Konzept für Schulungen zur Rahmenvereinbarung für den Rohholzhandel in Deutschland (RVR)
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- Imke Sternberg
- vor 7 Jahren
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1 Konzept für Schulungen zur Rahmenvereinbarung für den Rohholzhandel in Deutschland (RVR) Stand: Juni 2015 Schulungsmaterialien:
2 Durchführung von Schulungen 1 Organisation der Schulung (Teilnehmer, Aufbau, Inhalte, Vorbereitung) Unterstützende Schulungsmaterialien 1 Empfehlungen beruhen wesentlich auf dokumentierten Erfahrungen der Bayerischen Forstverwaltung und der BaySF
3 Teilnehmer Personen, die im Rohholzverkauf und -Einkauf tätig sind Personen, die mit der Bereitstellung, Aufarbeitung und Sortierung betraut sind (Revierleiter, Forstwirtschaftsmeister, Forstwirte, Unternehmer, Einsatzleiter etc.)
4 Aufbau und Inhalt RVR Theoretischer Teil Hintergrund, Entstehung und Charakteristika Aufbau Inhalt ggf. betriebsspezifische Ergänzungen RVR Praktischer Teil Schausortierung (Merkmale und Messung) selbständige Sortierung der Teilnehmer Diskussion der Ergebnisse
5 Aufbau und Inhalt Theoretischer Teil Präsentation mit wichtigen Informationen zur RVR Hintergrund, Entstehung und Charakteristika (v.a. rechtliche Einordnung) Aufbau ausgewählte Inhalte ggf. regional- bzw. betriebsspezifische Ergänzungen Zeitbedarf ca. 2 Stunden Ausgabe der RVR an Teilnehmer ein Schulender für theoretischen Teil
6 Aufbau und Inhalt Praktischer Teil Sortierung an Lagerplatz (Vorhalten betriebsspezifischer Holzarten) Zeitbedarf ca. 2 bis 4 Stunden (je nach Betrieb) max. 20 Teilnehmern pro Schulung zwei Schulende für optimale Betreuung im Vorfeld: Erarbeitung einer Mustersortierung durch Schulende Ablauf praktischer Teil: zunächst Schausortierung durch die Schulenden mit Ansprache und Messung wesentlicher Sortiermerkmale an wenigen Stämmen selbstständige Übung der Teilnehmer in Kleingruppen an weiteren Stämmen anschließend gemeinsame Diskussion der Ergebnisse der eigenständigen Sortierung durch alle Teilnehmer und die Schulenden
7 Werkzeug für die praktische Übung Kluppe Zollstock Rollmessband (20-50 m) Taschenrechner/mobiles Gerät mit entsprechender Funktion Klemmbretter in ausreichender Zahl für Kleingruppen Teleskopmesslatte (bei Sektionsraummaßermittlung) Farbsprühdose mit Schreibdüse (bei Sektionsraummaßermittlung; allerdings Polter dann nur für eine praktische Übung einsetzbar)
8 Ablauf Praktischer Teil Vorschlag für zeitlichen Ablauf des praktischen Teils Zeitbedarf Schulungselement Bemerkung 15 min Einführung min min Vorstellung der RVR-Sortierkriterien und Merkmalsmessung an mehreren Stämmen Sortierung von mehreren Stämmen durch Teilnehmer in Kleingruppen ggf. mit leichter Verpflegung (für angenehme Atmosphäre) Zeitbedarf betriebsspezifisch je nach Anzahl relevanter Holzarten; ein Schulender für bestimmte Holzarten (Gruppenwechsel) min Pause min Besprechung der Sortierung der Teilnehmer Zeitbedarf betriebsspezifisch je nach Anzahl relevanter Holzarten; ein Schulender für bestimmte Holzarten (Gruppenwechsel)
