeweiligen Bewertungseinstufungen (A/B/C), sondern wo immer möglich auch die zugrunde liegenden Originaldaten (Zähl- und Schätzwerte) dokumentiert werden. Dieses Vorgehen erlaubt eine nachträgliche Anpassung der Bewertungsstufen, die zurzeit häufig reine Experteneinschätzungen sind, falls dies aufgrund neuer Erkenntnisse als notwendig angesehen wird. Diese Anpassung, insbesondere der neuen Schwellenwerte, ist vor dem nächsten Berichtszeitpunkt Ende 2012 vorzusehen, insbesondere bei jenen Merkmalen, bei denen Schwellenwerte in Ermangelung von Erfahrungen noch fehlen (in den Tabellen mit. markiert). In solchen Fällen wird zunächst keine ABC-Bewertung vergeben, sondern allein die Zähl/Schätzdaten erhoben. Sonstige allgemeine Hinweise: Die Auflistung der Beeinträchtigungen in den Bewertungsbögen ist nicht als abschließend zu verstehen: In der Datenbank, in der die Daten eingegeben werden können, sind Felder verfügbar, in denen sonstige Beeinträchtigungen sowie weitere inhaltliche und methodische Anmerkungen eingetragen werden können. Die Grundlage der Bewertung bei vielen Parametern sind Angaben zur Größe bzw. zum Anteil bestimmter Strukturen. Nur in wenigen Fällen müssen diese gemessen oder gezählt werden. Meist genügt eine Abschätzung in größeren Intervallen bzw. Klassen, wie sie z. B. im Rahmen der Vegetationskunde seit vielen Jahrzehnten Standard ist. Sofern im Folgenden keine abweichenden Vorgaben gemacht werden, sollen Schätzungen zum (Flächen-)Anteil und Deckungsgrad in 5-%- Intervallen erfolgen. Populationsgröße: In vielen Fällen wird ein Parameter Populationsgröße angegeben. Dieser bezieht sich in jedem Fall auf die durch die entsprechende Methode ermittelte Bestandsgröße, kann also mehr oder weniger stark von der tatsächlichen Populationsgröße (im populationsbiologischen Sinne) abweichen. Habitatgröße (Trend): Die Habitatflächen der untersuchten Vorkommen werden bei der Ersterfassung kartografisch abgegrenzt; bei jedem weiteren Durchgang werden die tatsächlichen Veränderungen der Habitatgröße kartografisch dokumentiert und als absolute Zahlen festgehalten. So wird nicht nur die Entwicklung der Habitatgröße ermittelt, sondern die bei vielen Parametern verwendeten relativen Schätzwerte (z. B. Flächenanteil bestimmter Strukturen/Requisiten) können in absolute Werte umgerechnet werden; im Rahmen des Bewertungsprozesses wäre es dann möglich, post hoc einzelne Parameter anzupassen und auch nach (absoluter) Größe zu bewerten. Parameter Besonnung/Beschattung : Soweit im Einzelfall nicht anders festgelegt, ist hier der Deckungsgrad [%] überschirmender Gehölze in voll belaubtem Zustand gemeint (und nicht die in Abhängigkeit von Tages- und Jahreszeit unterschiedliche Beschattung durch Horizontabschirmung bzw. die potenzielle Sonnenscheindauer). Nach SCHNITTER et al. (2006: 11) gilt für die Aggregation der Bewertung von Unterkriterien: Werden innerhalb der einzelnen Bewertungskriterien in den Bewertungsschemata mehrere Parameter definiert (z. B. für Beeinträchtigungen: Eutrophierung, Entwässerung, fehlende Pflegemaßnahmen), so orientiert sich die Einschätzung an dem jeweils schlechtesten Einzelparameter. Mehrere Einzelparameter mit der Bewertung B führen dagegen nicht zu einer Abstufung auf C. Die Unterkriterien sind somit mit einer logischen und -Verknüpfung verbunden. Soll die Bewertung davon abweichend vorgenommen werden ( oder -Verknüpfung), wird das im Bewertungsrahmen explizit erwähnt. Liegen bei einzelnen Unterparametern nur zwei mögliche Ausprägungen vor (z.b. Jungtiere vorhanden? Ja =A-B/Nein=C), entscheidet die Bewertung der übrigen Unterparameter über die Gesamtbewertung des Kriteriums (d.h. im Beispiel für den Fall Jungtiere vorhanden = ja, entscheidet 7

8 die Ausprägung des Merkmals Populationsgröße darüber, ob das Unterkriterium Zustand der Population A oder B wird) Sofern nicht anders erwähnt, werden Habitatparameter und Beeinträchtigungen in jedem Berichtszeitraum nur einmal erhoben und bewertet (d.h. nicht bei jeder Begehung). 8

9 Pflanzen Grünes Koboldmoos Buxbaumia viridis FFH-Richtlinie: Anhang II Bezugsraum: Einzelvorkommen Methode Populationsgröße: Absuchen aller potenzieller Standorte innerhalb des Bestandes Methode Habitatqualität/Beeinträchtigungen: Erfassung habitatkennzeichnender Parameter wie Anteil, Dicke und Beschaffenheit des Totholzes, Luftfeuchte, Beschattung, Bewirtschaftung Erfassungsturnus: 2 Untersuchungsjahre pro Berichtszeitraum, 1 Durchgang pro Jahr, Habitat und Beeinträchtigungen: alle 6 Jahre Grünes Koboldmoos Buxbaumia viridis Kriterien / Wertstufe A B C Zustand der Population hervorragend gut mittel bis schlecht Anzahl der besiedelten > < 4 Baumstümpfe/ Baumstämme pro 1 km Transekt, Schwellenwerte gelten für das Hauptverbreitungsgebiet und sind regional anzupassen Habitatqualität hervorragend gut mittel bis schlecht Anzahl Totholz-Stücke (= entweder liegende oder stehende Stücke von 3 m Länge oder Stümpfe; jeweils mit 30 cm Durchmesser an der dicksten Stelle) je 1000 m Transektlänge Anteil Bäume in der Altersphase (= BHD 50 cm) [%] (Schätzung in 5-%-Schritten) > 40 und weitere Alterklassen vorhanden < 20 oder Altersklassenbestand Luftfeuchte (anhand Geländeform, Höhenlage und Exposition abschätzen) dauerhaft hohe Luftfeuchte starke Schwankungen in der Luftfeuchte Beeinträchtigungen keine bis gering mittel stark Waldkalkung in den letzen keine 1-mal 2-mal zwei Berichtsperioden sofern bekannt, evtl. Forstämter befragen Deckung Eutrophierungszeiger [%] (Schätzung in 5-%- Schritten) 0 > 0 10 > 10 Zerschneidung (Ermittlung > 10 km km 2 < 1 km 2 der zusammenhängenden zusammenhängender zusammenhängender zusammenhängender Waldfläche, in der der Wald Wald Wald Transekt liegt) Nutzung Transekt mit plenterartiger Bewirtschaftung oder ohne Nutzung Transekt grenzt an Kahlschlag- oder Schirmschlagflächen (Anteile von) Kahlschlagoder Schirmschlagflächen im Transekt Autoren der ursprünglichen Vorschläge: H. Below, M. Engelhardt, E. Garve, F. Hacker, A. Herrmann, S. Huck, H. Illig, G. Ludwig, T. Michl, J. Petermann, P. Tautz, H. Walentowski, K. Weddeling 9

