bifa-praxisbericht: Anpassungsstrategien für die bayerische Wirtschaft

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1 bifa-praxisbericht: Anpassungsstrategien für die bayerische Wirtschaft 31. März 2014 Ruth Berkmüller, Soziologin M.A.

2 Technik. Stoffe. Strategien. bifa einige Fakten Gründung 1991 Ca. 40 MitarbeiterInnen Rechtsform GmbH Gesellschafter: Freistaat Bayern Stadt Augsburg IHK für Schwaben Folie 2

3 bifa-praxisbericht: Anpassungsstrategien für die bayerische Wirtschaft Betroffenheit bayerischer Unternehmen Vulnerabilitätsanalyse: Chancen und Risiken für Unternehmen Handlungsfelder und Maßnahmen zur Anpassung am Beispiel produzierender Unternehmen Folie 3

4 Betroffenheit bayerischer Unternehmen: Studien bifa Studien zur Anpassung an den Klimawandel: bifa: Die Wirtschaft und der Klimawandel Befragung Oberbayerischer Unternehmen zur Anpassung an den Klimawandel (2009) (im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Gesundheit und der IHK für München und Oberbayern) bifa / LMU: Klimafolgen und Anpassungsstrategien Chancen, Risiken und Handlungsoptionen für Verkehrsunternehmen, Energiewirtschaft und Tourismus in Bayern (2012) (im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Gesundheit) bifa / LMU: Klimafolgen und Anpassungsstrategien Perspektiven für die produzierende Wirtschaft, das Baugewerbe und den Handel. Ein fallstudienbasierte Analyse ( ) (im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz) bifa / LMU: Mobilität und Tourismus Kooperationen zwischen Verkehrs- und Freizeitanbietern zur Anpassung an den Klimawandel ( ) (im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit) Folie 4

5 Betroffenheit oberbayerischer Unternehmen: Branchen Betroffenheit der Branchen vom Klimawandel 53,9 24,9 21,2 stark betroffen wenig betroffen nicht betroffen * Studie im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Gesundheit und der IHK für München und Oberbayern, 2009 Folie 5

6 Betroffenheit oberbayerischer Unternehmen: Branchen * Studie im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Gesundheit und der IHK für München und Oberbayern, 2009 Folie 6

7 Betroffenheit oberbayerischer Unternehmen: Branchen * Studie im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Gesundheit und der IHK für München und Oberbayern, 2009 Folie 7

8 bifa-praxisbericht: Anpassungsstrategien für die bayerische Wirtschaft Betroffenheit bayerischer Unternehmen Vulnerabilitätsanalyse: Chancen und Risiken für Unternehmen Handlungsfelder und Maßnahmen zur Anpassung am Beispiel produzierender Unternehmen Folie 8

9 Vulnerabilitätsanalyse Exposition Sensitivität Chancen und Risiken Anpassungskapazität Folie 9

10 Vulnerabilitätsanalyse: Methodisches Vorgehen Analyse der unternehmensspezifischen Betroffenheit: Input GLOWA Danube Erfassung Status quo: bisherige Auswirkungen und Maßnahmen Analyse der Chancen und Risiken: kurz-, mittel-, langfristig Erfahrungsaustausch: Branchenübergreifende Workshops Kollegiales Coaching Blick von außen Strategieentwicklung: Maßnahmenideen Unternehmensspezifische Passung Nachfrageseitige Passung (z.b. mittels Kunden-Online-Umfrage) 10 Folie 10

11 bifa-praxisbericht: Anpassungsstrategien für die bayerische Wirtschaft Betroffenheit bayerischer Unternehmen Vulnerabilitätsanalyse: Chancen und Risiken für Unternehmen Handlungsfelder und Maßnahmen zur Anpassung am Beispiel produzierender Unternehmen Folie 11

12 Handlungsfelder und Maßnahmen Beispiel produzierendes Unternehmen Exposition Das Unternehmen ist von folgenden Klimaänderungen in besonderer Weise betroffen: Anstieg Lufttemperatur Abnahme der Eis- und Frosttage Rückgang der Schneedeckendauer Anstieg Sommer- und Hitzetage Zunahme Extremwetterereignisse

13 Handlungsfelder und Maßnahmen Beispiel produzierendes Unternehmen Sensitivität Produktionsprozess: Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter Funktionsfähigkeit der Maschinen: Kühlung erforderlich Abwärme in Produktion Wertschöpfungskette: Lieferschwierigkeiten (international) Schäden an Rohstoffen während Transport Lagerung: 50% Freiflächenlagerung der Rohstoffe und Produkte Qualität des Produktionsrohstoffs Kunden Veränderungen am Produkt Wetterbedingte Lieferverzögerungen und Schäden beim Anlagenaufbau

14 Handlungsfelder und Maßnahmen Beispiel produzierendes Unternehmen Anpassungskapazität Bereits ergriffene Maßnahmen: Baulich: Neue Dachisolierung, Belüftungskamine Energetisch: Eigenstromerzeugung PV (rd. 60%) Organisatorisch: Anpassung der Arbeitszeiten im Sommer Erhöhter Anpassungsbedarf Fehlende Expertise zu energietechnischen Themen Sicherung der Materialqualität Beratung erforderlich: Produktentwicklung, Energie, Fördermöglichkeiten

15 Handlungsfelder und Maßnahmen Beispiel produzierendes Unternehmen Chancen und Risiken Risiken Bisher keine Nutzung der Abwärme Fehlende Kühlung für höhere Temperaturen in Produktion Defizite beim Lagerkonzept Verschlechterung der Produktqualität Chancen Kosteneinsparungen (z.b. Winterdienste, Heizung) Höhere Erträge PV Nutzung eigener Speicherlösungen Innovative Produktentwicklungen (z.b. Materialzusätze)

16 Handlungsfelder: Zwischenfazit Beispiel produzierendes Unternehmen: Zwischenfazit Hohe Vulnerabilität im Bereich Materialqualität und Energie- und Wärmeverbrauch Anpassungskapazitäten vorhanden, aber auch Anpassungsbedarf in verschiedenen Bereichen Beratung erforderlich (Energie, Fördermöglichkeiten etc.) Next steps: Strategieentwicklung und Öffentlichkeitsarbeit Gemeinsam mit Unternehmen und IHK Konkrete Maßnahmen Implementierung der Maßnahmen im zeitlichen Ablauf (Kurz-, Mittel-, Langfristigkeit) Broschüre und öffentliche Veranstaltungen

17 Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Folie 17

18 Komplettlösungen für Ihren Ertrag. bifa GmbH Am Mittleren Moos 46 D Augsburg Tel.: / Fax: / Folie 18