9 Musterholz praktischer Teil Bereitstellen von mindestens vier Ganzstämmen (gezopft, entastet, keine Sortentrennung) oder längeren Abschnitten mit einem oder mehreren Qualitätssprüngen je betriebsspezifisch relevanter Holzart für Forstbetriebe ab Stärkeklasse 3b, ansonsten betriebsspezifische Dimensionen möglichst geringe Rindenverluste Fehler am Stammanlauf und am Zopf belassen Abdeckung wichtiger Qualitätsmerkmale gemäß RVR je Baumartengruppe wenn möglich Fehler am Stammmantel teilweise aufsägen mehrere sortierungsrelevante Qualitätsmerkmale an einem Stamm möglich
10 Merkmale Fichte (ggf. Tanne) Äste verschiedener Dimension und Qualität ggf. Insektenschäden (Lineatus, Bock- oder Holzwespenbefall) Hartfäule / Weichfäule / Faulflecken Lagerschäden: Bläue / Rotstreifigkeit / Stammtrockenheit
11 Merkmale Fichte (ggf. Tanne) Foto: Staatsbetrieb Sachsenforst
12 Merkmale Kiefer Äste verschiedener Dimension und Qualität (gesund, faul) Beulen verschiedener Dimension Fäule Insektenbefall Verfärbungen Foto: Staatsbetrieb Sachsenforst
13 Merkmale Kiefer Foto: Staatsbetrieb Sachsenforst Foto: Staatsbetrieb Sachsenforst
14 Merkmale Douglasie/Lärche Äste verschiedener Dimension und Qualität Insektenfraßgänge verschiedener Art Exzentrizität
15 Merkmale Eiche Überwallte Äste, angeschnittene Äste, Wasserreiser, Nägel und Beulen verschiedener Dimension, Häufigkeit und Qualität Risse verschiedener Herkunft und Ausprägung (Kern / Stern / Frost / Fällung) ggf. Mondring ggf. Insektenfraßbilder: Kern / Splint / Bast Fäule / Faulflecken
16 Merkmale Eiche
17 Merkmale Buche Äste und Astnarben verschiedener Dimension, Häufigkeit und Qualität Rot- und Spritzkern (ggf. verschiedene Größen) Weißfäule Risse: Kernrisse, Sternriss, Mantelriss Schlag- und Fällungsschäden: frisch alt (überwallt) Rindenschäden und Rindenmerkmale (Nekrosen)
18 Merkmale Buche
19 Lagerplatz praktischer Teil ausreichend Parkmöglichkeiten vor Bestückung mähen oder mulchen Stämme zumindest im Erdstammbereich auf Lager legen und sichern durchnummerieren und meterweise Markierung Quelle: FVA Freiburg große Lagerabstände zwischen den Einzelstämmen Quelle: FVA Freiburg
20 Wichtige Arbeitspakete für Verantwortliche am Lagerplatz Bereitstellen der festgelegten Musterhölzer bis zu einem festgelegten Termin auf einem oder möglicherweise mehreren Lagerplätzen (z.b. verteilt über ein Bundesland) Terminabsprachen für alle am jeweiligen Lagerplatz geschulten Gruppen (in Absprache mit Schulenden) Koordination der Mustersortierung für den jeweiligen Lagerplatz mit den dort Schulenden
21 Wichtige Arbeitspakete für Schulende Abstimmung zwischen den Schulenden, welche Zielgruppe wer übernimmt Erarbeitung der genannten Mustersortierung am jeweiligen Lagerplatz aller dort tätigen Schulenden Durchführung des theoretischen Teils zur RVR (i.d.r. ein Schulender) Durchführung des praktischen Teils zur RVR (i.d.r. zwei Schulende)
22 Weitere unterstützende Schulungsmaterialien Präsentation RVR-Theorie für Schulende (kann individuell betriebsspezifisch ergänzt werden) Merkblätter zur Qualitätssortierung zu den in der RVR angesprochenen Baumarten(gruppen) mit Merkmalen und Messung für praktischen Teil Merkblatt Sektionsraummaßermittlung für praktischen Teil (falls durchgeführt) Formblatt für Sortierung im Schulungsteil RVR-Praxis Unterlagen werden auf bereitgestellt.
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