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1 Eine Idee lebt weiter. 50 Jahre Lebenshilfe Landesverband Schleswig-Holstein e.v.

2 J.A. Fischer Eine Idee lebt weiter 50 Jahre Lebenshilfe Schleswig-Holstein

3 Es gibt ein Ding, stärker als alle Armeen der Welt, und das ist eine Idee, für welche die Zeit gekommen ist. Voltaire* *Ein Zitat, das der Lebenshilfe-Gründer Tom Mutters gerne über seine Reden und Aufsätze zu stellen pflegte.

4 Herzlich willkommen! Susanne Stojan-Rayer, Vorsitzende des Lebenshilfe Landesverbandes Der Landesverband der Lebenshilfe in Schleswig-Holstein feiert sein 50-jähriges Bestehen. Wir können stolz sein, wie viel in diesem halben Jahrhundert an Hilfe und Unterstützung für Menschen mit Behinderung erreicht werden konnte. Denken wir an die Anfänge: Auch in den 1960-er Jahren spukten in vielen Köpfen noch die Begriffe aus der NS- Zeit. Von Vollidioten, von Krüppeln, von lebensunwertem Leben war die Rede. Auch in Schleswig-Holstein wurden Menschen mit einer geistigen Behinderung während des nationalsozialistischen Terrorregimes systematisch verfolgt und ermordet. Dieses dunkle Kapitel wurde lange verschwiegen und politisch nicht aufgearbeitet. Deshalb hielten Eltern ihre behinderten Kinder auch noch viele Jahre nach Kriegsende aus Angst, Schuldgefühlen und Scham verborgen. Die Lebenshilfe hat ihre Arbeit auch in der Verantwortung begonnen, Sorge dafür zu tragen, dass sich solche Untaten nicht wiederholen können und werden. Insoweit sind wir dankbar, dass sich der Schleswig-Holsteinische Landtag aktuell dazu entschieden hat, die NS-Vergangenheit in Schleswig-Holstein historisch aufzuarbeiten und auch die Medien dieses Jahr das Thema der Euthanasie-Opfer in Schleswig-Holstein aufgegriffen haben. Heute ist Wirklichkeit, was Eltern von behinderten Kindern nicht zu hoffen ge-

5 wagt haben. Es gibt Kindertagesstätten, Schulen, Wohnangebote, Werkstätten, Frühförderung und familienentlastende Dienste. Eine erfreuliche Entwicklung, die den Menschen und ihren Familien ein sorgenfreieres und sinnerfüllteres Leben gibt. Wir erkennen durchaus auch einen Wandel der Werte, denn Selbstbestimmung und Selbstvertretung sind in allen Bereichen der gesellschaftlichen und politischen Diskussion nicht mehr wegzudenken. Aber all dies ist kein Alibi für Stillstand. Unser Jubiläum findet in einer Zeit statt, die für die Weiterentwicklung der Lebenssituation von Menschen mit Behinderung sehr bedeutsam ist. Mit der UN-Behindertenrechtskonvention, die seit 2008 in Deutschland bindendes Recht ist, erhielt der schon im Grundgesetz und im SGB IX formulierte Anspruch auf gleichberechtigte, uneingeschränkte Teilhabe am Leben in der Gesellschaft eine nachhaltige Verstärkung. Seitdem ist das Wort Inklusion Mittelpunkt jeder Diskussion um die Zukunft der Angebote für Menschen mit Behinderungen. Dieser Begriff löst viel Motivation und Zuversicht aus, aber auch Irritation und Ängste. Die Mehrheit verharrt in endlosen Diskussionen um eine gute Definition. Die Lebenshilfe hat an dieser Stelle eine wichtige Verantwortung: Inklusion darf nicht als Kostensparprogramm missbraucht werden. Sorge und Schutz sind notwendige Voraussetzungen für ein gutes Leben. Veränderungen müssen sich an der Lebenswirklichkeit orientieren und zu einer Verbesserung der Lebenssituation führen. Veränderungen müssen für alle gelten niemand darf zurückbleiben. Beteiligung der Menschen mit Behinderung. Eltern sind wichtige Fürsprecher für ihre auch erwachsenen Kinder. Die Lebenshilfe in Schleswig-Holstein ist sich dieser Verantwortung bewusst und verspricht, diese auch in Zukunft als Partner der Menschen mit Behinderung, der Eltern und Familien wahrzunehmen. Ein Jubiläum ist auch Anlass, Dank zu sagen: den Menschen mit Behinderung, die uns mit ihren Gedanken, Wünschen und Beiträgen sagen, wo ihr Weg ist. den Eltern, die sich auf den Weg gemacht haben und bis heute dafür sorgen, dass Schutz und Fürsorge wesentliche Werte für ein gutes Leben ihrer Kinder sind und bleiben. allen ehrenamtlich Tätigen für ihre wertvolle und unermüdliche Unterstützung ohne sie wäre Lebenshilfe nicht das, was sie heute ist. unseren Mitgliedsorganisationen mit ihren Vorständen und Mitarbeitenden, die die Idee der Lebenshilfe vor Ort in die Praxis umsetzen. der Politik und den Verbänden für die Unterstützung und Diskussion im Prozess der Sicherung und Verbesserung der Lebensbedingungen von Menschen mit Behinderungen. dem Landesbeauftragten für Menschen mit Behinderungen für eine lebendige und zielführende Zusammenarbeit. Ganz besonderer Dank geht an die Mitarbeitenden des Landesverbandes, auf die wir uns auch in turbulenten Zeiten stets verlassen können.

6 Grußworte Torsten Albig, Ministerpräsident des Landes Schleswig-Holstein Lebenshilfe der Name sagt schon, dass es hier um etwas ganz Wichtiges geht. Elternverband, Fürsprecher von Menschen mit Behinderung, Dienstleister, Einrichtungsträger: Die Lebenshilfe ist vieles und ihr Name ist Programm. Sie unterstützt Menschen mit geistiger Behinderung genau da, wo sie es brauchen: von der ambulanten Frühförderung bis zur Beratung und Betreuung für ein selbstbestimmtes Leben. Für Menschen mit Behinderung und ihre Angehörigen ist die Lebenshilfe von unschätzbarem Wert. Und für uns als Landesregierung ist der Landesverband ein zentraler Partner. Seit langem berät und unterstützt er uns bei unserer Politik für Menschen mit Behinderung. Gerade jetzt, wo wir unsere Vorstellungen von Inklusion in praktisches Handeln umsetzen, ist uns die Lebenshilfe eine große Unterstützung. Gemeinsam setzen wir uns dafür ein, dass alle Menschen am Leben und an unserer Gesellschaft teilhaben können. Die Lebenshilfe leistet seit 50 Jahren einen wichtigen Beitrag dazu, Solidarität und Menschlichkeit in unserer Gesellschaft erfahrbar zu machen. Dafür danke ich Ihnen ganz herzlich und sage: Herzlichen Glückwunsch zu 50 Jahren großartiger Hilfestellung!

