Evaluation des Lehrgangs Fachmittelschule im Kanton St.Gallen. Prof. Dr. Roman Capaul Dr. Martin Keller

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1 Evaluation des Lehrgangs Fachmittelschule im Kanton St.Gallen Prof. Dr. Roman Capaul Dr. Martin Keller 1

2 Vorwort Wir bedanken uns für die sehr gute Zusammenarbeit mit dem Amt für Mittelschulen (AMS) und mit den einzelnen Schulen. Insbesondere danken wir Frau Tina Cassidy (wissenschaftliche Mitarbeiterin im AMS) für ihre sehr wertvolle Unterstützung und fachlich fundierte Begleitung der Untersuchung. Ohne ihre Arbeit wäre diese Untersuchung nicht möglich gewesen. Weiter hat sich sehr bewährt, eine Masterarbeit der Universität St.Gallen differenziert auf eine besondere Teilfragestellung anzusetzen. Dank dieser Ressource konnten wir die Gesamtevaluation umfangreicher ausrichten. Hierfür danken wir Samuel Obrecht, dass er sich mit seiner Masterarbeit engagagiert in dieses Projekt einbrachte. Unseren studentischen Hilfspersonen Martin Hintermann und Franziska Frei danken wir für die gründlichen Auswertungsarbeiten, welche sie kurz vor Abschluss ihres Masterstudiums im Rahmen dieses Projektes leisteten. Ohne all diese engen Kooperationen wäre ein Bericht in dieser Form nicht möglich gewesen. Vielen Dank! Die geführten Interviews mit den Vertreterinnen und Vertretern der St.Galler Fachmittelschulen beurteilen wir als offen, ehrlich und konstruktiv. Der Offenheit und Direktheit der Betroffenen verdanken wir es, dass ein gehaltvoller und entwicklungsorientierter Abschlussbericht verfasst werden konnte. Wir erwarten, dass die Aussagen der Interviewteilnehmerinnen und -teilnehmer respektvoll und mit der notwendigen Diskretion interpretiert werden. Sie bilden aus unserer Sicht ein zentrales Element einer lernenden Organisation. Des Weiteren möchten wir darauf hinweisen, dass die publizierten quantitativen Daten lediglich einen Ausschnitt aus der gemeinsam erlebten Realität darstellen. Sie repräsentieren ausschliesslich die subjektiven Wahrnehmungen der Antwortenden (nicht der Gesamtheit aller Befragten). Bei der Interpretation der Daten gilt es zudem, neben der Berücksichtigung der Rücklaufquote, stets auch den Zeitpunkt und gesamten Kontext der Befragung mitzudenken. Mit Blick auf die Rücklaufquote gilt es Folgendes zu präzisieren: Lehrpersonen ca. 90%, aktuelle Schülerinnen und Schüler der FMS 28.7%, Fachmaturandinnen und Fachmaturanden der FMS 40% und Praktikumsbetriebe 59%. Bei den ehemaligen Schülerinnen und Schülern der FMS lässt sich die Rücklaufquote nicht berechnen, da die Kontaktdaten der Grundgesamtheit unvollständig vorhanden sind. 2

3 Abkürzungsverzeichnis ABK ADL AMS B.A. BkU BMS BSc BZGS BZSL bzw. CAE DELF EHB EDK EFZ EVAMAR EVD FCE FH FHSG FHNW FMS HSLU ISME INU IWP-HSG JWL LEA OdA PHSG SBFI z.b. ZHAW Allgemeine berufliche Kompetenzen Administration und Logistik Amt für Mittelschulen Bachelor of Arts Berufskundlicher Unterricht Berufsmaturitätsschule Bachelor of Science Berufs- und Weiterbildungszentrum für Gesundheits- und Sozialberufe St.Gallen Berufs- und Weiterbildungszentrum Sargans beziehungsweise Cambridge English: Advanced Diplôme d'etudes en Langue Française Eidgenössische Hochschulinstitut für Berufsbildung Schweizerische Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren Eidgenössische Fähigkeitszeugnis Evaluation der Maturitätsreform ehemals Eidgenössische Volkswirtschaftsdepartement; neu: Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung WBF Cambridge First Certificate in English Fachhochschule FHS St.Gallen Hochschule für Angewandte Wissenschaften Fachhochschule Nordwestschweiz Fachmittelschule Hochschule Luzern Interstaatliche Maturitätsschule für Erwachsene St.Gallen / Sargans Integrierter naturwissenschaftlicher Unterricht Institut für Wirtschaftspädagogik der Universität St.Gallen Jahreswochenlektion Lebensumfeld und Alltagsgestaltung Organisation der Arbeitswelt für Gesundheits- und Sozialberufe SG/AI/AR/FL Pädagogische Hochschule St.Gallen Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation zum Beispiel Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften 3

4 Inhalt Vorwort... 2 Abkürzungsverzeichnis... 3 Zusammenfassung mit Handlungsempfehlungen... 7 FMS generell (Systemebene)... 7 Strukturelle und Curriculare Anpassungen... 7 Berufsfeld Pädagogik... 8 Berufsfeld Gesundheit und Soziales... 9 Berufsfeld Gestalten... 9 Berufsfeld Musik Angebot an weiteren Berufsfeldern Resultate in Zuständigkeit der EDK Einleitung Ausgangslage und Zielsetzungen Forschungsverständnis und forschungsleitende Handlungsmaximen Vorgehen (Forschungsmethodik) Die FMS im bildungspolitischen Kontext Drei primäre Spannungsfelder Zwischenfazit Vorbemerkungen zur Situation im Kanton St.Gallen Ausgestaltung der FMS Zugang zu den Abnehmerschulen Studium an der Fachhochschule bzw. Pädagogischen Hochschule Zulassung zu berufsfeldfernen Studiengängen Passerelle Fazit Rahmendaten zum Kanton St.Gallen Die FMS eine Mädchenschule? Entwicklung der Schülerzahlen nach Berufsfeld Fachmaturität Berufsfeldwechsel Ergebnisse der quantitativen Befragung Ergebnisse der Schülerinnen und Schüler Allgemeines Information und Erwartung Praktika Curriculare Aspekte Ergebnisse der Lehrpersonen Allgemeines Auffälligkeiten im Vergleich von Schülerinnen und Schülern und Lehrpersonen Ergebnisse der Praktikumsbetriebe Allgemeines Organisatorische und strukturelle Aspekte Beurteilung der Praktikantinnen und Praktikanten aus der FMS Vergleich zu Schülerinnen und Schülern im 3. Lehrjahr Vergleich zu Praktikantinnen und Praktikanten aus Gymnasien Auffälligkeiten im Vergleich von Praktikumsbetrieben und Schülerinnen und Schülern 26 5 Ergebnisse der qualitativen Befragung Perspektive der Schulleitungen

5 5.1.1 Allgemeines Curriculare Fragen Semester Pädagogik Fachmaturitätsarbeiten Strategie BkU Weiteres Perspektive der FMS-Lehrpersonen Grundlagenfächer vs. berufskundlicher Unterricht Image der FMS im Umfeld Semester Pädagogik: curriculare Probleme Semester Pädagogik: Fachmaturitätsarbeit und Fachmittelschulausweis (Lehrpersonen Grundlagenfächer) Weiteres Perspektive der Lehrpersonen Berufskundlicher Unterricht (BZSL, BZGS) Perspektive der Abnehmerschulen Vergleich mit anderen Schülerinnen und Schüler Kontakt zu den Abnehmerschulen Berufsorientierung an der PH Früherer Start des BkU (3. oder 4. Semester) und Berufsorientierung (FHSG Soziales und Gesundheit sowie ZHAW) Das Praktikum im 4. Jahr (FHSG Soziales und Gesundheit und ZHAW) Erweiterung BkU für pflegefernere Berufe (FHSG Gesundheit und ZHAW) Dokumentenanalyse: Kantonaler Vergleich Grundlagenfächer und Berufsfeldfächer Berufsfelder Grundlagenfächer Berufsfeldfächer Gesamtlektionenzahl je Berufsfeld Stundentafeln - Gesundheit Stundentafeln Soziale Arbeit Stundentafeln - Pädagogik Stundentafeln - Kommunikation Stundentafeln Gestaltung Stundentafeln Musik/ Tanz/ Theater Life Science Fokusthema: Imageanalyse aus der Perspektive der Zubringerschulen (Sekundarschulen) Hintergründe Ergebnisse Image der Fachmittelschule im Kanton St.Gallen Öffentlichkeitsarbeit der Fachmittelschule Bestehende Informationsangebote der Fachmittelschule Anhang Daten allgemein zur FMS Kanton St.Gallen Schriftliche Befragung aller Schülerinnen und Schüler Ausformulierte Ergebnisse aller Schülerinnen und Schüler Daten schriftliche Befragung aller Schülerinnen und Schüler Daten schriftliche Befragung Schülerinnen und Schüler Daten schriftliche Befragung Fachmaturanden Daten schriftliche Befragung ehemalige Schülerinnen und Schüler Schriftliche Befragung Lehrpersonen Ausformulierte Ergebnisse der Lehrpersonen Daten schriftliche Befragung Lehrpersonen

6 8.4 Schriftliche Befragung Praktikumsbetriebe Ausformulierte Ergebnisse Praktikumsbetriebe Daten schriftliche Befragung Praktikumsbetriebe Daten Dokumentenanalyse kantonaler Vergleich Master-Arbeit: Theoretisches Konzept, methodisches Vorgehen und Literaturverzeichnis Interpellation Blöchliger Moritzi-Gaiserwald: Berufsfeld Kommunikation und Information Literaturverzeichnis

7 Zusammenfassung mit Handlungsempfehlungen FMS generell (Systemebene) Aus einer bildungspolitischen Sicht ist die FMS im Kanton St.Gallen gut etabliert und trägt zu einer erforderlichen Differenzierung der Sekundarstufe II bei. Die FMS als wichtige Zubringerschule an die PH (Kindergarten, Primarstufe) hat sich bewährt. Allerdings besteht gerade für den Schwerpunkt Pädagogik im vierten Ausbildungsjahr (7. Semester) der grösste Anpassungsbedarf. Die Ausbildungsqualität erfüllt aus Sicht der Schülerinnen und Schüler die Erwartungen noch nicht ausreichend und kann noch verbessert werden. Aufgrund der anvisierten Berufsfelder und weil die FMS eine allgemeinbildende Vollzeitschule ist, treten vor allem Mädchen in diesen Schultyp ein. Dies führt zu einer systembedingten 'Genderproblematik'. Die FMS hat nach wie vor ein durchzogenes Image. Insbesondere die Eltern kennen diesen neuen Schultyp noch zu wenig. Es bleibt eine Daueraufgabe, die FMS verständlich nach aussen darzustellen und mit positiven Botschaften zu besetzen. Ergänzend kann festgestellt werden, dass die Schülerinnen und Schüler der Oberstufe (welche sich für die FMS interessieren), von dieser Ausbildung ein sehr positives Bild haben. Kritisch könnte man sagen, dass sich dieses Bild im Laufe der Ausbildung verschlechtert. Oder anders argumentiert: es geht wohl auch darum, dass den Schülerinnen und Schüler der Oberstufe ein 'realistisches' und kein 'idealistisches' Bild der FMS vermittelt wird. Die Fachmittelschulen haben zu wenig engen Kontakt mit der Berufswelt der Berufsfelder und den Abnehmerschulen. Dadurch vergeben sich die Fachmittelschulen die Chance, das Image der FMS zu stärken und ihren Schultyp profilierter auszurichten. Eine Möglichkeit wäre, einen jährlichen Praxistag für FMS-Lehrpersonen zu einem Berufsfeld anzubieten. Die Berufsfelder könnten jährlich abwechseln. Die FMS-Lehrpersonen erhalten damit einen differenzierten Einblick in den Kontext der jeweiligen Berufe. Zudem könnten Sie für den schulischen Unterricht Beispiele entwickeln, welche konkrete Problemstellungen aus den Berufen aufnehmen. Des Weiteren empfehlen wir eine Intensivierung des Kontakts zu den Abnehmerschulen zwecks curricularen Austauschs. Strukturelle und Curriculare Anpassungen Es besteht ein Spannungsfeld zwischen der Allgemeinbildung und dem berufskundlichen Unterricht (BkU). Es könnte dadurch gemindert werden, indem in den Schulfächern ein stärkerer Praxisund Berufsfeldbezug geschaffen würde. Hierfür könnten auf kantonaler Ebene einzelne, durch Sem-Mittel entlastete, Lehrpersonen Unterrichtsprojekte und Anwendungsbeispiele für das jeweilige Fach entwickeln. Mit gemischten Klassen (Schülerinnen und Schüler aus verschiedenen Berufsfeldern) ist dies aber im Unterrichtsalltag schwieriger umzusetzen (dies gilt vor allem für die KSH, die KSS und die KSW). Um den Berufsfeldentscheid zu erleichtern, sollten im zweiten Semester zwei Berufsfeldwahltage durchgeführt werden, die bereits über Studienmöglichkeiten in den Berufsfeldern informieren und im Idealfall einen Besuch ausgewählter Institutionen beinhalten. Die Suche nach einer geeigneten Praktikumsstelle gestaltet sich oft schwierig für die Schülerinnen und Schüler. Daher sollte im 4. Quartal des ersten Jahres ein Praxistag eingeführt werden, an dem die Schülerinnen und Schüler in die Suche nach einem Praktikumsplatz eingeführt und unterstützt werden. Im Vergleich zu anderen Kantonen startet der BkU im Kanton St.Gallen (zu) spät (im 3. Jahr im 5. Semester). Sämtliche untersuchten Referenzkantone starten den BkU im 2. Jahr im 3. Semester. Zudem hat die schriftliche Befragung gezeigt, dass die Schülerinnen und Schüler in der Tendenz einen früheren Kontakt zu den Berufsfeldern begrüssen würden. Die Abnehmerschulen sprechen sich ebenfalls für einen früheren Kontakt zum Berufsfeld aus. Wir schlagen vor, dass auch im Kan- 7

8 ton St.Gallen der BkU früher beginnt (3. oder 4. Semester). Die Herstellung eines beruflichen Bezugs erst im 3. Jahr erscheint uns sehr spät. Zudem blockieren die zehn Lektionen zwei Schultage, welche nicht optimal ausgeschöpft werden können. Dies erschwert die Gestaltung des Stundenplans für die übrigen Schulfächer. Die Verteilung des BkU könnte wie folgt gestaltet werden: BkU Berufsfelder Gesundheit & Soziales (JWL) 2. Jahr 3. Jahr 4. Jahr Der BkU startet im 4. Semester mit einem halben Tag. Im 3. Jahr umfasst der BkU 6 Lektionen pro Tag. Im 4. Jahr werden Elemente des BkU aufgenommen, welche erst vor dem Hintergrund der gemachten Praxiserfahrungen wirklich verstanden werden (siehe Fachmaturität Gesundheit und Soziales, S. 9). Dies entspricht insgesamt 10 Lektionen. BkU Berufsfelder Pädagogik und Gestalten (JWL) 2. Jahr 3. Jahr 4. Jahr Der BkU startet im 4. Semester mit einem Tag (6 Lektionen). Im 3. Jahr umfasst der BkU 7 Lektionen. Dies entspricht insgesamt 10 Lektionen. Dadurch kann mit dem BkU bereits im 2. Jahr gestartet werden. Die Anzahl Lektionen verteilen sich über die Ausbildungszeit gleichmässig. Die Tage können sinnvoll gefüllt werden (auch Blockunterricht). Im 4. Jahr sehen wir im Berufsfeld Pädagogik keinen Bedarf an BkU; bzw. ist im Berufsfeld Gestaltung nicht möglich (Vorkurs). Damit im 4. Semester der BkU stattfinden kann, müssten generell ca. 3 Jahreswochenlektionen BkU vom 3. ins 2. Jahr verschoben werden. Aus unserer Sicht eignen sich hierfür der integrierte naturwissenschaftliche Unterricht, Wirtschaft/Recht oder Welt/Leben/Religion bzw. Philosophie /Ethik. Dies sind alles Fächer, welche gehaltvoller und praxisnaher unterrichtet werden können, wenn die Schülerinnen und Schüler bereits über erste BkU Erfahrungen verfügen oder generell etwas reifer sind. Curriculare Anpassungen auf der Ebene der einzelnen Schulfächer werden hier nicht ausgewiesen. Die detaillierten Aussagen und die damit verbundenen Optimierungen finden sich nachstehend. Es ist teilweise schwer, sich im Lehrplan und der Stundentafel des Kantons St.Gallen zurechtzufinden, da sich die Begrifflichkeiten überschneiden oder unklar sind. Daher empfehlen wir eine Überarbeitung der Begrifflichkeiten und eine Anpassung der Lehrpläne. Berufsfeld Pädagogik Der Lehrplan, die Stundentafel und die Prüfungsmodalitäten sollten überarbeitet werden. Insbesondere die Dauer und Ausgestaltung der mündlichen Abschlussprüfungen bei der Fachmaturität Pädagogik in den Fächern Biologie, Chemie und Physik sollten überdacht werden. Im 4. Jahr Pädagogik muss der Praxisbezug gestärkt werden. Wir schlagen deshalb vor, dass die Fachmaturität von einem auf zwei Semester verlängert wird. Im 7. Semester sollte neu ein Praktikum stattfinden. Dieses Praktikum ist eng mit der Fachmaturitätsarbeit zu verknüpfen. Dadurch bestünde ein längerer Zeitraum für die Ausarbeitung der Fachmaturitätsarbeit. Des Weiteren gelingt eine klarere Abgrenzung gegenüber der Selbstständigen Arbeit. Zudem würden im 7. Semester noch zu definierende Zeitfenster für 'freie Aktivitäten' geschaffen werden. Damit meinen wir z.b. Sprachaufenthalte, Lagerbegleitungen, weitere praktische Erfahrungen. Breite Erfahrungen mit starkem Lebensbezug bringen in dieser Phase mehr. Die Schülerinnen und Schüler sind verpflichtet, einen Programmvorschlag seitens der Schule genehmigen zu lassen. Damit würde ein 8. Se- 8

9 mester für Allgemeinbildung geschaffen (ehemals 7. Semester). Wir plädieren dafür, generell die schulische Ausbildungszeit insgesamt nicht zu verlängern. Ein weiterer Vorteil dieser Variante liegt darin, dass die Berufsfelder in zeitlicher Hinsicht angeglichen werden könnten. Dies wiederum reduziert den administrativen Aufwand seitens der Fachmittelschulen deutlich. Als Variante zu einem Praktikum im 7. Semester könnten die Schülerinnen und Schüler als Schulassistenz den Alltag einer Lehrperson miterleben und diese entlasten. Idealerweise sollte diese Berufsmotivation aber nicht erst im 7. Semester, sondern im 3. oder 4. Semester stattfinden. Berufsfeld Gesundheit und Soziales Die Ausgestaltung des BkU lässt insbesondere im Berufsfeld Gesundheit noch Raum für Optimierungen. Der BkU sollte kognitiv anspruchsvoller sein und besser auf die guten Lernvoraussetzungen der Schülerinnen und Schüler der FMS ausgerichtet werden. Der BkU Gesundheit ist im Status quo stark auf pflegerische Berufe ausgerichtet und beruht prinzipiell auf dem Lehrplan Fachfrau/Fachmann Gesundheit (FaGe). Die Untersuchung hat gezeigt, dass eine deutlich überwiegende Mehrheit der Schülerinnen und Schüler der FMS eine Fachhochschule als Ausbildungsziel vorsieht. Angestrebte Berufsbilder im Berufsfeld Gesundheit, welche eher einen geringen pflegerischen Anteil aufweisen, sind beispielsweise Physiotherapie, Hebamme sowie Ergotherapie. Diese Berufe erfordern ein Studium an der Fachhochschule und sind teilweise mit einer Eignungsprüfung verbunden. Für diese 'pflegefernen' Berufe und weitere Pflegeberufe, welche einen Bachelorabschluss an der Fachhochschule verlangen, ist das aktuelle BkU Curriculum zu wenig breit ausgerichtet. Die folgenden Themen könnten verstärkt unterrichtet werden: Gesundheit und Gesellschaft, Umwelt- und Lebensbedingungen, Gesundheitsförderung sowie Kommunikation. Entsprechend wären die Inhalte zur Pflege und Hauswirtschaft zu reduzieren. Unter Umständen macht es Sinn, Fachlehrpersonen aus der Tertiärstufe beizuziehen. Die Zusammenarbeit zwischen den FMS und der OdA funktioniert zurzeit nicht optimal. Diese Schnittstelle sollte kooperativer gepflegt werden. Hierfür sind passende Treffpunkte einzurichten und zu pflegen. Das Praktikum im 4. Jahr ist für die Praxiserfahrung sehr wertvoll. Die Schülerinnen und Schüler vermissen während dieses Jahres allerdings einen Austausch untereinander. Zudem haben sie das Bedürfnis, gemachte betriebliche Erfahrungen ausserhalb der Praktikumsbetriebe zu verarbeiten. Wir schlagen deshalb vor, einen fixen Schultag (z.b. alle 2 Wochen) für diesen Zweck zu investieren. Ergänzend können an einem solchen Tag Fragen zu den Fachmaturitätsarbeiten geklärt werden bzw. an den Inhalten weitergearbeitet werden. Zudem sollen fachliche Inputs eingeplant werden. Wir stellen uns vor, dass es um Themen geht, welche basierend auf den Praxiserfahrungen fachlich vertieft und reflektiert werden. Begrüssenswert wären auch externe Referentinnen und Referenten. Es könnten aber auch Elemente aus dem BkU in das 4. Jahr verschoben werden. Hier stellen wir uns konkret Themen vor, welche erst vor dem Hintergrund der gemachten Praxiserfahrungen wirklich verstanden werden können (z.b. Ethik). Eine nahezu kostenneutrale Umsetzung könnte dann möglich werden, wenn die Lektionen des BkU umgelagert werden. Berufsfeld Gestalten Das Berufsfeld Gestalten hat sich etabliert. Die Schülerzahlen und Absolventinnen und Absolventen einer Fachmaturität nehmen langsam, aber stetig, zu. Aufgrund der kleinen Teilnehmerzahlen an den schriftlichen Befragungen und den vielen unterschiedlichen weiterführenden Ausbildungswegen lassen sich jedoch keine weiteren Aussagen machen. 9

10 Berufsfeld Musik Es braucht eine kritische Masse an Schülerinnen und Schüler, damit sich ein Berufsfeld gut etablieren kann. Mit dieser geringen Anzahl an Interessierten sowie Absolventinnen und Absolventen ist dies heute nicht gewährleistet. Entweder ist eine Weiterführung kritisch zu hinterfragen, oder es sollte geprüft werden, mit welchen Massnahmen dieses Berufsfeld gestärkt werden kann. Angebot an weiteren Berufsfeldern Aus unserer Sicht besteht vermutlich kein Bedarf, weitere Berufsfelder (z.b. Kommunikation und Information, Life Science oder Informatik) anzubieten. Hierfür müssten Berufsfelder oder Branchen einen akuten Arbeitskräftemangel ausweisen, welche durch die bestehenden Schultypen/ Ausbildungswege (vor allem Berufsfachschule, Gymnasium) noch nicht abgedeckt werden, damit sich ein neues FMS-Angebot langfristig etablieren kann. Weiterführende Abklärungen wären notwendig. Resultate in Zuständigkeit der EDK Diverse erforderliche Anpassungen kann der Kanton St.Gallen nicht in Eigenregie vornehmen, da er an die EDK-Vorgaben gebunden ist. Aufgrund unserer umfassenden Analyse empfehlen wir den Behörden des Kantons St.Gallen, sich bei der EDK für die Änderung folgende Punkte einzusetzen: Passerelle Dass nach der FMS eine Passerelle für den Zugang in die universitäre Ausbildung fehlt, führt zu einer Ungleichbehandlung und Imageverschlechterung der FMS gegenüber den Berufsmaturitätsschulen. Anpassung der Verordnung 1 des EVD über die Zulassung zu Fachhochschulstudien Wir empfehlen, dass in der Verordnung zur Zulassung für berufsfremde Studiengänge an Fachhochschulen die Fachmaturität mit der gymnasialen Maturität und der Berufsmaturität gleichgestellt wird. Berufsfeld Pädagogik Vorbemerkungen EDK-Evaluation aus dem Jahr 2010: Die EDK liess bereits im Jahr 2010 die Richtlinien zum 7. Semester Pädagogik 2 vor ihrer definitiven Inkraftsetzung von der Fachhochschule Nordwestschweiz 3 evaluieren. Der Bericht kam damals zum Schluss, dass die Richtlinien in der bestehenden Form, mit einigen wenigen Anpassungen, eingeführt werden könnten. 4 Er nahm aber auch diverse Kommentare auf, die nur indirekt die Richtlinien selber betrafen, sondern mit der Gesamtkonzeption des Berufsfelds Pädagogik zusammenhingen. Diese Kommentare hätten weiterführende Überarbeitungen des gesamten Rahmenlehrplans FMS sowie der Reglemente zum Berufsfeld Pädagogik zur Folge gehabt. Betroffen waren vor allem folgende Punkte: 1 Verordnung des EVD über die Zulassung zu Fachhochschulstudien vom 2. September 2005 (Stand am 4. Oktober 2005) zu finden unter pdf 2 Gültig bis Schuljahr 2012/13: Richtlinien für die Umsetzung der Fachmaturität im Berufsfeld Pädagogik (Stand 30. April 2007) 3 Evaluation der Richtlinien für die Umsetzung der Fachmaturität im Berufsfeld Pädagogik. Bericht zuhanden der Steuergruppe der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK). Bericht vom Institut für Forschung und Entwicklung der Pädagogischen Hochschule FHNW vom Juni Zu finden unter 4 Neu ab Schuljahr 2013/14 : Richtlinien über die zusätzlichen Leistungen für die Fachmaturität im Berufsfeld Pädagogik vom 11. Mai 2012 (Kanton St.Gallen wartet mit Umsetzung bis nach Evaluation) 10

11 Intensivierung des Bezugs zum Berufsfeld Inhaltliche und formale Überschneidungen und zeitliche Nähe von Selbstständiger Arbeit und Fachmaturitätsarbeit Ausräumung der inhaltlichen Wiederholungen Reduktion der Stofffülle Minderheitenvotum, welches das Berufsfeld Pädagogik über 4 Jahre hinweg auf einen einzigen Abschluss hinführen wollte. Dieselben Punkte, die bereits im Jahr 2010 als problematisch wahrgenommen wurden, haben sich in der Praxis als enorm schwierig herauskristallisiert. Die Ergebnisse der vorliegenden Evaluation lesen sich daher fast als Wiederholung der Kommentare im Bericht der FHNW von Ergebnisse Praxisbezug und Verhältnis Selbstständige Arbeit/Fachmaturitätsarbeit: Es wird gefordert, dass der Praxisbezug erhöht sowie die Selbstständige Arbeit klarer von der Fachmaturitätsarbeit abgegrenzt werden sollte. Um diese Probleme zu lösen, schlagen wir folgendes Modell vor: Im 7. Semester soll neu eine Hospitation oder ein Praktikum an einer Schule stattfinden. Diese Hospitation sei eng mit der Fachmaturitätsarbeit zu verknüpfen. Dadurch bestünde ein längerer Zeitraum für die Ausarbeitung der Fachmaturitätsarbeit. Des Weiteren gelänge eine klarere Abgrenzung gegenüber der Selbstständigen Arbeit. Zudem würden im 7. Semester noch zu definierende Zeitfenster für 'freie Aktivitäten' zur Verfügung stehen, so z.b. für Sprachaufenthalte, Lagerbegleitungen oder weitere praktische Erfahrungen. Damit würde ein 8. Semester für Allgemeinbildung geschaffen (ehemals 7. Semester). Diese Idee könnte im Kanton St.Gallen ohne Einbezug der EDK umgesetzt werden. Sie erscheint aber vor dem Hintergrund des Berichts der FHNW auch würdig, schweizweit diskutiert zu werden. Stoffüberschneidungen: Die Überschneidungen des Stoffes aus den ersten drei Jahren Pädagogik und dem 7. Semester Pädagogik wurde nicht nur von den Schulleitungen und Lehrpersonen bemängelt, sondern insbesondere auch von den Schülerinnen und Schülern als störend wahrgenommen. Anstatt weiterführende und vertiefende Erkenntnisse erlangen zu können, auch in berufskundlichen Bereichen, müssen sie sich aufgrund der EDK-Vorgaben zu einem nicht unerheblichen Teil mit demselben oder ähnlichem Stoff wie zuvor beschäftigen. Einführung Erfahrungsnoten: Nach heutigem Reglement zählt für die Erlangung der Fachmaturität ausschliesslich die Note der Abschlussprüfungen. Von den Schulleitungen und Lehrpersonen wird gefordert, dass im 7. Semester Pädagogik Erfahrungsnoten eingeführt werden. Diese könnten die Verbindlichkeit des 7. Semesters erhöhen und die Motivation der Schülerinnen und Schüler während des Unterrichts verbessern. Lehrgang mit einer Abschlussprüfung: Im Berufsfeld Pädagogik lässt sich grundsätzlich feststellen, dass die Aufteilung in Fachmittelschulausweis und Fachmaturität wenig Sinn macht. Es gibt kaum Schülerinnen und Schüler, die keine Fachmaturität Pädagogik anstreben. Es wäre sinnvoller, einen durchgängigen Lehrgang mit einer einzigen Abschlussprüfung zu führen und damit Doppelspurigkeiten zu vermeiden. Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass das IWP-HSG für eine Überarbeitung des gesamten Lehrplans Pädagogik, der Stundentafel und aller Prüfungsmodalitäten plädiert. 11

12 1 Einleitung 1.1 Ausgangslage und Zielsetzungen Mit dem Übergang von der damaligen dreijährigen Diplommittelschule (DMS-3) in die heutige Fachmittelschule (FMS) wurde die FMS in der Schweiz im Jahre 2003 präziser und profilierter als mittlerer Weg zwischen den Berufsschulen und den Gymnasien positioniert und rechtlich verankert. Die 58 Fachmittelschulen in der Schweiz verfügen über eine eigene Konferenz der Rektorinnen und Rektoren. Als Vollzeitschule mit starkem Fokus auf die Allgemeinbildung ist sie traditionell an den Gymnasien angesiedelt. Auch die französische Bezeichnung école de culture générale betont stark den allgemeinbildenden Charakter. Die italienische Bezeichnung scuola specializzata betont eher die Ausrichtung auf ein eigenes spezialisiertes Profil mit richtungsspezifischen Fächern. Das Ausbildungskonzept der Fachmittelschule Schweiz ist zweistufig: Nach drei Jahren erlangen die Schülerinnen und Schüler den Fachmittelschulausweis, der den direkten Zugang zu einer Ausbildung an einer höheren Fachschule ermöglicht. Anschliessend kann die Fachmaturität erworben werden. Der Kanton St.Gallen kennt die Fachmaturität seit Im Vergleich zu anderen Kantonen hat der Kanton St.Gallen von Beginn weg auch die Fachmaturität Pädagogik eingeführt und als adäquaten Zugang in die Pädagogische Hochschule St.Gallen (Kindergarten und Primarschule) etabliert. Andere Kantone (z.b. Zürich) haben diesen Zugang erst kürzlich, aufgrund eines akuten Lehrermangels, eingerichtet. Nach zehn Jahren ist jetzt ein idealer Zeitpunkt, die Erfahrungen mit der FMS von aussen möglichst umfassend und mehrperspektivisch zu analysieren und allfällige Korrekturen oder Weiterentwicklungen einzuleiten. Zur Zeit der Untersuchung wurden im Kanton St.Gallen diverse Sparpakete diskutiert. Dies erschwerte den Zugang zu den Befragten, da diese an gewissen Orten einen Leistungs- und Qualitätsabbau befürchteten und dadurch geneigt waren, politisch taktisch zu antworten, um so ihre Eigeninteressen durchsetzen zu können. Diese Evaluation wurde vom Erziehungsrat aber schon lange ins Auge gefasst (ERB 2009/232) und wurde explizit nicht durch die Sparpakete initiiert. 1.2 Forschungsverständnis und forschungsleitende Handlungsmaximen Gemäss unserem Forschungsverständnis konzentrieren wir uns bei Evaluationen nicht einseitig auf die Diagnose und Messung der vorliegenden Ist-Situation. Im Verlaufe der Evaluation versuchten wir deshalb, zu diskutierende Verbesserungsideen im Sinne der konstruktiven Weiterentwicklung als Impulse herauszuarbeiten und während der Expertengespräche laufend zu validieren. Während der Untersuchung liessen wir uns des Weiteren von folgenden Handlungsmaximen leiten: 1. Wir wollten primär jene Aspekte beleuchten, bei denen der Kanton St.Gallen oder die einzelnen Schulstandorte auch Handlungs- und Gestaltungsspielraum haben. Dennoch werden Problemfelder aufgezeigt, welche bildungspolitisch auf nationaler Ebene angegangen werden müssen. 2. Jede Art von Untersuchung bzw. Evaluation bewegt sich stets zwischen den Anforderungen, einerseits die Breite eines Gebietes genügend zu erfassen und anderseits genügend tiefe Einblicke zu ermöglichen. Oder anders gesagt geht es um die Beziehung zwischen Beschreibung und Erklärung: Beschreibung: d. h., wie etwas zu charakterisieren, darzustellen ist; wie etwas wahrgenommen wird Erklärung: d. h., wie etwas einzuordnen, zu deuten, zu begreifen, zu verstehen ist Die von uns gewählte Vorgehensweise (siehe nachstehendes Kapitel zur Forschungsmethodik), versuchte beiden Ansprüchen so weit wie möglich gerecht zu werden. Eine einseitige Betrachtungsweise würde zu einer 'negativen' Übertreibung führen. Diese Handlungsmaxime wird in der folgenden Darstellung zum Ausdruck gebracht. 12

13 1.3 Vorgehen (Forschungsmethodik) Die Evaluation der FMS verlangt eine mehrperspektivische Betrachtung. Folgende Abbildung zeigt im Überblick die Analysesituation. An fünf Hauptpunkten sind Fragen zu klären: 1. bei den Zubringern zur FMS 2. an der Schnittstelle von der Sek I und Sek II 3. innerhalb der FMS-Ausbildung (curriculare Fragen, Anzahl Berufsfelder, Durchlässigkeiten zwischen den Berufsfeldern, Praktikumsbetriebe etc.) 4. im Übergang zu den Fachhochschulen und Höheren Fachschulen (Tertiärstufe A und B) 5. im Hinblick auf den direkten Berufseinstieg Hierfür wählten wir das folgende Vorgehen: 1. Dokumentenanalyse (EDK Vorgaben: Stundentafel, Rahmenlehrplan, FMS - Informationsbroschüren, Prüfungsreglemente, Lehrpläne, Webseiten von Fachmittelschulen anderer Kantone) 2. schriftliche Befragung von Schülerinnen und Schülern, Fachmaturandinnen und Fachmaturanden sowie ehemaligen Schülerinnen und Schülern der FMS (quantitative Analyse) 3. schriftliche Befragung aller FMS-Lehrpersonen des Kantons St.Gallen (quantitative Analyse) 4. mündliche Expertengespräche mit den Leitungen der FMS sowie den Rektorinnen und Rektoren der jeweiligen Schulen (qualitative Vertiefung) 5. mündliche Fokusgespräche mit Fachlehrpersonen der FMS (qualitative Vertiefung) 6. schriftliche Befragung der Praktikumsbetriebe mit ergänzendem Expertengespräch 7. mündliche Fokusgespräche mit Exponenten der Abnehmerschulen 13

14 8. schriftliche Befragungen von Sekundarschülern und -schülerinnen und Klassenlehrpersonen, welche Berufswahlunterricht erteilen sowie Berufsberatern 9. Feedback an den Erziehungsrat 14

15 2 Die FMS im bildungspolitischen Kontext 2.1 Drei primäre Spannungsfelder Die FMS füllt eine wichtige Lücke und trägt wesentlich zur fein austarierten Gesamtkonzeption der Sekundarstufe II bei. Allerdings bewegt sich die FMS immer noch und dauerhaft in diversen bildungspolitischen Spannungsfeldern. Dieses komplexe bildungspolitische Umfeld ist mit zahlreichen normativen Fragen belegt. Wir bekennen uns im Grundsatz zur geleiteten Schule. Unser Schulführungsverständnis ist in folgenden Lehrwerken ausführlich beschrieben und sowohl forschungstheoretisch als auch durch Praxiserfahrungen begründet (Dubs, 2005; Capaul & Seitz, 2011). An der FMS sind sehr viele Akteure mit divergierenden Interessen beteiligt. Dadurch prallen diverse Grundsatzfragen und Zielkonflikte, wie die Sekundarstufe II ausgestaltet werden soll, auf die FMS. Diese Grundsatzfragen sind normativ. Es wird dabei immer verschiedene Positionen geben, welche mit entsprechenden Argumenten belegt sind. Je nach Positionierung der FMS hat diese Implikationen auf das gesamte Bildungssystem, insbesondere die Sekundarstufe II. Uns ist es wichtig, die grossen Spannungsfelder bereits vor der eigentlichen Untersuchung möglichst transparent aufzuzeigen. Gymnasien Berufsfachschulen Allgemeinbildungsfunktion Berufsvorbereitungsfunktion Bildungsziele: Gesellschaftreife, Studierfähigkeit Bildungsziel: Berufsfähigkeit a) FMS zwischen Berufsfachschulen und Gymnasien Die FMS hat einerseits eine Berührungslinie mit den Berufsfachschulen. Diese sind dual (Unterricht und gleichzeitige Berufspraxis) angelegt und weitgehend durch das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) und das Eidgenössische Hochschulinstitut für Berufsbildung (EHB) geprägt. Auf der anderen Seite berührt sich die FMS mit den Gymnasien. Diese sind als Vollzeitschulen stark kantonal gesteuert. Sie bewegen sich allerdings innerhalb eines von der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK) vordefinierten Rahmens. b) FMS zwischen Allgemeinbildungs- und Berufsvorbereitungsfunktion Inzwischen hat sich die FMS als Zubringerschule an die Pädagogische Hochschule (PH) etabliert (ausschliesslich Kindergarten und Primarstufe). Bei der Konzeption der FMS war dieser Weg umstritten, da sich einige Exponenten dafür einsetzten, dass der Zugang in die PH ausschliesslich über die gymnasiale Maturität erfolgen solle. Aus diesem Grund wird für den Zugang an die PH nach der dreijährigen FMS ein zusätzliches 7. Schulsemester verlangt, welches primär die Allgemeinbildung verbessern soll (Ziel: Angleichung an das Bildungsniveau der Gymnasiastinnen und Gymnasiasten). Für den Anschluss an die weiterführenden Fachhochschulen in den Berufsfeldern Gesundheit und Soziales werden hingegen im 4. FMS-Jahr für das Erreichen der Fachmaturität vor allem berufspraktische Grundlagen (Praktikum) verlangt. Damit wird die Basis für den Übertritt an die Fachhochschulen gelegt. Wer den Weg an die Höheren Fachschulen mit dem Fachmittelschulausweis anstrebt, verzichtet auf das erwähnte Praktikum und schliesst die Ausbildung nach drei Jahren ab. c) Bildungsziele Das allgemeine Bildungsziel der FMS ist sowohl die Gesellschaftreife, Studierfähigkeit (Vorbereitung auf die Tertiärstufe) sowie, aufgrund der Fachmaturität, die Berufsfähigkeit. Dies löst mehrere Schwierigkeiten aus: 15

16 Erstens sind diese grundsätzlichen Bildungsziele sehr anspruchsvolle Konstrukte, die nur mit erheblichem empirischem Aufwand einigermassen erfasst werden können. So wird z.b. im Moment durch die im Rahmen der EVAMAR ausgelösten Anschlussprojekte versucht, die Studierfähigkeit zu konkretisieren. Es ist sehr herausfordernd, den breiten Lernzielkatalog in der gegebenen Unterrichtszeit zu erreichen. Und schliesslich fliessen durch die Fachmaturität unmittelbarere Erwartungen des Arbeitsmarktes (Praxisfeld) an die FMS als z.b. bei der gymnasialen Maturität. 2.2 Zwischenfazit Aufgrund der beschriebenen Spannungsfelder besteht die Gefahr, dass konstant Übererwartungen an die FMS gerichtet werden und die FMS als Schultyp aus systemischer Sicht überfordert wird. Diese Problematik verstärkt sich noch, weil die Lernvoraussetzungen der Schülerinnen und Schüler der FMS sehr heterogen sind. Aus der Darstellung dieser Spannungsfelder und der Gesamtkomplexität wird zudem deutlich, dass in dieser Untersuchung zwingende Eingrenzungen erforderlich sind. Wir haben insbesondere die folgende inhaltliche Eingrenzung vorgenommen: Der Erziehungsrat hat in einer früheren Sitzung in Erwägung gezogen, allenfalls die Einführung einer Berufsmaturität mit Eidgenössischem Fähigkeitszeugnis (EFZ) im Rahmen der FMS strategisch zu prüfen. Die Berufsmaturität kann während (BM1) oder im Anschluss (BM2) an eine drei- bis vierjährige berufliche Grundbildung mit EFZ (Lehre) absolviert werden. Im Rahmen dieser Untersuchung wird nicht erfragt, ob sich die Akteure eine Weiterentwicklung der FMS in Richtung einer Berufsmaturität vorstellen können. Diese Fragestellung ist im Moment nicht aktuell und aus bildungspolitischer Sicht nicht realisierbar. Die Konzentration auf eine beschränkte Anzahl von Forschungsfragen hat folgende weitere Gründe: 1. Die Untersuchung bewegt sich in einem limitierten Budgetrahmen. 2. Für gewisse Fragen und Vorgehensweisen wären die Stichproben zu klein (insbesondere Berufsfelder Musik und Gestalten). 16

17 3 Vorbemerkungen zur Situation im Kanton St.Gallen Die FMS wird im Kanton St.Gallen an der Kantonschule am Brühl St.Gallen (KSB) 5, an der Kantonsschule Heerbrugg (KSH), an der Kantonsschule Sargans (KSS) und an der Kantonsschule Wattwil (KSW) geführt. Die Schulen haben bezüglich der FMS andere schulorganisatorische Rahmenbedingungen. Dies liegt unter anderem an den unterschiedlichen Ausrichtungen. Die KSB führt ausschliesslich eine Fach- und Wirtschaftsmittelschule mit jeweils fünf FMS-Klassen pro Jahrgang, an den anderen Schulen wird jeweils eine einzige FMS-Klasse pro Jahrgang als Abteilung neben dem Gymnasium geführt. Es muss deshalb sorgfältig austariert werden, was in der FMS kantonal einheitlich geregelt wird und was in die Schulautonomie gehört. 3.1 Ausgestaltung der FMS Die Ausgestaltung der FMS ist aufgrund der Spannungsfelder von ausbalancierten Kompromissen geprägt. Jede Veränderung und Anpassung in der Ausbildungsstruktur hat daher Nebenwirkungen. So führt beispielsweise ein Ausbau der berufspraktischen Ausbildung zu einem Abbau der Allgemeinbildung oder ein früherer Start der berufspraktischen Ausbildung zu einer entsprechenden Vorverlegung des Berufsfeldentscheides. Die Entscheidungsträger sind deshalb aufgefordert, allfällige Anpassungen sorgfältig zu durchdenken. Erschwerend kommt die schwierige geografische Lage des Ringkantons St.Gallen hinzu. Die Frage, welche FMS-Berufsfelder an welchen Schulstandorten angeboten werden sollen, bleibt eine ständige politische Herausforderung. Einen Überblick über die Ausbildungsstruktur der st.gallischen FMS gibt die nachfolgende Tabelle: 5 Die KSB ist die einzige Schule, die fünf Berufsfelder führt. 17

18 Die ersten beiden Jahre sind in allen Berufsfeldern weitgehend gleich gestaltet. Erst im dritten Jahr findet der Berufskundliche Unterricht (BkU) statt. Dieser nimmt je nach Berufsfeld 10 bis 14 Jahreswochenlektionen (JWL) in Anspruch. Im dritten Jahr wird zudem die Selbstständige Arbeit verfasst. Nach diesen drei Jahren finden Schlussprüfungen statt, die bei Bestehen zum Erhalt des Fachmittelschulausweises führen. Danach kann ein viertes Ausbildungsjahr absolviert werden, das zur Fachmaturität führt. Je nach Berufsfeld ist es anders ausgestaltet. Allen Berufsfeldern gemeinsam ist das Verfassen der Fachmaturitätsarbeit. 3.2 Zugang zu den Abnehmerschulen Vielfach wird die Fachmittelschule als eine Art 'Sackgasse' dargestellt. So gestaltet sich teilweise das Studium des Wunschberufs als schwierig, ein Berufswechsel auf Fachhochschulstufe kann eine Hürde darstellen und es fehlt zurzeit der Zugang zur Passerelle zur Erlangung der gymnasialen Maturität. Dies ist ein wesentlicher komparativer Nachteil im Vergleich zu den Berufsmaturitätsschulen Studium an der Fachhochschule bzw. Pädagogischen Hochschule Je nach Berufsfeld erhalten die Fachmatuandinnen und -maturanden des Kantons St.Gallen entweder direkten Zugang zu einem Studiengang oder müssen zuerst eine Eignungsprüfung ablegen. Die Absolventinnen und Absolventen des Berufsfelds Pädagogik müssen kein Aufnahmeverfahren durchlaufen und erhalten somit den direkten Zugang zur PHSG in die Studiengänge Kindergarten und Primarschule. Im Berufsfeld Gesundheit können die Absolventinnen und Absolventen direkt an der FHSG den Bachelor of Science in Pflege beginnen. Allerdings hegen viele einen anderen Berufswunsch, nämlich Physiotherapeutin, Ergotherapeut oder Hebamme. Für diese Berufe stehen nur wenige Studienplätze pro Jahr zur Verfügung. Daher finden anspruchsvolle Eignungsprüfungen statt, welche den Zugang stark einschränken. Im Berufsfeld Soziale Arbeit können die Absolventinnen und Absolventen direkt mit dem Studium der Sozialen Arbeit an der FHSG beginnen. An anderen Fachhochschulen wird zusätzlich eine Eignungsabklärung durchgeführt. Für die Absolventinnen und Absolventen des Berufsfelds Gestalten steht kein direkter Zugang zu einer Abnehmerschule offen. Die Bewerberinnen und Bewerber werden aufgrund einer Eignungsabklärung aufgenommen. Dasselbe gilt für das Berufsfeld Musik. Nicht in allen Berufsfeldern ist daher die Möglichkeit eines weiterführenden Studiums gewährleistet. In einem durchlässigen Bildungssystem muss es aber möglich sein, seinen Berufswunsch zu ändern und eine andere Studienrichtung einschlagen zu dürfen. Zudem ist die Option eines Wechsels wichtig für diejenigen Fachmaturandinnen und -maturanden, die während des Studiums bemerken, dass sie sich den Beruf anders vorgestellt haben und lieber eine andere Berufsrichtung einschlagen möchten. Es ist wichtig, bereits anfangs der FMS den Berufswahlentscheid sorgfältig zu unterstützen und Möglichkeiten zu Erfahrungen im gewählten Berufsfeld anzubieten Zulassung zu berufsfeldfernen Studiengängen Die Fachmittelschulen dürfen im Rahmen der Vorgaben der Verordnung des EVD über die Zulassung zu Fachhochschulstudien 6 selber entscheiden, wie sie die Zulassung zu den einzelnen Studiengängen ausgestalten. In der Verordnung ist ersichtlich, dass die Fachmaturität nicht explizit erwähnt wird. Es wird den Fachhochschulen überlassen, ob sie die Fachmaturität mit der gymnasialen und der Berufsmaturität gleichstellen wollen oder nicht. Es ist eine wesentliche Stärkung der FMS, dass beispielsweise die Zulassungsbedingungen der ZHAW seit dem Studienjahr 2013/14 für Fachmaturandinnen und -maturanden so ausgestaltet sind, dass sie 6 Verordnung des EVD über die Zulassung zu Fachhochschulstudien vom 2. September 2005 (Stand am 4. Oktober 2005) zu finden unter pdf 18

