ÖPP-Modell zur Erneuerung der Straßenbeleuchtung
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- Gitta Waltz
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1 ÖPP-Modell zur Erneuerung der Straßenbeleuchtung Dr. Clemens Elbing Peter Wettengel Frankfurt, den 8. Februar
2 Rahmenbedingungen für öffentliche Beleuchtung (1) Die Beleuchtung von Straßen ist eine Pflichtaufgabe der Kommunen, die in den Landesstraßen- und Landeswegegesetzen geregelt ist Darüber hinaus haben Kommunen eine Verkehrssicherungspflicht, deren vollständige Übertragung auf private Betreiber nicht möglich ist Neben der Pflichtaufgabe wird in vielen Kommunen die Beleuchtung genutzt, um: > Eine Erhöhung der Verkehrssicherheit zu erzielen > das Sicherheitsempfinden zu steigern (Vermittlung von Sicherheit für die Anwohner) > Reduzierung der Kriminalität > das Straßenbild aufzuwerten ( Attraktivierung ) > und ausgewählte und historische Objekte/Bauwerke künstlerisch zu beleuchten 2
3 Rahmenbedingungen für öffentliche Beleuchtung (2) Bundesweit besteht erheblicher Investitionsstau In vielen Kommunen ist der Anlagenbestand veraltet Der Anlagenbestand typischerweise sehr inhomogen Derzeit hohe Energieverbräuche und CO 2 -Emissionen Photometrische Anforderungen der DIN EN sind meistens nicht erfüllt EU Ökodesign-Richtlinie 2005/32/EG und 2008/28/EG verbieten ab 2015 den Einsatz von Quecksilberdampflampen 3
4 Rahmenbedingungen für öffentliche Beleuchtung (3) Es bestehen erhebliche Einsparpotentiale (Verbräuche, Organisationsformen) Bisher haben noch keine Kommunen in Deutschland Beleuchtungsleistungen in vollumfänglichen ÖPP-Lebenszyklusmodellen auf private Partner übertragen Vergabeverfahren für Beleuchtungsprojekte erfolgen häufig nur mit eingeschränktem Wettbewerb Beleuchtungsleistungen werden in vielen Fällen über In-House-Vergaben an Stadtwerke oder kommunale Gesellschaften vergeben In anderen Fällen werden Beleuchtungsleistungen über europaweite Vergabeverfahren typischerweise im Verhandlungsverfahren mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb vergeben Effizienzpotentiale können durch kommunale Haushalte jedoch häufig nicht erschlossen werden, da Haushaltsmittel für eine Grunderneuerung von ineffizienten Anlagenstandards nicht verfügbar sind 4
5 Beispiel für den Lebensbaum von Beleuchtungsanlagen einer westdeutschen Kommune Lichtpunkte Errichtungsjahr 5
6 Beispiel für den Lebensbaum von Beleuchtungsanlagen einer ostdeutschen Kommune Lichtpunkte Errichtungsjahr 6
7 Entwicklungen der LED-Technik Kurze Entwicklungszyklen Anwendungsbereich Straßenbeleuchtung an der Schwelle zur Marktreife Erhebliche Energie- und CO 2 -Einsparpotentiale Weitere Potentiale durch Steuerung und Leistungsreduzierung Investitionskosten sind noch vergleichsweise Unklarheiten zu Betriebs- und Instandhaltungskosten > Lebensdauer Betriebsstunden? > Verkürzte Lebensdauer durch Umwelteinflüsse, Leistungsreduzierung,? > Betriebskosten, Stromverbrauch, zukünftiger Instandhaltungsaufwand,? Modell- und Musterprojekte sind im Betrieb Förderung durch LED-Leitmarktinitiative des BMBF Förderung von Modellvorhaben durch Wettbewerb Kommunen in neuem Licht 7
