Umsetzung des Mobilitäts- und Stellplatzkonzeptes in der LINCOLN-Siedlung in Darmstadt
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- Charlotte Giese
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1 Umsetzung des Mobilitäts- und Stellplatzkonzeptes in der LINCOLN-Siedlung in Darmstadt DIEMO RheinMain im HOLM, Dipl.-Ing. Astrid Samaan Stadtplanungsamt Mobilität und öffentlicher Raum
2 Konversion-Süd LINCOLN Areal: ca. 25 ha Planung für: Einwohner Lincoln-Siedlung Einwohner Cambrai-Fritsch-Kaserne / Jefferson-Siedlung Benachbarte Quartiere gemeinsame Entwicklungsziele Darmstadt als attraktiver Wohnstandort mit kontinuierlich steigenden Einwohnerzahlen Große Nachfrage an Wohnraum Konversionsentwicklung birgt großes Potential!
3 Konversion-Süd LINCOLN Ausbau Rüdesheier Straße Neubau Planstraße
4 Mobilitätsmanagement im Konversionsprozess Stellschrauben für Mobilitätsmanagement: Infrastruktur Verkehrserschließung (autoreduziert) ÖPNV Fahrrad-/Fußverkehr Stellplatzkonzept CarSharing Elektromobilität Weiche Einflussfaktoren Information, Kommunikation, Beratung Koordination Service, Angebote, Anreize Controlling, Resourcenmanagement Quelle: B.A.U.M. e.v. Mobilitätsmanagement + Infrastruktur stadtverträglicher Verkehr Erhöhung der Lebensqualität bei gleichzeitiger Erhaltung der bestehenden Mobilitätsbedürfnisse!
5 Mobilitätsmanagement im Konversionsprozess Günstige Rahmenbedingungen zur Schaffen der baulichen und organisatorischen Voraussetzungen für eine dauerhaft stadtverträgliche Verkehrsentwicklung: Stadtrandlage zentrumsnah Neubezug der Bewohnerinnen und Bewohner hoher Anteil nicht auto-affiner Bewohner (Besondere Wohnformen, Sozialwohnungen) Umfassende Verkehrsangebote des ÖPNV Kita, Grundschule und Nahversorgung vor Ort Sport- und Erholungsflächen Einmalige Chance zu Implementierung von Mobilitätsmanagement als Pilot in Darmstadt
6 Lincoln-Siedlung: Erste Nutzungen Studenten-Wohnungen seit für ca. 10 Jahre Bis 2018 ca. 200 Studenten Bewohner Bestandsgebäude B4 - Sanierung seit 8/ Erstbezug ab BS+ Städtebau und Architektur Bearbeitung seit Mai 2014: Planungsgruppe Darmstadt
7 Verkehrliches Entwicklungskonzept Flächendeckend Kfz-reduzierte Strukturen: Sparsame MIV-Erschließung (Vermeidung von Durchgangsverkehr) Stärkung der Aufenthaltsqualität Fuß- und Radverkehrsverbindungen Erweiterung/Vernetzung mit angrenzenden Quartieren / Innenstadt ( neue Querungsangebote) Quartier der kurzen Wege Erhöhtes Angebot an Fahrradabstellanlagen 2,4 Stellplätze /WE Fahrradabstellanlagen an wichtigen öffentlichen Zielen (Schule, Kita, Quartiersplatz,...) Hohe Qualität: eingangsnah, witterungsgeschützt, diebstahlsicher,...(städt. Leitfaden ) Neue Planstraße i
8 Verkehrliches Entwicklungskonzept ÖPNV-Erschließung: Straßenbahn als Rückgrat der Erschließung Linien 1, 6, 7 und 8 dichte Taktfolge Neu: Lincoln Haltestellen: Bestandshaltestelle: Marienhöhe Neue Haltestelle: Lincoln - Bike + Ride Stationen - Realisierung 2017 i Marienhöhe
9 Konversion in Darmstadt Gesamtstruktur des Mobilitätsmanagement Stellplatzkonzept Ausschließlich bewirtschaftete Stellplätze im Quartier Parkraumbewirtschaftung im öffentlichen Straßenraum von Anfang an!!! Reduzierung des Stellplatzschlüssels auf 0,4 bis max. 0,8 SP/WE (Einschränkungssatzung) davon 0,2 SP/WE auf den Grundstücken vorrangig für CarSharing und Mobilitätseingeschränkte Die übrigen Stellplätze in dezentralen Sammelgaragen (Einzugsradius bis max. 300 m) alle Gebäude können (zum Be- und Entladen) angefahren werden
