Ein Haus für Kinder Raum für soziale und emotionale Entwicklung. Studienkonferenz

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1 Studienkonferenz Ein Haus für Kinder Raum für soziale und emotionale Entwicklung 17. bis 19. September 2010 (Fr.-So.) Thomas-Morus-Akademie/ Kardinal-Schulte-Haus, Bensberg

2 Einladung Maria Montessoris Konzept für ein Haus für Kinder entwickelt Maßstäbe und begründet ein Milieu, in dem Kinder und Pädagogen in Freiheit leben, lernen und sich entwickeln können. Ein besonderes Kennzeichen des Modells sieht Maria Montessori in der Vorbereiteten Umgebung. Sie fordert vor allen anderen Dingen die Umgebung zu pflegen. Das ist eine indirekte Arbeit, und wenn die Umgebung nicht gut gepflegt ist, wird es weder auf physischem noch intellektuellem oder spirituellem Gebiet wirkungsvolle und dauerhafte Ergebnisse geben. Der Pädagoge ist Teil dieser Vorbereiteten Umgebung und somit entscheidend verantwortlich für die sozialen und emotionalen Entwicklungschancen des Kindes. Zu dieser Studienkonferenz laden wir Sie herzlich nach Bensberg ein. Dr. Wolfgang Isenberg Thomas-Morus-Akademie Bensberg Achim Cuypers Deutsche Montessori-Vereinigung e.v. Programm Freitag, 17. September Uhr Abendessen Uhr Begrüßung und Einführung in die Tagung JJ Andreas Würbel, Thomas-Morus-Akademie Bensberg JJ Achim Cuypers, Deutsche Montessori-Vereinigung e.v. Ein Haus zum Leben und Wachsen Was gibt es im Haus für Kinder für das Leben zu lernen? In welcher Umgebung leben Kinder heute? Was brauchen sie, um in ihrer Welt selbstbestimmt zu leben und sie zu gestalten? Wie ist die Umgebung im Sinne Montessoris einzurichten, damit Kinder und Erwachsene (Menschen) Lebenskompetenz erwerben können? Lassen sich Absichten und Methoden dafür benennen? JJ Professor Dr. Horst Klaus Berg, Ravensburg Montessoridiplompädagoge, em. Professor für ev. Theologie/Religionspädagogik an der Pädagogischen Hochschule Weingarten Uhr Ökumenisches Abendgebet Samstag, 18. September 2010 Frühstück für Übernachtungsgäste von 7.00 bis 9.00 Uhr 7.30 Uhr Ökumenischer Morgenimpuls 8.30 Uhr Singen mit Hans Wilms 9.00 Uhr Einführung in den Tag 9.15 Uhr Auf dem Weg durch den Dschungel des Lebens Zur Bedeutung der sozialen und emotionalen Entwicklung Welche Bedingungen sind für die individuelle Entwicklung

3 bedeutsam, um den Lebensweg meistern zu können? Was sagt die Psychologie zur Entwicklung von sozialen und emotionalen Kompetenzen? Und welche Rolle spielt dabei der primäre Sozialisationskontext Familie? JJ Prof. Dr. Christoph de Oliveira Käppler, Diplom-Psychologe, Psychotherapeut, Master in Children s Rights (MCR), Lehrstuhl für Soziale und Emotionale Entwicklung in Rehabilitation und Pädagogik / Psychische und Verhaltensstörungen, Fakultät für Rehabilitationswissenschaften, Technische Universität (TU) Dortmund Uhr Kaffee- und Teepause Uhr Wenn wir die Stille wollen, müssen wir sie lehren! (M. Montessori) Impulse zu Ruhe Stille Schweigen und die Praxis der Montessori-Pädagogik Der Beitrag lädt ein, über die Welt des Schweigens nachzudenken. Stille, Ruhe, Schweigen wie hängt das zusammen? Warum braucht der Mensch die Ruhe? Was braucht das Kind? Was heißt dies konkret für die Montessori-Einrichtungen? Und reicht es, dann und wann eine Übung der Stille anzubieten? JJ Ulrich Steenberg, Direktor der Katholischen Fachschule für