8 Lichtausbeute unterschiedlicher Leuchtmittel in lm/w Glühlampe A60 100W 13 HME-Quecksilberdampflampe 80W HIT-Natriumdampflampe SDW-T 100W Kompaktleuchtelampe 20 W Induktionslampe Q L55 W Kompaktleuchtstofflampe-Clusterlite 60 W HSE Natriumdampflampe 70 W LED Halogen-Metalldampflampe CDM-T 70 W HST-Natriumdampflampe 70 W Leuchtstofflampe 58W Standard an KVG CMH- Lampe (CosmoWhite) 106 NA Niederdrucklampe SO X 90W > Neben der reinen Lichtausbeute eines Leuchtmittels muss die Systemausbeute eines gewählten Beleuchtungssystems (inkl. Vorschaltgerät, Lichtverteilung, ) betrachtet werden 8
9 Leistungsumfang ÖPP-Beleuchtungsmodell Planung, Lieferung, Bauleistung Betrieb, Instandhaltung, Erneuerung von Anlagen Energiebeschaffung Fünfjährige Investitionsphase zu Beginn der Vertragslaufzeit Finanzierung der Anlagen aus Investitionsphase über Forfaitierungsmodell Erneuerung von Anlagen über Budget im Beleuchtungsvertrag 20 Jahre Vertragslaufzeit Verbleib des Eigentums von Bestandsanlagen bei der Kommune Übertragung des Eigentums von Neuanlagen mit Inbetriebnahme an die Kommune 9
10 Projektstruktur des entwickelten ÖPP-Modells Öffentlicher Auftraggeber ÖPP-Vertrag Für große Projekte: Zwischen- und Endfinanzierung der Anlagen über Kredite Für kleine Projekte: Erneuerung der Anlagen über den laufenden Cash-Flow Gesellschafter Projektgesellschaft Gesellschafts- vertrag Finanzierungs- vertrag Bank Bau- und Dienstleistungsverträge Bau- und Dienstleistungsunternehmen Große Projekte: ab ca Lichtpunkte Kleine Projekte: von ca Lichtpunkte 10
11 Leistungsbestandteile ÖPP-Beleuchtungsprojekte Erneuerungen während der Investitionsphase Zwischenfinanzierung Endfinanzierung (Annuitätendarlehen) Erneuerungen über Budget Betriebs- und Instandhaltungsleistungen sowie Energiebezug Investitionsphase (5 Jahre) Betriebszeit (20 Jahre) Vertragsende 11
12 Leistungsbestandteile für kleine Projekte Erneuerung von Anlagen aus laufendem Cashflow Erneuerungen über Budget Betriebs- und Instandhaltungsleistungen sowie Energiebezug Betriebszeit (15 Jahre) Vertragsende 12
13 Risikoverteilung Kommune Preisrisiken für Energie, Personal, Material Steueränderungsrisiken Änderungen rechtlicher Rahmenbedingungen und technischer Standards Vandalismusrisiken ab einem jährlichen Deckelbetrag Kosten für Verkehrsunfälle ab einem jährlichen Deckelbetrag Privater Partner Energieverbrauchsmengen Planungsrisiken Termin- und Kostenrisiken Finanzierungsrisiken Betriebs- und Instandhaltungsrisiken Verfügbarkeitsrisiken Vandalismusrisiken bis zu einem jährlichen Deckelbetrag Kosten für Verkehrsunfälle bis zu einem jährlichen Deckelbetrag 13
14 Vergütung der Leistungen Monatliches Investitionspauschale ab Jahr sechs für die Vergütung der Erneuerungen während der Investitionsphase Fixes monatliches Beleuchtungsentgelt pro Lichtpunkt ab Betriebsbeginn > Erneuerungen > Betrieb > Instandhaltung > Energie Jährliche Preisanpassung des Beleuchtungsentgelts durch Preisindexierung (Energie-, Personal- und Materialkostenindex) Jährliche Preisanpassung anhand der Anzahl Lichtpunkte Malusregelungen für Nicht- oder Schlechtleistung, Nichterreichung der definierten Verfügbarkeitszeiten sowie der Berichts- oder Helpdeskpflichten 14
