Erzählung (Erlebniserzählung, Fantasieerzählung, Bildergeschichte, Reizwortgeschichte):
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- Helga Jaeger
- vor 7 Jahren
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1 Grundwissen Deutsch: 5. Klasse Aufsatz: Methodik Erzählung (Erlebniserzählung, Fantasieerzählung, Bildergeschichte, Reizwortgeschichte): Aufbau: Einleitung Hauptteil Schluss Knappe,das Interesse Spannungssteigerung kurze Abrundung weckende Hinführung in mind. 3 Erzählschritten bis zum Höhepunkt Erzählzeit: Präteritum Sprache: Möglichst lebendig und anschaulich durch viele Adjektive, treffende Verben und durch wörtliche Rede Bericht: Möglichst sachliche Wiedergabe eines Ereignisses durch Beantwortung der so genannten W- Fragen Aufbau: Einleitung Hauptteil Schluss Wer? Wo? Wie? Warum? Welche Folgen? Was?Wann? Erzählzeit: Präteritum; Vorzeitigkeit: Plusquamperfekt Sprache: Sachlich, nüchtern und präzise, Wiederholungen vermeiden Literatur: Wissen Kennzeichen des Märchens: - die sprachliche Formel Es war einmal - Aufeinandertreffen von Gut und Böse / Sieg des Guten - Auftreten typischer Personen (z.b. König...) und fantastischer Figuren (z.b. Hexe...) Kennzeichen der Sage: - kurze, ursprünglich mündlich überlieferte Erzählung zur Erklärung von Naturerscheinungen, Namen, Bauwerken... - Anlehnung an die Wirklichkeit ( wahrer Kern ), aber Ausgestaltung durch wunderbare oder übersinnlich- fantastische Elemente Kennzeichen der Legende: - Geschichte über das Leben und Wirken eines Heiligen - Beschreibung seines tugendhaften Lebenswandels, Wiedergabe von Wundern - Man unterscheidet: Christus-, Marien- und Heiligenlegenden Wesentliche Merkmale von Gedichten: - Unterteilung in Verse (Zeilen) und Strophen (mehrere Verse, die zusammengehören) - Reim (= Gleichklang des letzten betonten Vokals eines Wortes z.b. Haus- Maus) Man unterscheidet: Paarreim: Zwei aufeinanderfolgende Verse reimen sich (aabb). Kreuzreim: Der erste und der dritte und der zweite und der vierte Vers reimen sich (abab). Umarmender Reim: Ein Paarreim wird von zwei Versen umschlossen (abba).
2 Grammatik: Die Wortarten: Manche Wortarten können flektiert werden, das heißt sie verändern sich je nach: Genus (Geschlecht) Maskulinum (männlich): z.b. der Schulpack Femininum (weiblich): z.b. die Stegreifaufgabe Neutrum (sächlich) z.b. das Mäppchen Numerus (Anzahl) Singular (Einzahl), z.b. die Note Plural (Mehrzahl) z.b. die Noten Kasus (grammatischer Fall) Nominativ: Wer...? oder Was...? Genitiv: Wessen...? Dativ: Wem...? Akkusativ: Wen...? oder Was...? Wortarten, die man deklinieren, das heißt in einen Kasus setzen kann, sind: - Nomen/ Substantive: Sie bezeichnen Personen, Eigennamen, Lebewesen, Gegenstände, abstrakte Begriffe (z.b. Otto, Hund, Schreibtisch, Freundschaft). - Artikel: Sie begleiten das Nomen; man unterscheidet: bestimmter Artikel ( der, die, das ) und unbestimmter Artikel ( ein, einer...). - Adjektive: Sie bezeichnen die Eigenschaften von Nomen (z.b. schön, gemein ). - Numeralia: Sie sind Zahlwörter, die oft wie Adjektive verwendet werden (z.b. eins, der Erste ). - Pronomen:Sie ersetzen das Nomen (z.b. ich, du, er, wir, dein, mein, dieser, jener...). Nicht flektierbare (also unveränderbare) Wortarten sind: - Präpositionen: Sie geben das Verhältnis eines Wortes zu etwas an: Raum: z.b. vor, über, neben ;... Zeit: z.b. in drei Stunden...; Grund: z.b. wegen ;... Art und Weise: z.b.: mit Tomatensoße... -Adverbien: Sie geben die Umstände eines Geschehens an ( Wo, wann, warum, wie geschieht etwas? ). Man unterscheidet: Lokaladverbien (Adverbien des Ortes): hier, dort... Temporaladverbien (Adverbien der Zeit): heute, bald... Modaladverbien (Adverbien der Art und Weise) genauso, einigermaßen... Kausaladverbien (Adverbien