19 mit den beiden anderen Maturitäten faktisch gleichgesetzt werden. So heisst es: "Neben der Fachmaturität müssen für die Zulassung auch die Anforderungen an die einjährige Arbeitswelterfahrung in einem der Studienrichtung verwandten Beruf (Art. 4 Abs. 1 EVD- Zulassungsverordnung) und ggf. weitere von der Fachhochschule an Fachmaturandinnen und Fachmaturanden gestellte Anforderungen erfüllt sein." 7 Wenn man sich die Zulassungsbedingungen der unterschiedlichen Fachbereiche ansieht, werden an die Fachmaturandinnen und -maturanden dieselben Bedingungen gestellt, wie an die beiden anderen Gruppen, d.h. es werden keine zusätzlichen Qualifikationen gefordert. Es gibt aber bisher kein einheitliches Vorgehen an allen Fachhochschulen. So verlangt die HSLU weiterführende Qualifikationen für Fachmaturandinnen und -maturanden und an der FHSG (Betriebsökonomie und Technik) ist nicht genau ersichtlich, wie man überhaupt aufgenommen werden könnte. Grundsätzlich steht es den Fachmaturandinnen und -maturanden offen, sich auch nach Abschluss der Fachmaturität für ein anderes Berufsfeld zu entscheiden, indem sie ein einjähriges Praktikum absolvieren und damit die geforderte Arbeitserfahrung im betreffenden Berufsfeld nachweisen und beispielsweise an die ZHAW gehen. Dieser Umstand ist hilfreich, die Chancen für ein Studium nach der Fachmaturität zu erhöhen und somit auch das Image der FMS zu verbessern. Dies reicht aber nicht aus, um die Durchlässigkeit sicherzustellen. Es ist für die Betroffenen mühsam, sich über die unübersichtlichen Eintrittsbedingungen zu informieren und die Unterschiede in der Handhabung sind kaum nachvollziehbar. Dies schafft Unsicherheit und kann zu grossen Enttäuschungen führen Passerelle Die fehlende Zulassung zur Passerelle von Fachmaturandinnen und -maturanden stellt gegenüber den Inhaberinnen und Inhabern einer Berufsmaturität eine Ungleichbehandlung dar. Den Inhaberinnen und Inhabern des Fachmittelschulausweises bleibt derzeit einzig die Möglichkeit, die Erwachsenenmaturität innerhalb von weiteren zwei Studienjahren zu erlangen, obwohl sie mindestens gleich viele Lektionen der Allgemeinbildung besucht haben wie Berufsmaturandinnen und -maturanden. Der Zugang zu den Universitäten wird den Fachmittelschülerinnen und -schülern dadurch erschwert Fazit Es lässt sich zusammenfassend feststellen, dass die Fachmaturandinnen und-maturanden mit Blick auf die Passerelle gegenüber den Berufsmaturandinnen und -maturanden klar schlechter gestellt sind. Es ist auf der anderen Seite jedoch erfreulich, dass die Durchlässigkeit zu anderen Studien-richtungen der Fachhochschulen zunimmt und dass die Absolventinnen und Absolventen einer Fachmaturität zumindest an der ZHAW faktisch gleichgestellt werden wie Inhaberinnen und Inhaber einer gymnasialen oder einer beruflichen Maturität. Es ist jedoch wünschenswert, dass die Vorgaben der Verordnung des EVD über die Zulassung zu Fachhochschulstudien dahingehend geändert wird, dass die Fachmaturität in Bezug auf berufsfremde Studien mit der gymnasialen Maturität und der Berufsmaturität gleichgestellt wird. 3.3 Rahmendaten zum Kanton St.Gallen Um die FMS im Kanton St.Gallen verstehen zu können, ist es von Vorteil, sich auch mit der Verteilung von Schülerinnen und Schülern, der Entwicklung der gesamten Schülerzahlen, der Einführung der Fachmaturität sowie den Berufsfeldwechseln zu beschäftigen. In den folgenden Abschnitten werden die Entwicklungen in den entsprechenden Themenfeldern aufgezeigt Die FMS eine Mädchenschule? Eine Auswertung des Anteils der Schülerinnen und Schüler der FMS zeigt eindrücklich, wie gering die Anzahl an Knaben in der FMS ist, nämlich gerade einmal zwischen 6.8% und 10.3%. Durchschnittlich befinden sich 8.3% Schüler in einer FMS-Ausbildung. Seit den Jahren 2007 und 2008 hat sich der 7 Zu finden unter 19

20 Anteil ein wenig gesteigert, es zeichnet sich aber keine deutliche Trendwende ab. Die Berufsfelder der FMS scheinen daher Schülerinnen viel stärker anzusprechen als Schüler. Es stellt sich in diesem Zusammenhang die Frage, ob es möglich ist, die Berufsfelder für Knaben attraktiver zu gestalten oder ob andere Berufsfelder wie beispielsweise Life Sciences einen grösseren Anklang finden könnten Entwicklung der Schülerzahlen nach Berufsfeld Die Gesamtzahl der Schülerinnen und Schüler alleine gibt noch keine Auskunft über die Entwicklung und Beliebtheit der einzelnen Berufsfelder. Der nachstehenden Grafik lässt sich entnehmen, dass das Berufsfeld Pädagogik mit Abstand am häufigsten gewählt wird. Seit der Einführung der Fachmaturität und dem damit verbundenen prüfungsfreien Übertritt an die PHSG verzeichnet es einen kontinuierlichen Anstieg. Wohingegen die anderen Berufsfelder entweder stagnieren (Gestalten) oder in der Tendenz zurückgehen (Gesundheit und Soziales). Dies könnte damit zusammenhängen, dass der Weg zum Lehrberuf nach der Fachmaturität Pädagogik allen Absolventinnen und Absolventen prüfungsfrei offensteht. Nach einem Abschluss in den anderen Berufsfeldern wird von den meisten weiterführenden Schulen eine Aufnahmeprüfung verlangt, was die Attraktivität der Berufsfelder schmälert bzw. das Erreichen des Wunschberufs erschwert. Für das Berufsfeld Musik interessieren sich pro Jahrgang bis zu sechs Schülerinnen und Schüler. Aus Kostengründen wurde das Berufsfeld bei einer so geringen Anzahl an Schülerinnen und Schülern daher seit 2009 nicht mehr geführt. Den Interessierten steht es seit kurzem offen, eine kombinierte Fachmaturität Pädagogik/Musik abzuschliessen. Diese ist jedoch mit grosser Eigeninitiative und einem hohen Anteil an Selbststudium verbunden. Dasselbe gilt auch für eine kombinierte Fachmaturität Pädagogik/Gestalten. Pro Jahr nehmen rund fünf Schülerinnen und Schüler diesen Mehraufwand auf sich. 20

21 3.3.3 Fachmaturität Die folgenden Daten wurden für alle vier Schulstandorte gemeinsam ausgewertet. Es geht darum, einen Überblick über die aktuelle Situation zu gewinnen. Auf das Schuljahr 2005/06 wurde im Kanton St.Gallen die Fachmaturität eingeführt. Die ersten Fachmaturitätszeugnisse konnten demzufolge im Schuljahr 2009/10 ausgestellt werden. In den Berufsfeldern Pädagogik, Soziales und Gestalten hat sich die Fachmaturität mittlerweile gut etabliert. In der Pädagogik machen durchschnittlich 90% aller Schülerinnen und Schüler die Fachmaturität, im Berufsfeld Gestalten sind es drei Viertel und im Berufsfeld Soziales über zwei Drittel. Einzig das Berufsfeld Gesundheit fällt deutlich ab mit etwas weniger als der Hälfte. Das kann zwei unterschiedliche Gründe haben. Zum einen kann es daran liegen, dass die Ausbildung an der Höheren Fachschule attraktiver ist als bei den anderen Berufsfeldern oder aber die Schülerinnen und Schüler sind sich bewusst, dass sie nach der Fachmaturität auf jeden Fall Pflege studieren können, die anderen Studienrichtungen aber mit anspruchsvollen Eignungstests verbunden sind. Anzahl der Fachmaturandinnen und -maturanden auf Basis der Schülerzahlen der 3. Klassen FMS je Berufsfeld ( ) in % Berufsfeld Pädagogik Berufsfeld Gesundheit Berufsfeld Soziales Berufsfeld Gestalten ¹ ² ¹ Durchschnitt ¹Diese Werte über 100% sind durch Wiederholende, Fachmaturandinnen in der Kombination Pädagogik / Gestalten bzw. Musik und durch Fachmaturanden aus dem Kanton Thurgau zu erklären. ²Dieser hohe Wert entsteht durch eine Repetition Berufsfeldwechsel Im Kanton St.Gallen besteht die Möglichkeit bis Ende des 3. Semesters einen Berufsfeldwechsel zu beantragen. Es werden dieselben Jahrgänge aufgeführt, die quantitativ befragt wurden. Ein Wechsel findet am häufigsten im 3. Semester statt. In jedem Jahrgang haben sich aber auch einige Schülerinnen und Schüler bereits in der 1. Klasse für einen Berufsfeldwechsel entschieden. Insgesamt 21

22 wird das Berufsfeld jedoch sehr wenig gewechselt, wie die nachfolgende Tabelle zeigt. Anzahl Berufsfeldwechsel Altes Berufsfeld Neues Berufsfeld Schülerzahlen 1. und 2. Klassen (alle FMS) Prozent 2007/08 13 Gesundheit (5x) Pädagogik (5x) Soziales (2x) Gestalten (1x) 2008/09 12 Gesundheit (6x) Soziales (6x) 2009/10 8 Soziales (4x) Gesundheit (3x) Pädagogik (1x) 2010/11 10 Soziales (4x) Gesundheit (3x) Pädagogik (2x) Gestalten (1x) Gesamt 43 Gesundheit (17x) Soziales (16x) Pädagogik (8x) Gestalten (2x) Soziales (7x) Pädagogik (4x) Gesundheit (2x) Pädagogik (8x) Soziales (3x) Gesundheit (1x) Pädagogik (5x) Soziales (2x) Gestalten (1x) Pädagogik (6x) Soziales (4x) Pädagogik (23x) Soziales (14x) Gesundheit (3x) Gestalten (1x) ' Durchschnittlich wechseln insgesamt 4.1% der Schülerinnen und Schüler das Berufsfeld. Auffällig ist dabei, dass am häufigsten aus den Berufsfeldern Gesundheit und Soziales heraus gewechselt wird, obwohl diese nicht einmal die Hälfte der Schülerinnen und Schüler ausmachen. An beliebtesten ist der Wechsel in die Pädagogik gefolgt von Soziales. 22

23 4 Ergebnisse der quantitativen Befragung 4.1 Ergebnisse der Schülerinnen und Schüler Mittels Fragebogen wurden die Schülerinnen und Schüler der FMS im Kanton St.Gallen befragt. Die Befragung fokussierte auf drei Zielgruppen: - ehemalige Schülerinnen und Schüler (Eintrittsjahrgänge 2007 und 2008), - Fachmaturandinnen und Fachmaturanden (Eintrittsjahrgang 2009) sowie - Schülerinnen und Schüler im dritten Ausbildungsjahr (Eintrittsjahrgang 2010). Die Fragebogen wurden von insgesamt 167 Schülerinnen und Schüler ausgefüllt und online zurückgeschickt. Im folgenden Abschnitt wird eine Auswahl der Ergebnisse in verdichteter Form dargestellt. Die quantitativen Daten sowie deren ausführliche Ausformulierung sind im Anhang in Kapitel 8.2 zu finden Allgemeines - Die überwiegende Mehrheit der Teilnehmenden an der Befragung ist weiblich (97%). Eine Mehrheit wählte das Berufsfeld Pädagogik (59%), gefolgt von Gesundheit (20%) und Soziales (16%). - Die zwei meistgenannten Abnehmerschulen sind die PHSG (44%) und die FH St.Gallen (12%). Knapp 40% der Befragten konnte die Frage nach der künftigen Abnehmerschule noch nicht beantworten. Die Abnehmerschulen liegen zu zwei Dritteln im Kanton St.Gallen und zu einem Viertel in einem anderen Kanton. - Der mit rund einem Fünftel am häufigsten angestrebte Ausbildungsabschluss ist ein B.A. in Primary Education, gut ein Sechstel strebt einen B.A. in Pre-Primary and Primary Education an. Es lässt sich festhalten, dass sehr viele verschiedene Abschlüsse genannt werden (insgesamt 31). Erwartungsgemäss liegt der Grossteil davon im Bildungsbereich Information und Erwartung - Die Wahrnehmung des Images der FMS in ihrem Umfeld beurteilt knapp die Hälfte aller Schülerinnen und Schüler als neutral, ein Drittel als negativ und ein Sechstel als positiv. Als wichtigste Gründe für diese Beurteilung werden der geringe Wert des FMS-Abschlusses (35%), das Vorurteil Gymnasium für weniger Intelligente (31%), die schlechte Organisation, bzw. die ständigen Neuerungen (22%) und die Unbekanntheit des FMS-Lehrgangs (16%) genannt. Grosse Unterschiede zwischen den drei befragten Gruppen lassen sich keine feststellen. - Das FMS-Ausbildungsangebot hat bei einer knappen Hälfte der Befragten die Erwartungen mittelmässig erfüllt bei rund 30% wurden die Erwartungen gut erfüllt. Ein Sechstel gibt an, dass die Erwartungen schlecht bis sehr schlecht erfüllt wurden. Weder zwischen den Schulen noch zwischen den Berufsfeldern lassen sich klare Unterschiede erkennen. Auch über die Zeit werden keine Verschiebungen deutlich. Die drei Hauptgründe für die negative Beurteilung sind: schlechte Zukunftschancen, mangelnde Organisation sowie zu wenig Praxisorientierung Praktika - Ein sehr grosser Anteil an Schülerinnen und Schülern erachtet das Praktikum im 2. Jahr als Orientierungshilfe zur Berufsfeldwahl als hilfreich oder sehr hilfreich (80%). Die Hälfte der Befragten erachtet zudem die Praktikumsdauer mit 4 Wochen als gerade richtig, fast 45% als zu kurz. - In Bezug auf das Praktikum im 4. Jahr sind die Praktikantinnen und Praktikanten beider Berufsfelder Gesundheit und Soziales grundsätzlich zufrieden. Die Idee, dass einzelne Inhalte des BkU in das 4. Ausbildungsjahr (Praktikumsjahr) verschoben werden und dadurch Erfah- 23

24 rungen und Erlebnisse aus dem Praktikum in der Schule besprochen werden können, erachtet eine Mehrheit der Befragten (56%) als sinnvoll, ein Drittel als nicht sinnvoll. Die meistgenannte Begründung für eine positive Beurteilung ist, dass es sinnvoll sei, Theorie anzuwenden und dann schulisch zu vertiefen (50%). Skeptische Äusserungen gab es vor allem dazu, dass man dann zur Extrawurst im Betrieb werde und man sich fragen müsse, ob man so noch Praktikumsstellen finden könne (19%) Curriculare Aspekte - Sehr ausgewogen sind die Rückmeldungen zur Frage, ob es sinnvoll sei, in den ersten beiden Jahren der FMS-Ausbildung nur Grundlagenfächer zu unterrichten: je rund 40% sagen ja bzw. nein. Die drei meistgenannten Begründungen für diese Beurteilung sind, dass die Spezialisierung spätestens im 2. Jahr beginnen sollte (42%), dass Allgemeinwissen und Grundlagen als Basis wichtig seien (22%) und dass bei früherem Unterrichtsbeginn eine vertiefte Behandlung der BkU-Inhalte möglich wäre (13%). 4.2 Ergebnisse der Lehrpersonen Die Lehrpersonen wurden vor allem zu den Curricula, den Prüfungsmodalitäten und dem Reformbedarf bei Absprachen zwischen den Schulen befragt. Es beteiligten sich 132 Lehrpersonen an der Online-Befragung. Die detaillierten Ergebnisse finden sich im Anhang in Kapitel Allgemeines - Viele Ergebnisse beschäftigen sich mit Fragen, die für eine allfällige Überarbeitung der Stundetafeln und der Lehrpläne von grosser Bedeutung sind. Grundsätzlich lässt sich feststellen, dass die Grundlagenfächer bezüglich der Verteilung der Lektionen über die gesamte Ausbildungsdauer und die Auswahl der Inhalte tendenziell besser beurteilt werden als die berufskundlichen Fächer. Der grösste Handlungsbedarf besteht daher im BkU und zusätzlich im 7. Sem Pädagogik Auffälligkeiten im Vergleich von Schülerinnen und Schülern und Lehrpersonen - Während drei Viertel der befragten Lehrpersonen es als sinnvoll erachtet, dass in den ersten beiden Jahren der FMS-Ausbildung nur Grundlagenfächer unterrichtet werden und erst dann eine Spezialisierung erfolgt, sieht es bei den Schülerinnen und Schüler anders aus. Die meisten Schülerinnen und Schüler beurteilen diese Aufteilung als nicht sinnvoll (43%) und nur eine grössere Minderheit als sinnvoll (38%). - Während die befragten Lehrpersonen als Hauptgründe für diese Beurteilung angeben, dass so ein gutes und vertieftes Allgemeinwissen aufgebaut werden könne (48% der Wortmeldungen) und dass so ein Berufsfeldwechsel möglich werde, weil alle über dieselben Grundkenntnisse verfügen (25% der Wortmeldungen), zeigt sich bei den Schülerinnen und Schüler ein anderes Bild: Der grösste Teil der Antwortenden ist der Meinung, dass die Spezialisierung spätestens im 2. Jahr beginnen sollte (42%). Zudem wäre so eine vertiefte Behandlung der BkU-Inhalte möglich (13%). Einige erwähnen zudem, dass man bei einem früheren Beginn der Spezialisierung frühzeitig feststellen könnte, ob ein Berufsfeldwechsel nötig sei (8%). Als Hauptargument für die Auftrennung wie bis anhin wird seitens der Schülerinnen und Schüler von 22% genannt, dass Allgemeinwissen und Grundlagen als Basis wichtig seien. Weiter wird erwähnt, dass bis anhin die Möglichkeit bestehe, sich im 2. Jahr noch für ein anderes Berufsfeld entscheiden zu können (9%). Die von den Lehrpersonen weiter erwähnten Argumente für den Status quo, dass durch die breiten Grundlagen der Studienwahlentscheid erleichtert werden könne (8%) und dass die Schülerinnen und Schüler reifer würden (5%) findet sich bei den Schülerinnen und Schüler nicht. Gegen den Status quo bringen die Lehrpersonen zudem ebenfalls das Argument eines früheren Praxisbezugs und Vertiefung ein, allerdings weitaus weniger häufig als auf Seite der Schülerinnen und Schüler (6% gegenüber 42%). 24

25 4.3 Ergebnisse der Praktikumsbetriebe Den Praktikumsbetrieben wurden ähnliche Fragen gestellt wie den Schülerinnen und Schülern der Berufsfelder Soziales und Gesundheit. Zudem ging es auch darum, einen Vergleich mit Lernenden Fachfrau/Fachmann Gesundheit im 3. Lehrjahr und Gymnasiasten, die ein strukturiertes Praktikum bestreiten, zu ziehen. Die detaillierten Ergebnisse finden sich im Anhang in Kapitel Allgemeines - Von den vierzig befragten Praktikumsbetrieben betreuen je ungefähr die Hälfte Praktikantinnen und Praktikanten aus der FMS aus dem Berufsfeld Soziales bzw. aus dem Berufsfeld Gesundheit. Knapp die Hälfte hat in den letzten 6 Jahren aus der FMS im Kanton St.Gallen 1 bis 2 Praktikantinnen und Praktikanten aufgenommen, ein Drittel 3 bis 5 und der letzte Viertel mehr als 6. - Die darunter am häufigsten vertretenen Institutionen sind Spitäler (47%), Heilpädagogische Schulen (13%) sowie Institutionen für Menschen mit Behinderung (11%). Die Personen, die den Fragebogen für Praktikumsbetriebe ausgefüllt haben, sind in ihren Institutionen grossmehrheitlich in den Funktionen Ausbildungsverantwortliche oder Bildungsbeauftragte tätig, sowie vereinzelt als Gesamtleitende der Institution oder als Gruppen-/Projektleitende. - Das Image der FMS wird von den Befragten zu zwei Dritteln positiv, zu gut einem Viertel neutral und von wenigen als sehr positiv beurteilt. Niemand erachtet das Image als negativ oder sehr negativ. - Ein Drittel würde im Allgemeinen die FMS-Ausbildung sehr empfehlen, die Hälfte der Befragten würde sie eher empfehlen. Die restlichen sind unentschlossen Organisatorische und strukturelle Aspekte - Der Vorschlag, einzelne Inhalte des BkU in das 4. (Praktikums-) Jahr zu verschieben und so Erfahrungen und Erlebnisse aus dem Praktikum in der Schule besprechen zu können, wird unterschiedlich beurteilt: während ein Viertel unentschlossen ist, erachten ihn 44% als sinnvoll und 31% als nicht sinnvoll. Auf die Frage nach der Bereitschaft unter solchen neuen Bedingungen weiterhin Praktikantinnen und Praktikanten aus der FMS aufzunehmen, hat die Hälfte der Befragten zwar mit Ja geantwortet, allerdings auch ein Drittel mit Nein. Die restlichen 15% sind unentschlossen. - Tendenziell positiv beurteilt wird die Möglichkeit, dass Absolventinnen und Absolventen der FMS anschliessend an die Fachmaturität mit einer verkürzten Lehre in den Beruf der Fachfrau/Fachmann Gesundheit, bzw. Fachfrau/Fachmann Betreuung einsteigen könnten: Beurteilung der Praktikantinnen und Praktikanten aus der FMS - Am meisten Schwierigkeiten bereiten den Praktikantinnen und Praktikanten aus Sicht der Praktikumsbetriebe Situationen, in denen Sozial- und Selbstkompetenzen gefragt sind. Fachkompetenzen wurden hingegen in diesem Zusammenhang kaum erwähnt Vergleich zu Schülerinnen und Schülern im 3. Lehrjahr - Im Vergleich mit Schülerinnen und Schülern im 3. Lehrjahr (Fachfrau/Fachmann Betreuung oder Gesundheit) seien die Praktikantinnen und Praktikanten aus der FMS im schriftlichen Ausdruck eher überlegen und könnten tendenziell weniger selbstständig arbeiten (häufiger unter Aufsicht) - Im Berufsfeld Gesundheit wird das Wissen im Vergleich zu Lernenden des 3. Lehrjahres Fachfrau/Fachmann Gesundheit in allen Bereichen tendenziell als genügend, beurteilt. - Im Berufsfeld Soziales wird das Wissen im Vergleich zu Lernenden des 3. Lehrjahres Fachfrau/Fachmann Betreuung positiver beurteilt als im Bereich Gesundheit: 25

26 4.3.5 Vergleich zu Praktikantinnen und Praktikanten aus Gymnasien - In den letzten sechs Jahren hat gut die Hälfte der befragten Betriebe auch Praktikantinnen und Praktikanten aus Gymnasien betreut, die ein strukturiertes Praktikum zwecks Zugangs zur Fachhochschule absolvieren. Grundlegende Unterschiede zu diesen zeigten sich bei den Praktikantinnen und Praktikanten aus der FMS vor allem bei einer stärker ausgeprägten Selbstkompetenz. Bei den Fachkompetenzen wird den Praktikantinnen und Praktikanten aus der FMS ein grösseres theoretisches Fachwissen attestiert, im Bereich der Sozialkompetenzen ihre tiefere Hemmschwelle, mit Kindern und Jugendlichen in Kontakt zu treten, erwähnt Auffälligkeiten im Vergleich von Praktikumsbetrieben und Schülerinnen und Schülern - Das Image der FMS wird von den Schülerinnen und Schüler und den Praktikumsbetrieben unterschiedlich beurteilt. Die Praktikumsbetriebe haben grossmehrheitlich (72%) ein positives oder sehr positives Bild der FMS. Gleichzeitig beurteilen die restlichen 28% das Image mit neutral. Bei den Schülerinnen und Schülern hingegen beurteilen nur gerade 19% das Image der FMS als positiv oder sehr positiv und gleichzeitig gar 36% als negativ oder sehr negativ. - Ähnlich beurteilt wird sowohl von Schülerinnen und Schülern als auch Praktikumsbetrieben die Überlegung, einzelne Inhalte des BkU in das 4. Jahr zu verschieben, um so während des Praktikums Erfahrungen und Erlebnisse während eines Tages pro Woche in der Schule besprechen zu können. Die Schülerinnen und Schüler stehen dieser Variante etwas positiver gegenüber als die Praktikumsbetriebe (56% gegenüber. 44%). Der Anteil, der diese Überlegung jeweils ablehnt ist in beiden Gruppen gleich (29% und 31%), jedoch der Anteil Unentschlossener bei den Praktikumsbetrieben deutlich höher (25% gegenüber 15%). 26

27 5 Ergebnisse der qualitativen Befragung Die Ergebnisse aller qualitativen Befragung wurden für die Öffentlichkeit anonymisiert. Die Aussagen werden zusammengefasst dargestellt. Die detaillierten Aussagen stehen dem Amt für Mittelschulen für eine weitere Verwendung zur Verfügung. 5.1 Perspektive der Schulleitungen Die Abkürzung SL steht für Schulleitungsmitglied, damit werden sowohl Rektoren oder Rektorinnen der FMS Schulen als auch die für die FMS zuständigen Prorektorinnen und Prorektoren bezeichnet Allgemeines - Die Schülerinnen und Schüler werden als etwas leistungsschwächer als Gymnasiastinnen und Gymnasiasten wahrgenommen. Es gibt einige Lehrpersonen, die an denjenigen Schulen, die auch eine Abteilung Gymnasium führen, das Gymnasium präferieren, wobei ein SL ergänzt, dass dies in der Vergangenheit stärker der Fall war als aktuell. Die Auswahl der Lehrpersonen für die FMS muss bewusst ablaufen (Umgang mit vielen Mädchen, besondere Anforderungen und Möglichkeiten wie z.b. die Ausrichtung des Unterrichts auf die Berufsfelder), stellt aber kein Problem dar. Ein SL erwähnt, dass die Schülerinnen und Schüler oftmals mit der Einstellung an die FMS kommen würden, dass sie weniger Wert seien. Dadurch stelle sich während der Ausbildung ein selbsterfüllender Kreislauf ein, der diese Wahrnehmung bestätigt. - Zwei SL erwähnen die hohe Sozialkompetenz der Schülerinnen und Schüler der FMS. Zudem habe sich die Akzeptanz der FMS verbessert, auch wenn sich gewisse Lehrpersonen immer noch abschätzig über die FMS äussern würden. Die kognitive Leistungsfähigkeit sei etwas tiefer als im Gymnasium. Die meisten Lehrpersonen unterrichten nicht nur an der FMS, sondern gemischt, wobei sie nicht in drei Abteilungen unterrichten möchten. An einer FMS wird bei neuen Lehrpersonen keine Präferenz für einen Schultypus mehr erlaubt, auch wenn einige Präferenzen haben. - Die FMS wird, besonders im Bereich Pädagogik, als Ersatz für das frühere Seminar wahrgenommen. Hervorgehoben werden das besondere Engagement und die soziale Ader der Schülerinnen und Schüler der FMS, welche dadurch insbesondere für die Schulkultur als Bereicherung für die ganze Schule wahrgenommen werden. - Trotzdem bildet die FMS in der KSH, der KSS und der KSW eine Minderheit, auch wenn sich alle drei Standorte explizit mehr Klassen wünschen würden. Teilweise wird die tiefe Schülerzahl durch einen Informationsmangel über den Lehrgang, vor allem bei den Eltern, zurückgeführt Curriculare Fragen - Den Vorschlag, den BkU im 3. Jahr von 10 auf 8 Lektionen zu kürzen unterstützen die SL aller Standorte bis auf eines. Letzteres verweist darauf, dass der BkU das Alleinstellungsmerkmal der FMS sei und schlägt fürs vierte Semester 6 SWS vor und fürs dritte Jahr 7 SWS. Eine mögliche Modularisierung wird aus organisatorischer Sicht (Stundenplanung) unterschiedlich, aus pädagogischer Sicht eher positiv beurteilt. Ein SL erwähnt, dass durch die unregelmässigeren Einsatzzeiten der Lehrberuf an Attraktivität verlieren würde. Die KSH, die KSS und die KSW beurteilen die Reisen nach St.Gallen für den BkU negativ, während die KSB meint, für ein gutes Angebot reise man gerne weit. - Der BkU Gesundheit wird als sehr einfach wahrgenommen. Zwei SL erwähnen, dass man gewisse Inhalte aus dem BkU in die Schule integrieren könnte. Ein SL ergänzt, dass ein früher BkU das Problem mit sich bringen würde, dass dies bei den Unentschlossenen zu mehr Berufsfeldwechseln führen würde. Ein SL würde die BkU-Fächer stärker gewichten, u.a. dadurch, dass man mindestens eine genügende Note haben müsste. Zwei SL möchten den 27

28 BkU nicht früher ansetzen. An einer FMS sei es aber üblich in der Kalenderwoche 11 des 2. Jahres eine zusätzliche Praktikumswoche zu machen, was den Berufswahlentscheid unterstütze. Besonders erwähnt wird das sehr gute Netzwerk mit Behindertenorganisationen. Den BkU in Form von Blockwochen durchzuführen, beurteilt dieses SL grundsätzlich als positiv (insbesondere für Gesundheit), für Soziales sehe es weniger positiv aus. Gemäss einem SL sollten die Bildungsinhalte stärker auf das Berufsfeld ausgerichtet werden. Es fordert zudem im vierten Quartal des 1. Jahres einen Praxistag, an dem die Schülerinnen und Schüler bei der Suche nach einem Praktikumsplatz unterstützt würden. Für das Berufsfeld Pädagogik wäre es eine gut umsetzbare Variante, eine besondere BkU-Unterrichtswoche einzuführen, bei den sozialen Berufen sei es aber schwierig, Praxisfelder zu finden. Den Kontakt zum BZGS erachtet dieses SL als umständlich. Den BkU sollte gemäss einem anderen SL allgemeiner und damit anspruchsvoller ausrichten, da pro Gesundheitsklasse nur etwa zwei Schülerinnen und Schüler in die Pflege gehen würden und die restlichen an eine FH. - Ein SL hält fest, dass das Spannungsfeld zwischen Allgemeinbildung und BkU dadurch aufgelöst werden könnte, indem fliessendere Übergänge geschaffen würden (stärkerer Praxisund Berufsfeldbezug). Dafür könnten auf kantonaler Ebene einzelne, dafür entlastete Lehrpersonen Unterrichtsprojekte für das jeweilige Fach entwickeln (bspw. in Deutsch Förderung berufsfeldnaher Textsorten, in Mathematik stärkerer Fokus auf berufsfeldbezogene Anwendungen). - Der Unterricht in den Grundlagenfächern wird an der KSB auf die Schwerpunkte ausgerichtet. An der KSH, der KSS und der KSW ist dies kaum möglich, da die Lehrpersonen kleine Pensen haben. Ein SL betont die ungleiche Ausgangslage zwischen den Schulen: so seien seine Lehrpersonen primär im Gymnasialunterricht eingebunden und für kleine FMS-Pensen lohne es sich fast nicht, separat für die FMS vorzubereiten. Auch ein anderes SL zeigt die Unterschiede auf und hält fest, dass sie in der Lehrerschaft keine Zweiklassengesellschaft mit Gymnasiallehrpersonen auf der einen und FMS-Lehrpersonen auf der anderen Seite möchte. - Ein SL steht obligatorischen Sprachaufenthalten skeptisch gegenüber, insbesondere aus finanziellen Überlegungen gegenüber den Eltern. - Ein SL erachtet die Lehrpläne als generell überfrachtet. Er müsse ohne Zeitdruck sorgfältig überarbeitet werden, aber erst mit der Einschätzung der Abnehmerschulen über den Leistungsstand der Absolventen. - Die Probleme und Unstrukturiertheiten im Lehrplan sind von Arbeitsgruppen zu lösen, tendenziell herrsche innerhalb der Fächer Zufriedenheit Semester Pädagogik - Die Prüfungsformen sollten nach Meinung aller SL ausser einem kantonal und einheitlich geregelt werden, allerdings unter starkem Einbezug der einzelnen Schulen und Fachschaften. Ein SL erwähnt, dass die Schülerinnen und Schüler das Auftreten lernen müssten und deshalb mündliche Prüfungen wichtig seien, wenn auch die schriftlichen Prüfungen die Mehrheit ausmachen sollte. Den Bildungsauftrag der Auftritts-Kompetenz könnte nach dieser Schule auch fest dem Fach Deutsch zugeteilt werden. Ein SL erwähnt die mangelnden Grundlagen- Kenntnisse angehender Lehrpersonen in den naturwissenschaftlichen Fächern (eine Zeitbombe ), ein anderes diejenigen in Sport und Schreiben. Ein SL meint zudem, dass Erfahrungsnoten besser wären und die Abschlussprüfung in dieser Form viel zu gewichtig und breit sei. - Auf die curricularen Probleme im 7. Semester Pädagogik geht ein SL vertieft ein. Mit dem aktuellen 7. Semester sei es sehr unglücklich und es gäbe viele Absenzen. Es würde stattdessen ein Praxissemester postulieren, mit einem hohen Freiheitsgrad für die Schülerinnen und Schüler (mögliche Varianten: Betriebspraktikum, Sprachaufenthalt, Schnupperpraktikum, Lagerbegleitung, Begleitung lernschwacher Schüler, Lebensretter Brevet). Der schulische Abschluss würde dann am Ende des 8. Semesters koordiniert mit den anderen Prüfungen stattfinden. Der bisherige Prüfungszeitpunkt (Ende 7. Semester im Februar) sei aus schulorganisatorischer 28

29 Sicht sehr mühsam. Die Fachmaturitätsarbeit könnte entsprechend anfangs des 7. Semesters lanciert werden, möglichst gekoppelt an die Praxiserfahrungen im 7. Semester. - Das 7. Semester wird grundsätzlich als problematisch erachtet, weil es curricular nicht zum Unterbau passt, es Redundanzen und Bruchstellen gibt. Zudem seien die EDK-Vorgaben viel zu detailliert und inhaltlich unangepasst. So sei das Beste daran noch, dass die Schülerinnen und Schüler dank der neuen Lehrperson zumindest etwas Abwechslung hätten. Ein SL erwähnt das grosse Loch, das insbesondere in Chemie zwischen dem 1. Jahr und dem 7. Semester entsteht. Aus ähnlichen Gründen wurden deshalb bis anhin die Lektionen zur Verfügung Schule für je 1 Lektion Physik im 3. und 4. Semester verwendet. Im Zuge des Sparpakets wird diese Lösung aber nicht mehr tragbar. Verschiedene Fächer werden von den Schülerinnen und Schülern nicht als BkU wahrgenommen, sondern als allgemeinbildender Unterricht: Bildnerisches Gestalten, Sport und Musik sowie die je 3 Lektionen Musik und Gestaltung an einer FMS. Ein SL würde es als gut erachten, wenn im 7. Semester auch noch BkU stattfinden würde. Es schlägt zudem vor, für einen neuen Lehrplan eine paritätische Arbeitsgruppe aus FMS-Lehrpersonen und PH-Dozierenden einzusetzen. Ein SL könnte sich vorstellen, Musik/Gestalten auf zwei Lektionen zu reduzieren zu Gunsten von zwei Lektionen Pädagogik. Im Bereich Gesundheit wird der fehlende Bezug zur BZGS bemängelt und man ist der Meinung, dass der BkU viel interessanter gestaltet werden könnte, wenn das strategische Ziel der eidgenössischen Berufsmaturität fallen gelassen würde. Der BkU sei zudem zu stark auf Pflege ausgerichtet, hier würden Unterrichtende aus den HFs und FHs helfen (z.b. Physiotherapie). Ein SL erwähnt, dass die Sprachfenster an den Schulen sehr unterschiedlich geregelt sind und ein obligatorischer Sprachaufenthalt besser wäre, da im jetzigen System einige Schulen darauf verzichteten. Bezüglich der Inhalte in einem zusätzlichen 8. Semester ist sich ein SL unschlüssig: als besten Mittelweg zwischen mehr Allgemeinbildung (Abgrenzungsproblem gegenüber Gymnasium) und mehr Didaktik (Abgrenzungsproblem gegenüber der PH) erachtet es praktische Einsätze, auch vor dem Hintergrund, dass viele noch nicht wüssten, ob Kindergarten oder Primarschule. Der an der KSB in den Berufsfeldern Soziales und Gesundheit einmal im Semester stattfindende Erfahrungsaustauschtag im 4. Jahr entspricht nach Einschätzung der SL keinem Bedürfnis der Schülerinnen und Schüler, weshalb Blöcke wohl besser wären Fachmaturitätsarbeiten - Die Fachmaturitätsarbeit macht in der aktuellen Ausgestaltung wenig Sinn, da es viele Doppelspurigkeiten gibt. Der Ansatz, ein berufskundliches Thema und damit eine stärkere Anwendungsorientierung und fachliche Vertiefung zu wählen, wird positiv gewertet. Die kurze Bearbeitungszeit wird als Problem wahrgenommen, allerdings ist man sich an der KSH, der KSS und der KSW einig, dass eine Verlängerung der Ausbildung nicht in Frage komme und das freie 8. Semester beibehalten werden sollte, insbesondere wegen der Möglichkeit für Sprachaufenthalte und -diplome. Allenfalls käme eine Verlängerung auf neun Monate in Frage. Ein SL erwähnt, dass der Zielkatalog für die Selbstständige Arbeit nicht zu überladen sein sollte, da sie eine Vorbereitung für die Fachmaturitätsarbeit darstellen soll. Auch würde es statt einer Verlängerung eher eine Reduzierung der Grundbildung für den Lehrberuf vorschlagen in Kombination mit einer intensiven lebenslangen Ausbildung. Im 2. Jahr könnte eine Schnupperwoche geschaffen werden, in den Berufsfeldern Soziales und Gesundheit analog eine besondere Unterrichtswoche ( Praxiskontakt ). - Ein SL schlägt die Variante vor, das 7. Semester erst im Oktober zu starten und es dann drei Viertel Jahre dauern zu lassen. So würde mehr Zeit für die Fachmaturitätsarbeit bleiben und von Juli bis September wäre Zeit für Fremdsprachen-Aufenthalte. Da die anderen Profile ein ganzes Jahr haben, könnte man so die Fachmaturitätsarbeitstermine mit den anderen Profilen synchronisieren, was didaktisch und schulorganisatorisch sinnvoller wäre. Ein SL würde eine solche Verlängerung des 7. Semesters um ein Quartal ebenfalls unterstützen, auch um fachliche Lücken zu schliessen. So sei auch gewährleistet, dass Zeit für Fremdsprachen-Aufenthalte 29

30 bleibe, was wichtig sei. Im ersten Quartal dieses 7. Semesters hätte dann ein Schulpraktikum Platz, kombiniert mit der Fachmaturitätsarbeit. Die Fachmaturitätsarbeit auf der Selbstständigen Arbeit aufbauen zu lassen sieht das SL aus Gründen der Themenwahl eher als schwierig umsetzbar an. Zudem erwähnt es, dass heute viel mehr Schülerinnen und Schüler ein Zwischenjahr einlegen würden, bevor sie an eine Abnehmerschule gingen. - Ein SL sieht zwei Lösungsansätze. Als Notlösung betrachtet es die Empfehlung an die Schülerinnen und Schüler, dasselbe Thema aus der Selbstständigen Arbeit zu vertiefen. Ein radikalerer Lösungsvorschlag, der allerdings den EDK-Vorgaben widersprechen würde, wäre eine 7- semestrige Pädagogik-Ausbildung mit nur einer Arbeit. Einem 8. Semester steht dieses SL kritisch gegenüber. Im bisherigen System seien gute Fachmaturitätsarbeiten in der knappen Zeit nur mit sehr gut betreuenden Lehrpersonen möglich. Auch ein anderes SL empfiehlt den Schülerinnen und Schülern, auf der Selbstständigen Arbeit aufzubauen, würde aber eine Vorschrift diesbezüglich ablehnen. Gleichzeitig verlangt es bei der Fachmaturitätsarbeit nur das Minimum, konkretisiert dieses Minimum aber nicht. Als sehr sinnvoll erachtet würde, wenn die Fachmaturitätsarbeit an das Praktikum anknüpfen würde Strategie BkU - Die Variante, während des Praktikums einen Tag Schule zur Reflexion einzuführen, beurteilen zwei SL sehr positiv und verweisen auf die guten Erfahrungen aus der WMS, bei der dies seitens der Betriebe nicht als negativ wahrgenommen werde. Auch fördere dieser Tag den Klassenzusammenhalt. Es stelle sich aber natürlich die Frage nach den Lernzielen, damit dieser eine Tag gehaltvoll wäre. Ein SL hingegen sei dies kein Thema und die Schülerinnen und Schüler würden sich aus Sicht der Schulleitung in den Betrieben auch nicht verloren fühlen. Es sei im Gegenteil hilfreich, wenn sie sich in diesem externen Umfeld einmal bewähren müssten. Falls aber Bedarf bestehe, sei ein solcher Tag einbaubar. Laut einem SL sollte für Gesundheit und Soziales im vierten Jahr ein Schultag pro Woche eingebaut werden. So würde die Schule die Schüler nicht verlieren und eine Begleitung (Schreibkompetenz, Allgemeinbildung, Aufgreifen emotional belastender Erfahrungen) wäre sichergestellt. Weitere SL sind der Meinung, dass ein Tag pro Monat genügen würde. In Heerbrugg besteht ein solches Angebot auf freiwilliger Basis bereits (je ein Abend im November und Dezember), es ist aus einem Bedürfnis der Schülerinnen und Schüler entstanden. Als Inhalte für solche Tage werden genannt: Austausch zwischen den Schülerinnen und Schüler (besonders auch bei Schwierigkeiten am Praktikumsplatz) sowie Zeit und Betreuung für die Fachmaturitätsarbeit. Ein SL erwähnt auch noch Inhalte aus dem BkU. Zudem kritisiert es die Zusammenarbeit mit der OdA, die alles andere als gut funktioniert habe. Für ein weiteres SL wäre ein solcher Tag ein nice to have und nicht zwingend. Es verweist auch darauf, dass eine Betreuung bei relativ kleinen Lerngruppen viel kosten würde. Dass dieser Tag nicht mit fachlichen Inhalten gefüllt würde, hätte auch den Vorteil, dass einzelne Schulen nur wenige Schülerinnen und Schülern in einzelnen Berufsfeldern haben. Dies ergänzt ein weiteres SL und macht gleichzeitig einen weiteren Vorschlag: ein breiteres Erfahren der Arbeitswelt (Jugendpsychiatrie in Ganterschwil, Rettungssanität in Zürich, Spitex, Kantonsspital besuchen). - Bezüglich der Öffnung für pflegefernere Berufe vertritt ein SL die Meinung, dass diese wünschenswert sei, da die Schülerinnen und Schüler tendenziell unterfordert seien und die Inhalte so anspruchsvoller würden. Auch ein weiteres SL ist der Meinung, dass der BkU zu wenig anspruchsvoll sei. Ein SL hält fest, dass sich die Gesundheitsschulen zu wenig an die FMS anpassen würden. Zudem werde in der sehr standardisierten Berufsbildung die FMS vielmehr als Konkurrenz wahrgenommen denn als Ergänzung, was sie seiner Meinung nach eigentlich wäre. - In den Kantonsspitälern können die Schülerinnen und Schüler nach Angaben eines SL nur sehr unqualifizierte Arbeiten ausüben, wobei sie nicht viel lernen würden. Viel besser sehe es in den Alters- und Pflegheimen aus. 30

31 5.1.6 Weiteres - Standorte: Ein SL erwähnt, das nicht alles in St.Gallen stattfinden dürfe, die Anmeldezahlen seien gestiegen. Ein weiteres SL meint, dass zu lange Wege trotz Spardruck zu vermeiden seien. - BkU: Ein SL meint, dass für einen Tag nach St.Gallen oder Sargans zu gehen, kein Problem darstelle und aus schulorganisatorischer Sicht einfacher als Blockwochen sei. - Image: Vor allem auch dank der guten Anschlussmöglichkeiten hat sich das Image der FMS verbessert. Die FMS sei jedoch noch keine vollständig etablierte Marke und müsse aktiver kommuniziert werden. Ein SL meint, dass die FMS-Quote in St.Gallen vergleichsweise tief sei und deshalb das Bildungspotenzial noch nicht vollständig ausgeschöpft werde. Dahinter stehe vor allem ein Kommunikationsproblem: solange keine einzige Sekundarschullehrererin und kein einziger Sekundarschullehrer selber die FMS besucht habe, könne sie bzw. er nicht selber aus eigener Erfahrung darüber berichten. Umso wichtiger sei intensive Informationsarbeit gegenüber Berufsberaterinnen und -beratern, Sekundarschullehrerinnen und -lehrern sowie den Eltern. Diese binde allerdings grosse Managementkapazitäten. Auch ein weiteres SL verweist darauf, dass die FMS in den Köpfen der Eltern noch zu wenig präsent sei. Insgesamt seien die Möglichkeiten der FMS noch nicht hinreichend bekannt, vielmehr herrsche die Meinung vor, dass wenn man das Gymnasium nicht schaffe, zurück an die FMS gehe. - Verantwortlichkeiten: Kantonale Lösungen scheinen vernünftig zu sein, eidgenössische schlechter. Allenfalls könnte über die EDK Einfluss genommen werden, insbesondere im Zusammenhang mit der WMS, wo die Entscheide des Bundes viel zu weit weg von der Praxis seien. - Ein SL meint, dass ein Ausbau der FMS in Richtung der Berufsfelder 'life science' und 'Naturwissenschaften' wünschenswert sei. Das Aufgeben der Berufsfelder 'Musik' und 'Gestalten' ebenso. Das Gymnasium böte hier eine bessere Alternative. - Die Führungskapazitäten an den Landmittelschulen seien gemäss einem SL zu gering. - Die Durchlässigkeit zur universitären Bildung sei nicht optimal, die Passerelle Dubs sollte auch Schülerinnen und Schülern der FMS offen stehen. Auch ein weiteres SL erwähnt die fehlende Passerelle die eine Ungleichbehandlung gegenüber den Berufsfachschulen darstelle. Gleichzeitig würde sie auch die Fachmaturität stärken. - Berufsfeld Soziales: Im vierten Jahr sind die Vorgaben von der FH eng, eine Kürzung der Praxisphase von 47 auf 40 Wochen wäre aber möglich. - Berufsfeld Gesundheit: Dieser Abschluss bringe laut einem SL in der Praxis wenig, er berechtige lediglich zu einem Praktikantenstatus und verlange eine schulische Anschlusslösung. Hier wäre eine Äquivalenzlösung sinnvoll. Insgesamt sei das Berufsfeld Gesundheit am Schrumpfen (zu Gunsten Soziales und Pädagogik). - Weitere Berufsfelder: Ein SL sieht in der Schaffung zusätzlicher Berufsfelder die Gefahr eines Kannibalisierungseffekts für die anderen Berufsfeld-Angebote. Zudem würden zu stark fraktionierte Berufsfelder im Widerspruch zum Grundsatz der Allgemeinbildung in der FMS stehen. Ein anderes SL hingegen möchte unter dem Titel Kommunikation die alte Verkehrsschule wieder reaktiveren, wohingegen sie ein Berufsfeld Life-Science ablehnt. - Vergleich andere Kantone: Im Aargau bestehe eine bessere Durchlässigkeit zwischen Gymnasium und FMS, dies sollte man prüfen. In Basel sei die FMS gut akzeptiert, zusammen mit dem Kanton Aargau ein Vorzeigemodell. Was in St.Gallen sehr gut klappe, sei nach Angaben einer SL die Fachmaturität. Die sei zügig durchgebracht worden und werde nun von anderen Kantonen kopiert. Ein SL verweist auf das bestechende Modell in Zürich mit dem Berufsfeld Gesundheit/Naturwissenschaften. Zudem habe Zürich mit Wädenswil einen starken Partner, was auch in St.Gallen erstrebenswert wäre. - Sparen: Ein SL sieht Sparpotenzial bei der Musik. Diese Mittel könnten stattdessen in die Verlängerung des 7. Semesters Pädagogik investiert werden. Für ein anderes SL wäre das Fach Geschichte im 6. Semester eine Sparmöglichkeit, weil dort keine Abschlussprüfung stattfinde. Alle weiteren Stundenkürzungen würden das Image der FMS schwächen. 31

