Demokratie und Partizipation lernen in der Schule

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Demokratie und Partizipation lernen in der Schule"

Transkript

1 Demokratie und Partizipation lernen in der Schule Angelika Eikel Die Förderung von Kompetenzen zur Partizipation und die Entwicklung demokratischer Einstellungen wird im Zusammenhang der Demokratiepädagogik als eine zentrale Aufgabe von Erziehung und Bildung betrachtet. Das Thema Demokratie lernen hat im vergangenen Jahrzehnt einen beachtlichen Auftrieb erfahren. Verschiedene gesellschaftliche Entwicklungen, Ereignisse und Umfrageergebnisse sozialwissenschaftlicher Studien trugen und tragen noch heute dazu bei, die Bedeutung und Notwendigkeit einer Demokratiepädagogik (auch) in Deutschland zu manifestieren. Während Ende der 1990er Jahre die Politikverdrossenheit der Jugend in Deutschland konstatiert wurde, zeigt sich in Anbetracht aktueller Studien heute ein Großteil der Deutschen als»kritische Demokraten«. Die Kritik richtet sich dabei besonders auf das konkrete Funktionieren der Demokratie, auf die Problemlösefähigkeit der Politik und die demokratische Praxis in Deutschland, wobei ein beachtlicher Anteil der Menschen mit der im Grundgesetz festgelegten spezifischen Ausgestaltung der Demokratie in Deutschland Unzufriedenheit äußert (vgl. Niedermayer/ Stöss 2008, ferner Friedrich-Ebert-Stiftung 2008). Gleichzeitig diagnostizieren Soziologinnen und Soziologen den bestehenden Staatsapparat in Anbetracht der technologischen und gesellschaftlichen Entwicklungen der letzten Jahrzehnte als zunehmend steuerungsunfähig und beschreiben eine wachsende Einflussnahme und aktive Mitgestaltung kleinerer sozialer Kollektive wie zivilgesellschaftliche Vereinigungen (vgl. Stehr 2001). Betrachtet man die rasant gestiegenen Gründungszahlen bürgerschaftlicher Initiativen, Vereine und Stiftungsgründungen in den letzten Jahren in Deutschland ebenso wie die Zunahme an bürgerschaftlichem Engagement auf Seiten von Einzelnen, können diese Daten als Bekräftigung für einen Trend hin zur Entwicklung einer stärkeren Bürgergesellschaft gedeutet werden. Soll bürgerschaftliche Partizipation dabei ihr emanzipatorisches Potenzial entfalten und erhalten und nicht nur eine Ausführung übertragener oder staatlich ausgelagerter sozialer Aufgaben beschreiben, verbinden sich mit ihr eine Reihe an Bedingungen und Anforderungen. Eine nicht zu unterschätzende Rolle kommt dabei dem Bereich der Erziehung und Bildung zu: denn soll bürgerschaftliche Partizipation zur selbstbestimmten und gemeinsamen Mitgestaltung der Lebenswelt in einer zunehmend komplexen, pluralen und dynamischen Gesellschaft beitragen, so muss sie gelernt werden. Seite 1

2 Berücksichtigt man in diesem Zusammenhang zudem, dass sich inzwischen auch rechtsextreme Gruppierungen bürgerschaftlicher Aktionsformen bedienen, wird deutlich, dass Partizipation, sofern sie zum Erhalt und zur Weiterentwicklung der Demokratie beitragen und nicht antidemokratischen Tendenzen dienen soll, mit demokratischen Einstellungen verbunden sein muss. Demokratie und Partizipation lernen als Aufgabe der Schule Wenn es ein Anliegen von Gesellschaft und Politik ist, allen Kindern und Jugendlichen den Erwerb von demokratischen Kompetenzen zur Partizipation an der Gesellschaft, in der sie leben, zu ermöglichen, so verlangt dies die Schaffung und Bereitstellung entsprechender Erfahrungs- und Lerngelegenheiten, damit diese entwickelt und ausprägt werden können. Im Hinblick auf die Frage, wo demokratische Partizipation gelernt werden sollte, liegt der Schluss nahe, dass dies eine Aufgabe der allgemein bildenden Schule in einer Demokratie ist, nicht zuletzt, da sie die einzige Institution darstellt, die alle Kinder und Jugendlichen in wichtigen Entwicklungsphasen über Jahre hinweg versammelt und das im Zusammenhang des aktuellen Ausbaus von Ganztagsschulen in noch erhöhtem zeitlichen Umfang. Gleichzeitig tragen Partizipation und die Entwicklung einer demokratischen Schulkultur nicht nur zur Zufriedenheit der in der Schule Lernenden und Arbeitenden bei, sondern wirken sich ebenso auf das Lernen der Schülerinnen und Schüler positiv aus. Darüber hinaus verbinden sich mit der Förderung und dem Lernen von Partizipation Effekte, die ohnehin zentrale Aufgaben von Bildung sind, denn sie impliziert die Förderung von Autonomie, Reflexion und Handlungsfähigkeit in sozialen Kontexten. Demokratie als Herrschaftsform, Gesellschaftsform und Lebensform Die Aufgabe einer Demokratieerziehung in der Schule wurde lange Zeit der fachlichen politischen Bildung zugesprochen. Zudem wurde eine Schülervertretung eingerichtet, die als repräsentatives Mitbestimmungsorgan mit einer begrenzten Anzahl aktiver Schülerinnen und Schülern die demokratische Verfasstheit und Partizipation in der Schule beschrieb. Während der politischen Bildung dabei vorrangig die Aufgabe zukam, Wissen über die Demokratie zu vermitteln, sollte mit der Einrichtung repräsentativer Strukturen wie Schüler- und Elternvertretungen eine Art Demokratie in der Schule realisiert werden. Dieser lag vor allem ein Verständnis von Demokratie als Regierungsform zugrunde. Wird im Zusammenhang von Demokratiepädagogik heute von Demokratie gesprochen, so beschreibt diese mit John Dewey»mehr als eine Regierungsform; sie ist in erster Linie eine Form des Zusammenlebens, der gemeinsam und miteinander geteilten Erfahrung«(Dewey 1916/2000). Insofern wird Demokratie auch verstanden als Regierungs- bzw. Herrschaftsform, als Gesellschaftsform und als Lebensform (Himmelmann 2001). Während Demokratie als Herrschafts- oder Regierungsform vorrangig verfassungsstaatliche Strukturen, Institutionen und Verfahren und damit in gewisser Weise eine Makroebene der Demokratie fokussiert, kennzeichnen die Demokratie als Gesellschaftsform vor allem Bereiche bürgerschaftlicher Gesellschaftsorganisation, Marktdynamiken, Medien, Formen sozialen Ausgleichs und ähnliche gesellschaftliche Elemente und Prinzipien. Seite 2

3 Demokratie als Lebensform bezieht sich demgegenüber stärker auf die Mikroebene des unmittelbaren Umgangs miteinander: Hier geht es um die Qualität des sozialen Miteinanders, um die Beziehungen und alltäglichen Prozesse zwischen Menschen, in denen Demokratie real gelebt wird, oder eben nicht. Demokratie als Lebensform zeigt sich beispielsweise im Aushandeln von Gemeinsamkeiten und Konsensen, im Umgang mit Konflikten, Differenzen und Heterogenität sowie in der Übernahme von Verantwortung gegenüber anderen. Fragt man danach, wie Demokratie als Regierungsform, Gesellschaftsform und Lebensform gelernt werden kann, so kann die Antwort mithilfe einer im europäischen Kontext des Citizenship Education eingeführten Differenzierung formuliert werden (vgl. Edelstein 2008): Neben dem Lernen über Demokratie (learning about democracy) braucht es ein Lernen für und ein Lernen durch Demokratie (learning for democracy, learning through democracy). Nach dem Ansatz John Deweys stellt dabei die dritte Form des Demokratielernens, Lernen auf der Grundlage demokratischer Erfahrung, eine entscheidende Voraussetzung dar. Demokratische Partizipation als Bildungsziel Demokratische Partizipation kann verstanden werden als das Vermögen, auf der Basis demokratischer Werte und Einstellungen an der Demokratie als Gesellschaftsform und Lebensform teilhaben und sie selbstbestimmt und in Gemeinschaft mit anderen mitgestalten zu können. Sie trägt dazu bei, auf der Basis von Wissen, aufgeklärter Urteilsbildung und Entscheidungsfindung die Demokratie als Regierungsform zu erhalten und weiterzuentwickeln. Demokratische Partizipation fördert und fordert damit die Entwicklung einer Hand- Mit sprache & Aushandlung lungskompetenz, die neben Wissen und kognitiven Fähigkeiten Mitbestimmung besonders die motivationalen, volitionalen und sozialen Bereitschaften und Fähigkeiten wie auch die habituellen Einstellungen ment & Mit Engage- & Mitentscheidung gestaltung und Wertüberzeugungen des Handelnden als Person einschließt (vgl. dehaan, Edelstein, Eikel 2007 sowie Eikel 2007a). Abb. 1. Handlungsformen demokratischer Partizipation Handlungsformen demokratischer Partizipation Demokratische Partizipation beschreibt ein Vermögen zum Handeln. Geht man davon aus, dass Handeln am Besten durch entsprechendes Handeln gelernt wird, wie es u.a. die Pädagogische Lernpsychologie besagt, so scheint es sinnvoll, danach zu fragen, welche Handlungsformen sich mit Partizipation verbinden und somit gefördert werden sollten. Mindestens drei Handlungsdimensionen sind hier relevant: Politische Mitbestimmung und Mitentscheidung beinhaltet im engeren Sinne die Mitbestimmung in Form von Wahlen, Abstimmungen, Delegationen und repräsentativer Interessenvertretung. Dabei impliziert sie die (politische) Entscheidungsfindung der Person, die auf Wissen und Urteilsvermögen basiert. Seite 3

