Unabhängig seit 1674 Das Geschäftsjahr 2014
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- Alexander Kranz
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1 Unabhängig seit 1674 Das Geschäftsjahr 2014
2 Inhalt Metzler auf einen Blick 3 Editorial 4 Gremien 6 Konsolidierte Gesellschaften 7 Konzernbilanz und Konzern-Gewinn-und-Verlust-Rechnung (Kurzfassung) 8 Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers 12
3 3 Metzler auf einen Blick Moderne Geschäftsfeldstruktur Kern von Metzler ist das 1674 gegründete Bankhaus B. Metzler seel. Sohn & Co. KGaA, die älteste deutsche Privatbank im ununterbrochenen Familien - besitz. Metzler konzentriert sich auf individuelle Dienstleistungen für Unternehmen, institutio nelle Auftraggeber und anspruchsvolle Privat kunden in den vier Kern geschäftsfeldern n Asset Management n Capital Markets n Corporate Finance n Private Banking. Wahrgenommen werden die Aufgaben unter dem Dach der B. Metzler seel. Sohn & Co. Holding AG teils im Bankhaus, teils in rechtlich selbstständigen Schwestergesellschaften. National und international präsent ist Metzler mit seinem Hauptsitz in Frankfurt am Main sowie mit Geschäftsstellen und Konzerngesellschaften in Hamburg, Köln/Düsseldorf, München, Stuttgart, Atlanta, Los Angeles, Seattle, Tokio, Peking und Dublin. Bewahrung der Unabhängigkeit als Erfolgsfaktor Um diesen Grundsatz im Sinne der Kunden umzusetzen, konzentrieren sich die rund 750 Mitarbeiter von Metzler auf Gebiete, in denen sie international an erkannte Spitzenleistungen erbringen können. Das klassische Einlagen- und Kredit geschäft hat bei Metzler nur eine untergeordnete Bedeutung.
4 4 Editorial Die Weltwirtschaft wuchs 2014 in etwa so stark wie im Vorjahr. Während sich jedoch das Expansionstempo in den entwickelten Volkswirtschaften leicht beschleunigte, ging es in den Schwellenländern zurück. Die im Jahresverlauf deutlich gesunkene Inflation veranlasste zahlreiche große Notenbanken, die Wachstumskräfte durch eine nochmals expansivere Geldpolitik zu stärken. Nur die Federal Reserve sah aufgrund der guten Verfassung der US-Wirtschaft von weiteren Lockerungsschritten ab und beendete ihr Wertpapierkaufprogramm. Die gegen läufige Geldpolitik in den großen Wirtschaftsräumen sorgte dafür, dass der US-Dollar gegenüber dem Euro und dem japanischen Yen merklich an Wert gewann. An den weltweit wichtigsten Aktienmärkten stiegen die Kurse dynamisch, allen voran in den USA und China. Gleichzeitig fielen die Renditen vor allem an den europäischen Rentenmärkten in allen Laufzeitensegmenten auf neue historische Tiefs, was den Anlegern zum Teil zweistellige Wertzuwächse bescherte. Trotz des unverändert herausfordernden Kapitalmarktumfelds gelang es uns, den zu Jahresbeginn erwarteten Geschäftsverlauf zu übertreffen. Im Asset Management stiegen die Total Assets ohne Direktanlagen um mehr als 10 % auf 58 Mrd. EUR. Dabei erzielten wir sowohl im institutionellen Fondsgeschäft als auch bei den verwalteten Publikumsfonds erneut erfreuliche Zuwächse. Gleichzeitig erhöhte sich das über unsere Fondshandelsplattform Metzler Fund Xchange verwaltete Vermögen um rund 6 %. Im neuen Geschäftsfeld Capital