7 Kristin Alheit, Ministerin für Soziales, Gesundheit, Familie und Gleichstellung des Landes Schleswig-Holstein Von Eltern gegründet aus Sorge um ihre Kinder, ist die Lebenshilfe Schleswig-Holstein längst ein moderner Dienstleister mit unterschiedlichen Unterstützungsangeboten überall im Land geworden. Als Selbsthilfeverband mit über Mitgliedern und als Träger von Einrichtungen für heute über Menschen hat sie die Lebensbedingungen von Menschen mit Behinderung über Jahrzehnte positiv geprägt. Die Lebenshilfe steht Menschen mit Behinderung und ihren Angehörigen zur Seite, ermutigt sie, sich Gehör zu verschaffen und ein selbstbestimmtes Leben inmitten unserer Gesellschaft zu führen. Zugleich ist sie wichtige Ansprechpartnerin für die Landesregierung. So unterstützt und berät das Inklusionsbüro der Lebenshilfe Schleswig-Holstein seit 2007 im Auftrag des Landes öffentliche Institutionen, Verbände und Einrichtungen in allen Fragen, die Menschen mit Behinderung betreffen. Sie hat so einen wichtigen Beitrag dazu geleistet, den Übergang zur selbstbestimmten Teilhabe und Inklusion von Menschen mit Behinderung als selbstverständliches Ziel in Schleswig-Holstein zu verankern. All das verdient Anerkennung und Dank! Ich gratuliere zu einem halben Jahrhundert engagierter Arbeit für und mit Menschen mit Behinderung und wünsche der Lebenshilfe für die Zukunft alles Gute!

8 Ulla Schmidt, Vorsitzende der Bundesvereinigung Lebenshilfe, Vizepräsidentin des Deutschen Bundestags Liebe Mitglieder, liebe Freundinnen und Freunde der Lebenshilfe Schleswig-Holstein, liebe Bürgerinnen und Bürger, zum 50-jährigen Jubiläum der Lebenshilfe Schleswig-Holstein gratuliere ich Ihnen herzlich. Mit Stolz blicke ich auf die Geschichte und die Leistungen des Landesverbandes und unserer örtlichen Mitgliedsorganisationen. Heute engagieren sich neben Eltern und Angehörigen in unseren Mitgliedsvereinen auch Menschen mit einer Behinderung in Beiräten, Projekten und in Vorständen. Und sie wollen ihr Leben gestalten wie andere auch. Das zeigt, wieviel sich seit der Gründung verändert hat: Menschen, die als bildungsunfähig eingestuft wurden, vertreten sich heute selbst, gestalten ihr Leben und engagieren sich auch freiwillig für andere! Diese erfreuliche Entwicklung ist maßgeblich auf das Engagement und die Arbeit der Lebenshilfe zurückzuführen. Das macht Mut und stärkt uns für unser gemeinsames Ziel, eine inklusive Gesellschaft zu gestalten eine Herausforderung für uns alle. Mit ihrem vom Sozialministerium geförderten lnklusionsbüro arbeitet die Lebenshilfe Schleswig-Holstein seit 2007 daran, diese Vision Wirklichkeit werden zu lassen. Lassen Sie uns mit diesem Ziel vor Augen Menschen mit Behinderung immer stärker in unsere verbandliche Arbeit einbeziehen. So können wir ein Beispiel geben und Scheu und Vorurteile abbauen, um ihre bürgerschaftliche Anerkennung zu erreichen. Unsere Mitgliedsorganisationen in Schleswig-Holstein mit ihren Tausenden Mitgliedern und Förderern sind verlässliche und engagierte Weggefährten bei der Bewältigung dieser Aufgaben. Ich danke Ihnen und gratuliere herzlich zu Ihrem Jubiläum!

9 Prof. Dr. Ulrich Hase, Landesbeauftragter für Menschen mit Behinderung beim Präsidenten des Schleswig-Holsteinischen Landtags Sehr geehrte Damen und Herren, der Lebenshilfe Landesverband Schleswig-Holstein e.v. hat sich seit seiner Gründung im Jahre 1964 zu einer starken Gemeinschaft für Menschen mit Behinderung, für ihre Familien, für Fachleute und für Förderer mit einer großen Bandbreite an Initiativen zur Verbesserung der Lebenssituation von Menschen mit Behinderung entwickelt. Dass er nun sein 50-jähriges Jubiläum begeht, ist ein deutliches Zeichen für Beständigkeit wie Zuverlässigkeit seiner Verbandsarbeit. Gleichzeitig ist die Lebenshilfe innovativ und stets orientiert an den aktuellen Themen unserer Zeit geblieben. Auch nach innen hat sich die Lebenshilfe vom Elternverband zu einem Selbsthilfeverband weiter entwickelt, der das Ziel, die Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderung zu stärken, nicht nur nach außen fordert, sondern ebenfalls in den eigenen Strukturen umgesetzt. Ich bin froh, die Lebenshilfe zu großen Herausforderungen unserer Zeit an meiner Seite zu wissen: Einsatz für das Recht auf Teilhabe von Menschen mit Behinderung in einer Zeit, in der der Kostenanstieg der Eingliederungshilfe dieses Thema zu beherrschen droht, und die Umsetzung der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung mit dem zentralen Leitziel der Inklusion. Die Teams der Lebenshilfe Schleswig-Holstein und des Landesbeauftragten haben stets in vertrauensvoller Weise zusammen gearbeitet. Der kompetente Rat von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Lebenshilfe war nicht nur in meinem Beirat sondern auch zu vielen unterschiedlichen Projekten überaus hilfreich. Es ist mir deshalb ein besonderes Anliegen, meine Gratulation zum 50-jährigen Jubiläum der Lebenshilfe mit dem Dank für besonders gute Zusammenarbeit zu verbinden.

10 Unsere Mitglieder eine starke Gemeinschaft. Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung OV Altenholz und Umgebung e. V. Lebenshilfe für Menschen mit Behinderung Bad Bramstedt und Umgebung e. V. Lebenshilfe für Menschen mit Behinderung e. V. Bad Segeberg und Umgebung e. V. Lebenshilfe für Behinderte OV Bordesholm-Nortorf Lebenshilfe für behinderte Menschen OV Bredstedt und Umgebung e. V. Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung KV Dithmarschen e. V. Lebenshilfe für Behinderte OV Eckernförde und Umgebung e. V. Lebenshilfe Eiderstedt e. V. Lebenshilfe für Behinderte OV Elmshorn Lebenshilfe für Menschen mit Behinderung Flensburg und Umgebung e. V. Lebenshilfe Föhr-Amrum e. V. Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung OV Hohenwestedt und Umgebung e. V. Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Husum e. V. Lebenshilfe für Menschen mit Behinderung Kaltenkirchen e. V. Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Ortsvereinigung Kiel e. V. Lebenshilfe für Behinderte e. V. KV Herzogtum Lauenburg Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Lübeck und Umgebung e. V. Lebenshilfe für Behinderte Neumünster e. V. Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung OV Norderstedt e. V. Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung KV Ostholstein e. V. Lebenshilfe für Menschen mit Behinderung KV Pinneberg Lebenshilfe für Behinderte e. V. OV Pinneberg und Umgebung Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung KV Plön e. V. Lebenshilfe für Menschen mit Behinderung KV Rendsburg-Eckernförde e. V. Verein zur Förderung Behinderter Rendsburg und Umgebung e. V. Lebenshilfe für Menschen mit Behinderung e. V. OV Schenefeld Lebenshilfe für geistig Behinderte e. V. OV Schleswig Lebenshilfe für Menschen mit Behinderung KV Steinburg e. V. Lebenshilfe für Menschen mit geistigen oder anderen Behinderungen KV Stormarn e. V. Verein Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Südtondern e. V. Lebenshilfe Sylt e. V. Lebenshilfe für Behinderte e. V. OV Wedel Adelby 1 Kinder- und Jugenddienste ggmbh Ärztekammer Schleswig-Holstein Lebenshilfe für Menschen mit Behinderung e. V. Bad Segeberg und Umgebung ggmbh Stiftung Drachensee Lebenshilfe Flensburg ggmbh Stiftung Haus am Mühlenteich Lebenshilfe-Werk Hohenwestedt und Umgebung ggmbh Horizonte Ostholstein gemeinnützige GmbH Lebenshilfe Husum ggmbh Lebenshilfe Kaltenkirchen ggmbh Karl-Schütze-Heim der Hamburger Lebenshilfe-Werk ggmbh Lebenshilfewerk Kreis Herzogtum Lauenburg ggmbh Leni / Lebenshilfereinrichtungen Niebüll ggmbh LeDie Lebenshilfe Dienstleistung und Beratung ggmbh Marli GmbH Lebenshilfewerk Neumünster GmbH Neue Arbeit Region K.E.R.N. ggmbh Rügenstraße 5 Lebenshilfe-Werk Norderstedt GmbH Lebenshilfewerk Pinneberg für Behinderte ggmbh Lebenshilfewerk Kreis Plön ggmbh Lebenshilfe Steinburg ggmbh Lebenshilfewerk Stormarn ggmbh Lebenshilfe Service ggmbh Mürwiker Werkstätten GmbH Scheer Heizsysteme & Produktionstechnik GmbH Stiftung Lebenshilfe Südholstein TransFair GmbH Verein zur Förderung der Behindertenselbsthilfe in Schleswig-Holstein e. V.