10 Gesamtstruktur des Mobilitätsmanagement Mobilitätsmanagement - Maßnahmen. 1. Mobilitätsberatung der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft 1.1 Beratung der Projektentwicklung (Bauträger und Bauherren), z.b. - Infobroschüre für Ankaufentscheidung - Wettbewerbsunterstützung zu u.a. Organisation Parken und Fahrrad - Einzelprojektberatung (z.b. Wohngruppen) 1.2 Unterstützung bei der Grundstücksvermarktung, z.b. - Online-Informationsset Urbane Mobilität in LINCOLN 1.3 Vermarktung u. Vermietung der Wohnungen, z.b. - Welcome-Set für die Bewohner - Stellplatzorganisation
11 Gesamtstruktur des Mobilitätsmanagement Mobilitätsmanagement: Handlungsfelder und Maßnahmen. 2. Mobilitätsberatung Endkunden 2.1 Mobilitätszentrale, z.b. - Unterstützung bei Standortwahl und Ausstattung 2.2 Informationsmaßnahmen, z.b. - Erarbeitung einer Informationsstrategie - Broschüren, Haustafeln, Web, App, LINCOLN-Card,...) 2.3 Kommunikationsmaßnahmen Endkunden, z.b. - Kommunikationshandbuch (Checklisten, Routinen, Presse, Aktionen,...)
12 Gesamtstruktur des Mobilitätsmanagement Mobilitätsmanagement: Handlungsfelder und Maßnahmen. 3. Mobilitätsangebote (Services und Dienstleistungen) 3.1 Services - ÖPNV-Vertrieb (RMV-Karten, Mieter-Tickets,) - (E-)Car-Pooling - CarSharing 3.2 Dienstleistungen - E-Bikes, Lastenräder,.. - Fahrgemeinschaftenbörse - Lieferservices
13 Gesamtstruktur des Mobilitätsmanagement Mobilitäts- und Stellplatzmanagement. Stellplatzorganisation wohnungsnahe und zweckgebundene SP sowie SP in den Sammelgaragen sollen zentral vergeben und bewirtschaftet werden (Entwicklung von Vergabeprozedere) => Trennung von Stellplatz und Wohnen! Mobilitätsangebote multimodale Angebote und Dienstleistungen von Anfang an => Verortung im Quartier (Mobilitätszentrale) Finanzierung des Mobilitätsmanagements über Anteil der Stellplatzeinnahmen + aus Erlösen der Mobilitätsdienstleistungen Umfangreiche Maßnahmen addieren sich zu ganzheitlichem Park- und Mobilitätskonzept für ein autoarmes Modellquartier für Wohnen
14 Umsetzungsprozess Bausteine: Durchführung Bebauungsplanverfahren durch die Stadt - Mitwirkung der Vorhabenträgerin Ausarbeitung des städtebaulichen Vertrages: - Finanzierung des Mobilitätsmanagements über Anteil der Stellplatzeinnahmen - Anschubfinanzierung für die ersten zwei Jahre - erhöhter Stellplatzschlüssel für Fahrradabstellanlagen Einschränkungs- und Verzichtssatzung für die Herstellung von Stellplätzen in LINCOLN: - Mindest- bzw. max. Herstellungspflicht - Verortung der SP (wohnungsnah bzw. in Sammelgaragen)
15 Umsetzungsprozess Bausteine: Durchführungsvertrag zwischen in Arbeit Stadt und BVD NL => regelt die vertragsfähigen Strukturen zur Weitergabe der Verpflichtungen an mögliche Rechtsnachfolger wie z.b. - zentrale Stellplatzvergabe durch das MM - Nutzungsart der wohnungsnahen Stellplätze - Umsetzung des Mobilitätsmanagements Betreibervertrag zwischen Stadt und DSE (Stadtentwicklungsgesellschaft) to do Aufbau eines Betreiber- / bzw. to do Geschäftsmodell für das Stellplatz- und Mobilitätsmanagement (wirtschaftliche Berechnung und Risikoabwägung)
