Hafenhandbuch. Polen. Nachtrag 2015 zum Grundwerk Amtliche nautische Veröffentlichung in Zusammenarbeit von: REPUBLIK POLEN

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1 Hafenhandbuch Polen Nachtrag 2015 zum Grundwerk 2014 DSV-Verlag O S T S E E eba (Leba) W adys awowo (Großendorf) Jastarnia (Heisternest) Ko obrzeg (Kolberg) Dar owo (Rügenwalde) Ustka (Stolpmünde) Gdynia (Gdingen) Sopot (Zoppot) Gda sk (Danzig) Hela (Hel) ZATOKA GDANSKA (DANZIGER BUCHT) Krynica Morska (Kahlberg) ZALEW WISLANY Fromborg (Frauenburg) (FRISCHES HAFF) Świnoujście (Swinemünde) Dziwnów (Dievenow) Elbl g (Elbing) ZALEW SZCZECINSKI REPUBLIK POLEN Szczecin (Stettin) Amtliche nautische Veröffentlichung in Zusammenarbeit von: Gefördert von der Kreuzer-Abteilung des Deutschen Segler-Verbandes Polen_Bestellk_2014.indd :47:09 Uhr

2 Piktogrammerklärung Anleger/Liegeplatz Hafenmeister Tanken/Diesel Tanken/Benzin Supermarkt Waschmaschine Trockner Gas Altölstation Fäkalienstation Trailerbahn/Rampe Wasserwanderrastplatz Ankerplatz Ankerverbot Camping Fischer Schiffsausrüster Müllentsorgung Information Wasser Werft Restaurant Strom Motorenservice Dusche Toilette 6 60 Kran Travellift Andere in den Plänen verwendete Zeichen entsprechen denen in der KARTE 1/INT 1 veröffentlichten. Haftungsausschluss Die Angaben und Pläne in diesem Handbuch wurden unter Verwendung amtlicher und zuverlässiger anderer Quellen sowie eigener Recherchen gewissenhaft zusammengestellt. Die Benutzung dieses Handbuches entbindet den Sportbootführer jedoch nicht von seiner Verpflichtung, daneben alle in der Schifffahrt üblichen nautischen Unterlagen zu benutzen, alles mit den tatsächlichen Verhältnissen zu vergleichen und daraus die notwendigen Schlüsse zu ziehen. Eine Haftung für unrichtige Angaben in diesem Handbuch oder für Schäden, die durch die Nichtbeachtung der vom Verlag mit den Nachträgen angebotenen Berichtigungen und Ergänzungen entstehen, übernehmen weder der Herausgeber noch der Verlag. Impressum 2 Hafenhandbuch Polen Nachtrag 2015 zum Grundwerk 2014 ISBN Herausgegeben vom Deutschen Segler-Verband in Kooperation mit dem Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie Das Qualitätsmanagement erfolgt durch die DSV-Verlag GmbH in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie, Hamburg und Rostock. Delius Klasing & Co. KG, Bielefeld Grafik/Karten/Gestaltung/Satz: machart, Jochen Meyer Luftaufnahmen: J. Blume/J. Meyer Druck: Merkur Druck GmbH, Norderstedt Printed in Germany 2015 HH PL Grundwerk Nachtrag 2015 Vertrieb: Delius Klasing Verlag Siekerwall 21, D Bielefeld Tel.: 0521/559-0, Fax: 0521/ info@delius-klasing.de Alle Rechte der Vervielfältigung, der elektronischen Speicherung und der Ver breitung einschließlich der Fotoko pien und des auszugsweisen Nachdrucks vorbehalten. Polen_Bestellk_2014.indd :08