11 Eine Idee wird geboren. Die Schrecken des Nationalsozialismus und des Massenmordes an Menschen mit geistiger Behinderung waren noch allgegenwärtig, als eine Idee des niederländischen Pädagogen Tom Mutters in den 1950-er Jahren vielen Eltern als ein Lichtstrahl im Schattendasein ihrer behinderten Kinder so die Erinnerung einer Mutter erschien: Eltern sollen sich gegenseitig stärken und ermutigen, ihre Kinder nicht mehr zu verstecken, sondern selbstbewusst zu ihnen zu stehen. Hilfen und Förderung sollen möglich werden ohne Heimaufenthalt und die damals beinahe übliche Trennung von der Familie. Das ist bis heute die Grundidee der Lebenshilfe. Von der Idee zur Gründung war es ein kurzer Weg: Am 23. November 1958 trafen sich Eltern und Fachleute in Marburg, um die Lebenshilfe für das geistig behinderte Kind zu gründen. Schnell waren in den großen Städten, auf dem Land und in kleineren Ortschaften die ersten Orts- und Kreisvereinigungen der Lebenshilfe entstanden. Tom Mutters war in vorderster Linie dabei: als mitreißender Redner, rühriger Organisator und Ansprechpartner für alle Eltern, die Rat suchten. Auch nach Schleswig-Holstein reiste Tom Mutters mit einer klaren Botschaft: Gründet einen Lebenshilfe-Verein! Die Botschaft kam an: Heute sind es landesweit 32 Orts- und Kreisvereinigungen der Lebenshilfe. Im Laufe der Jahre kamen noch zahlreiche gemeinnützige GmbHs dazu. Die ersten Sonderhorte der Lebenshilfe entstanden. Um eine starke Gemeinschaft zu bilden, gründete sich am 14. April 1964 in Flensburg die Landesarbeitsgemeinschaft für das behinderte Kind. Erster Vorsitzender wird Ulrich Tangermann. Tom Mutters

12 Die Gründungsjahre Der Landesverband bietet erste Fachtagungen und Familienseminare an. Sie haben ganz besonders auch die Väter und die Geschwisterkinder im Blick. Die ersten Werkstätten werden eröffnet, in den 1960-er Jahren heißen sie noch beschützende Werkstätten: Arbeit für Menschen mit Behinderung in einem Schutz- und Schonraum ist die damalige Philosophie. Auch im ersten Logo der Lebenshilfe steht der Schutzgedanke im Mittelpunkt. Lebenshilfe, das steht auch in Schleswig-Holstein für Austausch mit anderen, sich angenommen fühlen, fachlichen Rat finden. Für dieses Ziel arbeiten Eltern und Fachleute zusammen. Die Siebziger Frühe Hilfen als Chancen fürs Leben: Die Lebenshilfe Bundesvereinigung wirbt für bessere Förderangebote, der Landesverband unterstützt in den 1970-er Jahren die Gründung erster Frühförderstellen und arbeitet am ersten Sonderkindergartenplan mit. Auch für die Errichtung der Sonderschulen G setzt sich der Landesverband hartnäckig ein. Mit Erfolg: Als letztes Bundesland führt Schleswig-Holstein 1972 die Schulpflicht für Kinder mit geistiger Behinderung ein. Die Achtziger Dr. Alfons Galette, ehrenamtlicher Vorsitzender, sorgt dafür, dass der Landesverband 1980 eine hauptamtlich geführte Beratungs- und Geschäftsstelle bekommt, die erst in Preetz und heute in Kiel ihren Sitz hat. Erster Geschäftsführer ist bis 2010 Rainer Dillenberg. Die erste Geschäftsstelle im Lohmühlenweg in Preetz

13 Integration ist das Stichwort dieses Jahrzehnts. Offensiv fordert und fördert die Lebenshilfe das Zusammenleben von Menschen mit und ohne Behinderung. In Kindergärten gibt es nun die ersten Integrationsgruppen, an Schulen wird der gemeinsame Unterricht von Kindern mit und ohne Behinderung erprobt. Die ersten Freizeitclubs entstehen, die ersten Reisen werden organisiert, die ersten Familienentlastenden Dienste begründet. Dem Grundsatz, Behinderte so lange und soweit wie möglich in ihrem vertrauten häuslichen Kreis zu belassen..., wird entschieden widersprochen. Auch der Behinderte durchläuft in seiner Entwicklung den normalen Ablösungsprozeß aus dem Elternhaus, der zur Reifung und Verselbständigung seiner Persönlichkeit unerläßlich ist. Da Aufgaben und Verantwortung wachsen, entschließen sich viele Orts- und Kreisvereinigungen zur Gründung von gemeinnützigen Gmbhs. Und die Lebenshilfe baut Wohnstätten, denn noch immer fehlt es an Wohnplätzen. Schon Jahre zuvor hatte der Landesverband einzelnen Punkten der Wohnraumzielplanung des Sozialministeriums vehement widersprochen (Abb. rechts).

