Christliches Menschenbild und Leistungsbeurteilung Workshop im Rahmen des Evangelischen Schultages 2015 in München
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- Manfred Holtzer
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1 Christliches Menschenbild und Leistungsbeurteilung Workshop im Rahmen des Evangelischen Schultages 2015 in München Biologisch-vitale Dimension Körper ist uns von Gott geschenkt = gut verantwortlichen Umgang mit uns selbst. Wir dürfen es uns gut gehen lassen. Körperliche Bedürfnisse ernst nehmen (Rhythmus, Essen, Trinken, Pausen ) angemessene Anforderungen stellen (Überforderung vermeiden) Woran erkennen die Schüler konkret, dass im Hinblick auf die Leistungsbeurteilung ihre körperlichen Bedürfnisse ernst genommen werden? Woran erkennen die Schüler konkret, dass die Anforderungen im Hinblick auf die Leistungsbeurteilung angemessen sind? Emotional-affektive Dimension Jeder ist von Gott gewollt und angenommen durch Gottes Liebe aufgerufen selbst Liebe zu leben dürfen mit all unseren Gefühlen vor Gott kommen (Hass, Zweifel, Wut -> siehe Klagepsalmen) 1
2 angstfreies Lernen ermöglichen für Erfolge sorgen (bewältigte Aufgaben ziehen Befriedigung nach sich) Woran erkennen die Schüler konkret, dass Sie keine Angst vor dem Leistungsnachweis haben müssen? Woran erkennen die Schüler konkret, dass Sie (Teil-)Erfolge erzielt haben? Kognitiv-rationale Dimension Gott hat uns einen Verstand gegeben, den wir nutzen dürfen. Wenn du deinen Verstand schärfst, tust dir selbst etwas Gutes; wenn du deiner Einsicht folgst, findest du das Glück. (Sprüche 19, 8) Kognitiv-rationale Dimension schätzen, aber nicht überschätzen andere Dimensionen des Menschseins bewusst ins Spiel bringen (da diese unterrepräsentiert sind) Woran erkennen die Schüler konkret, dass ihre intellektuellen Fähigkeiten geschätzt, sie aber nicht auf diese reduziert werden? 2
3 Ethisch-wertende Dimension Zur Orientierung hat Gott den Menschen Leitlinien gegeben (vgl. z. B. die 10 Gebote). Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist und was der HERR von dir fordert, nämlich Gottes Wort halten und Liebe üben und demütig sein vor deinem Gott. (5. Mose 10, 12) Jesus warnt uns aber ausdrücklich davor, andere Menschen zu verurteilen ( Richtet nicht, dann werdet auch ihr nicht gerichtet werden. Verurteilt nicht, dann werdet auch ihr nicht verurteilt werden. Erlasst einander die Schuld, dann wird auch euch die Schuld erlassen werden. (Lukas 6, 37) Zudem weist Jesus darauf hin, dass wir alle schuldig werden und auf Vergebung angewiesen sind. Förderung eines realistischen Umgangs mit eigenen Möglichkeiten (Scheitern gehört zum Leben und Lernen) Toleranz (auch Lehrer machen Fehler) Verantwortungsübernahme (mein Handeln hat Konsequenzen) Begründungspflicht (auch andere haben für Ihr Handeln gute Gründe) Lösungshorizont weiten, Möglichkeiten aufzeigen (Gottes gute Gaben nutzen) Woran erkennen die Schüler konkret, dass ihre Fähigkeiten realistisch eingeschätzt werden? Woran erkennen die Schüler konkret, dass auch die Lehrkraft begrenzt ist? 3
4 Woran erkennen die Schüler konkret, dass sie selbst und die Lehrkraft Verantwortung für den Lehr- /Lernerfolg übernehmen? Woran erkennen die Schüler konkret, dass die Leistungsbeurteilung begründet ist? Woran erkennen die Schüler konkret, dass ihnen Möglichkeiten aufgezeigt werden, wie sie die Herausforderungen bestehen können, vor denen sie stehen. Psycho-motorische Dimension Gott hat uns die Fähigkeit geschenkt, aktiv zu handeln. So bekommt der Mensch z. B. gleich am Anfang der Bibel den Auftrag Gottes Schöpfung zu bewahren. Bei aller Aktion geht es aber darum, dass sich der Mensch nicht aufarbeitet. Denken Sie an den Ruhetag, den Sabbat. Balance zwischen Aktivität und Ruhe fördern aktives Erschließen von Wissen SchülerInnen immer wieder mit den Händen etwas tun lassen (Lernen durch Handeln) zeigen wie sie/er sein Wissen anwenden kann 4
5 Woran erkennen die Schüler konkret, dass die Balance zwischen Aktivität und Ruhe gefördert wird? Woran erkennen die Schüler konkret, dass sie sich aktiv Wissen erschließen dürfen und sollen (einschließlich der Anwendung des Wissens)? Sozial-kommunikative Dimension Der Mensch ist in eine Gemeinschaft berufen es ist nicht gut, wenn der Mensch alleine ist, er braucht andere Menschen zum Menschsein M. BUBER: Alles wirkliche Leben ist Begegnung und Der Mensch wird am Du zum Ich. Teamarbeit fördern durch o Reziproken Altruismus o guten Ruf des einzelnen o alle leisten einen Beitrag zum Gesamtergebnis (inkl. Konsequenzen bei Verweigerung) Anerkennung Fähigkeit zur Perspektivenübernahme fördern Woran erkennen die Schüler konkret, dass Teamarbeit in der Schule gefördert wird? 5
6 Woran erkennen die Schüler konkret, dass ihre Fähigkeit zur Perspektivenübernahme gefördert wird? Spirituelle Dimension Wir Menschen sind in eine Dreiecksbeziehung gestellt vgl. Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von allen Kräften und von ganzem Gemüt, und deinen Nächsten lieben wie dich selbst. (Lukas 10,26-27) Gott Ich Du Die Gottesbeziehung zu pflegen tut uns gut. Sie ist eine Kraftquelle, Lebenquelle. Die Welt ist größer als die sichtbare Welt. Gottesbeziehung pflegen (Gebet, Imagination, ) Bewusstsein fördern: Du bist ein geliebtes Kind Gottes Woran erkennen die Schüler konkret, dass die Gottesbeziehung wichtig ist und gepflegt wird? 6
7 Woran erkennen die Schüler konkret, dass sie ein geliebtes Kind Gottes sind (auch unabhängig von der erbrachten Leistung)? Umsetzung Welche Idee(n) werde ich bei der nächsten Gelegenheit konkret umsetzen? 7
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