4 Aktives Engagement und Mitgestaltung richtet sich auf den Begriff der Partizipation als aktive Teilhabe an der Gestaltung der Lebenswelt. Hier geht es darum, sich auf der Basis eigener und gemeinsamer Sinn- und Wertvorstellungen an der Gestaltung der sozialen, gesellschaftlichen oder kulturellen Lebensumwelt aktiv zu beteiligen. Die dazu erforderliche Motivation zur Verantwortungsübernahme ist bedingt durch die Möglichkeit, selbstbestimmt und gemeinsam mit anderen wirksam sein zu können. Die Mitarbeit von Schülerinnen und Schülern an der Neugestaltung des Schulhofes beschreibt in diesem Sinne beispielsweise nur dann Partizipation, wenn sie dies freiwillig und unter Einbeziehung ihrer eigenen Ideen und Vorstellungen tun, nicht aber, wenn in erster Linie die Vorgaben anderer umgesetzt werden. Auch freiwilliges Engagement in bürgerschaftlichen Bereichen ist Teil dieses Partizipationsverständnis, sofern es im emanzipatorischen Sinne Gestaltungsfreiheiten beinhaltet. Wichtige Kompetenzaspekte bilden hier Motivation und Initiative, handlungsleitende Sinn- und Wertvorstellungen, operative Handlungsfähigkeiten, moralischethische Fähigkeiten sowie ein relevantes Wissen über das jeweilige Handlungsfeld, über Möglichkeiten, Grenzen, Risiken u.ä. Demokratische Mitsprache und Aushandlung fokussiert den Prozess der Kommunikation und Aushandlung von Konsensen und Gemeinsamkeiten. Diskutieren, debattieren und deliberieren beschreiben dabei bedeutsame Fähigkeiten, die es erfordern, eigene Vorstellungen und Positionen zu artikulieren, verschiedene Perspektiven und Ansichten einzubeziehen und sie im Diskurs mit anderen abzuwägen, um zu fundierten Meinungen oder sozial geteilten Vorstellungen, Orientierungen und Konsensen zu gelangen. So fällt gleichsam auch die verbale Bearbeitung von Konflikten ist Teil dieser Beteiligungsform. Zentrale Teilkompetenzen bilden hier soziale Fähigkeiten und Bereitschaften wie Kommunikationsvermögen, Konfliktfähigkeit und moralisch-ethische Fähigkeiten, die mit Werten wie Anerkennung und Fairness anderen (Meinungen, Perspektiven, Personen) gegenüber einhergehen. Erfahrungs- und Lerngelegenheiten demokratischer Partizipation in der Schule Die Schaffung von Lern- und Erfahrungsgelegenheiten zur demokratischen Partizipation in der Schule ist eine entscheidende Voraussetzung für die Entwicklung entsprechender Kompetenzen. Dabei kann und sollte die Förderung demokratisch-partizipativer Kompetenzen bei Schülerinnen und Schülern in unterschiedlichen Bereichen der Schule stattfinden: in der Schulklasse, im Unterricht, im Schulleben, in der Kooperation mit außerschulischen Partnern und bei der Gestaltung und Entwicklung der Schule insgesamt wie z.b. bei der Profil-, Schulprogramm- und Qualitätsentwicklung der Schule. Eine kleine Auswahl zentraler demokratiepädagogischer und schulentwicklungsorientierter Ansätze soll hier Erwähnung finden: Der Klassenrat beschreibt eine basisdemokratische Einrichtung, in der Schülerinnen und Schüler einerseits ihr Miteinander in der Gruppe selbst regeln, gestalten und aktiv Verantwortung für ihr Zusammenleben übernehmen. Hier werden Umgangsweisen und Konflikte verhandelt, Diskussionen geführt und Projekte geplant. Gleichzeitig ist der Klassenrat verbunden mit anderen Klassen, mit den Gremien der Schule sowie mit jahrgangübergreifenden und die ganze Schule betreffenden Veranstaltungen und Projekten, in dem Seite 4

5 abwechselnd unterschiedliche Mitglieder in verschiedenen Ämtern in die jeweiligen Gruppen, Veranstaltungen und Projekte gesendet werden und dort beteiligt sind. Darüber hinaus bietet der Klassenrat zugleich einen möglichen Rahmen, um im Sinne eines social entrepreneurs auch soziale Projekte über die Schule hinaus in der Gemeinde durchzuführen. Lernen durch Engagement und Verantwortung bietet ein Lernkonzept, bei dem Schülerinnen und Schüler durch eine Kopplung von schulischem Lernen und bürgerschaftlicher Beteiligung an konkreten lokalen oder gesellschaftlichen Aufgaben in realen Situationen außerhalb der Schule demokratische Kompetenzen erwerben. Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten sich hier relevante Themen- und Aufgabefelder (wie z.b. Migration, demografischer Wandel und Alter, Geschichte und Zukunft der Stadtentwicklung, Kultur und Geschichte in der Region etc.) im Zusammenhang eines konkreten Beteiligungsprojekts in der Gemeinde, das mit schulischen Lern- und Reflektionseinheiten verbunden ist. In den beiden zuvor genannten demokratiepädagogischen Ansätzen klingt das Konzept der»community Education«und zivilgesellschaftlichen Öffnung und Kooperation von Schulen bereits an: Dementsprechend tritt einerseits die Schule hinaus in ihr Umfeld, indem beispielsweise die Gemeinde bzw. der Stadtteil oder die Region verstärkt zum Lernort für Schülerinnen und Schüler wird. Andererseits öffnen die Schulen ihre Türen für Kooperationspartner dahingehend, dass diese nicht nur außerschulische Lernorte zur Verfügung stellen, sondern ebenso in die Schule kommen und dort eine feste Rolle und einen Platz einnehmen. In diesem Sinne entwickelt sich die Schule zunehmend zu einer Art lokalem Bildungszentrum ein Prozess, der mit der Gestaltung von lokalen Bildungslandschaften in einigen Regionen Deutschlands bereits begonnen hat. Das DemokratieAudit bietet ein demokratiepädagogisches Instrument zur partizipativen Entwicklung der Schule als»schule in der Demokratie«. Es soll im letzten Teil dieses Beitrags kurz vorgestellt werden. Die Kultur der Schule als qualitative Größe Demokratie als Lebensform Demokratische Partizipation in der Schule zu fördern beinhaltet nicht nur Gelegenheiten zur Partizipation bereitzustellen, denn mit dem Attribut»demokratisch«verbindet sich ein Qualitätsmerkmal, das sich auch darauf bezieht, wie dies geschieht. Im Fokus stehen dabei die Interaktionen und Beziehungen der Menschen in der Schule zueinander, die die Qualität des sozialen Klimas und der Kultur des gemeinsamen Lernens, Lebens und Arbeitens in der Schule, die Demokratie als Lebensform beschreiben. Als entscheidende Bedingungen für Demokratie lernen und Elemente einer demokratisch-partizipativen Schulkultur gelten: Gegenseitige Anerkennung und Wertschätzung, Selbstwirksamkeitserleben und Verantwortungsübernahme. Seite 5