Sozialpädagogik, Ulm, Theoriedozent in der Deutschen Montessori-Vereinigung Uhr Mittagessen Uhr Mitgliederversammlung der Deutschen Montessori-Vereinigung e.v Uhr Arbeitsgemeinschaften Kaffee- und Teepause Uhr Abendessen Uhr Entre Musette et Chanson Rachel-Montiel-Ensemble Rachel Montiel, Gesang; Matthieu Pallas, Akkordeon, Gesang; Rolf Behet, Schlagzeug; Walfried Böcker, Kontrabass Sonntag, 19. September 2010 Frühstück für Übernachtungsgäste von 7.00 bis 9.00 Uhr 8.00 Uhr Eucharistiefeier in der Edith-Stein-Kapelle 9.30 Uhr Arbeitsgemeinschaften Kaffee- und Teepause Uhr Abschlussimpulse und Musik JJ Birgit Brand, Düsseldorf JJ Achim Cuypers, Deutsche Montessori-Vereinigung e.v. JJ Andreas Würbel, Thomas-Morus-Akademie Bensberg Uhr Mittagessen Uhr Ende der Tagung Tagungsleitung JJ Andreas Würbel, Thomas-Morus-Akademie Bensberg JJ Achim Cuypers, Deutsche Montessori-Vereinigung e.v.

4 Arbeitsgemeinschaften 1 Sich selbst lebendig zu leiten, ist für jeden Pädagogen ein fundamental wichtiges Lernziel Montessoripädagogik trifft Themenzentrierte Interaktion (TZl) In dieser Arbeitsgemeinschaft sollen ausgewählte Aspekte der TZI erarbeitet werden, die die Möglichkeit bieten, mit dieser Methode des lebendigen Lernens das eigene Handlungsrepertoire zu stärken und zu erweitern. Die TZI wurde von Ruth Cohn ( ) entwickelt und ist ein Gruppenleitungsmodell, das Kopf, Herz und Hand am Geschehen beteiligt. Das bedeutet, dass im Prozess individuelle, zwischenmenschliche und sachliche Aspekte berücksichtigt und in einer dynamischen Balance gehalten werden. Diese Methode erweitert die Kompetenzen zur Beratung, Führung in Einrichtungen und zum Leiten von Gruppen. Beide Modelle die Pädagogik von Maria Montessori und die Themenzentrierte Interaktion von Ruth Cohn basieren auf der humanistischen Psychologie und haben die gleiche Wertehaltung. Adressaten: Interessierte Leitung: Dorothea Hartmann, Lehrerin, Dozentin der Montessori- Vereinigung im Bereich Mathematik/Geometrie, TZI-Diplom; Hanni Schwamborn, Pädagogin mit Montessori- und TZI-Diplom, Familienmediatorin, ADS-Elterntrainerin in Wuppertal 2 Open-Space-Forum für Montessori-Pädagogen in der Grundschule Die Arbeitsgemeinschaft richtet sich an Grundschullehrer mit und ohne gemeinsamen Unterricht. Die Teilnehmer bestimmen die Inhalte und Problembereiche, z.b. Wie behalte ich als Lehrkraft den Überblick, was das einzelne Kind gearbeitet hat? Was kann in der Freiarbeit, was im gemeinsamen Unterricht gelernt werden? Ordnung, Sauberkeit, Vollständigkeit? Die Arbeitsgemeinschaft dient dem Austausch über Befürchtungen und Erfahrungen in der Freiarbeit und entwickelt gemeinsam Lösungsansätze. Themenwünsche können vorab mit der Anmeldung an die Thomas-Morus-Akademie gesandt werden. Adressaten: Anfänger und Fortgeschrittene in der Freiarbeit Leitung: Siegfried Werner, Schulrat, ehemaliger Leiter einer Montessori-Grundschule mit gemeinsamem Unterricht behinderter und nicht behinderter Kinder 3 Freiarbeit fällt nicht vom Himmel nur Sa. Die stille Ecke nur Sa. Ein Rückzugsort im Klassenraum Das Lebensumfeld von Grundschulkindern und der Unterricht in der Grundschule sind häufig gekennzeichnet durch Unruhe, Hektik und Druck. Orte und Anlässe der Ruhe, Sammlung und Entspannung sind selten. Die stille Ecke im Klassenraum bietet Kindern genau dazu die Möglichkeit und lässt