Doping im Breitensport. Dr. Georg Lemmer Doping im Breitensport

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1 Doping im Breitensport Folien 1 von 42

2 Doping worüber reden wir? Über verbotene Medikamente? Über die Verfehlungen einzelner? Über hochgerüstete Betrugskartelle? Über die Verkommenheit des Sports? Über Betrug, der zur gesellschaftlich akzeptierten Regel geworden ist? Über eine Metapher für den Zustand unserer Gesellschaft? Folien 2 von 42

3 Was meinen Sie: Doping oder Anabolika? Folien 3 von 42

4 Doping im Leistungssport Doping in Deutschland von 1950 bis heute (Studie im Auftrag des Bundesinstituts für Sportwissenschaft) Urteil des LG München vom in Sachen Pechstein vs. DESG und ISU Vorbereitung eines Anti-Doping-Gesetzes Folien 4 von 42

5 Doping im Breitensport Vereinssport Freizeitsport Sportliche Großveranstaltungen Breiten-/Freizeit Sport Fitnesssport Folien 5 von 42

6 Definition von Doping Doping ist der Versuch der Leistungssteigerung (im Sport) durch die Anwendung (Einnahme, Injektion oder Verabreichung) von Substanzen der verbotenen Wirkstoffgruppen oder durch Anwendung verbotener Methoden. Folien 6 von 42

7 WADA/NADA-Code 2.1 Vorhandensein eines verbotenen Wirkstoffs, seiner Metaboliten oder Marker in den Körbergewebs- oder Körperflüssigkeitsproben eines Athleten 2.2 Der Gebrauch oder der versuchte Gebrauch eines verbotenen Wirkstoffs oder einer verbotenen Methode durch einen Athleten 2.3 Die Verweigerung sich nach entsprechender Aufforderung einer Probennahmen zu unterziehen, oder jede anderweitige Umgehung der Probennahme. Folien 7 von 42

8 Verbotene Wirkstoffe Stimulanzien Peptidhormone Beta- Blocker Leistungssteigernde Mittel Diuretika Narkotika Anabolika Folien 8 von 42

9 Folien 9 von 42

10 Arzneimittel-/Medikamentenmissbrauch meint: das medizinisch unbegründete oder in unnötig hoher Dosis erfolgende Einnehmen von Arzneimitteln, v.a. von Schmerz-, Schlaf-, Beruhigungs-, Anregungsmitteln u. Psychopharmaka Folien 10 von 42

11 Abgrenzung Doping - Arzneimittelmissbrauch Doping Leistungssport Freizeit-/Breitensport Medikamenten- /Arzneimittelmissbrauch Folien 11 von 42

12 Doping und/oder Arzneimittelmissbrauch Doping Anabolika Stimulanzien Narkotika Diuretika Arzneimittelmissbrauch Folien 12 von 42

13 Umfang des Arzneimittelmissbrauchs Umfangreiche Erhebungen im Freizeit- und Breitensport von Highschool- Schülern in den USA und Kanada zeigen folgendes Bild: Etwa 6-8 % der Jugendlichen haben einschlägige Erfahrungen mit dem Konsum von Anabolika und anderen Dopingsubstanzen Die Einnahme von Dopingsubstanzen ist bei männlichen Jugendlichen mehr als doppelt so häufig wie bei Mädchen Jugendliche, die andere Drogen konsumieren, nehmen vermehrt auch Anabolika Folien 13 von 42

14 Umfang des Arzneimittelmissbrauchs 1994: Durchführung einer Studie des nds. Innenministeriums zur Einstellung junger Menschen zum Doping im Sport Befragt wurden 1430 Schülerinnen (55%) und Schüler (45%) an 10 allgemein bildenden Schulen (Hauptschulen, Realschulen und Gymnasien) 10% gaben an, dass sie Bekannte haben, die Dopingsubstanzen einnehmen 38% hatten Kenntnis von Wirkstoffgruppen zur Leistungssteigerung 30% benennen Anabolika als eine der angegebenen Stoffgruppen 20% bestätigen den regelmäßigen oder gelegentlichen Besuch eines Fitnessstudios (Melchinger, H., Nolting, S.; Wiegmann, C.; Strategien der Leistungssteigerung bei Schülern in Niedersachen; Institut für Entwicklungsplanung und Struckturforschung, 1994, 26-27, und IES-Bericht ) Folien 14 von 42