10 Grünes Koboldmoos Buxbaumia viridis Beeinträchtigungen keine bis gering mittel stark Entwässerung keine in sehr geringem Umfang vorhanden Lichthaushalt (Erfassung über Deckungsgrad der Baumschicht(en) [%], Schätzung in 5-%-Schritten)... bis... % über... % oder... bis... % <... % 10

11 Grünes Besenmoos Dicranum viride FFH-Richtlinie: Anhang II Bezugsraum: Probefläche, 1 ha als Linientransekt von m bzw. 500 x 20 m oder Fläche Methode Populationsgröße: Zielgröße der Populationserfassung ist die Erfassung der Anzahl besetzter Trägerbäume bzw. andere Trägerstrukturen wie Findlinge/Blocksteine. Linientaxierung: die Länge des Transektes beträgt 0,5-1 km, die Korridorbreite m, die betrachtete Gesamtfläche beträgt in jedem Fall 1 ha, die Begehung muss nicht in gerader Linie erfolgen, die Länge und Lage der Wegstrecke muss aber in Karten dokumentiert werden. Methode Habitatqualität/ Beeinträchtigung: Erfassung habitatkennzeichnender Parameter wie Nadelholzanteil; Habitatstruktur als Anteil von der Baumart her geeigneter pot. Trägerbäume und deren Brusthöhendurchmesser (=BHD)-Verteilung; Bewirtschaftung (THIEL & PREUßING 2004, SAUER & PREUßING 2003) Erfassungsturnus: 1 Untersuchungsjahr pro Berichtszeitraum, 1 Durchgang pro Jahr Grünes Besenmoos Dicranum viride Kriterien / Wertstufe A B C Zustand der Population hervorragend gut mittel bis schlecht Populationsgröße anhand von Trägerbäumen/Trägerstrukturen pro 1 km Transekt im Hauptverbreitungsgebiet > < 10 außerhalb des > < 2 Hauptverbreitungsgebietes, zum Arealrand hin Habitatqualität hervorragend gut mittel bis schlecht Nadelholzanteil in planarer < 5 % 5 10 % > 10 % bis montaner Höhenstufe Vorhandensein potenzieller Trägerbaumarten (Quercus, Fagus, Acer, Fraxinus, Tilia, Alnus, Carpinus), Stammstückanteil an allen vorhandenen Stämmen (aller Baumarten), unabhängig von ihrem BHD! > 50 % aller Stämme von der Baumart her geeignet % aller Stämme von der Baumart her geeignet < 10 % aller Stämme von der Baumart her geeignet BHD-Verteilung potenzieller Tragerbäume Anteil mittelalter und alter Trägerbäume 1) ; Bei Quercus, Fagus, Fraxinus, Acer: mittelalt = cm, alt = cm; bei Alnus, Carpinus: mittelalt = cm, alt = 30 50; geringere bzw. dickere BHD sind suboptimal Luftfeuchtigkeit im Bestand > 50 % aller von der Baumart her besiedelbaren Stämme mittelalt bis alt durch das Relief ist eine dauerhaft hohe Luftfeuchtigkeit gegeben % aller von der Baumart her besiedelbaren Stämme mittelalt bis alt Wertstufe B entfällt für diesen Parameter < 10 % aller von der Baumart her besiedelbaren Stämme mittelalt bis alt keine dauerhaft hohe Luftfeuchtigkeit Beeinträchtigungen keine bis gering mittel stark Bewirtschaftung Naturwald/keine Forstwirtschaft oder Niederwald- oder Mittelwaldnutzung Einzelstammentnahme oder extensive forstliche Nutzung (z. B. kleinflächige Entnahme, Rückegassensystem ohne Beeinträchtigung der Trägerbaumstrukturen) Entnahme krüppel- u. schiefwüchsiger Bäume oder Anpflanzung gebietsfremder Baumarten oder Kahlschlagbetrieb (z. B: großflächige Entnahme, Rückegassensystem mit Beeinträchtigung der Trägerbaumstrukturen) 11

12 Grünes Besenmoos Dicranum viride Beeinträchtigungen keine bis gering mittel stark Zerschneidung (Ermittlung der zusammenhängenden Waldfläche, in der die Probefläche liegt) > 10 km 2 zusammenhängender Wald 1 10 km 2 zusammenhängender Wald < 1 km 2 zusammenhängender Wald Schäden durch Immissionen über den sonstigen Epiphytenbesatz der Trägerbäume einschätzen, mittleren Deckungsgrad sonstiger Kryptogamen Moose und größere Flechten (ohne Krustenflechten und Algen) [%] (Schätzung in 5-%- Schritten) an potentiellen Trägerbäumen bis in 2 m Höhe keine (starker Besatz mit Flechten und/oder Moosen) 1) BHD-Schwellen aus SAUER & PREUSSING (2003), Limprichtia 22: leicht (mittlerer Besatz mit Flechten und/oder Moosen) stark (nur wenige weitere Epiphyten vorhanden) 12