3 Zum Hafenhandbuch Polen Nachtrag 2015 zum Grundwerk 2014 Der rasche und positive Wandel der Wassersport infrastruktur machte es notwendig, im Sommer/ Herbst 2013 die aktuelle Situation in den von Besucher yachten nutzbaren Häfen erneut grundlegend zu recherchieren. Die dabei gewonnenen Informationen fanden ihren Niederschlag in diesem Nachtrag 2015 zum Grundwerk Erfasst sind alle für die Sportschifffahrt, insbesondere für eine Besucheryacht, wichtigen Häfen und Anleger am Wielki Zalew (Großes Haff), dem polnischen Teil des Zalew Szczeciński (Stettiner Haff), und an der Ostseeküste von Świnoujście (Swinemünde) bis Gdańsk (Danzig). Das Zalew Wiślany (Frisches Haff) wird im Abschnitt PL-IV dargestellt. Soweit sich bisher im Hafenhandbuch Polen aufgeführte Plätze wegen ihrer Lage, fehlender sportbootgerechter Ausstattung und/oder mangelnden Versorgungsmöglichkeiten für Besucheryachten als weniger geeignet erwiesen haben, werden sie in der Beschreibung des nächstgelegenen Sportboothafens nur nachrichtlich erwähnt. Bei Service und Ausstattung weisen die Häfen z. T. erhebliche Unterschiede auf; diese sind in den Hafenbeschreibungen klar erkennbar. Die Übersichtskarten zeigen, wo Besucheryachten Häfen finden, welche Seekarten ggf. für die polnischen Küsten notwendig sind und welche zeitweiligen und ständigen Sperrgebiete eine Besucher yacht im Verlauf der Reise zu berücksichtigen hat. Beim Grenzübertritt auf der Oder und dem Stettiner Haff sowie der polnischen Ostseeküste gelten die Regelungen des Schengen-Abkommens (Details siehe Yachtpilot, Abschnitt C und Revierführer Ostsee). Es muss aber damit gerechnet werden, dass eine Kontrolle durchgeführt wird. Allgemeine Informationen zu Seefunk, SAR, Brückensignalen, Wetterberichten usw. findet der Nutzer in zwei weiteren Werken des DSV-Verlages: im Revierführer Ostsee, Ausgabe 2014, und im Yacht pilot 2010/2011. Das vorliegende Hafenhandbuch ist wie bisher ein Loseblattwerk, das im Regelfall durch jährliche Nachträge auf dem neuesten Stand gehalten wird. Dabei ist auch die Mithilfe der Sportschiffer erwünscht. Näheres dazu in den Hinweisen zum Gebrauch des Hafenhandbuchs. Allen Benutzern dieses Hafenhandbuches wünschen wir gutes Wetter mit günstigen Winden und eine stets sichere Heimkehr, wobei Sie das vorliegende Werk nach Kräften unterstützen möge. Hamburg, im Juli 2015 Herausgeber und Verlag 3 HH PL Grundwerk Nachtrag 2015 Polen_Bestellk_2014.indd :08

4 Nachträge zum Hafenhandbuch Polen Folgende Nachträge wurden eingefügt: Nr. Bei Nachtragsbestellungen wird gebeten, den letzten vorhandenen Nachtrag zur Vermeidung von Fehllieferungen unbedingt anzugeben. Bitte benutzen Sie die beiliegende Bestellkarte by Delius, Klasing & Co. KG, Bielefeld Das Hafenhandbuch Polen einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetztes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung, Verarbeitung und Verbreitung in elektronischen Systemen. 4 ISBN HH PL Grundwerk Nachtrag 2015 Polen_Bestellk_2014.indd :47:10 Uhr

5 Nicht vergessen Nachtragsbestellkarte abschicken! Nur so bleibt Ihr Hafenhandbuch Polen ständig aktuell! Postkartengebühr An den Delius Klasing Verlag Siekerwall 21 D Bielefeld HH PL Grundwerk Polen_Bestellk_2014.indd :47:10 Uhr