Markets, das die bisherigen Bereiche Equities und Financial Markets umfasst, gewannen wir im klassischen Aktien brokerage weitere neue Kunden, vor allem in Übersee. Das Ergebnis im Bereich Fixed Income lag sogar noch über dem schon guten Vorjahreswert auch dank der ebenso erfreulichen wie stabilen Erträge aus dem Wertpapierleihe- und -Pensionsgeschäft. Auch im Devisensegment bauten wir unsere Kundenbeziehungen weiter aus. Erhebliches Geschäftspotenzial versprechen wir uns hier von einem FX-Risk-Management-Modell, das ein aktiv oder passiv gemanagtes Currency-Overlay ermöglicht. Im Corporate Finance profitierten wir einmal mehr von unserer Rolle als unabhängiger Transaktionsberater bei Industriethemen mit Nachhaltigkeitsbezug, von unserem Renommee bei komplexen Kapitalmarkt- und Restrukturierungsprojekten und von unserem guten Zugang zu asiatischen Investoren. Das betreute Volumen im Private Banking
5 5 erhöhte sich erneut erfreulich. Im Gespräch mit unseren Kunden legten wir besonderen Wert auf die Analyse der europäischen Aktienmärkte sowie die Einschätzung aktueller Deflationsgefahren und von Anlagestrategien in Zeiten andauernd niedriger Zinsen. Die Resonanz hierauf war durchweg positiv. Für 2015 rechnen wir mit weiterem Wachstum in den entwickelten Volkswirtschaften: Der erwartete Anstieg des Bruttoinlandsprodukts von 2,5 % in den USA und von 1,5 % in der Eurozone dürfte eine weiter signifikant sinkende Arbeitslosenquote ermöglichen. Angesichts einer sich voraussichtlich nur leicht belebenden Lohndynamik in den USA gehen wir davon aus, dass die Federal Reserve den Leitzins bis Ende 2015 allenfalls auf 0,5 % anheben wird. Dagegen ist damit zu rechnen, dass die Europäische Zentralbank (EZB) und die Bank von Japan weiterhin Liquidität in die Finanzmärkte pumpen werden. In den Schwellenländern wird sich dagegen das Wirtschaftswachstum ausgehend von China moderat abschwächen allerdings ist mit einem sehr heterogenen Bild zu rechnen. An den Aktienmärkten trauen wir europäischen Titeln allein schon wegen der weiterhin extrem expansiven Geldpolitik der EZB zweistellige Wertzuwächse zu dagegen dürfte dem ohnehin schon deutlich überbe werteten US-Aktienmarkt die langsam versiegende Liquidität der US- Notenbank zu schaffen machen. In den Kursen am US-Rentenmarkt sind Leitzins erhöhungen auf 0,5 % bereits eingepreist. Daher sehen wir hier genau so wenig Kurspotenzial wie am Euro-Rentenmarkt mit seinen schon historisch niedrigen Renditen. Die größten Unsicherheitsfaktoren gehen unseres Erachtens von der weiterhin fragilen Lage in vielen Ländern Nord afrikas und im Nahen Osten aus, dem weiter schwelenden Konflikt in der Ukraine und von möglichen weiteren Wahlerfolgen europäischer Protest parteien. Wir sind dennoch zuversichtlich, für alle Herausforderungen gut gewappnet zu sein. Dafür bilden unsere ebenso risikoaverse wie langfristig ausgerichtete Geschäftsstrategie sowie die überaus komfortable Eigenkapitalausstattung eine solide Basis. Zudem nährt die stabile Nachfrage nach unseren Dienstleistungen die Erwartung, das Geschäft in allen Kernsegmenten deutlich rentabel betreiben und unsere Reserven weiter stärken zu können.