15 Malusregelungen für die Vergütung Mangelkategorie Behebungszeit (ab Eingang der Meldung bzw. vertraglicher Umsetzungsfrist) Malusregelung bei Nicht-Einhaltung der Behebungszeit Umsetzung der zugesagten Anlageninvestitionen - zur Energieeinsparung und CO2-Reduktion oder - zur Erzielung des vereinbarten Durchschnittsalters der Anlagen über die Vertragslaufzeit bzw. zu den vereinbarten Referenzzeitpunkten von der Kommune zu definierende angemessene Nachfrist Erstattung der Kosten für die Ersatzvornahme sowie eine Verringerung des jährlichen Beleuchtungsentgeltes um 5% der Kosten für die Ersatzvornahme Funktionsfähigkeit und Betrieb der Beleuchtungsanlagen im Stadtgebiet zu mindestens 98% pro Kalendermonat (bezogen auf die vertraglich definierte Brenndauer aller Lampen über einen Monat) keine von der Kommune zu definierende angemessene Nachfrist Verminderung Beleuchtungsentgelt um die minder verbrauchte Menge Energie (Berechnung über Beleuchtungsentgelt pro betroffenem Lichtpunkt mal Energienanteil nach Preisgleitklausel) Erstattung der Kosten für die Ersatzvornahme sowie eine Verringerung des jährlichen Beleuchtungsentgeltes um 5% der Kosten für die Ersatzvornahme Verfügbarkeit des Helpdesk: Erreichbarkeit und Bearbeitung der eingehenden Anfragen und Meldungen keine 150 Euro zzgl. USt. je bekannt gewordenen Vorfall und Stunde Beseitigung durch Schäden oder Störungen verursachter Gefahr für Leib und Leben oder die Verkehrssicherheit 2 Stunden Euro zzgl. USt. pro angebrochener weiterer Stunde Beseitigung aller anderen Schäden und Störungen 3 Werktage Euro zzgl. USt. pro angebrochenem weiterem Werktag Ersatz von Provisorium, das zur Beseitigung von Schäden oder Störungen errichtet wurde 12 Wochen Euro zzgl. USt. pro angebrochener weiterem Werktag Vorlage des vertragskonformen monatlichen Berichts nach dem Leistungsverzeichnis Betrieb keine Euro zzgl. USt. pro angebrochenem weiteren Monat Jährliche Vorlage des Erneuerungsplanes zum 1. September sowie des Betriebs- und Bestandsdatenverzeichnisses zum 1. Januar keine Euro zzgl. USt. pro angebrochenen weiterem Monat 15
16 Technische Eckpunkte des ÖPP-Beleuchtungsmodells Beleuchtungsniveau gem. DIN EN und ggf. Halbnachtschaltung, Art und Umfang von Leistungsreduzierungen Output-basierte Beschreibung der Leistungen > Baulicher Standard > Betriebsleistungen > Instandhaltung > Musterleuchtenkatalog (Auswahl von Mustern durch die Kommune) Erstellung einer Bestandsdokumentation (Beleuchtungskataster) Umweltgerechte Entsorgung von demontierten Anlagen Technologieoffene Beschreibung, um die Anwendung neuer Technologien wie z.b. LED zu ermöglichen soweit dies wirtschaftlich ist 16