6 ZALEW SZCZECINSKI (DANZIGER BUCHT) Bestellung der Nachträge Zum Hafenhandbuch Polen erscheinen in der Regel jährliche Nach träge, mit denen neue Hafenbeschreibungen und/oder Berichtigungen veröffentlicht werden. Die Absendung der anhängenden Karte mit Ihrer Angabe auf den im Buch enthaltenen letzten Nachtrag sichert den laufenden Bezug der Nachträge. Hafenhandbuch Polen Ko obrzeg (Kolberg) O S T S E E Dar owo (Rügenwalde) Ustka (Stolpmünde) eba (Leba) Gdynia (Gdingen) Sopot (Zoppot) Gda sk (Danzig) W adys awowo (Großendorf) Jastarnia (Heisternest) Hela (Hel) ZATOKA GDANSKA Krynica Morska (Kahlberg) ZALEW WISLANY Fromborg (Frauenburg) (FRISCHES HAFF) Świnoujście (Swinemünde) Dziwnów (Dievenow) Elbl g (Elbing) REPUBLIK POLEN Szczecin (Stettin) Hiermit bestelle ich die Nachträge zum Hafenhandbuch Polen nach Erscheinen zum jeweiligen Ladenpreis. Der letzte im Buch enthaltene Nachtrag ist: Bitte ausfüllen Datum Unterschrift Folgende Angaben in Druckschrift oder Stempel erbeten: Name und Vorname Straße und Hausnummer Postleitzahl und Ort Telefon/Fax/ 6 Der Verlag wird die Daten speichern und für die oben angeführten Zwecke verwenden. Polen_Bestellk_2014.indd :47:10 Uhr

7 Betr.: Hafenhandbuch Polen Folgende Abweichungen von den Angaben im Hafenhandbuch habe ich beobachtet Vorschlag für einen noch nicht aufgeführten neuen Hafen/Ankerplatz Hafenname (geogr. Bezeichn.) Seitenangabe (im Hafenhandb.) Abweichung/Veränderung bzw. Beschreibung: An den DSV-Verlag Gründgensstraße Hamburg Name (bitte Blockschrift oder Stempel) Telefon Heimatanschrift (damit die Redaktion Sie erreichen kann) Betr.: Hafenhandbuch Polen Folgende Abweichungen von den Angaben im Hafenhandbuch habe ich beobachtet Vorschlag für einen noch nicht aufgeführten neuen Hafen/Ankerplatz Postkartengebühr Postkartengebühr Hafenname (geogr. Bezeichn.) Seitenangabe (im Hafenhandb.) Abweichung/Veränderung bzw. Beschreibung: An den DSV-Verlag Gründgensstraße Hamburg Name (bitte Blockschrift oder Stempel) Telefon Heimatanschrift (damit die Redaktion Sie erreichen kann) HH PL Grundwerk Polen_Bestellk_2014.indd :47:10 Uhr

8 Raum für neue Skizze (möglichst maßstabgetreu bitte Maßstab und Nordpfeil nicht vergessen) Bitte vermerken: Navigationshilfen, Feuer, Tonnen, Tiefenangaben, Schifffahrtshindernisse, bester Liegeplatz etc. Für weitere Angaben markieren Sie bitte den Standort der betreffenden Einrichtung mit der Nummer des entsprechenden Piktogrammes Raum für neue Skizze (möglichst maßstabgetreu bitte Maßstab und Nordpfeil nicht vergessen) Bitte vermerken: Navigationshilfen, Feuer, Tonnen, Tiefenangaben, Schifffahrtshindernisse, bester Liegeplatz etc. Für weitere Angaben markieren Sie bitte den Standort der betreffenden Einrichtung mit der Nummer des entsprechenden Piktogrammes HH PL Grundwerk 2014 Polen_Bestellk_2014.indd :47:11 Uhr

9 Ustka (Stolpmünde) Seekarten: BSH 151, Sportbootkarte 3021; PL 152, 153 Revierführer Ostsee, Abschnitt VI/1 PL-I ,2 N ,2 E 7 2 Iso.R.6s Iso.G.6s 5 8 BYB Brückenreste Dn Q.R 5 2 Q.G 2 D ü n e n Fischer Q.G Passagierschiffe Fussgängerbrücke Ustka Lcht-Tm. Oc.6s Passkontrolle Bistro Imbiss SAR 5 3 Słupskie- Kai F.G m Meter Werft Handels- und Fischereihafen eines großen Ferienortes an der Mündung der Słupia (Stolpe), der für Besucheryachten einige Plätze anbietet. 65 Polen_Layout_2014.indd 65 PL-I-06 Uska :47:57 Uhr