sie im Rahmen des offenen Unterrichts selbstgesteuert Erfahrungen machen mit Angeboten, die ihre persönliche Entwicklung und ihr Lernen fördern. Die Arbeitsgemeinschaft soll konkrete Möglichkeiten der Einrichtung und Ausgestaltung einer stillen Ecke zeigen und zum Erfahrungsaustausch anregen. Darum sind das aktive Mitgestalten und das Mitbringen von Material und Beispielen durchaus erwünscht. Adressaten: Grundschule Leitung: John Barrawasser, Fachleiter und Hauptseminarleiter am Studienseminar Mönchengladbach, Seminar Grundschule

5 4 Freiarbeit vom ersten Schultag an Vom ersten Schultag an sollen Selbstständigkeit und Eigentätigkeit des Kindes weiter gefordert und gefördert werden. Gleichzeitig gilt es, Eltern die Sinnhaftigkeit der Freiarbeit nahe zu bringen und mit ihnen einen starken Verbund zu bilden. Mit konkreten Beispielen für den Schulbeginn und die,,elternschule vor der Einschulung werden Möglichkeiten aufgezeigt, wie Kinder gemeinsam in ihrer Entwicklung gestärkt werden können. Neben handlungsorientierten Beispielen steht genügend Zeit zum Austausch zur Verfügung. Adressaten: Grundschule Leitung: Rita Christmann, Schulleiterin der Evangelischen Grundschule Radebeul; Sabine Linke, Lehrkraft an der Evangelischen Grundschule Radebeul 5 Wir sind so frei nur Sa. Quadrieren und Wurzelziehen Entwicklungsmöglichkeiten für das Kind in der Freiarbeit Grundschulkinder lieben schwierige Aufgaben, bei der tätigen Auseinandersetzung zeigen sie erstaunliche Ausdauer, Konzentration und große Freude. Neben der sinnenhaften Erfassung algebraischer Kenntnisse können die Kinder bei diesen Übungen unterschiedliche Fertigkeiten und Fähigkeiten im arithmetischen Bereich ausbauen. In der Arbeitsgemeinschaft werden Lektionen und Übungen vorgestellt und durchgeführt, die Inspiration für eigene Entdeckungen sein sollen. Adressaten: Grundschule Leitung: Ursula Otto-Adolphs, Montessori-Grundschule Farnweg, Düsseldorf 6 Entwicklung einer neuen Lernkultur in der Sekundarstufe I Formen, Strukturen und Organisation selbsttätigen Lernens an der Regelschule In der Arbeitsgemeinschaft werden Beispiele für offene Arbeitsformen sowie Anregungen zur Vorbereitung der Lernumgebung und zur Neurhythmisierung von Unterricht in der Sekundarstufe I der Regelschule gegeben. Es werden selbstentwickelte Freiarbeitsmaterialien für verschiedene Fächer (u. a. Englisch) vorgestellt und Erfahrungen mit einer neuen Kultur von Feedback und Leistungsrückmeldung weitergegeben. Die vorgestellten Bausteine wurden an zwei Hamburger Gesamtschulen entwickelt. Adressaten: Grundschule und Sekundarstufe Leitung: Michael Klein-Landeck, Gesamtschule Bergstedt, Hamburg, und Ilka Landeck, Gesamtschule Am Heidberg, Hamburg 7 Sprachentwicklung, Sprache im Alltag, Vorbereitete Umgebung, Sprachförderung Sprache ist Basis für soziales Leben (Maria Montessori). In einem theoretischen Überblick über die Sprachförderung im Kinderhaus und einem praktischen Teil mit Anregungen und aktivem Handeln wird erfahrbar gemacht, welche Möglichkeiten der Sprachförderung im Kinderhaus gegeben sind. Adressaten: Kinderhaus Leitung: Renate Hipp, Leiterin, Montessori-Kinderhaus in Konstanz, Montessoridozentin und Kursleiterin; Dania Nikisch, Erzieherin, Montessori-Kinderhaus in Konstanz, Assistentin im Montessori- Diplomkurs Sprachförderung im Kinderhausalltag Sa.-+So.