15 Umfang des Arzneimittelmissbrauchs 1998: Erste Untersuchung von 24 kommerziellen Sportstudios in Schleswig-Holstein und Hamburg: Angabe missbräuchlicher Anabolikaapplikation Männer 24% Frauen 8% Gründe für die Anabolikaeinnahme: Aufbau von Muskelmasse 69% Kraft- und Leistungssteigerung 43% Teilnahme an Wettkämpfen / Fettabbau 9% (Befragung von 204 Männer und 51 Frauen; Carsten Boos u.a.,medikamentenmissbrauch beim Freizeitsportler im Fitnessbereich. Dt Ärztebl 1998; 95:A [Heft 16]) Folien 15 von 42

16 Umfang des Arzneimittelmissbrauchs 2006: Eine Untersuchung in 113 Fitness-Studios in Deutschland (Befragung von 390 Männer und 231 Frauen): Angabe missbräuchlicher Anabolikaapplikation Männer 19.2% Frauen 3.9% Sport Fitness training 7.9 % Gewichtheben 10.5 % Body-Building 52.6 % Anabolikaanwender (Anabolic ergogenic substance users in fitness-sports, Heiko Striegel et al. Drug and Alcohol Dependence 81 (2006) 11 19) Folien 16 von 42

17 Umfang des Arzneimittelmissbrauchs 2007: Befragung von 2319 Schülern der Klassenstufen 7, 9, 11 in Thüringen zu Doping und Medikamenten im Sport durch Lehrstuhl für Sportmedizin der Uni Jena: Beteiligt waren: drei Eliteschulen des Sports, 5 Regelschulen, 4 Gymnasien, 4 Berufsbildende Schulen Aufgrund der Angaben zu den sportlichen Aktivitäten wurden die Schüler bei der Auswertung eingeteilt in Leistungssportler = 22,2 % Freizeitsportler = 65,0 % Nichtsportler = 21,9 % Folien 17 von 42

18 Befragung in Thüringen zu Doping Ergebnisse: 15,1 % der Schüler gaben an, während der letzten 12 Monate Substanzen der Dopingliste konsumiert zu haben 3% gaben an zwei und mehr Substanzen eingenommen zu haben Genommene Substanzen u.a.: Anabolika = 0,7% Wachstumshormone = 0,4% Stimulanzien = 2,4% Cannabinoide = 13,2% Diuretika = 0,1% Heroin = 2,2% Erythropoeitin = 0,3% Folien 18 von 42

19 Umfang des Arzneimittelmissbrauchs Vergleich Leistungssportler, Freizeitsportler, Nichtsportler bezüglich eingestandener Dopingeinnahme 25% 20% 15% 10% 5% 0% Nichtsportler Freizeitsportler Leistungssportler Folien 19 von 42

20 Bezugsquellen Schwarzmarkt 51,9% Gesundheitswesen 19,8% Schwarzmarkt und Gesundheitswesen 28,3% Folien 20 von 42

21 Bezugsquelle Gesundheitswesen: Arzt und Rezept 48,7% Apotheke ohne Rezept 33,3% Arzt oder Apotheke 10,3 % Folien 21 von 42

22 Informationsquellen zu Dopingsubstanzen 60 Angaben in % Ärzte Literatur Sportler Trainer Internet Freunde Folien 22 von 42

23 Informations-/Bezugsquelle Internet Bei Eingabe des Wortes Anabolika in Google erscheinen Ergebnisse Folien 23 von 42

24 Informations-/Bezugsquelle Internet Folien 24 von 42

25 Literatur: D. Sinner Anabole Steroide Das Schwarzbuch 2010 Folien 25 von 42

26 Substanzen des Dopings und Arzneimittelmissbrauchs Die «Hitliste» der eingesetzten Medikamente lautet: Metandienon Testosteron Nandrolon Stanozolol Insulin Wachstumshormon Folien 26 von 42

27 Gefahren des Dopings/Medikamentenmissbrauches: Gesundheitliche Risiken Keine medizinische Betreuung Nebenwirkungen Produkte vom Schwarzmarkt Weltweite Bezugsquellen über das Internet Wenig Dopingkontrollen Und: Möglicherweise Doping als Einstieg in härtere Drogen! Folien 27 von 42