10 Molen mit Vorhafen und Hafen, links die Altstadt. Blickrichtung S Ansteuerung Die Ansteuerung bietet keine Probleme, W-lich des Hafens ist aber ein großräumiges zeitweiliges Sperrgebiet zu beachten, das bis 8 sm vor die Küste reicht. Wenn das Sperrgebiet aktiv ist, muss der Hafen innerhalb der 12-sm-Zone mit nicht weniger als rw 170 angesteuert werden. Der 22 m hohe, rote, achteckige Leuchtturm Ustka mit weißer Laterne (Oc.6s) nahe der Wurzel der O-Mole gibt Anhalt bei der Ansteuerung. Vor den Molenköpfen des der Strandlinie 300 m vorgebauten Vorhafens läuft zeitweise und abhängig von der Windrichtung ein küstenparalleler Strom von im Mittel 2 kn, der dort auf den auslaufenden Strom des Flusses trifft. Bei starken auflandigen Winden führt das zu schwierigen Seegangsverhältnissen in der Einsteuerung und der rd. 40 m breiten Einfahrt. Im Vorhafen sind die Brückenreste vor der W-Mole mit einem einfachen Balkenleitwerk gesichert, bei schlechten Sichtverhältnissen erfordert ein niedriger, unbeleuchteter Betonsockel im mittleren Teil des Vorhafens besondere Vorsicht. An einem Signalmast nahe beim Hafenamt können Verkehrssignale gezeigt werden, mit UKW ausgerüstete Fahrzeuge müssen eine Verkehrsfreigabe über UKW-Kanal 12 einholen. Die Passkontrolle* findet an der O-Kaje vor dem Hafenamt statt. Im und vor dem Hafen verkehren fantasievoll umgebaute Touristen-Piratenschiffe. 66 * Siehe PL-I-00 Grenzformalitäten. Polen_Layout_2014.indd :48:16 Uhr

11 Die Hindernisse im Vorhafen Liegeplätze am Helskie-Kai in der Bildmitte Liegeplätze Liegeplätze werden durch das Hafenamt zugewiesen. Die Liegeplätze für Sportboote befinden sich am zentrumsnahen, mit Autoreifen bewehrten O-Kai (Słupskie-Kai) S-lich des Rettungskreuzer-Liegeplatzes; an diesen Plätzen steht bei starken auflandigen Winden hoher Schwell. Ruhiger, aber stadtferner sind die Plätze im Fischerbecken am W-Ufer des Helskie-Kais. 67 Polen_Layout_2014.indd :48:36 Uhr

12 Die innere Mole mit Q.G, dahinter der Leuchtturm Service und Versorgung Am Słupskie-Kai sind ein Stromanschluss, öffentliche WC und Duschen vorhanden, ein Wasseranschluss vor dem Hafenamt. Gute Einkaufsmöglichkeiten im nahen Stadtzentrum, Diesel von einer Bunkerstation am W-Ufer oder von einer Straßentankstelle in 1 km Entfernung am Ortsrand. Im Fischereihafen in Liegeplatznähe befinden sich mit Ausnahme eines Restaurants keinerlei Service- oder Versorgungseinrichtungen. Lohnender Ausflug: Słowiński-Nationalpark 68 Auch in Ustka: Piratenschiffe Polen_Layout_2014.indd :49:32 Uhr

13 Imbiss am Strandzugang neben der W-Mole O-Kai mit Hafenamt, rechts daneben der Flachbau des Zollamtes. Blickrichtung SO Kommunikation Hafenmeister: Tel , UKW-Kanal 12 (Ruf: Kapitanat Portu Ustka), Dienstzeit H24. Allgemeines Ustka ist ein Urlaubsort mit schönen Sandstränden beiderseits der Molen und entsprechend viel Tourismus. Ein kleines Museum und gut erhaltene Häuser zeugen von der Schifffahrts- und Fischereigeschichte der alten Stadt. Busverbindungen bestehen nach Słupsk (Stolp) und zum 10 km O-lich gelegenen Słowiński Park Narodowy (Slowinzischer Na tionalpark), wo sich die größten Wanderdünen Mittel eu ro pas befinden. 69 Polen_Layout_2014.indd :50:20 Uhr

