Fracking ein Beitrag zur nachhaltigen langfristigen Energieversorgung?

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1 ASPO Schweiz Jahrestagung, Basel, 14. September 2013 Ludwig-Bölkow Stiftung Fracking ein Beitrag zur nachhaltigen langfristigen Energieversorgung? Dr. Werner Zittel Ludwig-Bölkow-Stiftung Ottobrunn

2 Was ist fracking? - Technologie: - Umweltaspekte - Materialaufwand/Kostenaufwand Was sind die Erfolge des Fracking - Erdöl: Bakken (Norddakota), Eagle Ford (Texas) - Erdgas: Antrim, Barnett, Fayetteville, Haynesville, Warum macht man das? - Fördermöglichkeiten - Reserven - Wallstreet - Öffentlichkeit Übertragbarkeit auf Regionen außerhalb der USA?

3 Ludwig-Bölkow Stiftung Was ist Fracking? - Was ist unkonventionelles Erdgas? - Die Technologie des Fracking - Der Aufwand des Fracking - Die Umweltauswirkungen - Kosten? - Der Erfolg (typisches Gasförderprofil)

4 Unkonventionelle Gasförderung was ist das? Man unterscheidet zwischen: Ludwig-Bölkow Stiftung Shale Gas (Schiefergas) ist Gas, das im Muttergestein (Tonschiefer) verblieben und nicht in eine Gasfalle migriert ist, da das Gestein zu dicht war. Coalbed Methane (CBM bzw. Grubengas) ist Gas, das unter Druck in den Gesteinsporen eines Kohleflözes lagert Tight Gas (Gas in dichtem Gestein) ist Gas in den Poren eines wenig durchlässigen Gesteins. => Alle drei Formationen benötigen im Prinzip ähnliche Fördertechniken, das sog. fracking, hydrofracking oder hydraulic fracturing

5 Ludwig-Bölkow Stiftung

6 Die Fließfähigkeit im Gestein ist geringer Ludwig-Bölkow Stiftung

7 Marcellusshale in Pennsylvanien Ludwig-Bölkow Stiftung

8 Querschnitt durch eine Fördersonde während des hydraulic frackturing Ludwig-Bölkow Stiftung

9 Erschließung eines Shalegas-Feldes Vorbereitungen: Ludwig-Bölkow Stiftung Straßen für schwere Lastwagen Präparation eines Bohrplatzes (~ m²) Von einem Bohrplatz aus können mehrere Bohrungen erfolgen Je Bohrung werden mehrere Mio. Liter Wasser benötigt Sand zum Offenhalten der Klüfte wird benötigt (1-10%) Chemikalien (0,1-1% müssen angeliefert werden) Container oder Becken für das Frischwasser Container und Becken für dasfrack-wasser) In Mitteleuropa wird das Frac-Wasser wieder im Untergrund verpresst Ca Lkw-Fahrten pro Bohrstelle

10 Draft SGEIS, 30. Sep Vorbereitung eines Bohrplatzes Ludwig-Bölkow Stiftung

11 Bohrplatz in Deutschland Ludwig-Bölkow Stiftung Quelle: ExxonMobil

12 Erdgasförderung mit Frac-Verfahren Bohrung Leer Z4, Gaz de France 2005 Niedersachsen Ludwig-Bölkow Stiftung LBEG 2007

13 Weniger Bohrplätze, mit mehr Bohrungen (OMV: bis zu 25 Sonden je Bohrplatz) Ludwig-Bölkow Stiftung ~6 km Quelle: Tyndall 2010 Quizfrage: Wieviel Zeit benötigt man Um 10 Bohrungen à 6 km abzuteufen?

14 Die reinen Bohrkosten liegen in den USA bei 5 10 Mio US$

15 aber

16 Schwerlastverkehr wg. Eagle Ford Shale, Texas Quelle: M. Montemayor 2012

17 Schwerlastverkehr wg. Eagle Ford Shale, Texas Schwerlastfahrten je Sonde: 1184 Trucks bis zum Förderbeginn 353 Trucks pro Jahr während Förderphase 997 Trucks alle 5 Jahre für Re-fracking Quelle: Eagle Ford Shale Task Force Report 2013 Quelle: M. Montemayor 2012 Abschätzung bei 0,5 l/km Spritverbrauch: 6700 Fahrten a 50l ~ m³ (Energieinhalt von Erdgas) ~1-10% des Energieinhaltes des geförderten Gases)