16 Erste Impressionen: BS+ Städtebau und Architektur Bearbeitung seit Mai 2014: Planungsgruppe Darmstadt
17 Realisierung erster Bausteine: Seit Anfang 2016 Bezug der ersten Bewohner 2 Car-Sharing-Fahrzeuge Welcome Set für die neuen Bewohner - Erste Stufe - Mobilitäts-Flyer BS+ Städtebau und Architektur Bearbeitung seit Mai 2014: Planungsgruppe Darmstadt
18 Realisierung erster Bausteine: Mein lincoln mobil: seit März Elektrofahrzeuge stehen den ersten Mietern der Bauverein AG als CarPooling-Fahrzeuge seit März 2016 zu Verfügung! 4 Stunden pro Woche steht das Fahrzeug den Mietern gebührenfrei zu Verfügung! Erste Ladesäule ist ebenfalls installiert, weitere folgen! BS+ Städtebau und Architektur Bearbeitung seit Mai 2014: Planungsgruppe Darmstadt
19 Realisierung erster Bausteine: A. Niedenthal (Vorstand Bauverein, C. Kotoucek (Aufsichtsrad Bauverein, J.Partsch (OB Darmstadt) BS+ Städtebau und Architektur Bearbeitung seit Mai 2014: Planungsgruppe Darmstadt
20 Nächste Schritte:.
21 Bisheriges Fazit und Ausblick Ganzheitliche detaillierte Park- und Mobilitätsplanung muss frühzeitig erstellt und durch alle Beteiligte inkl. Endeigentümer eingehalten werden! Anbieten von Mobilitätsalternativen, die sowohl aus Anreizen als auch aus Einschränkungen bestehen (Push + Pull) Rechtliche Grundlagen schaffen (andauernder, umfangreicher Prozess) (Besonderheit: Zukünftige Eigentümer stehen noch nicht alle fest!) Einflussnahme auf Verträge mit Endeigentümer mittels harter Durchsteckklauseln! Ansprechpartner Mobilität vor Ort (Mobilitätszentrale) von Anfang an! Mobilitätsangebote und Beratung von Anfang an! => Viele überzeugte und engagierte Akteure notwendig! BS+ Städtebau und Architektur Bearbeitung seit Mai 2014: Planungsgruppe Darmstadt
22 Dipl.-Ing. Astrid Samaan Stadtplanungsamt Mobilität und öffentlicher Raum Tel: Vielen Dank für Ihre Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Aufmerksamkeit
23 . Übergeordnetes Baurecht Bebauungsplan Stellplatzsatzung Einschränkungssatzung VERTRAGLICHE REGELUNGEN LINCOLN-SIEDLUNG BIMA BVD Grundstückskaufvertrag LINCOLN-Siedlung Erschließungsträgerschaft (Qualität, Quantität, Umfang) Städtebaulicher Vertrag (Kostenübernahme von Erschließungsfolgekosten) Durchführungsvertrag (Konkretisierung des städtebaulichen Vertrags) BVD Stadt Darmstadt Grundstückskaufverträge Baufelder - Einzelgrundstücke?? Investoren bzw. Rechtsnachfolger Generalmietvertrag für die Stellplätze Neu: DSE Stadtentwicklungsgesellschaft Betreibervertrag für das Mobilitätsmanagement
24 Umsetzungsprozess Voraussichtliche Zeitschiene Studenten-Wohnungen seit für ca. 10 Jahre Neubau ab 2024 Verkauf an Endeigentümer ab 2017, Bezug bis 2020 Verkauf an Endeigentümer ab 2017, Bezug bis 2020 Wohngruppen ab Verkauf an Endeigentümer ab 2017, Bezug bis 2020 Geförderte Wohnungen mind. 15 % ( WE) Umbau ab 2016, Bezug Anfang 2018 BS+ Städtebau und Architektur Bearbeitung seit Mai 2014: Planungsgruppe Darmstadt Bis 2018 ca. 200 Studenten Bewohner Bestandsgebäude B4 - Sanierung seit 8/ Erstbezug ab Anbau bzw. Aufstockung (bewohnt) ab 2020
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