Fremdsprachlicher Bereich (Französisch, Latein oder Spanisch)
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- Catrin Holzmann
- vor 7 Jahren
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1 Fremdsprachlicher Bereich (Französisch, Latein oder Spanisch) Interkulturelle Kommunikations- und Handlungskompetenz auf der Grundlage sicherer sprachlicher Fertigkeiten und fundierter Kenntnisse sowie der Akzeptanz anderer Lebensweisen und Kulturen sind die übergeordneten Ziele in den modernen Fremdsprachen. Eine fremde Sprache zu lernen bedeutet, in eine fremde Welt einzutreten und die Grenzen der eigenen, muttersprachlichen Welt zu verlassen. Die Erfahrung anderer kultureller Gegebenheiten und Denkweisen eröffnet den Schülern neue Sichtweisen der Wirklichkeit. Bedingt dadurch verändert und erweitert sich ihre Weltsicht in zweierlei Hinsicht: im Blick auf die Unterschiede zwischen der fremden und der eigenen Kultur, aber auch insbesondere in der Bewusstmachung von Gemeinsamkeiten. Aufbauend auf die mehrsprachlich angelegte, kompetenzorientierte Bildung in der Sekundarstufe I bietet sich ein fremdsprachliches Profil insofern besonders an, als es sich hervorragend für fächerverbindendes und fächerübergreifendes Arbeiten eignet, sowohl methodisch als auch inhaltlich. Es zeigen sich eine Vielzahl von Schnittstellen mit ethischen Fächern, beispielsweise bei der Behandlung einer Epoche wie der Romantik, die zeitgleich in Deutsch, Philosophie und Religion bearbeitet werden kann. Weitere Fächer im Profilbereich: Philosophie und/ oder Religion
2 Ästhetischer Bereich (Bildende Kunst oder Musik) Der Unterricht in den künstlerischen Fächern Musik und bildende Kunst entwickelt durch ästhetisch-wahrnehmungsbezogenes Handeln und Denken sinnlich vermittelte Erkenntnisdimensionen und eröffnet damit rationale Zugänge zur Welt, die nicht vorrangig auf Konvergenz zielen. Er fördert intensiv sowohl die Empfindungs- und Ausdrucksfähigkeit der Schüler als auch ihre Sprach- und Reflexionsfähigkeit. Wesentliches Ziel des Unterrichts in den künstlerischen Fächern ist es, sowohl die Freude am Experimentieren und Gestalten zu entwickeln und zu fördern als auch die gestalterische und soziale Fantasie anzuregen. Die Entwicklung von Sensibilität und Einfühlungsvermögen, von Fantasie und Kreativität, von ästhetischer Urteilsfähigkeit und kultureller Identität im Spannungsfeld zwischen fremder und eigener, zwischen überlieferter und gegenwärtiger Kultur gehört zu den zentralen Anliegen der künstlerischen Fächer. Der Unterricht bietet den Schülern unmittelbare, komplementäre und ganzheitliche Erfahrungen und eröffnet ihnen einen Zugang zu Kultur, deren Orientierungsangebot als sinnstiftend erfahren und in die Lebensgestaltung mit einbezogen werden kann. Der Unterricht leistet damit einen wesentlichen Beitrag dazu, sich individuelle kulturelle Orientierung zu erarbeiten. Weitere Fächer im Profilbereich: PGW und/ oder Geschichte
3 Gesellschaftswissenschaftlicher Bereich (PGW, Geographie oder Geschichte) Im gesellschaftswissenschaftlichen Profilbereich mit den profilgebenden Fächern Geographie, Geschichte und PGW setzen sich die Schüler mit komplexen politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Verhältnissen auseinander, die das Leben der Menschen bestimmt haben bzw. noch bestimmen. Ziel des gesellschaftswissenschaftlichen Unterrichts ist es, eine Orientierungshilfe in unserer pluralistischen Gesellschaft zu geben. Die Schüler erwerben hierzu fachspezifische, aber auch fachübergreifende Kompetenzen, die es ihnen ermöglichen, sich in komplexen gesellschaftlichen Zusammenhängen zu orientieren, sie sachkundig zu beurteilen und eigene Standpunkte einzunehmen. Leitbild des gesellschaftswissenschaftlichen Unterrichts ist Demokratiefähigkeit und der Erwerb einer reflektierten, ethisch begründeten und verantwortungsbewussten Handlungskompetenz. Im Fach Geschichte liegt der Schwerpunkt auf einem reflektierten Geschichtsbewusstsein im Sinne eines historisch geschulten Gegenwartsverständnisses. Als ein auf die Vergegenwärtigung der Vergangenheit bezogenes Denk- und Arbeitsfach vermittelt es den Schülern Einsicht in die spezifisch geschichtliche Dimension der Existenz. Im Fach PGW wird die Fähigkeit und Bereitschaft der Schüler systematisch gestärkt, sich in komplexen gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Zusammenhängen zu orientieren, diese auf ihren Sinn, auf ihre Zwänge und Gestaltungsmöglichkeiten hin zu befragen, sie sachkundig zu beurteilen und eine Möglichkeit der verantwortlichen Teilnahme einzuschätzen. An lokalen, regionalen und globalen Raumbeispielen zeigt das Fach Geographie sowohl die gestaltenden, raumprägenden Wirkungen der Naturkräfte als auch die Einflüsse des Menschen auf. Als Integrationsfach gesellschaftlicher und naturwissenschaftlicher Sichtweisen leistet das Fach Geographie einen entscheidenden Beitrag zur Umwelterziehung, wobei vor allem die Konzeption einer nachhaltigen Entwicklung von Räumen, Ökonomien und Gesellschaften thematisiert wird. Profilbegleitendes Kernfach: Englisch Weitere Fächer im Profilbereich: Biologie, Chemie und/ oder Physik