18 Schäden des Schwerlastverkehrs wg. Eagle Ford Shale, Texas Quelle: M. Montemayor 2012

19 Mehrkosten durch gesteigerten Schwerlastverkehr Zunahme des Schwerlastverkehrs: > 2012 bis zu 85%: 1-6% (Transport von Bohrausrüstung) 2-46% für Lagerstättenwasserentsorgung 4-54% für Materialtransport (Sand, Chemikalien, Wasser ) Geschätzte mittlere Zunahme über das gesamte Shale-Gebiet: 46% Geschätzte Mehrausgaben für Straßenreparaturen und ausbau (Umgehungsstraßen, Verbreiterungen etc.) im Eagle Ford Shale : 3 Mrd. USD jährlich Quelle: Eagle Ford Shale Task Force Report 2013

20 Quelle: M. Montemayor 2012 Monster-Truck Rennen mit Eagle Ford-Chemikalien

21 Pipeline-Verteillager im Interstate Highway 35 in La Salle, Texas Quelle: M. Montemayor 2012

22 Quelle: Schlumberger Ludwig-Bölkow Stiftung Warum Chemikalien?

23 Warum Chemikalien? Primäre Ziele sind: 1. Das Öffnen von Klüften durch Wassereinpressung 2. Das Verhindern des Schließens der Klüfte bei Entspannung 3. Ein möglichst großer Oberflächenkontakt, um eine akzeptable Gasförderrate zu erzielen Ludwig-Bölkow Stiftung Das Wasser soll kaum Bakterien enthalten (Verklumpung) (Biozide) Stützmittel werden dem Wasser beigemischt (z.b. Quarzsand) Die Zähigkeit des Wassers wird erhöht, um die Stützmittel gleichmäßig zu verteilen ( Gelling Agents ) Die Reibung des Gels soll reduziert werden ( Friction Reducer ) Die Oberflächenspannung soll erhöht werden ( surfactants ) Korrosion des Bohrgestänges soll reduziert werden (Corrosion inhibitor) Das Gel soll bei Entspannung zusammenbrechen, um die Fließfähigkeit des Wassers zu erhöhen ( Breaker )

24 Beispiel: Zusammensetzung der Frac- Flüssigkeit im Fayetteville-Shale, USA Ludwig-Bölkow Stiftung Wasser 99,51% Zuzüglich Propant (Stützmittel): ca. 20%

25 Beispiel: Zusammensetzung der Frac-Flüssigkeit in Damme Z 2/3, Deutschland Gesamtvolumen Liter, davon: Wasser 89% 6,5% CO 2 <1,5 % Additive Wasser CO2 Stützmittel Additive Die Mischung enthält: 0,25% giftige Stoffe/Gemische 0,77 % gesundheitsschädliche Stoffe 0,19% umweltgefährdende Stoffe Wasser: Liter CO 2 : Liter Stützmittel: 179 Liter Quelle: EMPG 2010 Additive: Liter, davon Giftige Stoffe/Gemische: Liter Gesundheitsschädliche Stoffe: Liter Umweltgefährdende Stoffe: Liter

26 Einge der Additive sind: Liter 2-Butoxyethanol / Butylglykol (CAS ) = 5560 mg/liter Schwach Wassergefährdend. Nicht in Gewässer oder Kanalisation gelangen lassen Bereits kleinste Mengen können zu erheblichen Gesundheitsstörungen führen Liter Tetramethylammoniumchlorid (CAS ) = 1920 mg/liter Stark Wassergefährdend. Trinkwassergefährdung bereits beim Auslaufen geringster Mengen Fischtoxizität LC50: 462 mg/liter/96h 550 Liter Biozide Quelle: Sicherheitsdatenblätter

27 Versprühen des Flow-back Wassers als Entsorgungsmöglichkeit Bis zu 30 t VOC werden je Quelle versprüht Quelle: The Network For Public Health Law

28 Win-win : Bindung von Straßenstaub durch besprühen mit Frack-Wasser Quelle: Network for Oil and Gas Accountability Project, 2013