des Grundes): folglich, dennoch... - Konjunktionen: Sie verbinden Wörter, Satzglieder oder ganze Sätze z.b. und, aber... Verben: - Sie bezeichnen eine Tätigkeit, einen Zustand oder einen Vorgang. - Man kann sie ebenfalls beugen, das heißt konjugieren, indem man aus der Grundform (= Infinitiv) die Personalform bildet (z.b. rechnen - ich rechne ). - Ungebeugte Formen des Verbes sind der Infinitiv ( gehen ), das Partizip I ( gehend ) und das Partizip II ( gegangen ). - Die Befehlsform des Verbes ist der Imperativ z.b. Geh, seht, gib... - Verben lassen sich in alle Tempora (Zeitformen) setzen: Präsens: Gegenwart ( ich sehe ) Perfekt: drückt in mündlichen Erzählungen die Vergangenheit aus ( ich habe gesehen ) Präteritum/Imperfekt: die Vergangenheit in der geschriebenen Sprache ( ich sah ) Plusquamperfekt: Ausdruck der Vorzeitigkeit ( ich hatte gesehen ) Futur I: Zukunft: ( ich werde sehen )
3 Die Satzglieder: Jeder Satz besteht aus den verschiedensten Satzgliedern, die man durch die so genannte Umstellprobe erkennt (= man stellt einen Satz um, ohne seinen Sinn zu verändern oder Wörter wegzulassen/hinzuzufügen). - Prädikat: Es wird aus Verben gebildet und ist das unverzichtbare Zentrum eines jeden Satzes. Es kann einteilig sein (z.b. Sie geht zur Schule ) oder mehrteilig ( Sie ist zur Schule gegangen ). Im Aussagesatz steht es meist an zweiter Stelle. Die übrigen Teile stehen am Schluss. Alle anderen Satzglieder muss man ausgehend vom Prädikat erfragen: - Subjekt (Satzgegenstand): Es gibt den Handelnden oder das Thema des Satzes an und steht immer im Nominativ ( Frage: Wer oder Was?). - Objekte: Sie sind das Ziel der Handlung. Man unterscheidet: Genitivobjekt: Frage: Wessen? Dativobjekt: Frage: Wem? Akkusativobjekt: Frage: Wen oder Was? Präpositionalobjekt : Es wird gebildet aus einer Präposition und einem Objekt im Fall, den die Präposition verlangt; Frage: Worauf?, Woran?, Worüber? z.b. Sie wartet auf ihre Mutter. -Adverbiale: Sie geben die näheren Umstände an, unter denen etwas geschieht. Sie sind inhaltlich wichtig, nicht aber für den grammatikalischen Satzaufbau. Man unterscheidet: temporale Adverbiale: Am Samstag ist schulfrei ; Frage: Wann?, Wie lange? lokale Adverbiale: Sie fahren nach Pfarrkirchen ; Frage: Wo?, Wohin? kausale Adverbiale: Wegen des Regens wurde sie klatschnass ; Frage: Warum? modale Adverbiale: Sie lernte mit Begeisterung ; Frage: Wie? Rechtschreibung und Zeichensetzung Methodik Kommaregeln im Überblick Ein Komma ist ein Gliederungszeichen, das Wörter, Wortgruppen oder Sätze voneinander abtrennt. Generell gilt: - Aneinandergereihte Hauptsätze werden durch ein Komma getrennt, wenn sie nicht durch eine Konjunktion wie und, oder, entweder... oder, weder...noch verbunden sind. - Nebensätze werden in einem Satzgefüge (Sätze aus mindestens einem Hauptsatz und einem Nebensatz) vom Hauptsatz durch ein Komma getrennt. Sie werden oft durch eine unterordnende Konjunktion wie, dass, weil, wenn,... eingeleitet. - Infinitivsätze (bestehend aus dem Infinitiv eines Verbes, zu und mindestens einem weiteren Wort) sollten zur besseren Gliederung des Satzes und um Fehler zu vermeiden durch ein Komma abgetrennt werden, z.b. Schüler besuchen die Schule, um zu lernen. - Aufzählungen werden durch Kommas getrennt, es sei denn, sie sind mit Konjunktionen wie und, oder... miteinander verbunden. - In der wörtlichen Rede, die generell in Anführungszeichen steht, wird der Redebegleitsatz durch die Zeichensetzung abgetrennt: Nach einem vorangestellten Redebegleitsatz weist ein Doppelpunkt auf die nun folgende wörtliche Rede hin. Beispiel: Sie sagte: Ich besuche dich bald. Der nachgestellte Redebegleitsatz wird durch ein Komma abgetrennt. Beispiel: Nein, nicht so viele Hausaufgaben, riefen die Schüler.