4 Philosophischer Bereich (Philosophie oder Religion) Im philosophischen Profilbereich mit den profilgebenden Fächern Philosophie oder Religion setzen sich die Schüler mit grundsätzlichen Fragen und Problemen auseinander, die ihr Welt- und Selbstverständnis berühren, z. B.: Fragen nach Gott und Glauben, nach dem Sinn des Lebens, nach guten und verantwortlichen Handlungen, nach einem gerechten Staat, nach der Erkennbarkeit der Wirklichkeit, nach Frieden etc.. Ziel des Unterrichts ist die Schulung des Reflexionsvermögens in grundsätzlichen Fragen. Dieses Vermögen befähigt zur kritischen Überprüfung gesellschaftlicher Debatten oder persönlicher Erfahrungen. Die Schüler gewinnen Hilfen für die eigene Orientierung im Denken und Handeln. Grundlage für die Erweiterung des Urteilsvermögens ist der Erwerb von Kompetenzen, Kenntnissen und einer spezifischen Grundhaltung. Im Philosophie- und Religionsunterricht erweitern die Schüler ihre Kompetenz zur Problemreflexion sowie zur sachorientierten und begrifflich präzisen Beteiligung an mündlich und schriftlich geführten begrifflichargumentativen Diskursen. Sie artikulieren sich dabei in adäquaten diskursiven oder präsentativ-kreativen Ausdrucksformen. Sie sind fähig, Theorien und Argumentationen zu rekonstruieren, Prämissen und Schlussfolgerungen zu explizieren und selbstständig argumentativ konsistente sowie adäquate Deutungen zu formulieren. Die Schüler erlangen Kenntnisse über verschiedene Kulturen, Religionen und Weltanschauungen, über gegenwärtige und traditionelle Deutungsangebote sowie über Methoden religionswissenschaftlicher und philosophischer Arbeit; sie untersuchen deren explizite und implizite Auswirkungen auf persönliche Urteile sowie gesamtgesellschaftliche Debatten. Gleichzeitig erproben sie eine Haltung, die prinzipielle Offenheit und Toleranz mit beharrlicher Bereitschaft zur begrifflich-argumentativen Orientierung verknüpft. Dazu gehört auch die Bereitschaft, sich auf den Diskurs über Gott und Transzendenz einzulassen sowie sich für die Vielfalt und den Reichtum der Kulturen und Religionen zu öffnen. Weitere Fächer im Profilbereich: Bildende Kunst und/ oder Musik
5 Naturwissenschaftlicher Bereich (Biologie, Chemie oder Physik) Naturwissenschaftliches Orientierungswissen und die erworbenen fachspezifischen, aber auch fachübergreifenden Kompetenzen tragen entscheidend dazu bei, dass für den einzelnen Menschen die individuelle Lebenswelt in ihrer immer größer werdenden Komplexität durchschaubar und verstehbar wird. Der naturwissenschaftliche Unterricht fördert wissenschaftliche Neugier und trägt zum Aufbau eines Weltbildes und zur Kritikoffenheit gegenüber dem eigenen Tun und den Ergebnissen fremder Quellen bei. In diesem Sinne leisten die naturwissenschaftlichen Fächer einen wichtigen Beitrag zur Allgemeinbildung und Persönlichkeitsbildung und unterstützen deren Entwicklung und die Vorbereitung auf die Aufgaben in Gesellschaft und Beruf. Durch die Thematisierung der Methoden, Konzepte und Inhalte der Naturwissenschaften sowie durch Realbegegnungen in Betrieben, Laboren und Forschungsstätten garantiert der naturwissenschaftliche Unterricht die Anschlussfähigkeit an die nachfolgende Berufsausbildung, insbesondere an naturwissenschaftlich und technisch orientierte Studien- und Ausbildungsgänge. Die Schüler lernen, sachgerechte Entscheidungen zu treffen, welche die Natur und die durch menschliches Handeln an ihr vorgenommenen Veränderungen betreffen. Sie setzen sich mit den Auswirkungen technischer Anwendungen auf die Entwicklung der Gesellschaft (Technikfolgenabschätzung) auseinander. Es werden Alltags-, Umwelt-, Technik- und Forschungsaspekte vertieft, sodass die Kritikfähigkeit der Lernenden im Hinblick auf eine Bewertung der Anwendung naturwissenschaftlicher Erkenntnisse gefördert wird. Den Schülern wird durch das Einbeziehen von historischen Aspekten zum einen der Einfluss der Naturwissenschaften auf den kulturellen Fortschritt und zum anderen die kulturelle Bedingtheit naturwissenschaftlicher Erkenntnisse vor Augen geführt. Profilbegleitendes Kernfach: Englisch Weitere Fächer im Profilbereich: PGW und/ oder Geographie
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