29 Anteil der Chemikalien mit gesundheitsschädlicher Wirkung, die in der Bohrindustrie verwendet wurden Gemessene Werte In Garfield County Ludwig-Bölkow Stiftung Haut Augen Atmung Magen Kopf Darm Nerven- Leber system Immun- Nieren Herz system Kreislauf Krebs- Mutagen Endo- sonst. Ökologie erregend krin Quelle: Natural Gas Operations from a Public Health Perspective; T. Colborn et al., Int. Journal of Human and Ecological Risk Assessment, Accepted for publication 4 September 2010

30 Umweltbelastungen aus der unkonventionellen Gasförderung in den USA Luftemissionen: - Benzol (Texas) - Hohe VOC Emissionen (Belastung in Texas größer als an Flugplätzen) - CO 2 (Antrim Shale) - Anwohner klagen über Kopfschmerzen (keine Einzelfälle), - direkte Kontamination bei blow-out - Schwerlastverkehr im ländlichen Raum (Straßenbelastung, Emissionen) Ludwig-Bölkow Stiftung Gewässerbelastung: - Mehr als 1000 lokal nachgewiesene Wasserverunreinigungen/TEDX - EPA-Strichproben zeigen25% der untersuchten Wasserquellen sind belastet - Gas, BTEX im Trinkwasser (Pennsylvania, Texas) - Abwasser teilweise radioaktiv und mit Schwermetallen belastet (Marcellus Shale) - Versalzung von Flüssen (Pennsylvania) - Korrosion von Industrieanlagen (Pennsylvania) Lärmbelästigung: Landschaftsverbrauch: - Bohranlagen - Bohrplätze - Abwasserteiche Bodenbelastung: - Frischwasserteiche - Unkontrollierte Diffusion im Untergrund - Straßenbau - Seismische Aktivität nimmt zu

31 Besorgter Brief wg. Des Sandabbaus in Wisconsin, Iowa und Minnesota May 28, 2013 Dear Members of the Illinois General Assembly, With great alarm, we, the undersigned your neighbors in Wisconsin, Iowa, and Minnesota are watching as the Illinois General Assembly considers a regulatory bill that would serve to open your state up to large-scale, high volume hydraulic fracturing, or fracking. While sand and gravel mining have long been part of our local economies, we have never before witnessed the removal of vast quantities of this specialized silica or quartz sand at this scale, scope, and intensity. The demand for frac sand is literally changing the contours of our surroundings. The hills, ridges, and bluffs themselves are or will be vanishing as over 120 mines are opened or in various stages of permit currently.

32

33 Silizium-Sand zum Fracken wird in großem Stil in Wisconsin, Iowa und Minnesota abgebaut J. Tittle,

34 J. Tittle,

35 J. Tittle,

36 J. Tittle,

37 Ludwig-Bölkow Stiftung Was sind die Erfolge? Bisher nur in den USA nennenswerte Förderung Das hat gute Gründe!

38 Shalegas-Vorkommen in den USA Ludwig-Bölkow Stiftung Quelle: US-EIA

39 Lagerstättenqualität Ressourcen und Reserven als Parameter künftiger Verfügbarkeit Die eine Sichtweise (idealisiert): Klassifizierung in Reserven (nachgewiesen, wahrscheinlich, möglich) Ressourcen (P95, P50, P05): Abschätzung mit geologischen Modellen Identifizierte Lagerstätten Unentdeckte Lagerstätten gut Bereits gefördert Reserven Verstärkte Exploration (Preisanreiz) Ökonomisch gewinnbar Technologischer Fortschritt (Preisanreiz) Ressourcenbasis Nicht ökonomisch gewinnbar schlecht sicher Geologischer Nachweis spekulativ

40 Lagerstättenqualität Ressourcen und Reserven als Parameter künftiger Verfügbarkeit Die eine Sichtweise (die Realität): Klassifizierung in Reserven (nachgewiesen, wahrscheinlich, möglich) Ressourcen (P95, P50, P05): Abschätzung mit geologischen Modellen Identifizierte Lagerstätten Unentdeckte Lagerstätten gut Bereits gefördert Reserven Verstärkte Exploration (Preisanreiz) Ökonomisch gewinnbar schlecht Technologischer Fortschritt (Kostentreiber) sicher Exorbitante Kosten und Umweltschäden Geologischer Nachweis Ressourcenbasis spekulativ Nicht ökonomisch gewinnbar

