HEIDENHAIN. Webinar: am :00 Uhr. Funktionen und Zubehör für den Werkzeug- und Formenbau. Dozent: Michael Wiendl

Transkript

1 Webinar: Funktionen und Zubehör für den Werkzeug- und Formenbau HEIDENHAIN Dozent: Michael Wiendl am :00 Uhr Firma: Dr. Johannes HEIDENHAIN GmbH Aufgabe: Kursleiter NC- Programmierung

2 Übersicht Programmerstellung / Simulation VirtualTNC Programmierplatz TNCremo CAD-Viewer CAD Vi Bearbeitung Werkzeugverwaltung W k lt Bauteile einrichten Programmeinstieg Kollisionsüberwachung TNCremoPLUS Nachbearbeitung Prozesskette Handradeinstellungen / -überlagerung Globale Programmeinstellungen

3 HEIDENHAIN Programmerstellung Simulation

4 Programmerstellung & Simulation CAD Design Werkstückkontur wird mit NURBS abgebildet (Non Uniform Rational B- Splines) CAM Bahngenerierung Werkzeugkorrektur CL Flächen der CAD Kontur werden punktweise durch Bahnen nachgebildet CC NC-Programminterpreter CNC Bewegungsführung Toleranzüberwachung Geschwindigkeitsprofile x v s y t s Bahn in Achsbewegung und Geschwindigkeitsprofil umwandeln Punktweise Verarbeitung der TNC x y Achsbewegungen liegen im festen Zeitraster als Soll- und Istbewe- Vorschubregelung tronik Maschine &A Antriebe t t gungen vor Mechatronik

5 Programmerstellung & Simulation Überblick des Fertigungsprozesses

6 Programmerstellung & Simulation Programmierplatz Reelle Simulation der Steuerung auf dem PC. Freischaltung der Vollversion über Bedienpult oder Einzelplatz bzw. Netzwerkdongle. Folgende Vorteile haben Sie durch die Verwendung des Programmierplatzes: Das NC-Programm kann vorab und am PC getestet werden Bearbeitungsprogramme für Vorrichtungen können schnell auf dem Programmierplatz mit dem HEIDENHAIN-Klartextdialog vorbereitet t werden Die Programmlaufzeiten können einfach ermittelt werden Mit Hilfe des DXF-Konverters erstellen Sie schnell Programme auch für Altsteuerungen

7 Programmerstellung & Simulation Simulation (Programm-Test) auf der TNC Die Simulation mit Hilfe eines CAM-Systems ersetzt nicht die Simulation der TNC-Steuerung. Folgende Punkte können über den Programm-Test abgefangen werden: Endschalter-Fehlermeldung durch falsch gesetzten Bezugspunkt (Rohteil im Arbeitsraum) Falsche Werte in HEIDENHAIN-Zyklen Kreisendpunkt-Fehlermeldungen Erkennen einer falschen Punktausgabe aus dem CAM (Grafik TNC 620 / TNC 640) Einfache Unterscheidung der einzelnen Werkzeuge durch Farben

8 Programmerstellung & Simulation VirtualTNC Schnittstelle für die Weitergabe der Achswerte aus dem Programmierplatz an virtuelle Maschinensimulationen. Schnittstelle wird über USB-Dongle freigeschaltet. Folgende Vorteile haben Sie mit der virtuellen Maschinensimulation: Simulation des reellen NC-Programmcodes (Programm wird auf dem Programmierplatz in Satzfolge abgearbeitet) Kollisionsüberwachung mit dem original Maschinenmodell Programme virtuell einrichten und einfahren Verringerung der Rüstzeit an der Maschine

9 Programmerstellung & Simulation TNCremoNT Einfache, sichere und schnelle Datenübertragung, - sicherung und -verwaltung der TNC. Verwaltung mehrerer Maschinen. Maschinendaten sichern und bei Bedarf wiederherstellen. Servicedatei der Maschine mit Informationen zur Fehleranalyse erstellen. Kostenlose Software

10 Programmerstellung & Simulation Überprüfung des Werkstücks durch Ansicht des originalen i CAD Models mit dem neuen Viewer Öffnen und Darstellen von dxf-, iges- und step-dateien Vorteile TNC 640: Standardfunktion, keine Softwareoption itnc 530: Option #98 Schnelles Öffnen auch bei großen Dateien CAD-Standardformate werden unterstützt: *.stp, *.iges, *.dxf

11 HEIDENHAIN

12 Werkzeugverwaltung Übersichtliche Darstellung der Platz- und Werkzeugtabellen in einer Ansicht mit Symbolen des Werkzeugtyps gyp Die Werkzeug-Einsatzliste gibt Auskunft darüber, welche Werkzeuge wie lange unter Span stehen Die Werkzeugstandzeiten werden farbunterstützt angezeigt Einfache Import- und Exportfunktion mit Hilfe von CSV-Dateien.