32 - Knaben: Insbesondere ein SL bemängelt die sehr tiefe Anzahl Knaben und die hohe Ausfallquote ebendieser. Gleichwohl brauche es in diesen Berufsfeldern auch Männer. - FMS allgemein: Insgesamt ist die FMS ein stimmiges Bildungsangebot, so berichte auch die PH positiv über sie. In einigen Fächern komme aber die Allgemeinbildung eher zu knapp, was wiederum für eine Verlängerung des 7. Semesters um ein Quartal sprechen würde. Ein SL beklagt, dass ein Semester ohne Vornoten in einer Vollzeitschule quer in der Landschaft stehe und dies gegenüber der EDK klar so kommuniziert und beanstandet werden müsse. Dieses SL verweist auf die fehlende Passerelle, die gegenüber den Berufsmaturandinnen und - maturanden eine ungerechte Behandlung darstelle. Ein weiteres SL lobt die Durchlässigkeit grundsätzlich, auch wenn es kantonal unterschiedliche Übertrittsbedingungen gebe. - Weiteres: Ein SL verweist auf Thorsten Linnemann, Lehrperson am Gymnasium Oberwil und Dozent für Mathematik-Didaktik an der FHNW, und seine Homepage. Er entwickle Unterrichtseinheiten für den Mathematik-Unterricht an der FMS. 5.2 Perspektive der FMS-Lehrpersonen Das folgende Kapitel ist, sofern sinnvoll, anonymisiert worden. Die Aussagen der Lehrpersonen der Grundlagenfächer stammen von vier Gesprächsrunden (jeweils eine pro Fachmittelschule) Die Aussagen zum berufskundlichen Unterricht stammen alle aus einer Gesprächsrunde an der KSB Grundlagenfächer vs. berufskundlicher Unterricht Lehrpersonen Grundlagenfächer Gemeinsame Positionen: - Ein berufsorientierterer Unterricht (z.b. spezifischere Anwendungen) der Grundlagenfächer wäre grundsätzlich sinnvoll, ist aber gleichzeitig bei gemischten Klassen schwierig. Von den Lehrpersonen dieser Schulen wird auch ein fliessenderer Übergang zwischen Allgemeinbildung und Berufsorientierung gefordert. Die bisherige zweiphasige Ausbildung Fachmittelschulausweis und Fachmaturität führe zu einer harten Trennung der beiden Orientierungen. So seien bspw. auch das zweiwöchige Praktikum und das Praxisjahr zu weit auseinander gelegen. Ähnliche Positionen vertreten die Lehrpersonen aus anderen FMS bezüglich des BkU: Er sollte bereits im 4. Semester starten, weil dann der Berufsfeld-Entscheid in der Regel gefallen sei und blockiere andererseits in der bisherigen Form den Stundenplaner im 3. Jahr enorm. Zudem sei ein im dritten Jahr konzentrierter BkU für die Schülerinnen und Schüler demotivierend und nur aus schulorganisatorischer Sicht vorteilhaft. Ergänzende, einzelne Anmerkungen: - Die Lehrpersonen aus einer FMS würden BkU-Fächer im 2. Jahr nach Möglichkeit Inhouse anbieten wollen. Im Berufsfeld Pädagogik würden sie die Einführung eines 8. Semesters begrüssen, um die Interdisziplinarität und die Praxisorientierung zu verbessern. Zudem schlagen sie vor, Pädagogik und Psychologie bereits im 2. Jahr zu starten und gleichzeitig die Grundlagenfächer Chemie, Physik und Geografie ins 2. Jahr auszudehnen, um die zeitliche Lücke zwischen dem 1. Jahr und dem 7. Semester zu verringern. Eine Frage, die die Lehrpersonen dieser Schule aufwerfen, ist, wie mehr Knaben für den Lehrberuf motiviert werden könnten. Die Lehrpersonen einer anderen FMS erwähnen, dass für einen berufsfeldbezogenen Unterricht anwendungsorientierte Lehrmittel oder Beispiele fehlten. Im Moment müsse dies die Lehrperson alleine bestreiten. Auch Mathematik für Pädagogen müsse eine Lehrperson alleine vorbereiten. Die Lehrpersonen der Grundlagenfächer einer weiteren Schule sind insgesamt enttäuscht über die vielen Reformen und Sparmassnahmen, viele von ihnen bedauern zudem das Ende der seminaristischen Ausbildung. Weiter verweisen sie auf eine hängige Interpellation zur Frage nach einem Berufsfeld Kommunikation und Information, die nach der Evaluation von der Regierung beantwortet werden wird (vgl. Anhang 8.7). 32

33 Lehrpersonen Berufskundlicher Unterricht - Die Schüler hätten grundsätzlich eher weniger Interesse an Allgemeinbildung als an berufsorientierten Inhalten. Als Lehrperson habe man aber die Verantwortung, breit zu unterrichten. Es gelte auch bei der Würdigung der Meinungen der Schülerinnen und Schüler zu berücksichtigen, dass es Aufgabe der FMS sei, eine breite Allgemeinbildung anzubieten, d.h. die Grundlagenfächer dienten der Allgemeinbildung. Es sei aber das Bemühen da, in den Grundlagenfächern die Inhalte mit Beispielen aus dem Berufsfeld zu veranschaulichen. Die Lehrpersonen möchten, dass die Schülerinnen und Schüler so spät wie möglich mit dem BkU starten, weil sie dadurch den Berufsfeldentscheid länger und fundierter durchdenken können. - Bezüglich der Inhalte der BkU bringen die Schülerinnen und Schüler oft falsche Erwartungen mit: sie stellten sich ein konkretes Praxisfeld vor und realisierten im Vorfeld nicht, dass das BZGS kein Spital sei, sondern auch eine Schule und dass der BkU kein Berufseinstieg sei. - Zeitlich sollte der BkU nach den Lehrpersonen grössere Gefässe umfassen (Blockunterricht von mindestens einem Halbtag). - Im Instrumentalunterricht gäbe es dank der Arbeit 1:1 die Chance, praxisnah einzusteigen. - Für den BkU Gesundheit stelle sich als erstes die Frage nach der inhaltlichen Ausrichtung (was will man unterrichten?), bevor organisatorische Fragen geklärt werden könnten. Auch das BZGS plädiere für eine allgemein ausgerichtete Ausbildung Image der FMS im Umfeld Lehrpersonen Grundlagenfächer Gemeinsame Positionen: - Dass die FMS als Auffangbecken für gescheiterte Gymnasiasten gilt, schwächt das Image. Die Durchlässigkeit nach oben ins Gymnasium für fleissige Schülerinnen und Schüler stärke das Image aber, zudem reüssierten die Gymnasiastinnen und Gymnasiasten an der FMS nicht unbedingt. Die Lehrpersonen erachten die Schülerinnen und Schüler der FMS zwar teilweise im Klassenverband als heterogen bezüglich Leistungsfähigkeit, allgemein aber als motiviert und mit hoher Sozialkompetenz und solider Arbeitshaltung. Gemäss den Lehrpersonen einer Schule schwächt diese Heterogenität das Image der FMS. Divergierende Positionen: - Was die Auswirkungen zusätzlicher Berufsfelder, wie bspw. Life Science, wären, wird unterschiedlich beurteilt: während einige Lehrpersonen darin eine Chance sehen, mehr Männer anzusprechen, was wiederum das Image positiv beeinflussen würde, erachten andere eine Verzettelung der FMS in zu viele Berufsfelder als Schwächung fürs Image der FMS. Entscheidend sei aber, wie die Abnehmerschulen über die FMS denken würden. Ergänzende, einzelne Anmerkungen: - Ausbildungsgang: Eine Ausdehnung der FMS Pädagogik auf vier Jahre würde die FMS stärken und ihr Image verbessern (eine Schule). Die Fachmaturität ist etabliert, es bestehen attraktive Anschlussmöglichkeiten (eine Schule). - Laut den Lehrpersonen einer FMS sollte das Ziel sein, dass die Schülerinnen und Schüler der FMS wieder einen ähnlichen Stolz ausstrahlen könnten wie früher die Seminaristinnen und Seminaristen. - Berufsfelder: Tendenziell nimmt in der Wahrnehmung der Lehrpersonen einer Schule der Zugang zu den Berufsfeldern Gesundheit und Soziales ab. Die Lehrpersonen einer anderen FMS meinen, eine stärkere Verknüpfung der FMS mit den Berufsfeldern würde das Image positiv beeinflussen. - Durchlässigkeit: Die Lehrpersonen einer Schule werfen die Frage auf, ob es nicht möglich wäre, auch einen Zugang nach der 2. Sekundarschule in die FMS zu ermöglichen. Durch das gewonnene Schuljahr könnte man den BkU stärken. Es wäre attraktiv, wenn man möglichst rasch, d.h. aus der 2. Sekundarklasse in die FMS einsteigen könnte. All dies wäre dem Image der FMS zuträglich. Die Lehrpersonen einer anderen FMS schlagen vor, die Übertrittsbedin- 33

34 gungen in die FMS zu beleuchten: wenn diese zu offen seien, würde die FMS zu einer JEKA- MI-Schule, was dem Image schade. Ebenso erwägen sie für den Eintritt in die FMS Berufsfeld Pädagogik eine Aufnahmeprüfung für Musik oder Gestalten zu verlangen. - Wichtig ist gemäss den Lehrpersonen einer FMS, dass der Schultyp FMS und das Bildungsangebot möglichst lange stabil bleiben, das ständige Ändern schaffe Unsicherheit. - In einer Schule führe das industrielle Umfeld dazu, dass es wenig Lehrstellen für typische Frauenberufe habe. - Die Lehrpersonen einer FMS weisen auf die Gefahr hin, dass man zu leicht zu einem Doppelabschluss kommen könne (trotz sehr schlechtem Abschluss bspw. in Musik). Sie postulieren deshalb, dass Gestalten oder Musik als Hauptfach gelten müsste und Pädagogik als Nebenfach und nicht umgekehrt. - Die Lehrpersonen einer FMS sind der Meinung, dass das 7. Semester Pädagogik in vielen Bereichen ein Alibi sei und dadurch das Image der FMS belasten würde Lehrpersonen Berufskundlicher Unterricht - Weiterhin bestehe grosser Kommunikations- und Informationsbedarf bezüglich des Stellenwertes und der Berufschancen der FMS. Im Gesundheitswesen sind die FMS-Schülerinnen und -Schüler gefragt. Nach wie vor bestehe seitens der Gymnasiastinnen und Gymnasiasten ein Dünkel, die Zeit arbeite aber nach Einschätzung der Lehrpersonen für die FMS, sie gewinne an Profil. - Unbedingt möglich sein sollte nach der FMS die Passerelle Semester Pädagogik: curriculare Probleme Lehrpersonen Grundlagenfächer Gemeinsame Positionen: - Die Lehrpersonen dreier Schulen würden eine Ausweitung auf vier Jahre für alle begrüssen. So könnte die Praxis stärker integriert werden durch ein Schnupperpraktikum an Schulen (und die Schülerinnen und Schüler hätten mehr Zeit für die Fachmaturitätsarbeit sowie allenfalls erste didaktische Umsetzungsformen. Die Lehrpersonen einer Schule erwähnen zudem, dass es durch die Ausdehnung eine Möglichkeit zu einem Sprachaufenthalt gäbe, jene aus einer anderen, dass etwa 90% sowieso die Fachmaturität machen würden. Zudem erachten letztere den Status quo mit den Hauptprüfungen nach dem 3. Jahr als ungünstig, weil danach die Spannung weg sei. Vielmehr wäre es sinnvoll, mit einer wissenschaftlichen Schlussarbeit und den grossen Schlussprüfungen nach vier Jahren abzuschliessen. Ergänzende, einzelne Anmerkungen: - Die Lehrpersonen einer FMS finden, dass in Deutsch die Grammatik zu kurz komme und eine einheitliche Abschlussprüfung Klarheit schaffen würde. Sowieso erachten sie es als sinnvoll, die basalen Kompetenzen kantonal standardisiert zu prüfen. - Bezüglich der Lerninhalte wünschen sich die Lehrpersonen einer Schule, dass alle Schulen den Lehrplan einheitlich und zielgerichtet befolgen, gestehen aber gleichzeitig ein, dass sie als Lehrpersonen zu wenig wüssten, was die PH für fachliche Anforderungen stelle. - Gemäss den Lehrpersonen einer Schule wünschen sich die Schülerinnen und Schüler Pädagogik/Psychologie im 7. Semester und dadurch einen grösseren Bezug zum Berufsfeld Lehrpersonen Berufskundlicher Unterricht - Die Lehrpersonen des berufskundlichen Unterrichts der KSB halten fest, dass die Schülerinnen und Schüler ein allfälliges zusätzliches Praxissemester in hoher Eigenverantwortung organisieren sollten, weil die PH den Schülerinnen und Schülern z.t. vorwerfe, sie wären zu wenig selbstständig. Trotzdem brauche es aber eine gewisse Verbindlichkeit sowie eine sinnvolle Zielorientierung. - Für die kombinierte Fachmaturität Pädagogik/Musik bzw. Pädagogik/Gestalten, die sich 34

35 wachsender Beliebtheit erfreue, bedürfe es besonderer Regelungen. - Neben einem allfälligen Praktikum im 7. Semester hätten die Schülerinnen und Schüler nur beschränkt Zeit an der Fachmaturitätsarbeit zu schreiben. Der Vorteil wäre, dass die Fachmaturitätsarbeit stärker an der Praxis ausgerichtet werden könnte Semester Pädagogik: Prüfungsformen (Lehrpersonen Grundlagenfächer) Gemeinsame Positionen: - Vornoten würden grundsätzlich von den Lehrpersonen aller Standorte begrüsst werden. Zwar weisen die Lehrpersonen einer Schule daraufhin, dass diese mehrdeutige Auswirkungen hätten: einerseits würden die Schlussnoten weniger ernst genommen, es würde spekuliert, andererseits würde die gezeigte Leistung fairer abgedeckt und die Vornoten hätten auch bei den Schülerinnen und Schülern eine Tradition. Auch die Lehrpersonen einer anderen FMS verweisen darauf, dass die fehlende summative Standortbestimmung im 7. Semester den Unterricht für die Lehrpersonen und die Schülerinnen und Schüler unverbindlicher hat werden lassen. Die Lehrpersonen der anderen beiden FMS weisen darauf hin, dass man bezüglich der Prüfungsformate von den Gymnasien profitieren solle. So könnten in einigen Fächern Vornoten verlangt werden, in anderen Schlussprüfungen. Divergierende Positionen: - Ob die Prüfungsform vom Kanton vorgegeben werden sollte oder nicht, wird unterschiedlich beurteilt: während die Lehrpersonen einer Schule die Form den Lehrpersonen überlassen wollen, fordern die Lehrpersonen zweier FMS eine kantonale Vorgabe. Dabei erachten es die Lehrpersonen einer Schule auch als Möglichkeit, einen Rahmen vorzugeben, innerhalb dessen die Schulen frei wählen können (bspw. aus Geschichte und Geografie soll ein Fach mündlich, dass andere schriftlich geprüft werden). Ergänzende, einzelne Anmerkungen: - Die Lehrpersonen einer Schule halten insbesondere mit Blick auf die 10 Einzellektionen Chemie fest, dass die Lektionendotation und die Prüfungsdauer in Einklang sein sollten, was in der Chemie überhaupt nicht der Fall sei. Zudem sei es wichtig, dass die Prüfungsformen über die ganze Ausbildung hinweg ausgewogen seien. - Die Lehrpersonen einer FMS erachten es als wünschenswert, Viertelnoten vergeben zu können Semester Pädagogik: Fachmaturitätsarbeit und Fachmittelschulausweis (Lehrpersonen Grundlagenfächer) Gemeinsame Positionen: - Die Lehrpersonen zweier FMS erachten es als sinnvoll, die Fachmaturitätsarbeit aufs Berufsfeld auszurichten. Ähnliche Meinungen vertreten die Lehrpersonen der anderen beiden Schulen zur Schwerpunktsetzung für die beiden Arbeiten. Während bei der Selbstständigen Arbeit das Handwerk des wissenschaftlichen Schreibens (zitieren, Informationen verarbeiten, Quellen exakt verwenden) im Vordergrund steht, geht es bei der Fachmaturitätsarbeit stärker um Inhalte. Daraus folgern die einen, dass die gleiche Lehrperson beide Arbeiten betreuen sollte und die Selbstständige Arbeit in ihren Ansprüchen reduziert werden sollte, vor allem bei dem, was über das erwähnte Handwerk hinausgeht. Die Lehrpersonen einer anderen Schule hingegen folgern daraus, dass die Betreuung der Fachmaturitätsarbeit reduziert werden könnte, da sonst formal und vom Arbeitsprozess her Redundanzen zur Selbstständigen Arbeit bestünden. Dass die Fachmaturitätsarbeit nicht unersetzbar ist, ist man sich einig: sie könnte auch durch ein Praktikum mit Reflexionsbericht ersetzt oder gestrichen werden. Die Angaben einer Schule in diesem Abschnitt beziehen sich alle auf die Variante mit 7 Semestern! 35

36 Ergänzende, einzelne Anmerkungen: - Einen Aufbau der Fachmaturitätsarbeit auf der Selbstständigen Arbeit lehnen die Lehrpersonen einer FMS ab, weil dies auf letztere eine negative Rückkoppelung generieren würde (Einschränkung der Motivation und Themenwahl, Monotonie). - Bei einer Ausrichtung der Fachmaturitätsarbeit aufs Berufsfeld (wie oben erwähnt), müsste laut den Lehrpersonen einer Schule darauf geachtet werden, dass die Arbeit nicht zu viele didaktische Grundkompetenzen verlange, dass also die Themen so gelegt werden, dass eine Auseinandersetzung mit dem Berufsfeld stattfinde, ohne dass eine didaktische Überforderung entstehe. - Bei 8 Semestern könnte man nach Angaben der Lehrpersonen einer FMS die Fachmaturitätsarbeit enger betreuen. Sie weisen aber auch darauf hin, dass dadurch Freiraum für Praktika und Sprachaufenthalte fehlen würde und bspw. die PH Zürich ein Betriebspraktikum verlangt. - Die Bearbeitungszeit für die Fachmaturitätsarbeit sei zu kurz (eine Schule). - Das Praktikum im 2. Jahr würden die Lehrpersonen einer FMS enger vorgeben in dem Sinne, als dass bspw. im Berufsfeld Pädagogik zwingend Unterrichtserfahrung gesammelt werden müsste. Das Praktikum im 4. Jahr würden sie auf das ganze Jahr ausdehnen wollen und zwar nach dem Schlüssel: 4 Tage Schule, 1 Tag Praktikum (alternativ: Praktikum in Blöcken) Weiteres Lehrpersonen Grundlagenfächer Aussagen kamen jeweils von den Lehrpersonen einer FMS - Für die Anspruchsgruppen sei der Begriff Fachmaturitätsarbeit nicht verständlich. - Der Übergang von der FMS an die ISME sollte verbessert werden. Eine zunehmende Anzahl Schülerinnen und Schüler würden nach der FMS an die ISME gehen. - Es beschäftige die Lehrpersonen, dass die FMS zur reinen Frauenschule geworden sei. Es bestehe ein grundsätzliches Problem darin, wie man mehr männliche Primarlehrpersonen ins Schulzimmer bringen könnte. - Ob eine unterrichtete Klasse im Berufsfeld Pädagogik, Soziales oder Gesundheit ist, merke die Lehrperson nicht. In der Ethik würden berufsfeldspezifische Anwendungen gemacht, in der Mathematik nicht. Insgesamt seien gemischte Klassen kein Problem. - Die FMS sollte so einfach und übersichtlich wie möglich sein: sie soll für alle Anspruchsgruppen einfach erklärbar sein. - Organisatorisch müsse die Ausbildungsstruktur zu den Gymnasien passen. - Reformen sollten den Schuljahresablauf beruhigen, was insbesondere für die Schulen mit verschiedenen Schultypen (hier Gymnasium, WMS und FMS) hoch relevant sei. - Im Berufsfeld Gesundheit sei im Fach Mathematik die Stundendotation momentan 3 Lektionen im 5. Semester, 4 Lektionen im 6. Semester. Dies sollte gerade umgekehrt sein, da im 6. Semester zu viele Lektionen wegen den Abschlussprüfungen ausfallen würden, wodurch viel Unterrichtszeit verloren gehe. - Die Umteilung der Schülerinnen und Schüler für das 7. Semester Pädagogik erfolge zu stark nach dem Primat des Sparens. Es würden Lerngemeinschaften auseinandergerissen und es entstehe für die künftigen Lehrpersonen ein schlechtes Image des Kantons St.Gallen. Ebenso werfe es ein schlechtes Image auf die FMS als Schultyp. - In Physik sei der Lehrplan nicht umsetzbar. - Bei den Praktikumsbetrieben gäbe es grosse Unterschiede: während in den Spitälern Schülerinnen und Schüler der FMS wenig Kompetenzen hätten, sei es in den sozialen Einrichtungen und Schulen besser Lehrpersonen Berufskundlicher Unterricht - Die Klassen im BkU seien oft zu gross und zusätzlich in ihrer Zusammensetzung heterogen. 36

37 - Das Berufsfeld Musik werde vom Amt zu wenig unterstützt. Die Zusammenarbeit mit der Hochschule Winterthur sei wertvoll, es liesse sich ein attraktives Angebot gestalten. 5.3 Perspektive der Lehrpersonen Berufskundlicher Unterricht (BZSL, BZGS) Gesprächsrunde mit aktuellen und ehemaligen Lehrpersonen des BkU Gesundheit - Mit dem aktuellen Bildungsangebot sind alle Befragten nicht zufrieden. Der aktuelle Lehrplan sei überladen. Viele FaGe Lernziele müssten gestrichen werden. - Den Schülerinnen und Schülern der FMS werden hohe kognitive Fähigkeiten attestiert. Das Niveau im BkU wurde daher laufend erhöht und die Bildungsinhalte angepasst. - Ein EFZ mache keinen Sinn. Das sei innerhalb der FMS und in Relation zur Berufsfachschule systemwidrig. Dies erlange man auf dem dualen Weg. Die aktuelle Ausbildung sei zu wenig nah am Patient. - Der Begriff Berufsfelder sei viel besser als BkU. Er ist breiter ausgerichtet. Im Moment wird der BkU FaGe unterrichtet, was zu spezifisch ist. - Die Mehrheit der Schülerinnen und Schüler der FMS geht an eine FH Pflege. Die Ausbildung sollte künftig breitere Möglichkeiten im Berufsfeld Gesundheit eröffnen. Eine solche Verbreiterung der Ausbildung würde dann bedingen, dass das Angebot der Praxisplätze erweitert würde. Die FH verlangen aber eine Aufnahmeprüfung. Ausser für die FH Pflege sei es fast nicht möglich mit einer FMS-Ausbildung in eine FH einzutreten. Wenn die FMS auf ein breites Gesundheitsfeld ausrichtet würde, zu dem die Schülerinnen und Schüler doch keinen Zugang hätten, würde man den Jugendlichen falsche Tatsachen vorspielen. Dies führt zu falschen Erwartungen, Enttäuschungen und zum Gefühl der FMS als Sackgasse. - Auch wenn die FMS primär auf die Pflege vorbereitet, sollten folgende Themen unterrichtet werden, um den Schülerinnen und Schülern eine breitere Grundlagenausbildung im Bereich der Pflege zu gewährleisten: o Gesundheitsökonomie o Umwelt- und Lebensbedingungen o Gesundheitsförderung o Kommunikation - Entsprechend sollte man die Inhalte zur Pflege und Hauswirtschaft reduzieren. - Für eine Verbreiterung der Ausbildung müsste man allenfalls Fachlehrpersonen aus der Tertiärstufe beiziehen. Allenfalls müsste man den Unterricht gar von der BZGS an die FH verschieben (Aussage einer ehemaligen Lehrperson). - Folgendes wäre zu klären: o Es müsste bei den Studiengangleitungen der FH geklärt werden, welche Anforderungen sie erwarten. Entsprechend wären der BkU und das Praxisjahr anzupassen. o Es müsste klar sein, wie der BkU aufs Praxisjahr vorbereiten soll. - Fazit o o Die FMS ist primär ein Zugang in die Pflegeschiene. Dies ist für das Image der FMS schlecht. In den Ausschreibungen muss dies ehrlich beschrieben werden. Trotzdem sollten die Inhalte verbreitert werden. In der FH Pflege sind die Schülerinnen und Schüler der FMS sehr gefragt. 5.4 Perspektive der Abnehmerschulen Es wurden die aus Sicht der Schülerinnen und Schüler der FMS und der Absolventinnen und Absolventen beliebtesten drei Abnehmerschulen befragt. Dies waren die PHSG, die FHSG mit den Fachbereichen Soziales und Gesundheit sowie die ZHAW Fachbereich Gesundheit. Es wurden jeweils Interviews mit den zuständigen Prorektorinnen und -rektoren oder den Studiengangsleitern geführt. Gesprochen wurden über Fragen wie das Image der FMS, die Stärken und Schwächen der FMS- Absolventinnen und -Absolventen, curricularen Anregungen, eine Verbesserung des Kontakts zwi- 37

38 schen Abnehmerschule und FMS, einer allfälligen Mitarbeit in Arbeitsgruppen und berufsfeldspezifischen Optimierungsideen. Die Hauptergebnisse werden für alle Schulen gemeinsam dargestellt Vergleich mit anderen Schülerinnen und Schüler - Die Schülerinnen und Schüler der FMS fielen an der PH weder positiv noch negativ auf. Sie fielen im Vergleich zu den gymnasialen Maturandinnen und Maturanden nicht ab weder fachlich, zwischenmenschlich, noch persönlich. Man wisse während des Unterrichts gar nicht, welche Person welche Vorbildung habe. - Allgemeingültige Aussagen seien nicht einfach festzuhalten. Dennoch könnten ein paar Tendenzen festgestellt werden: Die Schülerinnen und Schüler der FMS könnten sich in das Ausbildungskonzept der FHSG Gesundheit gut integrieren. Sie seien 'interessante' Studierende für das Studium 'Pflege'. Sie hätten ein gutes Image und fielen weder positiv noch negativ auf. - Grundsätzlich würden die Schülerinnen und Schüler der FMS an der FHSG Soziales sehr geschätzt. Sie seien reflektiert, aufgeschlossen und zwischenmenschlich differenzierter im Vergleich zu den BMS-Schülerinnen und -Schülern. Fachlich könnten die Anschlüsse punktuell noch besser sein. Es wäre wünschenswert, sie hätten mehr Erfahrung im Umgang mit Texten (Lesen, Schreiben). Die Gymnasiastinnen und Gymnasiasten seien hier deutlich besser. Das sei eine Schwäche der Schülerinnen und Schüler der FMS. Es sollte darauf geachtet werden, dass während der Ausbildung mehr Texte verarbeitet würden (Schreibkompetenz, mündliche und schriftliche Ausdrucksweise, Lesekompetenz). 5.5 Kontakt zu den Abnehmerschulen - Alle befragten Schulen sind offen, Kontakte zu Lehrpersonen zu intensivieren. Die Lehrpersonen sind eingeladen, Einblick in die Schulen und die Ausbildungsprogramme zu nehmen. - Alle befragten Schulen sind bereit, bei einer allfälligen Überarbeitung der Lehrpläne ihres Berufsfeldes mitzuarbeiten. 5.6 Berufsorientierung an der PH - Die Stossrichtung mit einem 7. Semester zur freien Verfügung und einem Praktikum oder einer Hospitation sei richtig. Es sei jedoch schwierig, Praktikumsplätze zu finden. Da der Trend zur Schulassistenz gehe, um die Lehrpersonen zu entlasten, könne das Praktikum für Schülerinnen und Schüler der FMS so ausgestaltet sein. Man arbeite dann mit den Schulen zusammen. Die Assistenz müsste am Vormittag stattfinden und sollte ein Semester lang sein. Sie sollte aber nicht an jedem Tag durchgeführt werden. Idealerweise sollte die Berufsmotivation aber nicht erst im 7. Semester, sondern bereits im 3. oder 4. Semester vertieft stattfinden (d.h. mit längeren Praxiseinsätzen verbunden sein). Das macht allerdings nur Sinn, wenn es den Schülerinnen und Schülern dann noch möglich ist, das Berufsfeld zu wechseln. Es sollte aber auf jeden Fall eine Lösung gefunden werden, um den Berufswunsch vor dem Eintritt in die PH besser abzusichern. 5.7 Früherer Start des BkU (3. oder 4. Semester) und Berufsorientierung (FHSG Soziales und Gesundheit sowie ZHAW) - Beide Schulen begrüssen einen früheren Start des BkU sehr. - Für die Berufsorientierung spielt das Kennenlernen verschiedener Disziplinen im Berufsfeld Soziales eine wichtige Rolle (Pädagogik, Psychologie, Philosophie, Politik, Recht etc.). Insbesondere geht es darum, die unterschiedlichen Denk- und Arbeitsansätze dieser Disziplinen zu ergründen. Dies ermöglicht eine vielfältigere und differenzierte Herangehensweise an künftige (berufliche) Fragestellungen. Damit wird deutlich, dass es weniger um die fachwissenschaftliche Auseinandersetzung geht. 38

39 - Von einem frühzeitigen Orientierungspraktikum im Berufsfeld Gesundheit im zweiten Ausbildungsjahr wird klar abgeraten. Die Fachpersonen Gesundheit vor Ort wären vermutlich überfordert und die Schülerinnen und Schüler ebenso. Das wäre unter Umständen für beide Anspruchsgruppen ungünstig. Es wird vorgeschlagen, 'die Praxis in das Schulzimmer zu holen'. Damit ist gemeint, erfahrene Fachpersonen aus dem Bereich Gesundheit in den schulischen Unterricht zu integrieren (Inputs, Einbringen von Praxisrealitäten). - Mit dem Ziel der verstärkten Praxisorientierung sollte besonders die Fallarbeit intensiviert werden. Zudem gilt es, Situationsanalysen zu trainieren und letztlich zu professionalisieren. 5.8 Das Praktikum im 4. Jahr (FHSG Soziales und Gesundheit und ZHAW) - Die Schülerinnen und Schüler sollten das Erlebte im Praktikum reflektieren können. Sie müssen darüber reden können, was sie beschäftigt. Aus diesen Überlegungen scheint es sehr sinnvoll zu sein, einzelne schulische 'Praxistage' einzuführen. - Die schulischen 'Praxistage' können ergänzend dazu verwendet werden, bestimmte fachliche Inhalte zu vertiefen oder zu erarbeiten. - In operativer Hinsicht wird vorgeschlagen, jeweils die Wochentage Montag und Freitag hierfür zu verwenden. - Es wäre wichtig, die Praktikumsbetreuer sinnvoll einzusetzen und diese sorgfältig zu instruieren. - Es wäre allenfalls besser, die Schülerinnen und Schüler nicht nur ein Jahr lang an einem Ort zu platzieren, sondern an zwei verschiedenen Orten. - Schnupperpraktika wären eine sinnvolle Möglichkeit, sich besser über ein geeignetes Praktikum zu informieren. 5.9 Erweiterung BkU für pflegefernere Berufe (FHSG Gesundheit und ZHAW) - Die FHSG kann das Bedürfnis in Richtung Erweiterung nachvollziehen. Allerdings ist für die FHSG aus Standortüberlegungen der Pflegefokus ebenfalls wichtig. Grundsätzlich sollten sich in der Ausbildung stets mehrere Fenster bzw. Perspektiven öffnen. - Es stellt sich die Frage, weshalb es für die Berufe Physiotherapie, Hebamme, Ergotherapie etc. keine geeigneten Praktikumsplätze gibt. Hier tun sich die betreffenden Betriebe leider schwer. Die Schülerinnen und Schüler der FMS sind faktisch gezwungen, in pflegenahen Organisationen ein Praktikum zu absolvieren. - Ein Wegkommen vom FaGe Lehrplan wird von der ZHAW sehr begrüsst. Es sollte Zeit für andere Inhalte bleiben. 39

40 6 Dokumentenanalyse: Kantonaler Vergleich Das vorliegende Kapitel zeigt die FMS des Kantons St.Gallen im Vergleich mit den übrigen Kantonen. Bei der Analyse der Daten konzentrieren wir uns auf den Vergleich von St.Gallen mit den für ihn wichtigen Referenzkantonen (beide Basel, Aargau, Zürich, Luzern und Thurgau). Dabei soll in einem ersten Schritt aufgezeigt werden, welche Berufsfelder (Gesundheit, Soziale Arbeit, Pädagogik, Kommunikation, Gestaltung, Musik und Tanz sowie Life Science) die einzelnen Kantone anbieten, während in einem nächsten Schritt die Stundentafeln pro Berufsfeld miteinander verglichen werden. Der kantonale Vergleich ist aber aufgrund unterschiedlicher Terminologien, Strukturen und heterogenen Datengrundlagen äusserst schwierig. Trotz intensiver Recherche können wir deshalb nicht garantieren, dass sämtliche Angaben vollständig, korrekt und aktuell sind. Erschwerend kommt im curricularen Bereich hinzu, dass die EDK für die FMS zwar Vorgaben macht, die konkrete curriculare Ausgestaltung aber zwischen den Kantonen stark divergiert (ausgenommen Berufsfeld Pädagogik). Dadurch fehlt eine eindeutige Bezugsgrösse. 6.1 Grundlagenfächer und Berufsfeldfächer Die FMS unterscheidet Grundlagenfächer und Berufsfeldfächer. Die Grundlagenfächer machen im Kanton St.Gallen drei Viertel der Ausbildung aus und sind für sämtliche Schülerinnen und Schüler obligatorisch. Dabei werden die Grundlagenfächer durch die Berufsfeldfächer ergänzt. Je nach Wahl des Berufsfeldes werden unterschiedliche Fächer und die dazugehörigen Lektionen vorgesehen. Während der Kanton St.Gallen, sowie die grosse Mehrheit der Vergleichskantone die Grundlagenfächer für sämtliche Schülerinnen und Schüler obligatorisch und in gleichem Umfang vorschreiben, unterscheiden sich die Berufsfeldfächer in der Art der Fächer sowie in der Anzahl der jeweiligen Lektionen. Eine Ausnahme von diesem Konzept stellen die Kantone Thurgau und Luzern dar. Diese sehen von der obigen Terminologie 'Grundlagenfächer' und 'Berufsfeldfächer' ab. Die Stundentafeln der jeweiligen Berufsfelder unterscheiden sich insgesamt von den Stundentafeln der restlichen Kantone (siehe hierzu nachstehend). 6.2 Berufsfelder In der vorliegenden Tabelle wird ersichtlich, dass der Kanton St.Gallen, nebst dem Berufsfeld 'Kommunikation' und 'Life Science', sämtliche Berufsfelder anbietet. Damit ist der Kanton St.Gallen vergleichbar mit den Kantonen Aargau, Basel Landschaft und Basel Stadt sowie Zürich. Kleinere Kantone wie bspw. Glarus, Luzern, Zug und Schwyz bieten allesamt die Kernberufsfelder Gesundheit, Soziale Arbeit und Pädagogik an und verzichten aus organisatorischen wie auch aus ökonomischen Gründen auf weitere Studiengänge. Auch lassen sich in gewissen kleineren Kantonen (Jura, Neuenburg) Kooperationen zwischen einzelnen Kantonen finden, um dennoch das gesamte Spektrum an Berufsfeldern abdecken zu können. Kanton Gesundheit Soziale Arbeit Pädagogik Kommunikation, Information Gestaltung, Kunst AG x x x x x AR x x x BE BL Musik, Tanz, Theater x x x 1 x 2 x 2 x x x x x x 3 BS x x x x x x FR x x x GL x x GR x x x Life Science 40

41 LU x 4 x x SG x x x x x SH x x x x SO x x x SZ x x x TG x x x 5 (in Planung) UR VS x x x ZG x x x ZH x x 6 x x x Fachmittelschulausweis und Fachmaturität nur Fachmittelschulausweis 1) nur an Privatschule(n) 2) in Koordination mit JU/NE in Moutier Fachmittelschulausweise Musik, Gestalten, Sport sowie Fachmaturitätsausweise Gestalten, Sport. 3) ohne Tanz 4) ein Jahr allgemeinbildendes Orientierungsjahr, Wechsel in Gesundheitsmittelschule 5) Im Bereich Pädagogik kann nach dem Erwerb des FMS-Ausweises mit einem Notendurchschnitt von 5.0 prüfungsfrei an die Pädagogische Maturitätsschule gewechselt werden und dort nach 2 Jahren die Matura erworben werden. Hiermit ist der direkte Zugang in die Pädagogische Hochschule (Ausbildung für Primarschule, Weiterbildung zur Sekundarlehrperson) gewährleistet. 6) halbjähriger Vorkurs und 3-monatiges ausserschulisches Praktikum für den Zugang an die PHZH 6.3 Grundlagenfächer Total Grundlagenfächer SG 84.5 AG 84.5 AR 87 BE 80 BL 88.5 BS 85 GR 98 LU SZ 90.5 TG 100 ZH 78.5 Durchschnitt Die folgende Tabelle zeigt die durchschnittliche Anzahl Jahreswochenlektionen aller Grundlagenfächer über die gesamte Ausbildungszeit. Mit Blick auf die Grundlagenfächer lässt sich festhalten, dass der Kanton St.Gallen mit total 84.5 Jahreswochenlektionen insgesamt etwas unter dem Durchschnitt liegt, während die Kantone Thurgau und Graubünden eine deutlich höhere Anzahl Lektionen in den Grundlagenfächern aufweisen. Es bleibt zu beachten, dass der Kanton Thurgau zu den unter Kap. 6.1 aufgeführten Ausnahmen gehört und damit nur mit Vorbehalt in den Vergleich miteinbezogen werden kann. In Bezug auf den Kanton Graubünden lassen sich die Gründe für die überdurchschnittliche Anzahl Wochenlektionen zum einen bei der Sprachenvielfalt des Kantons finden. So werden die Sprachen vertieft in 4 Lektionen pro Woche gelehrt. Zum andern weisen die Fächer Staatskunde und Geschichte eine doppelte Dotierung der Wochenlektionen auf, was sich möglicherweise mit den kulturellen Eigenheiten dieses Kantons erklären lässt. Der Kanton Thurgau weist insgesamt im Bereich der Grundlagenfächer eine überdurchschnittlich hohe Anzahl Wochenlektionen auf. Dies lässt sich zum einen damit erklären, dass bereits berufsbezogene Praktika und Projektarbeiten, aber auch Psychologie und Pädagogik in den Bereich der Grundlagenfächer fallen. Daraus resultiert, dass die Anzahl Wochenlektionen im berufskundlichen Unterricht entsprechend tiefer ausfällt. Mit einem vertieften Blick auf die Grundlagenfächer interessiert nicht nur die Gesamtzahl der Anzahl Lektionen, sondern auch die Stundendotationen der einzelnen Grundlagenfächer sowie deren Verteilung über die gesamte Ausbildungszeit. Die folgende Tabelle zeigt die Stundendotationen sowie die 41

42 Verteilung exemplarisch für das Grundlagenfach Deutsch. Deutsch Total (JWL) SG AG AR BE BL BS GR LU SZ TG * ZH Durchschnitt 11.3 * Die Stundendotation der Grundlagenfächern ist nicht in allen Berufsfeldern gleich Die Tabellen für die 23 weiteren Grundlagenfächer finden sich im Anhang im Kapitel Berufsfeldfächer Die folgende Tabelle gibt einen ersten Überblick über die durchschnittlichen Stundendotationen der Berufsfeldfächer je Berufsfeld. Die Bezugsgrösse bilden jeweils die Jahreswochenlektionen über die gesamte Ausbildungszeit. Es fällt auf, dass in gewissen Kantonen (so auch im Kanton St.Gallen), die Anzahl der BkU-Fächer in allen Berufsfeldern genau gleich ist. Andere Kantone scheinen dies flexibler zu handhaben. Berufsfeldfächer Soziale Arbeit Pädagogik Gesundheit Kommunikation Gestaltung Musik Tanz SG AG AR BE BL BS GR LU SZ TG Life Science ZH Durchschnitt Gesamtlektionenzahl je Berufsfeld Um eine Aussage darüber zu machen, ob sich die FMS-Ausbildungen hinsichtlich der Gesamtlektionenzahl zwischen den Kantonen unterscheiden, müssen die Grundlagenfächer und Berufsfeldfächer addiert werden. Es sei nochmals darauf hingewiesen, dass ein solcher Vergleich nicht überinterpretiert werden darf. Die Vergleiche sind aufgrund der Datenlagen schwierig und möglicherweise nicht vollständig, korrekt und aktuell. Zudem sagt die Anzahl der Lektionen nichts über die inhaltliche Qualität der Ausbildung aus. 42

43 Grundlagenfächer Total JWL Total Jahreswochenlektionen (Grundlagenfächer & BkU) je Berufsfeld Soziale Arbeit Pädagogik Gesundheit Kommunikation Gestaltung SG AG AR BE Musik Tanz BL BS GR LU SZ TG Life Science ZH D.S Es fällt auf, dass in gewissen Kantonen (so auch im Kanton St.Gallen), die Stundendotationen (JWL) in allen Berufsfeldern genau gleich sind. In anderen Kantonen sind die Unterschiede zwischen den einzelnen Baufeldern vorhanden, wenn auch nicht sehr gross. Das Maximum beträgt 2 Lektionen jede Woche über die gesamte Ausbildungszeit (12 JWL). Interessant ist die Beobachtung, dass die Unterschiede der Stundendotationen der einzelnen Berufsfelder zwischen den Kantonen nicht unerheblich sind. Während im Kanton Thurgau für das Berufsfeld 'Gesundheit' mit rund 108 JWL gerechnet werden muss, verlangt der Kanton Zürich 23% weniger Lektionen (82.5 JWL). Dies entspricht einen knappen Tag pro Woche über die Ausbildungszeit von drei Jahren. 6.6 Stundentafeln - Gesundheit Mathe Total (JWL) SG Integrierter naturwissenschaftlicher Unterricht Total (JWL) SG AG AR (Physik & Chemie inkl. Praktikum) BE (Physik & Chemie inkl. Praktikum) BL (Physik & Chemie inkl. Praktikum) BS (Bio, Chemie, Physik) GR (Physik und Chemie) TG ZH (Physik)

44 Pflege/Betreuung/Lebens- und Alltagsgestaltung Total (JWL) SG Administration/Logistik Total (JWL) SG Psychologie / Pädagogik Total (JWL) AG AR (inkl. Philosophie) GR TG Humanbiologie Total (JWL) SG (Medizinaltechnik/Allgemeinberufliche Kompetenzen) AR BE (inkl. Praktikum) BL GR Sport / Sporttheorie/ Ernährungslehre Total (JWL) BS (Ernährungslehre) Total Berufsfeldfächer SG 13.5 AG 10 AR 15 BE 14 BL 10 BS 16.5 GR 18 LU 0 SZ * 0 TG 8 ZH 4 Durchschnitt 12 Im Berufsfeld Gesundheit liegt der Kanton St.Gallen mit insgesamt 13.5 Wochenlektionen leicht über dem Durchschnitt der Vergleichskantone. Während in St.Gallen der berufskundliche Unterricht erst im dritten Ausbildungsjahr aufgenommen wird, liegt deshalb der Fokus besonders auf dem Versuch einer praxisnahen Ausbildung. So werden Fächer wie Betreuung und Pflege, aber auch allgemeinberufliche Kompetenzen wie Medizinaltechnik und Mathematik stärker gewichtet. Im kantonalen Vergleich fällt der Kanton Basel Stadt markant aus dem Raster. So weist dieser eine überdurchschnittlich hohe Anzahl Wochenlektionen auf, welche sich vor allem in den Bereichen des naturwissenschaftlichen Unterrichts (Biologie, Chemie und Physik) und der Ernährungslehre konzentrieren. Im Unterschied dazu fällt der Kanton Thurgau mit einer unterdurchschnittlichen Anzahl Wochenlektionen auf. Hier muss angefügt werden, dass im Kanton Thurgau im Bereich der Grundlagenfächer besonders mittels Projektarbeit die Sozial- und Selbstkompetenz auf berufsfeldbezogene 44

45 Themen hin geschult wird. Insgesamt lässt sich festhalten, dass die Mehrheit der Kantone den berufskundlichen Unterricht über zwei Jahre bzw. vier Semester verteilt unterrichten und damit die Grundlagenfächer bereits im zweiten Jahr mit berufsspezifischen Fächern ergänzt werden. Basel-Landschaft sieht als einziger Kanton im Berufsfeld Gesundheit davon ab, Psychologie bzw. Pädagogik obligatorisch im Berufskundeunterricht (bzw. als Grundlagenfach) vorzusehen. 6.7 Stundentafeln Soziale Arbeit Integrierter naturwissenschaftlicher Unterricht SG BS (Gesundheitsfragen) SZ Total (JWL) Wirtschaft Recht Gesellschaft Total (JWL) SG AR BL BS GR SZ TG Psychologie & Pädagogik Total (JWL) SG (inkl. Kommunikation) AG AR (inkl. Philosophie und Soziologie) BE BL (inkl. Soziale Fragestellungen) BS GR SZ (Religion und Ethik) TG (Sozialkunde) Ethik/Philosophie/ Individuum & Gesellschaft Total (JWL) AG BE Erziehen und Begleiten/ Mensch & Entwicklung Total (JWL) SG Werken/ Bildnerisches Gestalten/ Musik Total (JWL) BL BS (BG) GR (Hauswirtschaft) SZ (inkl. Hauswirtschaft)

46 Medienkunde Total (JWL) TG Total Berufsfeldfächer SG 13.5 AG 4 AR 15 BE 9 BL 11 BS 16.5 GR 18 LU 0 SZ 22 TG 10 ZH 0 Durchschnitt 13 Im Berufsfeld Soziale Arbeit liegt der Kanton St.Gallen erneut im Durchschnitt. Dabei setzt sich der berufskundliche Unterricht insbesondere aus Psychologie und Pädagogik, Erziehen und Begleiten sowie aus Mensch und Entwicklung zusammen und erstreckt sich jeweils über vier Semester. Basel-Stadt wie auch Graubünden weisen eine überdurchschnittliche Anzahl Wochenlektionen auf. Erklären lässt sich dies anhand des Faches Wirtschaft und Recht, welches bei beiden Kantonen ausschliesslich als Berufsfeldfach angeboten wird, während die übrigen Kantone dies im Bereich der Grundlagenfächer ansiedeln. Beim Kanton Thurgau sticht besonders die Zusammensetzung der Berufsfeldfächer ins Auge. So bieten die Berufsfeldfächer ab dem 3. Semester lediglich Wirtschaft und Recht, wenig Psychologie und Pädagogik sowie Medienkunde an, während auf weitere berufsspezifische Fächer im sozialen Bereich verzichtet wird. Die Aufteilung der Fächer erscheint besonders bei den Kantonen St.Gallen, Aargau und Basel-Stadt sinnvoll abgestimmt. 6.8 Stundentafeln - Pädagogik Integrierter naturwissenschaftlicher Unterricht SG BL SZ TG ZH Total (JWL) Ökologie/ Biologie Total (JWL) SG BS SZ ZH Wirtschaft Recht Gesellschaft Total (JWL) SG ZH (Information und Kommunikation)

47 Psychologie/ Pädagogik Total (JWL) SG AG AR BE (inkl. Ethik, Philosophie) BS GR TG ZH * * Rhetorik und Auftrittskompetenz 0 Musik Total (JWL) SG AR BL (inkl. Gehörbildung) BS GR (inkl. Instrumental) SZ ZH * 2 1 * 5. musisch oder sozialwissenschaftliches Projekt Instrumentalunterricht/ Chor Total (JWL) SG AG AR ZH (Chor) Gestaltung Total (JWL) SG AG AR BL (inkl. Werken) BS GR LU 0 SZ ZH

48 Total Berufsfeldfächer SG 13.5 AG 12.5 AR 15 BE 9 BL 11 BS 16.5 GR 18 LU 0 SZ 21 TG 8 ZH 10 Durchschnitt 13.5 Der Kanton St.Gallen bietet im dritten Jahr zusätzlich zu den Grundlagenfächern berufskundlichen Unterricht in Ökologie, integrierte Naturwissenschaften, Wirtschaft und Recht, Psychologie, Musik, Instrumentalunterricht sowie Gestalten an. Die Anzahl Wochenlektionen liegen im Durchschnitt der Vergleichskantone. Deutlich über dem Durchschnitt liegen die Kantone Basel-Stadt, Graubünden und Schwyz. Bei allen drei Kantonen lässt sich erkennen, dass im Bereich Musik, Instrumentalunterricht und Gestalten ein besonderer Schwerpunkt gesetzt wird. Basel-Stadt setzt weiter besonderen Wert auf eine breit abgestützte Allgemeinbildung und bietet hierfür vertieft Fächer im Bereich Ökologie und Biologie an. Die Aufteilung innerhalb der Fächer erscheint dabei jedoch sehr sinnvoll. Demgegenüber bietet der Kanton Graubünden lediglich Fächer im Bereich Psychologie, Pädagogik, Form- und Farbenlehre sowie Instrumentalunterricht an und verzichtet dabei auf eine vertiefte Bildung in den naturwissenschaftlichen Fächern. Basel-Landschaft weist eine etwas unterdurchschnittliche Anzahl Wochenlektionen auf, wobei besonders die Psychologie und Pädagogik ins Auge stechen. Weder in den Grundlagenfächern noch in den Berufsfeldfächern werden diese Fächer obligatorisch vorgesehen. Eine Besonderheit im Berufsfeld Pädagogik weist der Kanton Luzern auf. Als einziger Kanton hat er das Berufsfeld Pädagogik auf vier Jahre verteilt. Hierfür wird auf die spezifische Stundentafel des Kantons Luzern verwiesen. 6.9 Stundentafeln - Kommunikation Medienkunde Total (JWL) AG BS TG ZH Informatik Total (JWL) AG BE BS BWL/ Rechnungswesen Total (JWL) BS TG

49 Grafisches Gestalten Total (JWL) BS ZH Psychologie/ Pädagogik Total (JWL) TG (inkl. Sozialkunde) Total Berufsfeldfächer SG 0 AG 10 AR 0 BE 13 BL 0 BS 16.5 GR 0 LU 0 SZ 0 TG 10 ZH 9.5 Durchschnitt 11.8 Das Berufsfeld Kommunikation wird nur von wenigen Vergleichskantonen angeboten, wobei der Kanton St.Gallen nicht dazu gehört. Besonders offenkundig erscheint das grosse Fächerangebot des Kantons Basel-Stadt. Dabei stehen neben einer breiten Allgemeinbildung besonders die Sprachfächer im Zentrum der Fachrichtung Kommunikation. Absolventinnen und Absolventen sollen bestmöglich auf Berufe im Bereich der Medienarbeit (z.b. Fachjournalismus, Organisationskommunikation oder Übersetzung) vorbereitet werden. Die Fächeraufteilung im Kanton Basel-Stadt erscheint sinnvoll Stundentafeln Gestaltung Gestaltung (bildnerisch und grafisch) Total (JWL) SG AG BL BS SZ Kunstgeschichte Total (JWL) SG BL BS Psychologie & Päd Total (JWL) AG Instrumental Total (JWL) AG SZ