6 8 Ich trage mein Herz auf der Zunge Sprecherziehung für Erziehende In Auftreten und Sprechen haben Lehrende die Chance, ein Stück ihrer Persönlichkeit zu zeigen. Dadurch können sie lebhafter, gelöster, wirksamer vor anderen sprechen und auch durch die körperliche Präsenz etwas ausstrahlen, das ankommt. In dieser Arbeitsgemeinschaft soll es mittels Körper- und Sprechübungen um die Qualität des Sprechens gehen, eine Öffnung der Körperräume, eine Herzlichkeit, die im Ausdruck und in der Stimme mitschwingen kann. Die Arbeitsgemeinschaft ist eine Einladung zu einer neuen Sensibilität für Offenheit, Wärme, ihrem persönlichen Klang und Mit-Teilungs-Bereitschaft. Adressaten: Interessierte Leitung: Pascale Martens, Dipl. Sprecherzieherin, Köln 9 Wörter studieren Grammatikarbeit in der Montessori-Pädagogik Durch Grammatikarbeit wird die Struktur der Sprache untersucht und der Aufbau der Sprachkompetenz unterstützt. Sprache ist Kommunikationsmittel, ist Mittel zur Welterkenntnis, zum Kennen- und Verstehen lernen der Welt und Mittel der Expression der eigenen Gefühle und Gedanken, aber auch derer anderer Menschen. Sprache hilft, andere Sprachen zu erlernen und über die eigene Sprache zu reflektieren. Mit Sprache kann der einzelne Mensch in einen inneren Dialog treten, seine Gedanken ordnen und seine Gedanken und Meinungen anderen mitteilen. Spracherziehung und -bildung in der Montessori-Grundschule kann nur aus dem pädagogischen Gesamtkonzept verstanden werden - sie ist ein Teil der Personalität selbst. Adressaten: Grundschule Leitung: Gretel Moskopp, Irmgard Seppelt, Lehrerinnen der Montessori-Grundschule, Mönchengladbach Steine 10 Ein Material zur Sinneserfahrung im Kinderhaus In Anlehnung an die Geometrische Kommode erstellen die Teilnehmer eine Steinsammlung zur Entwicklung der fortschreitenden Abstraktion und der Vorbereitung der Stereometrie des Kindes. Adressaten: Kinderhaus bis Grundschule Leitung: Thomas Elsner, Montessori-Grundschule Farnweg, Düsseldorf Das Geheimnis des Labyrinths 11 Ein altes Symbol der Menschheit als Schlüssel zur Welt und zu sich selbst Die Form des Labyrinths hat von je her die Menschen auf besondere Weise berührt und ihnen bestimmte Erfahrungen und Erkenntnisse geschenkt. Die Arbeitsgemeinschaft bietet die Gelegenheit, eigene Erfahrungen mit dem Labyrinth zu machen, die Bedeutung seiner geometrischen Elemente kennen zu lernen und seine Geschichte und Poesie zu ergründen. Verschiedene Zugänge zu diesem Thema sollen Anregungen für die Arbeit mit Kindern geben. Adressaten: alle Interessierten Leitung: Gabriele Binder, Deizisau

7 12 Zwei Welten: hier Elternhaus da Familie? Montessoris Elternarbeit Eltern haben hohe Erwartungen an die Montessori-Einrichtungen und erhoffen sich eine gute Begleitung ihrer Kinder: Montessori macht s möglich. Aber Erziehungspartnerschaft im Sinne Maria Montessoris ist oft schwierig. Wie können Eltern und Pädagogen Hand in Hand arbeiten? Welche Probleme haben die Beteiligten zu bewältigen? Wie kann ein Modell, eine Strategie für die eigene Einrichtung entwickelt werden? Adressaten: Kinderhaus und Schule Leitung: Ulrich Steenberg, Direktor der Katholischen Fachschule für Sozialpädagogik, Ulm 13 Entspannung durch Tanzen Kraftquellen für den beruflichen Alltag Tanzen verbindet Körper, Geist und Seele. Es gibt Kraft, Energie und Lebensfreude, dazu eine positive Einstellung und innere Ausgeglichenheit. Im Tanzen