6 Damit geraten neben den Strukturen gleichsam die Prozesse der Schule in den Blick. Die im demokratiepädagogischen Sinne möglichst weit reichenden Kommunikationsprozesse sind nicht nur durch Transparenz gekennzeichnet, sondern ebenso durch die Bereitschaft zum Austausch und das Vermögen zur Verständigung zwischen Lehrerpersonen ebenso wie zwischen Lehrpersonen und Schülerinnen und Schülern sowie auch unter Schülern. Eine solche Verständigungskultur ist besonders bedeutsam in heterogenen Gruppen von Kindern, Jugendlichen, Lehrkräften und außerschulischen Partnern: Differenzen werden dabei offen verhandelt, Konflikte werden sozial angemessen ausgetragen und im Interesse aller zu lösen versucht. Das wesentliche Merkmal demokratischer Interaktionen beschreibt gleichsam ein respektvoller und anerkennender Umgang miteinander, wobei Anerkennung eine entscheidende Rolle nicht nur für die Entwicklung einer demokratischen Schulkultur, sondern vor allem für Entwicklung der darin agierenden Menschen spielt. Das Erleben eigener Kompetenz gepaart mit dem Gefühl sich als autonom und in einer Gruppe sozial eingebunden zu erfahren, bilden den Kern von Selbstwirksamkeitserfahrungen, die zentrale Bedingungen für Lernen und Verantwortungsübernahme darstellen. Selbstbestimmtes Entscheiden verbunden mit Unterstützung, wenn es ihrer bedarf, und einem kooperativem Lernen und Arbeiten sind bedeutende Merkmale in einer demokratischen Schule, die zugleich Voraussetzungen für die Übernahme und (vertrauensvolle Übergabe) von Verantwortung und somit von demokratischer Partizipation bilden. Diese Qualitäten betreffen im Sinne einer demokratischen Schulkultur nicht nur das Miteinander von Schülerinnen und Schülern, sondern sprechen zugleich den Umgang zwischen Lehrern und Schülern und die Kommunikation zwischen den Mitarbeitern der Schule nach innen wie auch nach außen an. Sie beziehen sich auf das soziale Miteinander in den Pausen, im Schulleben, bei Kooperationen im Schulumfeld, auf das Schulmanagement wie auch auf Situationen des Lernens, Lehrens und Bewertens im Unterricht. Das DemokratieAudit als demokratisches Schulentwicklungsinstrument Allgemein werden in Audits mithilfe eines Kriterienkatalogs auf systematische Weise Fortschritte in der Qualitätsentwicklung von Organisationen festgestellt. Sie beschreiben ein Verfahren kontinuierlicher Entwicklung, das auch allerdings auf der Basis von Freiwilligkeit zur externen Begutachtung und Zertifizierung von Institutionen genutzt wird. Im engeren Sinne wird unter einem Audit die regelmäßige Reflexion der Qualität einer Einrichtung in Form der Selbstbewertung und Begutachtung von Fortschritten verstanden. Das DemokratieAudit bietet ein Konzept und Verfahren, das der Schule helfen soll, auf sehr partizipative Weise eine demokratiebezogene Entwicklung voranzubringen, zu reflektieren und zu steuern. Dabei geht es nicht um das Erreichen bestimmter Regel- oder Maximalstandards. Vielmehr wird anhand eines spezifischen, alle Entwicklungsbereiche der Schule umfassenden Kriterienkatalogs eine gemeinsame Selbstbewertung des Entwicklungsstandes der Schule vorgenommen, vor deren Hintergrund eigene Entwicklungsschwerpunkte und ziele formuliert werden, über die die Schule selbst entscheidet und deren Umsetzung und Entwicklungsfortschritt nach einem bestimmten Entwicklungszeitraum (selbst oder durch eine externe Auditorengruppe) begutachtet wird. Seite 6

7 Bereiche einer demokratischen Schulentwicklung sind: Kompetenzen (als Bildungsziele auf Seiten der Schülerinnen und Schüler. Sie sind beeinflusst durch sieben Entwicklungsbereiche der Schule:) Lerngruppe und Schulklasse Lernkultur Schulkultur Schulöffnung Personalentwicklung Schulmanagement Schulprogramm und Entwicklung. Jeder der acht Bereiche ist mit Leitsätzen und konkretisierenden Kriterien zur Schulentwicklung in einem Kriterienkatalog ausdifferenziert. Dabei enthält dieser Katalog explizit keine Qualitätsstandards, sondern umfasst Kriterien, die als Reflexionsfläche und Anlass zur Diskussion über die eigene Schulqualität und deren Weiterentwicklung fungieren. In diesem Sinne beschreibt das DemokratieAudit kein Messinstrument, sondern ein Orientierungsangebot und Verfahren zur kontinuierlichen Weiterentwicklung von Schulqualität, das in besonderem Maße auf Demokratie, Partizipation und Kommunikation setzt. Der Kriterienkatalog kann auch durch die Schule selbst ausdifferenziert oder ergänzt werden. Die besondere Stärke des DemokratieAudits liegt darin, dass es eine Anzahl unterschiedlicher Mitglieder der Schule in ein Gespräch miteinander bringt, bei dem sie sich über Stärken und Entwicklungsbedarfe von Schulen austauschen und sich auf gemeinsame Entwicklungsziele für einen bestimmten Zeitraum einigen. Damit beschreibt das Audit ein ausgesprochen partizipatives, kommunikatives und auf Kontinuität angelegtes Entwicklungsinstrument bezogen auf alle Qualitätsbereiche der Schule. (Abbildung 2 zeigt die schulischen Bereiche im Zusammenhang mit möglichen Entwicklungsmaßnahmen einer»schule in der Demokratie«). Abb.2 (nächste Seite): Bereiche und mögliche Schulentwicklungsmaßnahmen einer»schule in Demokratie«Seite 7

8 Seite 8

9 An der Selbstbewertung und Begutachtung von demokratiebezogenen Entwicklungsfortschritten der Schule nehmen Vertreterinnen und Vertreter möglichst aller Beteiligtengruppen der Schule teil: Lehrpersonen, Schülerinnen und Schüler, Eltern ebenso wie lokale Partner. Damit ist das Auditverfahren besonders auch für die Entwicklung von (Ganztags)Schulen im Zusammenhang von lokalen Bildungsregionen interessant und kann als ein orientierungsstiftendes Planungs- und Entwicklungsinstrument zur Entwicklung von»schulen in der Demokratie«dienen. In diesem Sinne wurde und wird das Audit derzeit im Zusammenhang der Entwicklung einer lokalen Bildungslandschaft in Berlin-Neukölln auf partizipative Weise weiterentwickelt und eingesetzt. Literatur De Haan, Gerhard/ Edelstein, Wolfgang/ Eikel, Angelika (Hrsg.) (2007): Qualitätsrahmen Demokratiepädagogik. Demokratische Handlungskompetenz fördern, demokratische Schulqualität entwickeln. Weinheim: Beltz Edelstein, Wolfgang (2008): Partizipation und Demokratielernen in der Ganztagsschule. In: Appel, Stefan/ Ludwig, Harald/ Rother, Ulrich/ Rutz, Georg (Hrsg.): Jahrbuch Ganztagsschule Lernkultur. Schwalbach/Ts.: Wochenschau Verlag. Eikel, Angelika (2008): Eikel, Angelika: Schule demokratisch entwickeln. Argumente, Konzepte und Gelingensbedingungen für eine demokratiebezogene Schulentwicklung. In: Lernende Schule, Heft 43/2008, S Eikel, Angelika (2007b): Politische Bildung neu denken Demokratie in der Schule lernen und leben. In: Politik unterrichten: Politische Bildung neu denken!? Zeitschrift der Deutschen Vereinigung für Politische Bildung, Jahrgang 22, Heft 2/2007, S. 33 Eikel, Angelika (2007a): Demokratische Partizipation in der Schule. In: Eikel, Angelika/ de Haan, Gerhard (Hrsg.): Demokratische Partizipation in der Schule. Ermöglichen, fördern, umsetzen. Schwalbach/Ts.: Wochenschau- Verlag Himmelmann, Gerhard (2001): Demokratie Lernen als Lebens-, Gesellschafts- und Herrschaftsform. Schwalbach/Ts.: Wochenschau-Verlag Niedermayer, Oskar/ Stöss, Richard (2008): Einstellungen zur Demokratie in Berlin und Brandenburg sowie in Gesamtdeutschland Download Kurzfassung unter Stehr, Nico (2001): Die Zerbrechlichkeit moderner Gesellschaften. Weilerswist: Velbrück Seite 9

10 Autorin Angelika Eikel ist wissenschaftliche Referentin im Zusammenhang der Deutschen Gesellschaft für Demokratiepädagogik e.v. (DeGeDe) und veröffentlichte nicht zuletzt vor dem Hintergrund ihrer Arbeit in der zentralen Koordinierungsstelle des BLK-Programms»Demokratie lernen und leben«etliche Artikel und Beiträge zur Demokratiepädagogik. Zudem ist sie freiberuflich tätig im Bereich der Entwicklung, Beratung und Begleitung von innovativen Projekten und Bildungslandschaften. Kontakt: Redaktion Newsletter Stiftung MITARBEIT Wegweiser Bürgergesellschaft Redaktion Newsletter Bornheimer Str Bonn Seite 10

Demokratische Partizipation in der Schule

Demokratische Partizipation in der Schule Demokratische Partizipation in der Schule leben und lernen Demokratische Partizipation in der Schule AGENDA I Warum demokratische Partizipation (in der Schule)? II III Was umfasst demokratische Partizipation?