13 Werkzeugverwaltung Werkzeugeinsatz-Datei Problem: Es soll geprüft werden ob alle benötigten Werkzeuge für ein PGM vorhanden sind Lösung: Werkzeugeinsatz Datei erzeugen: createusagefile true In MOD Menü aktiv schalten Programm testen und in der Satzfolge anwählen

14 Bauteile geschwenkt antasten Vorgehensweise: Tastsystem einschwenken (PLANE oder Zyklus 19) 3D-ROT im Manuellen Betrieb inaktiv schalten Vorpositionieren 3D-ROT im Manuellen Betrieb aktiv schalten Bezugspunkt setzen Die Steuerung rechnet den Bezugspunkt aus dem geschwenkten System ins ungeschwenkte System zurück Der Bezugspunkt wird in der Presettabelle abgespeichert Der Bezugspunkt kann später über den Softkey Preset ändern Preset korrigieren verändert werden (im ungeschwenkten System)

15 Programmeinstieg / Satzvorlauf Der Satzvorlauf in den Automatik-Betriebsarten wird bei folgenden Punkten benötigt: Einstieg innerhalb einer Konturbearbeitung (Werkzeugdaten, Vorschub etc. werden mit beachtet) Einstieg bei Programmierung g mit Polarkoordinaten Einstieg in Programmteilwiederholungen / Punktmuster Zu beachten: Der Satzvorlauf stellt immer den Maschinenzustand und die Position her, die zu Beginn des gewählten Satzes gültig war

16 Programmeinstieg / Satzvorlauf Bei Programmteilwiederholung: Satzvorlauf auf CALL LBL REP Wiederholung, an der eingestiegen werden soll, eintragen Wiederholung immer Anzahl - 1 Zu beachten: Der Satzvorlauf stellt immer den Maschinenzustand und die Position her, die zu Beginn des gewählten Satzes gültig war

17 Programmeinstieg / Satzvorlauf Bei Punktemuster: Satzvorlauf auf CYCL CALL PAT Zeile der Punkttabelle eintragen Wenn die Punktetabelle mit Zeile 0 beginnt, dann Zeile + 1 Zu beachten: Der Satzvorlauf stellt immer den Maschinenzustand und die Position her, die zu Beginn des gewählten Satzes gültig war

18 Dynamische Kollisionsüberwachung DCM Schutz vor Maschinenschäden Unterbrechung der Bearbeitung bei drohender Kollision Kollisionsüberwachung nicht nur im Automatik- Betrieb, sondern auch im manuellen Betrieb Grafische Unterstützung bei der Anzeige der Maschinenkomponenten, die auf Kollisionskurs sind Vorteile: Teure Stillstandszeiten durch Maschinenschäden können vermieden werden Mannlose Schichten werden sicherer Erhöhte Sicherheit für Bediener, Einrichter und Maschine

19 Dynamische Kollisionsüberwachung DCM Erweiterung der dynamischen Kollisionsüberwachung DCM: Deutlich verbesserte Darstellung von Maschinenkomponenten und Arbeitsraum Neues M3D-Format für Kollisionskörper Bisherige CMOs werden weiterhin unterstützt. Vorteile: Maschinenelemente importiert werden (STL- Dateien) Detailgetreue Abbildung der Maschinenkomponenten Bessere Ausnutzung des Maschinenraums Zu beachten: Momentan können noch keine Spannmittel bzw. Werkzeug-Trägerkinematiken eingefügt werden.

20 TNCremoPLUS Erweiterung von TNCremo um die Livescreenansicht. Mehrere Maschinen können aus dem Büro überwacht werden. Der Steuerungsbildschirm kann für Schulungsoder Präsentationszwecke auf einen Bildschirm übertragen werden.

21 Nachbearbeitung HEIDENHAIN

22 Prozesskette Mit der Option 133 REMOTE DESKTOP MANAGER können Sie einfach per Tastendruck auf die Oberfläche eines Windows-PCs wechseln. Der Maschinenbediener kann über die TNC einen beliebigen PC im lokalen Netzwerk bedienen. Per Tastendruck wechselt er einfach vom Steuerungsbildschirm zur Oberfläche des PC. Es stehen alle Möglichkeiten eines PC offen. Die durchgängige Prozesskette ist unabhängig vom Maschinenhersteller.