14 Und noch ein Thema prägt die 1980-er Jahre: die Psychiatrischen Fachkliniken. Menschen mit geistiger Behinderung sollen dort nicht länger verwahrt werden, fordern der Landesvorsitzende Dr. Jochen Langkabel und sein Stellvertreter Wolfgang Damms. Die Neunziger Nach über 30 Jahren Erfahrung eine Bilanz und neue Maßstäbe für die Zukunft: das Grundsatzprogramm der Lebenshilfe wird verabschiedet. Es geht davon aus, dass Menschen mit Behinderung Schutz und Hilfe brauchen. Es sagt ihnen aber genauso ein Recht auf Selbstbestimmung und Entfaltung ihrer Persönlichkeit zu. Überzeugungen, die in den 1990-er Jahren auch die rechtlichen Rahmenbedingungen beeinflussen. Der Landesverband hilft Eltern und Mitarbeitenden durch rechtliche und persönliche Beratung, im Paragraphen-Dschungel den Überblick zu behalten. Und er setzt neue Schwerpunkte: Mitwirkung von und Weiterbildung für Menschen mit Behinderung werden auf den Weg gebracht. Das so genannte Flensburger Urteil, das den Klägern eingeschränkte Urlaubsfreuden zugesteht, weil sie in einem Hotel in der Türkei zusammen mit Menschen mit Behinderung essen mussten, sorgt in den Neunzigern für Empörung. Der Landesvorsitzende Jürgen Koppelin übt scharfe Kritik an dem umstrittenen Richterspruch. Im benachbarten Bundesland Mecklenburg-Vorpommern unterstützt der Landesverband den Aufbau der Lebenshilfe. Lautstarker Protest 1999 vor dem Kieler Landeshaus. Der Anlass: Menschen

15 mit Behinderung sollen in Pflegeheime umziehen, und aus Wohnstätten sollen Pflegeheime werden. Der Landesverband macht klar: Nicht mit uns! Das 21. Jahrhundert Mit der Verabschiedung des Neunten Sozialgesetzbuchs (SGB IX) werden Begriffe, die längst Praxis sind, gesetzlich festgeschrieben, z.b. die Berufliche Bildung in Werkstätten für Menschen mit Behinderung. Im November 2002 fordern Menschen vor dem Rendsburger Kreishaus: Finger weg von der Eingliederungshilfe! Selbstbewusst starten sie in das Europäische Jahr der Menschen mit Behinderung (2003). Auf einer landesweiten Kundgebung in Rendsburg stellen Menschen mit Behinderung ihre Erwartung klar: Nichts über uns ohne uns! Der Lebenshilfe Landesverband als Interessenvertretung von Menschen mit Behinderung und ihren Angehörigen ist für Politik und Verwaltung zum streitbaren Fachverband geworden. Zu seinem 40-jährigen Jubiläum verabschiedet er

16 ein Positionspapier, in dem er seine Arbeit auf vier Säulen stellt: Eltern- und Angehörigenvertretung, Fachverband, Trägerverband und Selbsthilfeverband. (Quelle: Präsentation zum 40-jährigen Bestehen des Lebenshilfe Landesverbandes 2004) Ein Meilenstein: Eröffnung des Inklusionsbüros (2007) Seit mehr als vier Jahrzehnten begleitet der Lebenshilfe Landesverband nun Menschen mit Behinderung in ihrem Bestreben, als selbstbestimmte und gleichberechtigte Bürger wahrgenommen und akzeptiert zu werden. Doch noch immer unterscheidet sich ihre Lebenssituation von der nicht behinderter Menschen in weiten Bereichen, ohne dass es dafür eine Rechtfertigung gibt. Vor diesem Hintergrund startet am 1. Januar 2007 das Projekt Inklusionsbüro. In enger Abstimmung mit dem Auftraggeber dem Landesministerium für Soziales, Gesundheit, Familie und Gleichstellung soll es einen gesellschaftlichen Veränderungsprozess begleiten, das Leitziel Inklusion in alle gesellschaftlichen Lebensbereiche tragen und entsprechende Projekte koordinieren. Gleichzeitig soll es die Selbstvertretung von Menschen mit Behinderung stärken. In der Folge entsteht die Jetzt reden WIR -Gruppe, die sich regelmäßig zum Austausch und zur gezielten Planung von Veranstaltungen und Aktionen trifft. Den Projektstatus hat das Inklusionsbüro längst hinter sich gelassen, es ist zu einem zentralen Bestandteil der Inklusionslandschaft Schleswig-Holstein geworden. Seine Homepage www. alle-inklusive.de hat sich zu einem Aushängeschild des Inklusionsprozesses in Schleswig-Holstein entwickelt. Seine jüngste Initiative galt der Gründung einer trägerübergreifenden Landesarbeitsgemeinschaft der Bewohnerbeiräte von stationären Wohneinrichtungen der Eingliederungshilfe, die im März 2014 in Kiel über die Bühne ging. Der Landesverband freut sich, mit vielen Akteuren an der lohnenden Aufgabe Inklusion mitwirken zu können. Der ehrenamtliche Vorstand des Lebenshilfe Landesverbandes im Jubiläumsjahr 2014: (von links nach rechts) Hans-Wilhelm Thielsen, Klaus Teske, Hans-Joachim Grätsch, Dr. Jürgen Hietkamp, Werner Schulze-Erfurt, Susanne Stojan-Rayer (Vorsitzende), Thies Teegen, Benjamin Weiler, Evelyn Jungermann.

17 Eine Idee wird gelebt. Gesichter der Lebenshilfe (Teil 1): Lebenshilfe ist für mich... Lebenshilfe ist wichtig, weil ich da im Club Freunde hab. Ich finde es gut, wenn man gemeinsam was macht. Zum Beispiel Sport. Anna Glies Beim Freizeitclub mag ich Freizeiten. Lebenshilfe ist, dass ich Unterstützung kriege. Martin Utecht... die zentrale Lage meines Hauses.... Mitsprachemöglichkeiten in den verschiedenen Arbeitsgruppen (Wohnbeirat, AG Mitwirkung und Politik).... nette Mitarbeiter und Betreuer. Nico Monecke

18 Lebenshilfe ist für mich dass Kinder und Jugendliche mehr Verständnis und Rücksicht für behinderte Menschen zeigen. Christoph Baumgärtner Die Lebenshilfe macht den Freizeitclub. Da kann man auch mal andere Leute treffen. Ich würde im Club gerne noch mehr Leute treffen. Die sollen aus ganz Schleswig-Holstein kommen. Rüdiger Benckendorff... war für mich im wörtlichen Sinne Lebenshilfe. Helga T.... ist wie eine große Familie für mich. Thomas Dieck

19 ... der schöne Garten. Franka Zehle Man kommt mehr unter die Leute wegen der Lebenshilfe. Christian Möller... ein Verein, der mir beim Lesen und Schreiben lernen hilft. Markus Knabe (ohne Bild)... ein guter Arbeitgeber. Klaus Lindecke... gute Unterstützung bei Behördengängen. Stephanie Hülden