Mehr

PARTIZIPATION. in der (Grund)Schule. leben und lernen. Angelika Eikel. Deutsche Gesellschaft für Demokratiepädagogik. Freie Universität Berlin

PARTIZIPATION. in der (Grund)Schule. leben und lernen. Angelika Eikel. Deutsche Gesellschaft für Demokratiepädagogik. Freie Universität Berlin PARTIZIPATION in der (Grund)Schule leben und lernen Deutsche Gesellschaft für Demokratiepädagogik e.v. Freie Universität Berlin AGENDA I WARUM Partizipation in der (Grund)Schule? II WAS verstehen wir unter

Mehr

3. Qualitätsbereich Führung und Management

3. Qualitätsbereich Führung und Management 1 3. Qualitätsbereich Führung und Management Leitung und Schulmanagement initiieren und fördern eine demokratische Schulentwicklung und motivieren die Akteure zu einer aktiven Beteiligung Qualitätsmerkmal

Mehr

Qualitätsrahmen Demokratiepädagogik

Qualitätsrahmen Demokratiepädagogik Qualitätsrahmen Demokratiepädagogik - Demokratische Handlungskompetenz fördern, demokratische Schulqualität entwickeln - Hintergrund Entwicklungskontext, Ziele, Zielgruppen Entwicklung im Zusammenhang

Mehr

Demokratie von Anfang an Beteiligung in Kita und Schule!

Demokratie von Anfang an Beteiligung in Kita und Schule! Demokratie von Anfang an Beteiligung in Kita und Schule! Gliederung des Vortrags 1. Bedeutungsgehalte von Demokratie 2. Beteiligung in der Kita 3. Beteiligung in der Schule 4. Qualitätsstandards für die

Mehr

Partizipation und Demokratiebildung in pädagogischen Institutionen

Partizipation und Demokratiebildung in pädagogischen Institutionen Fakultät II Bildung Architektur Künste Department Erziehungswissenschaften/Psychologie Wo und wie wird Mensch demokratisch? Partizipation und Demokratiebildung in pädagogischen Institutionen Auf welche

Mehr

Partizipation und Demokratiebildung in pädagogischen Institutionen

Partizipation und Demokratiebildung in pädagogischen Institutionen Fakultät II Bildung Architektur Künste Department Erziehungswissenschaften/Psychologie Wo und wie wird Mensch demokratisch? Partizipation und Demokratiebildung in pädagogischen Institutionen Auf welche

Mehr

Zivilgesellschaftliche Bedeutung von Vereinen von Jugendlichen mit Migrationshintergrund (VJM)

Zivilgesellschaftliche Bedeutung von Vereinen von Jugendlichen mit Migrationshintergrund (VJM) Zivilgesellschaftliche Bedeutung von Vereinen von Jugendlichen mit Migrationshintergrund (VJM) Kirsten Bruhns Tagung Potenziale nutzen Teilhabe stärken von BMFSFJ, BAMF, DBJR, 10./11.05.2012 1 Gliederung

Mehr

KINDERRECHTE LEBEN UND LERNEN

KINDERRECHTE LEBEN UND LERNEN PÄDAGOGISCHES LANDESINSTITUT KINDERRECHTE LEBEN UND LERNEN Eine Fortbildungsreihe zum Thema Kinderrechte Kinderrechte leben und lernen Lernen über Rechte Lernen durch Rechte Lernen für Rechte Gleichheit

Mehr

Klassenrat als Herzstück einer demokratischen Schule entwickeln! Willkommen bei der Klassenratsinitiative der DeGeDe!

Klassenrat als Herzstück einer demokratischen Schule entwickeln! Willkommen bei der Klassenratsinitiative der DeGeDe! Klassenrat als Herzstück einer demokratischen Schule entwickeln! Willkommen bei der Klassenratsinitiative der DeGeDe! Überblick Demokratie-/ Wertebildung Ziele Kompetenzen Merkmale Organisation Klassenrat

Mehr

Eßkamp Oldenburg LEITBILD

Eßkamp Oldenburg LEITBILD Eßkamp 126 26127 Oldenburg LEITBILD Wir schaffen ein respektvolles Lernklima im Lebe nsraum Schule. Unser Lehren und Lerne n berücksichtigt die individuelle Situation aller Schülerinnen und Schüler. Unsere

Mehr

Schule demokratisch entwickeln

Schule demokratisch entwickeln Schule demokratisch entwickeln Argumente, Konzepte und Bedingungen für eine demokratische Schulentwicklung Betrachtet man die aktuellen Bildungsreformen in Deutschland und die sich damit verbindenden Anforderungen

Mehr

1 Das DemokratieAudit Einleitung

1 Das DemokratieAudit Einleitung Heft 4: Das DemokratieAudit Konzept und Verfahren (Leseprobe) 1 Das DemokratieAudit Einleitung In Audits werden mithilfe eines spezifischen Kriterienkatalogs auf systematische Weise Entwicklungsfortschritte

Mehr

2. Qualitätsbereich Schulkultur

2. Qualitätsbereich Schulkultur 1 2. Qualitätsbereich Schulkultur Die Schulkultur ist durch demokratische Werte und gleichberechtigte Kommunikationsformen geprägt und bietet den schulischen Gruppen und außerschulischen Kooperationspartnern

Mehr

Leitbild Schule Teufen

Leitbild Schule Teufen Leitbild Schule Teufen 1 wegweisend Bildung und Erziehung 2 Lehren und Lernen 3 Beziehungen im Schulalltag 4 Zusammenarbeit im Schulteam 5 Kooperation Schule und Eltern 6 Gleiche Ziele für alle 7 Schule

Mehr

Demokratiepädagogik. Eine einführende Darstellung

Demokratiepädagogik. Eine einführende Darstellung Demokratiepädagogik Eine einführende Darstellung Schleiermacher über eine Theorie der Schleiermacher Erziehung: - Theorie der Erziehung: Was will denn eigentlich die ältere Generation mit der jüngeren?

Mehr

Service-Learning» Lernen durch Engagement «

Service-Learning» Lernen durch Engagement « Service-Learning» Lernen durch Engagement «Eine demokratiepädagogische Lehr-und Lernform Silke van Kempen Geschäftsstelle des Netzwerks Service-Learning Lernen durch Engagement DEMOKRATIEPÄDAGOGIK Demokratische

Mehr

Schule braucht Demokratie- Demokratie braucht Schule

Schule braucht Demokratie- Demokratie braucht Schule Schule braucht Demokratie- Demokratie braucht Schule Zwickau 12.01.2013 LER 16.01.2013 Edith Kantrowitz, Thomas Lorenz Die DEMOKRATIEPÄDAGOGEN IM FREISTAAT SACHSEN 16.01.2013 Edith Kantrowitz, Thomas Lorenz

Mehr

DEMOKRATIE LERNEN PARTIZIPATION GEMEINSAM GESTALTEN HAMBURG 2018/19

DEMOKRATIE LERNEN PARTIZIPATION GEMEINSAM GESTALTEN HAMBURG 2018/19 DEMOKRATIE LERNEN PARTIZIPATION GEMEINSAM GESTALTEN HAMBURG 2018/19 UNSER WERKSTATT-TAGEBUCH WERKSTATT- TAGEBUCH ZIELE DER WERKSTATT ie Pädagogische Werkstatt eröffnet die Chance, das demokratische D Zusammenleben

Mehr

Einleitung Ewald Kiel und Sabine Weiß Was Sie in diesem Buch erwartet Zum Aufbau dieses Buches Literatur... 15

Einleitung Ewald Kiel und Sabine Weiß Was Sie in diesem Buch erwartet Zum Aufbau dieses Buches Literatur... 15 Einleitung...... 11 Ewald Kiel und Sabine Weiß Was Sie in diesem Buch erwartet......... 11 Zum Aufbau dieses Buches..... 12 Literatur........ 15 Schulentwicklung heute eine theoretische Skizze.........