4 Der eingeschobene Redebegleitsatz wird durch zwei Kommas von der wörtlichen Rede abgetrennt. Beispiel: Ich muss nur noch schnell mein Buch holen, meinte der Schüler, es ist im Spind! Die wichtigsten Regeln zur Rechtschreibung: Doppelkonsonanten: - Nach betonten kurzen Vokalen folgen meist zwei Konsonanten z.b. Hund. - Hört man beim Sprechen nur einen Konsonanten, wird er beim Schreiben verdoppelt, z.b. schwimmen. - Statt einem verdoppelten k schreibt man ck, z.b. Zucker. (Ausnahmen gibt es bei vielen Fremdwörtern z.b. Akkordeon) - Statt verdoppeltem z schreibt man tz, z.b. Schnitzel Dehnungszeichen: - Die meisten betonten langen Vokale a, e, i, o, u oder die Umlaute ä,ö,ü schreibt man mit einem einfachen Buchstaben, z.b. Schule. - Manchmal, vor allem vor den Konsonanten l, m, n, r folgt aber auch ein Dehnungs- h, z.b. Sahne. - Nur bei einigen Wörtern wird der betonte lange Vokal durch Vokaldoppelung gekennzeichnet, z.b. Tee, Haar. Wenn sich von diesen Wörtern Ableitungen mit Umlaut bilden lassen, so entstehen einfache Umlaute, z.b. Paar Pärchen. - Die meisten Wörter mit lang gesprochenem i werden mit ie geschrieben, z.b. Wiese (Ausnahme: Fremdwörter wie Maschine ). Nur in den Pronomen ihm, ihn, ihr schreibt man ein ih. Sehr selten sind auch Wörter mit ieh, wie z.b. ziehen. Wieder oder wider? Wieder mit ie bedeutet: noch einmal erneut. Wider mit einfachem i bedeutet: gegen, entgegen. Schreibung der s- Laute: - Der stimmhafte s- Laut im Wortinneren wird immer mit einfachem s geschrieben, z.b. Rasen. - Beim stimmlosen s- Laut entscheidet der vorangehende Vokal über die Schreibung: Nach einem kurzen Vokal schreibt man ss, z.b. er hasst. Nach langem Vokal oder Diphtong (Doppellaut, z.b. ei) schreibt man ß, z.b. Spaß. Am Wortende kann nach einem langen Vokal auch ein einfaches s stehen, wenn die Wortverlängerung stimmhaft ist, z.b. Haus- Häuser. - Die Vorsilbe miss wird stets mit ss geschrieben. - Die Nachsilbe nis wird mit einfachem s geschrieben, allerdings im Plural und im Genitiv mit ss, z.b. Zeugnis- Zeugnisse. Das oder dass? Das schreibt man, wenn es sich: um den bestimmten Artikel handelt, z.b. das Mäppchen. um das Demonstrativpronomen handelt, z.b. Das ist das Heft von Karl-Otto. um das Relativpronomen handelt, z.b. Das Heft, das ich mir ausgeliehen habe,...( das kann hier durch welches ersetzt werden) Dass wird nur dann geschrieben, wenn es sich: um die Konjunktion dass handelt, durch die ein Nebensatz eingeleitet wird, z.b. Ich glaube, dass ich das mehr lernen müsste.
5 Groß- und Kleinschreibung: - Wörter, die auf -heit, -keit, -nis, -ung, -tum, -schaft,-in enden, sind Nomen und werden großgeschrieben. - Verben und Adjektive können als Nomen gebraucht werden und werden dann ebenfalls großgeschrieben. Man spricht von einer Nominalisierung. Sie ist an bestimmten Signalwörtern zu erkennen, wie z.b.: an einem vorausgehenden Artikel (das Gehen) an einem vorangestellten Pronomen (im Guten) in Verbindung mit einem Indefinitpronomen (etwas Großes)
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