Wegbeschreibung Übernachtungsmöglichkeiten Karten (1:50'000)

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Fabian Heintze
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1 Pilgerwanderung Baslerweg die kürzeste Verbindung auf dem Pilgerweg von Freiburg im Breisgau herkommend durch Basel - Solothurn Bern Fribourg und weiter nach Lausanne Genf - Le Puy Santiago oder Grosser St. Bernhard Rom Wegbeschreibung Übernachtungsmöglichkeiten Karten (1:50'000) Abschnitt Solothurn Bern (42 km) Die Wegführung in der Schweiz verläuft weitgehend über die offiziellen, gelb markierten Wanderwege. Zur Orientierung sind die Wege online auf abruf- und ausdruckbar. Variante: Schifffahrt bis Biel oder Erlach (siehe Abschnitt Beinwil - Solothurn) Solothurn Fraubrunnen Länge: 17 km; Wegzeichen: gelb, durchgängig, Wanderzeit: 4 ½ Std.; Steigung: 186 m; Gefälle: 124 m Solothurn In Solothurn gehen Sie durch die Altstadt über die Aare und kommen dann via Schöngrüen in den Oberwald und nach Ober-Biberist. Nach der Durchquerung von Ober-Biberist führt der Weg in den Wald des unteren Altisbergs. Achten Sie darauf, dass sie auf dem Waldweg oberhalb des Abhangs bleiben. Lassen Sie sich nicht verleiten, auf dem Fussweg zum Fluss hinunterzusteigen. Zwar führt zuerst am Flussufer der Emme entlang ein Fusspfad, dieser verliert sich aber direkt am Was1

2 serlauf unterhalb von Sandsteinfels-Abbrüchen. Vom unteren Altisberg führt der Wanderweg ca m durch den Wald oberhalb des Abhangs bis zum Wegweiser Altisberg. Von dort führt der Wanderweg zum kanalisierten Fluss hinunter und folgt diesem dann immer im Schatten des Auenwaldes Richtung Bätterkinden. Nach der Ueberquerung einer Strasse, die ins Ortszentrum von Bätterkinden führt, gehts durch den Wald weiter. Nach ca m wird der Wegweiser Alp erreicht. Der Weg führt von der Emme weg und weiter durch weite Felder durchs Fraubrunnenmoos bis in den Ortskern von Fraubrunnen. Etwas ausserhalb des Dorfes, erhöht auf dem Chilchehoger steht die evangelisch-reformierte Kirche. Ein Prunkstück sind die modernen 3 farbigen Chorfenster vom einheimischen Künstler Max Brunner, die 1963 eingesetzt worden sind. Variante: Sie folgen nach Bätterkinden weiter der Emme bis Burgdorf, wo Sie bereits hier auf den schweizerischen Jakobsweg, die Via Jacobi (nat. Route Nr. 4, mit Muschelsignet), stossen. Umweg ca. 20 km. Karten auf Fraubrunnen Bern Länge: 25 km; Wegzeichen: gelb, durchgängig, Wanderzeit: 6 Std.; Steigung: 222 m; Gefälle: 219 m Durch Feld und Wald führt der Weg weiter zur e- vangelisch-reformierten Kirche in Jegenstorf. Auch hier finden sich farbige Glasfenster, aber aus vorreformatischer Zeit! Und wer gut beobachtet, findet das Jakobus-Fenster mit Stab, Muschel am Hut und umgeschnalltem Trinkgefäss! Der Weg führt über einen leichten Hügelrücken, der eine gute Sicht Richtung Osten erlaubt. Linkerhand die Jurakette mit dem Weissenstein, rechterhand die ansteigenden Hügel des unteren Emmentales. Nicht direkt am Wanderweg, aber mit einem kleinen Umweg durch das Dorf, das gut zu erreichen ist, ist die e- vangelisch-reformierte Kirche von Urtenen- Schönbühl. Ein kirchenarchitektonisches Juwel aus den 1960iger Jahren: ein für die damalige Zeit revolutionärer, durchkomponierter Betonbau in einem Kirche Jegenstorf Jakobus-Fenster Stück (fugenlos!), die Grundform parabelförmig, gestaltet nach dem goldenen Schnitt mit einem Glasfenster, ebenfalls von Max Brunner. Sehr empfehlenswert! Und so treten wir Schritt für Schritt in die Grossagglomeration von Bern ein mit Gewerbebauten, Einkaufscentren, Autobahnbrücken. Und stehen vor dem Moossee im Sommer eine Bademöglichkeit. Nach der Durchquerung eines Waldstücks durchschreiten wir der Länge nach Zollikofen und treffen auf Einkaufsmöglichkeiten für die Wanderverpflegung. Zollikofen: eine Gemeinde mit fünf konfessionell/religiös unterschiedlichen Kirchengebäuden : evangelisch-reformiert, röm.-katholisch, neuapostolisch, dem Tempel der Mormonen und einer buddhistischen Pagode. Und dann der Lohn für diesen Marsch durch das Strassendorf auf Teer: Der Flusslauf der Aare kommt in Sicht. Und die restlichen ca. 10 km dieser Etappe entschädigen mit der Wanderung flussaufwärts. Bis wir auf die mittelalterlichen Häuserzeilen von Bern treffen, die alte Untertorbrücke, die neuere Obertorbrücke mit dem direkt angrenzen- 2