20 Wir tragen uns gegenseitig. Mütter im Gespräch Kann ich einem behinderten Kind eine Mutter geben, die das Lachen nicht kennt? Das wäre grausam. So heißt es in der Kurzgeschichte Die Spezialmutter der US-amerikanischen Autorin Erma Louise Bombeck ( ), und niemand Geringeres als Gott trifft lächelnd diese Feststellung. Auch die Mütter der Lebenshilfe aus dem Kreis Stormarn und dem Herzogtum Lauenburg, die sich seit 35 Jahren reihum im privaten Kreis treffen, haben trotz oder gerade wegen ihrer langjährigen Erfahrung mit einem behinderten Kind das Lachen nicht verlernt. Bei aller Ernsthaftigkeit der Themen macht es Freude, ihnen zuzuhören. Das Wohnzimmer von Erna J. füllt sich schnell. Man begrüßt sich herzlich, ein reich gedeckter Frühstückstisch wartet. Vertrautheit und über Jahre gewachsenes Vertrauen sind spürbar. Sie sind zwischen 55 und 80 Jahre alt und kennen sich teilweise schon jahrzehntelang. Ihre Geschichten sind unterschiedlich, aber die Sorge um ein Familienmitglied, das besondere Zuwendung braucht, verbindet sie. Ihre Kinder, inzwischen erwachsene Männer und Frauen, wurden in Zeiten geboren, in denen die Suche nach Unterstützung und Hilfe für Menschen mit Behinderung vor allem von Kampf geprägt war. Keiner wollte Thomas, man war mit ihm überfordert, erinnert sich etwa Edith M. an die schwere Zeit nach der Geburt ihres Sohnes Ähnliches erlebte Ute H. mit ihrem Sohn, der 1969 schwerbehindert auf die Welt kam: Der integrative Kindergarten wusste nichts mit ihm anzufangen. Und nur mit viel Mühe gelang es später, ihn in die Sonderschule für Geistigbehinderte einzuschulen. Mit den Jahren verbesserte sich die Situation allmählich. Renate S., die 1977 Mutter eines behinderten Kindes wurde, hat dies ebenso erlebt wie Helga T., deren Tochter 1971 geboren wurde. Über Kinderarzt und Krankengymnastik, zu der sie zweimal wöchentlich nach Ahrensburg fuhr, bekam sie Kontakt zur Lebenshilfe. Hilfe kam peu-à-peu, so wie ich sie gebraucht habe, blickt sie zurück. Ihre Tochter ist schon vor einigen Jahren verstorben, die Verbundenheit zum Mütterkreis ist geblieben. Hier gibt sie ihre wertvollen Erfahrungen weiter und genauso das Gefühl des Begleitetseins, das sie viele Jahre lang getragen hat. Oder, wie es Elke M.-S. ausdrückt: Wir sind hier unter Gleichgesinnten, man muss nichts lange erklären - während Außenstehende die Empfindungen der Mutter eines behinderten Kindes oft nur schwer nachvollziehen könnten. Marianne K. ist die Älteste in der Runde, sie hat den Mütterkreis vor 35 Jahren ins Leben gerufen und ist geblieben, obwohl auch sie vor Jahren den schmerzlichen Verlust ihres Kindes hinnehmen musste kam ihre Tochter mit Down-Syndrom zur Welt. Das wächst sich schon noch aus, war die damalige Einschätzung der Kinderärztin. Für Marianne K. stand hingegen von Anfang an fest, dass ihre Tochter besondere Hilfe benötigt, und zwar ein

21 Eine Idee lebt weiter 50 Jahre Lebenshilfe Schleswig-Holstein Leben lang. Dies war für sie auch die Motivation, sich der Lebenshilfe anzuschließen. Hier engagierte sie sich viele Jahre lang unter anderem auch im Landesvorstand und als Delegierte im Elternbeirat der Bundesvereinigung. Heute würde man sagen, dass der Mütterkreis einer inklusiven Idee entsprungen ist. Wir waren ein ganz kleiner Kreis und wollten mit unseren Kindern zur Tanzstunde gehen, blickt Marianne K. zurück. Aus dem Kontakt mit anderen Eltern entstand die Erkenntnis, dass es viele Gemeinsamkeiten gibt, gemeinsame Sorgen, aber auch gemeinsame Interessen. Familienseminare, mit Kinderbetreuung und mit damaliger Unterstützung durch das Sozialministerium und die Lebenshilfe, waren ihr ein großes Anliegen. Ganz besonders mit Blick auf die Väter und die Geschwisterkinder, die, so ihre Erfahrung, oft sehr unter Druck stehen. Kritisch sieht sie, dass heute Inklusion oft mit Gleichmacherei verwechselt werde. Und dass es zuneh- Zum Bild Gemeinschaft macht stark: Marianne K., Elke M.-S., Margrit E., Erna J., Ursula B., Edith M., Ute H., Renate S. und Helga T. (von links nach rechts). Nicht im Bild: Renate K. und Ulrike K. mend schwierig wird, junge Eltern für die Familie Lebenshilfe zu interessieren. Ihr Versuch, eine zweite Gruppe speziell für junge Eltern zu gründen, misslang. Wir sind an der heutigen Zeit gescheitert, stellt Marianne K. fest. Junge Leute holen sich heute ihre Informationen im Internet, an Gemeinschaft besteht wenig Interesse. Dass dadurch vieles, was die Lebenshilfe ausmacht, unwiderbringlich verloren zu gehen droht, bedauert sie sehr. Ihrer Meinung nach muss sich vor allem die Zusammenarbeit zwischen Eltern und den Profis verbessern. Eltern müssten wieder mehr Verantwortung übernehmen. Jemand, der Verantwortung übernimmt, ist Margrit E., die sich auch im Vorstand der Lebenshilfe Stormarn engagiert. Sie hat das jüngste Kind. Ich profitiere von den Erfahrungen der ande-

22 ren, sagt sie. Denn genau darum geht es in dem Mütterkreis: Erfahrungsaustausch, Informationen weitergeben, Unterstützung, z.b. wieder mal beim Kampf um Kindergeld und Hilfsmittel. Wir sind eine typische Selbsthilfegruppe, ist sich die Runde einig. Mit der Lebenshilfe verbindet die Mütter vieles, sei es Entlastung bei der Suche nach einer geeigneten Wohnform oder die konkrete Unterstützung durch Familienentlastende Dienste. Vor allem aber ist es eben dieses Gefühl von Gemeinschaft. Ich kann die jungen Leute gar nicht verstehen, die sich alleine da durchboxen wollen, meint Elke M.-S. Und für Margrit E. steht fest: Was man nicht ständig pflegt, das bricht irgendwann ab. Vor allem in der heutigen Zeit, in der ihrer Beobachtung nach Inklusion oft als Sparmodell missbraucht werde und besonders im Bereich der Schule das Gros der Menschen überfordert sei, sei es notwendig, zusammenzustehen und Flagge zu zeigen. Nicht nur dem Kostenträger, sondern immer wieder auch Einrichtungsträgern gegenüber.

23 In Anbetracht von Mittelknappheit und häufig angespannter Personalsituationen wünscht sich Elke M.-S. mehr Mitmenschlichkeit. Es geht um mehr als um satt und sauber, betont sie. Allen Kämpfen zum Trotz: Ein Blick über den Tellerrand lohnt immer. Erna J. stammt aus Argentinien, hat die Welt bereist und stellt internationale Vergleiche an: Wenn man sich da mal umschaut, leben Menschen mit Behinderung bei uns im Paradies, findet sie. Und dann wird sie nachdenklich. Als ihre heute 40 Jahre alte Tochter durch einen Hirninfarkt schwerstbehindert wurde, habe ich mich schwer getan, das einzusehen. Sowohl in der Schule, als auch später in der Werkstatt immer sei da das Gefühl, die Hoffnung, der sehnliche Wunsch gewesen, das wird schon wieder, irgendwie, irgendwann. Die Behinderung des eigenen Kindes anzunehmen, sie nicht als ständige Herausforderung und Bürde zu sehen, sondern mit ihr im besten Sinne zu leben das ist vielen Müttern und Vätern nur allzu vertraut. Und auch der Kraftaufwand, der zum Loslassen erforderlich ist. Zwar stand für Marianne K. von Anfang an fest, dass ihre Tochter zu gegebener Zeit das Elternhaus verlassen soll. Als diese jedoch, drei Wochen nach ihrem Auszug, beim ersten Besuch daheim ihren Vater bat: Bring mich wieder nach Hause - und damit das Wohnheim meinte - sei das sehr hart gewesen. Auch hier hilft es, mit anderen zusammenzusein. Von Schicksalsergebenheit oder gar Verbitterung sind die Mütter weit entfernt. Es wird viel gelacht, auch die eine oder andere Freizeitaktivität miteinander unternommen und Geschichten erzählt. Auch die von Erma Bombecks Spezialmutter. Darin heißt es: Sie weiß es zwar noch nicht, aber sie ist zu beneiden. Nie wird sie ein gesprochenes Wort als etwas Selbstverständliches hinnehmen. Nie einen Schritt als etwas Alltägliches. Wenn ihr Kind zum ersten Mal Mama sagt, wird ihr klar sein, dass sie ein Wunder erlebt. ANNETTE PETERS Für uns und andere Ein stabiles Netz knüpfen Unser Landesverband stärkt die Grundidee der Lebenshilfe: Es ist gut, wenn sich Gleichgesinnte begegnen. Familien und Alleinerziehende mit Kindern haben viele gemeinsame Interessen und auch viele ähnliche Probleme es lohnt sich, sich zu treffen, sich zu helfen und auch gemeinsam Spaß zu haben. Was heißt da schon Behinderung? In guten Netzwerken haben alle einen Platz und können mitmachen. Wir sind dabei gerne Ihr Partner.

