Am hatten wir den ganzen Tag über nur Nebel, so dass es keine Fotos von der Fahrt durch die Schweiz gibt.

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Angela Abel
vor 7 Jahren
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1 Mit dem Wohnmobil nach Marokko 1. Bericht Die Anreise Vor rund 30 Jahren habe ich zum ersten Mal Nordafrika (Marokko, Tunesien, Algerien und Ägypten) bereist, aber nicht mit einem komfortablen Wohnmobil, sondern mit einem VW-Bus. Damals war es noch nicht so wie heute, dass man sich vor Wohnmobilen und geführten WoMo- Karawanen kaum noch retten konnte. Im Gegenteil. Man war geradezu alleine unterwegs. Und ich hatte fast überall den Eindruck, dass sich dort, zumindest in den ländlichen Regionen, seit hunderten von Jahren nichts verändert hat und sich auch in 100 Jahren nichts ändern wird. Um zu sehen, ob sich zwischenzeitlich doch etwas getan hat, fahren wir nun erneut nach Marokko. Eigentlich hatten wir geplant, mit Bruni und Norbert ( zu fahren und gemeinsam am Donnerstag in Freiburg zu starten. Aber Sabine und ich wollten früher los, da noch ein Abstecher zu meiner in Lons (bei Pau) wohnenden Schwester auf dem Programm stand. Und diesen Umweg wollten wir Bruni und Norbert ersparen, so dass wir die Beiden nun halt irgendwo in Spanien oder in Marokko treffen werden. Statistik: Tag / Datum: Mittwoch Sonntag Strecke: Tunau bei Kressbronn (D) über A, CH und F bis Tarifa (E) Gesamtkilometer: Reisetage insgesamt: 12 Von unserem Standort am Bodensee aus bot es sich an, über die Schweiz (St. Gallen, Zürich, Bern und Genf) und ab Lyon das Rhônetal hinunter und ab Narbonne über Toulouse nach Pau zu fahren. Am hatten wir den ganzen Tag über nur Nebel, so dass es keine Fotos von der Fahrt durch die Schweiz gibt. Die erste Übernachtung war nach 498 km unweit der Grenze zur Schweiz in Frankreich in Maillat bei einem Friedhof bei frostigen Temperaturen fällig. Am wurden wir mit Sonnenschein überrascht. Trotzdem war es eisig kalt. Die Pferde auf der Weide waren wie erstarrt.

2 Nach 507 km Fahrt landeten wir in Portiragnes in der Nähe von Bézier am Canal du Midi. Der Parkplatz, auf dem wir übernachteten war zwar für WoMos verboten, aber wir rechneten mit der Großzügigkeit der Polizei in den Wintermonaten, zumal wir auf dem leeren Platz niemanden behinderten. Der Canal du Midi bei Portiragnes Am war es morgens nach Nebelauflösung sonnig. Während der Fahrt Richtung Pau hatten wir eine tolle Sicht auf die verschneite Kette der Pyrenäen, leider immer im Gegenlicht. Heute schafften wir nur 267 km bis zu unserem Übernachtungsplatz bei einem Friedhof bei Cazères. Bei Cazères

3 Am späten Vormittag des erreichten wir Lons, wo wir uns mit unserem WoMo direkt vor das Haus meiner Schwester und meines Schwagers Jacques stellen konnten. Die Wiedersehensfreude war groß, denn das letzte Mal hatten wir uns im Oktober 2005 gesehen. Da wir die Gastfreundschaft meiner Schwester nicht über strapazieren wollten, und wir im übrigen ja noch eine weite Reise vor uns hatten, verabschiedeten wir uns am nach dem Nachmittags-Kaffee mit der vagen Versprechung, auf der Rückreise wieder vorbeizuschauen. Weit kamen wir an diesem Tag allerdings nicht mehr. Nach 97 km stellten wir unser WoMo bei der Abbaye D'Arthous Hastingues, unweit der Autobahn Ausfahrt Peyrehorade, für die Übernachtung ab. Auch am kamen wir nicht so recht vom Fleck. Gerademal 163 km waren es bis Hendaye, wo wir uns in einer ruhigen Sackgasse für die Nacht nieder ließen. Ausnahmsweise schien mal wieder die Sonne. Das verführte uns ein wenig zum Bummeln an der langen Strandpromenade von Hendaye. Am erreichten wir nach 282 km bei Sturm, Regen und Kälte Sarracin bei Soria in der Nähe von Burgos.

