Vorstellung des FFH-Monitorings für ausgewählte Vertreter der Artengruppe der Fledermäuse. Hartmut Geiger
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- Gotthilf Baumann
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1 Vorstellung des FFH-Monitorings für ausgewählte Vertreter der Artengruppe der Fledermäuse Hartmut Geiger
2 Monitoring-Geschichte 2004: Bewertung, Monitoring und Berichterstattung des Erhaltungszustands Vorbereitung des Berichts nach Art. 17 der FFH-Richtlinie für den Zeitraum von (DocHab-04-03/03-rev.3) Vor 2008 BFN-Monitoring AG, Datenabfragen, Arbeitsgruppen 2008 / 2009: Grobkonzept der TLUG 2009: Monitoring-Anlaufberatung 2010: Ersteinrichtung des FFH- Monitorings Fledermäuse nach dem LANA-Schema in Thüringen: Stichprobenziehung und Ersterhebung von Teilen der benötigten Parameter 2010: Entwurf einer Leistungsbeschreibung Fledermaus als Zuarbeit zu dem von der Firma RANA zu erstellenden Monitoring- Feinkonzept der TLUG Aug./Nov.2011: Auftrag von PAN Sept. 2011: Abgabe Ergebnise Bundesmonitoring
3 Fledermausmonitoring in Thüringen Seit ca. 15 Jahren Ehrenamtliches Fledermausmonitoring mit Unterstützung TMLFUN / TLUG (Landesmonitoring) Wochenstubenzählung nach Vilm-Kriterien in Mausohrwochenstuben (ca.60) Wochenstubenzählung nach Vilm-Kriterien in Wochenstuben der Kleinen Hufeisennase (ca. 60) Winterquartierzählungen (ca. 180) Permanente Datensammlung im Fledermausdatenspeicher Regelmässige Auswertungen z.b. in RL 2011, Landesfauna Fledermäuse (in Druck), SEBI-Indikator
4 SEBI: EU-Ansatz zur Standardisierung von Biodiversitätsindikatoren
5
6 200 Index [%] TRIM-Auswertungen (Populationsentwicklung) aus dem Fledermausdatenspeicher nq=6 nq=5 nq=5 nq=3 nq=3 nq=6 nq=7 nq=8 nq=10 nq=16 nq=17 nq=22 nq=24 nq=22 nq=28 nq=33 nq=35 nq=36 nq=46 nt=51 nt=34 nt=59 nt=68 nt=5 nt=42 nt=64 nt=140 nt=224 nt=399 nt=524 nt=532 nt=690 nt=549 nt=994 nt=1031 nt=1204 nt=1186 nt=1619 Kleine Hufeisennase (oben), Graues Langohr (unten) Verwendet in: 2011: Rote Liste der Fledermäuse 2012: Landesfauna Fledermäuse Index [%] nq=60 nq=50 nq=84 nq=116 nq=114 nq=133 nq=121 nq=118 nq=145 nq=205 nq=210 nq=198 nq=193 nq=158 nq=123 nq=69 nq=44 nq=55 nq=61 nt=58 nt=34 nt=81 nt=89 nt=91 nt=114 nt=103 nt=70 nt=129 nt=269 nt=335 nt=268 nt=232 nt=118 nt=83 nt=20 nt=3 nt=13 nt=11
7 Überblick BFN-Stichprobenmonitoring in Thüringen 14 Fledermausarten 125 Stichprobenflächen 14 Bewertungsmethoden für Habitat und Gefährdung 3 Erfassungsmethoden für Population Stadium Zeitrahmen Personal Mann/Frau- Arbeitsjahre Vorbereitung FMKOO? Begleitung /5 Stelle FMKOO 0,8 Durchführung vor PAN Durchführung Halbtagskraft, ½ Stelle FMKOO 35 ehrenamtliche Kartierer Ende 2011 Sept Angestellte Stiftung Fledermaus 35 ehrenamtliche Kartierer 10 Unterverträge Aufwand (bis jetzt) ca. 4 Jahre Ca. 50 Personen Mehr als 9 Mann- Arbeitsjahre
8 Beispiel für einen Bewertungsbogen (Breitflügelfledermaus) Herausforderung: Parametrisierung Operationalisierung
9 Erfassungsmethoden Population Zählung an oder in der Wochenstube Zählung im Winterquartier Quartierfindung durch Telemetrie
