Vielen Dank! Spenderbericht Ihre Spende hat Hilfe zur Selbsthilfe geleistet! Sozial- und Entwicklungshilfe des Kolpingwerkes e.v.

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1 Vielen Dank! Ihre Spende hat Hilfe zur Selbsthilfe geleistet! Spenderbericht 2008 Sozial- und Entwicklungshilfe des Kolpingwerkes e.v.

2 Vorwort Liebe Spenderinnen und Spender! Liebe Kolpingschwestern und Kolpingbrüder! Die Finanzkrise hat die Industrieländer im vergangenen Jahr hart getroffen. Banken standen vor dem Ruin, das weltweite Finanzsystem drohte zusammenzubrechen. Da fragt man sich, wie es wohl wäre, wenn es keine Banken geben würde. Was für uns unvorstellbar ist, ist für viele Menschen in Indien und anderen Entwicklungs- und Schwellenländern Realität. Ein großer Teil der Bevölkerung ist arm, und das, was die Menschen verdienen, reicht gerade zum Überleben. In der Not fällt das Sparen schwer wenn etwas Geld zurückgelegt werden kann, dann nur Cent-Beträge. An solchen Kunden sind die meisten Banken wenig interessiert, denn die Kosten für die Betreuung dieser Kleinstsparer sind höher als das, was das Finanzinstitut an dem geringen Anlage- Vermögen verdienen kann. Arme müssen sich selber helfen, wenn sie Geld benötigen und vielleicht sogar einen Kredit für Notfälle oder auch für ein kleines Unternehmen erhalten möchten. Kolping Indien organisiert deshalb alle Kolpingsfamilien, dort Kolpinggruppen genannt, als Spar- und Kreditgruppen. Und das hat positive Wirkungen, wie uns Veronika Bachfischer auf den folgenden Seiten schildert. Sie hat die Kolpinggruppe St. Sebastian im südindischen Chengalpattu besucht und hautnah miterlebt, wie das Sparen kleinster Beträge Leben verändern kann. Inhalt 3 INDIEN Selbstbewusst, engagiert und guten Mutes eine Kolping- Erfahrung in Chengalpattu 8 UGANDA Aufbauarbeit in Eigeninitiative 12 INDONESIEN Aktivität + Engagement = Kolping 15 KOLUMBIEN Neuer Raum für die Kinder von Mariquita 19 BRASILIEN Wasserprobleme im Nordosten Brasiliens: Von der Trockenzone zum Überschwemmungsgebiet 23 HILFE WELTWEIT Wie Ihre Spenden geholfen haben 27 Impressum Eine der größten Herausforderungen unserer Zeit ist der Klimawandel. Gerade in Regionen, die ohnehin mit extremen Bedingungen zu kämpfen haben, sind die Folgen der globalen Erderwärmung bereits spürbar, so auch im Nordosten Brasiliens. In dieser Trockenzone müssen die Menschen täglich ums Überleben kämpfen, denn es herrscht akuter Wassermangel. Um die Trinkwasserversorgung sicherzustellen, baut Kolping Brasilien vielerorts Zisternen, die Niederschläge der kurzen Regenzeit für die Dürreperioden speichern. Was aber, wenn sintflutartige Regenfälle aus der Trockenzone ein Überschwemmungsgebiet machen? Die Menschen in der Region um Cocal da Estação haben diese leidvolle Erfahrung gemacht. Welche weiteren Folgen die Finanzkrise und der Klimawandel haben werden, steht in den Sternen. Fest steht jedoch, dass insbesondere die Entwicklungsund Schwellenländer von diesen Unwägbarkeiten betroffen sein werden. Ihre Hilfe für die Menschen in diesen Regionen ist und bleibt wichtig. In diesem Sinne grüßt Sie herzlich Ihr Hans Drolshagen Geschäftsführer des SEK e.v. 2

3 P projekte Indien Selbstbewusst, engagiert und guten Mutes eine Kolping-Erfahrung in Chengalpattu von Veronika Bachfischer Veronika Bachfischer mit den Frauen der Kolpinggruppe St. Sebastian. Veronika Bachfischer studiert eigentlich Schauspiel an der Folkwanghochschule Essen. Im Sommer 2008 hat sie das Kolpingwerk in Indien besucht, um die Kolping-Arbeit vor Ort hautnah mitzuerleben. Sie reiste in verschiedene Dörfer und Gemeinden und machte eindrucksvolle Erfahrungen. In diesem Bericht schildert Veronika Bachfischer ihre Begegnung mit den Mitgliedern der Kolpinggruppe St. Sebastian in Chengalpattu. Denke ich an Chengalpattu zurück, so sind meine Gefühle geteilt. Wie gehe ich, eine reiche Europäerin, mit einem Ort wie Chengalpattu um, der Frieden und eine Ruhe ausstrahlt und gleichzeitig ein Ort bitterster Armut ist? Wie begegne ich Menschen, die bis vor zehn Jahren nur einmal am Tag essen konnten, weil ihr Geld nicht für mehr reichte? Ich bin über meine Semesterferien und für meine Selbsterfahrung nach Indien geflogen. Mein Flug hierher hat soviel gekostet wie zwanzig Menschen in Chengalpattu in fünf Jahren gespart haben. Wie kann ich diesen Menschen begegnen? Unser Weg durch Chengalpattu zur Siedlung St. Sebastian führt durch ärmste Viertel, über Straßen, die in Deutschland diesen Namen nicht tragen würden. An Palmhütten vorbei geht es, bis wir schließlich an das Ufer des Sees gelangen. Im Grunde besteht der See mehr aus Schlamm als aus Wasser. Männer und Kinder stehen bis zu den Knien darin und fischen mit der bloßen Hand. Die Hütten, die in einigem Abstand am Ufer stehen, ducken sich hinter großen Palmen. Sofort umfängt mich der Friede dieses Ortes. Aber es bleibt mir keine Zeit. Das ganze Dorf wartet auf dich, sagt Augustin, mein Begleiter vom Kolpingwerk Indien lächelnd. Ankunft in Chengalpattu Mit einer bewegenden Freundlichkeit begrüßen mich die Leute des Dorfes nach indischem Brauch. Schnell bin ich umgeben von Menschen, eine Schale mit roter Flüssigkeit wird vor meinem Gesicht geschwenkt, ich bekomme mit einer gelben Paste einen Punkt auf die Stirn, und schon werde ich in die Kirche St. Sebastian geführt. Die Kirche ist ein kleines Ziegelhaus mit nur einem Raum, ganz anders als deutsche Kirchen. Alles das Kruzifix, die Heiligenbilder, der Altar ist bunt. Chengalpattu ist eine der ärmsten Gegenden. St. Sebastian ist der katholische Stadtteil des Dorfes. Alle Bewohner dort, so erzählt mir Augustin, gehören zu den Dalits, der untersten Kaste der indischen Gesellschaft. Ihre ohnehin schon schlimme Situation wird durch ihren Glauben erschwert. Hindu-Dalits wer- 3