können die Tänzer ihre Gefühle nach außen bringen, aber auch mit ihren inneren Kraftquellen in Berührung kommen. Die Arbeitsgemeinschaft vermittelt einfache Kreistänze aus verschiedenen Ländern unter ganzheitlichen Gesichtspunkten. Adressaten: Interessierte Leitung: Ulrike Kaune, Hildesheim 14 Atmen und Lauschen Praktische Anleitungen zum Singen mit Kindern Die Arbeitsgemeinschaft wendet sich u. a. an Erzieherinnen und Erzieher, die keine besondere musikalische Ausbildung erfahren haben, aber gerne singen und ihre Tätigkeit musikalisch bereichern möchten. Sie ist eine Einladung, in die Rolle der Kinder zu schlüpfen und grundlegende musikalische Erfahrungen zu machen, z. B. mit der Stimme und den sogenannten körpereigenen Instrumenten zu improvisieren, Sprechverse, Kanons, einfache Begleitmuster, Atemgeschichten etc. kennen zu lernen. Die Einheit möchte Mut machen, auf die eigene musikalische Intuition zu vertrauen. Adressaten: Kinderhaus und Grundschule Leitung: Ute Faust, Musikpädagogin, Kürten Das Rhythmuspuzzle 15 Ein Spiel, mit dem Körpergefühl und Notation erlebt, erlernt und vertieft wird Wir bewundern Musiker, die auf ein Notenblatt schauen und die dort abgebildete Melodie in ihrem Gehör klingen lassen können. Wie vermittelt man dies einem Kind oder Erwachsenen? In der Musikschule in Heidelberg wurden eine ganze Reihe unterschiedlichster Spielmaterialien entwickelt, um die dafür nötigen Sinne auf vielfältigste Weise zu schulen und verlässlich anzuleiten. In der Arbeitsgemeinschaft werden die Spielmöglichkeiten des Rhythmuspuzzles vermittelt und ausprobiert, und Möglichkeiten für den Einsatz im Klassenzimmer erarbeitet. Die Arbeit mit dem Rhythmuspuzzle zeichnet sich dadurch aus, dass ohne zu Reden kleine Gruppen oder ganze Klassen miteinander musizieren können, die körperliche Neugierde zum ständigen Wiederholen anregt, die rhythmischen Phänomene und die dazugehörige Notation als Einheit verstanden werden. Das angeblich notwendige Zählen beim Erlernen von Rhythmus entfällt vollständig. Adressaten: Grundschule und Sekundarstufe Leitung: Markus Tyroller, Bildungshaus für Musik, Heidelberg

8 Schüler fordern, Schüler fördern 16 Zum Problem der Leistung in der Grundschule In verschiedenen Montessori-Schulen in Vorarlberg erhalten die Schüler während der gesamten Grundschulzeit keine Noten und auch keine traditionelle Verbalbeurteilung und Eltern, Lehrer und Schüler sind mit der hier gefundenen Möglichkeit der Rückmeldung über den Leistungsstand des Schülers sehr zufrieden. Wäre so etwas auch in Deutschland denkbar? Bevor die hier praktizierte Form ausführlich vorgestellt wird, sollen zunächst vier Fragen geklärt werden: Warum möchten Kinder etwas leisten? Was heißt überhaupt Leistung? Wie kann Leistung pädagogisiert werden? Wann und warum wurden Noten in der Schule eingeführt ein Fortschritt? Adressaten: Grundschule und Sekundarstufe Leitung: Karl Grass, OstR. a.d., Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd 17 Mit Staunen fängt es an Religiöse Erziehung von Kindern von 0-6 Jahren auf der Basis der Montessori-Pädagogik In Bildungsplänen wird der Wert- und Ethikbildung immer mehr Bedeutung gegeben. Den Glauben als Lebenshilfe erschließen, wird heute als pädagogische Chance gesehen. Besonders die Frage nach dem Lebenssinn wird aktuell diskutiert. Welche Bedeutung haben Nächstenliebe und Solidarität, wie entwickeln sie sich bei Kindern und wie