24 Gesichter der Lebenshilfe (Teil 2): Lebenshilfe ist für mich tolle Freizeitangebote wie Reisen, Schwimmen, Disco. Nicole Gust... dass viele Menschen mit Behinderung und gesunde Menschen zusammen leben können. Der Verein ist für mich das Vertrauen, dass der Verein mir bei meinen Zielen und Wünschen hilft. Friederike Schulze-Erfurt... ein Verein, der dafür sorgt, dass ich Theaterspielen kann und außerdem begleitet er mich im täglichen Leben (Einkaufen, Behördengänge u.a.) Thies Schröder

25 ... schöne gemeinsame Feiern. Anja Riedel... der Ort, an dem ich mich seit 45 Jahren wohlfühle. Gabi Prüß... ist für meine persönlichen Probleme da und der Ort, mich als Mutter zu informieren und Hilfe zu holen. Ute H.... dass die Rollstuhlfahrer barrierefrei überall hinkommen und nicht ausgelacht werden. Ute Speckmann

26 Selbstvertretung. Ein starkes Wort und ein Mensch dahinter Menschen mit wichtigen Funktionen sitzen in der Kieler Kunsthalle auf dem Podium und diskutieren über das Projekt Inklusive Bildung. Es geht darum, dass Menschen mit Behinderung qualifiziert werden sollen, künftigen Fach- und Leitungskräften der Sozialen Arbeit ihr Expertenwissen zu vermitteln. Einer mit solchem Expertenwissen sitzt mitten in dieser Runde: Friedrich Rabe. Friedrich Rabe ist in Schleswig-Holstein ein gefragter Mann. Er ist ein Selbstvertreter mit langjähriger Erfahrung. Freundlich und selbstbewusst vertritt er seine Position: Aus seiner Sicht ist das Projekt der Stiftung Drachensee ein wichtiger Schritt, um die UN-Behindertenrechtskonvention umzusetzen. Viele Menschen mit Behinderungen würden sich einen Platz auf dem so genannten ersten Arbeitsmarkt wünschen. Beim Übergang von der Werkstatt auf den ersten Arbeitsmarkt fehle jedoch noch die Sicherheit, jederzeit wieder in die Werkstatt zurückkehren zu können. Schon viele solcher Auftritte hat Friedrich Rabe hinter sich und viele noch vor sich. Als Vorsitzender der Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) der Werkstatträte in Schleswig-Holstein vertritt er mehr als Beschäftigte in Werkstätten für Menschen mit Behinderungen (WfbM). Das bedeutet: Viel Verantwortung. Und viel Arbeit. Friedrich Rabe, Jahrgang 1957, ist aber auch ein lebendes Beispiel dafür, wie schmal der Grat zwischen behindert und nicht behindert ist. Ich kam als gesundes Kind auf die Welt, erzählt er. Mit eineinhalb Jahren erkrankte er an einer Hirnhautentzündung, die Spuren hinterließ. Meinen Eltern habe ich viel zu verdanken, blickt er dankbar zurück. Sie sorgten für eine geeignete Schullaufbahn, so dass ich einen normalen Lebensweg gehen kann. Normal - so empfindet Friedrich Rabe seine Tätigkeit bei der Stiftung Drachensee in Kiel, wo er als Achtzehnjähriger anfing, zu arbeiten. Dass er ein so genannter Mitarbeiter mit Werkstattvertrag ist, ändert daran nichts. Man sollte in der Anrede gleichgestellt sein, sagt er, das ist doch der Gedanke von Inklusion. Rabe begann mit einfachen Tätigkeiten in der Zentrale, wo der damalige Verwaltungsleiter Uwe Kokelski früh seine Potenziale erkannte und ihm mehr und mehr Verantwortung übertrug. Dass sich seine Laufbahn von der der meisten WfbM-Beschäftigten unterscheidet, ist Rabe bewusst: Ich bin ein Aushängeschild geworden. Schon bald begann er, sich als Werkstattrat für die Interessen seiner Kolleginnen und Kollegen einzusetzen. Für einen korrekten Menschen wie ihn ist es ganz wichtig, auf einer sicheren gesetzlichen Grundlage zu handeln. Deshalb ist der 1. Juli 2001 für Friedrich Rabe ein bedeutsames Datum: Die Werkstättenmitwirkungsverordnung wurde im SGB IX festgeschrieben. Das war für ihn auch die Motivation, sein Engagement landesweit auszudehnen und sich 2005 in die LAG wählen zu lassen.

27 Eine Idee lebt weiter 50 Jahre Lebenshilfe Schleswig-Holstein Akribisch eignete er sich im Laufe der Jahre ein immenses Fachwissen an. Er kennt die feinen, kleinen Unterschiede zwischen staatlicher und diakonischer Mitwirkungsverordnung, wenn es etwa um Mitsprache bei der Einstellung von Fachpersonal geht. Und er weiß, dass man einen langen Atem braucht, wenn es z.b. um erforderliche Gesetzesänderungen geht. Die LAG bleibt am Ball und arbeitet stets lösungsorientiert. So wurde im vergangenen Jahr das Plöner Arbeitspapier unter der Fragestellung entwickelt, wie Werkstatträte und Werkstattleitungen noch besser aufeinanderzugehen können. Da blühe ich richtig auf Bei allen noch anstehenden Aufgaben sieht Friedrich Rabe, der für seine LAG-Tätigkeit natürlich eine 100-prozentige Freistellung von der Werkstattarbeit hat, eine erfreuliche Entwicklung: Heute ist es normal, dass Menschen mit Behinderung ihre Interessen einbringen können, dass sie nicht mehr beiseitegeschubst werden, findet er. Wenn er sieht, wie jemand mutig seine Meinung vertritt da blühe ich richtig auf, erklärt Rabe die Motivation für sein Engagement. Lebenshilfe, das ist für Friedrich Rabe gleichbedeutend mit Teilhabe an der Gesellschaft. Sie eröffne Menschen mit Behinderung Wege, für sich selbst einzutreten. Ganz normal von Mensch zu Mensch zu reden, das gibt mir soviel Kraft, sagt er. Deshalb ist er seit 2003 selbst Mitglied und engagiert sich als Beirat im Vorstand der Ortsvereinigung Kiel, die eng mit der Stiftung Drachensee zusammenarbeitet. Vernetzung ist ihm sehr wichtig, deswegen ist er auch der Jetzt reden WIR -Gruppe beigetreten, einem Zusammenschluss von Selbstvertretern aus ganz Schleswig-Holstein, denen er regelmäßig über die Arbeit der LAG und neue Entwicklungen z.b. zum Thema UN-Konvention berichtet. Sein größter Wunsch für die Zukunft: Dass Inklusion so selbstverständlich wird, dass wir nicht mehr darüber reden müssen. ANNETTE PETERS Die Stärkung von Selbstvertretern ist eine zentrale Aufgabe des Lebenshilfe Landesverbandes. Er beherbergt die Geschäftsstelle der LAG Werkstatträte und leistete Unterstützung vor allem in der Gründungsphase. Mit seinem Inklusionsbüro koordiniert und begleitet er auch die Jetzt reden WIR -Gruppe.