50 Kunstprojekte Total (JWL) BL (inkl. Werken) SZ (Theater) Total Berufsfeldfächer SG 13.5 AG 13 AR 0 BE 0 BL 11 BS 16.5 GR 0 LU 0 SZ 20 TG 0 ZH 0 Durchschnitt 14.5 Das Berufsfeld Gestaltung wird lediglich von fünf Vergleichskantonen angeboten. Die Aufteilung der Fächer erscheint insgesamt einheitlich und beinhaltet sowohl den zwei- wie auch den dreidimensionalen Bereich gestalterischer Aktivitäten. Nebst den gestalterischen Fertigkeiten sollen zudem kunstund kulturgeschichtliches Wissen vermittelt werden, um so optimal auf den gestalterischen Vorkurs sowie Studiengänge an einer Hochschule für Gestaltung und Kunst vorzubereiten Stundentafeln Musik/ Tanz/ Theater Musik Total (JWL) SG BL (Gehörbildung & Chor) BS Instrumentalunterricht Total (JWL) SG BS (Individualunterricht Tanz/Musik etc.) Kunstgeschichte Total (JWL) SG Musikprojekt inkl. Chor, Ensemble etc Total (JWL) BL Körper/Stimme/Bewegung Total (JWL) BS

51 Total Berufsfeldfächer SG 13.5 AG 0 AR 0 BE 0 BL 11 BS 16.5 GR 0 LU 0 SZ 0 TG 0 ZH 0 Durchschnitt 13.5 Der Kanton St.Gallen liegt mit den 13.5 Wochenlektionen im Durchschnitt der Vergleichskantone, während Basel-Stadt etwas überdurchschnittlich und Basel-Landschaft etwas unterdurchschnittlich abschneiden. Die Fächeraufteilung scheint insgesamt schlüssig und einheitlich gestaltet zu sein, wobei im Berufsfeld Theater stets vorgängige Erfahrung, sowohl im tänzerischen wie auch im musischen Bereich empfohlen wird. Die musische Fachrichtung soll eine weitere Vertiefung der künstlerischen Aktivitäten bieten und dabei die Allgemeinbildung fördern. Der Kanton Schwyz bietet die Berufsfelder Gestaltung und Musik/ Tanz vereinheitlicht an Life Science Biologie Total (JWL) ZH Chemie Total (JWL) ZH Physik Total (JWL) ZH Projekt I Total (JWL) ZH 2 1 Projekt II Total (JWL) ZH 2 1 physikalische Phänomene Total (JWL) ZH

52 Total Berufsfeldfächer SG 0 AG 0 AR 0 BE 0 BL 0 BS 0 GR 0 LU 0 SZ 0 TG 0 ZH 16 Durchschnitt 16 Das Berufsfeld Life Science wird lediglich vom Kanton Zürich angeboten. Mit der FH Wädenswil hat der Kanton Zürich hierzu auch ein besonderes Kompetenzzentrum und dadurch stimmige Kooperationsmöglichkeiten. Die Fächer zielen auf eine Vertiefung der naturwissenschaftlichen Kenntnisse ab, wobei besonders mittels integrierten naturwissenschaftlichen Projektarbeiten die berufsfeldbezogenen Fähigkeiten erlernt und gefördert werden sollen. Abschliessend lässt sich festhalten, dass der Kanton St.Gallen in sämtlichen Berufsfeldern im Durchschnitt liegt. Die Fächeraufteilung innerhalb der Berufsfelder erscheint besonders im Kanton St.Gallen aber auch in Basel-Stadt als gelungen, wobei Basel-Stadt stets überdurchschnittliche Wochenlektionen anbietet. Darüber hinaus kann der Kanton Luzern in Bezug auf das Berufsfeld Pädagogik als besonderes Beispiel herangezogen werden. 52

53 7 Fokusthema: Imageanalyse aus der Perspektive der Zubringerschulen (Sekundarschulen) Im folgenden Kapitel werden die Haupterkenntnisse der Master-Arbeit von Samuel Obrecht zum Thema Die Fachmittelschule (FMS) im Wettbewerb zwischen der dualen Berufsfachschule und dem Gymnasium. Eine interdisziplinäre Diagnose mit Handlungsempfehlungen an den St. Galler Erziehungsrat zusammenfassend dargestellt. 7.1 Hintergründe Im Zentrum der Master-Arbeit steht der Entscheid hinsichtlich einer geeigneten Anschlusslösung auf Sekundarstufe II, welchen die Schülerinnen und Schüler im Verlauf ihrer Schulzeit in der Oberstufe fällen. Das Ziel der Master-Arbeit besteht darin, den Lehrgang Fachmittelschule im Kanton St.Gallen an dieser Schnittstelle des Bildungssystems genauer zu evaluieren. Folgende Fragestellungen bilden den Schwerpunkt der Master-Arbeit: Wie gestaltet sich der Entscheidungsprozess der Schülerinnen und Schüler an der Schnittstelle zwischen der Sekundarstufe I und der Sekundarstufe II und durch welche Einflussfaktoren werden die Schülerinnen und Schüler beeinflusst? Wie wird das Image der Fachmittelschule im Kanton St.Gallen von verschiedenen Anspruchsgruppen der Schule eingeschätzt und inwiefern unterscheiden sich diese Images? Welche Informationsangebote werden von den Anspruchsgruppen verwendet und wie werden die einzelnen Angebote beurteilt? Die Details zum theoretischen Konzept, dem methodischen Vorgehen sowie das Literaturverzeichnis finden Interessierte im Anhang im Kapitel 8.6, Seite 177ff. 7.2 Ergebnisse Die wichtigsten Erkenntnisse aus den Befragungen der Schülerinnen und Schüler der Oberstufe, deren Klassenlehrpersonen sowie Berufsberaterinnen und berater werden im Folgenden zusammengefasst Image der Fachmittelschule im Kanton St.Gallen Die Ergebnisse der Befragungen der verschiedenen Anspruchsgruppen zeigen im Hinblick auf das Image der Fachmittelschule im Kanton St.Gallen ein positives Bild. Insbesondere die Oberstufen- Schülerinnen und -Schüler haben den Lehrgang ex ante an den Schnupperhalbtagen der FMS fast ausnahmslos positiv beurteilt. Die Rückmeldungen der Lehrpersonen und der Berufsberaterinnen und -berater waren im Durchschnitt etwas kritischer, zeichnen jedoch ebenso einen positiven Eindruck des Lehrgangs. Zusätzlich zum allgemeinen Image der Fachmittelschule mussten die Anspruchsgruppen zum Image in Bezug auf einzelne Eigenschaften (Imagedimensionen) Stellung nehmen und ihre Einschätzung auf einer fünfstufigen Ratingskala vermerken. An den beiden Enden der Skala waren jeweils gegensätzliche Behauptungen zur Fachmittelschule aufgeführt. Die Imageprofile der einzelnen Anspruchsgruppen, die sich aus diesem sogenannten Imagedifferential ergeben haben, sind in der untenstehenden Grafik abgebildet. 53

54 Abbildung 1: Image der Fachmittelschule im Kanton St.Gallen (eigene Darstellung) Abbildung 2: Imagedifferential der Fachmittelschule im Kanton St.Gallen (eigene Darstellung) Das Imagedifferential verdeutlicht erneut das positive Image der Fachmittelschule bei den Schülerinnen und Schülern. Sie beurteilen das Ausbildungsangebot als sehr vielfältig und interessant, die Atmosphäre als freundlich und den Lehrgang als innovativ. Auch sind sie der Ansicht, dass die Fachmittelschule relativ flexible Anschlussmöglichkeiten aufweist, eine vergleichsweise breite Allgemeinbildung fördert und ein familiäres Schulklima vorherrscht. Gegenüber den Einschätzungen der Schülerinnen und Schüler weisen das Profil der Klassenlehrpersonen sowie das Profil der Berufsberaterinnen und -berater hinsichtlich einiger Dimensionen Abweichungen auf. Oftmals ist bei diesen beiden Anspruchsgruppen eine gewisse Tendenz zur Mitte zu beobachten. Viele Aspekte werden etwas kritischer beurteilt, so zum Beispiel das Anspruchsniveau oder die Anschlussmöglichkeiten. Aus den Befragungen geht somit hervor, dass die Fachmittelschule grundsätzlich bei sämtlichen Anspruchsgruppen ein positives Image besitzt. Es lassen sich keine schwerwiegenden Imagedefizite er- 54

55 kennen. Die positiven Einschätzungen wurden oft damit begründet, dass die Fachmittelschule das Bildungsangebot innerhalb des Schweizer Bildungssystems bereichert und als Abteilung der Kantonsschule einen positiven Ruf geniesst. Die Fachmittelschule bietet eine breite Ausbildung für Schülerinnen und Schüler mit einem spezifischen Berufswunsch, der eine höhere Schulbildung verlangt. Die Konzeption des Lehrgangs wird deshalb als positiv beurteilt. Handlungsempfehlung: Aus Sicht der Fachmittelschule gilt es dieses positive Image zu pflegen und weiter zu stärken. Dabei ist prinzipiell sehr wichtig, dass sämtliche Anspruchsgruppen der Schule Berücksichtigung finden. Die theoretischen Grundlagen sowie die Ergebnisse der Befragungen haben gezeigt, dass verschiedene Gruppen während des Entscheidungsprozesses einen starken Einfluss auf die Schülerinnen und Schüler ausüben. Demzufolge kommen die Schülerinnen und Schüler während des Entscheidungsprozesses durch die Interaktion mit diesen Gruppen laufend mit weiteren Images in Kontakt, die sie im Hinblick auf ihre persönliche Entscheidung zweifelsohne beeinflussen. Durch entsprechend gute Rückmeldungen verstärkt sich das Image der Schülerinnen und Schüler zum Positiven. Aus Sicht der Fachmittelschule ist es deshalb wichtig, sämtliche Gruppen im Blickfeld zu behalten und allfällige Kritikpunkte frühzeitig zu erkennen Öffentlichkeitsarbeit der Fachmittelschule Trotz der positiven Grundhaltung sämtlicher Anspruchsgruppen gegenüber der Fachmittelschule wurden im Rahmen der Befragungen gewisse Verbesserungsvorschläge geäussert, welche einer optimalen Beurteilung des Images entgegengewirkt haben. Die grössten Verbesserungspotenziale wurden im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit sowie im Bereich der Informationsangebote identifiziert. Da die Bekanntheit der Fachmittelschule als vergleichsweise niedrig eingestuft wird, empfehlen viele der befragten Personen, dass die Fachmittelschulen mehr Öffentlichkeitsarbeit betreiben sollten. Lehrpersonen und Berufsberaterinnen und -berater erkennen in diesem Bereich gewisse Defizite im Vergleich zu anderen Lehrgängen, wie beispielsweise dem Gymnasium, welches schon seit langer Zeit Bestand hat und bei einer breiten Bevölkerung bekannt ist. Durch geeignete Informationsangebote und ausgewählte Kommunikationsmassnahmen sollte der Bekanntheitsgrad der Fachmittelschule bei den relevanten Anspruchsgruppen gesteigert werden. Handlungsbedarf erkennen die befragten Personen in diesem Kontext insbesondere bei den Eltern der Schülerinnen und Schüler. Die Erfahrungen der Berufsberaterinnen und -berater und der Lehrpersonen zeigen, dass vielen Eltern der Lehrgang Fachmittelschule nicht oder nur wenig bekannt ist. Diese Tatsache ist insofern von grosser Relevanz, als die Eltern ihre Kinder im Verlauf des Entscheidungsprozesses erheblich beeinflussen. Dies zeigen die Ergebnisse der Befragungen, die im Rahmen der Master-Arbeit durchgeführt wurden, sehr deutlich. Mit einem höheren Bekanntheitsgrad der Fachmittelschule bei den Eltern könnte ihr Einfluss positiv verstärkt werden. Handlungsempfehlung: Mit geeigneten Kommunikationsmassnahmen und Informationsangeboten sollte das Bildungsangebot der Fachmittelschulen bei den Eltern bekannter gemacht und das im Allgemeinen sehr positive Image der Fachmittelschule vermehrt auch zu ihnen getragen werden. Wünschenswert wäre aus Sicht der Berufsberaterinnen und -berater und der Lehrpersonen zudem ein verstärkter direkter Kontakt zu den Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufe I. Der sehr marginale direkte Kontakt zu den Schülerinnen und Schüler während des Entscheidungsprozesses wurde von den Anspruchsgruppen mehrfach bemängelt. Als mögliche Massnahme schlugen sie eine verstärkte Präsenz an den Oberstufenzentren in Form von Informationsveranstaltungen vor. Solche Orientierungsveranstaltungen finden zum Teil bereits statt und werden als sehr bedeutend eingestuft, da die Schülerinnen und Schüler und auch ihre Eltern Informationen aus erster Hand erhalten. Den Rückmeldungen zufolge sollte die Informationsvermittlung an diesen Veranstaltungen nicht zu stark durch Verantwortliche der FMS erfolgen, sondern durch den Einbezug von aktiven Schülerinnen und Schülern der Fachmittelschule strukturell umgestaltet werden. Die aktiven Schülerinnen und Schüler 55

56 könnten von ihrem eigenen Entscheidungsprozess und den bisherigen Erfahrungen an der Fachmittelschule berichten. Zudem können sie Auskunft darüber geben, wie sie im Anschluss an die FMS ihren zukünftigen Berufsweg gestalten möchten. Gemäss den Rückmeldungen hinterlassen in etwa gleichaltrige Schülerinnen und Schüler oft einen nachhaltigen Eindruck. Um für die Schülerinnen und schüler direkte Erlebnisse zu schaffen, sind auch Schnuppertage eine sehr wirkungsvolles Instrument. Solche Schnuppertage finden bereits an einzelnen Fachmittelschulen statt. Die befragten Anspruchsgruppen würden es befürworten, wenn dieses Angebot weiter ausgebaut würde. Handlungsempfehlung: Positive Beispiele von individuellen Bildungswegen mit Fachmittelschule sind ein sehr effektives Kommunikationsmittel, um die Bekanntheit und die Popularität bei den Schülerinnen und Schüler auf Sekundarstufe I zu erhöhen. Durch den vermehrten Einbezug von aktiven Schülerinnen und Schülern der Fachmittelschule an Informationsveranstaltungen in Oberstufenzentren soll dieser Effekt genutzt werden. Die Möglichkeit von Schnuppertagen soll an allen Standorten der Fachmittelschule im Kanton St.Gallen angeboten werden. Die Befragungen der verschiedenen Anspruchsgruppen im Rahmen der Master-Arbeit machten deutlich, dass der Trias 'Schülerinnen und Schüler' - 'Eltern' - 'Lehrperson' während des Entscheidungsprozesses generell eine sehr hohe Bedeutung zukommt. Die verstärkte Ansprache von Eltern und Schülerinnen und Schüler durch entsprechende Kommunikationsmassnahmen wurde bereits thematisiert. In Bezug auf die Lehrpersonen sollte aus Sicht der Fachmittelschule darauf geachtet werden, dass sie laufend mit den neusten Informationen versorgt werden und die FMS im Berufswahlunterricht durch die Lehrpersonen vorgestellt wird. Dies ist zwar gemäss den Befragungsergebnissen meist der Fall. Allerdings wird häufig nicht sehr detailliert auf den Lehrgang eingegangen. Im Rahmen der Befragung gaben 73.2 Prozent der Schülerinnen und Schüler an, im Berufswahlunterricht über die FMS informiert worden zu sein. Von den Lehrpersonen gaben sogar 92.9 Prozent die Rückmeldung, die Schülerinnen und Schüler im Berufswahlunterricht über die Fachmittelschule zu informieren Bestehende Informationsangebote der Fachmittelschule In Bezug auf die Öffentlichkeitsarbeit wurde die Bedeutung von Informationsangeboten ausdrücklich betont. Gemäss den Aussagen der befragten Anspruchsgruppen sollten nebst einer verstärkten Öffentlichkeitsarbeit auch die bestehenden Informationsangebote angepasst und klarer gestaltet werden. Die Vielfalt an bestehenden Informationsangeboten wird im Allgemeinen als sehr positiv beurteilt. Im Zusammenhang mit den vorhandenen Informationsmaterial wurde sehr oft das Anliegen geäussert, dass die Anschlussmöglichkeiten, welche den Schülerinnen und Schülern nach dem erfolgreichen Abschluss der Fachmittelschule offen stehen, innerhalb der Informationsangebote besser verdeutlicht werden. Häufig lässt sich hinsichtlich der Anschlussmöglichkeiten eine gewisse Unsicherheit bei den Schülerinnen und Schüler feststellen. Die Bandbreite an Anschlussangeboten ist den Schülerinnen und Schülern oft nicht klar. Die Umfrage bei den Lehrpersonen zeigte, dass auch sie vielfach keinen umfassenden Überblick über die Anschlussangebote haben. Die Lehrpersonen äusserten sich sehr kritisch gegenüber ihrem eigenen Kenntnisstand bezüglich dieser Thematik. Diese Tatsache ist problematisch, da in den Befragungen deutlich wurde, dass der Berufswahlunterricht im Entscheidungsprozess der Schülerinnen und Schüler eine sehr wichtige Funktion einnimmt. Auf die Frage an die Schülerinnen und Schüler anlässlich der Schnuppertage Wer hat Sie auf die Fachmittelschule aufmerksam gemacht? war der Berufswahlunterricht die am häufigsten genannte Antwort. Die Unsicherheiten hinsichtlich der Anschlussangebote werden häufig darauf zurückgeführt, dass der Lehrgang Fachmittelschule eine relativ komplexe Struktur aufweist. Die Einteilung des Lehrgangs in verschiedene Berufsfelder, welche ausserdem nicht an jedem Standort angeboten werden, und die Möglichkeit, zwei verschiedene Abschlüsse (Fachmittelschulausweis, Fachmaturität) zu erlangen, führen bei den Schülerinnen und Schüler häufig zu einem gewissen Mass an Konfusion. Aufgrund dieser Struktur unterscheiden sich die Anschlussangebote je nach Berufsfeld und Abschluss, was einen präzisen Überblick erschwert. 56

57 Handlungsempfehlung: Die Darstellungen in den Informationsangeboten sollten besser gestaltet werden. Die in den Informationsangeboten verwendeten Schemata sollen die strukturelle Komplexität des Lehrgangs berücksichtigen und alle Elemente in übersichtlicher Form darstellen. Sehr bedeutungsvoll sind die Schemata im Speziellen in den Informationsbroschüren, da diese häufig dazu verwendet werden, um den Schülerinnen und Schülern einen ersten Überblick über die Struktur des Lehrgangs und die Anschlussmöglichkeiten aufzuzeigen. Die grundsätzlichen, strukturellen und inhaltlichen Aspekte sollten darin verdeutlicht werden. Ein klares Profil der Fachmittelschule im Hinblick auf die Anschlussmöglichkeiten nach deren Abschluss wäre dem Image der Schule sicherlich zuträglich und würde ausserdem die Beratung der Schülerinnen und Schüler erleichtern. Zudem verdeutlichen die Ergebnisse der Umfrage bei den Schülerinnen und Schülern an den Schnuppertagen die Bedeutung des Internets während der Phase der Informationsbeschaffung. Das Internet war die meistgenannte Antwort auf die Frage Wie haben Sie sich zusätzliche Informationen zur Ausbildung an der Fachmittelschule beschafft?. Diese Aussagen zeigen, dass sich die Schüler vermehrt selbstständig informieren und hierfür sehr häufig das Internet nutzen. Vermutlich liefert die offizielle Internetseite des Kantons St.Gallen der Kanti-Navigator aufschlussreiche Informationen zur Struktur des Lehrgangs und zu den Anschlussmöglichkeiten gegliedert nach Berufsfeldern. Handlungsempfehlung: Der intensiven Nutzung des Internets durch die Schülerinnen und Schüler während der Phase der Informationsbeschaffung sollte die Fachmittelschule im Kanton St.Gallen Rechnung tragen. Einem übersichtlichen Internet-Auftritt sollte deshalb grosse Bedeutung zugemessen werden. 57

58 8 Anhang 8.1 Daten allgemein zur FMS Kanton St.Gallen Geschlechterverteilung FMS-Schülerinnen und Schüler an den 4 FMS-Schulen Gesamtzahl der Schülerinnen Schülerinnen Schüler Anteil Schüler in Prozent und Schü- ler 2007/ / / / / / Gesamt 2'789 2' Schriftliche Befragung aller Schülerinnen und Schüler Ausformulierte Ergebnisse aller Schülerinnen und Schüler Vorbemerkungen - Bei einigen Fragen gelten die Formulierungen für die Ehemaligen sinngemäss, da diese Gruppe die Fragen aus der Retrospektive beantwortete, während für die aktuellen Schülerinnen und Schüler sowie für die Fachmaturandinnen und Fachmaturanden viele Fragen gegenwartsbezogen oder zukunftsgerichtet gestellt wurden. - Insbesondere bei Fragen zum Berufsfeld 'Gestalten' ist die Anzahl der Antworten teilweise sehr gering. Der induktive Schluss auf die Grundgesamtheit ist deshalb nicht unbedingt möglich. 8 - Es gilt zudem anzumerken, dass die Verteilung der Schülerinnen und Schüler, welche den Fragebogen ausgefüllt haben, nicht zwingend mit der tatsächlichen Verteilung der Schülerinnen und Schüler auf die vier Schulstandorte übereinstimmt. So konnte beispielsweise festgestellt werden, dass der Anteil der Ehemaligen von der Kantonsschule Wattwil besonders hoch ist (41%). Ein anderes Bild zeigt sich an der Kantonsschule am Brühl St.Gallen: Ehemalige 23%, Fachmaturandinnen und -maturanden 36%, aktuelle Schülerinnen und Schüler: 40%. Deshalb darf nicht vorbehaltlos von repräsentativen Aussagen bezogen auf die jeweiligen Schulstandorte ausgegangen werden obschon es sich grundsätzlich um eine Zufallsstich- 8 Exkurs: Gesicherte Aussagen über die Grundgesamtheit kann man generell anhand von Stichprobendaten nie erhalten. Der induktive Schluss (Schluss von der Stichprobe auf die Grundgesamtheit) darf jedoch mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit gezogen werden. Die Daten aus den Stichproben dienen folglich nur als Schätzwerte für die tatsächlichen Werte in der Grundgesamtheit. Die wahren Werte werden mit einer festgelegten Wahrscheinlichkeit (vorliegend mit 95%) in einem zu bestimmenden Bereich um den Wert in der Stichprobe liegen. Dieser Vertrauensbereich nennt man in der Statistik 'Konfidenzintervall', welches sich basierend auf der Streuung der Stichprobe (Standardabweichung) berechnen lässt. Bei einer Intervallschätzung wird ein Bereich berechnet, in welchem man beispielsweise einen unbekannten Mittelwert mit einer Wahrscheinlichkeit von 95% in der Grundgesamtheit erwarten kann. Zu einem Konfidenzintervall gehört also immer eine Aussage über die Wahrscheinlichkeit, mit der es den wahren Wert (den Wert der Grundgesamtheit) enthält. Wie nahe die Stichprobenergebnisse im Durchschnitt am 'wahren' Wert (dem Wert der Grundgesamtheit) liegen, hängt vom Standardfehler ab. Die Standardabweichung zeigt also die 'reale' Streuung in der Stichprobe, während der Standardfehler die theoretische Streuung bei unendlich vielen Stichproben zeigt. Damit ist der Standardfehler ein Indikator für die Güte der Messung, indem er zum Ausdruck bringt, wie präzise der gesuchte Parameter (z.b. der Mittelwert) geschätzt werden kann. Je grösser die Stichprobe, desto kleiner ist folglich der Standardfehler. 58

59 probe handelt. Gleichzeitig ist es auch nicht das Ziel der Untersuchung, vergleichende Aussagen auf die einzelnen Schulstandorte zu formulieren. - Auffallend sind zudem die Diskrepanzen zwischen den Rahmendaten im Kanton St.Gallen (Kapitel 3.3) bezüglich des Anteils der absolvierten Fachmaturitäten und den Befragten mit Fachmaturität. Der Anteil der Befragten Schülerinnen und Schüler und Ehemaligen, die eine Fachmaturität anstreben oder bereits eine Fachmaturität absolviert haben, ist höher als der effektive Übertrittswert. Ähnlich zeigt sich die Situation im Bereich der Berufsfeldwechsel. Die Befragten haben das Berufsfeld öfter gewechselt als zu erwarten war. - Wie eingangs bereits erläutert, wurden drei Teilgruppen befragt. Zeigten sich Auffälligkeiten zwischen diesen drei Teilgruppen und damit über den Zeitverlauf von 2007 bis 2010 (Eintrittsjahr FMS-Ausbildung), werden diese erwähnt Allgemeines zur FMS - Die überwiegende Mehrheit der Teilnehmenden an der Befragung ist weiblich (97%). Eine Mehrheit wählte das Berufsfeld Pädagogik (59%), gefolgt von Gesundheit (20%) und Soziales (16%). - Der Bildungsabschluss der Mutter ist bei der Hälfte der Teilnehmenden eine Berufslehre sowie zu je rund einem Viertel das 'Gymnasium bzw. eine höhere Berufsbildung' oder ein Abschluss an einer 'Universität bzw. Fachhochschule'. Praktisch identisch ist die Aufteilung der väterlichen Bildungsabschlüsse. Die Mütter der Teilnehmenden arbeiten zu je einem Viertel in den Berufsfeldern Pädagogik oder Gesundheit sowie zu einem Drittel in einem Nicht-FMS Berufsfeld. Bei den Vätern sind zwei Drittel in einem Nicht-FMS Berufsfeld tätig und nur Minderheiten in den anderen Berufsfeldern. - Die Wahrnehmung des Images der FMS in ihrem Umfeld beurteilt knapp die Hälfte aller Schülerinnen und Schüler als neutral, ein Drittel als negativ und ein Sechstel als positiv. Als wichtigste Gründe für diese Beurteilung werden der geringe Wert des FMS-Abschlusses (35%), das Vorurteil Gymnasium für weniger Intelligente (31%), die schlechte Organisation, bzw. die ständigen Neuerungen (22%) und die Unbekanntheit des FMS-Lehrgangs (16%) genannt. Grosse Unterschiede zwischen den drei befragten Gruppen lassen sich keine feststellen Information und Erwartungen - Zwei Drittel der Befragten haben im Berufswahlunterricht an der Oberstufe von der FMS- Ausbildung erfahren. Weitere wichtige Informationsquellen waren Kolleginnen und Kollegen (33%), Eltern und Geschwister (26%), Berufsinformationszentren (25%) sowie Prorektorinnen und Prorektoren (24%). Leicht abgenommen hat dabei über die Zeit der Anteil, der sich in einem Berufsinformationszentrum informiert hat. Während bei den Ehemaligen fast 40% durch Familienmitglieder von der Ausbildung erfahren haben, waren es bei den aktuellen Schülerinnen und Schülern nur noch 14%. Besonders zu erwähnen gilt die Beobachtung, dass bei den Ehemaligen im Schnitt pro befragter Person deutlich mehr Informationsquellen genannt wurden (über 2) als bei den aktuellen Schülerinnen und Schülern (gut 1.5). Rund zwei Drittel hatten bei der Wahl der FMS-Ausbildung bereits einen konkreten Berufswunsch, der sich bei der Mehrheit aller Befragten während der Ausbildung auch bestätigte. Lediglich bei 12% hat sich der Berufswunsch nicht bestätigt. Allerdings hat von den befragten Fachmaturandinnen und -maturanden fast die Hälfte angegeben, ihr Berufswunsch habe sich nur teilweise bestätigt. Als Gründe für die Wahl der FMS gibt eine Mehrheit aller Befragten ihren konkreten Berufswunsch an, während weitere die Praxisorientierung der Ausbildung (16%) erwähnen, sowie eingestehen, dass sie unsicher oder unentschlossen waren (11%). Zugenommen hat über die drei betrachteten Perioden der Anteil, der die FMS-Ausbildung als Zwischenschritt für weiterführende Schulen gewählt hat (von 7 auf 21%). - Das FMS-Ausbildungsangebot hat bei einer knappen Hälfte der Befragten die Erwartungen mittelmässig erfüllt bei rund 30% wurden die Erwartungen gut erfüllt. Ein Sechstel gibt an, 59

60 dass die Erwartungen schlecht bis sehr schlecht erfüllt wurden. Weder zwischen den Schulen noch zwischen den Berufsfeldern lassen sich klare Unterschiede erkennen. Auch über die Zeit werden keine Verschiebungen deutlich. Die drei Hauptgründe für die negative Beurteilung sind: schlechte Zukunftschancen, mangelnde Organisation sowie zu wenig Praxisorientierung. - Die Verständlichkeit der Informationsbroschüre über die FMS 9 wird von rund der Hälfte als akzeptabel eingeschätzt. Etwa gleich viele finden sie einfach verständlich oder eher kompliziert bis unverständlich Praktikum - Bei knapp der Hälfte der Befragten hat das Praktikum im zweiten Jahr das Berufsfeld bestätigt, bei etwas weniger hatte es keine Auswirkungen. Bei 14% hat das Praktikum zu einem Berufsfeldwechsel bewogen. Ein sehr grosser Anteil erachtet das Praktikum als Orientierungshilfe hilfreich oder sehr hilfreich (80%). Die Hälfte der Befragten erachtet zudem die Praktikumsdauer mit 4 Wochen als gerade richtig, fast 45% als zu kurz. Nur 5% erachtet die Praktikumsdauer als zu lang. - Im Praktikumsjahr im Berufsfeld Gesundheit nahmen die Befragten die Tätigkeiten tendenziell als vielseitig wahr. In der Regel fühlten sie sich dabei nicht überfordert. 100 Prozent zu arbeiten, erschien ihnen tendenziell nicht als zu viel. Am meisten Zustimmung erhielten die Aussagen Ich habe im Praktikum eine Vertrauensperson und Ich fühle mich im Praktikum gut betreut. Eine sehr grosse Mehrheit (80%) hatte im Berufsfeld Gesundheit im Praktikum die Gelegenheit, ihre Arbeit mit derjenigen einer Schülerinnen und Schüler im 3. Lehrjahr Fachfrau/Fachmann Gesundheit zu vergleichen. Die Befragten schätzten, sie hätten im Vergleich ebenso viel Kontakt zu den Patientinnen und Patienten gehabt wie die Schülerinnen und Schüler Fachfrau/Fachmann Gesundheit. Ihnen gegenüber fühlten sie sich nicht überlegen. Ein heterogenes Bild mit vielen Unentschlossenen zeigt sich bei der Frage, ob für eine nicht-pflegerische Ausbildung (wie z.b. Physiotherapie) im Praktikum gewisse pflegerische Inhalte reduziert und nicht-pflegerische Inhalte ausgedehnt werden müssten. - Im Berufsfeld Soziales wurden dieselben Aussagen wie im Berufsfeld Gesundheit deutlich verneint (einseitige Tätigkeit, Überforderung, 100% Arbeiten zu viel). Am stärksten bejaht wurde bei diesen Befragten die Aussage Ich werde im Praktikumsbetrieb für meine Fachmaturitätsarbeit optimal unterstützt. Knapp die Hälfte hatte im Berufsfeld Soziales die Möglichkeit, ihre Arbeit mit einer Schülerinnen oder einem Schüler im 3. Lehrjahr Fachfrau/Fachmann Betreuung zu vergleichen. Am wenigsten Zustimmung fanden die Aussagen, sie hätten sich im direkten Vergleich überlegen gefühlt sowie sie hätten deutlich weniger Kontakt zu den zu betreuenden Menschen gehabt. Am deutlichsten zugestimmt (trifft eher zu) haben sie der Aussage, sie hätten im Vergleich vermehrt selbstständig arbeiten dürfen, nicht unter Aufsicht Curriculare Aspekte - Sehr ausgewogen sind die Rückmeldungen zur Frage, ob es sinnvoll sei, in den ersten beiden Jahren der FMS-Ausbildung nur Grundlagenfächer zu unterrichten: je rund 40% sagen ja bzw. nein. Die drei meistgenannten Begründungen für diese Beurteilung sind, dass die Spezialisierung spätestens im 2. Jahr beginnen sollte (42%), dass Allgemeinwissen und Grundlagen als Basis wichtig seien (22%) und dass bei früherem Unterrichtsbeginn eine vertiefte Behandlung der BkU-Inhalte möglich wäre (13%). Das Verhältnis von Berufsfeld- und Grundlagenfächern im 3. Jahr wird als zu starkes Gewicht auf den Grundlagenfächern wahrgenommen. Während rund 40% die Gewichtung so belassen würde, schätzen weitere gut 40%, dass eher zu wenig Berufsfeldunterricht stattfindet. 9 Zu finden unter _bzw diplommittelschule/_jcr_content/par/downloadlist/downloadlistpar/download.ocfile/fms_broschure_ pdf 60

61 - Mit Blick auf das Praktikum im Berufsfeld Gesundheit erachten die Befragten die Anzahl Lektionen des INU und BkU als eher zu tief, Mathematik hingegen als eher zu hoch. Der inhaltliche Nutzen der Mathematik in Bezug auf das Praktikum wird als tief eingeschätzt, jener des BkU und des INU als relativ hoch. Die Hälfte hat in Bezug auf das Praktikum, bzw. Studium und Praktikum Inhalte vermisst, die andere nicht. Als vermisste Inhalte werden von den Fachmaturandinnen und -maturanden verschiedenste genannt, während die Ehemaligen ausschliesslich Biologie (Mensch und Körper) nennen (4 Mal). Falls sich die Befragten im Berufsfeld Gesundheit für eine nicht-pflegerische Ausbildung (z.b. Physiotherapie) entschliessen würden, würden sie im BkU die nicht-pflegerischen Inhalte deutlich weniger stark gewichten als die pflegerischen Inhalte. Der BkU im Berufsfeld Gesundheit wurde von einer Mehrheit als angemessen, von einem weiteren Drittel als eher einfach beurteilt. Allerdings wurde, wenn auch bei kleinen absoluten Zahlen, die Schwierigkeit von den befragten aktuellen Schülerinnen und Schüler deutlich höher eingeschätzt als von den anderen Gruppen. - Im Berufsfeld Soziales werden die Anzahl Lektionen des BkU als eher zu tief, jene von Wirtschaft und Recht sowie noch etwas stärker des INU als eher zu hoch eingeschätzt. Der inhaltliche Nutzen mit Blick auf das Praktikum des INU und von Wirtschaft und Recht werden als tief eingeschätzt, jener des BkU als mässig bis hoch. Im Berufsfeld Soziales haben zwei Drittel keine Inhalte in Bezug auf Praktikum/Studium vermisst. Während die Fachmaturandinnen und -maturanden keine expliziten Angaben machen, welche Inhalte sie vermissen, nennen drei von insgesamt vier Ehemaligen das Sozialversicherungsrecht. - Im Berufsfeld Pädagogik wurde im Hinblick auf das 7. Semester (Fachmaturität) die Anzahl Lektionen Psychologie als zu tief eingeschätzt, jene des Instrumentalunterrichts als tendenziell zu tief, die restlichen als mehr oder weniger gerade richtig. Den tiefsten inhaltlichen Nutzen attestieren die Befragten Wirtschaft und Recht sowie Ökologie, den höchsten Psychologie, Instrumentalunterricht, Gestaltung und Musik. Im Berufsfeld Pädagogik haben in Bezug auf die Fachmaturität / das Studium zwei Drittel der Befragten Inhalte vermisst. Die am meisten genannten vermissten Inhalte sind sowohl bei den Fachmaturandinnen und -maturanden (15 von 21) als auch bei den Ehemaligen (4 von 11) Psychologie und Pädagogik. Drei Ehemalige erwähnen zudem die Didaktik. - Im Berufsfeld Gestalten wird die Anzahl Lektionen im Hinblick auf den Vorkurs bei den Fächern zweidimensionales Zeichnen, dreidimensionales Zeichnen, Photoshop und Kunstgeschichte als zu tief beurteilt, am tiefsten beim zweidimensionalen Zeichnen. Den inhaltlichen Nutzen erachten die Befragten bei Photoshop am tiefsten, gefolgt vom dreidimensionalen Gestalten, Kunstgeschichte und zweidimensionalem Zeichnen. Acht von zehn Befragten haben im Berufsfeld Gestalten in Bezug auf Vorkurs / Studium Inhalte vermisst. Die vermissten Inhalte sind sehr unterschiedlich, u.a. Vielfalt an Techniken (3 Nennungen) und Erarbeitung eigener Projekte (2 Nennungen). Der Vorkurs hat im Durchschnitt viel für die Berufsfindung gebracht, ebenso haben die Befragten dabei fachlich viel gelernt Organisatorische und strukturelle Aspekte - Im Zeitraum zwischen Fachmaturität und Beginn des Studiums verdienen 60% Geld, je knapp 40% machen Ferien, bzw. Sprachaufenthalte und 30% erwerben ein Sprachdiplom. Bei den Sprachdiplomen handelt es sich vor allem um das Cambridge English: Advanced (CAE; zwei Drittel), Diplôme d'etudes en Langue Française (DELF; knapp 40%) sowie Cambridge English: First (FCE; knapp 30%). Mehrfachnennungen waren möglich. - Die Überlegung im Berufsfeld Pädagogik Das Semester mit der zusätzlichen Allgemeinbildung (inklusive Fachmaturaarbeit) findet neu im 8. Semester statt. Zudem erfolgt der Erwerb des Sprachdiploms im 7. Semester und gilt als Zutrittsbedingung für die Fachmaturitätsprüfung wird von einer Mehrheit (54%) als nicht sinnvoll und von rund einem Fünftel als sinnvoll erachtet. Als Hauptgründe für diese Beurteilung werden genannt: freies halbes Jahr zur eigenen Verfügung (29%), jede oder jeder soll frei entscheiden (20%), Sprachdiplome sind keine Voraussetzung für Modultyp A Kindergärtnerin (18%) sowie dass ein unnatürlicher Bruch entstehe (16%). 61

62 - Ein anderes Bild zeigt sich bei der Überlegung Einzelne Inhalte des BkU werden in das 4. Ausbildungsjahr (Praktikumsjahr) verschoben. Erfahrungen und Erlebnisse aus dem Praktikum könnten so in der Schule besprochen werden (z.b. ein Tag jede Woche). Die Schule kann Sie damit stärker im Praktikum unterstützen. Eine Mehrheit (56%) erachtet dies als sinnvoll, ein Drittel als nicht sinnvoll. Die zwei meistgenannten Begründungen für diese Beurteilung sind, dass es sinnvoll sei, Theorie anzuwenden und dann schulisch zu vertiefen (50%) sowie dass es keinen Sinn mache, da man zur Extrawurst im Betrieb werde und man sich fragen müsse, ob man so noch Praktikumsstellen finden könne (19%) Bildungsabschlüsse - Die zwei meistgenannten Abnehmerschulen sind die PHSG (44%) und die FH St.Gallen (12%). Ein recht hoher Anteil von 38% der Befragten hat die Frage nach der künftigen Abnehmerschule mit weiss nicht beantwortet. Dieser Anteil ist in allen drei Teilgruppen ähnlich hoch. Die Abnehmerschulen liegen zu zwei Dritteln im Kanton St.Gallen und zu einem Viertel in einem anderen Kanton. Bei den restlichen Angaben ist eine eindeutige Zuordnung zu einem Kanton nicht möglich. Was die Art der Abnehmerschulen anbelangt, besuchen die Hälfte eine Pädagogische Hochschule, ein Drittel Fachhochschulen, der letzte Sechstel verteilt sich auf übrige Schularten. - Der mit rund einem Fünftel am häufigsten angestrebte Ausbildungsabschluss ist ein B.A. in Primary Education, gut ein Sechstel strebt einen B.A. in Pre-Primary and Primary Education an. Es lässt sich festhalten, dass sehr viele verschiedene Abschlüsse genannt werden (insgesamt 31). Erwartungsgemäss liegt der Grossteil davon im Bildungsbereich Daten schriftliche Befragung aller Schülerinnen und Schüler Übersicht Befragte Häufigkeit Prozent Schülerinnen und Schüler Fachmaturandinnen und Fachmaturanden Ehemalige Gesamt Geschlecht Häufigkeit Prozent männlich weiblich Gesamt

63 2. Alter Häufigkeit Prozent Kumulierte Prozente Gesamt Beginn der FMS Ausbildung Häufigkeit Prozent Kumulierte Prozente Gesamt Besuchte Fachmittelschule Häufigkeit Prozent Kantonsschule am Brühl Kantonsschule Heerbrugg Kantonsschule Sargans Kantonsschule Wattwil Gesamt Gewähltes Berufsfeld N=167 Anzahl Fälle Prozent der Fälle Pädagogik % Gesundheit % Soziales % Gestalten % Musik 1 0.6% Gesamt % 63

64 6. BkU (Gesundheit) wurde besucht in... Häufigkeit Prozent Gültige Prozente Sargans (BZSL) St.Gallen (BZGS) Gesamt Fehlend Gesamt BkU (Pädagogik) wurde besucht an der Kantonsschule... Häufigkeit Prozent Gültige Prozente am Brühl Heerbrugg Sargans Wattwil Gesamt Fehlend Gesamt Aktueller Status Häufigkeit Prozent Gültige Prozente in Ausbildung (evtl. mit Nebenerwerb) am Arbeiten Praktikum Zwischenjahr Gesamt Fehlend Gesamt Bildungsabschluss der Mutter Häufigkeit Prozent Gültige Prozente Gymnasium, Höhere Berufsbildung Universität, Fachhochschule Berufslehre Obligatorische Schule Gesamt Fehlend Gesamt

65 10. Bildungsabschluss des Vaters Häufigkeit Prozent Gültige Prozente Gymnasium, Höhere Berufsbildung Universität, Fachhochschule Berufslehre Obligatorische Schule Gesamt Fehlend Gesamt Berufsfeld der Mutter Häufigkeit Prozent Gültige Prozente in einem anderen Berufsfeld Pädagogik Gesundheit meine Mutter arbeitet zurzeit nicht Soziales Gestalten Gesamt Fehlend Gesamt Berufsfeld des Vaters Häufigkeit Prozent Gültige Prozente in einem anderen Berufsfeld Pädagogik Gesundheit mein Vater arbeitet zurzeit nicht Soziales Gestalten Gesamt Fehlend Gesamt

66 13. Gründe, für die Wahl der FMS Ausbildung N=100 Wortmeldungen (offene Frage Fachmaturanden & Ehemalige) Anzahl Fälle Prozent der Fälle angestrebter Berufswunsch % praxisorientierte Ausbildung % unentschlossen, unsicher % 2nd best Lösung (weder die Berufslehrehre noch gymnasiale Ausbildung) % Zwischenschritt für weiterführende Schulen 9 8.2% Gesamt % 14. Relevante Informationskanäle zur FMS Ausbildung N=155 Anzahl Fälle Prozent der Fälle Berufswahlunterricht an der Oberstufe % Besuch eines Berufsinformationszentrums BIZ % Besuch einer Bildungsausstellung bzw. Bildungsmesse % Berufsberater oder Berufsberaterin % Kolleginnen und Kollegen % Eltern / Geschwister % Prorektorin % Internet % Schnuppern 5 3.2% Gesamt % 15. Konkreter Berufswunsch als Grund für die Wahl der FMS Ausbildung bzw. des Berufsfeldes Häufigkeit Prozent Gültige Prozente ja nein Gesamt Fehlend Gesamt Bestätigung des Berufswunsches während der Ausbildung Häufigkeit Prozent Gültige Prozente ja teilweise nein Gesamt Fehlend Gesamt

67 17. Erfüllungsgrad der Erwartungen an die FMS Ausbildung Häufigkeit Prozent Gültige Prozente Kumulierte Prozente sehr gut gut in Ordnung schlecht sehr schlecht Gesamt Fehlend Gesamt Begründung der Erwartungserfüllung (Frage 17) N=23 Wortmeldungen (offene Frage alle Schülerinnen und Schüler) Anzahl Fälle Prozent der Fälle mangelnde Organisation % Schlechte Zukunftschancen % zu wenig Praxisorientierung % Falsche Lerninhalte 2 8.7% 7. Pädagogik: enttäuschend, kein Mehrwert 2 8.7% Benachteiligung gegenüber Gymnasiasten 1 4.3% Gesamt % 19. Verständlichkeit der Informationsbroschüren über die FMS Häufigkeit Prozent Gültige Prozente Kumulierte Prozente einfach verständlich in Ordnung eher kompliziert unverständlich ich kenne die Informationsbroschüre nicht Gesamt weiss nicht Fehlend Gesamt Gesamt

68 20. Auswirkung des Praktikums im zweiten Jahr als Orientierungshilfe für die Bestätigung bzw. für einen möglichen Wechsel im Berufsfeld Häufigkeit Prozent Gültige Prozente das Praktikum hat mein Berufsfeld bestätigt das Praktikum hatte keine Auswirkungen das Praktikum hat mich zu einem Berufsfeldwechsel bewogen Gesamt Fehlend Gesamt Beurteilung des Praktikums im zweiten Jahr als Orientierungshilfe Häufigkeit Prozent Gültige Prozente Kumulierte Prozente sehr hilfreich hilfreich unentschlossen wenig hilfreich gar nicht hilfreich Gesamt Fehlend Gesamt Künftige Praktikumsdauer im zweiten Jahr (bisher 4 Wochen) Häufigkeit Prozent Gültige Prozente länger als 4 Wochen Wochen sind gerade richtig kürzer als 4 Wochen Gesamt Fehlend Gesamt Finden Sie es sinnvoll, dass in den ersten beiden Jahren der FMS Ausbildung nur Grundlagenfächer unterrichtet werden und erst im dritten Jahr eine Spezialisierung auf das Berufsfeld stattfindet? Häufigkeit Prozent Gültige Prozente ja unentschlossen nein Gesamt Fehlend Gesamt

69 24. Begründung zu Frage 23 N=88 Wortmeldungen (offene Frage Fachmaturanden & Ehemalige) Anzahl Fälle Prozent der Fälle Spezialisierung sollte spätestens im 2.Jahr beginnen % Allgemeinwissen und Grundlagen sind als Basis wichtig % eine vertiefte Behandlung der BkU-Inhalte wären bei früherem Unterrichtsbeginn möglich % Momentan hat man die Möglichkeit sich noch im 2. Jahr für ein anderes Berufsfeld zu entscheiden % Wenn die berufsfeld-spezifischen Fächer schon im ersten Jahr unterrichtet werden würden, könnte man schon frühzeitig 7 7.6% feststellen, ob ein Berufsfeldwechsel nötig ist. 7. Sem Pädagogik: BkU fehlt 5 5.4% Gesamt % 25. Verhältnis von Berufsfeld- und Grundlagenfächern im 3. Jahr 0=zu viel Berufsfeldunterricht, 100=zu wenig Berufsfeldunterricht 26. Anzahl Lektionen in Hinblick auf das Praktikum im 4. Jahr (Berufsfeld Gesundheit) N Mittelwert Standardabweichung Integrierter naturwissenschaftlicher Unterricht (INU) Berufskundlicher Unterricht (BkU) Mathematik Gültige Werte (Listenweise) 11 1=zu viel, 2=gerade richtig, 3=zu wenig 0=weiss nicht 69

70 27. Inhaltlicher Nutzen in Hinblick auf das Praktikum im 4. Jahr (Berufsfeld Gesundheit) N Mittelwert Standardabweichung Mathematik Integrierter naturwissenschaftlicher Unterricht (INU) Berufskundlicher Unterricht (BkU) Gültige Werte (Listenweise) 15 1=hoch, 2=mässig, 3=tief, 4=keinen Nutzen 0=weiss nicht 28. Vermisste Inhalte in Bezug auf das Praktikum oder das Studium (Berufsfeld Gesundheit) Häufigkeit Prozent Gültige Prozente ja nein Gesamt Fehlend Gesamt a. Konkrete, vermisste Inhalte in Bezug auf Praktikum (Fachmaturanden, Berufsfeld Gesundheit) N=3 Wortmeldungen (offene Frage) Anzahl Fälle Prozent der Fälle Anatomie (INU) % Medikamente, Pflege im Akutspital (BkU) % Pathopsychologie % Umgang mit dem Tod % Gesprächsführung in Krisensituationen % Gesamt % 29b. Konkrete, vermisste Inhalte in Bezug auf Praktikum und Studium (Ehemalige, Berufsfeld Gesundheit) N = 6 Wortmeldungen (offene Frage) Anzahl Fälle Prozent der Fälle Biologie: Mensch und Körper % Gesamt % 30. Anzahl Lektionen in Hinblick auf das Praktikum im 4. Jahr (Berufsfeld Soziales) N Mittelwert Standardabweichung Berufskundlicher Unterricht (BkU) Wirtschaft und Recht Integrierter naturwissenschaftlicher Unterricht (INU) Gültige Werte (Listenweise) 11 1=zu viel, 2=gerade richtig, 3=zu wenig 0=weiss nicht 70