13 Firnisglänzendes Sichelmoos Hamatocaulis vernicosus FFH-Richtlinie: Anhang II Bezugsraum: Einzelvorkommen, d. h. abgrenzbarer Moor- bzw. Nasswiesenkomplex Methode Populationsgröße: Pro Vorkommen wird die absolute Fläche, die von der Art bedeckt wird, in m² ermittelt (Konturdeckung) und zusätzlich kartografisch festgehalten (Kartenskizze im Luftbild, 1 : oder größer). Es werden dafür alle geeignet erscheinenden Standorte nach der Art abgesucht. Methode Habitatqualität/Beeinträchtigung: Je untersuchter Lokalität werden die Wuchsorte von H. vernicosus v. a. anhand von Begleitarten im Hinblick auf trophische und hydrologische Habitatqualität bzw. Veränderungen eingeschätzt (Zunahme von N-Zeigern, Dominanz von sonst untergeordneten Arten wie z. B. Calliergonella cuspidata, starke Zunahme von Molinia oder Verbuschung (z. B. Moorbirken- und Erlenjungwuchs). In Nasswiesen ist auch auf den Pflegezustand (Intensität der Beweidung, Häufigkeit der Mahd) zu achten. Erfassungszeitraum: im Sommer (ab Juli) Erfassungsturnus: 1 Untersuchungsjahr pro Berichtszeitraum, 1 Durchgang pro Jahr Firnisglänzendes Sichelmoos Hamatocaulis vernicosus Kriterien / Wertstufe A B C Zustand der Population hervorragend gut mittel bis schlecht Größe der Population Größe der > 50 m m 2 < 10 m 2 Gesamtpopulation (Angabe in 1-m 2 -Intervallen, Schwellenwerte gelten für das Hauptverbreitungsgebiet und sind regional anzupassen) Habitatqualität hervorragend gut mittel bis schlecht biotische Habitatmerkmale in Dauerflächen: Untersuchung einer Dauerfläche von 25 m 2 pro Vorkommen; dafür subjektive Auswahl eines typischen Wuchsortes von H. vernicosus; hinreichend genaue kartografische Dokumentation oder Einmessung für Folgeerfassungen Deckung typischer Begleitmoose auf der nicht typische Begleitmoose: Paludella squarrosa, Homalothecium nitens, Calliergon giganteum, Sphagnum platyphyllum, S. subsecundum (außer Calliergonella cuspidata) von H. vernicosus > < 10 bedeckten Fläche [%] (Schätzung in 5-%- Schritten) Deckung der Krautschicht [%] (Schätzung in 5-%- 50 > > 80 Schritten) abiotische Habitatmerkmale Wasserstand an den Wuchsorten von H. dauerhaft sehr nasse Bodenverhältnisse schwankende Wasserstände dauerhaft niedriger Wasserstand (immer vernicosus 1) (Entweder (Wasserstand permanent im (Wasserstand zumindest > 20 cm unter GOF) anhand hydromorpher Bodenmerkmale im Bohrstockprofil oder aufgrund Pegelgänge einschätzen ) Bereich der Geländeoberfläche = GOF) zeitweise > 20 cm unter GOF) 13

14 Firnisglänzendes Sichelmoos Hamatocaulis vernicosus Beeinträchtigungen keine bis gering mittel stark Sukzession, Eutrophierung auf< 10 % der besiedelten Fläche oder im unmittelbaren Umfeld (Umkreis 20 m) Sukzessions- und/ oder Eutrophierungszeiger auf % der besiedelten Fläche oder im unmittelbaren Umfeld (Umkreis 20 m) Sukzessions- und/oder Eutrophierungszeiger Auf > 25 % der besiedelten Fläche oder im unmittelbaren Umfeld (Umkreis 20 m) Sukzessions- und/oder Eutrophierungszeiger Bewirtschaftung extensive Beweidung oder Mahd bzw. es besteht auf den Flächen aufgrund der hydrologischen Bedingungen kein Pflegebedarf Beweidung oder Mahd erfolgt nicht regelmäßig oder nicht fachgerecht Übernutzende, intensive Beweidung oder Mahd oder völlig fehlende Pflege 1) vgl. STECHOVA & KUCERA (2000), Biological Conservation 135:

15 Prächtiger Dünnfarn Trichomanes speciosum FFH-Richtlinie: Anhang II und IV Bezugsraum: Einzelvorkommen, d. h. Wuchsort bzw. Wuchsortkomplex (Felswand, Felsenmeer, Blockmeer, Einzelfels) Methode Populationsgröße: Zählung der Teilpopulationen und Schätzung deren Größe pro Vorkommen (Felswand, Blockmeer etc.). Hochrechnen aus Zählflächen (Schätzung) bei sehr großen Populationen. Wegen der Wuchsform der Gametophyten sowie des sehr langsamen Wachstums der Art sind Zählungen einzelner Individuen nicht zu empfehlen. Die Basiseinheit für die Erfassung und Bewertung stellt die Kolonie dar, die in der Regel aus einer Vielzahl von Prothallienfäden gebildet wird. Einzelne bis mehrere dieser Kolonien, die an räumlich klar voneinander getrennten Standorten, z. B. an der Decke einer Höhle, am Fuß eines Blockes oder in einer Felsspalte wachsen, repräsentieren wiederum eine Teilpopulation. (zur Methodik vgl. GUNNEMANN 2001 in FARTMANN et al. 2001) Methode Habitatqualität/Beeinträchtigungen: Abschätzung der Vitalität durch Bestimmung der Wuchsstruktur. Abschätzung der Lichtverhältnisse über den Deckungsgrad der Strauch- und Baumschicht. Beurteilung der Beeinträchtigungen über den erkennbaren Nutzungseinfluss und mechanische Belastungen der Wuchsorte. Erfassungszeitraum: Frühjahr bis Herbst Erfassungsturnus: 1 Untersuchungsjahr pro Berichtszeitraum, 1 Durchgang pro Jahr Prächtiger Dünnfarn Trichomanes speciosum Kriterien / Wertstufe A B C Zustand der Population hervorragend gut mittel bis schlecht Größe der Population pro Lokalität (Felswand, Felsenmeer, Blockmeer, Einzelfels) > 5 pro Lokalität (Felswand, Felsenmeer, Blockmeer, Einzelfels) 2 5 pro Lokalität (Felswand, Felsenmeer, Blockmeer, Einzelfels) 1 Teilpopulation Teilpopulationen, die jeweils räumlich deutlich voneinander getrennte Standorte (Spalte, Grottenfläche etc.) besiedeln Teilpopulationen Größe der Kolonien > 100 > <25 (Schätzung in cm², Summe an einer Lokalität) Habitatqualität hervorragend gut mittel bis schlecht Größe der Felsbereiche (m²) > 1000 m² m² < 100 m² Waldvegetation (Schätzung pnv-waldanteil und Nadelholzanteil in 5-%- Schritten) > 80 % der bewaldeten Untersuchungsfläche entspricht der potenziell natürlichen Vegetation und bei nadelholzfreier pnv nur geringer Nadelholzanteil im Baumbestand (< 5 %) % der bewaldeten Untersuchungsfläche entspricht der potenziell natürlichen Vegetation oder bei nadelholzfreier pnv Anteil Nadelholz am Gesamtbaumbestand 5 25 % < 50 % der bewaldeten Untersuchungsfläche entspricht der potenziell natürlichen Vegetation oder bei nadelholzfreier pnv Anteil Nadelholz am Gesamtbaumbestand > 25 % Lichtverhältnisse, Deckung der Baumschicht [%] (Schätzung in 5-%- > < 50 Schritten) Beeinträchtigungen keine bis gering mittel stark forstwirtschaftliche Nutzung keine forstwirtschaftliche Nutzung der Untersuchungsfläche und des Umfeldes (= Streifen von 50 m Breite außerhalb der Vorkommensgrenze) einzelstammweise Nutzung der Untersuchungsfläche und des Umfeldes Nutzung der Untersuchungsfläche und des Umfeldes ab Femelstärke oder stärker 15

16 Prächtiger Dünnfarn Trichomanes speciosum Kriterien / Wertstufe A B C Felsfreistellungen Flächenanteil mit Gesteinsabbau [%] (Art der Beeinträchtigungen nennen, Schätzung des insgesamt betroffenen Flächenanteils in 5-%-Schritten) Flächenanteil mit Müllablagerung, sonstiger Verfüllung oder Trittbelastung [%] (Art der Beeinträchtigungen nennen, Schätzung des insgesamt betroffenen Flächenanteils in 5-%-Schritten) Keine nur in sehr geringem Umfang und sehr kleinflächig In erheblichem Umfang 0 >0 10 > >5 20 > 20 16

17 Sumpf-Engelwurz Angelica palustris FFH-Richtlinie: Anhang II und IV Bezugsraum: Einzelvorkommen, d. h. von einander abgrenzbare Wuchsorte bzw. Wuchsortkomplexe. Methode Populationsgröße: Durch Zählung der Individuen bzw. Hochrechnen aus Zählflächen (Schätzung) bei sehr großen Populationen. Methode Habitatqualität: Klassifikation der Pflanzengesellschaft/en innerhalb des Bezugsraums. Beschreibung der Bodenfeuchte (über Zeigerarten), Abschätzung des Offenbodenanteils. (zur Methodik vgl. GUNNEMANN 2001 in FARTMANN et al. 2001) Methode Beeinträchtigungen: Beurteilung über den erkennbaren Nutzungs- bzw. Pflegeeinfluss. Abschätzung des Flächenanteils mit vorhandenen Störzeigern bzw. mit deutlich erkennbarer Eutrophierung. Wenn möglich Aussagen zum Wasserhaushalt der besiedelten Fläche durch Grundwasserstandsmessungen an Pegelmessstellen, ansonsten durch Feuchtestufen auf vegetationskundlicher Basis. Erfassungszeitraum: Juli bis August Erfassungsturnus: jährlich ein Durchgang, Habitat und Beeinträchtigungen: alle 6 Jahre Sumpf-Engelwurz Angelica palustris Kriterien / Wertstufe A B C Zustand der Population hervorragend gut mittel bis schlecht Größe der Population [Individuenzahl] > < 50 Habitatqualität hervorragend gut mittel bis schlecht Bodenfeuchte 1) mäßig nass bis nass und/oder quellig durchsickert; ggf.zeitweise überschwemmt höchstens feuchte oder noch trockenere Standorte und/oder zeitweiliges (Sommermonate) Austrocknen des Oberbodens Offenbodenanteilan den > 5 vorhanden, aber 5 0 Wuchsorten [%] (in 5-%- Schritten schätzen) Deckung hochwachender Arten der Röhrichte/ Staudenfluren [%] (in 5-%- Schritten schätzen) < >25 Vegetation Wuchsorte in Calthionoder Molinion- Beständen; Zuordnung mindestens auf Assoziationsebene möglich Wuchsorte in Calthionoder Molinion- Beständen; Zuordnung auf Verbandsebene möglich sonstige Vegetationstypen Beeinträchtigungen keine bis gering mittel stark Landwirtschaft, Naturschutzmaßnahmen Sukzession, Stör- oder Eutrophierung (betroffenen Flächenanteil in 5-%- Schritten schätzen) Nutzung/Pflege optimal: extensive Beweidung oder Mahd bis Mitte Juni und ab Ende September mit Entfernen der Biomasse, keine Düngung auf bis zu 10 % der besiedelten Fläche Sukzessions-, Stör- bzw. Eutrophierungszeiger auf > 10 30% der besiedelten Fläche Sukzessions- Stör- bzw. Eutrophierungszeiger Nutzung/Pflege ungünstig: intensive Beweidung oder Mahd zwischen Ende Juni bis Mitte September und/oder Belassen der Biomasse und/oder Düngung auf > 30 % der besiedelten Fläche Sukzessions- Stör- bzw. Eutrophierungszeiger 17