17 Finanzierung von ÖPP-Beleuchtungsmodellen Zwischen- (5 Jahre) und Endfinanzierung (15 Jahre) durch den privaten Partner Forfaitierung der Erneuerungen aus der Investitionsphase Mögliche Einbindung von Fördermitteln in ÖPP-Beleuchtungsmodell > Klimaschutzinitiative des Bundes (Mittel aus CO2-Handel) derzeit nur für LED > KfW Investitionskredit Kommunen (208, 209) > KfW Kommunalkredit Investitionsoffensive Infrastruktur (207) derzeit nicht verfügbar > Kommunal Investieren (148) > KfW Kommunal investieren Investitionsoffensive Infrastruktur (212) derzeit nicht verfügbar > Mittel der Länder z.b. über Landesenergiebehörden: für NRW gibt es keine Länderprogramme, ggf. Unterstützungsleistungen der EnergieAgentur.NRW bzw. PPP Task Force im Finanzministerium 17
18 Vorteile eines ÖPP-Beleuchtungsmodells im Vergleich zu anderen Beschaffungsvarianten Schnelle und haushaltsverträgliche Erneuerung der Beleuchtungsanlagen Kurzfristige Erzielung der Energie- und CO 2 -Einsparziele Mögliche Einbindung von Fördermitteln, Forfaitierungsmodell ermöglicht günstige Finanzierungskonditionen für den privaten Partner Umfangreicher Leistungs- und Risikotransfer auf privaten Partner Partnerschaftliche Zusammenarbeit Aufwertung vom Stadtbild durch künstlerische Beleuchtung ÖPP-Modell ermöglicht die Erhebung der Anliegerbeiträgen 18
19 Ihr Ansprechpartner Dr. Clemens Elbing Manager Telefon: / Telefax: / clemens.elbing@partnerschaften-deutschland.de Peter Wettengel Consultant Telefon: / Telefax: / peter.wettengel@partnerschaften-deutschland.de Anlagen
20 Umfang der erforderlichen Bestandsdokumentation Tragsysteme mit > Lichtpunkthöhe, Material, Form Ausleger, Montagedatum Leuchten mit > Hersteller Typ, Bezeichnung, Lampenbestückung, Leistungsreduzierung (ja/nein), Montagedatum Kabel mit > Länge, Verlegeart, Montagedatum Schaltschränke/Verteiler > Anzahl der Abgänge, Typ, Montagedatum Tiefbau mit > Länge mit prozentualer Aufgliederung der Kabelwege nach Oberflächen (Bitumen, Pflaster, Beton, unbefestigt) > Regelbauangaben (Breite, Tiefe, Kabelschutz) Quelle: ILB Dr. Rönitzsch GmbH, 08/10 20
21 Leistungsumfang eines ÖPP-Projekts für die Straßenbeleuchtung 21
22 Mögliche Einsparpotentiale bei der Erneuerung von Anlagen Kosten pro Jahr Betriebs- und Instandhaltungskosten Energiekosten Betriebs- und Instandhaltungskosten Energiekosten Grunderneuerung des Anlagenbestands Betriebsjahre Quelle: Präsentation vom Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.v. 22
23 Vergabe von ÖPP-Projekten über Verhandlungsverfahren mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb EU Bekanntmachung Vielzahl interessierte Bewerber Vollständigkeitsprüfung, Prüfung der Eignungs- und Auswahlkriterien zur Feststellung der technischen und wirtschaftlichen Eignung Angebotsaufforderung an bis zu 6 Bieter bis zu 6 indikative Angebote Bewertungskriterien Preis zu % Organisationkonzept zu % Technisches Konzept zu % Verhandlungen mit 3 oder 4 bestplatzierten Bietern Aufforderung zur Abgabe BAFO 1 BAFO Vertragsunterzeichnung mit bestplatziertem Bieter Bewertungskriterien Preis zu % Organisationkonzept zu % Technisches Konzept zu % 23