71 31. Inhaltlichen Nutzen in Hinblick auf das Praktikum im 4. Jahr (Berufsfeld Soziales) N Mittelwert Standardabweichung Integrierter naturwissenschaftlicher Unterricht (INU) Wirtschaft und Recht Berufskundlicher Unterricht (BkU) Gültige Werte (Listenweise) 11 1=hoch, 2=mässig, 3=tief, 4=keinen Nutzen 0=weiss nicht 32. Vermisste Inhalte in Bezug auf das Praktikum, bzw. Praktikum und Studium vermisst (Berufsfeld Soziales) Häufigkeit Prozent Gültige Prozente ja nein Gesamt Fehlend Gesamt a. Konkrete, vermisste Inhalte in Bezug auf Praktikum (Fachmaturanden, Berufsfeld Soziales) Keine Wortmeldungen 33b. Konkrete, vermisste Inhalte in Bezug auf Praktikum und Studium (Ehemalige, Berufsfeld Soziales) N = 4 Wortmeldungen (offene Frage) Anzahl Fälle Prozent der Fälle Sozialversicherungsrecht % Heilpädagogik % Gesamt % 34. Anzahl Lektionen in Hinblick auf das 7. Semester (Fachmaturität, Berufsfeld Pädagogik) N Mittelwert Standardabweichung Psychologie Instrumentalunterricht Wirtschaft und Recht Gestaltung Musik Ökologie Integrierter naturwissenschaftlicher Unterricht (INU) Gültige Werte (Listenweise) 35 1=zu viel, 2=gerade richtig, 3=zu wenig 0=weiss nicht 71

72 35. Inhaltlicher Nutzen in Hinblick auf das 7. Semester (Fachmaturität, Berufsfeld Pädagogik) N Mittelwert Standardabweichung Wirtschaft und Recht Ökologie Integrierter naturwissenschaftlicher Unterricht (INU) Musik Gestaltung Instrumentalunterricht Psychologie Gültige Werte (Listenweise) 36 1=hoch, 2=mässig, 3=tief, 4=keinen Nutzen 0=weiss nicht 36. Vermisste Inhalte in Bezug auf das 7. Semester (Fachmaturität Pädagogik), bzw. das Studium Häufigkeit Prozent Gültige Prozente ja nein Gesamt Fehlend Gesamt a. Konkrete, vermisste Inhalte in Bezug auf das 7. Semester (Fachmaturanden) N=21 Wortmeldungen (offene Frage) Anzahl Fälle Prozent der Fälle Psychologie % Pädagogik % Praxisbezogene Inhalte 2 9.5% Wirtschaft und Recht 1 4.8% Fremdsprachen 1 4.8% Gesamt % 37b. Konkrete, vermisste Inhalte in Bezug auf das 7. Semester (Ehemalige) N = 11 Wortmeldungen (offene Frage) Anzahl Fälle Prozent der Fälle 7. Sem: Psychologie und Pädagogik % Didaktik % Musik: Rhythmische Bildung 1 9.1% Gestalten: Vielfalt der Materialien 1 9.1% Wirtschaft und Recht 1 9.1% Gesamt % 72

73 38. Anzahl Lektionen in Hinblick auf das Bestehen des Vorkurses (Berufsfeld Gestalten) N Mittelwert Standardabweichung zweidimensionales Zeichnen dreidimensionales Zeichnen Photoshop Kunstgeschichte Gültige Werte (Listenweise) 8 1=zu viel, 2=gerade richtig, 3=zu wenig 0=weiss nicht 39. Inhaltlicher Nutzen in Hinblick auf das Bestehen des Vorkurses (Berufsfeld Gestalten) N Mittelwert Standardabweichung Photoshop dreidimensionales Gestalten Kunstgeschichte zweidimensionales Gestalten Gültige Werte (Listenweise) 9 1=hoch, 2=mässig, 3=tief, 4=keinen Nutzen 0=weiss nicht 40. Vermisste Inhalte in Bezug auf den Vorkurs, bzw. Studium und Vorkurs Häufigkeit Prozent Gültige Prozente ja nein Gesamt Fehlend Gesamt =zu viel, 2=gerade richtig, 3=zu wenig 0=weiss nicht 41a. Konkrete, vermisste Inhalte in Bezug auf den Vorkurs (Fachmaturanden) N=4 Wortmeldungen (offene Frage) Anzahl Fälle Prozent der Fälle Vielfalt an Techniken % Photoshop % moderne Medien (Foto, Film) % Übungen mit anschl. Besprechung % Gesamt % 41b. Konkrete, vermisste Inhalte in Bezug auf den Vorkurs und Studium (Ehemalige) N = 3 Wortmeldungen (offene Frage) Anzahl Fälle Prozent der Fälle Erarbeitung eigener Projekte % Gesamt % 73

74 42. Das Semester mit der zusätzlichen Allgemeinbildung (inklusive Fachmaturaarbeit) findet neu im 8. Semester statt. Zudem erfolgt der Erwerb des Sprachdiploms im 7. Semester und gilt als Zutrittsbedingung für die Fachmaturitätsprüfung.' Häufigkeit Prozent Gültige Prozente sinnvoll unentschlossen nicht sinnvoll Gesamt weiss nicht Fehlend Gesamt Gesamt Begründung zu Frage 42 N=43 Wortmeldungen (offene Frage Fachmaturanden & Ehemalige) Anzahl Fälle Prozent der Fälle Freies halbes Jahr zur eigenen Verfügung % Jede oder jeder soll frei entscheiden % Sprachdiplome sind keine Voraussetzung für Modultyp A (Kindergärtnerin) % Unnatürlicher Bruch % sinnvoll, damit man Diplome macht 5 9.8% Sprachdiplome werden überbewertet 3 5.9% keine kombinierte Fachmaturität mehr möglich 1 2.0% Gesamt % 44. 'Einzelne Inhalte des BkU werden in das 4. Ausbildungsjahr (Praktikumsjahr) verschoben. Erfahrungen und Erlebnisse aus dem Praktikum könnten so in der Schule besprochen werden (z.b. ein Tag jede Woche). Die Schule kann Sie damit stärker im Praktikum unterstützen.' (Berufsfeld Gesundheit und Soziales) Häufigkeit Prozent Gültige Prozente sinnvoll unentschlossen nicht sinnvoll Gesamt weiss nicht 1.6 Fehlend Gesamt Gesamt

75 45. Begründung zu Frage 44 N=34 Wortmeldungen (offene Frage Fachmaturanden & Ehemalige) Anzahl Fälle Prozent der Fälle Sinnvoll, Theorie anzuwenden und dann schulisch zu vertiefen % Macht keinen Sinn (Extrawurst im Betrieb, Frage, ob man noch Praktikumsstelle finden kann) % Supervisionen wären sinnvoller % BkU in bekannter Form reicht aus % Angst, dass der im BkU behandelten Stoff dann für den Fachmittelschulausweis nicht ausreicht 3 8.3% Gesamt % 46. Gewichtung BkU-Inhalte bei nicht-pflegerischer Ausbildung (z.b. Physiotherapie, Berufsfeld Gesundheit) 0=pflegerische Inhalte, 100=nicht-pflegerische Inhalte 47. Schwierigkeit der Inhalte des BkU-Unterrichts im Berufsfeld Gesundheit Häufigkeit Prozent Gültige Prozente Kumulierte Prozente zu herausfordernd herausfordernd angemessen eher einfach zu einfach Gesamt Fehlend Gesamt

76 48. Beurteilung aufgrund der bisherigen Erfahrungen im Praktikumsjahr (Berufsfeld Gesundheit) N Mittelwert Standardabweichung Die Tätigkeiten im Praktikum sind einseitig Ich bin im Praktikum oft überfordert Im Praktikum 100 Prozent zu arbeiten, ist für mich zu viel Der Praktikumslohn ist angemessen Ich kann mein Vorwissen im Praktikum umfassend einbringen. Ich werde von der Schule für meine Fachmaturitätsarbeit optimal unterstützt. Ich werde im Praktikumsbetrieb für meine Fachmaturitätsarbeit optimal unterstützt Ich lerne im Praktikum fachlich viel Im Praktikum kann ich Einblick in verschiede Tätigkeitsfelder gewinnen Ich fühle mich im Praktikum gut betreut Ich habe im Praktikum eine Vertrauensperson Gültige Werte (Listenweise) 15 1=trifft völlig zu, 2=trifft eher zu, 3=unentschlossen, 4=trifft eher nicht zu, 5=trifft gar nicht zu 49. Beurteilung aufgrund der bisherigen Erfahrungen im Praktikumsjahr (Berufsfeld Soziales) N Mittelwert Standardabweichung Im Praktikum 100 Prozent zu arbeiten, ist für mich zu viel Die Tätigkeiten im Praktikum sind einseitig Ich bin im Praktikum oft überfordert Ich kann mein Vorwissen im Praktikum umfassend einbringen. Ich werde von der Schule für meine Fachmaturitätsarbeit optimal unterstützt Der Praktikumslohn war angemessen Ich habe im Praktikum fachlich viel gelernt Im Praktikum kann ich Einblick in verschiede Tätigkeitsfelder gewinnen Ich fühle mich im Praktikum gut betreut Ich habe im Praktikum eine Vertrauensperson Ich werde im Praktikumsbetrieb für meine Fachmaturitätsarbeit optimal unterstützt. Gültige Werte (Listenweise) 13 1=trifft völlig zu, 2=trifft eher zu, 3=unentschlossen, 4=trifft eher nicht zu, 5=trifft gar nicht zu

77 50. Reduktion pflegerischer Inhalte und Ausdehnung nicht-pflegerischer Inhalte im Praktikum bei einer nicht-pflegerische Ausbildung (z.b. Ergotherapie, Physiotherapie) Häufigkeit Prozent Gültige Prozente ja unentschlossen nein Gesamt Fehlend Gesamt Beurteilung aufgrund der Erfahrungen im Vorkurs (Berufsfeld Gestalten) Ich wurde von der Schule für meine Fachmaturitätsarbeit optimal unterstützt. Ich wurde im Vorkurs für meine Fachmaturitätsarbeit optimal unterstützt. N Mittelwert Standardabweichung Ich konnte mein Vorwissen im Vorkurs umfassend einbringen Ich habe im Vorkurs fachlich viel gelernt Der Vorkurs hat mir für die Berufsfindung viel gebracht Gültige Werte (Listenweise) 10 1=trifft völlig zu, 2=trifft eher zu, 3=unentschlossen, 4=trifft eher nicht zu, 5=trifft gar nicht zu 52. Beurteilung aufgrund der Erfahrungen im Berufsfeld Gestalten und Pädagogik N Mittelwert Standardabweichung Ich fühle mich im Bereich Pädagogik optimal ausgebildet Ich habe in den 40 Lektionen 'Gestalten' im 7. Semester fachlich viel gelernt Ich fühle mich im musikalischen Bereich optimal ausgebildet Ich fühle mich im Bereich Gestalten optimal ausgebildet Das 7. Semester war inhaltlich überladen (40 Lektionen Gestaltung, Pädagogik, Instrumentalunterricht etc.) Gültige Werte (Listenweise) 3 1=trifft völlig zu, 2=trifft eher zu, 3=unentschlossen, 4=trifft eher nicht zu, 5=trifft gar nicht zu Vergleich mit einer Schülerinnen und Schüler im 3. Lehrjahr 'Fachfrau Gesundheit' im Praktikum (Berufsfeld Gesundheit) Häufigkeit Prozent Gültige Prozente ja nein Gesamt Fehlend Gesamt

78 54. Beurteilung im Vergleich mit Schülerinnen und Schüler im 3. Lehrjahr 'Fachfrau Gesundheit' (Berufsfeld Gesundheit) N Mittelwert Standardabweichung habe ich deutlich weniger Kontakt zu den Patienten fühle ich mich überlegen muss ich viel mehr anspruchsvollere administrative Aufgaben erledigen darf ich lediglich einfache pflegerische Tätigkeiten ausüben muss ich viel mehr einfache administrative Aufgaben erledigen darf ich vermehrt selbstständig arbeiten (nicht unter Aufsicht) Gültige Werte (Listenweise) 10 1=trifft völlig zu, 2=trifft eher zu, 3=unentschlossen, 4=trifft eher nicht zu, 5=trifft gar nicht zu 0=kann ich nicht beurteilen 55. Vergleich mit einer Schülerinnen und Schüler im 3. Lehrjahr 'Fachfrau Betreuung im Praktikum (Berufsfeld Soziales) Häufigkeit Prozent Gültige Prozente ja nein Gesamt Fehlend Gesamt Beurteilung im Vergleich mit Schülerinnen und Schüler im 3. Lehrjahr 'Fachfrau Betreuung (Berufsfeld Soziales) N Mittelwert Standardabweichung fühle ich mich überlegen habe ich deutlich weniger Kontakt zu den zu betreuenden Menschen darf ich lediglich einfache betreuerische Tätigkeiten ausüben muss ich viel mehr anspruchsvollere administrative Aufgaben erledigen. muss ich viel mehr einfache administrative Aufgaben erledigen darf ich vermehrt selbstständig arbeiten (nicht unter Aufsicht) Gültige Werte (Listenweise) 4 1=trifft völlig zu, 2=trifft eher zu, 3=unentschlossen, 4=trifft eher nicht zu, 5=trifft gar nicht zu 0=kann ich nicht beurteilen 78

79 57. Tätigkeiten im Zeitraum zwischen Fachmaturität und Beginn des Studium N=148 Anzahl Fälle Prozent der Fälle Erwerb Sprachdiplom % Geld verdienen % Ferien % weiss nicht 8 5.4% Sprachaufenthalt % direkter Einstieg an die ISME % Rekrutenschule bzw. Zivildienst 5 3.4% Praktikum % Berufslehre 5 3.4% Aufnahmebedingungen erfüllen 3 2.0% Gesamt % 58. Sprachdiplom(e) N=39 Anzahl Fälle Prozent der Fälle CAE % FCE % DELF % Gesamt % 59. Ausbildungsorte (Abnehmerschulen) Häufigkeit Prozent Gültige Prozente Kumulierte Prozente PHSG FH St.Gallen BZGS ISME ZHAW HTW Chur ZHdK FHNW HSLU FH Bern SUPSI Agogis Vorkurs SG kaufmännische Berufsfachschulen Gewerblich industrielle Berufsfachschulen weitere Pädagogische Hochschulen

80 HF Sonstige Gesamt weiss nicht Fehlend 1.6 Gesamt Gesamt a. Ausbildungsorte (Abnehmerschulen) nach Kantonen Häufigkeit Prozent Gültige Prozente SG Andere Kantone Kanton unklar Gesamt weiss nicht Fehlend Gesamt Gesamt b. Abnehmerschulen nach Typen Häufigkeit Prozent Gültige Prozente Pädagogische Hochschulen Fachhochschulen Höhere Fachschule Berufsfachschule Sonstige Gesamt weiss nicht Fehlend 1.6 Gesamt Gesamt

81 60. Ausbildungsabschlüsse (z.b. Bachelor of Science in Pflege) Häufigkeit Prozent Gültige Prozente Bachelor of Arts in Pre-Primary Education Bachelor of Arts in Primary Education Bachelor of Arts in Pre-Primary and Primary Education Bachelor of Arts SHLR in Speech and Language Therapy Bachelor of Arts in Architektur Bachelor of Arts in Design Bachelor of Arts in Media & Art Bachelor of Science Pflege Bachelor of Science Physiotherapie Bachelor of Science Hebammen Bachelor of Science in Sozialer Arbeit Bachelor of Science in Ergotherapie Bachelor of Science in Angewandter Psychologie Bachelor of Science in Sozialarbeit / Sozialpädagogik Bachelor of Science in Mathematics Bachelor of Science in Tourism Bachelor of Science in Betriebsökonomie Master of Arts in Secondary Education Master of Arts in Early Childhood Master of Arts in Special Needs Education (schulische Heilpädagogik) Master of Arts in Fine Arts Master of Science in Angewandter Psychologie dipl. Pflegefachfrau HF dipl. Sozialpädagoge/-pädagogin HF Kauffrau / Kaufmann M-Profil Polygraf/in EFZ Universitätsabschluss Matura Vorkurs für Gestaltung Buchhändlerin dipl. biomedizinische Analytikerin HF Gesamt weiss nicht Fehlend 1.6 Gesamt Gesamt

82 61. Image der FMS im Allgemeinen (z.b. im persönlichen Umfeld) Häufigkeit Prozent Gültige Prozente Kumulierte Prozente sehr positiv positiv neutral negativ sehr negativ Gesamt Fehlend Gesamt Begründung für Image-Beurteilung (Frage 61) N=51 Wortmeldungen (offene Frage an alle Schülerinnen und Schüler) Anzahl Fälle Prozent der Fälle FMS Abschluss ist nicht viel Wert % Vorurteil: Gymnasium für weniger Intelligente % schlechte Organisation bzw. ständige Neuerungen % FMS als unbekannter Lehrgang % keine Sekundarlehrerausbildung möglich 2 3.9% Gesamt % 82

83 8.2.3 Daten schriftliche Befragung Schülerinnen und Schüler 1. Geschlecht Häufigkeit Gültige Prozente männlich weiblich Total Alter Häufigkeit Gültige Prozente Total Beginn der FMS Ausbildung Häufigkeit Gültige Prozente Total Besuchte Fachmittelschule Häufigkeit Prozent Kantonsschule am Brühl Kantonsschule Heerbrugg Kantonsschule Sargans Kantonsschule Wattwil Gesamt Gewähltes Berufsfeld N=62 Anzahl Fälle Prozent der Fälle Pädagogik % Gesundheit % Soziales % Gestalten 6 9.7% Gesamt % 83

84 6. BkU (Gesundheit) wurde besucht in Häufigkeit Gültige Prozente Sargans (BZSL) % St.Gallen (BZSG) % Total % Fehlend 49 Total Bildungsabschluss der Mutter Häufigkeit Prozent Gültige Prozente Berufslehre Gymnasium, Höhere Berufsbildung Universität, Fachhochschule Obligatorische Schule Total Fehlend Total Bildungsabschluss des Vaters Häufigkeit Prozent Gültige Prozente Berufslehre Universität, Fachhochschule Gymnasium, Höhere Berufsbildung Obligatorische Schule Total Fehlend Total Berufsfeld der Mutter Häufigkeit Prozent Gültige Prozente in einem anderen Berufsfeld Pädagogik Gesundheit meine Mutter arbeitet zurzeit nicht Soziales Gestalten Total Fehlend Total

85 10. Berufsfeld des Vaters Häufigkeit Prozent Gültige Prozente in einem anderen Berufsfeld Soziales Pädagogik Gesundheit meine Vater arbeitet zurzeit nicht Gestalten Total Fehlend Total Gründe für die Wahl der FMS Ausbildung N=57 Wortmeldungen (offene Frage) Anzahl Fälle Prozent der Fälle angestrebter Berufswunsch % praxisorientierte Ausbildung % Zwischenschritt für weiterführende Schulen % 2nd best Lösung (weder die Berufslehrehre noch gymnasiale Ausbildung) % unentschlossen, unsicher 5 8.8% Total % 12. Relevante Informationskanäle zur FMS Ausbildung N=56 Anzahl Fälle Prozent der Fälle im Berufswahlunterricht an der Oberstufe % beim Besuch eines Berufsinformationszentrums BIZ % beim Besuch einer Bildungsausstellung bzw. Berufsmesse % durch Berufsberater oder Berufsberaterin % durch Kolleginnen und Kollegen % durch Eltern / Geschwister % Total % 13. Konkreter Berufswunsch in einem der Berufsfelder als Grund für die Wahl der FMS Ausbildung Häufigkeit Prozent Gültige Prozente ja nein Total Fehlend Total

86 14. Bestätigung des Berufswunsches während der Ausbildung Häufigkeit Prozente Gültige Prozente Kumulierte Prozente ja teilweise nein Total Fehlend Total Erfüllungsgrad der Erwartungen an die FMS Ausbildung Häufigkeit Prozent Gültige Prozente Kumulierte Prozente sehr gut gut in Ordnung schlecht sehr schlecht Total Fehlend Total Begründung der schlechten Erwartungserfüllung (Frage 15) N=8 Wortmeldungen (offene Frage) Anzahl Fälle Prozent der Fälle zu wenig Praxisorientierung % mangelnde Organisation % Schlechte Zukunftschancen % Benachteiligung gegenüber Gymnasiasten % Total % 17. Verständlichkeit der Informationsbroschüren über die FMS Häufigkeit Prozent Gültige Prozente Kumulierte Prozente einfach verständlich in Ordnung eher kompliziert unverständlich Total weiss nicht Fehlend Total Total

87 18. Auswirkung des Praktikums im zweiten Jahr als Orientierungshilfe für die Bestätigung bzw. für einen möglichen Wechsel im Berufsfeld Häufigkeit Prozente Gültige Prozente das Praktikum hat mein Berufsfeld bestätigt das Praktikum hatte keine Auswirkungen das Praktikum hat mich zu einem Berufsfeldwechsel bewogen Total Fehlend Total Beurteilung des Praktikums im zweiten Jahr als Orientierungshilfe Häufigkeit Prozent Gültige Prozente Kumulierte Prozente sehr hilfreich hilfreich unentschlossen wenig hilfreich gar nicht hilfreich Total Fehlend Total Künftige Praktikumsdauer im zweiten Jahr (bisher 4 Wochen) Häufigkeit Prozente Gültige Prozente länger als 4 Wochen Wochen sind gerade richtig kürzer als 4 Wochen Total Fehlend Total Finden Sie es sinnvoll, dass in den ersten beiden Jahren der FMS Ausbildung nur Grundlagenfächer unterrichtet werden und erst im dritten Jahr eine Spezialisierung auf das Berufsfeld stattfindet? Häufigkeit Prozente Gültige Prozente ja unentschlossen nein Total Fehlend Total

88 22. Begründung zu Frage 21 N=47 Wortmeldungen (offene Frage) Anzahl Fälle Prozent der Fälle Spezialisierung sollte spätestens im 2. Jahr beginnen % Allgemeinwissen und Grundlagen sind als Basis wichtig % eine vertiefte Behandlung der BkU-Inhalte wären bei früherem Unterrichtsbeginn möglich % Momentan hat man die Möglichkeit sich noch im 2. Jahr für ein anderes Berufsfeld zu entscheiden % Wenn die berufsfeld-spezifischen Fächer schon im ersten Jahr unterrichtet werden würden, könnte man schon frühzeitig feststellen, ob ein Berufsfeldwechsel nötig ist % Total % 23. Verhältnis von Berufsfeld- und Grundlagenfächern im 3. Jahr 0= zu viel Berufsfeldunterricht 100 = zu wenig Berufsfeldunterricht 24. Gewichtung BkU-Inhalte bei nicht-pflegerischer Ausbildung (z.b. Physiotherapie, Berufsfeld Gesundheit) 0= pflegerische Inhalte 100= nicht-pflegerische Inhalte 88

89 25. Schwierigkeit der Inhalte des BkU-Unterrichts im Berufsfeld Gesundheit Häufigkeit Gültige Prozente Kumulierte Prozente zu herausfordernd herausfordernd angemessen eher einfach Total Fehlend 51 Total Angestrebte Ausbildungsorte (Abnehmerschulen) Häufigkeit Prozent Gültige Prozente PHSG ZHAW FH St.Gallen Gewerblich industrielle Berufsfachschulen ISME HSLU FH Bern HF FHNW Sonstige Total weiss nicht Fehlend Total Total

90 27. Angestrebter Ausbildungsabschluss (z.b. Bachelor of Science in Pflege) Häufigkeit Prozent Gültige Prozente Bachelor of Arts in Pre-Primary and Primary Education Bachelor of Arts in Primary Education Bachelor of Science Pflege Bachelor of Science in Ergotherapie Bachelor of Arts in Media & Art Bachelor of Science Physiotherapie Bachelor of Science in Sozialer Arbeit Bachelor of Science in Angewandter Psychologie Master of Arts in Special Needs Education (schulische Heilpädagogik) Master of Science in Angewandter Psychologie dipl. Pflegefachfrau HF dipl. biomedizinische Analytikerin HF Total weiss nicht Fehlend Total Total Tätigkeiten im Zeitraum zwischen Fachmaturität und Beginn des Studiums N=55 Anzahl Fälle Prozent der Fälle Erwerb Sprachdiplom % Geld verdienen % Ferien % weiss nicht % Sprachaufenthalt % direkter Einstieg an die ISME 3 5.5% Rekrutenschule bzw. Zivildienst 4 7.3% Freiwilligeneinsatz im Ausland 2 3.6% Praktikum 3 5.5% Total % 29. Angestrebte Sprachdiplome N=14 Anzahl Fälle Prozent der Fälle CAE % FCE % DELF % Total % 90

91 30. Image der FMS im Allgemeinen (z.b. im persönlichen Umfeld) Häufigkeit Gültige Prozente Kumulierte Prozente sehr positiv positiv neutral eher negativ sehr negativ Total Fehlend 7 Total Begründung für Image-Beurteilung (Frage 30) N=19 Wortmeldungen (offene Frage) Anzahl Fälle Prozent der Fälle Vorurteil: Gymnasium für weniger Intelligente % FMS Abschluss ist nicht viel Wert % schlechte Organisation bzw. ständige Neuerungen % FMS als unbekannter Lehrgang % Total % 91

92 8.2.4 Daten schriftliche Befragung Fachmaturanden 1. Geschlecht Häufigkeit Prozente weiblich Alter Häufigkeit Prozent Kumulierte Prozente Total Beginn der FMS Ausbildung Häufigkeit Prozent Kumulierte Prozente Total Besuchte Fachmittelschule Häufigkeit Prozent Kantonsschule am Brühl Kantonsschule Heerbrugg Kantonsschule Sargans Kantonsschule Wattwil Total Gewähltes Berufsfeld N=44 Anzahl Fälle Prozent der Fälle Pädagogik % Gesundheit 4 9.1% Soziales % Gestalten % Musik 1 2.3% Total % 92

93 6. BkU (Gesundheit) wurde besucht in... Häufigkeit Prozent Gültige Prozente St.Gallen (BZGS) Fehlend Total BkU (Pädagogik) wurde besucht an der Kantonsschule... Häufigkeit Prozent Gültige Prozente am Brühl Heerbrugg Sargans Wattwil Total Fehlend Total Aktueller Status Häufigkeit Prozent in Ausbildung (evtl. mit Nebenerwerb) am Arbeiten Praktikum Total Bildungsabschluss der Mutter Häufigkeit Prozent Gültige Prozente Berufslehre Universität, Fachhochschule Gymnasium, Höhere Berufsbildung Obligatorische Schule Total Fehlend Total

94 10. Bildungsabschluss des Vaters Häufigkeit Prozent Gültige Prozente Berufslehre Gymnasium, Höhere Berufsbildung Universität, Fachhochschule Obligatorische Schule Total Fehlend Total Berufsfeld Mutter Häufigkeit Prozent Gültige Prozente in einem anderen Berufsfeld Gesundheit Pädagogik meine Mutter arbeitet zurzeit nicht Soziales Total Fehlend Total Berufsfeld Vater Häufigkeit Prozent Gültige Prozente in einem anderen Berufsfeld Pädagogik Gesundheit mein Vater arbeitet zurzeit nicht Soziales Gestalten Total Fehlend Total

95 13. Gründe für die Wahl der FMS Ausbildung N=40 Wortmeldungen (offene Frage) Anzahl Fälle Prozent der Fälle angestrebter Berufswunsch % praxisorientierte Ausbildung % unentschlossen, unsicher % Zwischenschritt für weiterführende Schulen % 2nd best Lösung (weder die Berufslehrehre noch gymnasiale Ausbildung) 2 5.0% Gesamt % 14. Relevante Informationskanäle zur FMS Ausbildung N=41 Anzahl Fälle Prozent der Fälle im Berufswahlunterricht an der Oberstufe % beim Besuch eines Berufsinformationszentrums BIZ % beim Besuch einer Bildungsausstellung bzw. Bildungsmesse % durch Berufsberater oder Berufsberaterin % durch Kolleginnen und Kollegen % durch Eltern / Geschwister % Prorektorin 1 2.4% Internet 1 2.4% Schnuppern 1 2.4% Gesamt % 15. Konkreter Berufswunsch in einem der Berufsfelder als Grund für die Wahl der FMS Ausbildung Häufigkeit Prozent Gültige Prozente ja nein Total Fehlend Total Bestätigung des Berufswunsches während der Ausbildung Häufigkeit Prozent Gültige Prozente ja teilweise nein Total Fehlend Total

96 17. Erfüllungsgrad der Erwartungen an die FMS Ausbildung Häufigkeit Prozent Gültige Prozente Kumulierte Prozente sehr gut gut in Ordnung schlecht sehr schlecht Total System Total Begründung der Erwartungserfüllung (Frage 17) N=7 Wortmeldungen (offene Frage) Anzahl Fälle Prozent der Fälle 7. Pädagogik: enttäuschend, kein Mehrwert % Gesamt % 19. Verständlichkeit der Informationsbroschüren über die FMS Häufigkeit Prozent Gültige Prozente Kumulierte Prozente einfach verständlich in Ordnung eher kompliziert unverständlich Total weiss nicht Fehlend Total Total Auswirkung des Praktikums im zweiten Jahr als Orientierungshilfe für die Bestätigung bzw. für einen möglichen Wechsel im Berufsfeld Häufigkeit Prozent Gültige Prozente das Praktikum hat mein Berufsfeld bestätigt das Praktikum hatte keine Auswirkungen das Praktikum hat mich zu einem Berufsfeldwechsel bewogen Total Fehlend Total

97 21. Beurteilung des Praktikums im zweiten Jahr als Orientierungshilfe Häufigkeit Prozent Gültige Prozente Kumulierte Prozente sehr hilfreich hilfreich unentschlossen wenig hilfreich Total System Total Künftige Praktikumsdauer im zweiten Jahr (bisher 4 Wochen) Häufigkeit Prozent Gültige Prozente länger als 4 Wochen Wochen sind gerade richtig kürzer als 4 Wochen Total Fehlend Total Finden Sie es sinnvoll, dass in den ersten beiden Jahren der FMS Ausbildung nur Grundlagenfächer unterrichtet werden und erst im dritten Jahr eine Spezialisierung auf das Berufsfeld stattfindet? Häufigkeit Prozent Gültige Prozente ja unentschlossen nein Total Fehlend Total Begründung zu Frage 23 N=36 Wortmeldungen (offene Frage) Anzahl Fälle Prozent der Fälle Spezialisierung sollte spätestens im 2.Jahr beginnen % Allgemeinwissen und Grundlagen sind als Basis wichtig % eine vertiefte Behandlung der BkU-Inhalte wären bei früherem Unterrichtsbeginn möglich % 7. Sem Pädagogik: BkU fehlt % Wenn die berufsfeld-spezifischen Fächer schon im ersten Jahr unterrichtet werden würden, könnte man schon 3 8.3% frühzeitig feststellen, ob ein Berufsfeldwechsel nötig ist. Momentan hat man die Möglichkeit sich noch im 2. Jahr für ein anderes Berufsfeld zu entscheiden % Gesamt % 97

98 25. Verhältnis von Berufsfeld- und Grundlagenfächern im 3. Jahr 0=zu viel Berufsfeldunterricht, 100=zu wenig Berufsfeldunterricht 26. Anzahl Lektionen in Hinblick auf das Praktikum im 4. Jahr (Berufsfeld Gesundheit) N Mittelwert Standardabweichung Integrierter naturwissenschaftlicher Unterricht (INU) Berufskundlicher Unterricht (BkU) Mathematik Gültige Werte (Listenweise) 3 1=zu viel, 2=gerade richtig, 3=zu wenig 0=weiss nicht 27. Inhaltlicher Nutzen in Hinblick auf das Praktikum im 4. Jahr (Berufsfeld Gesundheit) N Mittelwert Standardabweichung Mathematik Berufskundlicher Unterricht (BkU) Integrierter naturwissenschaftlicher Unterricht (INU) Gültige Werte (Listenweise) 4 1=hoch, 2=mässig, 3=tief, 4=keinen Nutzen 0=weiss nicht 28. Vermisste Inhalte in Bezug auf das Praktikum (Berufsfeld Gesundheit) Häufigkeit Prozent Gültige Prozente ja nein Total Fehlend Total

99 29. Konkrete, vermisste Inhalte in Bezug auf Praktikum N=3 Wortmeldungen (offene Frage) Anzahl Fälle Prozent der Fälle Anatomie (INU) % Medikamente, Pflege im Akutspital (BkU) % Pathopsychologie % Umgang mit dem Tod % Gesprächsführung in Krisensituationen % Gesamt % 30. Anzahl Lektionen in Hinblick auf das Praktikum im 4. Jahr ( Berufsfeld Soziales) N Mittelwert Standardabweichung Berufskundlicher Unterricht (BkU) Wirtschaft und Recht Integrierter naturwissenschaftlicher Unterricht (INU) Gültige Werte (Listenweise) 4 1=zu viel, 2=gerade richtig, 3=zu wenig 0=weiss nicht 31. Inhaltlicher Nutzen in Hinblick auf das Praktikum im 4. Jahr (Berufsfeld Soziales) N Mittelwert Standardabweichung Integrierter naturwissenschaftlicher Unterricht (INU) Wirtschaft und Recht Berufskundlicher Unterricht (BkU) Gültige Werte (Listenweise) 4 1=hoch, 2=mässig, 3=tief, 4=keinen Nutzen 0=weiss nicht 32. Vermisste Inhalte in Bezug auf das Praktikum (Berufsfeld Soziales) Häufigkeit Prozent Gültige Prozente nein Fehlend Total Konkrete vermisste Inhalte in Bezug auf Praktikum (Berufsfeld Soziales) Keine Wortmeldungen 99

100 34. Anzahl Lektionen in Hinblick auf das 7. Semester (Fachmaturität, Berufsfeld Pädagogik) N Mittelwert Standardabweichung Psychologie Instrumentalunterricht Wirtschaft und Recht Gestaltung Ökologie Musik Integrierter naturwissenschaftlicher Unterricht (INU) Gültige Werte (Listenweise) 17 1=zu viel, 2=gerade richtig, 3=zu wenig 0=weiss nicht 35. Inhaltlicher Nutzen in Hinblick auf das 7. Semester (Fachmaturität, Berufsfeld Pädagogik) N Mittelwert Standardabweichung Wirtschaft und Recht Ökologie Integrierter naturwissenschaftlicher Unterricht (INU) Musik Psychologie Instrumentalunterricht Gestaltung Gültige Werte (Listenweise) 17 1=hoch, 2=mässig, 3=tief, 4=keinen Nutzen 0=weiss nicht 36. Vermisste Inhalte in Bezug auf das 7. Semester (Fachmaturität Pädagogik) Häufigkeit Prozent Gültige Prozente ja nein Total Fehlend Total Konkrete, vermisste Inhalte in Bezug auf das7. Semester (Fachmaturität Pädagogik) N=21 Wortmeldungen (offene Frage) Anzahl Fälle Prozent der Fälle Psychologie % Pädagogik % Praxisbezogene Inhalte 2 9.5% Wirtschaft und Recht 1 4.8% Fremdsprachen 1 4.8% Gesamt % 100

101 38. Anzahl Lektionen in Hinblick auf das Bestehen des Vorkurses (Berufsfeld Gestalten) N Mittelwert Standardabweichung zweidimensionales Zeichnen Kunstgeschichte Photoshop dreidimensionales Zeichnen Gültige Werte (Listenweise) 5 1=zu viel, 2=gerade richtig, 3=zu wenig 0=weiss nicht 39. Inhaltlicher Nutzen in Hinblick auf das Bestehen des Vorkurses (Berufsfeld Gestalten) N Mittelwert Standardabweichung Photoshop dreidimensionales Gestalten Kunstgeschichte zweidimensionales Gestalten Gültige Werte (Listenweise) 6 1=hoch, 2=mässig, 3=tief, 4=keinen Nutzen 0=weiss nicht 40. Vermisste Inhalte in Bezug auf den Vorkurs (Berufsfeld Gestalten) Häufigkeit Prozent Gültige Prozente ja nein Total Fehlend Total Konkrete, vermisste Inhalte in Bezug auf den Vorkurs (Berufsfeld Gestalten) N=4 Wortmeldungen (offene Frage) Anzahl Fälle Prozent der Fälle Vielfalt an Techniken % Photoshop % moderne Medien (Foto, Film) % Übungen mit anschl. Besprechung % Gesamt % 101

102 42. 'Das Semester mit der zusätzlichen Allgemeinbildung (inklusive Fachmaturaarbeit) findet neu im 8. Semester statt. Zudem erfolgt der Erwerb des Sprachdiploms im 7. Semester und gilt als Zutrittsbedingung für die Fachmaturitätsprüfung.' Häufigkeit Prozent Gültige Prozente sinnvoll unentschlossen nicht sinnvoll Gesamt weiss nicht Fehlend Gesamt Gesamt Begründung zu Frage 42 N=22 Wortmeldungen (offene Frage) Anzahl Fälle Prozent der Fälle Freies halbes Jahr zur eigenen Verfügung % Jede oder jeder soll frei entscheiden % Sprachdiplome sind keine Voraussetzung für Modultyp A (Kindergärtnerin) % Unnatürlicher Bruch % sinnvoll, damit man Diplome macht 2 9.1% Sprachdiplome werden überbewertet 1 4.5% keine kombinierte Fachmaturität mehr möglich 1 4.5% Gesamt % 44. 'Einzelne Inhalte des BkU werden in das 4. Ausbildungsjahr (Praktikumsjahr) verschoben. Erfahrungen und Erlebnisse aus dem Praktikum könnten so in der Schule besprochen werden (z.b. ein Tag jede Woche). Die Schule kann Sie damit stärker im Praktikum unterstützen.' (Berufsfeld Gesundheit und Soziales) Häufigkeit Prozent Gültige Prozente sinnvoll nicht sinnvoll unentschlossen Total Fehlend Total

103 45. Begründung zu Frage 44 N=9 Wortmeldungen (offene Frage) Anzahl Fälle Prozent der Fälle Sinnvoll, Theorie anzuwenden und dann schulisch zu vertiefen % Macht keinen Sinn (Extrawurst im Betrieb, Frage, ob man noch Praktikumsstelle finden kann) % Supervisionen wären sinnvoller % BkU in bekannter Form reicht aus % Angst, dass der im BkU behandelten Stoff dann für den Fachmittelschulausweis nicht ausreicht % Gesamt % 46. Gewichtung BkU-Inhalte bei nicht-pflegerischer Ausbildung (z.b. Physiotherapie, Berufsfeld Gesundheit) 0=pflegerische Inhalte, 100=nicht-pflegerische Inhalte 47. Schwierigkeit der Inhalte des BkU-Unterrichts im Berufsfeld Gesundheit Häufigkeit Prozent Gültige Prozente angemessen eher einfach Total Fehlend Total

104 48. Beurteilung aufgrund der bisherigen Erfahrungen im Praktikumsjahr (Berufsfeld Gesundheit) N Mittelwert Standardabweichung Ich bin im Praktikum oft überfordert Der Praktikumslohn ist angemessen Die Tätigkeiten im Praktikum sind einseitig Ich kann mein Vorwissen im Praktikum umfassend einbringen Ich werde im Praktikumsbetrieb für meine Fachmaturitätsarbeit optimal unterstützt Im Praktikum 100 Prozent zu arbeiten, ist für mich zu viel Ich lerne im Praktikum fachlich viel Im Praktikum kann ich Einblick in verschiede Tätigkeitsfelder gewinnen Ich fühle mich im Praktikum gut betreut Ich werde von der Schule für meine Fachmaturitätsarbeit optimal unterstützt Ich habe im Praktikum eine Vertrauensperson Gültige Werte (Listenweise) 4 1=trifft völlig zu, 2=trifft eher zu, 3=unentschlossen, 4=trifft eher nicht zu, 5=trifft gar nicht zu 49. Beurteilung aufgrund der bisherigen Erfahrungen im Praktikumsjahr (Berufsfeld Soziales) N Mittelwert Standardabweichung Im Praktikum 100 Prozent zu arbeiten, ist für mich zu viel Ich bin im Praktikum oft überfordert Die Tätigkeiten im Praktikum sind einseitig Der Praktikumslohn war angemessen Ich werde von der Schule für meine Fachmaturitätsarbeit optimal unterstützt. Ich werde im Praktikumsbetrieb für meine Fachmaturitätsarbeit optimal unterstützt Ich habe im Praktikum eine Vertrauensperson Ich habe im Praktikum fachlich viel gelernt Im Praktikum kann ich Einblick in verschiede Tätigkeitsfelder gewinnen Ich kann mein Vorwissen im Praktikum umfassend einbringen Ich fühle mich im Praktikum gut betreut Gültige Werte (Listenweise) 5 1=trifft völlig zu, 2=trifft eher zu, 3=unentschlossen, 4=trifft eher nicht zu, 5=trifft gar nicht zu 104

105 50. Reduktion pflegerischer Inhalte und Ausdehnung nicht-pflegerischer Inhalte im Praktikum bei einer nicht-pflegerischen Ausbildung (z.b. Ergotherapie, Physiotherapie) Häufigkeit Prozent Gültige Prozente ja unentschlossen Total System Total Beurteilung aufgrund der Erfahrungen im Vorkurs (Berufsfeld Gestalten) N Mittelwert Standardabweichung Ich konnte mein Vorwissen im Vorkurs umfassend einbringen Der Vorkurs hat mir für die Berufsfindung viel gebracht Ich habe im Vorkurs fachlich viel gelernt Ich wurde im Vorkurs für meine Fachmaturitätsarbeit optimal unterstützt. Ich wurde von der Schule für meine Fachmaturitätsarbeit optimal unterstützt. Gültige Werte (Listenweise) 7 1=trifft völlig zu, 2=trifft eher zu, 3=unentschlossen, 4=trifft eher nicht zu, 5=trifft gar nicht zu Beurteilung aufgrund der Erfahrungen im Berufsfeld Gestalten und Pädagogik Ich habe in den 40 Lektionen 'Gestalten' im 7. Semester fachlich viel gelernt. N Mittelwert Standardabweichung Ich fühle mich im Bereich Pädagogik optimal ausgebildet Ich fühle mich im musikalischen Bereich optimal ausgebildet Ich fühle mich im Bereich Gestalten optimal ausgebildet Das 7. Semester war inhaltlich überladen (40 Lektionen Gestaltung, Pädagogik, Instrumentalunterricht etc.) Gültige Werte (Listenweise) 3 1=trifft völlig zu, 2=trifft eher zu, 3=unentschlossen, 4=trifft eher nicht zu, 5=trifft gar nicht zu Vergleich mit einer Schülerinnen und Schüler im 3. Lehrjahr Fachfrau Gesundheit im Praktikum (Berufsfeld Gesundheit) Häufigkeit Prozent Gültige Prozente ja nein Total Fehlend Total

106 54. Beurteilung im Vergleich mit Schülerinnen und Schüler im 3. Lehrjahr Fachfrau Gesundheit (Berufsfeld Gesundheit) N Mittelwert Standardabweichung fühle ich mich überlegen habe ich deutlich weniger Kontakt zu den Patienten muss ich viel mehr anspruchsvollere administrative Aufgaben erledigen darf ich vermehrt selbstständig arbeiten (nicht unter Aufsicht) darf ich lediglich einfache pflegerische Tätigkeiten ausüben muss ich viel mehr einfache administrative Aufgaben erledigen. Gültige Werte (Listenweise) 3 1=trifft völlig zu, 2=trifft eher zu, 3=unentschlossen, 4=trifft eher nicht zu, 5=trifft gar nicht zu 0=kann ich nicht beurteilen Vergleich mit einer Schülerinnen und Schüler im 3. Lehrjahr Fachfrau Betreuung im Praktikum (Berufsfeld Soziales) Häufigkeit Prozent Gültige Prozente ja nein Total Fehlend Total Beurteilung im Vergleich mit Schülerinnen und Schüler im 3. Lehrjahr Fachfrau Betreuung (Berufsfeld Soziales) N Mittelwert Standardabweichung fühle ich mich überlegen habe ich deutlich weniger Kontakt zu den zu betreuenden Menschen darf ich lediglich einfache betreuerische Tätigkeiten ausüben muss ich viel mehr anspruchsvollere administrative Aufgaben erledigen muss ich viel mehr einfache administrative Aufgaben erledigen darf ich vermehrt selbstständig arbeiten (nicht unter Aufsicht) Gültige Werte (Listenweise) 2 1=trifft völlig zu, 2=trifft eher zu, 3=unentschlossen, 4=trifft eher nicht zu, 5=trifft gar nicht zu 0=kann ich nicht beurteilen 106

107 57. Tätigkeiten im Zeitraum zwischen Fachmaturität und Beginn des Studiums N=38 Anzahl Fälle Prozent der Fälle Erwerb Sprachdiplom % Geld verdienen % Ferien % weiss nicht 1 2.6% Sprachaufenthalt % direkter Einstieg an die ISME 2 5.3% Rekrutenschule bzw. Zivildienst 1 2.6% Praktikum 1 2.6% Berufslehre 1 2.6% Aufnahmebedingungen erfüllen 1 2.6% Total % 58. Angestrebte Sprachdiplome N=13 Anzahl Fälle Prozent der Fälle CAE % FCE % DELF % Total % 59. Angestrebte Ausbildungsorte (Abnehmerschulen) Häufigkeit Prozent Gültige Prozente Kumulierte Prozente PHSG FH St.Gallen ISME ZHAW ZHdK HSLU Agogis Vorkurs SG weitere Pädagogische Hochschulen Sonstige Total weiss nicht Total

108 60. Angestrebter Ausbildungsabschluss (z.b. Bachelor of Science in Pflege) Häufigkeit Prozent Gültige Prozente Bachelor of Arts in Primary Education Bachelor of Arts in Design Bachelor of Arts in Media & Art Bachelor of Science in Ergotherapie Master of Arts in Secondary Education Master of Arts in Fine Arts dipl. Sozialpädagoge/-pädagogin HF Universitätsabschluss Total weiss nicht Total Image der FMS im Allgemeinen (z.b. im persönlichen Umfeld) Häufigkeit Prozent Gültige Prozente Kumulierte Prozente sehr positiv positiv neutral negativ sehr negativ Total Fehlend Total Begründung für Image-Beurteilung (Frage 61) N=14 Wortmeldungen (offene Frage) Anzahl Fälle Prozent der Fälle FMS Abschluss ist nicht viel Wert % Vorurteil: Gymnasium für weniger Intelligente % schlechte Organisation bzw. ständige Neuerungen % keine Sekundarlehrerausbildung möglich % FMS als unbekannter Lehrgang 1 7.1% Gesamt % 108

109 8.2.5 Daten schriftliche Befragung ehemalige Schülerinnen und Schüler 1. Geschlecht Häufigkeit Prozent weiblich männlich Gesamt Alter Häufigkeit Prozent Kumulierte Prozente Gesamt Beginn der FMS Ausbildung Häufigkeit Prozent Kumulierte Prozente Gesamt Besuchte Fachmittelschule Häufigkeit Prozent Kantonsschule am Brühl Kantonsschule Heerbrugg Kantonsschule Sargans Kantonsschule Wattwil Gesamt Gewähltes Berufsfeld N=61 Anzahl Fälle Prozent der Fälle Pädagogik % Gesundheit % Soziales % Gestalten 4 6.6% Gesamt % 109

110 6. BkU (Gesundheit) wurde besucht in... Häufigkeit Prozent Gültige Prozente St.Gallen (BZGS) Sargans (BZSL) Gesamt Fehlend Gesamt BkU (Pädagogik) wurde besucht an der Kantonsschule... Häufigkeit Prozent Gültige Prozente am Brühl Wattwil Sargans Heerbrugg Gesamt Fehlend Gesamt Fachmaturität Häufigkeit Prozent ja nein Gesamt Aktueller Status Häufigkeit Prozent in Ausbildung (evtl. mit Nebenerwerb) am Arbeiten Praktikum Zwischenjahr Gesamt

111 11. Ausbildungsort Häufigkeit Prozent Gültige Prozente Kumulierte Prozente PHSG FH St.Gallen BZGS ISME HTW Chur SUPSI kaufmännische Berufsfachschulen Gewerblich industrielle Berufsfachschulen weitere Pädagogische Hochschulen ZHAW FHNW FH Bern Sonstige Gesamt weiss nicht Gesamt Gründe für die ISME N = 2 Wortmeldungen (offene Frage) Anzahl Fälle Prozent der Fälle Mit einer gymnasialen Maturität stehen mir mehr Möglichkeiten offen, als mit der dreijährigen Ausbildung der FMS % Ich möchte die Matura haben % Gesamt % 13. Angestrebter Ausbildungsabschluss Häufigkeit Prozent Gültige Prozente Bachelor of Arts in Primary Education Bachelor of Arts in Pre-Primary and Primary Education Bachelor of Science Pflege Bachelor of Science in Sozialer Arbeit dipl. Pflegefachfrau HF Bachelor of Science Physiotherapie Matura Bachelor of Arts in Pre-Primary Education Bachelor of Arts SHLR in Speech and Language Therapy Bachelor of Arts in Architektur Bachelor of Science Hebammen