10 Bewertungsmethoden Habitat / Gefährdung Methode 1: Luftbildanalyse/ Gisauswertung Methode 2: Erfassung der Baumhöhlendichte auf Probeflächen im Wald Methode 3: Quartierdokumentation einer spaltenbewohnenden Art Methode 4: Quartierdokumentation einer freihängenden Art Methode 5: Quartierdokumentation einer waldbewohnenden Art Methode 6: Quartierdokumentation, Winterquartier Methode 7: Erfassung potentieller Fledermausquartiere in einer Ortschaft Methode 8: Expertenfragenbogen Methode 9: Bearbeitervotum Methode 10: Waldbiotopkartierung/GIS Methode 11: Abgleich mit Optimalhabitat Methode 12: KULAP-Auswertung/GIS Methode 13: Analyse linearer Strukturen
11 Bewertungsparameter und Methoden Habitatqualität
12 Bewertungsparameter und Methoden Habitatqualität
13 Beispiel: Methode 3: Quartierbewertung Spaltenbewohner
14 Beispiel: Methode 7 Potenzielle Quartiere in der Ortschaft
15 Beispiel: Methode 11: GIS-Auswertung, Abgleich mit Optimalhabitat
16 Bechsteinfledermaus: Quartiererfassung mit Telemetrie
17 Bechsteinfledermaus (u.a.): Methode 2 Baumhöhlendichte 3 x 1 ha pro SPF bei 40 SPF
18 Bechsteinfledermaus: Methode 10: GIS- Auswertung Waldbiotopkartierung Eignungshabitate der Bechsteinfledermaus in 2 km Umkreis um das Quartier
19 Einzelbewertung Bechsteinfledermaus Bechsteinfledermaus - Myotis bechsteinii Erfassungsergebnis Wertstufe Zustand der Population mittlere Anzahl adulter Weibchen je Vorkommen (Quartierverbund) 15 ( ) 8 ( ) C Habitatqualität Anteil der nach gutachterlicher Einschätzung für die Bechsteinfledermaus geeigneten, mehrschichtigen, alten Laubund Laubmischwaldbestände Baumhöhlendichte bezogen auf die Laubund Laubmischwaldbestände > 80 Jahre (Höhlenbäume / ha) 20 % C 12 ( ) A Beeinträchtigungen Zerschneidung / Zersiedelung (Verbund von Jagdgebieten innerhalb des Untersuchungsraumes) Bewirtschaftung (z. B. Forstwirtschaft) Verbund beeinträchtigt: Größter UZV = 78 % Keine Beeinträchtigung Geringer Einfluss der Waldbewirtschaftung auf den Lebensraum der Fledermäuse insbesondere der Quartierbäume, zunehmender Einfluss der Bewirtschaftung in den letzten Jahren, positive Entwicklung der Waldbewirtschaftung in Zukunft zu erwarten C A
20 Bewertungsaggregation SPF der Bechsteinfledermaus Gösen / Kästen am Teich Bad Köstritz / Weihrauch -hügel zwischen Bad Köstritz & Tautenhain Wasungen / Revier Kaiserweg Craula / Baumhöhle Buche Meschenbach / Kastenrevier Trocken- born- Wolfersdorf / Buntspecht höhle am Krötengrabenbac h Gehofen / Hohe Schrecke / Eichenwald am Hessenköpfchen Großmonr a /UG Palmberg, südl. der Burg Rabenswal d SPF-Nr. Mbec1 SPF-Nr. Mbec2 SPF-Nr. Mbec3 SPF-Nr. Mbec4 SPF-Nr. Mbec5 SPF-Nr. Mbec 6 SPF-Nr. Mbec 7 SPF-Nr. Mbec 8 Gesamt Zustand der Population (Zwischenbewertungen des Bewertungsschemas Feinkonzept) C C A C C A A C B Zustand des Habitats (Zwischenbewertungen des Bewertungsschemas Feinkonzept) B C B C B B B B B Beeinträchtigungen (Zwischenbewertungen des Bewertungsschemas Feinkonzept) C C C B A C A C B Gesamtbewertung C C B C B B A C B
21 Gesamtbewertung Alle Arten im Vergleich zur Bewertung im FFH-Bericht
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