28 Zwischenfazit Doping im Breitensport Ist ein ernst zu nehmendes Problem vor allem im Fitness-Sport Folien 28 von 42

29 Aber: Dopende Sportler sind nur Teil eines gesellschaftlichen Problems! Folien 29 von 42

30 Verhältnis Doping zu anderen Drogen Wer dopt nimmt auch härtere Drogen? Doping Harte Drogen Abhängigkeit Folien 30 von 42

31 Manipulierte Leistungssteigerungen außerhalb des Sports 50 Werke der Dopingkultur; Nicht nur Radfahrer dopen, sondern auch Künstler, Erfinder und Politiker. Eine kleine Kulturgeschichte der Leistungssteigerung (Artikel der Zeit) zwei Millionen Menschen greifen unregelmäßig und rund regelmäßig zu Pillen und Arzneien, um ihre Leistungen am Arbeitsplatz zu erhöhen (Bericht der DAK) in 22 von 28 untersuchten Toiletten des Berliner Reichstagsgebäudes waren Spuren von Kokain (Bericht SAT.1) Folien 31 von 42

32 Gründe für Medikamentenmissbrauch im Alltag Stressbewältigung Ehrgeiz/ Leistungssteigerung über die natürlichen Grenzen Übersteigerte Arbeitsdisziplin/ Anpassung an Leistungsdruck Folien 32 von 42

33 Befragung von Schülern der 11 Jahrgangsstufe Würden Sie als Leistungssportler Dopingmittel nehmen? Ja (20%) Nein (80%) Folien 33 von 42

34 Befragung von Schülern der 11 Jahrgangsstufe Würden Sie vor einer Klausur ein Mittel zur Leistungssteigerung nehmen? Ja (80%) Nein(20%) Folien 34 von 42

35 Knapp Kinder sind auf Ritalin, knapp zwei Millionen Studenten auf etwas, was sie entweder hoch- oder runterbeamt, knapp drei Millionen schieben sich in den Fitnessstudios Steroide oder sonst was rein, dazu die Sportler und Anti-Ager, Anti-Depressivisten oder seelisch Ausgepumpten. Fast ein Viertel der Bevölkerung ist aufgrund des Hochdruckkessels permanent auf Chemie. Und dann guckst du in die Blogs und da steht: Sagt mal, mir ist hier gerade was gewachsen. Kann mir jemand sagen, was das ist? Nein, wir haben unsere Körper verloren. Einerseits muss alles Bio sein, andererseits schlucken und spritzen wir pausenlos Chemie. (Zitat Ines Geipel) Folien 35 von 42

36 Was tun? Im Leistungssport gilt: Kontrollen Sanktionen Aufklärung Folien 36 von 42

37 Was tun im Breitensport? Sanktionen Nur bedingt! 6a AMG Anti-Doping-Gesetz Prävention Unbedingt!! Folien 37 von 42

38 Entwurf eines Anti-Doping-Gesetzes Straftatbestand des Dopingbetrugs Uneingeschränkte Besitzstrafbarkeit von Dopingmitteln Umfassende Strafvorschriften von Dopinghandel Klar definierte Strafbarkeit der Anwendung von Dopingmethoden Erhöhter Strafrahmen für Dopingvergehen Straftatbestände der Bestechlichkeit und Bestechung im Sport Folien 38 von 42

39 Dopingprävention im Verein Mögliche Maßnahmen: Aktive Aufklärung/Informationen Lehrgänge/Schulungen Teilnahme an speziellen Aktionen Durchführung von Dopingkontrollen Verankerung der Anti-Doping-Regeln in Vereinssatzung Schriftliche Zustimmung von jedem Mitglied Alkohol-/Rauchverbote Folien 39 von 42

40 Dopingprävention Letztlich gilt aber: Da Sport alle Werte, Vorstellungen, Normen und Ansprüche, die in der Gesellschaft bestehen, widerspiegelt, ist ein kritisches Bewusstsein gegenübet leistungssteigernden Mitteln in allen Bereichen des täglichen Lebens zu entwickeln. Folien 40 von 42

41 Damit wird das nicht sehen müssen! Folien 41 von 42

42 Vielen Dank für ihre Aufmerksamkeit! Folien 42 von 42

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