Mehr

Politische Bildung und Partizipation beginnen im Klassenzimmer Workshop von Christiane Daepp

Politische Bildung und Partizipation beginnen im Klassenzimmer Workshop von Christiane Daepp Politische Bildung und Partizipation beginnen im Klassenzimmer Workshop von Christiane Daepp 25.10.2017 Einstieg Erinnern Sie sich an Ihre Schulzeit und versuchen Sie folgende Frage zu beantworten: Wann

Mehr

Lässt sich die Wirksamkeit im operativen Schulleitungshandeln nachweisen? Messkriterien zur Bewertung des Schulleitungshandelns

Lässt sich die Wirksamkeit im operativen Schulleitungshandeln nachweisen? Messkriterien zur Bewertung des Schulleitungshandelns Lässt sich die Wirksamkeit im operativen Schulleitungshandeln nachweisen? Messkriterien zur Bewertung des Schulleitungshandelns Fakten zur Wichtigkeit und Legitimation der Schulleitungsfunktion Die für

Mehr

Leitbild. der Gemeindeschule Lachen. lachen bewegt

Leitbild. der Gemeindeschule Lachen. lachen bewegt Leitbild der Gemeindeschule Lachen lachen bewegt Unterricht Wir unterrichten motivations- und lernfördernd. Durch eine positive Grundhaltung, das Anerkennen von Leistungen, die Anwendung zielgerichteter,

Mehr

Wie sieht idealtypisch eine demokratische Schule aus? Ralf Seifert, Comenius-Institut

Wie sieht idealtypisch eine demokratische Schule aus? Ralf Seifert, Comenius-Institut Wie sieht idealtypisch eine demokratische Schule aus? Gliederung 1. Annäherungen an das Thema Demokratie 2. Leitsätze der Demokratie-Erziehung 3. Ableitungen für eine Schule der Demokratie 4. Schule als

Mehr

Das Fach Praktische Philosophie wird im Umfang von zwei Unterrichtsstunden in der 8./9. Klasse unterrichtet. 1

Das Fach Praktische Philosophie wird im Umfang von zwei Unterrichtsstunden in der 8./9. Klasse unterrichtet. 1 Werrestraße 10 32049 Herford Tel.: 05221-1893690 Fax: 05221-1893694 Schulinternes Curriculum für das Fach Praktische Philosophie in der Sekundarstufe I (G8) (in Anlehnung an den Kernlehrplan Praktische

Mehr

Schüler/innen-Partizipation

Schüler/innen-Partizipation Schüler/innen-Partizipation Schule 26.09.2013 1 SchülerInnen-Partizipation: Verbindliche Grundlagen UN-Kinderrechtskovention (1989; CH 1997; Art. 12, 13, 14, 15, 30), mehr www.stadt-zuerich.ch/kinderrechte

Mehr

Der neue ORS im Überblick. Hintergründe zum neuen ORS

Der neue ORS im Überblick. Hintergründe zum neuen ORS Der neue ORS im Überblick Hintergründe zum neuen ORS Orientierung Es gibt keinen günstigen Wind für den, der nicht weiß, in welche Richtung er segeln will. Wilhelm von Oranien- Nassau Nutzung des ORS

Mehr

Referenzrahmen Schulqualität. Leitfaden für den Einsatz der Reflexionsbögen

Referenzrahmen Schulqualität. Leitfaden für den Einsatz der Reflexionsbögen für den Einsatz der als Instrument für die Selbstvergewisserung und für die interne Bestandsaufnahme Die Frage nach der Wirksamkeit des täglichen professionellen Handelns ist grundlegend für eine Schule,

Mehr

Demokratiepädagogik und Schulentwicklung

Demokratiepädagogik und Schulentwicklung Demokratiepädagogik und Schulentwicklung aus: DeGeDe (Hrsg.) (2016): Hommage an die Demokratiepädagogik 10 Jahre DeGeDe Sammlung von Veröffentlichungen aus 10 Jahren Deutsche Gesellschaft für Demokratiepädagogik,

Mehr

Schulische Ganztagsangebote im Jugendalter Ambivalenzen und Potenziale

Schulische Ganztagsangebote im Jugendalter Ambivalenzen und Potenziale Schulische Ganztagsangebote im Jugendalter Ambivalenzen und Potenziale Tagung des Jugendministeriums des Freistaats Thüringen 20. Sept. 2017 Prof. Klaus Schäfer Das Jugendalter und auch das frühe Erwachsenenalter

Mehr

Demokratiebildung in Kindertageseinrichtungen. Prof. Dr. Kathrin Aghamiri

Demokratiebildung in Kindertageseinrichtungen. Prof. Dr. Kathrin Aghamiri Demokratiebildung in Kindertageseinrichtungen Prof. Dr. Kathrin Aghamiri 1 Kinderrechte Kinderschutz Bildung Resilienz Demokratie Inklusion Was bedeutet Partizipation? Subjektwerdung in Gesellschaft (vgl.

Mehr

NachhaltigeSchulentwicklung

NachhaltigeSchulentwicklung NachhaltigeSchulentwicklung Berufsbildung für nachhaltige Entwicklung: Perspektiven und Strategien 2015+ Osnabrück, 17. März 2015 Institut für nachhaltige Berufsbildung & Management-Services GmbH Übersicht

Mehr

Datenbasierte Qualitätsentwicklung an Katholischen Schulen

Datenbasierte Qualitätsentwicklung an Katholischen Schulen Datenbasierte Qualitätsentwicklung an Katholischen Schulen Informationsveranstaltung Mainz 16.2.2016 Joachim Jung-Sion, ILF Mainz Einwände und Bedenken Was sollen wir noch alles leisten! Eine gute Schule

Mehr

Kooperation und Interprofessionalität

Kooperation und Interprofessionalität Kooperation und Interprofessionalität Merkmale kultureller Schulentwicklung Christian Kammler - Vanessa Reinwand-Weiss Eröffnungsvortrag auf dem 2. Bundeskongress Kulturelle Schulentwicklung am 3./4. Mai

Mehr

Partizipation. Warum ist Schülerbeteiligung wichtig?! Welche Formen gibt es?

Partizipation. Warum ist Schülerbeteiligung wichtig?! Welche Formen gibt es? Partizipation Warum ist Schülerbeteiligung wichtig?! Welche Formen gibt es? Impulsreferat Norma Grube Hospitation Gelebte Partizipation Schülerfirmen in der Ganztagsschule Eldenburg Gymnasium Lübz Wieso

Mehr

Gut zu wissen. Grundbildung

Gut zu wissen. Grundbildung Gut zu wissen. Grundbildung sleitbild Inhalt 1 Inputqualitäten 2 2 2 Prozessqualitäten Schule 3 3 3 Prozessqualitäten Unterricht 5 5 4 Output- und Outcomequalitäten 6 6 sleitbild 1 1 Inputqualitäten (1)

Mehr

Kinder- und Jugendpartizipation in der Gemeinde/Kirchgemeinde

Kinder- und Jugendpartizipation in der Gemeinde/Kirchgemeinde Kinder- und Jugendpartizipation in der Gemeinde/Kirchgemeinde, MA Soziale Arbeit Wissenschaftliche Mitarbeiterin Institut Kinder- und Jugendhilfe Hochschule für Soziale Arbeit Fachhochschule Nordwestschweiz

Mehr

Prävention durch Demokratiepädagogik. Dr. Christa Schäfer

Prävention durch Demokratiepädagogik. Dr. Christa Schäfer Prävention durch Demokratiepädagogik von Dr. Christa Schäfer Dokument aus der Internetdokumentation des Deutschen Präventionstages www.praeventionstag.de Herausgegeben von Hans-Jürgen Kerner und Erich

Mehr

BNE-KOMPETENZEN IN SCHULEN AUFBAUEN. Mehr BNE an Schulen durch kreative und mediale Zugänge

BNE-KOMPETENZEN IN SCHULEN AUFBAUEN. Mehr BNE an Schulen durch kreative und mediale Zugänge BNE-KOMPETENZEN IN SCHULEN AUFBAUEN Mehr BNE an Schulen durch kreative und mediale Zugänge AKTUELLE SITUATION Aufbau von BNE-Kompetenzen ein vernachlässigtes Feld an Schulen? Aktuelle Situation an meiner