lassen sich diese früh fördern? Kann das Kind als Baumeister seiner selbst den Sinn seines Lebens selbst erschließen? Wie kann durch eine moderne Religionspädagogik dem Kinde geholfen werden, ein sinnerfülltes Leben, praktische Nächstenliebe und Gerechtigkeitssinn zu entwickeln und sich ins christliche Gemeindeleben zu integrieren? Adressaten: Kinderhaus/Kinderkrippe Leitung: Maria Kley-Auerswald, Kinderhausleiterin, Montessori-Pädagogin, Dozentin für Montessori-Pädagogik; Christiane Wachauf, Montessori-Pädagogin 18 Der Faustkeil in der Hightech-Küche Technikgeschichte für die Schule Am Beispiel der elektrischen Zahnbürste wird in der Arbeitsgemeinschaft eine Drahtmaschine gebaut. Dabei lernen die Teilnehmenden die Funktionsweise von Achse, Lager, Welle, Kurbel, Kardan kennen. Und ganz nebenbei wird an vielen alten Geräten eine kleine Geschichte der Mechanik erfahrbar gemacht. Adressaten: Grundschule und Sekundarstufe 1 Leitung: Ferdinand Tosch, Fachlehrer für Kunsterziehung, Montessori-Diplom, freier Grafiker Auch vor Gott muss das Kind Kind 19 nur Sa. sein dürfen (Maria Montessori) Frühkindliche Wege religiöser Bildung Religion als universale Empfindung gehört zur Ausstattung des Kindes von Geburt an. In seiner Suche nach Lernchancen muss dem Kind die Möglichkeit geboten werden, sein eigenes religiöses Leben zu leben (Maria Montessori). Der Weg kindlicher religiöser Bildung führt in den frühen Jahren über Empfindungen und Gefühle. Eine fundierende Bedeutung hat die Atmosphäre. In der Arbeitsgemeinschaft wird nach der Gestaltung und den Elementen religiöser Atmosphäre gefragt.

9 Dabei wird auch die elementare Bedeutung der Symbol-Didaktik (Zeichen und was sie sagen) berücksichtigt. Adressaten: Eltern und pädagogische Fachkräfte in Kindertagesstätten Leitung: Prof. Dr. Hildegard Holtstiege, Havixbeck; Ruth Püttmann, Lehrerin, Montessori-Schule Münster, Montessori-Zentrum an der Universität Münster; Claudia Schäfer M.A., Erziehungswissenschaftlerin, Universität Freiburg Hinweise Im Rahmen der Tagung gibt es wieder Ausstellungsmöglichkeiten für Montessori-Materialien und themenbezogene Bücher. Zudem ist eine Informations- und Job-Börse für Stellenausschreibungen, Veranstaltungsangebote und Kooperationswünsche u.a. vorgesehen. Auf vielfachen Wunsch stellen wir während der Pausen neben Kaffee und Tee auch Mineralwasser für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zur Verfügung. Das Mineralwasser ist in den Tagungspreis inkludiert. Für eine ausführliche Dokumentation wird ein Fotograf während der Tagung fotografieren. Mit der Anmeldung zur Tagung erklären Sie gleichzeitig Ihre Zustimmung zur Aufnahme von Fotografien dieser Tagung in eine Dokumentation. Veranstalter JJ Thomas-Morus-Akademie Bensberg, Katholische Akademie im Erzbistum Köln JJ Deutsche Montessori-Vereinigung e.v., Aachen. Tagungsort Thomas-Morus-Akademie Bensberg/Kardinal-Schulte-Haus, Overather Straße 51-53, Bergisch Gladbach, Telefon Anmeldung Bitte richten Sie Ihre schriftliche Anmeldung nur an die Thomas-Morus-Akademie Bensberg Overather Straße Bergisch Gladbach Telefon Telefax akademie@tma-bensberg.de Ihre Anmeldung wird ab sofort entgegengenommen. Die Anmeldungen werden nach dem Posteingang berücksichtigt. Wir versenden ab 2. August 2010 eine Teilnahmebestätigung. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Hinweise zu den Arbeitsgruppen erhalten Sie mit der Bestätigung.