28 Gesichter der Lebenshilfe (Teil 3): Lebenshilfe ist für mich ein Verein, der sich um mich kümmert (Wohnung suchen, Töpfer AG, Bogenschießen u.a.) Udo Lukas Ohne die Lebenshilfe wäre unsere Tochter nicht so weit wie sie ist. Zu bedenken gebe ich aber, dass nicht der wirtschaftliche Betrieb, sondern weiterhin der Mensch im Mittelpunkt stehen muss. Margrit E. Lebenshilfe macht Ausflüge, zum Beispiel ins SumSum oder in die Heuherberge. Es ist auch so, dass die Lebenshilfe Angebote macht. Wir machen Erste Hilfe Kurs und Singen und Sport. Schön ist auch die Faschingsfeier. Dazu besuchen wir einen anderen Club. Ich mag auch Tanzen. Carola Föge

29 ... seit vielen Jahren eine eigene Wohnung / Zimmer zu haben. Nicole Krewing... ein Verein, der sich für Menschen mit hohem Hilfebedarf einsetzt. Er setzt sich für Barrierefreiheit ein, er berät Eltern und Familien und Menschen mit Hilfebedarf in sozialen Fragen (z.b. Assistenz, Inklusion). Er hält Kontakt zu Behindertenbeauftragten und Politikern auf Orts-, Kreis-, Landes- und Bundesebene und er betreibt Öffentlichkeitsarbeit. Thies Teegen Die Lebenshilfe ist unsere Anlaufstelle, wo wir ernst genommen werden und wir können zeigen, dass wir auch da sind. Erich Sandvoß (ohne Bild) Ich mag den Club der Lebenshilfe. Da gefallen mir Spiele, Freizeiten und wenn wir Veranstaltungen machen. Roswitha Henning

30 Lebenshilfe ist für mich... Es sollten immer mehr Leute zum Club kommen. Und zu den Freizeitangeboten. Es sollen viele Leute zur Lebenshilfe kommen. Jennefer Falkenhagen... unser Gesprächskreis. Renate S.... eine Möglichkeit, über die verbandliche Auseinandersetzung auf Politik Einfluss zu nehmen und dabei mitzuwirken, dass Vision nicht Wirklichkeit vergisst. Axel Willenberg... selbstbestimmtes Handeln. Ramona Hein

31 ... dass man nicht erst um Hilfe bitten muss. Thomas Borwig... der Platz, an dem ich gerne lebe, und zwar seit Ich habe hier viel gelernt, zum Beispiel mit Geld umzugehen. Birgit Hollweg... Herausforderungen solidarisch anzunehmen. Annelie Petersen... dass schwerkranke Menschen die Hilfe bekommen, die sie brauchen. Mario Teegen

32 Eine Idee lebt weiter. Ein Ausblick von Geschäftsführerin Bärbel Brüning Viele Ideen werden täglich gedacht, die meisten sind schnell wieder vergessen. Damit eine Idee Wirklichkeit wird, braucht es die feste Überzeugung, dass es um etwas geht, das von Bedeutung für andere Menschen, ja vielleicht sogar für unsere Gesellschaft insgesamt sein kann. Als vor 50 Jahren Eltern von Kindern mit geistiger Behinderung fest daran glaubten, dass ihre Kinder nicht nur versorgt werden müssten, sondern dass sie gefördert werden können, etwas lernen und auch sinnvolle Beschäftigung und Arbeit haben sollen, so war dies in dieser Zeit eine fast revolutionäre Idee. Vor allem aber hatte es etwas mit Liebe zu tun. Liebe von Eltern, die ihre Kinder angenommen haben, das Beste für sie wollten und gegeben haben. Sie haben nicht nur Beschränkungen gesehen, sondern sie sahen die Möglichkeiten, die in ihren Kindern liegen. Das Inwendige, die Persönlichkeit ihrer Kinder, haben sie entdeckt und nach bestem Wissen, so wie es alle liebenden Eltern machen, geschützt und gefördert. Eltern, die zu ihren Kindern, aber auch Partner, die zueinander stehen, ganz gleich ob sie anders als die Mehrheit der Gesellschaft erscheinen (was statistisch betrachtet ohnehin nur bedeutet, zum Durchschnitt der Bevölkerung zu gehören), zeigen uns, was Menschlichkeit im Kern auszeichnet: Anderssein zeichnet Persönlichkeit aus, und in den Schwächsten spiegelt sich unser aller Unvollkommenheit. In ihr entdecken wir, wie aus vermeintlicher Schwäche eine Kraft entstehen kann, die Menschen über sich hinaus wachsen lässt, aber sie lässt auch etwas bescheidener werden, wenn man selbst nicht betroffen ist. Eltern, die Lebenshilfe-Vereinigungen gegründet und Dienstleistungsangebote aufgebaut haben, haben nicht nur an sich gedacht, sie haben sich auch für andere eingesetzt. Sie hatten eine weitere wichtige Idee: Die Idee einer Solidargemeinschaft, in der man sich gegenseitig hilft. Wer, wenn nicht wir? In welcher Gesellschaft wollen wir leben?, so fragte vor Jahren die Aktion Mensch. Diese Frage können wir uns gar nicht oft genug stellen. Wir ahnen, dass es vermutlich nicht gut gehen wird, wenn Wirtschaft, Konsum, Beschleunigung und permanentes Wachstum im Vordergrund stehen. Doch immer noch sind wir uns scheinbar vor allem selbst am Nächsten. Deshalb sind die Diskussionen um Inklusion wertvoll. Sie zwingen uns, die Fragen von Gesellschaft neu zu stellen und vorhandene Systeme kritisch zu betrachten.