Mehr

Partizipation von Kindern und Jugendlichen in der Ganztagsschule

Partizipation von Kindern und Jugendlichen in der Ganztagsschule Partizipation von Kindern und Jugendlichen in der Ganztagsschule Ivo Züchner Fachforum Partizipation des Zentrums eigenständige Jugendpolitik 5.12.13 in Hamburg Themen I. Partizipation in Ganztagsschulen

Mehr

Wiesbadener Erklärung

Wiesbadener Erklärung Wiesbadener Erklärung 18. Dezember 2001 Gemeinsame Erziehungsverantwortung in Schule und Elternhaus stärken - 2 - I. Das Hessische Kultusministerium und der Landeselternbeirat von Hessen sehen in der Erziehungsverantwortung

Mehr

Gelebte Partizipation in der Feuerwehrgruppe. Zimmerumgestaltung

Gelebte Partizipation in der Feuerwehrgruppe. Zimmerumgestaltung Gelebte Partizipation in der Feuerwehrgruppe Zimmerumgestaltung Kinder haben das Recht, an allen sie betreffenden Entscheidungen entsprechend ihrem Entwicklungsstand beteiligt zu werden. Es ist zugleich

Mehr

Der Strukturierte Dialog mit den Jugendlichen in der EU Sachstand und Handlungsbedarf

Der Strukturierte Dialog mit den Jugendlichen in der EU Sachstand und Handlungsbedarf Der Strukturierte Dialog mit den Jugendlichen in der EU Sachstand und Handlungsbedarf - Konferenzpapier zum Runden Tisch vom 25.-26.02.08 in München - Jugendpolitischer Hintergrund und Ziele Im Rahmen

Mehr

Partizipation oder das Recht mit zu entscheiden. Der Kindergarten Kördorf als demokratisches Übungsfeld

Partizipation oder das Recht mit zu entscheiden. Der Kindergarten Kördorf als demokratisches Übungsfeld Partizipation oder das Recht mit zu entscheiden Der Kindergarten Kördorf als demokratisches Übungsfeld Rechtliche Rahmenbedingungen 29 UN Kinderrechtskonventionen: Bildung ist darauf auszurichten, dem

Mehr

Qualitätsbereich 1: Ergebnisse der Schule. Qualitltsbereich 2: Lehren und Lernen - Unterricht. 1.3 Personale Kompetenzen. 2.1 Schulinternes Curriculum

Qualitätsbereich 1: Ergebnisse der Schule. Qualitltsbereich 2: Lehren und Lernen - Unterricht. 1.3 Personale Kompetenzen. 2.1 Schulinternes Curriculum Europaschule Erkelenz Ergebnis der Qualitätsanalyse März 2018 Qualitätsbereich 1: Ergebnisse der Schule 1.3 Personale Kompetenzen 1.3.1 Die Schule fördert das Selbstvertrauen der Schülerinnen und Schüler

Mehr

Ziele und Gründe der Elternmitwirkung

Ziele und Gründe der Elternmitwirkung Ziele und Gründe der Elternmitwirkung Elternmitwirkung ist der institutionalisierte Auftrag an die Schulen, die Eltern zur Mitsprache, Mitgestaltung und Zusammenarbeit anzuhalten. Diese Verlagerung der

Mehr

Im Programm! Schulsozialarbeit als eigenständiger Teil der Schulentwicklung Prof. Dr. Karsten Speck Carl von Ossietzky Universität Oldenburg

Im Programm! Schulsozialarbeit als eigenständiger Teil der Schulentwicklung Prof. Dr. Karsten Speck Carl von Ossietzky Universität Oldenburg Im Programm! Schulsozialarbeit als eigenständiger Teil der Schulentwicklung Prof. Dr. Karsten Speck Carl von Ossietzky Universität Oldenburg Vortrag auf der Fachtagung `Großes Kino`- Ein Programm mitwirkung!

Mehr

SELBSTGESTEUERTES LERNEN METHODEN AKTUALISIERTES PROGRAMM DER FACHTAGUNG UND SCHÜLERBETEILIGUNG 20. JANUAR 9-16 UHR POTSDAM UND PRAXISBEISPIELE

SELBSTGESTEUERTES LERNEN METHODEN AKTUALISIERTES PROGRAMM DER FACHTAGUNG UND SCHÜLERBETEILIGUNG 20. JANUAR 9-16 UHR POTSDAM UND PRAXISBEISPIELE AKTUALISIERTES PROGRAMM DER FACHTAGUNG SELBSTGESTEUERTES LERNEN UND SCHÜLERBETEILIGUNG METHODEN UND PRAXISBEISPIELE 20. JANUAR 9-16 UHR POTSDAM EINE TAGUNG FÜR FACHBERATERINNEN UND BERATER DER BEREICHE

Mehr

Das Recht des Kindes auf persönliche Entwicklung

Das Recht des Kindes auf persönliche Entwicklung Das Recht des Kindes auf persönliche Entwicklung Sonja Student, DeGeDe 2. Herbstakademie, 26. September 07, Herne 1 1. Ganztagsschule und Kinderrechte 2. Child Right s Focus 3. Beispiele und Ressourcen

Mehr

KINDER- JUGEND- UND BETEILIGUNG.

KINDER- JUGEND- UND BETEILIGUNG. KINDER- UND JUGEND- BETEILIGUNG www.jugendbeteiligung.at Was bedeutet Kinder- und Jugendbeteiligung? Was bewirkt die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen? Eine funktionierende Demokratie braucht Beteiligung

Mehr

Zusammenarbeit von Elternhaus und Schule in Leipzig

Zusammenarbeit von Elternhaus und Schule in Leipzig Zusammenarbeit von Elternhaus und Schule in Leipzig Eine Bestandsaufnahme 1 Gliederung 1. Hinführung 2. Vorstellung des Fragebogens 3. Vorstellung der Ergebnisse (auszugsweise) 4. Differenzierte Betrachtung

Mehr

Bildungsfelder. Bildungsfelder. Bildungsfelder. Bildungsfelder. Kommunikationsfreudige und medienkompetente Kinder. Starke Kinder

Bildungsfelder. Bildungsfelder. Bildungsfelder. Bildungsfelder. Kommunikationsfreudige und medienkompetente Kinder. Starke Kinder Theoretische Grundlagen Teil eins der Rahmenrichtlinien Teil zwei der Rahmenrichtlinien Bildungsvisionen, Bildungsziele, Kompetenzen und : 1. Die Philosophie der Rahmenrichtlinien Positives Selbstkonzept

Mehr

Wertorientierung und Werterziehung. Ergebnisse einer Befragung von Lehrerinnen und Lehrern sowie von Eltern schulpflichtiger Kinder

Wertorientierung und Werterziehung. Ergebnisse einer Befragung von Lehrerinnen und Lehrern sowie von Eltern schulpflichtiger Kinder Wertorientierung und Werterziehung Ergebnisse einer Befragung von Lehrerinnen und Lehrern sowie von Eltern schulpflichtiger Kinder Sonderauswertung Baden-Württemberg 6. November 2018 n8369/36941hr, Ma

Mehr

Arbeitsgruppe: Kooperation zwischen Schule und außerschulischen Partnern

Arbeitsgruppe: Kooperation zwischen Schule und außerschulischen Partnern 2. Kultur.Forscher!- Netzwerktreffen am 09. und 10. Oktober 2009 in Berlin Arbeitsgruppe: Kooperation zwischen Schule und außerschulischen Partnern Moderation Harriet Völker und Jürgen Schulz Einführung:

Mehr

Stärkung der Demokratieerziehung

Stärkung der Demokratieerziehung SEKRETARIAT DER STÄNDIGEN KONFERENZ DER KULTUSMINISTER DER LÄNDER IN DER BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND - II A - Stärkung der Demokratieerziehung (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 06.03.2009) Stärkung

Mehr

Evaluation der Ausbildung im Hinblick auf die vermittelten Kompetenzen und Standards des Kerncurriculums

Evaluation der Ausbildung im Hinblick auf die vermittelten Kompetenzen und Standards des Kerncurriculums Evaluation der Ausbildung im Hinblick auf die vermittelten Kompetenzen und Standards des Kerncurriculums Der Evaluationsbogen orientiert sich an den Formulierungen des Kerncurriculums; die hier vorgegebenen

Mehr

Leitbildarbeit im Rahmen der schulischen Qualitätssicherung und -entwicklung

Leitbildarbeit im Rahmen der schulischen Qualitätssicherung und -entwicklung Leitbildarbeit im Rahmen der schulischen Qualitätssicherung und -entwicklung Informationsbaustein im Rahmen der Informationsveranstaltung zur Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung Referat 77 Qualitätssicherung