6 6 Gremien B. Metzler seel. Sohn & Co. Holding AG Aufsichtsrat: Dr. Christoph Schücking, Vorsitzender Hans Hermann Reschke, stellvertretender Vorsitzender Michael Neumann Beirat: Dr. Christoph Schücking, Vorsitzender Hans Hermann Reschke, stellvertretender Vorsitzender Udo Behrenwaldt Thomas Leysen (bis 30. April 2014) Gerhard Schleif Dr. Ronaldo Schmitz Heinz-Joachim Wagner Partnerkreis: Karl-Emil Fuhrmann (bis 31. Dezember 2014) Harald Illy Michael Klaus Frank-Peter Martin (bis 31. Dezember 2014) Friedrich von Metzler Emmerich Müller Dr. Johannes Reich Gerhard Wiesheu
7 7 Konsolidierte Gesellschaften In den Konzernabschluss der B. Metzler seel. Sohn & Co. Holding AG sind folgende Unternehmen einbezogen: B. Metzler seel. Sohn & Co. KGaA B. Metzler GmbH Metzler am Main GmbH & Co. KG Metzler Asset Management GmbH Metzler FundServices GmbH Metzler Immobilien GmbH Metzler Immobilien 2 Beteiligungs GmbH Metzler Investment GmbH Metzler IT-Services GmbH Metzler Pensionsfonds AG Metzler Real Estate GmbH Metzler Securities GmbH UMA 1 GmbH & Co. KG Metzler Asset Management (Japan) Ltd. Metzler Ireland Limited Metzler North America Corporation Metzler Realty Advisors Inc. MP & R Ventures Inc. Metzler/Payden, LLC
8 Konzernbilanz zum 31. Dezember 2014 (Kurzfassung) Aktiva 2014 EUR 2014 EUR 2013 Tsd. EUR Barreserve , Forderungen an Kreditinstitute täglich fällig , andere Forderungen , , Forderungen an Kunden , Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere von öffentlichen Emittenten , von anderen Emittenten , , Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere , Handelsbestand , Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen , Treuhandvermögen , Immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen , Sonstige Aktivposten , Summe der Aktiva ,
9 Passiva 2014 EUR 2014 EUR 2013 Tsd. EUR Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten täglich fällig , mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist , , Verbindlichkeiten gegenüber Kunden Spareinlagen 7.753, andere Verbindlichkeiten täglich fällig , mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist , , Verbriefte Verbindlichkeiten , Handelsbestand , Treuhandverbindlichkeiten , Sonstige Passivposten , Rückstellungen , Fonds für allgemeine Bankrisiken , Eigenkapital Gezeichnetes Kapital , Rücklagen , Währungsumrechnung ,52 90 Anteile in Fremdbesitz , Bilanzgewinn , , Summe der Passiva , Eventualverbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen , aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten 0, , Andere Verpflichtungen Unwiderrufliche Kreditzusagen ,
10 Konzern-Gewinn-und-Verlust-Rechnung vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014 (Kurzfassung) 2014 EUR 2014 EUR 2013 Tsd. EUR Zinserträge , Zinsaufwendungen , , Laufende Erträge aus Aktien, nicht festverzinslichen Wertpapieren und Finanzanlagen , Provisionserträge , Provisionsaufwendungen , , Nettoertrag des Handelsbestands , Allgemeine Verwaltungsaufwendungen Personalaufwand , andere Verwaltungsaufwendungen , , Abschreibungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen , Sonstige betriebliche Erträge /Aufwendungen , Risikovorsorge im Kreditgeschäft und Bewertungsergebnis aus bestimmten Wertpapieren , Ergebnis aus Finanzanlagen , Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit ,
11 2014 EUR 2014 EUR 2013 Tsd. EUR Steuern , Jahresüberschuss , Einstellungen in andere Gewinnrücklagen 0, Konzernfremden Gesellschaftern zustehender Gewinn ,22 29 Bilanzgewinn ,
12 12 Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers Zu dem vollständigen Konzernjahresabschluss 2014 einschließlich Konzernlagebericht erteilte die Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft den folgenden uneingeschränkten Bestätigungsvermerk: Wir haben den von der B. Metzler seel. Sohn & Co. Holding Aktiengesellschaft, Frankfurt am Main, aufgestellten Konzernabschluss bestehend aus Bilanz, Gewinn-und-Verlust-Rechnung, Kapitalflussrechnung, Eigenkapital spiegel und Anhang und den Konzern lagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2014 bis 31. Dezember 2014 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Kon zernlagebericht nach den deutschen han delsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Be ur teilung über den Konzernabschluss und über den Konzernlagebericht abzugeben. Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzern abschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungs handlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berück sichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Kon zernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsoli dierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
13 13 Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechen des Bild der Vermögens-, Finanzund Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Eschborn/Frankfurt am Main, 2. April 2015 Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Heist Wirtschaftsprüfer Egger Wirtschaftsprüferin
14 14 Impressum Herausgeber B. Metzler seel. Sohn & Co. Holding AG Untermainanlage Frankfurt am Main Telefon (0 69) Telefax (0 69) Redaktion Gerald Pucher Gestaltung Ulf Rößling Druckvorstufe Ilonka Ritter Druck Druckerei Merkur, Frankfurt am Main Ergänzende Informationen zum Jahresabschluss 2014 stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Bitte richten Sie Ihre Anfrage an: crm@metzler.com
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16 B. Metzler seel. Sohn & Co. B. Metzler seel. Sohn & Co. Holding AG Untermainanlage Frankfurt am Main Postfach Frankfurt am Main
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