112 Bachelor of Science in Angewandter Psychologie Bachelor of Science in Sozialarbeit / Sozialpädagogik Bachelor of Science in Mathematics Bachelor of Science in Tourism Bachelor of Science in Betriebsökonomie Master of Arts in Early Childhood Master of Arts in Special Needs Education (schulische Heilpädagogik) Kauffrau / Kaufmann M-Profil Polygraf/in EFZ Vorkurs für Gestaltung Buchhändlerin Gesamt Fehlend Gesamt Bildungsabschluss der Mutter Häufigkeit Prozent Gültige Prozente Gymnasium, Höhere Berufsbildung Universität, Fachhochschule Berufslehre Obligatorische Schule Gesamt Fehlend Gesamt Bildungsabschluss des Vaters Häufigkeit Prozent Gültige Prozente Gymnasium, Höhere Berufsbildung Universität, Fachhochschule Berufslehre Obligatorische Schule Gesamt Fehlend Gesamt

113 16. Berufsfeld der Mutter Häufigkeit Prozent Gültige Prozente in einem anderen Berufsfeld Gesundheit Pädagogik meine Mutter arbeitet zurzeit nicht Soziales Gestalten Gesamt Fehlend Gesamt Berufsfeld des Vaters Häufigkeit Prozent Gültige Prozente in einem anderen Berufsfeld Pädagogik mein Vater arbeitet zurzeit nicht Soziales Gesundheit Gestalten Gesamt Fehlend Gesamt Gründe für die Wahl der FMS Ausbildung N = 60 Wortmeldungen (offene Frage) Anzahl Fälle Prozent der Fälle angestrebter Berufswunsch % praxisorientierte Ausbildung % 2nd best Lösung (weder die Berufslehrehre noch gymnasiale 8 Ausbildung) 13.3% unentschlossen, unsicher 5 8.3% Zwischenschritt für weiterführende Schulen 4 6.7% Gesamt % 113

114 19. Relevante Informationskanäle zur FMS Ausbildung N = 58 Anzahl Fälle Prozent der Fälle im Berufswahlunterricht an der Oberstufe % beim Besuch eines Berufsinformationszentrums BIZ % beim Besuch einer Bildungsausstellung bzw. Berufsmesse 4 6.9% durch Berufsberater oder Berufsberaterin % durch Kolleginnen und Kollegen % durch Eltern / Geschwister % Gesamt % 20. Konkreter Berufswunsch in einem der Berufsfelder als Grund für die Wahl der FMS Ausbildung Häufigkeit Prozent Gültige Prozente ja nein Gesamt Fehlend Gesamt Bestätigung des Berufswunsches während der Ausbildung Häufigkeit Prozent Gültige Prozente ja teilweise nein Gesamt Fehlend Gesamt Erfüllungsgrad der Erwartungen an die FMS Ausbildung Häufigkeit Prozent Gültige Prozente Kumulierte Prozente sehr gut gut in Ordnung schlecht sehr schlecht Gesamt Fehlend Gesamt

115 23. Begründung der Erwartungserfüllung (Frage 17) N = 8 Wortmeldungen (offene Frage) Anzahl Fälle Prozent der Fälle Schlechte Zukunftschancen % mangelnde Organisation % Falsche Lerninhalte % Gesamt % 24. Verständlichkeit der Informationsbroschüren über die FMS Häufigkeit Prozent Gültige Prozente Kumulierte Prozente einfach verständlich in Ordnung eher kompliziert unverständlich ich kenne die Informationsbroschüre nicht Gesamt Fehlend weiss nicht Gesamt Gesamt Auswirkung des Praktikums im zweiten Jahr als Orientierungshilfe für die Bestätigung bzw. für einen möglichen Wechsel im Berufsfeld Häufigkeit Prozent Gültige Prozente das Praktikum hat mein Berufsfeld bestätigt das Praktikum hatte keine Auswirkungen das Praktikum hat mich zu einem Berufsfeldwechsel bewogen Gesamt Fehlend Gesamt Beurteilung des Praktikums im zweiten Jahr als Orientierungshilfe Häufigkeit Prozent Gültige Prozente Kumulierte Prozente sehr hilfreich hilfreich unentschlossen wenig hilfreich gar nicht hilfreich Gesamt Fehlend Gesamt

116 27. Künftige Praktikumsdauer im zweiten Jahr (bisher 4 Wochen) Häufigkeit Prozent Gültige Prozente 4 Wochen sind gerade richtig länger als 4 Wochen kürzer als 4 Wochen Gesamt Fehlend Gesamt Finden Sie es sinnvoll, dass in den ersten beiden Jahren der FMS Ausbildung nur Grundlagenfächer unterrichtet werden und erst im dritten Jahr eine Spezialisierung auf das Berufsfeld stattfindet? Häufigkeit Prozent Gültige Prozente ja unentschlossen nein Gesamt Fehlend Gesamt Begründung zur Frage 28 N = 52 Wortmeldungen (offene Frage) Anzahl Fälle Prozent der Fälle Spezialisierung sollte spätestens im 2.Jahr beginnen % Allgemeinwissen und Grundlagen sind als Basis wichtig % eine vertiefte Behandlung der BkU-Inhalte wären bei früherem Unterrichtsbeginn möglich 5 9.6% Momentan hat man die Möglichkeit sich noch im 2. Jahr für ein anderes Berufsfeld zu entscheiden % Wenn die berufsfeld-spezifischen Fächer schon im ersten Jahr unterrichtet werden würden, könnte man schon frühzeitig 4 7.7% feststellen, ob ein Berufsfeldwechsel nötig ist. Gesamt % 116

117 30. Verhältnis von Berufsfeld- und Grundlagenfächern im 3. Jahr 0=zu viel Berufsfeldunterricht 100=zu wenig Berufsfeldunterricht 31. Anzahl Lektionen in Hinblick auf das Praktikum im 4. Jahr N Mittelwert Standardabweichung Integrierter naturwissenschaftlicher Unterricht (INU) Berufskundlicher Unterricht (BkU) Mathematik Gültige Werte (Listenweise) 8 1=zu viel, 2=gerade richtig, 3=zu wenig 0=weiss nicht 32. Anzahl Lektionen in Hinblick aufs Studium N Mittelwert Standardabweichung Integrierter naturwissenschaftlicher Unterricht (INU) Berufskundlicher Unterricht (BkU) Mathematik Gültige Werte (Listenweise) 10 1=zu viel, 2=gerade richtig, 3=zu wenig 0=weiss nicht 33. Inhaltlicher Nutzen in Hinblick auf das Praktikum im 4. Jahr N Mittelwert Standardabweichung Mathematik Integrierter naturwissenschaftlicher Unterricht (INU) Berufskundlicher Unterricht (BkU) Gültige Werte (Listenweise) 11 1=hoch, 2=mässig, 3=tief, 4=keinen Nutzen 0=weiss nicht 117

118 34. Inhaltlicher Nutzen in Hinblick aufs Studium N Mittelwert Standardabweichung Mathematik Berufskundlicher Unterricht (BkU) Integrierter naturwissenschaftlicher Unterricht (INU) Gültige Werte (Listenweise) 12 1=hoch, 2=mässig, 3=tief, 4=keinen Nutzen 0=weiss nicht 35. Vermisste Inhalte in Bezug auf das Praktikum oder das Studium (Berufsfeld Gesundheit) Häufigkeit Prozent Gültige Prozente nein ja Gesamt Fehlend Gesamt Konkrete, vermisste Inhalte in Bezug auf Praktikum oder Studium (Berufsfeld Gesundheit) N = 6 Wortmeldungen (offene Frage) Anzahl Fälle Prozent der Fälle Biologie: Mensch und Körper % Gesamt % 37. Anzahl Lektionen in Hinblick auf das Praktikum im 4. Jahr N Mittelwert Standardabweichung Berufskundlicher Unterricht (BkU) Wirtschaft und Recht Integrierter naturwissenschaftlicher Unterricht (INU) Gültige Werte (Listenweise) Anzahl Lektionen in Hinblick aufs Studium N Mittelwert Standardabweichung Berufskundlicher Unterricht (BkU) Wirtschaft und Recht Integrierter naturwissenschaftlicher Unterricht (INU) Gültige Werte (Listenweise) 9 1=zu viel, 2=gerade richtig, 3=zu wenig 0=weiss nicht 118

119 39. Inhaltlicher Nutzen in Hinblick auf das Praktikum im 4. Jahr N Mittelwert Standardabweichung Integrierter naturwissenschaftlicher Unterricht (INU) Wirtschaft und Recht Berufskundlicher Unterricht (BkU) Gültige Werte (Listenweise) 7 1=hoch, 2=mässig, 3=tief, 4=keinen Nutzen 0=weiss nicht 40. Inhaltlicher Nutzen in Hinblick aufs Studium N Mittelwert Standardabweichung Integrierter naturwissenschaftlicher Unterricht (INU) Wirtschaft und Recht Berufskundlicher Unterricht (BkU) Gültige Werte (Listenweise) 10 1=hoch, 2=mässig, 3=tief, 4=keinen Nutzen 0=weiss nicht 41. Vermisste Inhalte in Bezug auf Praktikum und Studium (Berufsfeld Soziales) Häufigkeit Prozent Gültige Prozente ja nein Gesamt Fehlend Gesamt Konkrete, vermisste Inhalte in Bezug auf Praktikum und Studium (Berufsfeld Soziales) N = 4 Wortmeldungen (offene Frage) Anzahl Fälle Prozent der Fälle Sozialversicherungsrecht % Heilpädagogik % Gesamt % 43. Anzahl Lektionen in Hinblick auf das 7. Semester (Fachmaturität, Berufsfeld Pädagogik) N Mittelwert Standardabweichung Psychologie Musik Instrumentalunterricht Gestaltung Wirtschaft und Recht Ökologie Integrierter naturwissenschaftlicher Unterricht (INU) Gültige Werte (Listenweise) 18 1=zu viel, 2=gerade richtig, 3=zu wenig 0=weiss nicht 119

120 44. Anzahl Lektionen in Hinblick aufs Studium (Berufsfeld Pädagogik) N Mittelwert Standardabweichung Psychologie Instrumentalunterricht Gestaltung Musik Wirtschaft und Recht Ökologie Integrierter naturwissenschaftlicher Unterricht (INU) Gültige Werte (Listenweise) 17 1=zu viel, 2=gerade richtig, 3=zu wenig 0=weiss nicht 45. Inhaltlicher Nutzen in Hinblick auf das 7. Semester (Fachmaturität, Berufsfeld Pädagogik) N Mittelwert Standardabweichung Wirtschaft und Recht Ökologie Integrierter naturwissenschaftlicher Unterricht (INU) Gestaltung Instrumentalunterricht Musik Psychologie Gültige Werte (Listenweise) 19 1=hoch, 2=mässig, 3=tief, 4=keinen Nutzen 0=weiss nicht 46. Inhaltlicher Nutzen in Hinblick aufs Studium (Berufsfeld Pädagogik) N Mittelwert Standardabweichung Wirtschaft und Recht Ökologie Integrierter naturwissenschaftlicher Unterricht (INU) Instrumentalunterricht Gestaltung Musik Psychologie Gültige Werte (Listenweise) 18 1=hoch, 2=mässig, 3=tief, 4=keinen Nutzen 0=weiss nicht 120

121 47. Vermisste Inhalte in Bezug aufs Studium (Berufsfeld Pädagogik) Häufigkeit Prozent Gültige Prozente nein ja Gesamt Fehlend Gesamt Konkrete, vermisste Inhalte in Bezug aufs Studium (Berufsfeld Pädagogik) N = 11 Wortmeldungen (offene Frage) Anzahl Fälle Prozent der Fälle 7. Sem: Psychologie und Pädagogik % Didaktik % Musik: Rhythmische Bildung 1 9.1% Gestalten: Vielfalt der Materialien 1 9.1% Wirtschaft und Recht 1 9.1% Gesamt % 49 Anzahl Lektionen in Hinblick auf das Bestehen des Vorkurses (Berufsfeld Gestalten) N Mittelwert Standardabweichung zweidimensionales Gestalten dreidimensionales Gestalten Photoshop Kunstgeschichte Gültige Werte (Listenweise) 3 1=zu viel, 2=gerade richtig, 3=zu wenig 0=weiss nicht 50. Anzahl Lektionen in Hinblick aufs Studium (Berufsfeld Gestalten) N Mittelwert dreidimensionales Gestalten zweidimensionales Gestalten Photoshop Kunstgeschichte Gültige Werte (Listenweise) 1 1=zu viel, 2=gerade richtig, 3=zu wenig 0=weiss nicht 121

122 51. Inhaltlicher Nutzen in Hinblick auf das Bestehen des Vorkurses (Berufsfeld Gestalten) N Mittelwert Standardabweichung dreidimensionales Gestalten Kunstgeschichte zweidimensionales Gestalten Photoshop Gültige Werte (Listenweise) 3 1=hoch, 2=mässig, 3=tief, 4=keinen Nutzen 0=weiss nicht 52. Inhaltlicher Nutzen in Hinblick aufs Studium (Berufsfeld Gestalten) N Mittelwert dreidimensionales Gestalten zweidimensionales Gestalten Kunstgeschichte Photoshop Gültige Werte (Listenweise) 1 1=hoch, 2=mässig, 3=tief, 4=keinen Nutzen 0=weiss nicht 53. Vermisste Inhalte in Bezug auf Vorkurs oder Studium (Berufsfeld Gestalten) Häufigkeit Prozent Gültige Prozente ja Fehlend Gesamt Konkrete, vermisste Inhalte in Bezug auf Vorkurs oder Studium (Berufsfeld Gestalten) N = 3 Wortmeldungen (offene Frage) Anzahl Fälle Prozent der Fälle Erarbeitung eigener Projekte % Gesamt % 55. Tätigkeiten im Zeitraum zwischen Abschluss der FMS und Beginn des Studiums N=55 Anzahl Fälle Prozent der Fälle Erwerb Sprachdiplom % Geld verdienen % Ferien % Sprachaufenthalt % direkter Einstieg bei der ISME 5 9.1% Praktikum % Berufslehre 1 1.8% Aufnahmebedingungen erfüllen 2 3.6% Gesamt % 122

123 56. Erworbene Sprachdiplome Anzahl Fälle Prozent der Fälle CAE % FCE % PET 1 7.7% DELF % Gesamt % 58. 'Das Semester mit der zusätzlichen Allgemeinbildung (inklusive Fachmaturaarbeit) findet neu im 8. Semester statt. Zudem erfolgt der Erwerb des Sprachdiploms im 7. Semester und gilt als Zutrittsbedingung für die Fachmaturitätsprüfung.' Häufigkeit Prozent Gültige Prozente Kumulierte Prozente nicht sinnvoll unentschlossen sinnvoll Gesamt Fehlend weiss nicht Gesamt Gesamt Begründung zu Frage 58 N = 21 Wortmeldungen (offene Frage) Anzahl Fälle Prozent der Fälle Freies halbes Jahr zur eigenen Verfügung % Sprachdiplome sind keine Voraussetzung für Modultyp A (Kindergärtnerin) % Unnatürlicher Bruch % Jede oder jeder soll frei entscheiden % sinnvoll, damit man Diplome macht % Sprachdiplome werden überbewertet 2 9.5% Gesamt % 123

124 60. 'Einzelne Inhalte des BkU werden in das 4. Ausbildungsjahr (Praktikumsjahr) verschoben. Erfahrungen und Erlebnisse aus dem Praktikum könnten so in der Schule besprochen werden (z.b. ein Tag Schule jede Woche). Die Schule kann Sie damit stärker im Praktikum unterstützen.' (Berufsfeld Gesundheit und Soziales) Häufigkeit Prozent Gültige Prozente Kumulierte Prozente sinnvoll unentschlossen nicht sinnvoll Gesamt Fehlend weiss nicht Gesamt Gesamt Begründung zu Frage 60 N = 25 Wortmeldungen (offene Frage) Anzahl Fälle Prozent der Fälle Sinnvoll, Theorie anzuwenden und dann schulisch zu vertiefen % Macht keinen Sinn (Extrawurst im Betrieb, Frage, ob man noch Praktikumsstelle finden kann) % BkU in bekannter Form reicht aus % Supervisionen wären sinnvoller 2 8.0% Angst, dass der im BkU behandelten Stoff dann für den Fachmittelschulausweis nicht ausreicht 2 8.0% Gesamt % 62. Gewichtung BkU-Inhalte bei nicht-pflegerischer Ausbildung (z.b. in Physiotherapie, Berufsfeld Gesundheit) 0=zu viele pflegerische Inhalte 100=zu viele nicht-pflegerische Inhalte 124

125 63. Schwierigkeit der Inhalte des BkU-Unterrichts im Berufsfeld Gesundheit Häufigkeit Prozent Gültige Prozente zu einfach eher einfach angemessen Gesamt Fehlend Gesamt Beurteilung aufgrund der Erfahrungen im Praktikumsjahr (Berufsfeld Gesundheit) N Mittelwert Standardabweichung Die Tätigkeiten im Praktikum waren einseitig Im Praktikum 100 Prozent zu arbeiten, war für mich zu viel Ich war im Praktikum oft überfordert Ich wurde von der Schule für meine Fachmaturitätsarbeit optimal unterstützt Der Praktikumslohn war angemessen Ich konnte mein Vorwissen im Praktikum umfassend einbringen Ich wurde im Praktikumsbetrieb für meine Fachmaturitätsarbeit optimal unterstützt Ich hatte im Praktikumsbetrieb eine Vertrauensperson Im Praktikum konnte ich Einblick in verschiedene Tätigkeitsfelder gewinnen Ich fühlte mich im Praktikum gut betreut Ich habe im Praktikum fachlich viel gelernt Gültige Werte (Listenweise) 11 1=trifft völlig zu, 2=trifft eher zu, 3=unentschlossen, 4=trifft eher nicht zu, 5=trifft gar nicht zu 125

126 65. Beurteilung aufgrund der Erfahrungen im Praktikumsjahr (Berufsfeld Soziales) N Mittelwert Standardabweichung Die Tätigkeiten im Praktikum waren einseitig Im Praktikum 100 Prozent zu arbeiten, war für mich zuviel Ich war im Praktikum oft überfordert Ich konnte mein Vorwissen im Praktikum umfassend einbringen Ich wurde von der Schule für meine Fachmaturitätsarbeit optimal unterstützt Der Praktikumslohn war angemessen Ich habe im Praktikum fachlich viel gelernt Ich fühlte mich im Praktikum gut betreut Im Praktikum konnte ich Einblick in verschiedene Tätigkeitsfelder gewinnen Ich hatte im Praktikumsbetrieb eine Vertrauensperson Ich wurde im Praktikumsbetrieb für meine Fachmaturitätsarbeit optimal unterstützt. Gültige Werte (Listenweise) 8 1=trifft völlig zu, 2=trifft eher zu, 3=unentschlossen, 4=trifft eher nicht zu, 5=trifft gar nicht zu Reduktion pflegerischer Inhalte und Ausdehnung nicht-pflegerischer Inhalte im Praktikum bei einer nicht-pflegerischen Ausbildung (z.b. Ergotherapie, Physiotherapie) Häufigkeit Prozent Gültige Prozente ja unentschlossen nein Gesamt Fehlend Gesamt Beurteilung aufgrund der Erfahrungen im Vorkurs (Berufsfeld Gestalten) Ich wurde von der Schule für meine Fachmaturitätsarbeit optimal unterstützt. Ich wurde im Vorkurs für meine Fachmaturitätsarbeit optimal unterstützt. N Mittelwert Standardabweichung Ich konnte mein Vorwissen im Vorkurs umfassend einbringen Ich habe im Vorkurs fachlich viel gelernt Der Vorkurs hat mir für die Berufsfindung viel gebracht Gültige Werte (Listenweise) 3 1=trifft völlig zu, 2=trifft eher zu, 3=unentschlossen, 4=trifft eher nicht zu, 5=trifft gar nicht zu 126

127 68. Nutzen des Vorkurses für die weiterführende Ausbildung (Berufsfeld Gestalten) Häufigkeit Prozent Gültige Prozente sehr hoch Fehlend Gesamt Beurteilung der Aussagen Keine Antworten 70. Vergleich mit einer Schülerinnen und Schüler im 3. Lehrjahr Fachfrau Gesundheit im Praktikum (Berufsfeld Gesundheit) Häufigkeit Prozent Gültige Prozente ja nein Gesamt Fehlend Gesamt Beurteilung im Vergleich mit Schülerinnen und Schüler im 3. Lehrjahr Fachfrau Gesundheit (Berufsfeld Gesundheit) N Mittelwert Standardabweichung hatte ich deutlich weniger Kontakt zu den Patienten fühlte ich mich überlegen durfte ich lediglich einfache pflegerische Tätigkeiten ausüben musste ich viel mehr anspruchsvollere administrative Aufgaben erledigen musste ich viel mehr einfache administrative Aufgaben erledigen durfte ich vermehrt selbstständig arbeiten (nicht unter Aufsicht) Gültige Werte (Listenweise) 7 1=trifft völlig zu, 2=trifft eher zu, 3=unentschlossen, 4=trifft eher nicht zu, 5=trifft gar nicht zu 0=kann ich nicht beurteilen 72. Vergleich mit einer Schülerinnen und Schüler im 3. Lehrjahr Fachfrau Betreuung im Praktikum (Berufsfeld Soziales) Häufigkeit Prozent Gültige Prozente nein ja Gesamt Fehlend Gesamt

128 73. Beurteilung im Vergleich mit Schülerinnen und Schüler im 3. Lehrjahr Fachfrau Betreuung (Berufsfeld Soziales) N Mittelwert Standardabweichung fühlte ich mich überlegen hatte ich deutlich weniger Kontakt zu den zu betreuenden Menschen. musste ich viel mehr anspruchsvollere administrative Aufgaben erledigen musste ich viel mehr einfache administrative Aufgaben erledigen durfte ich lediglich einfache betreuerische Tätigkeiten ausüben durfte ich vermehrt selbstständig arbeiten (nicht unter Aufsicht) Gültige Werte (Listenweise) 2 1=trifft völlig zu, 2=trifft eher zu, 3=unentschlossen, 4=trifft eher nicht zu, 5=trifft gar nicht zu 0=kann ich nicht beurteilen 74. Image der FMS im Allgemeinen (z.b. im persönlichen Umfeld) Häufigkeit Prozent Gültige Prozente sehr negativ negativ neutral positiv sehr positiv Gesamt Fehlend Gesamt Begründung für Image-Beurteilung (Frage 74) N = 18 Wortmeldungen (offene Frage) Anzahl Fälle Prozent der Fälle FMS Abschluss ist nicht viel Wert % Vorurteil: Gymnasium für weniger Intelligente % FMS als unbekannter Lehrgang % schlechte Organisation bzw. ständige Neuerungen % Gesamt % 128

129 8.3 Schriftliche Befragung Lehrpersonen Ausformulierte Ergebnisse der Lehrpersonen Allgemeines - Die meisten der befragten Lehrpersonen unterrichten an der Kantonsschule am Brühl St.Gallen und Heerbrugg (je ca. 30%). Die grosse Mehrheit unterrichtet bereits seit mehr als 4 Semestern an der FMS, ein Sechstel zwischen 2 und 4 Semestern. Das durchschnittliche Pensum unterscheidet sich zwischen dem Standort KSB und den anderen Standorten klar: während an der KSB nur ein Drittel neun oder weniger Lektionen und knapp ein Fünftel zwanzig oder mehr Lektionen unterrichtet, unterrichten rund vier Fünftel der befragten Lehrpersonen an den anderen Schulen nur fünf oder weniger Lektionen. Knapp die Hälfte der Lehrpersonen schätzt ihre Kenntnisse des FMS-Lehrgangs als gut ein, ein knappes Drittel als ausreichend. - Rund die Hälfte der Befragten unterrichtet Berufsfeldfächer. Darunter sind am deutlichsten vertreten (zu je etwa einem Fünftel) die Berufsfeldfächer INU, Ökologie und Mathematik. Die von den Befragten am seltensten unterrichteten Berufsfeldfächer sind Kunstgeschichte, BkU Soziales, Instrumentalunterricht und Psychologie Curricula - Fast drei Viertel der Befragten erachtet es als sinnvoll, dass in den ersten beiden Jahren nur Grundlagenfächer unterrichtet werden, knapp ein Fünftel ist bei dieser Frage unentschlossen. - Die Verteilung der Lektionen der von den Befragten unterrichteten Grundlagenfächer über die gesamte Ausbildungszeit wird für alle zwischen eher sinnvoll und unentschlossen beurteilt. Am sinnvollsten wird die Verteilung in den Fächern Deutsch und Geschichte beurteilt, am wenigsten sinnvoll in Rhythmik und Physik. Die Auswahl der Lerninhalte der unterrichteten Grundlagenfächer wird ebenfalls grundsätzlich für alle Fächer in der Tendenz als eher sinnvoll beurteilt. Am sinnvollsten wird die Auswahl der Lerninhalte in Geschichte, Sport, Deutsch, Biologie und Englisch erachtet, am wenigsten sinnvoll in Rhythmik, Physik und Geografie. Den Umfang der Lerninhalte im Verhältnis zu der zur Verfügung stehenden Unterrichtszeit beurteilen die befragten Lehrpersonen insbesondere für Philosophie/Ethik, Rhythmik und Sport als angemessen. Als zu hoch wird der Umfang der Lerninhalte vor allem in Chemie, Wirtschaft und Recht und Gestalten eingeschätzt. - Die Auswahl der Lerninhalte der von den Befragten unterrichteten Berufsfeldfächer wird nur mässig sinnvoll beurteilt für Kunstgeschichte, Wirtschaft, Recht, Gesellschaft, Sozialkunde (BkU Soziales) und Mensch und Entwicklung (BkU Soziales). Am sinnvollsten wird die Auswahl für Gestaltung sowie Erziehen und Begleiten (BkU Soziales) beurteilt. In Bezug auf die zur Verfügung stehende Unterrichtszeit beurteilen die befragten Lehrpersonen den Umfang der Lerninhalte in Kunstgeschichte als zu gering (allerdings nur eine einzige Beurteilung!) in Erziehen und Begleiten (ebenfalls nur eine einzige Beurteilung!) und Psychologie als angemessen. Als zu gross wird der Umfang in Mensch und Entwicklung (nur eine einzige Beurteilung!) sowie in Gestaltung, im INU und der Ökologie angesehen. - Gegenwärtig oder kürzlich haben knapp die Hälfte im 7. Semester Pädagogik unterrichtet. Die Auswahl der Lerninhalte für die Fachmaturität Pädagogik beurteilen die befragten Lehrpersonen sinnvoll bis sehr sinnvoll für Gestalten, Mathematik, Musik, Geschichte und Französisch, nur mittelmässig sinnvoll wird die Auswahl in Chemie beurteilt. Die restlichen Fächer liegen zwischen diesen Werten. Der Umfang der Lerninhalte im Verhältnis zur zur Verfügung stehenden Zeit im 7. Semester Pädagogik wird in Musik und Biologie als eher zu hoch erachtet. Am anderen Ende der Beurteilungsskala liegen Englisch (eher zu geringer Umfang) und Deutsch (angemessener Umfang). 129

130 Prüfungsmodalitäten - Die Anforderungen für die Abschlussprüfung Fachmittelschulausweis wird von einer grossen Mehrheit als angemessen und von je einem knappen Fünftel als zu einfach, bzw. zu anspruchsvoll beurteilt. Die Prüfungsdauer der schriftlichen Abschlussprüfungen im dritten Jahr in den von den Befragten unterrichteten Grundlagenfächern wird in Deutsch als gerade richtig beurteilt, in Mathematik als eher zu kurz. Französisch und Englisch liegen beide zwischen diesen beiden Werten. Bei den mündlichen Prüfungen wird die Prüfungsdauer für Englisch und Deutsch als gerade richtig, diejenige von Französisch als eher zu kurz beurteilt. Bezüglich der Prüfungsform geben die befragten Lehrpersonen an, sie sei in Englisch am passendsten, gefolgt von Deutsch, Mathematik und Französisch, wobei sie in letzterem immer noch mit eher passend beurteilt wird. - Die Dauer der schriftlichen Abschlussprüfungen in den von den Befragten unterrichteten Berufsfeldfächern wird in Mensch und Entwicklung sowie Psychologie als angemessen beurteilt. Als am ehesten zu kurz wird die Dauer in Musik und Gestaltung erachtet. Ein anderes Bild zeigt sich bei den mündlichen Abschlussprüfungen: hier legen die Daten die Vermutung nahe, dass die Prüfungsdauer grundsätzlich, im Vergleich zu den schriftlichen Prüfungen, als eher zu kurz beurteilt wird. Am häufigsten als zu kurz beurteilt wird sie in Erziehen und Begleiten, Kommunikation und Sozialpsychologie und Sozialkunde. In Psychologie wird die Kürze der Prüfungen etwas weniger stark bemängelt, aber immer noch mit eher zu kurz bezeichnet. Die Prüfungsform erachten die Befragten bei Psychologie, Kunstgeschichte, Erziehen und Begleiten, Kommunikation und Sozialpsychologie, Mensch und Entwicklung und Sozialkunde allesamt als passend (bei allerdings tiefen Zahlen an Befragten von nur zwei bis fünf). Am unpassendsten erscheinen sie hingegen in Gestaltung und Musik. - Die Anforderungen für die Fachmaturitätsprüfung Pädagogik im Allgemeinen wird von gut der Hälfte als angemessen, von einem knappen Viertel als anspruchsvoll und von einem knappen Sechstel als eher einfach beurteilt. Die Dauer der schriftlichen Fachmaturitätsprüfung in den von den Befragten unterrichteten Fächern wird in den Fächern Französisch, Biologie, Chemie und Physik, Geschichte und Geografie sowie Musik als genau richtig beurteilt. In den Fächern Deutsch und Englisch werden sie als eher etwas zu lange beurteilt. Bei den mündlichen Fachmaturitätsprüfungen wird die Dauer in Geschichte und Geografie sowie Englisch als gerade richtig beurteilt, in Deutsch tendenziell als eher zu lange und in Französisch, Biologie, Chemie und Physik sowie Musik als eher zu kurz. Die Prüfungsform erachten die Befragten am passendsten in Französisch, Deutsch sowie Biologie, Chemie und Physik. Mittelmässig passend wird die Prüfungsform in Gestalten beurteilt, leicht unpassend diejenige in Geschichte und Geografie. Von 11 zur bevorzugten Prüfungsform in Biologie, Chemie und Physik Befragten, sprechen sich je 5 für mündlich und schriftlich aus. In Geschichte und Geografie wäre die bevorzugte Prüfungsform mündlich (gut 60%), für schriftlich spricht sich gut ein Viertel aus. - Bezüglich der Absprachen zwischen den Schulen vom 16. September 2009 werden als am sinnvollsten im Fachbereich Geschichte und Geografie erachtet: Kombination Präsentation / Fragen und gleiche Prüfungsform für beide Teilbereiche. Die beiden Abmachungen mündliche Prüfungen 30min aneinander und jede Teilleistung wird auf eine Viertelnote gerundet hingegen werden tendenziell als eher mässig sinnvoll beurteilt. Im Fachbereich Biologie, Chemie und Physik werden die Abmachungen insgesamt weniger positiv beurteilt. Mässig sinnvoll erscheint Biologie: Kombination Präsentation und Fragen. Etwas weniger sinnvoll werden die restlichen drei Abmachungen beurteilt: Physik/Chemie: die 2 Teilleistungen werden in einer Note ausgedrückt (Viertelnote), Physik/Chemie: 2 Teilprüfungen von 10min, bzw. 5min Dauer und Biologie: jede Teilleistung wird auf eine Zehntelsnote festgelegt und danach auf Viertelnoten gerundet. 130

131 Reformbedarf - Die Absprache, dass im Rahmen der Klassenumteilungen im 7. Semester im Berufsfeld Pädagogik falls möglich neue Lehrpersonen zugeteilt werden, um die Chancengleichheit zu verbessern, beurteilen je ein gutes Viertel als weniger sinnvoll oder mit unentschlossen. Ein weiteres knappes Fünftel erachtet sie als gar nicht sinnvoll, das restliche Viertel beurteilt sie als mässig oder sehr sinnvoll. Ein unklares Bild zeigt sich bei der Frage, ob es Probleme im Zusammenhang mit der Fachmaturitätsarbeit im 4. Jahr gäbe. Knapp die Hälfte sagt ja, gut die Hälfte nein. Massnahmen dazu auf kantonaler Ebene sehen knapp drei Viertel als erforderlich an Daten schriftliche Befragung Lehrpersonen 1. Unterrichtsort Häufigkeit Prozent Kantonsschule am Brühl Kantonsschule Heerbrugg Kantonsschule Sargans Kantonsschule Wattwil an zwei, oder mehr Schulen 1.8 Total Unterrichtserfahrung an der FMS Häufigkeit Prozent Kumulierte Prozente weniger als 2 Semester zwischen 2 und 4 Semester mehr als 4 Semester Total

132 3. Durchschnittliches Pensum in der FMS Anzahl Lektionen Häufigkeit Prozent Kumulierte Prozente Total Durchschnittliches Pensum in der FMS (grafisch) 132

133 3a. Durchschnittliches Pensum Lehrpersonen am Brühl 3b. Durchschnittliches Pensum Lehrpersonen Heerbrugg, Sargans & Wattwil 4. Kenntnisse über den FMS Lehrgang im Allgemeinen Häufigkeit Prozent Gültige Prozente Kumulierte Prozente sehr gut gut ausreichend lückenhaft schlecht Total Fehlend 1.8 Total

134 5. Unterrichtete Grundlagenfächer N=127 Anzahl Fälle Prozent der Fälle Deutsch % Französisch % Englisch % Mathematik % Biologie % Chemie 5 3.9% Physik 8 6.3% Integrierter naturwissenschaftlicher Unterricht % Geographie % Geschichte % Wirtschaft/Recht % Psychologie 5 3.9% Informatik 5 3.9% Musik % Gestaltung 4 3.1% Sport 8 6.3% Rhythmik 1 0.8% Welt/Leben/Religion 3 2.4% Philosophie/Ethik 2 1.6% Gesamt % 6. Unterrichtete Berufsfeldfächer N=126 Anzahl Fälle Prozent der Fälle Mathematik % Integrierter naturwissenschaftlicher Unterricht % Wirtschaft, Recht, Gesellschaft 8 6.3% Ökologie % Psychologie 5 4.0% Musik 9 7.1% Instrumentalunterricht 8 6.3% Gestaltung 4 3.2% Kunstgeschichte 2 1.6% BkU Soziales 4 3.2% keine % Gesamt % 134

135 7. Finden Sie es sinnvoll, dass in den ersten beiden Jahren der FMS Ausbildung nur Grundlagenfächer unterrichtet werden und erst im dritten Jahr eine Spezialisierung auf das Berufsfeld stattfindet? Häufigkeit Prozent Gültige Prozente ja unentschlossen nein Total Fehlend Total Begründung zu Frage 7 N=64 Wortmeldungen (offene Frage) Anzahl Fälle Prozent der Fälle Sinnvoll, da gutes und vertieftes Allgemeinwissen aufgebaut werden kann % sinnvoll, da ein Berufsfeldwechsel möglich wird, weil alle dieselben Grundkenntnisse haben % sinnvoll, weil der Berufswunsch noch nicht gefestigt ist, hilft bei der Studienrichtungs-Wahl 5 7.8% nicht sinnvoll, es fehlt ein früherer Praxisbezug und die Vertiefung 4 6.3% sinnvoll, da die Schüler reifer werden 3 4.7% nicht sinnvoll, da die Grundlagenfächer eher demotivierend wirken 3 4.7% Grundlagenfächer auf das erste Jahr reduzieren 2 3.1% Gesamt % 135

136 9. Beurteilung der Lektionen-Verteilung der unterrichteten Grundlagenfächer über die gesamte Ausbildungszeit N Mittelwert Standardabweichung Rhythmik Physik Informatik (ehemals Grundlagenfach) Psychologie Chemie Integrierter Naturwissenschaftlicher Unterricht Geographie Welt/Leben/Religion Philosophie / Ethik Biologie Französisch Wirtschaft/Recht Mathematik Gestalten Musik Sport Englisch Geschichte Deutsch =sehr sinnvoll, 2=mässig sinnvoll, 3=unentschlossen, 4=wenig sinnvoll, 5=gar nicht sinnvoll 10. Beurteilung der Lerninhalte-Auswahl der unterrichteten Grundlagenfächer gemäss kantonalem Lehrplan N Mittelwert Standardabweichung Rhythmik Physik Geographie Gestalten Welt/Leben/Religion Chemie Musik Mathematik Psychologie Integrierter Naturwissenschaftlicher Unterricht Französisch Philosophie/Ethik Wirtschaft/Recht Englisch Biologie Deutsch Sport

137 Geschichte =sehr sinnvoll, 2=mässig sinnvoll, 3=unentschlossen, 4=wenig sinnvoll, 5=gar nicht sinnvoll 11. Beurteilung des Lehrplans der unterrichteten Grundlagenfächer: zu reduzierende Inhalte, vermisste Inhalte (offene Frage) Übersicht Grundlagenfach zu reduzierende Inhalte Vermisste Inhalte Anmerkungen Lehrplan Deutsch - diverse, eher homogene - Grammatik und formale - grundsätzlich gut Vorschläge, vor allem im Sprachkompetenz - wenige allgemeine Anmerkungen Bereich Literatur - wenige allgemeine Anmerkungen Französisch Keine Wortmeldungen Keine Wortmeldungen - wenige allgemeine, heterogene Anmerkungen Englisch Einzelmeinung - Grammatik - Status quo gut Mathematik - diverse, sehr differenzierte, heterogene Vorschläge - diverse, eher homogene Vorschläge, vor allem im Hinblick auf die Anwendung Biologie Einzelmeinung - diverse, heterogene Anmerkungen - diverse allgemeine, eher heterogene Anmerkungen - diverse allgemeine, eher heterogene Anmerkungen Chemie - keine Reduktion nötig Einzelmeinung - zu viele Themen Physik - wenige Anmerkungen Keine Wortmeldungen - Fach kommt zu kurz INU - grundsätzlich keine Reduktion nötig Geographie - Weltbild, Weltraum - Geologie - diverse differenzierte Vorschläge Geschichte Einzelmeinung - diverse allgemeine, eher homogene Vorschläge Wirtschaft / Recht - diverse, eher differenzierte, eher heterogene Vorschläge Einzelmeinung - wenige allgemeine, heterogene Anmerkungen Einzelmeinung Einzelmeinung - diverse, eher differenzierte, heterogene Vorschläge - wenige allgemeine, eher homogene Anmerkungen - diverse allgemeine, heterogene Anmerkungen Psychologie Einzelmeinung Einzelmeinung - Lehrplan grundsätzlich gut Informatik - Grundlagen- und Anwendungswissen vermisst Musik - keine Reduktion nötig - Musikgeschichte - praktische Anwendung - Fokus auf Kinder - Chorgesang Gestaltung Einzelmeinung - präzisere Angaben im Lehrplan - diverse Anmerkungen, u.a. auch zum Instrumentalunterricht - diverse allgemeine, heterogene Anmerkungen Sport Keine Wortmeldungen Keine Wortmeldungen - diverse allgemeine, eher homogene Anmerkungen Rhythmik Keine Wortmeldungen Keine Wortmeldungen Einzelmeinung Wert/Leben/Religion Keine Wortmeldungen - wenige allgemeine Vorschläge Keine Wortmeldungen Philosophie/Ethik Keine Wortmeldungen Keine Wortmeldungen Einzelmeinung Interpretation: Anmerkungen, die von mindestens 30% aller Personen, die sich zum entsprechenden Grundlagenfach geäussert haben, wurden ihrem Sinn nach in die obenstehende Übersicht übernommen. Wo mehrere, heterogene Anmerkungen gemacht wurden, ist dies oben ebenso erwähnt, wie wo keine Anmerkungen gemacht wurden oder nur eine Einzelmeinung festgehalten wurde. Der folgende Teil wurde ohne Korrekturen direkt aus der Befragung übernommen. 137

138 Grundlagenfach Deutsch (8 Wortmeldungen) a) zu reduzierende Inhalte - Literatur - keine - Literaturgeschichte eher knapp halten - Lyrik/Verslehre/Gedichte aus Epochen streichen - Literaturgeschichte b) vermisste Inhalte - Grammatik - keine - Wortschatz/Stilistik/Rechtschreibung/Grammatik - Man könnte im dritten Jahr mehr auf die Berufsfelder eingehen (welches Deutsch braucht eine Pädagogin oder eine Person im Gesundheitswesen) c) allgemeine Anmerkungen zum Lehrplan - Die Verteilung der Themen scheint mir sinnvoll. - gut, v. a. auch 7. Semester Pädagogik (4. FMS) - Die drei Wochenstunden im Fach Deutsch und Französisch sind das absolute Minimum - eine Reduktion würde die ganze Ausbildung in Frage stellen. - Es lässt sich mit dem Lehrplan gut arbeiten. Wichtig scheint mir, dass der formale Aspekt der Sprachkompetenz (Grammatik / Orthografie / Interpunktion, allgemein schriftlicher Ausdruck) nicht zu kurz kommt. Grundlagenfach Französisch (3) a) zu reduzierende Inhalte b) vermisste Inhalte c) allgemeine Anmerkungen zum Lehrplan - das letzte Semester (1. Semester der 4F Pädagogik) wird vom Stoff DELF B2 bestimmt, was ich als wenig sinnvoll betrachte. - bin mit dem Lehrplan und dessen Inhalten einverstanden. - Die drei Wochenstunden im Fach Deutsch und Französisch sind das absolute Minimum - eine Reduktion würde die ganze Ausbildung in Frage stellen. Grundlagenfach Englisch (4) a) zu reduzierende Inhalte - Literatur b) vermisste Inhalte - Grammatik - mehr Literatur c) allgemeine Anmerkungen zum Lehrplan - Die Inhalte und Themen des aktuellen Lehrplans bzw. die Abmachungen innerhalb der kantonalen Fachschaft, so wie sie jetzt sind, finde ich sinnvoll und angebracht. - Es lässt sich mit dem Lehrplan gut arbeiten. Wichtig scheint mir, dass der formale Aspekt der Sprachkompetenz (Grammatik / Orthografie / Interpunktion, allgemein schriftlicher Ausdruck) nicht zu kurz kommt. Grundlagenfach Mathematik (9) a) zu reduzierende Inhalte - Quadratische Funktionen, Logarithmen - Folgen und Reihen, Logarithmen - Die Algebra mit ihren komplizierten Termumformungen, Bruchtermen, Gleichungen mit Parametern und Faktorzerlegungen - Divisionsalgorithmus, Bruchgleichungen, die auf quadratische Gleichungen führen, quadratische Gleichungen mit Parametern, biquadratische Gleichungen - Reduzieren möchte ich ja eigentlich nichts, aber n-te Wurzel, Wurzelgleichungen könnte man weglassen, beim Thema Lineare Gleichungssysteme nur einfachere Anwendungen bringen, nur das Aufstellen der Systeme üben, das Lösen dem Taschenrechner überlassen, überhaupt den Einsatz des Taschenrechners überprüfen / ausdehnen? 138

139 b) vermisste Inhalte - Der Begriff der Änderungsrate (Differentialrechnung) müsste dringendst angesprochen werden! - Ausblick in die höhere Mathematik, Grundlagen der Mathematik - Trigonometrie, Statistik, Folgen und Reihen - Differentialrechnung und Anwendungen der Mathematik. - Trigonometrie, Statistik, Wahrscheinlichkeit - Statistik und Wahrscheinlichkeit im Grundlagenfach! (mindestens eine Kurzeinführung), vielleicht mathematische Spielereien machen? (Logikrätsel), Grundbegriffe der Differentialrechnung und Integralrechnung einführen, damit z.b. Begriffe wie Geschwindigkeit mathematisch erklärt werden können c) allgemeine Anmerkungen zum Lehrplan - Mathematik: Das Gewicht der Naturwissenschaften ist an der FMS ja eher gering. Insbesondere ist die Dotation der Physik klein. Einige mathematische Themen/Inhalte kommen erst mit der Anwendung der Physik oder der Chemie so richtig zur Geltung (z.b. Parabeln, Exponentialfunktion und Logarithmen). Wir in der Mathematik tun natürlich unser Möglichstes, auch solche Themen interessant zu präsentieren, aber es wäre eben schön, wenn die Schülerinnen und Schüler dies im Physik- oder Chemieunterricht auch anwenden könnten. In diesem Zusammenhang wäre es bereits hilfreich, wenn der Physik- und Chemieunterricht ausgebaut oder ansonsten später (d.h. im 2. und 3. Ausbildungsjahr) stattfinden würde. Unter diesem Gesichtspunkt wäre der Mathematik-Lehrplan allenfalls zu hinterfragen. Daher habe ich bei der vorhergegangenen Frage nur 'mässig sinnvoll' angekreuzt. - Angewandte Mathematik (Berufsfeld Gesundheit): Der Lehrplan ist ein 'Restlehrplan' seit der Einführung des BkU. Vor dieser Einführung war dieses Fach mehr als doppelt so hoch dotiert (früher 3.5 Lektionen, jetzt 1.5 Lektionen). Es hiess, es werden dann auch einige mathematische Inhalte im BkU behandelt. Dies als Begründung für die drastische Kürzung. Wenn ich meine Schülerinnen frage, ist dies jedoch leider nicht der Fall. Als Folge der Kürzungen wurde der Lehrplan in sehr kurzer Zeit zusammengestrichen, wobei ein Flickenteppich entstand: ein bisschen Trigonometrie, ein bisschen Wahrscheinlichkeitsrechnung, ein bisschen Kombinatorik und ein bisschen Statistik. Ich denke, man müsste bei der FH Gesundheit nachfragen, was die Schülerinnen hierzu an zusätzlichen Mathematikkenntnissen mitbringen sollen, und dann entsprechend den Lehrplan anpassen. Grundsätzliches (vielleicht ist hier jedoch der falsche Ort in Ihrem Fragebogen): Ich würde soweit gehen und die 1.5 Lektionen 'Angewandte Mathematik' (für die FMS Gesundheit) zugunsten 1 zusätzlichen Lektion 'Grundlagenfach Mathematik' (für alle) opfern. Ich denke, es würde allen gut tun, sich noch ein bisschen vertiefter mit Mathematik befassen zu können... - Der Lehrplan in Mathematik scheint mir sinnvoll, die zur Verfügung stehende Zeit ist eher knapp. - Ich vermisse grundsätzlich die Zeit alle Themen angemessen und mit genügend Tiefgang zu unterrichten. Grundlagenfach Biologie (5) a) zu reduzierende Inhalte - keine, grundsätzlich bin ich mit den zu behandelnden Themen einverstanden b) vermisste Inhalte - Evolution (Biologie / INU) - Nichts c) allgemeine Anmerkungen zum Lehrplan - Biologie / INU: Aufteilung auf Jahre würde ich flexibler gestalten (nur Unterscheidung in Grundlagenfach und INU und nicht Aufteilung auf Schuljahre) - Die Biologielehrpersonen haben eine kantonale Arbeitsgruppe gebildet und einen angepassten Stoffplan erarbeitet. Dieser ist meiner Ansicht nach sehr gut (praxistauglich, relevant). - Die konkreten Fächer Chemie, Physik, und Biologie anstelle von INU und Wirtschaft stärker gewichten. Den angehenden Lehrerinnen fehlt das fundierte naturwissenschaftliche Wissen, um damit selbst später zu Unterrichten. Grundlagenfach Chemie (4) a) zu reduzierende Inhalte - nichts reduzieren - keine b) vermisste Inhalte - mehr Zeit für chemische Grundlagen, mehr Möglichkeiten Chemie und Biologie miteinander zu verknüpfen c) allgemeine Anmerkungen zum Lehrplan - nur 1 Jahr 2 Lektionen. Viele Themen können nur kurz angeschnitten werden und nicht sorgfältig besprochen. Es ist z.b. sehr wenig Zeit für das Thema Säuren und Basen vorhanden. 139