Mehr

Handout zum Workshop: Wie kann Partizipation in der offenen Kinder- und Jugendarbeit gelingen? Haltung Erfolgsfaktoren Stolpersteine

Handout zum Workshop: Wie kann Partizipation in der offenen Kinder- und Jugendarbeit gelingen? Haltung Erfolgsfaktoren Stolpersteine Wie kann Partizipation in der offenen Kinder- und Jugendarbeit gelingen? Haltung Erfolgsfaktoren Stolpersteine Damit Kinderschutz gelingt! Multiprofessionelle Ansätze und ihre Herausforderungen - Bundesfachtagung

Mehr

Selbstevaluation in Schule (SEIS)

Selbstevaluation in Schule (SEIS) Selbstevaluation in Schule (SEIS) Informationsveranstaltung (Workshop I) für Selbstständige Schulen u. a. am 07.05.2008 in Köln Dr. Michael Friedrich & Thomas Müller - Heßling Seite 1 Was ist SEIS? Eine

Mehr

Schulprogramm. Borwinschule. Juli 2016

Schulprogramm. Borwinschule. Juli 2016 Schulprogramm Borwinschule Juli 2016 Am Kabutzenhof 8, 18057 Rostock www.borwinschule.de borwinschule@t-online.de Tel: 0381/2003553 Fax: 0381/2005387 Borwinschule - Eine Schule für Alle! Gemeinsam. Respektvoll.

Mehr

Leiten in Schulen der Demokratie

Leiten in Schulen der Demokratie Erfahrungen aus der Schulleiterplattform Leiten in Schulen der Demokratie Teilnehmer/-innen 21 Teilnehmer/innen aus 11 Bundesländern 15 Schulleiter/-innen, 2 davon mit Transferauftrag (MV, TH) 6 Referent/-innen

Mehr

Beteiligungskultur stärken! Was heisst das?

Beteiligungskultur stärken! Was heisst das? Beteiligungskultur stärken! Was heisst das? Forum für Bürgerbeteiligung und kommunale Demokratie: Bürgerbeteiligung in der Kommune auf dem Weg zur Selbstverständlichkeit Samstag, 14. September 2013 Dr.

Mehr

Jugendhilfe und Schule. Thomas A. Fischer

Jugendhilfe und Schule. Thomas A. Fischer Jugendhilfe und Schule von Thomas A. Fischer Dokument aus der Internetdokumentation des Deutschen Präventionstages www.praeventionstag.de Herausgegeben von Hans-Jürgen Kerner und Erich Marks im Auftrag

Mehr

Merkmale guten Unterrichts (nach Peter POSCH)

Merkmale guten Unterrichts (nach Peter POSCH) (nach Peter POSCH) Neues Wissen anbieten und Vorwissen beachten: Mit neuen Inhalten werden den Schüler/innen neue Lernerfahrungen zugänglich gemacht, es wird jedoch auch ihr Vorwissen respektiert, weil

Mehr

Kindertageseinrichtungen auf dem Weg

Kindertageseinrichtungen auf dem Weg Vielfalt begegnen ein Haus für alle Kinder Kindertageseinrichtungen auf dem Weg von der Integration zur Inklusion Von der Integration zur Inklusion den Blickwinkel verändern 2 Von der Integration zur Inklusion

Mehr

Leitbild der Gesamtschule Kohlscheid

Leitbild der Gesamtschule Kohlscheid Leitbild der Gesamtschule Kohlscheid Ganzheitliches Lernen Gemeinsam Miteinander Individualität lernen leben Partizipation Zusammen erwachsen werden Schule im Aufbau Persönlichkeit stärken Partizipation

Mehr

Lehrplan 21 Kompetenzorientiert unterrichten

Lehrplan 21 Kompetenzorientiert unterrichten Lehrplan 21 Kompetenzorientiert unterrichten Elterninformation der Schulen Pfäffikon 17. Mai 2018 Susanna Larcher Lagerstrasse 2 8090 Zürich Lehrplan 21 Kompetenzorientierter Unterricht Schul und Unterrichtsebene

Mehr

FRAGEBOGEN «2 BILDUNG UND ERZIEHUNG»

FRAGEBOGEN «2 BILDUNG UND ERZIEHUNG» Dienststelle Volksschulbildung Schulevaluation FRAGEBOGEN «2 BILDUNG UND ERZIEHUNG» für Lehrpersonen Die Lehrpersonen werden im Rahmen der externen Evaluation online befragt. Die Organisation der Befragung

Mehr

Qualitätsleitbild. Oberkulm

Qualitätsleitbild. Oberkulm Primarschule und Kindergarten Schulleitung 5727 Oberkulm Qualitätsleitbild der Primarschule und des Kindergartens Oberkulm Schulleitung Oberkulm Büro: Neudorfschulhaus Pierre Meier-Blattner Tel. 062 776

Mehr

POTENZIALE UND HEMMNISSE DEMOKRATISCHER DEMOKRATISCHE SEKTOR? ENDET HIER DER SCHULENTWICKLUNG HOMBURG, FABIAN MÜLLER

POTENZIALE UND HEMMNISSE DEMOKRATISCHER DEMOKRATISCHE SEKTOR? ENDET HIER DER SCHULENTWICKLUNG HOMBURG, FABIAN MÜLLER ENDET HIER DER DEMOKRATISCHE SEKTOR? HOMBURG, 12.09.17 POTENZIALE UND HEMMNISSE DEMOKRATISCHER SCHULENTWICKLUNG FABIAN MÜLLER ENDET HIER DER DEMOKRATISCHE SEKTOR? ENDET HIER DER DEMOKRATISCHE SEKTOR? VOM

Mehr

Organisationsentwicklung und Evaluation als Möglichkeit zur Verbesserung der Schulqualität

Organisationsentwicklung und Evaluation als Möglichkeit zur Verbesserung der Schulqualität Organisationsentwicklung und Evaluation als Möglichkeit zur Verbesserung der Schulqualität Vertretung des Seminars MK 3.2 von Julia Murawski Sabrina Müller Sonderpädagogin sabrinamueller.koeln@googlemail.com

Mehr

Qualitätsvolles Lehren und Lernen von Anfang an

Qualitätsvolles Lehren und Lernen von Anfang an Qualitätsvolles Lehren und Lernen von Anfang an Lesen und Schreiben 1 Kinder stellen Fragen, sind neugierig, wollen Neues lernen und Bedeutsames leisten. Jedes Kind ist besonders, das sich seine Welt erschließen

Mehr

Lehrplan 21 Kompetenzorientiert unterrichten

Lehrplan 21 Kompetenzorientiert unterrichten Lehrplan 21 Kompetenzorientiert unterrichten Elterninformation Schulen Ilgen und Fluntern-Heubeeribüel 20. März 2018 Susanna Larcher Lagerstrasse 2 8090 Zürich Lehrplan 21 Kompetenzorientierter Unterricht

Mehr

#ODD16 #OGMNRW 1/5

#ODD16 #OGMNRW 1/5 Wir plädieren für ein offenes NRW Wir sind Akteure aus Zivilgesellschaft, Wissenschaft, Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Kultur und setzen uns dafür ein, den Prozess der Offenheit, Zusammenarbeit und

Mehr

(Vor-)politische Sozialisation Partizipation und Demokratiebildung im Kindes- und Jugendalter

(Vor-)politische Sozialisation Partizipation und Demokratiebildung im Kindes- und Jugendalter SiZe-Ringvorlesung Sozialisation Biographie Lebenslauf (Vor-)politische Sozialisation Partizipation und Demokratiebildung im Kindes- und Jugendalter Universität Siegen Arbeitsbereich Sozialpädagogik Auch

Mehr

Kriterium Indikator Operationalisierung Die Schule verfügt über ein von den Lehrkräften erarbeitetes Methodencurriculum.

Kriterium Indikator Operationalisierung Die Schule verfügt über ein von den Lehrkräften erarbeitetes Methodencurriculum. 01.05.2009 00:14:00 / Bern / Seite 1 von 6 Evaluationsfrage 1: In welchem Maße enthält der Unterricht der DS Madrid (Lehrerhandeln sowie Lern- und Arbeitstechniken) die im Qualitätsrahmen erwähnten Lernangebote

Mehr

Examensthemen in Allgemeiner Pädagogik: Realschule

Examensthemen in Allgemeiner Pädagogik: Realschule Examensthemen in Allgemeiner Pädagogik: Realschule Herbst 2018 Stellen Sie die Erziehungstheorie Deweys in ihren wesentlichen Zügen vor! Arbeiten Sie den Zusammenhang von Erziehung und Demokratie an Deweys

Mehr

Leitbild der OS Plaffeien

Leitbild der OS Plaffeien Leitbild der OS Plaffeien Schritte ins neue Jahrtausend Unsere Schule ist Bestandteil einer sich rasch entwickelnden Gesellschaft. Dadurch ist sie laufenden Veränderungs- und Entwicklungsprozessen unterworfen.