14 Touristen haben das Piratenschiff geentert 70 Trailerbahn im Vorhafen Polen_Layout_2014.indd :50:45 Uhr

15 2 Wolin (Wollin) Seekarten: BSH 1514, Sportbootkarten 3020; PL 39 PL-II ,5 N ,1 E ,4 3 7 Rathaus Silo 2 Türme Pgl Oc.G.4s Oc.R.4s 6 Oc.R.4s Straßendrehbrücke 3,1 Oc.G.4s 6 5 ( D I E V E N O W ) Sportclub Albatros historische Siedlung Bojen 8 Sportclub Liga Morska D Z I W N A Oc.G.4s Wolin (Wollin) Meter 1 9 Kleinstadt am W-Ufer der Dziwna (Dievenow) mit einigen Liegemöglichkeiten für Sportboote. 139 Polen_Layout_2014.indd :35:41 Uhr

16 Die Dievenow, links die Stadt Wolin und rechts die historische Siedlung. Blickrichtung N 140 Ansteuerung Wolin kann über die Dievenow, den O-lichen Mündungsarm der Oder, sowohl von S aus dem Zalew Szczeciński (Stettiner Haff) als auch von N aus der Ostsee angelaufen werden. S-Ansteuerung: Ein betonntes Fahrwasser durch die Zatoka Skoszewska (Paulsdorfer Bucht) verbindet das Große Haff mit der S-Einfahrt der Dievenow. Dieses Fahrwasser verläuft ab der befeuerten Mittefahrwassertonne W-4 (LFl.10s) in einer 20 m breiten, beidseitig eng betonnten Baggerrinne in Linie 081,6 zwischen den Sänden Mielizna Wolińska und Mielizna Pomorska hindurch zur Tonne W-3 (LFl.10s), nachts in Linie 2 Iso.4s. Anschließend markieren beidseitig Tonnen den Verlauf des Fahrwassers mit 049 zur Tonne W-2 (nachts in Deckung 2 Oc.R.4s), dann mit 001,9 zur Tonne W-1 (nachts in Deckung 2 Oc.6s). Anschließend folgt man in O-licher Richtung dem einseitig rot betonnten Fahrwasser bis Wolin. N-Ansteuerung: Von der Ostsee beim Ort Dziwnów (Dievenow, PL-I-02) führt ein bezeichnetes Fahrwasser nach Wolin. Die Breite der Rinne beträgt an der schmalsten Stelle 30 m, die geringste Tiefe ist mit 1,6 m im Bereich zwischen dem Jezioro Wrzosowskie (Fritzower See) und dem Zalew Kamieński (Camminer Bodden). Die Tiefen sind unsicher. Im Stadtgebiet von Wolin sind 3 Brücken zu passieren. Die S-liche Straßenbrücke ist eine Drehbrücke mit 3,1 m Durchfahrtshöhe; sie wird an Mo-Fr vom 1.5. bis um 0900 und 1600, vom 1.10 bis um 0900 und 1500, an Sams-, Sonn- und Feiertagen sowie Schulfereien um 1000, 1400 und 1800 geöffnet, an Mo-Fr vom 1.9. bis um 0900 und 1500, Samstag um 1000, Sonntags und in den Ferien um Die N-liche Straßenbrücke und die sich anschließende Eisebahnbrücke erlauben eine maximale Durchfahrtshöhe von 12,4 m. Zur Klappbrücke in Dievenow siehe PL-I-02. Liegeplätze Besucheryachten liegen am Kai dicht S-lich der Straßendrehbrücke an einer gepflegten Parkanlage, kleine Besucheryachten können auch an einem der sieben Gastplätze beim Verein Albatros festmachen. An der Fischerpier 200 m S-lich des Vereins liegen ausschließlich Fischer, das Umfeld dort ist zudem wenig einladend. Polen_Layout_2014.indd :35:53 Uhr