33 Eine Idee lebt weiter 50 Jahre Lebenshilfe Schleswig-Holstein Dabei geht es gar nicht um so ganz Neues, sondern um Ideen, die schon lange Menschen in verschiedenen Gesellschaften vor uns hatten. Die Entstehung von UN-Rechts-Konventionen, zum Beispiel für Kinder und auch für Menschen mit Behinderung, zeigen zwar besondere Aspekte auf (denken wir zum Beispiel an Barrierefreiheit im umfänglichen Sinne), sie verdeutlichen aber vor allem, dass wir Ausdauer brauchen, bis lebendig wird, was schon längst gedacht ist. Barrierefreiheit in den Köpfen. Das wird oft gefordert, und wer fängt damit an? Wir wollen, dass die Rechte von Menschen mit Behinderung umgesetzt werden. Es liegt uns an Gleichberechtigung, aber wir meinen keine Gleichmacherei. Wir sprechen von Toleranz gegenüber der Vielfalt. Wer ist imstande, dies im Alltag lebendig werden zu lassen? Vieles ist leichthin daher gesagt, um nicht zu sagen leichtsinnig. Von Bedeutung ist, was sich in der Lebensqualität der unterschiedlichsten Menschen mit Behinderung positiv auswirkt. Die Welt ist komplexer geworden, die Kommunikationswege haben sich verändert, die Antragsverfahren sind schwierig, Frauen und Männer sind heute gleichermaßen berufstätig. Oft sind sie auch gleichermaßen belastet, da es für die meisten keineswegs um die insbesondere den 1960-er und 1970-er Jahren gepriesene Selbstverwirklichung bei der Arbeit geht, sondern ihre doppelte Berufstätigkeit ist schlicht notwendig, um den Lebensunterhalt zu finanzieren. Die Forderungen nach Teilhabe und einem möglichst selbstbestimmten Leben scheitern allzu häufig am Mehrkostenvorbehalt insbesondere, wenn es um Persönliche Assistenz geht. Leitsätze, ja sogar gesetzlich verankerte Rechte werden nicht umgesetzt, weil Sorge vor der Kostenlawine besteht, wenn wir jeden Einzelnen wahrnehmen und ihm gerecht werden sollen. Dass Mitarbeitende in Kommunen aufgefordert werden, möglichst Kosten einzudämmen, ist ein offenes Geheimnis und hat mit individuellem Leistungsanspruch nichts zu tun. Auch die Sprache hat sich geändert: Von Fürsorge

34 len eines Kindes wahrgenommen. Als I-Kind oder Huckepack-Kind bezeichnet zu werden, erscheint mir sehr diskriminierend und ich wundere mich, wie selbstverständlich die vermeintliche Sensibilisierung in Bezug auf Kränkungen und die Entdeckung von Potenzialen gleichzeitig einhergeht mit neuen Diskriminierungen. wird nicht mehr gern gesprochen, aber die Sorge ist geblieben. Achtsamkeit ist ein Begriff, der insbesondere in Bezug auf Erwachsene geeigneter scheint, da er deutlich macht, dass wir aufeinander angewiesen sind. Die Haltung anders als beim Fürsorgebegriff ist vor allem eine, die eine Begegnung auf Augenhöhe ausdrückt, so wie es auch der Assistenzbegriff meint. Doch was nützen die besten Konzepte, wenn sie die Lebenswirklichkeit der Menschen nicht verändern? Inklusion wird statt Integration gesagt, so ist es modern. Dabei handelt es sich um zwei unterschiedliche Ideen. Wer Kinder inkludieren will oder gar von I-Kindern spricht, muss sich fragen lassen, ob diese Sprache nicht wieder genau das festigt, was wir nicht mehr wollen. Behinderung erscheint nun erst Recht unter all den Nicht-Behinderten als das Besondere, das Andere, ja auch das Fremde. Behinderung tritt besonders in den Vordergrund und wird eben nicht als nur eines unter vielen Persönlichkeitsmerkma- Nicht zuletzt geht es heute mal wieder auch um die Verteilung von Geldern. Die so genannten fiskalischen Konsequenzen in der Entwicklung der Eingliederungshilfe der letzten Jahrzehnte beherrschen die Diskussionen und Berichte. Dagegen können medial verwertete Einzelschicksale nur bedingt etwas ausrichten. Dabei sind sie dringend notwendig. Wie, wenn nicht am Einzelnen, sollten wir das Ganze verstehen können? Wie, wenn nicht am Einzelnen, sollten Begriffe wie personenzentrierte Dienstleistungen und am individuellen Bedarf ausgerichtete Unterstützung Wirklichkeit werden? Von Neid-Debatte im sozialen Bereich ist die Rede. Eltern von Kindern mit Behinderung werden zunehmend sogar von Kostenträgern aufgefordert, ihr Recht einzuklagen. Zeichen für ein hilfloses System. In welcher Gesellschaft wollen wir leben? Wir werden nicht aufhören, diese Frage zu stellen. Wir wollen nicht nur in die Klagelieder einstimmen und auch nicht nur Zukunftsmusik singen. Mit allen Partnern, Freunden und Förderern, vor allem mit Menschen mit Behinderung selbst, mit ihren Eltern und Angehörigen, werden wir die Gesellschaft aktiv mitgestalten. Wer, wenn nicht wir, sollte dafür sorgen, dass die Idee lebt?

35 Gesichter der Lebenshilfe (Teil 4): Lebenshilfe ist für mich dass schwierige Post mir in einfache Sprache übersetzt wird. Stephan Pärschke... dass meine Meinung gehört wird und ich ernstgenommen werde. Klaus-Uwe Beth... Inklusion. Friedrich Rabe... dass mich Wohngruppenbetreuer im Alltag unterstützen. Hans-Jürgen Ast

36 Lebenshilfe ist für mich dass ich einen Arbeitsplatz habe. Uwe Wiese... dass ich für mich selbst entscheiden kann. Ute Kasang... ein tolles, eigenes Zimmer zu haben. Antje Röper... dass ich als Rollstuhlfahrer selbst an die Einkaufsregale rankomme. Helmut Scheel

37 Der Freizeitclub bedeutet für mich soziale Kontakte und Integration. So sagt man das doch. Ich finde die verschiedenen Aktionen im Club gut. Mir gefallen die Freizeiten. Markus Soika... meine Heimat von klein auf. Rainer Schütz... dass ich über mein eigenes Geld verfügen kann. Monika Bode... dass den schwachen Bewohnern und Kollegen soweit geholfen wird, dass sie überall dran teilnehmen können. Edeltraud Knepel

38 Lebenshilfe ist für mich... Bei der Lebenshilfe unternehmen wir viele Aktionen. Ich finde es gut, dass es sowas gibt. Wo man hingehen kann zur Freizeit. Jessica Tanck Eine Idee lebt weiter. 50 Jahre Lebenshilfe LV Schleswig-Holstein e.v. Inhaltlich verantwortlich: Bärbel Brüning, Geschäftsführerin Redaktion und Gestaltung: Annette Peters, Öffentlichkeitsarbeit Lebenshilfe Landesverband Schleswig-Holstein e.v. (2014) Kastanienstraße 27, Kiel Die Texte zu Gesichter der Lebenshilfe entstanden teilweise mit Assistenz. Ein ganz herzliches Dankeschön allen Mitwirkenden! Wir sind für Sie da: Das Team des Lebenshilfe Landesverbandes Bärbel Brüning Geschäftsführerin Tel Doris Hußmann Sekretariat Tel Renate Sprengel Sekretariat Tel Annette Peters Öffentlichkeitsarbeit Tel Ulrike Tofaute Familienberatung Tel Peter Voswinkel Familienberatung Tel Yonca Hohlweg Inklusionsbüro Tel André Delor Inklusionsbüro Tel Gerda Behrends Inklusionsbüro Tel

39 ... dass alle Menschen verständnisvoller, sozialer und netter miteinander umgehen. Sonja Voß... den Menschen mit Handicap auf all seinen Wegen tatkräftig zu unterstützen und seine Persönlichkeit so zu fördern, dass die soziale Integration ermöglicht werden kann. Uwe Kokelski... seit 1981 der Ort, an dem ich mich wohlfühle. Jutta Seehase Die Lebenshilfe tut mir gut, weil man da über seine Probleme reden kann und jeder hört zu. Herzlichen Glückwunsch zum 50-jährigen Jubiläum! Ingrid Wehsolek

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