24 Musterverdingungsunterlagen für große Straßenbeleuchtungsprojekte Nr. Bezeichnung des Dokuments Vorbereitung Vergabeverfahren V1 (g) Anforderungen Bestandsdokumentation Teilnahmewettbewerb T 1 (g) Auftragsbekanntmachung T 2 (g) Bewerberinformation T 3 (g) Teilnehmerformular T 4 (g) Formblätter Auswertung Teilnahmeanträge T 5 (g) Absageschreiben Teilnahmewettbewerb Angebotsaufforderung A 1 (g) Angebotsaufforderung A 2 (g) Eckpunktepapier A 3 (g) Bieterinformation A 4 (g) Beleuchtungsvertrag Malusregelungen A 4 (g) Beleuchtungsvertrag A 5 (g) Formblatt Bieteranmerkungen Wirtschaftl. Dokumente A 6 (g) Formblatt Bieteranmerkungen Rechtl. Dokumente A 7 (g) Formblatt Bieteranmerkungen Techn. Dokumente A 8 (g) Angebotsformular A 8 (g) Leitsätze für die Preisermittlung A 9 (g) Formular Erneuerungskosten A 10 (g) Formular Betriebskosten A 11 (g) Formular Energiekosten A 12 (g) Formular Instandhaltungskosten A 13 (g) Formular Finanzierung A 14 (g) Formular Plan Konto Erneuerung und Instandhaltung A 15 (g) Formular Neubau Rückbau Umbau Änderung A 16 (g) Vertragserfüllungsbürgschaft A 17 (g) Technische Beschreibung Anlagenbestand A 18 (g) Outputspezifikationen Bauliche Standards A 18 (g) Outputspezifikationen Betriebsmanagement A 18 (g) Outputspezifikationen Instandhaltung A 18 (g) Outputspezifikationen Leuchtenkatalog A 19 (g) Bewertungsmatrix Angebote A 20 (g) Formblatt Angebotsauswertung A 21 (g) Absageschreiben A 22 (g) Zuschlagsschreiben inkl. Anschreiben 24
25 Musterverdingungsunterlagen für kleine Beleuchtungsprojekte Nr. Bezeichnung des Dokuments Vorbereitung Vergabeverfahren V 1 (k) Anforderungen Bestandsdokumentation Teilnahmewettbewerb T 1 (k) Auftragsbekanntmachung T 2 (k) Bewerberinformation T 3 (k) Teilnehmerformular T 4 (k) Formblätter Auswertung Teilnahmeanträge T 5 (k) Absageschreiben Teilnahmewettbeweb Angebotsaufforderung A 1 (k) Angebotsaufforderung A 2 (k) Eckpunktepapier A 3 (k) Bieterinformation A 4 (k) Beleuchtungsvertrag Malusregelungen A 4 (k) Beleuchtungsvertrag A 5 (k) Formblatt Bieteranmerkungen Wirtschaftl. Dokumente A 6 (k) Formblatt Bieteranmerkungen Rechtl. Dokumente A 7 (k) Formblatt Bieteranmerkungen Techn. Dokumente A 8 (k) Angebotsformular A 8 (k) Leitsätze für die Preisermittlung A 9 (k) Formular Neubau Rückbau Umbau Änderung A 10 (k) Technische Beschreibung Anlagenbestand A 11 (k) Outputspezifikationen Bauliche Standards A 11 (k) Outputspezifikationen Betriebsmanagement A 11 (k) Outputspezifikationen Instandhaltung A 11 (k) Outputspezifikationen Leuchtenkatalog A 12 (k) Bewertungsmatrix Angebote A 13 (k) Formblatt Angebotsauswertung A 14 (k) Absageschreiben A 15 (k) Zuschlagsschreiben inkl. Anschreiben 25
26 Kommunale Forfaitierung mit Einredeverzicht Bei einer kommunalen Forfaitierung mit Einredeverzicht tritt die Projektgesellschaft ihre Forderungen an die Bank ab Kommune Abnahme der Anlagen Anreizorientierte Vergütung der Betriebs- und Instandhaltungsleistungen Vereinbarte Leistungen Vergütung der Anlageninvestitionen Einrede-, Einwendungs- und Aufrechnungsverzichtserklärung Projektgesellschaft Forderungskaufpreis Forderungsverkauf Bank > Mittels Forfaitierungsmodell können kommunalkreditähnliche Finanzierungskonditionen erzielt werden (Indikativ Stand : 4,09% Finanzierungszinssatz, 3,74% Referenzzinssatz Basis ISDAFIX2 für 20 Jahre Laufzeit zuzüglich 35 Basispunkte Finanzierungsmarge der Bank) 26