23 Prozesskette Umschalten zwischen Rechner und Maschine: Über die rechte Windows/Diadur Taste oder Shift und Bildschirm-Umschalt-Taste

24 Handrad TNC-gesteuerte Maschinen können einfach und feinfühlig auch mit den elektronischen Handrädern verfahren werden. Folgende Handräder stehen zur Verfügung: HR 510 (mit Kabel) HR 520 (mit Kabel und Display) HR 550 (ohne Kabel, mit Display) Potentiometer Das HR 520 und das HR 550 sind zusätzlich mit zwei Potentiometern ausgestattet. Rasterung Die Handräder können mit oder ohne Rasterung bestellt werden

25 Handrad-Einstellungen Aktivierung Potentiometer am Handrad Tastenkombination: ti Taste CTRL & Taste HANDRAD Auswahl im Display: HDW Handwheel (aktiviert Potis vom Handrad) KBD Keyboard (aktiviert Potis der Steuerungstastatur)

26 Handrad Teach-In-Programmierung Über die Taste POSITION ÜBERNEHMEN kann man im Handradbetrieb die angefahrene Position als Linearsatz übernehmen. Betriebsart MANUELLER BETRIEB Werkzeug mit Handrad positionieren Betriebsart POSITIONIEREN MIT HANDEINGABE (MDI) Position übernehmen L-Satz mit den X-, Y- und Z-Koordinaten wird eingefügt. g

27 Handrad-Einstellungen Virtuelle Achse aktivieren Die sechste orange Taste ist standardmäßig d mit der virtuellen Werkzeugachse VT belegt. Wenn die virtuelle Achse aktiv ist, verfährt die Steuerung das Werkzeug immer entlang der Anstellung (Wichtig bei Maschinen mit Rundachsen im Kopf). So kann man sich im geschwenkten, angestellten oder auch im Simultan-Betrieb ans Werkstück anpositionieren.

28 Handrad-Überlagerung für die Bearbeitung nutzen (mit M118) M118 X.. Y.. Z.. A.. B.. C..: Die Handradüberlagerung M118 ermöglicht, dass Sie - überlagert zur Programm-Abarbeitung in den Betriebsarten Satzfolge und Einzelsatz Achsen mit dem Handrad verfahren können. Wenn Sie eine Handradüberlagerung in Kombination mit Rundachsen programmieren, müssen Sie M128 oder TCPM aktiv haben um Schäden am Werkstück zu vermeiden. (Werkzeugbezugspunkt = Mitte R2) Nachteil von M118 ist, dass die überlagerten Achswerte nicht gespeichert werden können und somit bei Anwahl eines neuen Programmes gelöscht werden. ede

29 Globale Programmeinstellungen (GPS) (Option #48) Definition von verschiedenen Koordinaten- Transformationen und Einstellungen, die global und überlagert für das angewählte NC-Programm wirken, ohne dass Sie hierfür das NC-Programm andern müssen. Achsen tauschen Zusätzliche, adaptive NP-Verschiebung Überlagertes Spiegeln Sperren von Achsen HR-Überlagerung (mit Virtueller Achse) Grunddrehung Überlagerte Rotation Global gültiger Vorschubfaktor Limit-Ebene (Definition von Bearbeitungsgrenzen)

30 Handrad-Überlagerung für die Bearbeitung nutzen (Globale Programmeinstellungen) Die überlagerten Achswerte werden gespeichert und können nach Bestätigung g bei Bedarf für weitere Programme (z. B. verschiedene Schlichtprogramme mit gleichem Werkzeug) verwendet werden. Es kann auch eine Handradüberlagerung für die virtuelle Werkzeugachse programmiert werden.

31 Limit-Ebene (Globale Programmeinstellungen) Mit der Funktion Limit-Ebene können Sie einen bestimmten Bereich für die Bearbeitung eingrenzen. Die Steuerung bearbeitet dann nur diesen Bereich. Wenn das Werkzeug die Limit-Ebene in X, Y, oder Z erreicht, hebt es um den Sicherheitsabstand ab, positioniert sich neu und startet mit der nächsten Bahn. S it i P fü i F i ht Somit muss ein Programm für eine Form nicht neu ausgegeben werden, nur weil ein Teil der Form aufgeschweißt wurde.

32 HEIDENHAIN Fragen?? Tel Mail Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Ihr Michael Wiendl