Mehr

Das Modul Erziehen. Die neue BA/MA-Lehramtsausbildung. Bildungswissenschaften Prof. Dr. Kersten Reich Meike Kricke. Universität zu Köln

Das Modul Erziehen. Die neue BA/MA-Lehramtsausbildung. Bildungswissenschaften Prof. Dr. Kersten Reich Meike Kricke. Universität zu Köln Das Modul Erziehen Die neue BA/MA-Lehramtsausbildung Bildungswissenschaften Folie: 1 Inhalt 1. LABG 2009: Die neue BA/MA-Lehramtsausbildung 2. Das Modul Erziehen Ziele Inhalte 3. Fragen/ Diskussion Folie:

Mehr

Kirchliche Kooperationspartner

Kirchliche Kooperationspartner Rahmenvereinbarung zur schulisch-kirchlichen Kooperation zwischen dem Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur Mecklenburg-Vorpommern und der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Mecklenburgs,

Mehr

Demokratie-Kompetenz als Lernziel nicht nur für Schulen

Demokratie-Kompetenz als Lernziel nicht nur für Schulen Demokratie-Kompetenz als Lernziel nicht nur für Schulen Wo politische Bildung ansetzen und wie sie nachhaltig wirken kann Robby Geyer - Bad Boll 14.06.2018 Gliederung 1. Aufgaben der politischen Bildung

Mehr

Lehrplan 21 Kompetenzorientiert unterrichten

Lehrplan 21 Kompetenzorientiert unterrichten Lehrplan 21 Kompetenzorientiert unterrichten Elterninformation der Schule Bubikon 14. November 2018 Susanna Larcher Lagerstrasse 2 8090 Zürich Lehrplan 21 Kompetenzorientierter Unterricht Schul und Unterrichtsebene

Mehr

Operationalisierung. Unsere Praxis

Operationalisierung. Unsere Praxis Unterricht Die Lernenden begegnen im Unterricht existentiellen und transzendierenden Fragestellungen in Sicht auf christliche Lebens- und Weltdeutung. Die Fachkonferenzen greifen aus den sächsischen Lehrplänen

Mehr

Perspektiven muslimischer Eltern auf Bildung und Schule wahrnehmen Elternbeteiligung stärken

Perspektiven muslimischer Eltern auf Bildung und Schule wahrnehmen Elternbeteiligung stärken Perspektiven muslimischer Eltern auf Bildung und Schule wahrnehmen Elternbeteiligung stärken Meryem Uçan und Dr. Susanne Schwalgin Fachtagung des Sozialpädagogischen Fortbildungsinstituts Berlin-Brandenburg

Mehr

Übersicht über die Ergebnisse. Heinrich-von-Gagern-Gymnasiums in Frankfurt am Main

Übersicht über die Ergebnisse. Heinrich-von-Gagern-Gymnasiums in Frankfurt am Main Hessisches Kultusministerium Institut für Qualitätsentwicklung Übersicht über die Ergebnisse der Inspektion des Heinrich-von-Gagern-Gymnasiums in Frankfurt am Main Schulbesuch: vom. bis 5.09.008 Schulnummer:

Mehr

Leitbild. Marienau wir leben Schule

Leitbild. Marienau wir leben Schule Leitbild Marienau wir leben Schule 2 Schule Marienau Machen wir uns ein Bild. Vorwort In diesem Leitbild haben wir uns bewusst gemacht und benannt, wie wir in Marienau leben und arbeiten und welche Ziele

Mehr

Portfolio Praxiselemente Eignungs- und Orientierungspraktikum

Portfolio Praxiselemente Eignungs- und Orientierungspraktikum Portfolio Praxiselemente Eignungs- und Orientierungspraktikum Name:... Anschrift:...... Schule des Eignungs- und Orientierungspraktikums:...... Zeitraum:... Standard 1: über die Fähigkeit, die Komplexität

Mehr

Leitbild der Jugendarbeit Bödeli

Leitbild der Jugendarbeit Bödeli Leitbild der Jugendarbeit Bödeli Inhaltsverzeichnis Leitbild der Jugendarbeit Bödeli... 3 Gesundheitsförderung... 3 Integration... 3 Jugendkultur... 3 Partizipation... 3 Sozialisation... 4 Jugendgerechte

Mehr

Kapitel 2, Führungskräftetraining, Kompetenzentwicklung und Coaching:

Kapitel 2, Führungskräftetraining, Kompetenzentwicklung und Coaching: Führungskräftetraining mit Pferden. Können Menschen von Tieren lernen? von Tanja Hollinger 1. Auflage Führungskräftetraining mit Pferden. Können Menschen von Tieren lernen? Hollinger schnell und portofrei

Mehr

Wertschätzung Leistungsbereitschaft Kommunikation Verantwortung Selbstkompetenz. Schulprogramm. der Gesamtschule Kamen

Wertschätzung Leistungsbereitschaft Kommunikation Verantwortung Selbstkompetenz. Schulprogramm. der Gesamtschule Kamen Wertschätzung Leistungsbereitschaft Kommunikation Verantwortung Selbstkompetenz Schulprogramm der Gesamtschule Kamen Gesamtschule Kamen Integrierte Gesamtschule der Stadt Kamen mit gymnasialer Oberstufe

Mehr

Wie kann Ganztagsschule funktionieren? Organisation und Entwicklung von Ganztagsschule

Wie kann Ganztagsschule funktionieren? Organisation und Entwicklung von Ganztagsschule Qualität braucht den ganzen Tag aber keine Ewigkeit Fachkonferenz, 12. Mai 2009 in Berlin Wie kann Ganztagsschule funktionieren? Organisation und Entwicklung von Ganztagsschule IFS - DKJS-Werkstatt 1 -

Mehr

Unsere Ethischen Leitlinien. gi.de

Unsere Ethischen Leitlinien. gi.de Unsere Ethischen Leitlinien gi.de Die Ethischen Leitlinien der Gesellschaft für Informatik e.v. Bonn, 29. Juni 2018 Präambel Die Gesellschaft für Informatik e.v. (GI) will mit diesen Leitlinien bewirken,

Mehr

Bilanzbericht Offene Ganztagsschule (im 2-jährigen Turnus vorzulegen)

Bilanzbericht Offene Ganztagsschule (im 2-jährigen Turnus vorzulegen) Bilanzbericht Offene Ganztagsschule (im -jährigen Turnus vorzulegen) Schule: Schulnummer: Schulart: FS MS RS WS GYM Datum: Regierungsbezirk/Schulamt/MB-Bezirk: Bericht-Nr. Jahrgangsstufen mit jeweiliger

Mehr

Konzeption der. Schulsozialarbeit. an der Astrid-Lindgren-Schule in der Stadt Schwentinental

Konzeption der. Schulsozialarbeit. an der Astrid-Lindgren-Schule in der Stadt Schwentinental Konzeption der Schulsozialarbeit an der Astrid-Lindgren-Schule in der Stadt Schwentinental Inhalt 1. Rechtsgrundlagen und Ziele der Arbeit 2. Angebotsstruktur 2.1 Arbeit mit einzelnen Schülern und Schülerinnen

Mehr

Blick über den Zaun' - Unser Leitbild einer guten Schule

Blick über den Zaun' - Unser Leitbild einer guten Schule Blick über den Zaun' - Unser Leitbild einer guten Schule Den Einzelnen gerecht werden individuelle Förderung und Herausforderung 1. Schulen haben die Aufgabe, die Heranwachsenden mit den Grundlagen unserer

Mehr

PARTIZIPATION. Leitgedanken

PARTIZIPATION. Leitgedanken Bei benachteiligten Kindern in der Kindertagesstätte Christine Sperling, Partizipation, 24.06.2010 Leitgedanken Kinder haben das Recht, an allen sie betreffenden Entscheidungen entsprechend ihrem Entwicklungsstand

Mehr

Die Bedeutung bürgerschaftlichen Engagements für eine gelingende Integration

Die Bedeutung bürgerschaftlichen Engagements für eine gelingende Integration Die Bedeutung bürgerschaftlichen Engagements für eine gelingende Integration Engagement für alle! Kooperation zwischen Engagementförderung und Integrationsarbeit Fachtagung des Hessischen Ministeriums

Mehr