27 Klimaschutzinitiative des Bundes (BMU) Nationale Klimaschutzinitiative > Programm des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) > Auf nationaler Ebene stehen 280 Mio. EUR zur Verfügung > Es sind 6 Teilprogramme durch das BMU aufgelegt > Ein Schwerpunkt der Nationalen Klimaschutzinitiative ist der kommunale Klimaschutz > Projektträger Jülich setzt u.a. das Förderprogramm für Kommunen, soziale und kulturelle Einrichtungen um > Grundlage der Förderung bildet die Richtlinie zur Förderung von Klimaschutzprojekten in sozialen, kulturellen und öffentlichen Einrichtungen (in Kraft seit 1. Januar 2011) 27
28 Klimaschutzinitiative: Mittel für Straßenbeleuchtung 4. Anwendung von Klimaschutztechnologien bei der Stromnutzung Der Einbau hocheffizienter LED-Beleuchtungs-, Steuer- und Regelungstechnik bei der Sanierung der Außen- und Straßenbeleuchtung mit einem CO 2 -Minderungspotential von mindestens 60 % Fördervoraussetzung: Antragsteller (Kommune) ist Eigentümer der Anlagen Förderung als Anteilfinanzierung durch einen nicht rückzahlbaren Zuschuss in Höhe von bis zu 40 % der zuwendungsfähigen Ausgaben für die Außen- und Straßenbeleuchtung 28
29 KfW-Investitionskredit Kommunen 208 Programm 208 fördert u.a. Investitionen in die kommunale und soziale Infrastruktur, darunter fällt auch die Straßenbeleuchtung Antragsteller: Kommunen, Zweckverbände, Eigenbetriebe Aktueller Sollzins (Effektivzins): 3,37% (3,42%) per > Für Darlehen mit 20 Jahren Laufzeit / 3 tilgungsfreie Jahre / 20 Jahre Zinsbindung Kreditbeträge bis 2 Mio. Euro: Finanzierungsanteil bis zu 100 % der förderfähigen Kosten Kreditbeträge über 2 Mio. Euro: Finanzierungsanteil bis zu 50 % der förderfähigen Kosten 29
30 KfW-Investitionskredit Kommunen flexibel 209 Programm 209 fördert alle Investitionen in die kommunale und soziale Infrastruktur, darunter fällt auch die Straßenbeleuchtung Antragsteller: Kommunen, Zweckverbände, Eigenbetriebe Zinssätze orientieren sich an den aktuellen Kapitalmarktzinsen Zinsbindung bis zu 20 Jahre Zahl der tilgungsfreien Anlaufjahre frei wählbar Förderung unterstützt Investitionen ab 2 Mio. Euro Kreditbeträge über 2 Mio. Euro: Finanzierungsanteil bis zu 50 % der förderfähigen Kosten 30
31 Kommunal Investieren 148 Programm 148 fördert Investitionen kommunaler Unternehmen in die kommunale und soziale Infrastruktur, darunter fällt auch die Straßenbeleuchtung Mit dem Programm 148 können auch Forfaitierungsmodelle finanziert werden Bei Forfaitierungsmodellen liegt der Zinssatz 55 Basispunkte unter dem Maximalzinssatz der Preisklasse A (günstigster Zinssatz des Förderkredits) Zinsbindung bis zu 20 Jahre Förderung unterstützt Investitionen bis zu 25 Mio. Euro Der Kredit finanziert bis zu 100% der förderfähigen Investitionskosten > ÖPP-Beleuchtungsprojekte erfüllen grundsätzlich die Förderungsbedingungen der KfW- Förderprogramme 208, 209 und
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