Burnout Prophylaxe: Wie entgehe ich der Burnout-Falle?
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- Sophie Wolf
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1 Burnout Prophylaxe: Wie entgehe ich der Burnout-Falle? Workshop am 15. September 2011 Dr. Mada Mevissen Sozial- und Konfliktberatung an der TU Darmstadt 15. September 2011 Dr. Mada Mevissen Sozial- und Konfliktberatung TU Darmstadt 1
2 1. Einführung in das Thema Was ist Burnout? 2. Was kann ich verändern? 15. September 2011 Dr. Mada Mevissen Sozial- und Konfliktberatung TU Darmstadt 2
3 Aspekte der Work-Life-Balance Körper: körperliche Gesundheit und Fitness, Ernährung, Bewegung, Entspannung, Erholung, Lebenserwartung etc. Kontakt: Partnerschaft, Familie, Freundeskreis, Kommunikation, Zuwendung Sinn: Philosophie, Religion, Erfüllung, Zukunftsfragen, Selbstverwirklichung, Lebenssinn Arbeit und Leistung: Anerkennung, Erfolg, Beruf, Karriere, Geld, Vermögen 15. September 2011 Dr. Mada Mevissen Sozial- und Konfliktberatung TU Darmstadt 3
4 Burnout-Syndrom fehlende Ausgeglichenheit zwischen den vier Bereichen der Work-Life-Balance Gilt als ein Leiden ohne typische eigene Merkmale, nicht als eigenständige Krankheit Anzeichen für ein Burnout-Syndrom zeigen sich als seelische Symptome körperliche Symptome Verhaltenssymptome kognitive Symptome 15. September 2011 Dr. Mada Mevissen Sozial- und Konfliktberatung TU Darmstadt 4
5 Burnout-Symptome 1 Seelische Symptome, z.b. psychische Erschöpfung Niedergeschlagenheit Schuldgefühle Ängste Nervosität Körperliche Symptome, z.b. Körperliche Erschöpfung Große Müdigkeit (nach der Arbeit) Anspannung Schlafstörungen Erhöhter Blutdruck Häufige Kopfschmerzen 15. September 2011 Dr. Mada Mevissen Sozial- und Konfliktberatung TU Darmstadt 5
6 Burnout-Symptome 2 Verhaltenssymptome, z.b. Exzessiver Genuss von Tabak, Alkohol, Kaffee oder Drogen Vernachlässigung von Freizeitbeschäftigungen Hinausschieben Erhöhte Aggressivität Sozialer Rückzug Kognitive Symptome, z.b. Selbstzweifel Konzentrationsstörungen Entscheidungsunfähigkeit Gefühl der inneren Leere Motivationsverlust Langeweile 15. September 2011 Dr. Mada Mevissen Sozial- und Konfliktberatung TU Darmstadt 6
7 Burnout-Fallen konkret - Stressoren am Arbeitsplatz zu große oder zu kleine Arbeitsmenge (Überlastung oder fehlende Auslastung) zu komplizierte oder zu wenig anspruchsvolle Aufgaben (Überforderung oder Unterforderung) unklare Erwartungen der Vorgesetzten unklare Verantwortungsbereiche geringer Handlungsspielraum Angst vor Arbeitsplatzverlust Konkurrenzdruck im Team keine oder häufige negative Rückmeldungen ungelöste Konflikte mit Kolleg/inn/en und Vorgesetzten zu lange Arbeitszeiten / zu viele Überstunden zu wenig Urlaub 15. September 2011 Dr. Mada Mevissen Sozial- und Konfliktberatung TU Darmstadt 7
8 Wer ist für Burnout besonders gefährdet? Vor allem sehr engagierte Mitarbeiter/innen mit großer Verantwortungsbereitschaft mit besonders großem Engagement, hoher Motivation und Leistungsbereitschaft mit besonders großen kommunikativen Fähigkeiten, engagiert im täglichen Umgang mit anderen Menschen mit großer Sensibilität für Kolleg/inn/en mit besonderer Kreativität in komplexen Situationen mit hohem Anspruch an sich selbst ( Das packe ich auch noch ) mit geringer Fähigkeit, sich selbst abzugrenzen 15. September 2011 Dr. Mada Mevissen Sozial- und Konfliktberatung TU Darmstadt 8
9 Wege aus der Burnout-Falle Die Resilienz stärken Resilienz (die Fähigkeit, schwierige Lebenssituationen unbeschadet zu überstehen) Optimismus: der Glaube an die gute Lösung Akzeptanz für das Geschehene Lösungsorientierung: aktiv für die Veränderung die Opferrolle aufgeben, die Passivität verlassen Verantwortung übernehmen und Aktivität wagen Netzwerkorientierung, soziale Unterstützung pflegen Zukunftsplanung: Krisen vorbeugen und Visionen entwerfen (Nach Micheline Rampe: Der R-Faktor) 15. September 2011 Dr. Mada Mevissen Sozial- und Konfliktberatung TU Darmstadt 9
10 Wege aus der Burnout-Falle Verantwortung für sich übernehmen gut für sich selbst sorgen sich selbst wertschätzen und die eigenen Bedürfnisse ernst nehmen die eigenen Grenzen wahrnehmen den eigenen Verstand nutzen Zweifel zulassen Konflikte wagen Auseinandersetzungen nicht ausweichen schlechte Kompromisse ablehnen Entscheidungen treffen, wenn sie anstehen Verzicht um der eigenen Achtung willen - die eigene Würde schützen eigene Erfahrungen nicht außer Acht lassen Bewährtes schätzen und (trotzdem) Neues wagen professionelle Unterstützung suchen (Beratung, Coaching, Psychotherapie, medizinische Rehabilitation etc.) September 2011 Dr. Mada Mevissen Sozial- und Konfliktberatung TU Darmstadt 10
11 Die Notbremse ziehen: Erste Hilfe bei Überbelastung offen mit Vorgesetzten über die hohe Belastung sprechen andere Aufgabenverteilung verhandeln Aufgaben abgeben/ delegieren Termine absagen nicht am Wochenende arbeiten keine Arbeit mit nach Hause nehmen früher Feierabend machen sich Zeit zum Reflektieren zu nehmen zwischenmenschliche Beziehungen wieder aktivieren für Körper und Seele sorgen: Sport, Meditation alles, was gut tut professionelle Hilfe in Anspruch nehmen Je unwahrscheinlicher Ihnen diese Hinweise erscheinen, desto größer ist Ihr Burnout-Risiko! 15. September 2011 Dr. Mada Mevissen Sozial- und Konfliktberatung TU Darmstadt 11
12 Erkenntnisse Der erste Schritt: Verantwortung für sich selbst - die eigene Situation und die eigene Gesundheit - übernehmen. (Erste) Hilfe in Anspruch nehmen. Um eine Veränderung herbeizuführen muss man eine Veränderung herbeiführen. Danke für Ihre Aufmerksamkeit 15. September 2011 Dr. Mada Mevissen Sozial- und Konfliktberatung TU Darmstadt 12
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