41 Ressourcen und Reserven als Parameter künftiger Verfügbarkeit Die andere Sichtweise: Klassifizierung in Zeitreihe der kumulierten Funde (nachgewiesen, wahrscheinlich) Noch zu erwartende Funde (=Extrapolation der historischen Zeitreihe des Findens Aggregierung der Analyse der regionalen Zeitreihen (These: ökonomische, technische und geologische Aspekte sind implizit über die Historische Entwicklung erfasst) Kumulierte Funde Insgesamt förderbare Menge Reserven Und kumulierte Förderung Erwartete Bandbreite Künftiger Funde Zeit

42 Entwicklung der Ölförderung: Typisches Förderprofil eines Ölfeldes Ölförderung Ludwig-Bölkow Stiftung 1.tes Feld Zeit

43 Entwicklung der Ölförderung: Ausweitung der Förderung Ölförderung Ludwig-Bölkow Stiftung 2.tes Feld 1.tes Feld Zeit

44 Entwicklung der Ölförderung: Regionales Fördermaximum Ölförderung Fördermaximum Ludwig-Bölkow Stiftung 2.tes Feld 3.tes Feld 1.tes Feld Zeit

45 Typische Förderprofile von US shale gas Förderbohrungen Mio. m³/jahr Quelle: US Annual Energy Outlook 2012, US-EIA Juni 2012

46 Gasförderung Fayetteville Shale, Arkansas, USA Millionen m³/monat 3000 Ludwig-Bölkow Stiftung Data: State of Arkansas, Oil and Gas Commission, September

47 m³/tag/sonde Fayetteville Shale Anzahl Bohrsonden m³/tag/sonde 5000 No of producing wells Data: State of Arkansas, Oil and Gas Commission, September

48 Kumulierter Gasertrag je Fördersonde im Fayetteville Shale, Arkansas Mio. m³/ Fördersonde 120 vor Mittelwert Monate seit Förderbeginn

49 Source: Texas Railroad Commission 2013

50 Förderbeitrag einzelner Shales in den USA Ludwig-Bölkow Stiftung Marcellus Haynesville Barnett Fayetteville Eagle Ford Woodford Antrim Quelle: US-EIA/Lippman Consulting Inc.

51 Förderbeitrag aller Shales in den USA Ludwig-Bölkow Stiftung Quelle: US-EIA/Lippman Consulting Inc.

52 Tcf/Jahr Quelle: Historie: IEA, TRRC, Louisiana State Department, Lippman Consulting, Arkansas State Department 2013 Daten aus 1 HJ extrapoliert; Szenario LBST Shale Gas Förderung in den USA und Szenario bis 2030 USA shalegas production (including 2013 data) other Lousiana Pennsylvania Oklahoma Arkansas Michigan Texas Jahr

53 Erdgasförderung in den USA ( marketed production ) Ludwig-Bölkow Stiftung Realistischer? Quelle: Gesamtförderung, CBM und Tight gas: US-EIA Shalegas (aus regionalen Förderstatistiken) Daten für 2013 aus 1HJ hochgerechnet Energy Policy Act 2005

54 Gasförderung der USA LBST-Szenario 700 Ludwig-Bölkow Stiftung Shalegas m³ CBM m³ Tight gas Conv. gas m³ Energy Policy Act 2005

55 Warum nur, warum?

56 Warum nur, warum? Weil es sonst nichts mehr zu tun gibt? Das aber kann man weder den Aktionären, noch den Junkies sagen. Es ist das Eingeständnis, dass konventionelle Gasfelder zur Neige gehen und rar werden Es ist das Eingeständnis, dass die Branche steigende Preise erwartet Weil man sonst sein Reserve-Replacement-Ratio nicht halten kann? Das ist wichtig für den Börsenkurs Weil man trotzdem damit Geld verdienen kann! Frühzeitiger Aufkauf von Claims und Bohrrechten (Chesapeake) Rasanter Anstieg der Lease-Werte Verkauf der Grundstücke (=Reserven) an die Großen [XTO wurde 2009 von ExxonMobil für über 40 Mrd USD gekauft Chesapeake verkaufte seine Fayetteville-Anteile für 5 Mrd USD an BHP] Viele Mergers and Aquisitions = Viel Geld für Finanzberatern => der nächste Wallstreet-Hype deutet sich an

57 Und Europa?

58 cts/kwh (EURO) 3,5 3 2,5 2 Natural Gas import price Germany 1,5 1 0, Source: Import prices:

59 Erdgasförderung in Europa Ludwig-Bölkow Stiftung

60 Erdgasförderung in Rumänien, Italien, Polen und Deutschland Mrd. m³/yr Deutschland Polen Italien Rumänien Ludwig-Bölkow Stiftung Datenquelle: IHS 2006, BP 2012 Jahr

61 Erdgasförderung in Dänemark Mrd. m³/yr Beitrag der einzelnen Gasfelder Source: Department of Energy, Nov 2012

62 Erdgasförderung in Großbritannien Mrd. m³/yr Ludwig-Bölkow Stiftung Beitrag der jährlich neu Erschlossenen Gasfelder Source: DTI May 2012 Jahr

63 Erdgasförderung in den Niederlanden und Prognose bis 2035 Mrd. m³/yr Offshore fields Small onshore fields Yet to find Yet to develop Other producing fields Groningen Ludwig-Bölkow Stiftung Datenquelle: NL Olje- en Gasportaal 2012

64 Die Gasförderung in Norwegen (Hochrechnung 2013) Mrd. m³/a Kvitjeborn GjØa Snoehvit Ormen- Lange 60 Oseberg Sleipner-Ost Asgard Troll Jahr NPD, August 2013 (2013-Daten aus 1-6/13 hochgerechnet: LBST August 2013)

65 Europe: natural gas production (EWG-scenario) and demand (WEO 2012) Billion m 3 /yr LNG_ Imports from North Africa Imports from Russia Norway other Denmark Germany Italy Netherlands UK Demand (WEO 2012) Demand WEO Historical data: OECD 2008,, NPD 2012, BP 2012; Forecast: LBST 2013 UK: DTI (2012 aus Jan-Jul extrapoliert);

66 Europe: natural gas production (EWG-scenario) and demand (WEO 2012) Billion m 3 /yr LNG_ Imports from North Africa Imports from Russia Norway other Denmark Germany Italy Netherlands UK Demand (WEO 2012) Demand WEO 2012 Import demand Historical data: OECD 2008,, NPD 2012, BP 2012; Forecast: LBST 2013 UK: DTI (2012 aus Jan-Jul extrapoliert);

67 Europe: natural gas production (EWG/WEO 2012) and demand (WEO 2012) Billion m 3 /yr LNG_ Imports from North Africa Imports from Russia Norway other Denmark Germany Italy Netherlands UK? Demand WEO 2012 Import demand 200 WEO 2012 incl. Shalegas Demand (WEO 2012) Production WEO Historical data: OECD 2008,, NPD 2012, BP 2012; Forecast: LBST 2013 UK: DTI (2012 aus Jan-Jul extrapoliert); WEO 2012

68 Europe: natural gas production and demand; expected shale gas production Billion m 3 (WEO 2012) /yr LNG_ Imports from North Africa Imports from Russia Norway other Denmark Germany Italy Netherlands UK WEO-2012 conventional WEO 2012 incl. Shalegas Demand (WEO 2012)? Demand WEO 2012 Production WEO 2012 Shale gas (WEO 2012) Historical data: OECD 2008,, NPD 2012, BP 2012; Forecast: LBST 2013 UK: DTI (2012 aus Jan-Jul extrapoliert); WEO 2012

69 Künftiger Beitrag der unkonventionellen Gasförderung: Die Sicht von ExxonMobil Quelle: H. Stapelberg, Anhörung zur nc-gasförderung, Berlin, 29. Oktober 2010

70 Szenario mit 30 neuen Förderbohrungen pro Jahr über 4 Jahre (kumulative Fördermenge: 7 Mrd. m³) Annahmen: Max. Förderrate im 1. Monat: 4 Mio. m³/sonde Förderrückgang: 7% monatlich Gesamtfördermenge je Sonde: 50 Mio. m³/sonde Bohraktivität bei 5000m Tiefe: m/jahr

71 Szenario mit 30 neuen Förderbohrungen pro Jahr über 8 Jahre (kumulative Fördermenge: 14 Mrd. m³) Annahmen: Max. Förderrate im 1. Monat: 4 Mio. m³/sonde Förderrückgang: 7% monatlich Gesamtfördermenge je Sonde: 50 Mio. m³/sonde Bohraktivität bei 5000m Tiefe: m/jahr

72 Erdgasförderung und -verbrauch in Deutschland TJ Versorgung Ludwig-Bölkow Stiftung bill. m³ Quelle: BAFA 2011 Erdgasförderung in Deutschland bill. m³