140 - Die Stoffauswahl ist zu gross! Das nimmt den Schülerinnen die Freude am Fach, da, wenn man den Lehrplan einhalten würde, kaum Schülerexperimente möglich sind. Da ich meistens Bio und Chemie unterrichte, kann ich verschiedene Themen, z.b. ph-wert im Biounterricht behandeln. - s. Biologie Grundlagenfach Physik (2) a) zu reduzierende Inhalte - gar nichts - formale, für den analytischen Aufbau der Physik notwendige Fachzweige wie z.b. Mechanik und gewisse Teile der Wärmelehre könnten gekürzt werden zugunsten von, praxisnäheren Themengebieten b) vermisste Inhalte c) allgemeine Anmerkungen zum Lehrplan - Kommt als absolutes Grundlagenfach der Natur und Technik VIEL zu kurz. Man hat zu wenig Zeit um wichtige Begriffe wie zum Beispiel 'Nachhaltige Energiegewinnung' oder 'Moderne Technik - wie funktioniert sie und wie wirkt sie auf den Menschen' anzusprechen oder zu verstehen. - s. Biologie Grundlagenfach Integrierter Naturwissenschaftlicher Unterricht (4) a) zu reduzierende Inhalte - keine - Grundsätzlich bin ich mit den zu behandelnden Themen einverstanden. Die grosse Fülle an zu behandelnden Themen macht jedoch eine rel. starke Reduktion notwendig. b) vermisste Inhalte - nichts c) allgemeine Anmerkungen zum Lehrplan - sehr sinnvoll ausgewählte Inhalte, allerdings sollte dafür mehr Zeit zur Verfügung stehen - s. Biologie Grundlagenfach Geographie (4) a) zu reduzierende Inhalte - Im ersten Jahr 2 JL --> der Lehrplan ist zu umfangreich, ich würde aber lieber nichts reduzieren, sondern mehr Lektionen, um die Themen ausführlicher zu behandeln. Zur Zeit habe ich kaum Zeit Plattentektonik, Geologie, Globalisierung, Weltbild, Weltraum zu behandeln. - Standort, Welthandel, Globalisierung - Weltbild, Weltraum; Geologie, Plattentektonik, Geomorphologie; (Boden, Landwirtschaft und Ernährung; Rohstoffe, Energie und Industrie) zu reduzieren da nur 2 Jahreswochenlektionen - infolge tiefer Lektionenzahl zu streichen: Lebenswelt, Umwelt, Ökologie --> gehört zu Ökologie b) vermisste Inhalte - keine c) allgemeine Anmerkungen zum Lehrplan - bedaure es ausserordentlich, dass angehende Lehrpersonen auf der Sekundarstufe II nur 1 Jahr Gg-Unterricht (2 Lektionen) haben, ich würde eine Abstimmung des Lehrplans im Grundlagenfach mit dem Lehrplan für die Fachmaturität (4. Ausbildungsjahr) sehr begrüssen, sollte dies oder eine Aufstockung der Stundenzahl im Grundlagenfach nicht möglich sein, würde ich eine Reduktion oder Priorisierung des Lehrplans im Grundlagenfach begrüssen, im Moment gleicht der Lehrplan im Grundlagenfach Geografie einer oberflächlichen Schnellbleiche, meiner Meinung nach müsste für angehende Lehrpersonen (Berufsfeld Pädagogik) die Geografie im 3. Ausbildungsjahr zwingend wieder aufgenommen werden, dafür würde es sich möglicherweise lohnen die Ökologie zumindest teilweise zu 'opfern'. Grundlagenfach Geschichte (4) a) zu reduzierende Inhalte - Themen aus der Geschichte des 19. Jahrhunderts b) vermisste Inhalte - mehr Querschnitte und Projekte. Die 2. Lektion im dritten Jahr darf nicht gestrichen werden, weil genau da Projekte möglich sind (Oral History, Quellenarbeit, Exkursionen usw.). - dem Berufsfeld angepasste Inhalte (Lokalgeschichte etc.) 140

141 - Aktuelles (3. FMS) c) allgemeine Anmerkungen zum Lehrplan - Die Themenverteilung von der Aufklärung bis zur Gegenwart ist ebenfalls sinnvoll und gibt im dritten Jahr genügend Möglichkeiten, Aktuelles einzubringen. Schlecht gelöst ist das aber mit der Pädagogik: Im 7. Semester muss der Stoff von der Urgeschichte bis ins Mittelalter mit 1.5 Lektionen bewältigt werden. Das ist schlicht nicht möglich und macht vom Aufbau her keinen Sinn. - Der gegenwärtige Lehrplan Geschichte lässt sich in der Praxis so auslegen, dass sehr sinnvoll damit gearbeitet werden kann, da er ohnehin schon Freiheiten bei der Auswahl und Schwerpunktsetzung zulässt. Es wäre keinesfalls anzustreben, die Inhalte rigider festzulegen. Die grosse Chance der FMS besteht gerade auch im Geschichtsunterricht darin, z.b. durch Projekte gleichzeitig Inhalte und selbstreguliertes Lernen bzw. die Persönlichkeitsentwicklung ganz allgemein in einer Art zu fördern, die die Aneignung von historischem Wissen mit der Entwicklung des Bewusstseins fördert, wie die soziale und politische Umwelt historisch entstanden und damit in der Gegenwart die Zukunft gestaltbar ist (Förderung einer handlungsorientierten Lebenshaltung mit Sinn für konstruktives und kooperatives Problemlösen). Dieses Ziel stellt meines Erachtens ein Herzstück der Qualitäten der FMS dar. Grundlagenfach Wirtschaft / Recht (7) a) zu reduzierende Inhalte - allgemeine Grundlagen - Der Lehrplan ist zu voll! Weglassen muss ich leider: Organisation der Unternehmung, Bilanz und Erfolgsrechnung, Anlageformen, Wirtschaftsethik, fast die ganze VWL, auch für das OR fehlt mir die Zeit - generell Inhalte/Themen reduzieren und aktualisieren, z.b. Versicherungen (BWL) - keine b) vermisste Inhalte - Mehr finanzwirtschaftlicher Inhalt. Mehr Schwerpunkte setzen und vertiefte Auseinandersetzung - Wirtschaftspolitik, Wirtschaftsethik - Dafür behandle ich das Verfahrensrecht (Prozessrecht, SchKG) welches nicht im Lehrplan drin ist. - Der Lehrplan müsste ab 3. Semester vermehrt projekt- und fächerübergreifend ausgerichtet werden (s. Lehrplan z.b. Migration ergänzt um Integration, das Thema Armut müsste fächerübergreifend organisiert werden) - keine - Marketing (wird im Zusammenhang mit BWL überhaupt nicht erwähnt und da gerade Kommunikation/Werbung in der heutigen Zeit ständig präsent sind, fände ich diesen Aspekt und evtl. die Gefahren, die damit verbunden sind, interessant) c) allgemeine Anmerkungen zum Lehrplan - Der Lehrplan für das Fach 'WLR' ist eigentlich sehr sinnvoll - generell sollten die Inhalte/Themen in diesem Fach reduziert und aktualisiert werden, dies sollte durch eine qualifizierte Arbeitsgruppe bestehend aus Mitgliedern der Fachgruppe Wirtschaft und Recht geschehen. (z.b. könnte in der BWL der Themenbereich Versicherungen reduziert und aktualisiert werden, in der VWL müsste der Themenbereich Steuersystem der Schweiz inkl. finanzpolitische Ergänzungen im Rahmen des, Berufsfeldfachs unterrichtet werden, das Recht müsste generell auf die für die FMS wesentlichen Elemente reduziert werden) - Lehrplan lässt im Fach WRG genügend Spielraum für Inselbildungen. - Die Wirtschaft scheint im Kanton SG (Negativer HSG-Einfluss?) generell massiv übergewichtet (s. Biologie) Grundlagenfach Psychologie (4) a) zu reduzierende Inhalte - keine b) vermisste Inhalte - Mehr Vertiefung der einzelnen Themen c) allgemeine Anmerkungen zum Lehrplan - Alle aufgeführten Themen sind wichtig. Die Lektionen-Dotation ist knapp. - Lehrplan gut - Ich fände es sinnvoller, wenn das Grundlagefach im 2. Semester unterrichtet werden würde und dann darauf aufbauend das Schwerpunktfach. 141

142 Grundlagenfach Informatik (3) a) zu reduzierende Inhalte b) vermisste Inhalte c) allgemeine Anmerkungen zum Lehrplan - Die Abschaffung des Informatikunterrichts entspricht nicht den Erfordernissen in der heutigen Zeit. Die Schülerinnen und Schüler bringen zum Teil wirklich sehr wenige Vorkenntnisse mit. Die Anwendung des Office-Pakets wird jedoch praktisch von allen Fächern bzw. Betrieben jedoch heute vorausgesetzt. Hier wurde wegen dem Sparpaket ein grosser Fehler gemacht und falsches gestrichen. Informatik zu streichen ist ein echter Qualitätsabbau! Informatikunterricht darf erst dann gekürzt bzw. abgeschafft werden, wenn in der Sekundarstufe eine qualifizierte Ausbildung stattfindet. - Die erfolgte Streichung des Faches Informatik finde ich nicht sinnvoll. Ein Grundlagenwissen in der Anwenderinformatik wäre für die Schülerinnen und Schüler wichtig insbesondere auch für ihre spätere Tätigkeit in ihrem Berufsfeld. - Informatik als eigenständiges Fach wird im neuen Lehrplan (gültig ab 1. August 2012 für die Klassen mit Eintritt ab Schuljahr 2012/13) nicht mehr erwähnt. Grundlagenfach Musik (5) a) zu reduzierende Inhalte - keine Reduktion nötig - Musikgeschichte - Musikgeschichte, isolierte Musiktheorie - keine, da der Lehrplan nicht sehr anspruchsvoll ist b) vermisste Inhalte - grösseren Schwerpunkt auf Chorgesang / Singen mit Kindern - Kinderstimmbildung, Arbeit an einem Musikprojekt, z.b. Aufführung eines Musicals., Alle Inhalte, die die Auszubildenden auf die künftige Praxis vorbereiten. - angewandte Musiktheorie (z.b. Intervalle und Dreiklänge nicht nur hören können, sondern auch singen)., Kadenzen nicht nur auf dem Papier schreiben können, sondern viel wichtiger: auch in der Liedbegleitung einsetzen können., Im Lehrplan heisst es: 'Mitwirkung in Chorprojekten' -> Warum ist dann der Chor nicht obligatorisch? - mehr Schwerpunkt auf dem praktischen Musizieren (angehende Lehrer sollen wissen, wie man mit Schülern ein Lied einstudiert), Bandunterricht, Umgang mit versch. Perkussionsinstrumenten (Bongos, Congas, Cajon, Djembe, Guiro,...) --> Erlernen von Spieltechniken c) allgemeine Anmerkungen zum Lehrplan - Grundsätzlich finde ich den Lehrplan sehr sinnvoll gestaltet - Instrumental: Je nach Instrument sehr unterschiedlich. Auch hier könnte es sinnvoll sein, noch gezielter auf den Einsatz im Klassenzimmer (Primarschule) hinzuarbeiten. Da die Voraussetzungen der FMS Schülerinnen und Schüler bei Eintritt an die FMS aber sehr unterschiedlich sind, ist ein detaillierterer Lehrplan nicht sinnvoll. - Zu kleine Dotation im Instrumentalunterricht. 3 Jahre lang 1 Lektion pro Schüler wäre gut! - aus dem Lehrplan 'Besuch von Konzerten, Opern, Musicals, Kennen lernen möglicher zukünftiger Berufsfelder: Hochschule für Musik, Probenbesuch (Orchester, Oper), Tonstudio, Radio, Fernsehen, Instrumentenbau'. -> Wann soll der Lehrer dies alles leisten? Realistisch ist max. ein Konzertbesuch pro Semester, der Rest ist utopisch., 'Das Tonvorstellungsvermögen wird durch das Begreifen der abstrakten Notenschrift gefördert und unterstützt.' -> Tonvorstellung entsteht nur durch praktisches Musizieren und Audition und nicht durch abstraktes Begreifen der Notenschrift., erweiterte Kadenzen, Harmonisieren von Melodien, Schreiben von vierstimmigen Sätzen -> zu schwer und mit dem Zeitbudget nicht befriedigend zu erreichen. Grundlagenfach Gestalten (3) a) zu reduzierende Inhalte - kulturgeschichtliche Zusammenhänge in der bildenden Kunst, der funktionalen Gestaltung und den Medien verstehen. Für Kunstgeschichte bleibt im Grundlagenunterricht keine Zeit. Einzelne Bezüge zu praktischen Arbeiten sind möglich. Als kulturgeschichtliche Zusammenhänge behandle ich z.b. im Grundlagenunterricht der Papierbearbeitung die Geschichte des Papiers und der Papierherstellung (Papierschöpfen). Dies ist jedoch nicht bei allen Werkstoffen und Techniken möglich 142

143 b) vermisste Inhalte - Der Lehrplan ist sehr offen formuliert. Es lassen sich fast alle Inhalte und Themen darin spiegeln. Ich wünschte mir konkretere Aussagen. Für das Berufsfeld Pädagogik ist es wichtig, dass neben den erlebten Gestaltungsprozessen auch fundierte Materialkenntnisse und Verarbeitungstechniken vermittelt werden. Im Berufsfeldunterricht und an der PH bleibt dafür zu wenig Zeit. Diese sollten im Lehrplan aufgelistet werden. Wörter wie Bleistift, Farbstift, Papier, Metall, Draht, oder Fotografie kommen im Lehrplan gar nicht vor. Das zeigt, dass der Lehrplan sehr abstrakt formulier ist. Da Materialien und Techniken nicht abschliessend aufgelistet werden können, hat man ganz darauf verzichtet. Was gehört aber jetzt zu den Grundlagen? - klarere Zielformulierung - Kunstgeschichte: Da der Lehrplan bezüglich Kunstgeschichte sehr offen formuliert ist, würde ich mir einen verbindlichen Lernzielkatalog wünschen c) allgemeine Anmerkungen zum Lehrplan - Grundsätzlich ist es gut, dass der Lehrplan nach Kompetenzen und nicht nach Inhalten aufgebaut ist. So kann man die Inhalte variieren. Es müsste stärker betont sein, dass das dreidimensionale Gestalten hauptsächlich im zweiten Jahr zum Tragen kommt, da dies im Ganzklassenunterricht vom ersten Jahr fast nicht möglich ist. - Werken (textil/nicht textil) kann nur mit der nötigen Infrastruktur angeboten werden. Diese ist mangelhaft und die Klasse ab 2014 zu gross. Daher braucht es meiner Meinung nach, eine Anpassung im Lehrplan bezüglich Werken. - neue Medien: sollte erwähnt werden, so dass auch damit gearbeitet wird und die Schülerinnen und Schüler erste Erfahrungen sammeln können - Reduktion der Lerninhalte zu Gunsten der Qualität Grundlagenfach Sport (3) a) zu reduzierende Inhalte b) vermisste Inhalte c) allgemeine Anmerkungen zum Lehrplan - Ich finde es störend, dass im 3. Jahr eine Lektion Sport wegfällt, obwohl in der Verfassung ein drei Stundenobligatorium verankert ist. aus diesem Grund fallen natürlich einige Dinge weg. ansonsten finde ich den Lehrplan gut. - Im 7.Semester vor allem auch auf die spezifischen Voraussetzungen (z.b. physiologische und motorische Voraussetzungen) des zukünftigen Zielpublikums (Primarschüler) eingehen und die pädagogischen Grundsätze für den Unterricht mit Primarschülern erarbeiten. - ich bin der Meinung, dass man im 3.Jahr die 3 Lektionen nicht unterteilen sollte in die beiden Bereiche Sport und Rhythmik, sondern analog den ersten beiden Jahren 3 Lektionen Sport hat und die Rhythmik eingebaut ist (ebenfalls bei der Benotung) Grundlagenfach Rhythmik (0) a) zu reduzierende Inhalte b) vermisste Inhalte c) allgemeine Anmerkungen zum Lehrplan - s. Sport Grundlagenfach Wert / Leben / Religion (2) a) zu reduzierende Inhalte b) vermisste Inhalte - Medizinethische, sozialethische und weltanschaulich-pädagogische Fragestellungen - es dürfte noch mehr Wert auf die Persönlichkeitsbildung der Schülerinnen und Schüler gelegt werden c) allgemeine Anmerkungen zum Lehrplan Grundlagenfach Philosophie / Ethik (1) a) zu reduzierende Inhalte b) vermisste Inhalte c) allgemeine Anmerkungen zum Lehrplan - Ich finde es richtig und wichtig, dass die Lerninhalte nicht auf Ethik reduziert sind (oder sogar auf angewandte Ethik), sondern eingebettet werden können in Fragen von philosophischen Grundhaltungen. Auch die Möglichkeit der Vermittlung von Kompetenzen und Fertigkeiten (Textarbeit, argumentative Fertigkeiten, genaues und klares Schreiben von Sachtexten) innerhalb des Philosophieunterrichts ist äusserst wertvoll. 143

144 Allgemein - Ich möchte nichts ändern - vermisst: Medienkunde - Es könnte etwas spezifischer in Richtung der späteren Berufsfelder gehen. Zu allgemein! 12. Beurteilung des Umfangs der Lerninhalte im Vergleich zur zu Verfügung stehenden Unterrichtszeit für die unterrichteten Grundlagenfächer N Mittelwert Standardabweichung Philosophie/Ethik Rhythmik Sport Mathematik Englisch Geschichte Deutsch Musik Psychologie Physik Biologie Französisch Informatik (ehemals Grundlagenfach) Welt/Leben/Religion Integrierter Naturwissenschaftlicher Unterricht Geographie Gestalten Wirtschaft/Recht Chemie =Umfang ist zu hoch, 2=Umfang ist angemessen, 3=Umfang ist zu wenig, 0=kann ich nicht eindeutig beurteilen 13. Beurteilung der Auswahl der Lerninhalte der unterrichteten Berufsfeldfächer gemäss kantonalem Lehrplan N Mittelwert Standardabweichung Kunstgeschichte Wirtschaft, Recht, Gesellschaft Sozialkunde (BkU Soziales) Mensch und Entwicklung (BkU Soziales) Integrierter naturwissenschaftlicher Unterricht Instrumentalunterricht Mathematik Ökologie Musik Kommunikation und Sozialpsychologie (BkU Soziales) Psychologie (BkU Pädagogik) Erziehen und Begleiten (BkU Soziales)

145 Gestaltung =sehr sinnvoll, 2=mässig sinnvoll, 3=unentschlossen, 4=wenig sinnvoll, 5=kaum sinnvoll 15. Beurteilung des Umfangs der Lerninhalte im Vergleich zur zu Verfügung stehenden Unterrichtszeit für die unterrichteten Berufsfeldfächer N Mittelwert Standardabweichung Kunstgeschichte Erziehen und Begleiten (BkU Soziales) Psychologie (BkU Pädagogik) Wirtschaft, Recht, Gesellschaft Mathematik Instrumentalunterricht Musik Ökologie Integrierter naturwissenschaftlicher Unterricht Gestaltung Mensch und Entwicklung (BkU Soziales) Sozialkunde (BkU Soziales) 0 Kommunikation und Sozialpsychologie (BkU Soziales) 0 1=Umfang ist zu hoch, 2=Umfang ist angemessen, 3=Umfang ist zu wenig, 0=kann ich nicht eindeutig beurteilen 16. Anforderungen für die Abschlussprüfung Fachmittelschulausweis im Allgemeinen Häufigkeit Prozent Gültige Prozente Kumulierte Prozente zu einfach eher einfach angemessen anspruchsvoll Gesamt Fehlend Gesamt Beurteilung der Prüfungsdauer der schriftlichen Abschlussprüfungen im dritten Jahr der unterrichteten Grundlagenfächer N Mittelwert Standardabweichung Deutsch Französisch Englisch Mathematik =zu kurz, 2=gerade richtig, 3=zu lange 145

146 18. Beurteilung der Prüfungsdauer der mündlichen Abschlussprüfungen im dritten Jahr der unterrichteten Grundlagenfächer N Mittelwert Standardabweichung Englisch Deutsch Französisch =zu kurz, 2=gerade richtig, 3=zu lange 19. Beurteilung der Prüfungsform der Abschlussprüfungen im dritten Jahr der unterrichteten Grundlagenfächer N Mittelwert Standardabweichung Französisch Mathematik Deutsch Englisch =zu kurz, 2=gerade richtig, 3=zu lange 20. Beurteilung der Prüfungsdauer der schriftlichen Abschlussprüfungen im dritten Jahr der unterrichteten Berufsfeldfächer N Mittelwert Standardabweichung Mensch und Entwicklung (BkU Soziales) Psychologie (BkU Pädagogik) Sozialkunde (BkU Soziales) Erziehen und Begleiten (BkU Soziales) Kunstgeschichte Integrierter Naturwissenschaftlicher Unterricht Gestaltung Musik Kommunikation und Sozialpsychologie (BkU Soziales) =zu kurz, 2=gerade richtig, 3=zu lange 0=kann ich nicht beurteilen 21. Beurteilung der Prüfungsdauer der mündlichen Abschlussprüfungen im dritten Jahr der unterrichteten Berufsfeldfächer N Mittelwert Standardabweichung Psychologie (BkU Pädagogik) Mensch und Entwicklung (BkU Soziales) Gestaltung Musik Sozialkunde (BkU Soziales) Kommunikation und Sozialpsychologie (BkU Soziales) Erziehen und Begleiten (BkU Soziales) =zu kurz, 2=gerade richtig, 3=zu lange 0=kann ich nicht beurteilen 146

147 22. Beurteilung der Prüfungsform der Abschlussprüfungen im dritten Jahr der unterrichteten Berufsfeldfächer N Mittelwert Standardabweichung Gestaltung Musik Integrierter Naturwissenschaftlicher Unterricht Sozialkunde (BkU Soziales) Mensch und Entwicklung (BkU Soziales) Kommunikation und Sozialpsychologie (BkU Soziales) Erziehen und Begleiten (BkU Soziales) Kunstgeschichte Psychologie (BkU Pädagogik) =passend, 2=unpassend 23. Unterrichten Sie zurzeit oder haben Sie kürzlich im 7.Sem Pädagogik (Fachmaturität Pädagogik) unterrichtet? Häufigkeit Prozent Gültige Prozente ja nein Total Fehlend Total Beurteilung der Auswahl der Lerninhalte der unterrichteten Fächer für die Fachmaturität Pädagogik gemäss kantonalem Lehrplan N Mittelwert Standardabweichung Chemie Englisch Physik Biologie Geografie Deutsch Französisch Geschichte Musik Mathematik Gestalten =sehr sinnvoll, 2=mässig sinnvoll, 3=unentschlossen, 4=wenig sinnvoll, 5=gar nicht sinnvoll 147

148 25. Beurteilung des Lehrplans der unterrichteten Fächer Fachmaturität Pädagogik: zu reduzierende Inhalte, vermisste Inhalte Übersicht Grundlagenfach zu reduzierende Inhalte Vermisste Inhalte Anmerkungen Lehrplan Deutsch Einzelmeinung Einzelmeinung - grundsätzlich gut Französisch Keine Wortmeldungen Keine Wortmeldungen Einzelmeinung Englisch Keine Wortmeldungen Einzelmeinung - diverse, allgemeine, heterogene Anmerkungen Mathematik - wenige, eher homogene Anmerkungen - Differentialrechnung Einzelmeinung Biologie - wenige, eher heterogene Anmerkungen Einzelmeinung - diverse allgemeine, heterogene Anmerkungen Chemie Keine Wortmeldungen Keine Wortmeldungen Einzelmeinung Physik Keine Wortmeldungen Keine Wortmeldungen Einzelmeinung Geographie - wenige, teilweise sehr differenzierte Vorschläge - wenige, teilweise sehr differenzierte Vorschläge Einzelmeinung Geschichte Keine Wortmeldungen Einzelmeinung - grundsätzlich gut Musik - wenige, eher homogene Vorschläge Einzelmeinung Einzelmeinung Gestaltung Keine Wortmeldungen Einzelmeinung - diverse allgemeine, heterogene Anmerkungen Sport Keine Wortmeldungen Keine Wortmeldungen - Abschlussprüfung gefordert Interpretation: Anmerkungen, die von mindestens 30% aller Personen, die sich zum entsprechenden Grundlagenfach geäussert haben, wurden ihrem Sinn nach in die obenstehende Übersicht übernommen. Wo mehrere, heterogene Anmerkungen gemacht wurden, ist dies oben ebenso erwähnt, wie wo keine Anmerkungen gemacht wurden oder nur eine Einzelmeinung festgehalten wurde. Grundlagenfach Deutsch (3) d) zu reduzierende Inhalte - Soziolinguistik, Kinderbuchliteratur, Spracherwerb e) vermisste Inhalte - Lese- und Schreibfertigkeiten f) allgemeine Anmerkungen zum Lehrplan - Sehr gut, angemessen - Mit dem Lehrplan lässt sich inhaltlich gut arbeiten. Absprachen für das 7. Semester zwischen verschiedenen Schulen bezüglich Unterrichtsinhalten sind meiner Ansicht nicht nötig. Der Lehrplan genügt. Grundlagenfach Französisch (1) d) zu reduzierende Inhalte e) vermisste Inhalte f) allgemeine Anmerkungen zum Lehrplan - Die Konzentration auf das DELF B2 betrachte ich als wenig sinnvoll. Ich würde es vorziehen, mehr Zeit für Lektüre einsetzen zu können Grundlagenfach Englisch (4) d) zu reduzierende Inhalte e) vermisste Inhalte - kulturspezifische und oder historische Inhalte f) allgemeine Anmerkungen zum Lehrplan - Beibehaltung der jetzigen Inhalte, eventuell sollte eine klarere Ausrichtung auf Pädagogik als künftiges Studienfach der SuS im Lehrplan verankert werden (z.b. bezüglich Wortschatzarbeit, behandelte Themen/Texte im Unterricht) - Mit dem Lehrplan lässt sich inhaltlich gut arbeiten. Absprachen für das 7. Semester zwischen verschiedenen Schulen bezüglich Unterrichtsinhalten sind meiner Ansicht nicht nötig. Der Lehrplan genügt. 148

149 - Die Inhalte sind weder Fisch noch Vogel, sie sind ein bisschen von allem, was umzusetzen schwierig ist. Ich bin dafür, dass man sich auf wenige Themen konzentriert und diese dafür etwas vertieft angeht. - Es sieht aus wie ein FCE Test. Wann hört der Kanton endlich damit auf, diese Cambridge Tests als Nonplusultra zu sehen? Diese Tests sind ergänzend und geben nur bedingt ein Bild über die Sprachkompetenz einer Person ab. Ein Schlagwort: Teaching to the test. Es ist einfach fahrlässig zu sehen, dass auf Gymy-Stufe Stunden gestrichen werden, aufgrund von Frühenglisch, die 'Ausbilder' auf der Primarstufe aber nur aufgrund von einem zu lernenden Standardtest qualifiziert werden. Aber eben, im Sparrausch ist jede noch so an den Haaren herbeigezogene Theorie plötzlich Gesetz. Ich vermisse eine Ausbildung, die die zukünftigen Primarlehrpersonen auf Ihre Verantwortung als Sprachlehrer vorbereitet werden. Können sie sich mündlich sowie schriftlich in natürlichen aber auch schulischen Situationen ausdrücken? Können sie mit schwierigen literarischen aber auch journalistischen Texten umgehen? Können sie einer Konversation über alltägliche Themen problemlos folgen und daran teilnehmen? Und, finden sie sich im der Basis der Grammatik zurecht? Können sie ihren zukünftigen Schülern mit fundiertem sprachlichem Wissen weiterhelfen? Das testet weder FCE noch CAE, aber eben, das scheint im Moment der Hype zu sein. Grundlagenfach Mathematik (3) d) zu reduzierende Inhalte - Weniger Statistik - keine, aber Kombinatorik nicht zu ausführlich machen, mehr Baumdiagramme / Laplace- Wahrscheinlichkeiten e) vermisste Inhalte - Differentialrechnung - Ich durfte früher im Oberseminar Fachdidaktik Mathematik unterrichten. Aus dieser Sicht wünschte ich mir mehr Inhalte/Themen, welche die Schülerinnen und Schüler dann später auch einsetzen können oder für ihr mathematisches Verständnis wichtig wären. Als gutes Beispiel seien hier die Zahlsysteme erwähnt: Erst wer im 7er-System rechnen kann, hat das 10er-System wirklich verstanden, und kann entsprechend die Probleme von schwächeren Schülern beim Addieren im 10er-System verstehen. Natürlich sei es der PH dann vorbehalten, diese Schüler-Probleme aufzuzeigen, ich würde es jedoch richtig finden, dass sich die PH nicht damit abmühen müssten, ihren Studenten das 7er- System beizubringen. In diesem Sinne wäre eine Reform des Mathematik-Lehrplans in der Diskussion mit der PH anzudenken... - Einleitung / Grundbegriffe der Differential- und Integralrechnung, dadurch wird auch die Wichtigkeit der Funktionen erst erkannt, Begriffe wie Änderungen, Geschwindigkeit, Flächen finden Zusammenhänge f) allgemeine Anmerkungen zum Lehrplan - welche Themen werden an der PH nachher eigentlich noch vertieft? welche werden als abgeschlossen betrachtet? Das könnte auch einen Einfluss auf den Lehrplan haben.. Grundlagenfach Biologie (3) d) zu reduzierende Inhalte - zu viel Detailwissen im Bereich der Systematik. - Einzeller, Mensch, Stoffwechsel, Ökologie e) vermisste Inhalte - Kenntnisse der einheimischen Flora und Fauna wichtig, aber viel zu wenig Zeit f) allgemeine Anmerkungen zum Lehrplan - Wiederum der Verweis auf die Unterlagen der kantonalen Fachgruppe. Konkret: Der Lehrplan ist hochgradig 'seltsam', weil z.b. die Themen Mensch und Stoffwechsel in den vorhergehenden 3 Jahren schon behandelt werden mussten. Der Schwerpunkt im 4. Jahr Pädagogik liegt auf der Kenntnis der einheimischen Flora und Fauna. Dies ist wichtig und sinnvoll, damit die angehenden Lehrerinnen/Lehrer mit ihren Schülern auch ins Freie gehen, z.b. in den Wald, und selber entsprechende Themen behandeln können. Dazu braucht es diese Grundkenntnisse. - Man soll entscheiden, ob Systematik oder Artenkenntnis im Vordergrund steht. Beides in diesem Umfang ist kaum machbar und überfordert die SuS total. Grundlagenfach Chemie (1) d) zu reduzierende Inhalte e) vermisste Inhalte f) allgemeine Anmerkungen zum Lehrplan Lektionen pro Woche kann nicht sinnvoll sein 149

150 Grundlagenfach Physik (1) d) zu reduzierende Inhalte e) vermisste Inhalte f) allgemeine Anmerkungen zum Lehrplan - ok Grundlagenfach Geographie (2) d) zu reduzierende Inhalte - keine - Physisch-geografische Grundlagen, Regionale, naturräumliche Gliederung, Wetter und Klima, Vegetation, Klimawandel, Wirtschaftsgeografische Grundlagen, Weltwirtschaft, Globalisierung, Kolonialismus, (Formen der Mobilität und deren Folgen, Historische Verkehrswege und Verkehrsmittel, Landnutzung und Raumplanung, z.b. Drei-Zelgen- Wirtschaft, Soziale und kulturelle Grundlagen, Wertewandel und Integration)-->Aus Zeitgründen zu streichen, Ausländerpolitik, Asylwesen, Regionale kulturelle Eigenheiten, z.b. Verbreitung von Kulturpflanzen e) vermisste Inhalte - keine - Nutzung digitaler Karten, Orientierung mit Smartphones (GPS, Karten) vs. historische Papier-Karten f) allgemeine Anmerkungen zum Lehrplan - Lehrplan des 1.Jahres FMS (Geografie) ist überhaupt nicht abgestimmt auf den Lehrplan des 7.Semesters Geografie., Des Weiteren fehlt die praxisorientierte Ausrichtung auf Phänomene des Lebensumfeldes der zukünftigen Lehrer/innen. Grundlagenfach Geschichte (2) d) zu reduzierende Inhalte e) vermisste Inhalte - Exkursionsorganisation f) allgemeine Anmerkungen zum Lehrplan - Sehr gut, angemessen - Für die zukünftigen Primarlehrerinnen macht es zwar grundsätzlich Sinn, die Bildungslücke von der Urgeschichte bis zum Mittelalter zu schliessen. Die dafür zur Verfügung stehende Zeit (nicht mal eine volle Doppelstunde pro Semester!) ist aber eindeutig zu kurz und zwingt zu Kompromissen, die ihre problematischen Seiten haben. Das Problem lässt sich aber nicht damit lösen, dass der Lehrplan rigider (und evtl. gar einfach völlig utopisch) umgeschrieben wird. In der gegenwärtigen Situation hat die Lehrperson wenigstens einen gewissen Handlungsspielraum, um nach bestem Wissen und Gewissen das Beste aus der eigentlich unbefriedigenden Situation zu machen. Grundlagenfach Musik (3) d) zu reduzierende Inhalte - Harmonielehre, Schwache Klassen sind überfordert - Schreiben von mehrstimmigen Chorsätzen, Liedbegleitung mit der Stimme (a cappella, Body-Percussion, Beatboxing) und Orff- Instrumenten -> wichtiger wäre die Liedbegleitung am Instrument. Unklar ist, was man unter einer Liedbegleitung mit der Stimme acappella versteht. Improvisationen mit Instrumenten und Stimme e) vermisste Inhalte - konkrete Liedbegleitung mit Klavier oder Gitarre, mehrstimmiges Singen. f) allgemeine Anmerkungen zum Lehrplan - Finde den Lehrplan so angemessen - bei Übernahme von Schülerinnen und Schüler aus andern Schulen für das 7. Semester ist die Hürde allerdings hoch. Grundlagenfach Gestaltung (3) d) zu reduzierende Inhalte e) vermisste Inhalte - Kunstgeschichte bzw. Verknüpfung zur Kunstgeschichte f) allgemeine Anmerkungen zum Lehrplan - BG und Werken: Inhalte und Themen sind gut. Der Lehrplan ist kurz gehalten. In einem Semester können auch nicht viele Inhalte vermittelt werden. - Bildnerisches Gestalten und Werken nicht so klar trennen 150

151 - Gestalten: Sind im Sinne einer Auswahl angemessen, alle Punkte können aber sicher nicht umgesetzt werden. Der Bereich Werken hat etwas zu starkes Gewicht, weil sich nur wenige Projekte im dreidimensionalen Bereich in der Ganzklasse umsetzen lassen. Grundlagenfach Sport (2) d) zu reduzierende Inhalte e) vermisste Inhalte f) allgemeine Anmerkungen zum Lehrplan - Sport sollte ebenfalls Promotionsfach mit Abschlussprüfung sein - unbedingt so beibehalten betreffend Inhalt, aber es müsste zwingend eine Abschlussprüfung haben. Es gibt im Berufsfeld Pädagogik einige, die später Sport unterrichten werden. 26. Beurteilung des Umfangs der Lerninhalte im Vergleich zur zur Verfügung stehenden Unterrichtszeit im 7. Sem Pädagogik N Mittelwert Standardabweichung Englisch Deutsch Mathematik Französisch Chemie Geografie Physik Geschichte Gestalten Biologie Musik =Umfang ist zu hoch, 2=Umfang ist angemessen, 3=Umfang ist zu wenig 0=kann ich nicht eindeutig beurteilen 27. Anforderungen für die Fachmaturitätsprüfung Pädagogik im Allgemeinen Häufigkeit Prozent Gültige Prozente Kumulierte Prozente zu einfach eher einfach angemessen anspruchsvoll zu anspruchsvoll Gesamt Fehlend Gesamt

152 28. Beurteilen der Prüfungsform bei der Fachmaturitätsprüfung Pädagogik der unterrichteten Fächer N Mittelwert Standardabweichung Geschichte und Geografie Gestalten Mathematik Englisch Musik Biologie, Chemie und Physik Deutsch Französisch Gültige Werte (Listenweise) 0 1=passend, 2=unpassend 29. Beurteilung der Prüfungsdauer bei der mündlichen Fachmaturitätsprüfung Pädagogik der unterrichteten Fächer N Mittelwert Standardabweichung Deutsch Geschichte und Geografie Englisch Musik Biologie, Chemie und Physik Französisch Gültige Werte (Listenweise) 0 1=zu kurz, 2=gerade richtig, 3=zu lange 30. Beurteilung der Prüfungsdauer bei der schriftlichen Fachmaturitätsprüfung Pädagogik der unterrichteten Fächer N Mittelwert Standardabweichung Deutsch Englisch Musik Geschichte und Geografie Biologie, Chemie und Physik Französisch Gültige Werte (Listenweise) 0 1=zu kurz, 2=gerade richtig, 3=zu lange 152

153 31. Welche Prüfungsform würden Sie im Bereich 'Biologie, Chemie und Physik' bei der Fachmaturitätsprüfung Pädagogik bevorzugen? Häufigkeit Prozent Gültige Prozente schriftlich mündlich unentschlossen Gesamt kann ich nicht beurteilen Fehlend Gesamt Gesamt Welche Prüfungsform würden Sie im Bereich 'Geschichte und Geografie' bei der Fachmaturitätsprüfung Pädagogik bevorzugen? Häufigkeit Prozent Gültige Prozente schriftlich mündlich unentschlossen Gesamt kann ich nicht beurteilen Fehlend Gesamt Gesamt Beurteilung der Absprachen zwischen den Schulen betreffend Fachmaturitätsprüfung Pädagogik im Fachbereich 'Geschichte / Geografie' (FMS Treffen vom 16. September 2009) N Mittelwert Standardabweichung Mündliche Prüfung 30min aneinander jede Teilleistung wird auf eine 1/4 Note gerundet gleiche Prüfungsform für beide Teilbereiche Kombination Präsentation / Fragen Gültige Werte (Listenweise) 10 1=sehr sinnvoll, 2=mässig sinnvoll, 3=unentschlossen, 4=wenig sinnvoll, 5=gar nicht sinnvoll 153

154 34. Beurteilung der Absprachen zwischen den Schulen betreffend Fachmaturitätsprüfung Pädagogik im Fachbereich 'Biologie / Chemie / Physik' (FMS Treffen vom 16. September 2009) Physik / Chemie: die 2 Teilleistungen werden in einer Note ausgedrückt (1/4 Note) N Mittelwert Standardabweichung Physik / Chemie: 2 Teilprüfungen von 10min bzw. 5min Dauer Biologie: jede Teilleistung wird auf eine Zehntelsnote festgelegt und danach auf 1/4 Note gerundet Biologie: Kombination Präsentation und Fragen Gültige Werte (Listenweise) 2 1=sehr sinnvoll, 2=mässig sinnvoll, 3=unentschlossen, 4=wenig sinnvoll, 5=gar nicht sinnvoll 35. Im Rahmen der Klassenumteilungen im 7. Semester im Berufsfeld 'Pädagogik' wurde eine Absprache zwischen den Schulen getroffen: Den Klassen werden falls möglich - neue Lehrpersonen zugeteilt, um die Chancengleichheit zu verbessern. Beurteilung der Massnahme aus der Erfahrung Häufigkeit Prozent Gültige Prozente Kumulierte Prozente sehr sinnvoll mässig sinnvoll unentschlossen weniger sinnvoll gar nicht sinnvoll Gesamt kann ich nicht beurteilen Fehlend Gesamt Gesamt =sehr sinnvoll, 2=mässig sinnvoll, 3=unentschlossen, 4=wenig sinnvoll, 5=gar nicht sinnvoll 0=kann ich nicht beurteilen 36. Probleme im Zusammenhang mit der Fachmaturitätsarbeit im 4. Jahr Häufigkeit Prozent Gültige Prozente ja nein Gesamt kann ich nicht beurteilen Fehlend Gesamt Gesamt

155 37. Massnahmen auf kantonaler Ebene erforderlich Häufigkeit Prozent Gültige Prozente ja nein Gesamt Fehlend Gesamt Vorschläge für Massnahmen in den einzelnen Berufsfeldern (offene Frage) Übersicht Berufsfeld Pädagogik (7) - Fachmittelschularbeit und Fachmaturaarbeit zusammenlegen (3) - Fachmaturaarbeit als Vertiefung im Bereich Pädagogik (2) - Zusammenlegen von FMS Lehrgang und Fachmaturität, Jahre (2) - Praktika statt zweite Arbeit (1) - weniger berufsspezifische Fächer, mehr vertiefte Allgemeinbildung (1) Andere Berufsfelder (1) - Fachmaturaarbeit als Vertiefung (1) Allgemein (5) - Definition der erwarteten Austrittskompetenzen (1) - Abschaffen der Fachmaturaarbeit (1) - neue Form für die Fachmaturaarbeit (1) - Naturwissenschaften auch im 2. und 3. Jahr unterrichten (1) - mehr Vorbereitungszeit (1) Insgesamt 12 Wortmeldungen Berufsfeld Pädagogik (7) - Die Abschlussarbeit FMS und die Fachmaturaarbeit Pädagogik dürften zu einer grösseren Arbeit mit einem Theorieteil und einem praktischen Teil zusammengenommen werden. Die Zeit für die Erstellung der FMA im Berufsfeld Pädagogik ist kurz. In den andern Berufsfeldern ist die Zeit länger und der Praxisbezug besser gegeben. - Die Fachmaturaarbeit hat einen geringeren Umfang als die Fachmittelschularbeit, was von der zeitlichen Ressource der Schülerinnen logisch ist. Aber das Prinzip vom Einfacheren zum Schwierigeren wird dadurch etwas durchbrochen. Es wäre sinnvoll, wenn man hier entweder einen praktischen Bezug in der Fachmaturaarbeit herstellen könnte oder es eine klare Richtlinie gibt, dass die Fachmaturaarbeit in Pädagogik eine Vertiefung der Fachmittelschularbeit darstellt. - ich finde, dass die Schülerinnen und Schüler im 3. Ausbildungsjahr noch etwas mehr gefordert werden dürfen, vielleicht ist der Anteil an berufsspezifischen Fächern in diesem Stadium der Ausbildung etwas hoch, ich würde eine vertiefte Allgemeinbildung begrüssen - Ich bin der Meinung, dass es viel mehr Sinn machen würde, wenn die Schüler/innen - statt nochmal in sehr kurzer Frist eine Arbeit schreiben zu müssen - bereits an versch. Schulen Praktika machen könnten, die einen konkreten Zusammenhang zu ihrem künftigen Beruf haben. - Meines Erachtens ist die zeitlich rasche Folge von Fachmittelschularbeit und Fachmaturaarbeit vor allem im Berufsfeld 'Pädagogik' nicht sinnvoll. Die Fachmaturaarbeit in diesem Berufsfeld könnte z.b. auf eine vertiefte Projektarbeit im Fach Pädagogik beschränkt werden. Für die übrigen Berufsfelder ist eine analoge Ausrichtung ebenfalls denkbar. - Wenig sinnvoll sind zwei Abschlussarbeiten innerhalb eines Jahres. Der Lehrgang FMS sollte deshalb für alle auf 3.5 bzw. 4 Jahre verlängert werden mit einer einzigen Abschlussprüfung am Ende der Schulzeit. Zwei Arbeiten und zwei Abschlüsse im Abstand von einem halben Jahr sind wenig motivierend und wirken sich dementsprechend auf die Anforderungen und Leistungen aus. - Meine Meinung hierzu: Der FMS Lehrgang und die Fachmaturität sollten zusammengelegt werden und es sollte nur eine Maturaarbeit nötig sein. Dass die Schülerinnen und Schüler im 4. Jahr für die Fachmaturität eine zweite Maturaarbeit schreiben müssen ist unzureichend und realitätsfern durchdacht und sorgt bei den Schülerinnen und Schüler für grossen Frust und Unmut. 155

156 Andere Berufsfelder (1) - Meines Erachtens ist die zeitlich rasche Folge von Fachmittelschularbeit und Fachmaturaarbeit vor allem im Berufsfeld 'Pädagogik' nicht sinnvoll. Die Fachmaturaarbeit in diesem Berufsfeld könnte z.b. auf eine vertiefte Projektarbeit im Fach Pädagogik beschränkt werden. Für die übrigen Berufsfelder ist eine analoge Ausrichtung ebenfalls denkbar. Allgemein (5) - Zu wenig Vorbereitungszeit - Konzentration auf Kompetenzförderung. Definition, was sind die tatsächlich erwarteten Austrittskompetenzen - Abschaffen der Fachmaturaarbeit: Eine solche Arbeit ist nicht sinnvoll. Die Schülerinnen und Schüler haben während diesem Semester sehr viel selbständige und Projekt-arbeit. Die FMS arbeit liegt erst kurze Zeit zurück und erlaubt eine viel vertieftere Auseinandersetzung mit einem Thema. So kurze Zeit später eine selbständige Arbeit in viel kleinerem Rahmen empfinde ich eher als Schikane denn als gute Lernplattform. - Die Fachmaturitätsarbeit ist eine Wiederholung!, Es müsste eine neue Form gefunden werden- Bearbeitung eines interdisziplinären Themas aus der Praxis mittels Gruppenarbeit o.ä. - Die drei Naturwissenschaften sollten auch im zweiten und dritten Jahr unterrichtet werden. Derzeit verkommen die Naturwissenschaften im 7. Semester, da man z.b. in Physik und Chemie wieder von vorne beginnen muss. 39. Wie beurteilen Sie die Vorbereitungsqualität der Schülerinnen und Schüler auf die Tertiärstufe (PH, FH, HF etc.)? Gibt es Unterschiede zwischen den jeweiligen Berufsfeldern? (offene Frage) Übersicht Allgemeine Beurteilung (19) Berufsfeld Pädagogik (12) - gut (7) - mittelmässig (2) - kommt auf SuS drauf an (2) - teils-teils (2) - Anmerkungen zu einzelnen Fächern (4) - andere Anmerkungen (2) - gut (3) - ok (1) - eher schlecht (1) - Anmerkungen zu einzelnen Fächern (5) - gut (3) Berufsfeld Gesundheit und Soziales (3) Berufsfeld Gestalten (2) - Vorbereitung auf Vorkurs nicht im Lehrplan inbegriffen, aber praktiziert (1) - klarere Lernziele (1) - grössere Selbstständigkeit (1) Unterschiede Berufsfelder (9) Insgesamt 65 Wortmeldungen Allgemeine Beurteilung - supi - am besten: Pädagogik (1) - am besten: Gesundheit (1) - keine Unterschiede bez. Berufsfeld (5) - von Lehrperson abhängig (1) - mässig - die Studierfähigkeit, d.h. das eigenständige Lernen (SOL) sollte mehr gefördert werden. - Kommt auf den Lernwillen der Schüler an. - Die Informatikausbildung kommt viel zu kurz! - Ich habe Unterrichtserfahrung auf beiden Stufen und habe die Erfahrung gemacht, dass die geforderten Eintrittskompetenzen nicht mitgebracht werden - allerdings gibt es einen eindeutigen Unterschied zu Schülerinnen gleichen Alters aus der Gymnasialabteilung, mit welchen man i. d. R. auf einem anspruchsvolleren Niveau arbeiten kann. - In Musiktheorie sollten die Schülerinnen gut vorbereitet sein. Das Beherrschen eines Begleitinstrumentes (Klavier, Gitarre) lernt man natürlich nicht in zwei Jahren. Am Lehrerseminar gab's noch eine Aufnahmeprüfung in Musik! - Aus Rückmeldungen von den Schülerinnen und Schülern scheint der theoretische Teil der Ausbildung gut zu sein, z.b. wissen sie z.t. mehr als eine FaGe. Aber praktisch sind sie im Vergleich weniger weit fortgeschritten. 156

157 - Unter den Schülerinnen und Schüler gibt es riesige Unterschiede. Bei einigen bin ich sicher, dass es klappt bei anderen eher skeptisch. - Grundsätzlich beurteile ich die Vorbereitung für das jeweilige Berufsfeld positiv. Jedoch braucht es in einzelnen Fächern mehr Absprachen bzw. Kenntnisse unsererseits, was zum Beispiel die PH oder die FH im Bereich Deutsch verlangen. Diese Kenntnisse müssen auch im Grundlagenfach berufsfeldorientiert eingebracht werden. - Soweit ich dies beurteilen kann, scheinen mir die FMS Abgänger(innen) ausreichend gut auf das Studium an PH, FH oder HF vorbereitet zu sein - Soweit ich das beurteilen kann sind die Schülerinnen und Schüler ausreichend bis gut auf die Tertiärstufe vorbereitet. Aber das müssten vor allem die Organe der Tertiärstufe beurteilen. - Gut - Ich denke, die Vorbereitungsqualität ist gut. Aus meiner Sicht ist der BkU sehr wertvoll, wo gezielt auf die verschiedenen Tertiärstufen vorbereitet werden kann. Zudem bietet der BkU auch Raum, um methodisch-didaktisch gut auf die Berufsfelder einzugehen wie z.b. Einblicke in die spätere Praxis, Exkursionen, Besuche bei Institutionen, die für die spätere Berufspraxis wichtig sind... - Beste Vorbereitung in den Fächern Deutsch und Französisch! - Wie schon erwähnt: Die Vorstellung, dass angehende Lehrer(innen) so schlecht Deutsch können (und zwar herkunftsunabhängig), ist erschreckend: Die Kettenreaktion bleibt nicht aus - und selbst an den Unis gibt es zahlreiche Lehrkräfte, die kein einigermassen fehlerfreies Deutsch sprechen/schreiben können. Andererseits ist es mir bewusst, dass eine Erhöhung des Pensums nur auf Kosten anderer Qualifikationen / Inhalte / Fächer gehen könnte, und das ist auch keine gute Lösung. - insgesamt gut - Ein zusätzliches halbes Jahr bringt wenig in den Sprachfächern, ist eher eine Alibi-Übung. Ob die Vorbereitung reicht, kann ich nicht wirklich sagen. bei einigen SuS bestimmt nicht. - Aus eigenen Kontakten zu FMS Schüler/innen, welche anschliessend die PH absolviert haben, ist die Vorbereitungsqualität ausreichend, insbesondere die breite Ausbildung, auch wenn nicht von allen Schüler/innen geschätzt, sehe ich als grossen Vorteil an. Berufsfeld Pädagogik - Gut. Ja, Schwerpunkt Pädagogik empfinde als sehr gut vorbereitet. - Ich beurteile sie im Berufsfeld Pädagogik als gut. - Die Schülerinnen und Schüler sind im Schnitt gut auf die PH vorbereitet, müssen wohl aber an der PH in einigen Fächern sehr hart arbeiten um mit den ehemaligen Kantischüler(innen) (MAR) mithalten zu können. Auf die Musik bezogen sind sie im praktischen Bereich wohl sogar eher besser vorbereitet als Mitstudent(innen) mit anderen Voraussetzungen (MAR, Quereinsteiger). Im theoretischen Bereich sollten sie mithalten können. - Vorbereitung auf PH eher schlecht, künftige Lehrpersonen sollten eine höhere Bildung erhalten, um diese später an ihre Schülerinnen und Schüler weitergeben zu können - Ich denke, dass vor allem angehende Lehrpersonen (Berufsfeld Pädagogik) schlecht im Fach Geographie vorbereitet sind. Die Stundendotation lässt eine adäquate Vorbildung nicht zu. - Für die PH ok, andere kann ich nicht beurteilen. - Im Berufsfeld Pädagogik gibt es klare sprachliche Defizite in Deutsch, welche für angehende Lehrerinnen und Lehrer ausgebügelt werden müssen (sprich Änderung der Lehrinhalte vor allem im 4. Jahr und angemessene Stundendotationen im Deutsch). - In der Pädagogik sind die Naturwissenschaften total untergewichtet,, wie soll eine Lehrerin Physik und Chemie einführen, wenn sie sich selbst unsicher fühlt?,, Man sollte auch die Pädagogik zwei Gruppen unterscheiden, LPs für untere Klassen (und Kindergarten) und LPs für höhere Primarklassen, (wie es früher (zumindest im VS) wohl sinnvoller durchdacht war). Diese beiden Gruppen unterscheiden sich in ihren Anforderungen stark. - Die Schüler werden von mir sehr gut vorbereitet. Die Anforderungen in der PH sind dagegen so klein, dass ich mich frage, wofür ich meine Schüler eigentlich vorbereite. Es ist ein Skandal, dass der Lehrplan so hochgestochene Anforderungen hat, die man selbst mit den besten Schülern kaum erreichen kann (z.b. erweitere Kadenzen schreiben und 4-stimmige Chorsätze komponieren) und auf der anderen Seite, die PH an ein Niveau ansetzt, dass einen Unterricht auf der FMS beinahe nicht gebraucht hätte (z.b. Aufgabe in der Aufnahmeprüfung: Welche Tonart hat 2 Kreuze). Diejenigen Schülerinnen und Schüler, die dann den Einstiegstest im Fach Musik bestehen, dürfen im ersten Semester gar nicht den Unterricht an der PH besuchen, sondern müssen warten, bis die schlechteren Studenten das höhere Niveau erreicht haben. Statt an der PH die Lerngruppen in verschiedenen Niveaus zu unterrichten, werden die starken Schü- 157