18 Sumpf-Engelwurz Angelica palustris Beeinträchtigungen keine bis gering mittel stark anthropogene Veränderung des Wasserhaushaltes der Untersuchungsfläche und des Umfeldes (= Streifen von 100 m Breite außerhalb der Untersuchungsflächengrenze) nicht erkennbar (zeitweise) Be- oder Entwässerung oder Überstauung oder Trockenfallen im Umfeld (zeitweise) Be- oder Entwässerung oder Überstauung oder Trockenfallen der Untersuchungsfläche 1) Feuchtestufen auf vegetationskundlicher Basis, z. B. nach Neitzke et al. (2004): C ab Feuchtestufe 5 feucht 18

19 Kriechender Sellerie Apium repens FFH-Richtlinie: Anhang II und IV Bezugsraum: Von einander abgrenzbare Wuchsorte bzw. Wuchsortkomplexe. Zur Feststellung der Habitatqualität und der Beeinträchtigungen wird auch das Umfeld der Vorkommen berücksichtigt (s. Einzelparameter im Bewertungsbogen). Methode Populationsgröße: Abschätzen der von der Art bedeckten Fläche. Methode Habitatqualität: Ermittlung der Bodenfeuchte (über Zeigerarten), Abschätzung der Lichtverhältnisse bzw. Deckung und des Offenbodenanteils. Methode Beeinträchtigungen: Bewertung über den erkennbaren Nutzungs- bzw. Pflegeeinfluss. Abschätzung des Flächenanteils mit vorhandenen Störzeigern bzw. mit deutlich erkennbarer Eutrophierung und Sukzession. Aussagen zur Hydrologie der besiedelten Fläche z. B. durch Grundwasserstandsmessungen an Pegelmessstellen. Erfassungszeitraum: Juli bis September Erfassungsturnus: 2 Untersuchungsjahre pro Berichtszeitraum, 1 Durchgang pro Jahr, Habitat und Beeinträchtigungen: alle 6 Jahre Kriechender Sellerie Apium repens Kriterien / Wertstufe A B C Zustand der Population hervorragend gut mittel bis schlecht Größe der Population, bedeckte Fläche [m 2 ].... Habitatqualität hervorragend gut mittel bis schlecht terrestrische Vorkommen Bodenfeuchte 1) Flächenanteil Offenboden [%] (terrestrische Bestände; in 5-%-Schritten schätzen) Pionierstandorte im Umfeld (= Streifen von 100 m Breite außerhalb der Untersuchungsflächengrenze) Vegetation feuchte bis nasse und zeitweise überschwemmte oder quellig durchsickerte Standorte feuchte bis nasse, aber weder zeitweise überschwemmte noch quellig durchsickerte Standorte mäßig feuchte Standorte > < 10 vorhanden und entstehen regelmäßig neu Wuchsorte in Tritt- oder Flutrasen, Beständen von Zweizahn- und Zwergbinsengesellschaften, Quellfluren; Zuordnung mindestens auf Assoziationsebene möglich (noch) vorhanden, aber Neuentstehung/Dynamik nicht erkennbar Wuchsorte in Tritt- oder Flutrasen, Beständen von Zweizahn- und Zwergbinsengesellschaften, Quellfluren; Zuordnung auf Verbandsebene möglich Fehlend sonstige Vegetationstypen Lichtverhältnisse voll besonnt teilweise ( 50 %) beschattet zu > 50 % beschattet aquatische Vorkommen Zustand der Fließgewässer In der Regel uniforme Naturnahe Gewässer mit hohem bis Gewässerstruktur, die Gewässerbettstruktur mittlerem Angebot kaum eine Ansiedlung mit sehr hohem besiedlungsfähiger ermöglicht. Angebot Angebot besiedlungsfähiger Standorte (30 80 % der besiedlungsfähiger Standorte (> 80 % der Fließgewässerfläche) Standorte < 30 % der Fließgewässerfläche) Fließgewässerfläche Beeinträchtigungen keine bis gering mittel stark Sukzession, Eutrophierung (betroffenen Flächenanteil in 5-%-Schritten schätzen) auf bis zu 10 % der besiedelten Fläche Sukzessions- bzw. Eutrophierungszeiger auf > 10 30% der besiedelten Fläche Sukzessions- bzw. Eutrophierungszeiger auf > 30 % der besiedelten Fläche Sukzessions- bzw. Eutrophierungszeiger 19

20 Kriechender Sellerie Apium repens Beeinträchtigungen keine bis gering mittel stark Veränderung des Wasserhaushaltes der Untersuchungsfläche und des Umfeldes (= Streifen von 100 m Breite außerhalb der Untersuchungsflächengrenze) nicht erkennbar (zeitweise) Be- oder Entwässerung oder Überstauung oder Trockenfallen im Umfeld (zeitweise) Be- oder Entwässerung oder Überstauung oder Trockenfallen bzw. dauerhaft gleichbleibende starke Absenkung oder Überstauung der Untersuchungsfläche 1) Feuchtestufen auf vegetationskundlicher Basis, z. B. nach NEITZKE et al. (2004): C ab Feuchtestufe 4 mäßig feucht 20