3 den Bärenpark und dann ist es nur noch ein idyllischer Spaziergang der Aare entlang bis zur Jugendherberge im Marzili. Im Sommer erfrischt ein kühlendes Bad im Marzili in unmittelbarer Nähe der Jugendherberge (aufgepasst die Aare ist nur für geübte Schwimmer!). Besichtigung der Stadt Bern (Unesco-Weltkulturerbe): Altstadt: Bern wurde 1191 von Berthold V. von Zähringen gegründet und gilt heute als eines der grossartigsten Zeugnisse mittelalterlichen Städtebaus in Europa. Dem homogenen Stadtbild, geprägt von den Sandsteinbauten aus der Renaissance- und vor allem der Barockzeit, liegt weitgehend der ursprüngliche, mittelalterliche Stadtplan zugrunde. Bummeln Sie entlang der imposanten Hauptgassen, durch die lauschigen Nebengassen und unter den charakteristischen Lauben (Arkaden) und lassen Sie die Stadt auf sich wirken. Münster: Das Berner Münster ist die bedeutendste und grösste spätgotische Kirche der Schweiz. Besonders sehenswert sind die Darstellung des Jüngsten Gerichts über dem Hauptportal (234 Figuren von ) und die Chorfenster (drei davon weitgehend original von ). Wer die 344 Stufen unter die Füsse nehmen mag, wird mit einem herrlichen Blick vom Turm über die Stadt Bern bis zu den Alpen belohnt. Im Berner Münster hängt auch die grösste Kirchenglocke der Schweiz mit knapp 10 Tonnen Gewicht. Gleichzeitig ist es die Glocke mit dem tiefsten Bass-Ton. Ein eindrückliches Erlebnis das Geläut, wenn alle Glocken ertönen. Z.B. Beim Einläuten am Samstag Abend um 20 Uhr (Sommer), um 19 Uhr (Winter). Oder am Sonntag beim Läuten zum Gottesdienst. Oder am 1. Advent zum Einläuten des neuen Kirchenjahres jeweils von 9:45 bis 10 Uhr. Brunnenfiguren: Von den über 100 Brunnen der Stadt sind insbesondere die elf Stockbrunnen mit ihren allegorischen Figuren aus der Renaissance (Mitte 16. Jh.) sehenswerte Zeugnisse des Wohlstands Berns zu jener Zeit. Bundeshaus: Nach der Wahl Berns zur Bundesstadt 1848 wurde ein erstes Bundesrathshaus (heute Bundeshaus West) errichtet. Zwischen diesem Bern und einem zweiten Regierungsgebäude (Bundeshaus Ost) wurde 1902 das Parlamentsgebäude vollendet. Der Bau des Architekten H.W.Auer zeigt Elemente aus der Geschichte und der neuen Verfassung sowie die Vielfalt der Schweiz (mit Werken von 38 Schweizer Künstlern und der Verwendung von 30 Gesteinssorten). Bärengraben: 1513 brachten Berner Söldner aus der Schlacht bei Novara einen Bären als Kriegsbeute nach Bern. Seither werden lebende Bären als Wappentier in der Stadt gehalten, zuerst in den Stadtgräben, ab 1857 im Bärengraben und seit 2009 im 6 000m2 grossen Bärenpark am Aarehang. 3

4 Uebernachtungsmöglichkeiten (unbedingt vorgängig erkundigen!) Preis pro Person, in der Regel mit Frühstück. A bis CHF 30 B zwischen CHF 30 und 50 C mehr als CHF 50 Ortschaft Unterkunft Telefon Preis Kategorie Solothurn Jugendherberge, Landhausquai B Mehrbettzimmer 23 Verkehrsbüro, Hauptgasse Information Oberbiberist Bauernhof E.Schnyder, A Schlaf im Stroh Herrenweg 8 Matratzenlager Utzenstorf Hotel, Rest. Bahnhof, B Hotel Bahnhofstrasse 11 So geschlossen Wielands B&B, Landshutstr C Bed and Breakfast 23 Burgdorf Tourist Office, Bahnhofstrasse Information 44 Hotel Emmenhof, C Hotel Kirchbergstr. 70 Gasthof Landhaus, C Hotel Sägegasse 23 BB das gelbe vom Ey, Eystr C Bed & Breakfast Hof Mathys, Bättwil A B Schlaf im Stroh Bed & Breakfast Fraubrunnen Rest. Hotel zum Brunnen, Bernstr C Hotel Mo/Di geschlossen Urtenen- Gasthof Schönbühl, C Hotel Schönbühl Alte Bernstr. 11 Zollikofen Hotel Bahnhof O C Hotel Bernstrasse 215 Worblaufen Gasthof Tiefenau, C Hotel alte Tiefenaustr. 4 Bern Tourist Center Information Bahnhofplatz 10 a Jugendherberge Weihergasse B C Massenlager Zimmer Backpacker, Hotel B/C Hotel Glocke, Rathausgasse Backpacker, Landhaus, Altenbergstrasse B/C Hotel Hotel Jardin, Militärstrasse C Hotel Gruppenunterkünfte Verfasser: Pius Freiermuth und Toni Bischofberger/2013 Massstab der untenstehenden Karten: 1:

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