17 Links die Liegeplätze des Segelclubs, in der Mitte der Stadtkai, rechts die Straßendrehbrücke Die Vereinsanleger S-lich des Stadtkais Service und Versorgung Am Kai bei der Drehbrücke nur Strom, die Sanitäranlagen des Vereins können genutzt werden. Nur beim Verein Wasser in Liegeplatznähe. Versorgung im nahe gelegenen Stadtzentrum, Markt 3 min vom Stadtkai entfernt. Diesel und Benzin von einer Straßentankstelle in 15 min Fußweg. Kommunikation Hafenmeisterei: Tel. 0048(0) , UKW-Kanäle 16, 71, Dienstzeit werktags Allgemeines Die 5000 Einwohner zählende Stadt Wolin war Hansestadt und gehörte vor tausend Jahren mit Einwohnern zu den größten Städten in Europa (so Adam von Bremen im Jahre 1047). Im Zweiten Weltkrieg wurde sie nahezu völlig zerstört. Zum Wiederaufbau gehört auch die im Jahre 2000 fertiggestellte Kirche aus dem 14. Jahrhundert. Seit einigen Jahren wird eine historische Sied- 141 Polen_Layout_2014.indd :36:19 Uhr

18 Wolin, Blick vom Stadtkai auf die historische Siedlung lung gegenüber dem Stadtkai auf der anderen Flussseite wieder aufgebaut. Diese geht zurück ins 11. Jahrhundert, der Zeit der ersten Besiedlung dieser Gegend. Bus- und Bahnverbindung nach Świnoujście und Szczecin. Der Stadtkai vor der Drehbrücke 142 Polen_Layout_2014.indd :36:39 Uhr

19 Miêdzywodzie (Heidebrink) Seekarten: Sportbootkarte 3020; PL 39 PL-II ,9 N ,1 E nach Międzywodzie Ruine ZALEW KAMIEŃSKI (CAMMINER BODDEN) Mi dzywodzie (Heidebrink) Meter Anleger mit geringen Wassertiefen beim Ostseebad Międzywodzie (Heidebrink) im NW des Zalew Kamieński (Camminer Bodden). 147 Polen_Layout_2014.indd :39:07 Uhr

20 Der Anleger Miêdzywodzie (Heidebrink) am Zalew Kamieñski (Camminer Bodden). Blickrichtung N Ansteuerung Der Anleger liegt im NW-Scheitel des Camminer Boddens und wird mit N-lichen Kursen angesteuert. Die Ansteuerung ist nicht bezeichnet, Landmarke ist eine Gruppe hoher Bäume an der Wurzel des Anlegers. Liegeplätze Wenige Liegemöglichkeiten längsseits der Piers. Ausflugsschiffe liegen am Kopfpier. Bootsvercharterer belegen viele Plätze. Service und Versorgung Strom und Wasser auf dem Anleger, WC am Fuß des Anlegers. Sonstiger Service und gute Versorgungsmöglichkeiten im nahen Ort. Allgemeines Die Entfernung bis zum Zentrum des Seebades mit seinen Restaurants und Cafés beträgt etwa 1 km und bis zum feinsandigen Ostseestrand 2 km. Busse fahren nach Szczecin (Stettin) und Świnoujście (Swinemünde) sowie ins nahe Dievenow. Von der Nordpier des Anlegers fahren von der Vorsaison bis in den September 4 kleine 20-Mann Fähren mehrmals täglich nach Cammin und zurück. 148 Polen_Layout_2014.indd :39:21 Uhr

21 Der Anleger mit Gastliegern. Blickrichtung S Blick über den Anlieger zum Camminer Bodden. Blickrichtung S 149 Polen_Layout_2014.indd :39:40 Uhr

22 Frische Brise auf dem Camminer Bodden. Blickrichtung S 150 Polen_Layout_2014.indd :39:50 Uhr