21 Dicke Trespe Bromus grossus FFH-Richtlinie: Anhang II und IV Bezugsraum: Probefläche von 20 ha. Die Probefläche wird auf der Ebene der bekannten Vorkommen gezogen, aber nur eine Probefläche pro TK25-Viertel. Statt einer quadratischen Probefläche mit festgelegter Seitenlänge sollte die Probefläche ein einmal festgelegtes Polygon sein, was hauptsächlich potenzielle Habitatflächen berücksichtigt (Ausschluss von größeren Siedlungsbereichen, Wäldern und Wiesen). Die bereits bekannten Fundpunkte der Art werden zur Abgrenzung hinterlegt und versucht soweit wie möglich einzubinden. Methode Populationsgröße: Die Fundpunkte sind auf Flurkarte bzw. Luftbild einzuzeichnen. Die Verwendung eines GPS wird hierbei empfohlen. (Zur Methodik vgl. HÜGIN 2001) Methode Habitatqualität: Festzuhalten ist die Art des Feldfruchtanbaus (welche Feldfrucht, Winter- oder Sommergetreide). Methode Beeinträchtigungen: Beurteilung über den erkennbaren Einsatz von Herbizide, mechanischer Bekämpfung mit Hilfe der Deckung von Ackerwildkräutern an den Fundorten (Mittelwert über alle Fundorte) Erfassungszeitraum: ca. 4 bis 8 Wochen vor der Getreideernte. Erfassungsturnus: 1 Untersuchungsjahr pro Berichtszeitraum, 1 Durchgang pro Jahr, Habitat und Beeinträchtigungen: alle 6 Jahre Dicke Trespe Bromus grossus Kriterien / Wertstufe A B C Zustand der Population hervorragend gut mittel bis schlecht Anzahl der Fundstellen > < 5 Anzahl fruchtender Halme > < 100 (Summe aller Fundorte) Habitatqualität A (hervorragend) B (gut) C (mittel bis schlecht) Überwiegende Eigenschaften des Standorts: Äcker mit Wintergetreide (v. a. Dinkel, aber auch Weizen, Hafer, Gerste) Äcker mit Sommergetreide Vorkommen in sonstigen Kulturen (z. B. Raps oder Mais) oder auf Brachen oder ausschließlich an Wegrändern Beeinträchtigungen keine bis gering mittel stark Deckung mit Ackerwildkräutern (%) > <... 21

22 Scheidenblütgras Coleanthus subtilis FFH-Richtlinie: Anhang II und IV Bezugsraum: Zusammenfassung aller Fundstellen, die nicht weiter als 100 m voneinander entfernt sind. Methode Populationsgröße: Zählung der Individuen. Bei größeren Beständen Hochrechnung auf den Bezugsraum aus mindestens vier ausgezählten Teilflächen (Empfehlung laut FARTMANN et al. 2001: je 1 m 2 ). Weitere Teilflächen werden herangezogen bis der berechnete Durchschnittswert für die Hochrechnung relativ stabil bleibt. Methode Habitatqualität: Ermittlung der Bodenfeuchte, Abschätzung des Offenbodenanteils und der Lichtverhältnisse. Methode Beeinträchtigungen: Beurteilung über den erkennbaren Nutzungs- bzw. Pflegeeinfluss. Abschätzung des Flächenanteils mit vorhandenen Störzeigern bzw. mit deutlich erkennbarer Eutrophierung. Aussagen zum Wasserhaushalt der besiedelten Fläche durch Informationen über Grundwasserstände an Pegelmessstellen bzw. zu Einstauhöhen und Ablassterminen an besiedelten Teichen. Erfassungszeitraum: April bis August (Empfehlung laut FARTMANN et al. 2001: 2 6 Wochen nach dem Trockenfallen) Erfassungsturnus: 2 Untersuchungsjahre pro Berichtszeitraum, 1 Durchgang pro Jahr, Habitat und Beeinträchtigungen: alle 6 Jahre Scheidenblütgras Coleanthus subtilis Kriterien / Wertstufe A B C Zustand der Population hervorragend gut mittel bis schlecht Größe der Population große Population (> Individuen) mittlere Population ( Individuen) kleine Population (< Individuen) Habitatqualität hervorragend gut mittel bis schlecht Feuchtigkeit des Oberbodens (gutachterliche Einschätzung mit Offenbodenanteil [%] im Bereich der Wuchsorte von C. subtilis (in 5-%-Schritten schätzen) Lichtverhältnisse 22 durchgehend wassergesättigt durchgehend feucht bis nass zeitweise austrocknend > % < 75 % Untersuchungsfläche voll besonnt Untersuchungsfläche teilweise ( 50 %) beschattet Untersuchungsfläche zu > 50 % beschattet Beeinträchtigungen keine bis gering mittel stark Uferverbauung (Schätzung < > 50 in 5-%-Schritten) angrenzende intensive landwirtschaftliche Nutzung (Schätzung in 5-%- Schritten) keine intensive Acker- /Grünlandnutzung an 50 % der Vorkommensgrenze intensive Acker- /Grünlandnutzung an > 50 % der Vorkommensgrenze Sukzession, Eutrophierung, Neophyten (Arten nennen, Anteil angeben, Schätzung in 5-%-Schritten) Wasserhaushalt und Substratdynamik (gutachterliche Einschätzung mit Begründung, wenn möglich auf Daten der Teichbewirtschaftung zurückgreifen) auf < 10 % der besiedelten Fläche Sukzessions- bzw. Eutrophierungszeiger oder Neophyten keine anthropogene Veränderungen erkennbar oder geregelter Wasserhaushalt mit jährlichen Wasserstandsschwankunge n und regelmäßiger Erosion und Deposition von Feinsubstrat auf % der besiedelten Fläche Sukzessions- bzw. Eutrophierungszeiger oder Neophyten jahrweise zu spätes Ablassen und/oder zu frühes Anstauen und somit zeitweise ungünstige Substrateigenschaften auf > 25 % der besiedelten Fläche Sukzessions- bzw. Eutrophierungszeiger oder Neophyten regelmäßig zu spätes Ablassen und/oder zu frühes Anstauen und somit häufig ungünstige Substrateigenschaften