73 Erdgasförderung und -verbrauch in Deutschland TJ Verbrauch Ludwig-Bölkow Stiftung Mrd.. m³ Deutsche Gasförderung (von 512 Fördersonden) 240 Shale Gas Sonden Mit kumulativer Förderung Von 14 Mrd. m³ 0 10 Mrd.. m³ Source: BAFA 2011

74 Zusammenfassung: Schiefergasförderung bedeutet der Einstieg in das Endspiel der Gasförderung. Dieser Einstieg spiegelt die Verzweiflung der Branche Erdgas wird teurer werden Die Schiefergasförderung wird keinen nennenswerten Beitrag zur europäischen Energieversorgung leisten können! Sie wird den weiteren Förderrückgang nicht verhindern. Es ist eine Illusion zu hoffen, dass man den Gasrausch der USA wiederholen könne, ohne die Umwelt stark zu beschädigen Warum Zeit und Geld verschwenden und die Umwelt riskieren? Wer kann daran ein Interesse haben?

75 Vielen Dank! Shale Gas in Europe Edited by Cécile Musialski, Partner, Philippe & Partners Werner Zittel, Senior Scientist, Ludwig-Bölkow- Systemtechnik Stefan Lechtenböhmer, Director Research Group: Future Energy and Mobility Structures, Wuppertal Institute for Climate, Environment and Energy Matthias Altmann, Senior Consultant, Ludwig- Bölkow-Systemtechnik ISBN: Publication date: April 2013

76 Clean Fracking ist das möglich?

77 Aufwändige Verrohrung zur Reduzierung der Umweltrisiken Dreifache Zementierung der Förderbohrung

78 Potential field development in NRW (200 km²; 22 well pads; 14 wells/pad) km km Village+200m House+100m Well pad (100x100 m²) Gas purification plant Pipeline

79 Clean Fracking ist das möglich? Für erste Probebohrungen: ca Liter Wasser Ludwig-Bölkow Stiftung 1. Keine Biozide: Das Wasser soll durch UV-Bestrahlung entkeimt werden Wasser UV-Licht Keimfrei? Quelle: ALLConsulting 2010

80 Clean Fracking ist das möglich? 2. Nahezu Vollständiges Recycling: Ludwig-Bölkow Stiftung Das rückgespülte Frack-Wasser soll rezykliert werden und damit der Wasserverbrauch minimiert werden Das Wasser wird mit Lagerstättenwasser vermischt Nur ca % des Wassers werden zurückgespült werden, Der Rest wird im Untergrund verbleiben Falls m³ pro Bohrung benötigt werden und 50% Recyclingrate erreicht würde, dann würden für 500 Bohrungen ca. ca Millionen m³ Wasser benötigt (anstatt 20 Millionen m³) Dennoch müssen 20 Mio. m³ entkeimt und aufbereitet werden

81 Clean Fracking ist das möglich? 3. Keine Chemikalien Ludwig-Bölkow Stiftung Die Viskosität des Wassers soll durch Beimischung von Maisstärke erreicht werden Die Maisstärke soll die Viskosität des Wassers erhöhen, damit der Quartzsand gleichmäßig verteilt wird. Sind tatsächlich keine weiteren Chemikalien notwendig? - Zur Reduktion der Reibung ( Friction Reducer ) - Zur Auflösung der Gelmasse ( Breaker ) - Zum Korrosionsschutz - Zur Keimfreihaltung des Wassers? -. Auch in den USA werden Stärkemittel in Bohrspülungen beigemischt Auch in den USA wird seit Jahren Wasser rezykliert Auch in den USA wird seit Jahren Wasser mit UV behandelt.. Und dennoch werden weiterhin Chemikalien eingesetzt

82 Bei 1 Bohrung pro Monat sind das ca ha Maisanbau jährlich, die für Fracking benötigt werden. Clean Fracking was bedeuted das? Anbaufläche für Guarkernbohnen in Rajastan: 2011: ca. 2,2 Mio ha 2012: ca. 4,2 Mio. ha Preisentwicklung Maisstärke als Gelliermittel: Annahme: Pro Bohrung wird 5% Maisstärke benötigt, das sind je Bohrung ca kg. Hierfür wird die Jahresernte von ca. 200 ha Maisanbaufläche benötigt.

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