4 Der bescherte uns mit 457 km Fahrstrecke eine größere Etappe, die uns wiederum bei Sturm und Regen bis nach Santa Cruz de Mudale führte. Weil zwischen den heftigen Regenschauern auch mal die Sonne zum Vorschein kam, gab es zur Abwechslung hin und wieder einen Regenbogen zu bewundern. Auf der Fahrt zu unserem Übernachtungsplatz in Santa Cruz de Mudale lotste uns unser TomTom gewohnt zuverlässig auch durch die Randbezirke von Madrid. Obwohl wir immer weiter nach Süden vordrangen, änderte sich nichts an den schlechten Wetterverhältnissen. Vorbei an Jaen und Granada kamen wir am nach weiteren 278 km endlich an der Costa del Sol in Motril an, das uns mit etwas mehr Wärme und mit Sonnenschein empfangen hat. Inzwischen haben wir bereits 2701 km zurückgelegt. In Motril fanden wir einen Parkplatz direkt am Meer, auf dem sich auch schon andere WoMos eingefunden hatten. Bruni und Norbert, mit denen wir per SMS Kontakt aufgenommen haben, waren auf einem Campingplatz nicht weit von hier. In den nächsten Tagen werden wir uns wohl treffen.

5 Auch in Andalusien hat es in den letzten Tagen bis hinunter an die Costa del Sol reichlich geregnet. In Motril beispielsweise standen noch immer einige Straßen unter Wasser, sogar die Feuerwehr war im Einsatz. Bei Salobrena standen WoMos seit Tagen im Wasser. Weiter oben am Berg hatte man keine Probleme mit dem Wasser. Nach einer Fahrt von 185 km erreichten wir am Cala de Mijas, wo wir auf einem großen Parkplatz nächtigten. Auch hier waren bereits andere WoMos, überwiegend aus Holland, versammelt.

6 Bis Tarifa waren es jetzt nur noch 140 km, die wir am zurücklegten. Auf der Fahrt dorthin sahen wir an den Hängen zahlreiche Windkraftanlagen. Auf den Wind kann man sich hier verlassen. An den Stränden von Tarifa tummeln sich daher Windsurfer aus ganz Europa. In Algeciras (Palmones) legten wir einen Zwischenstopp ein, um beim Lidl die letzten Einkäufe zu tätigen und vor allem um die Tickets für die Überfahrt von Tarifa nach Tanger zu besorgen. Viele Womos standen aus demselben Grund auf dem Parkplatz vom Lidl und dem daneben gelegenen Carreffour. Die meisten blieben hier über Nacht bis zur Abfahrt Ihrer Fähre stehen. Wir zogen es vor, von Tarifa aus nach Tanger überzusetzen. Bei Tarifa übernachteten wir auf dem uns von einer früheren Reise her bekannten Parkplatz am Playa de los Lances Nortes. Dort standen trotz der vorhandenen Schilder mit Campingverbot bereits einige WoMos, so dass auch wir uns dort sorglos hinstellten und mit der großzügigen Auslegung solcher Verbote in den Wintermonaten rechneten. Aber da hatten wir die Rechnung ohne die Guardia Civil gemacht, die uns am Morgen herausklopfte und unsere Personalien notierte. Dabei blieb es jedoch, Geld haben sie nicht kassiert. Ob da noch was nach kommt? Am fuhren wir rechtzeitig in den Hafen von Tarifa, von dem aus um 11 Uhr die Fähre nach Tanger losfahren sollte. Daraus wurde aber nichts, wir mussten auf die nächste Fähre mit Abfahrtstermin 13 Uhr warten. Mehr dazu im nächsten Bericht. Nach genau km kann nun also das Abenteuer Marokko beginnen.

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