158 lerinnen und Schüler ausgebremst. Ich empfehle, dass die Lehrer der Kantonsschulen zusammen mit den Lehrern der PH ein gemeinsames, aufbauendes Unterrichtskonzept entwickeln. - Die Frage ist einfach, ob es wirklich einen Mehrwert kreiert, wenn man die bemitleidenswerten Student(inn)en innerhalb von einem halben Jahr zweimal 'plus-minus' gleich prüft. Für mich ist die Definition der Farce da nicht weit weg. - Die Inhalte des Instrumentalunterrichts an der FMS sind eine wertvolle, ausreichende Vorbereitung für die PH. Berufsfeld Gesundheit und Soziales - Ich kann zu den andern Berufsfeldern von meinem Fachbereich aus keine Aussage machen. Ich erhalte jedoch bei Praktikumsbesuchen der Fachmaturandinnen in den Bereichen Gesundheit und Soziales von den Praktikumsverantwortlichen durchwegs sehr positive Rückmeldungen über unsere Schülerinnen. Ihre Leistungen würden teils weit über jenen der abgeschlossenen FABEs und FAGEs liegen und auch ihre sozialen Kompetenzen werden gelobt. - In der Pflege scheint es gut zu sein, vielleicht etwas gar kopflastig. - ich denke, dass die Schülerinnen mit Schwerpunkt soziales gut auf die nächste Schulstufe (Fachhochschule für soziales) vorbereitet sind. Berufsfeld Gestalten - Im Gestalten müssten klarere Lernziele existieren und die Schülerinnen und Schüler müssten zu einer grösseren Selbstständigkeit geführt werden. - Gestalten: Die Vorbereitung auf den Vorkurs ist nicht im Lehrplan inbegriffen. Ich selbst praktiziere die Vorbereitung und vor allem Beratung sehr intensiv. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Schülerinnen und Schüler und Eltern sehr dankbar sind dafür. Gerade, weil in diesem Bereich das Angebot oft schwierig nachzuvollziehen ist. Die Schülerinnen und Schüler sind darauf angewiesen, dass wir Lehrpersonen mit ihnen die Mappe für die Vorkursaufnahmeprüfung erarbeiten. Dieser Sache sollte mehr Gewicht im Lehrplan erbracht werden. Wenn die Klassenlehrperson o- der die Gestaltungslehrperson die Informationen über die Tertiärstufe nicht übernimmt, ist diese mangelhaft. Unterschiede Berufsfelder - Pädagogen sind die besten - in den Berufsfeldern Gestalten und Musik werden die Schülerinnen und Schüler gezielt auf die Eignungsprüfung vorbereitet, im BF Gesundheit dagegen nicht. Der BkU Soziales dient als Vorbereitung auf die FHSG, die BkU Pädagogik nicht. - In meinem Fachbereich kann ich keine Unterschiede zwischen den jeweiligen Berufsfeldern feststellen - Ich erlebe die Gesundheitsklassen 'fitter' als die Pädagogikklassen - Aus Sicht des Physikunterrichts (erste drei Semester) gibt es keine Unterschiede zwischen den Berufsfeldern, da keine Spezifikation gemacht werden kann. Im Rahmen der verfügbaren Zeit ist die Vorbereitungsqualität m. E. gut. - Die Unterschiede sind meiner Erfahrung nach individueller Natur und nicht vom Berufsfeld abhängig. - Als WLR-Lehrer nehme ich keine Unterschiede zwischen den Berufsfeldern war - Qualität ist vor allem von der unterrichtenden Lehrperson abhängig. Lehrerwechsel wirken sich meistens unproduktiv aus. Die Berufsfelder könnten vereinheitlicht werden. - Unterschiede zwischen den Berufsfeldern sind mir nicht aufgefallen. Allgemein - Diese Frage müssten wohl eher die PH, FH, HF etc. beantworten, oder ich habe die Frage nicht verstanden... - Im Fachbereich Gestaltung muss die ganze Ausbildung inklusive PH betrachtet werden. Fühlen sich Absolventen nach der PH in diesen Fächern sicher und kompetent? Viele fühlen sich sehr unsicher. Es fehlen Grundlagen und es fehlt die Übung. Liegt dies nun an der PH, an der Vorbereitung der Fachmittelschule oder an den Vorkenntnissen aus der Primarschule und der Sekundarschule? Ich beurteile die Vorkenntnisse aus der Primarschule und Sekundarschule bei vielen SuS als recht dürftig. Viele Lehrkräfte sehen die Bedeutung dieser Fächer zu wenig oder sind selber zu wenig kompetent und die Zeitgefässe sind viel zu knapp um die Lernziele des Lehrplanes auch nur annähernd zu erreichen. Die Zeit an der FMS ist zu knapp um alle Grundlagen richtig zu vertiefen. Auch an der PH fehlen die Zeitgefässe, die nötig wären. Die Vollzeitausbildung der Fachgruppenlehrkräfte wurde abgeschafft. Das nötige Fachwissen und die persönliche, praktische Übung sind nach der Ausbildung noch ungenügend. - Die Einführung von Vorprüfungen auf der Tertiärstufe (z.b. PHSG) zeigt eindeutig auf, dass in einer revidierten FMS die Schwergewichte neu, gesetzt werden müssten. Dabei sollte aber in der FMS die Ausrichtung auf eine breite Allgemeinbildung nicht grundsätzlich verloren gehen. So ist, m.e. das Fach Wirtschaft und Recht unbedingt beizubehalten. Die Vernachlässigung dieses Fachbereichs in der ehemaligen DMS hat mir auch in, der Praxis bestätigt, dass z.b. 158

159 Kindergärtner/innen oder Primarschullehrpersonen gerade an Elternabenden bei rechtlichen oder wirtschaftlichen, Themen ausserordentlich Mühe haben, mit den Eltern eher darauf fokussierte Themenkreise (z.b. Mobbing wegen Herkunft aus sozial schwachen, Schichten, Voraussetzungen für wirtschaftliche Aufstiegsmöglichkeiten für Kinder) zu diskutieren. - Falls die Tertiärstufe nicht mehr auf diese Stoffinhalte zurückgreift, dann sind sie aber zu wenig gefestigt. Aber da ist wohl auch das / mein Problem: ich weiss gar nicht, was nachher gefragt ist, was nachher mit diesem Grundwissen gemacht wird. (An der Universität oder ETH weiss ich, wie es weiter geht, aber an der PH, FH, HF?). Die Motivation einzelner Schülerinnen und Schüler finde ich erschreckend gering. Die Meinung, 'Mathematik brauche ich sowieso nicht mehr', ist leider verbreitet. (Eine Schülerin hat z.b. die Fachmaturität mit der Note 2 in Mathematik abgeschlossen. Das dürfte meiner Meinung nach gar nicht möglich sein im Reglement (genauso in Deutsch auch nicht. - (ich habe noch keine Abgänger und kann dies nicht kompetent genug beurteilen) - Das kann ich noch nicht beurteilen (mehrfach) - Das kann ich nicht beurteilen, da ich das Anspruchsniveau der Hochschulen nicht kenne. 159

160 8.4 Schriftliche Befragung Praktikumsbetriebe Ausformulierte Ergebnisse Praktikumsbetriebe Organisatorische und strukturelle Aspekte - Der Vorschlag, einzelne Inhalte des BkU in das 4. (Praktikums-) Jahr zu verschieben und so Erfahrungen und Erlebnisse aus dem Praktikum in der Schule besprechen zu können, wird unterschiedlich beurteilt: während ein Viertel unentschlossen ist, erachten ihn 44% als sinnvoll und 31% als nicht sinnvoll. Auf die Frage nach der Bereitschaft unter solchen neuen Bedingungen weiterhin Praktikantinnen und Praktikanten aus der FMS aufzunehmen, hat die Hälfte der Befragten zwar mit Ja geantwortet, allerdings auch ein Drittel mit Nein. Die restlichen 15% sind unentschlossen. - Tendenziell positiv beurteilt wird die Möglichkeit, dass Absolventinnen und Absolventen der FMS anschliessend an die Fachmaturität mit einer verkürzten Lehre in den Beruf der Fachfrau/Fachmann Gesundheit, bzw. Fachfrau/Fachmann Betreuung einsteigen könnten: Ein Drittel erachtet dies als sehr realistisch, weitere gut vierzig Prozent als realistisch. Weniger positiv wird hingegen die Möglichkeit, das Praktikum von 12 Monaten abwechslungsreicher zu gestalten (z.b. durch einen Wechsel in eine andere Abteilung nach 6 Monaten), beurteilt: Die Hälfte erachtet dies nicht als sinnvoll und nur 18% als sinnvoll. Der Rest ist unentschlossen. Ein deutliches Bild zeigt sich hingegen bei einer möglichen Kürzung des Praktikums auf 6 Monate: nur einzelne sind unentschlossen, während der ganze Rest dies ablehnt (93%). Begründet wird diese ablehnende Haltung vor allem mit der langen Einarbeitungszeit, die nötig ist (33%) und dem Gewöhnen und Einleben in den Arbeitsalltag (27%). Seltener genannt wurde, dass der Aufbau und Gestaltung von Beziehungen Zeit brauche, dass 12 Monate einen Zyklus abbildeten und Erfolgserlebnisse in der 2. Hälfte stattfänden (alle je 13%) Beurteilung der Praktikantinnen und Praktikanten aus der FMS - Am deutlichsten abgelehnt wurden die Aussagen, dass Praktikantinnen und Praktikanten aufgrund der hohen Arbeitsbelastung künftig weniger als 100 Prozent arbeiten sollten und dass sie oft überfordert seien. Die Streuung der Antworten bei der ersten Aussage ist dabei eher gross. Relativ starke Zustimmung fanden die Aussagen, dass das Bewerbungsverfahren reibungslos verlaufe und dass die Praktikantinnen und Praktikanten die Möglichkeit hätten, Einblicke in verschiedene Tätigkeitsfelder zu gewinnen. Ebenso hätten die Betriebe sehr gute Erfahrungen gemacht und die Praktikantinnen und Praktikanten praktische Tätigkeiten zuverlässig ausgeführt. Alle anderen Aussagen wurden in der Tendenz als eher zutreffend beurteilt. Die Beurteilung der Aussagen wurde nur in sehr vereinzelten Fällen begründet. - Am meisten Schwierigkeiten bereiten den Praktikantinnen und Praktikanten aus Sicht der Praktikumsbetriebe Situationen, in denen Sozial- und Selbstkompetenzen gefragt sind. Fachkompetenzen wurden hingegen in diesem Zusammenhang kaum erwähnt. Im Bereich der Selbst- und Sozialkompetenzen werden vor allem das Setzen von klaren Grenzen (gegenüber anderen, für sich selber), die Selbstreflexion, die Arbeitsorganisation (inkl. Arbeit im Team und in Strukturen), die Kommunikation und Konfliktfähigkeit, der Umgang mit schwierigen Situationen und Verhalten sowie Ekel und Aggression genannt. Als Vorbereitungsmöglichkeiten auf diese Situationen sehen die Befragten seitens der Schule das Üben von Verhaltensweisen (z.b. Selbstreflexion oder Rollenspiele), das Annähern an die Praxis (z.b. durch Workshops oder Fallbeispiele) aber auch ein Austausch mit Gleichaltrigen (bei einer allfälligen Änderung zu einem Tag Schule pro Woche). Seitens der Praktikumsbetriebe könnten diese schwierigen Situationen abgefedert werden durch gute Begleitung und Reflexionsgespräche auf individueller und Team-Ebene. Weiter würden allgemein das Lernen, sich Hilfe holen zu können und müssen und eine Stärkung des Selbstvertrauens helfen. Es wird aber auch festgehalten, dass die Schule das praktische Erfahren nicht ersetzen kann. 160

161 Vergleich zu Schülerinnen und Schülern im 3. Lehrjahr - Im Vergleich mit Schülerinnen und Schülern im 3. Lehrjahr (Fachfrau/Fachmann Betreuung oder Gesundheit) seien die Praktikantinnen und Praktikanten aus der FMS im schriftlichen Ausdruck eher überlegen und könnten eher weniger selbstständig arbeiten (häufiger unter Aufsicht). Deutlich zurückgewiesen wurde hingegen die Aussage, Praktikantinnen und Praktikanten hätten deutlich weniger Kontakt zu den pflegenden oder zu betreuenden Personen. Tendenziell als nicht zutreffend beurteilt wurden die Aussagen Die Praktikantinnen und Praktikanten führen praktische Tätigkeiten weniger zuverlässig aus und Die Praktikantinnen und Praktikanten fühlen sich im Allgemeinen überlegen. - Im Berufsfeld Gesundheit wird das Wissen im Vergleich zu Schülerinnen und Schüler des 3. Lehrjahres Fachfrau Gesundheit in allen Bereichen tendenziell ähnlich, nämlich als genügend, beurteilt. Richtung gut tendieren die Beurteilungen bei den Allgemeinen beruflichen Kompetenzen (ABK), der Administration und Logistik (ADL) sowie Lebensumfeld und Alltagsgestaltung (LEA). Als konkret fehlendes Wissen oder Kompetenzen von schulischer Seite wird nur weniges genannt. Im Bereich der Fachkompetenzen das fachtechnisches Handling, das Hintergrundwissen zu Krankheitsbildern und das Gesundheitsmanagement; im Bereich der Sozial- und Selbstkompetenzen das Abrufen-Können fachlichen Wissens, die Kommunikation, Scham, das Kennen eigener Grenzen, die Rolle als Teammitglied und die Fähigkeit, sich zu organisieren und strukturieren. - Im Berufsfeld Soziales wird das Wissen im Vergleich zu Schülerinnen und Schüler des 3. Lehrjahres Fachfrau/Fachmann Betreuung positiver beurteilt als im Bereich Gesundheit: Mensch und Entwicklung sowie Kommunikation und Sozialpsychologie als gut, Sozialkunde sowie Erziehen und Begleiten als tendenziell gut. Nur ungenügend oder gar nicht abgedeckt von schulischer Seite werden für das erfolgreiche Absolvieren des Praktikums wiederum eher wenige Fachkompetenzen (Kenntnis über pflegerische Handlungen, Förderung und Erziehung, fachtechnisches Handling, Hintergrundwissen zu Krankheitsbildern). Häufiger werden Kompetenzen und Wissen im Bereich der Selbst- und Sozialkompetenzen vermisst: Konfliktbewältigung, Kritik, Feedback-Kultur, Umgang mit schwierigen Erziehungssituationen, Hygiene (-konzepte und persönliche), Selbstreflexion und Rolle als Teammitglied Vergleich zu Praktikantinnen und Praktikanten aus Gymnasien - In den letzten sechs Jahren hat gut die Hälfte der befragten Betriebe auch Praktikantinnen und Praktikanten aus Gymnasien betreut, die ein strukturiertes Praktikum zwecks Zugangs zur Fachhochschule absolvieren. Grundlegende Unterschiede zu diesen zeigten sich bei den Praktikantinnen und Praktikanten aus der FMS vor allem bei einer stärker ausgeprägten Selbstkompetenz. Bei den Fachkompetenzen wird den Praktikantinnen und Praktikanten aus der FMS ein grösseres theoretisches Fachwissen attestiert, im Bereich der Sozialkompetenzen ihre tiefere Hemmschwelle, mit Kindern und Jugendlichen in Kontakt zu treten, erwähnt. Weiter vermerkte eine Person, dass die Gymnasiasten als Fachhochschul-Praktikantinnen und - Praktikanten von der Schule deutlich besser unterstützt würden. Eine andere Person weist zudem daraufhin, dass die Praktikantinnen und Praktikanten aus der FMS in der Schule oft demoralisiert worden seien mit Aussagen wie die Zukunft der FMS sei ungewiss oder es sei nicht klar, wie es überhaupt weitergehe Auffälligkeiten zwischen Schülerinnen und Schülern und Praktikumsbetrieben - Die Beurteilung der verschiedenen Aussagen erfolgt sowohl von den Schülerinnen und Schülern als auch den Praktikumsbetrieben, wo vergleichbar, ähnlich. Einzig bei der Aussage, dass die Praktikantinnen und Praktikanten im Praktikumsbetrieb für die Fachmaturitätsarbeit optimal unterstützt würden, zeigen sich Unterschiede: Die Schülerinnen und Schüler im Berufsfeld Soziales beurteilen sie klar am positivsten, gefolgt von den Schülerinnen und Schüler im 161

162 Berufsfeld Gesundheit (beide zwischen trifft vollständig zu und trifft eher zu ). Die Praktikumsbetriebe hingegen beurteilen sie weniger positiv (zwischen trifft eher zu und unentschieden ). Die Praktikumsbetriebe schätzen also ihre Unterstützung für die Fachmaturitätsarbeit weniger gross ein, als sie gleichzeitig von den Praktikantinnen und Praktikanten wahrgenommen wird. - Die Aussage, dass sich Praktikantinnen und Praktikanten im Allgemeinen überlegen fühlen würden, wird von den Praktikantinnen und Praktikanten aus der FMS selbst deutlicher abgelehnt als von den Praktikumsbetrieben, welche bei dieser Aussage in der Tendenz mit eher nein antworteten Daten schriftliche Befragung Praktikumsbetriebe 1. Berufsfeld der Praktikantinnen und Praktikanten N=40 Anzahl Fälle Prozent der Fälle Soziales % Gesundheit % Gesamt % 2. Institution Häufigkeit Prozent Gültige Prozente Spital Heilpädagogische Schule (HPS) Institution für Menschen mit Behinderung Betreutes Wohnen (BEWO) Alters- und Pflegezentrum Hilfswerk Sonderschulheim Internat Sprachheilschule Schulprojekte/Radioprojekte Gesamt Fehlend Gesamt Funktion Die Personen, die den Fragebogen für Praktikumsbetriebe ausgefüllt haben, sind in ihren Institutionen grossmehrheitlich in den Funktionen Ausbildungsverantwortliche Bildungsbeauftragte tätig sowie vereinzelt als Gesamtleitende der Institution oder als Gruppen-/Projektleitende. 4. Anzahl Praktikantinnen und Praktikanten der FMS aus dem Kanton SG in den letzten 6 Jahren (seit 2007) Häufigkeit Prozent Kumulierte Prozente

163 mehr als Gesamt Image der FMS im Allgemeinen Häufigkeit Prozent Gültige Prozente Kumulierte Prozente sehr positiv positiv neutral Gesamt Fehlend Gesamt Begründung Image-Beurteilung Keine Antworten. 7. 'Einzelne Inhalte des berufskundlichen Unterrichts (BkU) werden in das 4. Ausbildungsjahr (Praktikumsjahr) verschoben. Erfahrungen und Erlebnisse aus dem Praktikum könnten so in der Schule besprochen werden (z.b. ein Tag Schule jede Woche). Die Schule könnte damit die Praktikantinnen und Praktikanten besser unterstützen.' Häufigkeit Prozent Gültige Prozente Kumulierte Prozente sinnvoll unentschlossen nicht sinnvoll Gesamt weiss nicht Fehlend Gesamt Gesamt Bereitschaft unter der Bedingung von Frage 7 weiterhin FMS Praktikantinnen und Praktikanten aufzunehmen Häufigkeit Prozent Gültige Prozente Kumulierte Prozente ja unentschlossen nein Gesamt Fehlend Gesamt

164 9. Beurteilung der Aussagen Die Praktikantinnen und Praktikanten sollten aufgrund der hohen Arbeitsbelastung in Zukunft im Praktikum weniger als 100 Prozent arbeiten. N Mittelwert Standardabweichung Die Praktikantinnen und Praktikanten sind oft überfordert Wir holen über alle sich bewerbenden Praktikantinnen und Praktikanten Referenzen ein. Die Praktikantinnen und Praktikanten sind fachlich fundiert ausgebildet. Als Praktikumsbetrieb können Sie die Praktikantinnen und Praktikanten bei der Fachmaturitätsarbeit optimal unterstützen. Bei der Bewertung der Fachmaturitätsarbeit verläuft die Zusammenarbeit zwischen der Schule und dem Praktikumsbetrieb reibungslos. Die Zusammenarbeit zwischen der Schule und dem Praktikumsbetrieb verläuft reibungslos. Die Praktikantinnen und Praktikanten sind im Allgemeinen fähig, sich schnell in die neue Situation einzuarbeiten. Die Praktikantinnen und Praktikanten suchen den Erfahrungsaustausch mit den Mitarbeitenden der Institution. Die Praktikantinnen und Praktikanten führen praktische Tätigkeiten zuverlässig aus. Mit Praktikantinnen und Praktikanten haben wir sehr gute Erfahrungen gemacht. Die Praktikantinnen und Praktikanten haben die Möglichkeit, Einblick in verschiedene Tätigkeitsfelder zu gewinnen. Das Bewerbungsverfahren mit Praktikantinnen und Praktikanten verläuft reibungslos Gültige Werte (Listenweise) 29 1=trifft vollständig zu, 2=trifft eher zu, 3=unentschieden, 4=trifft eher nicht zu, 5=trifft gar nicht zu 0=kann ich nicht beurteilen 164

165 10. Begründungen zu Antworten Frage 9 (N=4 Wortmeldungen) Zwei Anfragen für ein 3 Monatiges Sozialpraktikum vor Beginn des Studienlehrgangs. Die Ausbildung entspricht sicher Praktikanten-Niveau und die Schulabgänger sind tendenziell besser ausgebildet als Betreuer ohne Ausbildung. Jedoch ersetzt die Fachmaturität keinesfalls eine fundierte sozialpädagogische Ausbildung. die Maturität bildet eine gute Grundlage für ein Aufbaustudium. Fachliche, theoretische Ausbildung der Praktikantinnen: stimmt teilweise nicht mit dem Tätigkeitsprofil in der Praxis überein. Es werden im berufskundlichen Unterricht einzelne Inhalte vermittelt, die nicht im Bereich der Handlungsfähigkeit der FMS Praktikanten im Betrieb sind, sondern Bestandteil der dreijährigen FaGe Ausbildung EFZ.; Andererseits könnten aus Sicht der Praxis grundlegende Inhalte die dem Tätigkeitsbereich entsprechen, vertiefter vermittelt werden.; Es wäre sinnvoll, die Inhalte aus dem bku gezielter auf das Tätigkeitsprofil der Praxis anzupassen und einzelne Inhalte zu vertiefen.; Dies auch, weil ein grösserer Teil der FMS Praktikantinnen nach der Fachmaturität keine Ausbildung im Bereich Pflegefachfrau FH oder HF absolviert, sondern sich in anderen Gesundheitsberufen weiterbildet. Zusammenarbeit zwischen Schule und Praxisbetrieb: Allg. kommen wenig (tw. keine, ausser für Facharbeit) Informationen seitens Schule. Allg. habe ich dies so gelöst, dass die Schülerinnen und Schüler jeweils alle Infos, die sie von der Schule erhalten an mich weiterleiten (und umgekehrt, was jedoch selten der Fall ist). Diesbezüglich mit der Schule zu kommunizieren habe ich aufgegeben. Oft erhält die Schülerin oder der Schüler auch Weisungen seitens Schule, die im Konzept anders aufgeführt sind. Betr. Facharbeit klappt es jedoch sehr gut. Auch seitens Zusammenarbeit mit den Betreuern der Schule habe ich nur positive Erfahrungen gemacht. 11. Vergleich der FMS Praktikantinnen und Praktikanten aus dem Kanton SG mit Schülerinnen und Schüler im 3. Lehrjahr (FaBe oder FaGe) Die Praktikantinnen und Praktikanten haben deutlich weniger Kontakt zu den zu pflegenden oder zu betreuenden Personen. Die Praktikantinnen und Praktikanten führen praktische Tätigkeiten weniger zuverlässig aus. Die Praktikantinnen und Praktikanten fühlen sich im Allgemeinen überlegen. Die Praktikantinnen und Praktikanten bringen zu Beginn des Praktikums ein fundierteres Fachwissen mit. Die Praktikantinnen und Praktikanten dürfen lediglich einfache pflegerische oder betreuende Tätigkeiten ausüben. Die Praktikantinnen und Praktikanten sind im Umgang mit Menschen distanzierter. Die Praktikantinnen und Praktikanten können weniger selbstständig arbeiten (häufiger unter Aufsicht). Die Praktikantinnen und Praktikanten sind im schriftlichen Ausdruck überlegen. N Mittelwert Standardabweichung Gültige Werte (Listenweise) 26 1=trifft vollständig zu, 2=trifft eher zu, 3=unentschieden, 4=trifft eher nicht zu, 5=trifft gar nicht zu 0=kann ich nicht beurteilen 165

166 12. Begründungen zu Frage 11 Keine Antworten zum Thema. 13. Situationen, die FMS Praktikantinnen und Praktikanten aus dem Kanton SG am meisten Schwierigkeiten bereiten & mögliche Vorbereitungen darauf (N=28 Wortmeldungen) Schwierigkeiten Vorbereitung Fachkompetenz In der Schule - pflegerische Tätigkeiten - Berührungsängste minimieren - Fremdsprachigkeit von Patienten - Verhaltensweisen üben Selbstkompetenz - Selbstreflexion üben - Setzen von klaren Grenzen - Nähe/Distanz Rollenspiele - Nähe/Distanz - Grundlagen der unterstützten Kommunikation - Umgang mit hoher (körperlicher) Arbeitsbelastung (Gebärden, Mimik, Piktos) & eigenen Ressourcen - Workshops (z.b. zum Thema Tod) - Selbstreflexion - vorbereitende Fallbeispiele (Sozial- und Selbstkompetenz) - Motivation für grundlegende Pflege-Themen - Arbeitsorganisation - Austausch mit Gleichaltrigen (bei einer Änderung - Prioritäten setzen, sich abgrenzen zu einem Tag Schule/Woche während - Rolle als Praktikantin / Praktikant Praktikum) Sozialkompetenz Im Praktikum - Umgang mit schwierigen Situationen (z.b. - gute Begleitung durch Phasen hoher Belastung Sterbebegleitung, Krebs, Demenz) oder Verhalten - Reflexionsgespräche (Teamebene und Lernbegleitung) - Ekel & Ekelgefühle ausdrücken können - Praktikanten-Weiterbildung überdenken - Aggression - Austausch mit dem Team (bedingt Willen dazu) - Non-Compliance - Konfliktfähigkeit Weitere - Kommunikation - lernen, sich Hilfe zu holen (können und müssen) - Arbeiten mit Gross-/ Gruppen - Arbeit im Team & in Strukturen - Schule kann praktisches Erfahren nicht ersetzen - pädagogische Aufträge - Selbstvertrauen stärken Anm: die Liste ist natürlich insbesondere bei Selbst- und Sozialkompetenz teilweise überlappend - evtl. ein zweites Praktikum im 3. Jahr 166

167 14. Wissen der FMS Praktikantinnen und Praktikanten des Kantons SG (Gesundheit) im Vergleich zu den Schülerinnen und Schüler des 3. Lehrjahres (FaGe) N Mittelwert Standardabweichung Medizinaltechnik (MET) Pflege und Betreuung (PFB) Lebensumfeld und Alltagsgestaltung (LEA) Administration und Logistik (ADL) Allgemeine berufliche Kompetenzen (ABK) Gültige Werte (Listenweise) 14 1=sehr gut, 2=gut, 3=genügend, 4=ungenügend, 5=schlecht 0=weiss nicht 15. & 16. Inhalte, bzw. Kompetenzen, die für das erfolgreiche Absolvieren des Praktikums von schulischer Seite (Berufsfeld Gesundheit) nur ungenügend oder gar nicht abgedeckt werden (wenige Wortmeldungen bei beiden Fragen) Fachliches Wissen abrufen können Thema Kommunikation / Scham / eigene Grenzen kennen Fachtechnisches Handling, Hintergrundwissen zu Krankheitsbildern Rolle als Teammitglied Sich organisieren und strukturieren Gesundheitsmanagement 17. Wissen der FMS Praktikantinnen und Praktikanten des Kantons SG (Soziales) im Vergleich zu den Schülerinnen und Schüler des 3. Lehrjahres (FaBe) N Mittelwert Standardabweichung Erziehen und Begleiten Sozialkunde Kommunikation und Sozialpsychologie Mensch und Entwicklung Gültige Werte (Listenweise) 10 1=sehr gut, 2=gut, 3=genügend, 4=ungenügend, 5=schlecht 0=weiss nicht 18. & 19. Inhalte, bzw. Kompetenzen, die für das erfolgreiche Absolvieren des Praktikums von schulischer Seite (Berufsfeld Soziales) nur ungenügend oder gar nicht abgedeckt werden Vorbereitung auf Konfliktbewältigung Umgang mit Kritik / Feedback-Kultur Kenntnis über pflegerische Handlungen Förderung und Erziehung Umgang mit schwierigen Erziehungssituationen Persönliche Hygiene, Umsetzung von Hygienekonzepten Selbstreflexion Fachtechnisches Handling, Hintergrundwissen zu Krankheitsbildern Rolle als Teammitglied 167

168 20. Erachten Sie es als sinnvoll, dass die FMS Absolventinnen und Absolventen anschliessend an die Fachmaturität mit einer verkürzten Lehre in den Beruf der FaGe bzw. FaBe einsteigen könnten? Häufigkeit Prozent Gültige Prozente Kumulierte Prozente sehr realistisch realistisch unentschlossen eher unrealistisch gar nicht realistisch Gesamt Fehlend Gesamt Erachten Sie es als sinnvoll, das Praktikum von 12 Monaten abwechslungsreicher zu gestalten (z.b. nach sechs Monaten ein Wechsel in eine andere Abteilung zu ermöglichen, sofern vorhanden)? Häufigkeit Prozent Gültige Prozente Kumulierte Prozente ja unentschlossen nein Gesamt Fehlend Gesamt Kürzung des Praktikums von 12 Monaten auf 6 Monate Häufigkeit Prozent Gültige Prozente unentschlossen nein Gesamt Fehlend Gesamt Begründung zu Frage 22 N=15 Wortmeldungen (offene Frage) Anzahl Fälle Prozent der Fälle Lange Einarbeitungszeit % Gewöhnen / Einleben in Arbeitsalltag % Aufbau & Gestaltung von Beziehungen % 12 Monate bilden Zyklus ab % Erfolgserlebnisse in der 2. Hälfte % Gesamt % 168

169 24. Betreute Ihre Institution in den letzten 6 Jahren (seit 2007) auch Praktikantinnen und Praktikanten aus den Gymnasien, welche ein strukturiertes Praktikum zwecks Zugang zur Fachhochschule absolvierten? Häufigkeit Prozent Gültige Prozente ja nein Gesamt Fehlend Gesamt Grundlegende Unterschiede der Praktikantinnen und Praktikanten aus Gymnasium und FMS FMS Praktikantinnen und Praktikanten haben / sind Fachkompetenz - bringen schon Fachwissen & Einblicke in die Pflege mit - grösserer Theoriehintergrund - etwas mehr Rechtschreibefehler Selbstkompetenz - gesamthaft etwas weniger motiviert (z.t. weil bei Gymnasiastinnen und Gymnasiasten der Wunsch, Pflegefachfrau zu studieren klar ist, bei FMS Praktikantinnen und Praktikanten weniger klar) - gute Eigenmotivation, Praxisziele zu erreichen - etwas weniger eigeninitiativ und ehrgeizig, wissen weniger was sie wollen - Berufswahl durchlaufen - Persönlichkeitsbildung - teilweise etwas weniger stresstolerant wegen zusätzlicher Belastung durch Fachmaturitätsarbeit - evt. etwas weniger pflichtbewusst Sozialkompetenz - tiefere Hemmschwelle & weniger Mühe, mit Kindern und Jugendlichen in eine Beziehung zu treten Weiteres - Altersunterschied - kommt stark auf die Person an - einige erkennen keine Unterschiede - FH-Praktikantinnen und Praktikanten sind von der Schule deutlich besser unterstützt - FMS Praktikantinnen und Praktikanten sind oft demoralisiert (worden) von der Schule ( ungewisse Zukunft der FMS, wie weiter unklar etc.) 26. Würden Sie die FMS Ausbildung im Allgemeinen empfehlen? Häufigkeit Prozent Gültige Prozente Kumulierte Prozente sehr eher ja unentschlossen Gesamt Fehlend Gesamt

170 8.5 Daten Dokumentenanalyse kantonaler Vergleich Deutsch Total (JWL) SG AG AR BE BL BS GR LU SZ TG * ZH Durchschnitt 11.3 * Die Stundendotation der Grundlagenfächern ist nicht in allen Berufsfeldern gleich Französisch Total (JWL) SG AG AR BE BL BS GR* LU SZ TG ZH ** Durchschnitt 9.4 * Tedesco/Romanisch/Französisch ** Die Stundendotation der Grundlagenfächern ist nicht in allen Berufsfeldern gleich Englisch Total (JWL) SG AG AR BE BL BS GR LU SZ TG ZH Durchschnitt 9.3 Mathematik Total (JWL) SG AG AR BE BL

171 BS GR LU SZ TG ZH Durchschnitt 8.7 Naturwi Total (JWL) SG AG AR BE BL BS GR LU SZ TG * ZH Durchschnitt 3.8 * lediglich Gesundheit und Pädagogik Biologie Total (JWL) SG AG AR BE BL BS GR LU SZ TG ZH Durchschnitt 4.0 Chemie Total (JWL) SG AG AR BE BL BS GR LU SZ TG ZH Durchschnitt 1.9 Physik Total (JWL) SG AG

172 AR BE BL BS GR LU SZ TG ZH Durchschnitt 2.0 Gesellschaftswi Total (JWL) SG AG AR BE * BL BS GR LU SZ TG ZH Durchschnitt 4.5 * Staatskunde Geschichte / Staatslehre Total (JWL) SG AG AR BE * BL BS GR ** LU SZ TG ZH Durchschnitt 5.8 * Geschichte/ Geografie und Staatskunde ** Geschichte und Staatskunde plus storia/civica Geografie Total (JWL) SG AG AR BE * BL BS GR LU SZ TG

173 ZH Durchschnitt 3.9 * Geschichte/ Geografie/ Staatskunde Wirtschaft & Recht Total (JWL) SG AG AR BE BL BS GR LU SZ TG* ZH Durchschnitt 2.8 * Die Stundendotation der Grundlagenfächern ist nicht in allen Berufsfeldern gleich BG (inkl. TG) Total (JWL) SG AG AR BE BL BS GR LU SZ TG ZH * Durchschnitt 4.5 * Die Stundendotation der Grundlagenfächern ist nicht in allen Berufsfeldern gleich Musik Total (JWL) SG AG AR BE BL BS GR LU SZ (inkl. Chor) TG ZH * Durchschnitt 4.2 * Die Stundendotation der Grundlagenfächern ist nicht in allen Berufsfeldern gleich Psych/Päd Total (JWL) SG AG AR 173

174 BE * BL BS GR LU SZ TG * ZH Durchschnitt 2.7 * Die Stundendotation der Grundlagenfächern ist nicht in allen Berufsfeldern gleich Lernbegleitung Total (JWL) SG AG AR BE BL BS * GR LU SZ * TG ZH * Durchschnitt 2.4 * Bezeichnung: Klassenstunde Relig/Ethik Total (JWL) SG AG AR BE BL BS GR LU SZ * TG 2 1 ZH Durchschnitt 3.3 * inkl. Soziologie im 3. Jahr Wahlpflichtfach Total (JWL) SG AG AR BE BL BS GR LU SZ TG ZH Durchschnitt

175 FMS Arbeit selbständig Total (JWL) SG AG AR BE BL BS GR LU SZ TG ZH 2 1 Durchschnitt 1.5 Informatik Total (JWL) SG AG AR BE BL BS GR LU SZ * TG ZH Durchschnitt 2.0 * Bezeichnung: Kommunikations- und Informationstechnologie, inkl. ECDL Sport Total (JWL) SG AG AR BE BL BS GR LU SZ * TG ZH Durchschnitt 9.0 * inkl. Rhythmik im 2. Jahr Berufspraktikum Total (JWL) SG AG AR BE BL BS GR *

176 LU SZ TG ZH * Bezeichnung: Berufswahl Durchschnitt 1.3 Projekte Total (JWL) SG AG AR BE BL BS GR LU SZ TG ZH Durchschnitt 3.5 MZU Total (JWL) SG AG AR BE BL BS GR * LU SZ TG ZH Durchschnitt 2.3 * Bezeichnung: Lern- und Arbeitstechnik Kantone, welche in dem jeweiligen Berufsfeld ein bestimmtes Fach nicht anbieten, werden in den folgenden Tabellen nicht aufgeführt. 176

177 8.6 Master-Arbeit: Theoretisches Konzept, methodisches Vorgehen und Literaturverzeichnis Theoretisches Konzept Auf Basis der theoretischen Grundlagen zum Entscheidungsprozess der Schülerinnen und Schüler 10 sowie zum Konstrukt des Images im Kontext einer Bildungsinstitution 11 wurde ein Modell für die Evaluation des Lehrgangs Fachmittelschule im Kanton St.Gallen entwickelt. Dieses theoretische Modell wurde in einem zweiten Schritt auf die Gegebenheiten innerhalb des Schweizer Bildungssystems und die spezifische Situation im Kanton St.Gallen abgestimmt, um bezüglich Zielsetzung der Arbeit ein geeignetes Analyseinstrument zu kreieren. Abbildung 1: Entscheidungsprozess der Schülerinnen und Schüler (eigene Darstellung) Als Ausgangspunkt für das Modell dient der Entscheidungsprozess der Schülerinnen und Schüler an der Schnittstelle zwischen der Sekundarstufe I und der Sekundarstufe II. Zu diesem Zeitpunkt müssen sich die Jugendlichen grundsätzlich zwischen vier Wahlmöglichkeiten entscheiden: Fachmittelschule, Wirtschaftsmittelschule, Gymnasium oder Berufslehre. Hinter der individuellen Entscheidung der Schülerinnen und Schülern steht in der Regel ein umfangreicher Entscheidungsprozess, den die Schülerinnen und Schüler durchlaufen. Während dieses Prozesses wirken sehr vielfältige Einflussfaktoren auf die Schülerinnen und Schüler ein 12. An dieser Stelle sind sicherlich die Gespräche mit Lehrpersonen, Berufsberaterinnen und beratern sowie mit den Eltern und weiteren Bezugsgruppen zu nennen. Zusätzlich ist im Hinblick auf das Entscheidungsverhalten auch die Wahrnehmung einer Anschlusslösung, beziehungsweise die Einstellung gegenüber einer Anschlusslösung, von grosser Relevanz 13. In diesem Zusammenhang kommt das Konstrukt des Images ins Spiel. Es fasst das Bild zusammen, welches sich die Schülerinnen und Schüler aufgrund 10 Hossler & Gallagher, 1987; Hossler, Braxton & Coopersmith, 1989; Tutt, Arpan, Raney & Zivnuska, 2003; Kazoleas, Kim & Moffitt, 2001; Kotler & Fox, 1995; Palacio, Meneses & Pérez Pérez, 2002; Theus, Eglin-Chappuis, 2007; Hachmeister, Harde & Langer, 2007; Hossler, Schmit & Vesper, Kotler & Fox, 1995; Landrum, Turrisi & Harless, 1999; Nguyen & LeBlanc,

178 von multidimensionalen Kriterien von einer Anschlusslösung machen 14. Das Image der Fachmittelschule im Kanton St.Gallen repräsentiert somit einen signifikanten Einflussfaktor und steht im Zentrum der Master-Arbeit. Das Image setzt sich aus mehreren Dimensionen zusammen und gestaltet sich sehr individuell. Es ist deshalb sehr subjektiv, da sämtliche Imagedimensionen je nach Bewertung und Gewichtung zu einem individuellen Gesamtbild verdichtet werden. Aufgrund dessen unterscheidet sich das Image einer Bildungsinstitution je nach Person und Anspruchsgruppe. Dies hat zur Folge, dass die Schülerinnen und Schüler bei der Interaktion mit anderen Anspruchsgruppen mit dem jeweiligen Image konfrontiert werden, das sich diese Personen über einen Lehrgang gebildet haben. Diese Konstellation ist insbesondere im Zusammenhang mit dem Berufswahlunterricht an der Oberstufe und der Beratung durch Berufsberaterinnen und -beratern von grosser Bedeutung. Die Lehrpersonen und die Berufsberaterinnen und berater äussern sich dementsprechend möglicherweise eher positiv oder negativ in Bezug auf eine bestimmte Anschlusslösung. Ein weiteres substanzielles Element des Modells stellen die Informationsangebote der Fachmittelschulen dar. Diese Angebote sind insofern relevant, als sie die verschiedenen Anspruchsgruppen mit Informationen zum Lehrgang versorgen und auf diesem Weg bei ihnen das Image der Fachmittelschule zu einem gewissen Mass beeinflussen. Die Informationen - ob von institutionellen Quellen, wie beispielsweise der Informationsbroschüre der Fachmittelschule, oder von Quellen aus dem persönlichen Umfeld fungieren als wichtige Bestandteile bei der Bildung eines Images. Methodisches Vorgehen Das zuvor illustrierte Modell bildete die konzeptionelle Grundlage für die Durchführung der Befragungen der zentralen Anspruchsgruppen der Fachmittelschule im Kanton St.Gallen. Sämtliche Aspekte des Modells wurden in die Befragungen miteinbezogen. Als zentrale Anspruchsgruppen wurden die Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I, die Lehrpersonen des Berufswahlunterrichts und die BerufsberaterInnen definiert. Zur Befragung der einzelnen Anspruchsgruppen wurden unterschiedliche Erhebungsmethoden eingesetzt. Mit den Schülerinnen und Schülern, die im Jahr 2013 an den Schnupperhalbtagen der Kantonsschule am Brühl in St.Gallen teilgenommen haben, konnte eine schriftliche Befragung durchgeführt werden. Während der beiden Schnupperhalbtage wurden auf diese Weise mittels eines Fragebogens insgesamt 149 Meinungen erfasst. Für die Befragung der Lehrpersonen wurde ein Online- Fragebogen konzipiert. Das Versenden des Fragebogens wurde durch das Amt für Mittelschulen durchgeführt. Bis zum Ende der Bearbeitungsfrist gingen 67 Rückmeldungen von Lehrpersonen ein. Hinsichtlich der BerufsberaterInnen wurde zur Datenerhebung das Experteninterview anhand eines Interview-Leitfadens ausgewählt. Hierfür wurde mit je einem Berufsberater bzw. einer Berufsberaterin der Berufsberatungszentren Sargans, St.Gallen und Wattwil ein einstündiges Interview durchgeführt. Vor dem Hintergrund der zuvor aufgezeigten Fragestellungen und dem theoretischen Konzept beinhalteten die Befragungen der Anspruchsgruppen folgende Themengebiete: Image der Fachmittelschule, Bekanntheitsgrad der Fachmittelschule, Informationsangebote und Informationsbeschaffung, Informationsvermittlung im Berufswahlunterricht bzw. in der Berufsberatung, Wahl- und Entscheidungsverhalten der Schülerinnen und Schüler, Eignung der Fachmittelschule als Zubringerschule. Literaturverzeichnis Alves, H., & Raposo, M. (2010). The Influence of University Image on Student Behaviour. International Journal of Educational Management, 24(1), Arpan, L. M., Raney, A. A., & Zivnuska, S. (2003). A cognitive approach to understanding university image. Corporate Communications, 8(2), Eglin-Chappuis, N. (2007). Studienfachwahl und Fächerwechsel. Eine Untersuchung des Wahlprozesses im Übergang vom Gymnasium an die Hochschule. Bern: Zentrum für Wissenschafts- und 14 Alves & Raposo, 2010; Arpan, Raney & Zivnuska, 2003; Kazoleas, Kim & Moffitt, 2001; Palacio, Meneses & Pérez Pérez, 2002; Williams & Moffitt

179 Technologiestudien (CEST). Hachmeister, C.-D., Harde, M. E., Langer, M. F. (2007). Einflussfaktoren der Studienentscheidung - Eine empirische Studie von CHE und EINSTIEG. Abgerufen von Hossler, D., & Gallagher, K. S. (1987). Studying student college choice. A three phase model and the implications for policy makers. College and University, 2(3), Hossler, D., Braxton, J., & Coopersmith, G. (1989). Understanding student college choice. In J. Smart (Ed.), Higher education: Handbook of theory and research (pp ). New York: Agathon Press. Hossler, D., Schmit, J., & Vesper, N. (1999). Going to college: How social, economic, and educational factors influence the decisions students make. Baltimore: John Hopkins University Press. Kazoleas, D., Kim, Y., & Moffitt, M. A. (2001). Institutional image: a case study. Corporate Communications: An International Journal, 6(4), Kotler, P., & Fox, K. F. A. (1995). Strategic marketing for educational institutions (2nd ed.). Englewood Cliffs, NJ: Prentice-Hall. Landrum, R. E., Turrisi, R., & Harless, C. (1999). University Image: The Benefits of Assessment and Modeling. Journal of Marketing for Higher Education, 9(1), Nguyen, N., & LeBlanc, G. (2001). Image and Reputation of Higher Education Institutions in Students' Retention Decisions. International Journal of Educational Management, 15(6), Palacio, A. B., Meneses, G. D., & Pérez Pérez, P. J. (2002). The configuration of the university image and its relationship with the satisfaction of students. Journal of Educational Administration, 40(5), Theus, K. T. (1993). Academic reputations: the process of formation and decay. Public Relations Review, 19(3), Tutt, L. (1997). Der Studienentscheidungsprozess: Informationsquellen, Informationswünsche und Auswahlkriterien bei der Hochschule (Diskussionsbeiträge des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaft, Universität Duisburg, Nr. 243). Duisburg: Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Gerhard-Mercator-Universität. Williams, S. L., & Moffitt, M. A. (1997). Corporate Image as an Impression Formation Process: Prioritizing Personal, Organizational, and Environmental Audience Factors. Journal of Public Relations Research, 9(4),

180 8.7 Interpellation Blöchliger Moritzi-Gaiserwald: Berufsfeld Kommunikation und Information Die KSB bearbeitet zurzeit im Rahmen einer Sem-Arbeitsgruppe die Frage nach einem möglichen neuen Berufsfeld in der FMS, darunter auch das Berufsfeld Kommunikation und Information. Erste konkrete Ergebnisse werden im Laufe des Jahres 2014 erwartet. 9 Literaturverzeichnis Capaul, R. & Seitz, H. (2011). Schulführung und Schulentwicklung (3. Aufl.). Bern: Haupt. Dubs, R. (2005). Die Führung einer Schule: Leadership und Management. (2. Aufl.). Zürich: SKV. FMS des Kantons St.Gallen (2011). Broschüre des Bildungsdepartementes des Kantons St.Gallen. Amt für Mittelschulen. 180

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