23 Frauenschuh Cypripedium calceolus FFH-Richtlinie: Anhang II und IV Bezugsraum: Von einander abgrenzbare Wuchsorte bzw. Wuchsortkomplexe. Populationsgröße: Zählung der Individuen (Sprosse) bzw. Hochrechnen aus Zählflächen (Schätzung) bei sehr großen Populationen. Weitere Teilflächen werden herangezogen bis der berechnete Durchschnittswert relativ stabil bleibt. Methode Populationsstruktur: Abschätzung der Vitalität über die Fertilitätsrate (Anteil blühender an der Gesamtzahl der Sprosse oder Anteil fruchtender an der Gesamtzahl blühender Sprosse), bei großen Populationen Hochrechnung aus mindestens vier Teilflächen. Weitere Teilflächen werden herangezogen bis der berechnete Durchschnittswert relativ stabil bleibt. Methode Habitatqualität: Abschätzung der Lichtverhältnisse (Deckungsgrad der Baum- /Strauchschichten), Kraut- und Streuschichthöhe. (Methodik tlw. nach LOHR 2001) Methode Beeinträchtigungen: Abschätzung des Flächenanteils mit vorhandenen Störzeigern bzw. deutlich erkennbarer Eutrophierung, Entnahme und Verbiss. Erfassungszeitraum: Mai bis August Erfassungsturnus: 2 Untersuchungsjahre pro Berichtszeitraum, 1 Durchgang pro Jahr, Habitat und Beeinträchtigungen: alle 6 Jahre Frauenschuh Cypripedium calceolus Kriterien / Wertstufe A B C Zustand der Population hervorragend gut mittel bis schlecht Größe der Population > < 25 [Anzahl Sprosse] Vitalität der Population [Anteil blühender oder fruchtender Sprosse in %] > 60 % % < 40 % [Präsenz/Absenz Jungpflanzen] Jungpflanzen vorhanden Jungpflanzen fehlend Habitatqualität hervorragend gut mittel bis schlecht Kronenschluss [%] < 70 % (d. h.offene bis lichte Wälder, Gebüsche und Säume mit lückigem Kronenschluss und % (d. h. lichte bis geschlossene Wälder, Gebüsche und Säume mit zunehmendem > 90 % (d. h. geschlossene Wälder, Gebüsche und Säume mit starkem Kronenschluss und günstigem Lichtklima für die Kronenschluss, aber noch ungünstigem Lichtklima für Art: hell ) günstiges Lichtklima für die Art: mäßig hell ) die Art: dunkel ) mittlere obere Höhe der Krautschicht [cm] Höhe der Streuschicht [cm] Beeinträchtigungen keine bis gering mittel stark Anteil der von C. calceolus besiedelten Fläche mit Ablagerung von Gartenabfällen, Reisig, 0 10 > 10 Kronenholz oder sonstigen Abfällen [%] Anteil der von C. calceolus besiedelten Fläche mit Bodenverdichtung durch Fahrspuren [%] 0 10 > 10 23

24 Frauenschuh Cypripedium calceolus Beeinträchtigungen keine bis gering mittel stark Anteil der von C. calceolus besiedelten Fläche mit < > 25 Eutrophierungszeigern [%] Anteil verbissener Sprosse [%] < > 15 Entnahme nein ja 24

25 Sand-Silberscharte Jurinea cyanoides FFH-Richtlinie: Anhang II (*prioritäre Art) und IV Bezugsraum: Von einander abgrenzbare Wuchsorte bzw. Wuchsortkomplexe. Populationsgröße: Zählung der Rosetten bzw. Hochrechnen aus Zählflächen (Schätzung) bei sehr großen Populationen. Methode Habitatqualität: Abschätzung zum Stand der Bodenbildung, des Offenbodenanteils, der Krautschicht- und Gehölzdeckung. Methode Beeinträchtigungen: Beurteilung über den erkennbaren Nutzungseinfluss sowie das Vorhandensein trophischer Pufferzonen (ausschließen von Nährstoffquellen, z. B. diffuse N-Immissionen durch intensive Landwirtschaft/Düngung). Abschätzung des Flächenanteils mit vorhandenen Störzeigern/Neophyten bzw. mit deutlich erkennbarer Eutrophierung. Erfassungszeitraum: August bis September Erfassungsturnus: 2 Untersuchungsjahre pro Berichtszeitraum, 1 Durchgang pro Jahr, Habitat und Beeinträchtigungen: alle 6 Jahre Sand-Silberscharte Jurinea cyanoides Kriterien / Wertstufe A B C Zustand der Population hervorragend gut mittel bis schlecht Größe der Population [Anzahl Rosetten] große Population (>100 Rosetten) mittlere Population ( Rosetten) kleine Population (< 10 Rosetten) Habitatqualität hervorragend gut mittel bis schlecht Bodenbildung (Bodensubtypen nach AG Boden (2005); Summe des Flächenanteils von Substrat und Rohböden in 5-%- Schritten schätzen) auf > 60 % der Untersuchungsfläche trockene, humusarme, kalkhaltige oder oberflächlich entkalkte, festgelegte Sande oder Sandrohböden (d. h. entweder Substrat ohne O- /A-Horizont oder Lockersyrosem) ggf. O/C-Böden oder Syrosem auf % der Untersuchungsfläche Sandsubstrat oder Rohböden wie in der Spalte A definiert auf < 20 % der Untersuchungsfläche Sandsubstrate oder Rohböden wie in Spalte A definiert Offenbodenanteil [%] (in 5- %-Schritten schätzen) > < 10 Krautschichtdeckung ohne J. cyanoides [%] (in 5-%- < >70 Schritten schätzen) Beeinträchtigungen keine bis gering mittel stark Nutzung (Untersuchungsfläche und im Umfeld = Streifen von 300 m Breite außerhalb der Untersuchungsflächengrenze) auf der Untersuchungsfläche und im Umfeld keine bestandsbedrohende Nutzung (Abbau, Freizeitnutzung, im Umfeld bestandsbedrohende Nutzung (Abbau, Freizeitnutzung, Aufforstung, Überbauung), jedoch nicht auf der auf (Teilen) der Untersuchungsfläche bestandsbedrohende Nutzung (Abbau, Freizeitnutzung, Aufforstung, Überbauung) Aufforstung, Überbauung) Untersuchungsfläche Flächenanteil mit Stör- bzw. Eutrophierungszeigern [%] > 10 (in 5-%-Schritten schätzen) Deckung mit Gehölzen u.a. Sukzessionszeigern [%] (in 5-%-Schritten schätzen) 0 20 > 20 Verbiss durch Wildtiere nicht verbissen < 20 % des Bestandes verbissen Massiv verbissener Bestand (> 20 %) 25