10 Vermerken Sie bitte bei der Anmeldung, an welcher Arbeitsgemeinschaft Sie am Samstag, 18. September 2010, und Sonntag, 19. September 2010, teilnehmen möchten. Die Angebote sind in der Regel an beiden Terminen identisch, so dass Sie an zwei verschiedenen Arbeitsgemeinschaften teilnehmen können. Einige Arbeitsgemeinschaften finden jedoch nur samstags bzw. sonntags statt. Weitere Informationen erhalten Sie mit der Bestätigung. Vermerken Sie bitte auch auf der Anmeldekarte, ob Sie am Abreisetag (Sonntag, 19. September 2010) anstatt eines Mittagessens ein Lunchpaket wünschen. Kostenbeiträge JJ Tagungsbeitrag, Übernachtung, Verpflegung (lt. Programm) für die gesamte Tagung: 170,00; JJ Tagungsbeitrag und Verpflegung für die gesamte Tagung, aber ohne Übernachtung und Frühstück: 150,00; JJ Tagungsbeitrag und Verpflegung für Samstag, 18. September 2010 (Mittagessen, 2 Kaffeepausen, Abendessen, Konzert): 95,00. Zahlungsverfahren Fügen Sie Ihrer Anmeldung bitte die Zustimmung zum Lastschrifteinzugsverfahren bei. Der Betrag wird dann innerhalb einer Woche nach Bestätigung von Ihrem Konto abgebucht. Andernfalls können wir Ihre Anmeldung nicht berücksichtigen! Haben Sie bitte Verständnis dafür, dass aufgrund des pauschalierten Kostenbeitrages keine Erstattungen erfolgen können, wenn einzelne Leistungen nicht in Anspruch genommen werden. Für Übernachtungsgäste stehen die Zimmer in der Regel von Uhr am Anreisetag bis Uhr am Abreisetag zur Verfügung. Einzelzimmer stehen in begrenzter Zahl zur Verfügung. Bei einer Übernachtung im Doppelzimmer geben Sie bitte bei der Anmeldung den gewünschten Zimmerpartner an. Stornobedingungen Bei Stornierung bis zum 31. Juli 2010 wird eine Bearbeitungspauschale von 35,00 erhoben. Wird die Anmeldung nach dem 31. Juli 2010 zurückgezogen, werden 75,00 berechnet. Bei einer Absage ab 14 Tage vor Tagungsbeginn oder Nichterscheinen wird der volle (gebuchte) Teilnehmerbeitrag berechnet. Sie haben jederzeit die kostenfreie Möglichkeit, eine(n) Ersatzteilnehmer(in) zu benennen. Bürozeiten der Thomas-Morus-Akademie Bensberg Montag bis Freitag 8.00 bis Uhr Anreisebeschreibung Eine Wegbeschreibung zum Tagungshaus senden wir Ihnen mit der Bestätigung Ihrer Teilnahme zu.