26 Liegendes Büchsenkraut Lindernia procumbens FFH-Richtlinie: Anhang IV Bezugsraum: Von einander abgrenzbare Wuchsorte bzw. Wuchsortkomplexe: Eng benachbarte Vorkommen eines Gewässerabschnittes mit einem identischen Wasserstandsregime werden zu einer Population (Hilfsgröße: Radius von 100 m um Einzelvorkommen) zusammengefasst. Methode Populationsgröße: Zählung der Individuen. Bei größeren Beständen Hochrechnung auf den Bezugsraum aus mindestens vier ausgezählten Teilflächen. Methode Populationsstruktur: qualitativ (Blüten- und Fruchtbildung) Methode Habitatqualität: Dauerflächen mit Erfassung der Vegetation und der Standortverhältnisse Methode Beeinträchtigungen: Beurteilung von Nutzungseinfluss, Wasserhaushalt, Stickstoffeintrag Erfassungszeitraum: Juli bis September Erfassungsturnus: 2 Untersuchungsjahre pro Berichtszeitraum, 3 Durchgänge pro Jahr, Habitat und Beeinträchtigungen: alle 6 Jahre Liegendes Büchsenkraut Lindernia procumbens Kriterien / Wertstufe A B C Zustand der Population hervorragend gut mittel bis schlecht Populationsgröße [Individuenzahl] Blüten oder Früchte ja nein Habitatqualität hervorragend gut mittel bis schlecht Offenbodenanteil [%] der nicht von L. procumbens bedeckten Fläche (in 5-%- > % < 70 % Schritten schätzen) Lichtverhältnisse Untersuchungsfläche voll besonnt Untersuchungsfläche teilweise ( 50 %) beschattet Untersuchungsfläche zu > 50 % beschattet Standort (gutachterliche Einschätzung mit optimales Wasserstandsregime günstiges Wasserstandsgsregime ungünstiges Wasserstandsregime (zu kurze oder zu lange Trockenphasen) Beeinträchtigungen keine bis gering mittel stark Uferverbauung (Schätzung < > 50 in 5-%-Schritten) angrenzende intensive landwirtschaftliche Nutzung (Schätzung in 5-%-Schritten) keine intensive Acker-/ Grünlandnutzung an 50 % der Vorkommensgrenze intensive Acker-/ Grünlandnutzung an > 50 % der Vorkommensgrenze Sukzession, Eutrophierung auf < 10 % der besiedelten (Schätzung in 5-%-Schritten) Fläche Sukzessions- bzw. Eutrophierungszeiger Wasserhaushalt und Substratdynamik direkte Vegetationsschäden (Trittschäden, Beweidung, Bootsverkehr; Ursache(n) nennen, betroffenen Flächenanteil in 5-%- Schritten schätzen) keine anthropogene Veränderungen erkennbar oder geregelter Wasserhaushalt mit Wasserstandsschwankunge n und Erosion/Deposition von Feinsubstrat auf % der besiedelten Fläche Sukzessions- bzw. Eutrophierungszeiger die Bewertung mittlere Beeinträchtigung entfällt für diesen Parameter auf > 30 % der besiedelten Fläche Sukzessions- bzw. Eutrophierungszeiger anthropogene Unterbindung von Wasserstandsschwankung en, keine zeitweilige Überflutung der Untersuchungsfläche < > 25 26

27 Liegendes Büchsenkraut Lindernia procumbens Beeinträchtigungen keine bis gering mittel stark Konkurrenz durch < > 25 höherwüchsige Arten (Arten nennen, betroffenen Flächenanteil in 5-%- Schritten schätzen) Ablagerungen von Fremdstoffen (z. B. Getreibsel, Müll; betroffenen Flächenanteil in 5-%- Schritten schätzen) < > 25 27

28 Sumpf-Glanzkraut Liparis loeselii FFH-Richtlinie: Anhang II und IV Bezugsraum: Einzelvorkommen Methode Populationsgröße: Zählung der Sprosse bzw. Hochrechnen aus Zählflächen (Schätzung) bei sehr großen Populationen. Methode Habitatqualität: Bodenfeuchte, Feldschichtdeckung und -höhe, Streuschichtdeckung Methode Beeinträchtigungen: Nutzung/Pflege, Trittschäden, Sukzession/Eutrophierung, Entwässerung Erfassungszeitraum: Juni bis Juli Erfassungsturnus: 2 Untersuchungsjahre pro Berichtszeitraum, 1 Durchgang pro Jahr, Habitat und Beeinträchtigungen: alle 6 Jahre Sumpf-Glanzkraut Liparis loeselii Kriterien / Wertstufe A B C Zustand der Population hervorragend gut mittel bis schlecht Anzahl Sprosse > <10 Habitatqualität hervorragend gut mittel bis schlecht Bodenfeuchte (Einschätzung anhand dauerhaft nasse bis sehr nasse Verhältnisse vorübergehend trockener als A (Wasserstand dauerhaft niedriger Wasserstand (immer hydromorpher (Wasserstand permanent im zeitweise > 20 cm unter > 20 cm unter GOF) Bodenmerkmale oder Vegetation) Bereich der GOF), ggf. quellig durchsickerte Standorte GOF), Standorte nicht quellig durchsickert Feldschichthöhe [cm] < > 30 Vegetationsdeckung [%] (in 5-%-Schritten schätzen) < > 90 Streuschichtdeckung [%] (in 5-%-Schritten schätzen) < > 60 Beeinträchtigungen keine bis gering mittel stark Landwirtschaft, Pflegezustand (nur relevant an nutzungsabhängigen Standorten) Trittschäden [Anteil der besiedelten Fläche %] (in 5- %-Schritten schätzen) Sukzession, Eutrophierung (in 5-%-Schritten schätzen) Veränderung des Wasserhaushaltes der Untersuchungsfläche und des Umfeldes (= Streifen von 300 m Breite außerhalb der Untersuchungsflächengrenze) optimale Nutzung/Pflege die Bewertung mittlere Nutzung/Pflege nicht optimal Beeinträchtigung entfällt für (zu intensiv oder Brache) diesen Parameter < > 30 auf < 10 % der besiedelten Fläche Sukzessions- bzw. Eutrophierungszeiger nicht erkennbar auf % der besiedelten Fläche Sukzessions- bzw. Eutrophierungszeiger Entwässerung im Umfeld erkennbar, jedoch nicht auf der Untersuchungsfläche auf > 30 % der besiedelten Fläche Sukzessions- bzw. Eutrophierungszeiger Entwässerung der Untersuchungsfläche erkennbar 28

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