4 Projekte Indien Ankunft in Chengalpattu: Die Mitglieder der Kolpinggruppe St. Sebastian begrüßen Veronika Bachfischer nach indischem Brauch. Fische werden im nahem See mit bloßen Händen gefangen. Die Frauen der Kolpinggruppe St. Sebastian vor dem Portrait Adolph Kolpings. Mit Ankunft des Kolpingwerkes begann für die Bewohner des Dorfes eine neue Zeit. Kolping habe ihnen eine Zukunft geden von der Regierung gefördert: Sie bekommen Ausbildungsstipendien und Unterstützung bei der Jobsuche. Ist ein Dalit zum Christentum konvertiert, bekommt er diese Hilfe nicht. Die Kirche soll für ihre Mitglieder sorgen, so die Regierung. Ob sie darüber nachgedacht hätten, zum Hinduismus zu konvertieren, frage ich die Männer und Frauen aus dem Dorf, deren Familien seit zwei oder drei Generationen Christen sind. Nein, antworten sie mir lachend, aber bestimmt, das käme für sie absolut nicht in Frage. Der Stadtteil St. Sebastian ist nach der katholischen Kirche St. Sebastian benannt. Und auch die erste Kolpinggruppe des Ortes trägt diesen Namen: St. Sebastian. Direkt am Eingang der Kirche hängt ein großes Schild mit einem Bild Adolph Kolpings. Es ist die Auszeichnung für die beste Kolpinggruppe der Diözese. Die Kolpinggruppe St. Sebastian hat sie gewonnen die angesparten Rücklagen, die Beteiligung an kirchlichen Aktivitäten sowie die durchgeführten Einkommen schaffenden Projekte waren ausschlaggebend für diesen Erfolg. Als die Kolping-Koordinatoren 1998 zum ersten Mal in die Siedlung kamen, haben sich die Menschen nicht getraut, mit ihnen zu reden, erzählt Augustin. Mit verschränkten Armen und gesenktem Kopf standen sie da, gewohnt, niemals den Blick und die Stimme zu erheben. Die Zugehörigkeit zu ihrer Kaste verlangte es so. Dass sie als Dalits keinerlei Wert hätten, hatten die Menschen völlig verinnerlicht. Sparen in der Gruppe geben, erzählen sie. Denn die Mitarbeiter von Kolping Indien stellten ihnen ein Programm vor, dass sie so zuvor noch nicht gekannt hatten: Sie sollten in einer Gruppe sparen. Bis dahin hatten die Menschen ihr weniges Geld immer sofort ausgegeben. Dass sie es zurücklegen könnten, daran hatten sie in ihrer Situation gar nicht gedacht, denn immerhin ging es für sie oft ums Überleben. Und trotzdem: Kolping machte sie neugierig gründeten 17 Dorfbewohner die St. Sebastian Kolpinggruppe. 14 Frauen, drei Männer. Warum so viele Frauen und nur so wenige Männer, frage ich. Die Frauen lachen und sagen, die Männer haben Arbeit, die Frauen nicht. Also haben die Frauen das Ganze angegangen. Die Gruppe existiert heute noch in gleicher Besetzung. Das ist nicht selbstverständlich: In manch anderer Gruppe sind Mitglieder ausgestiegen,

5 P projekte Indien weil sie wegen der Arbeit wegziehen mussten oder ihre Situation Rücklagen partout nicht mehr zuließ. Bei der St. Sebastian Kolpinggruppe haben es alle geschafft. Ihre monatlichen Rücklagen haben sich seit 1998 sogar verdoppelt. Mit 50 Rupien haben sie angefangen, heute spart jedes Mitglied 100 Rupien (ca. 1,50 Euro) pro Monat. In dieser kleinen Kirche, in der ich mich mit den Frauen der St. Sebastian Kolpinggruppe unterhalte, herrscht eine unglaubliche Atmosphäre. Mit ihren hohen Stimmen reden sie durcheinander, lachen, scherzen, jede will ihre Geschichte erzählen Sie sind stolz und voller Energie. Von der Demut, von der mir Augustin erzählt hat, ist heute nichts mehr zu spüren. Die Mitglieder der Kolpinggruppe sind freundlich und hören sehr genau zu, wenn einer der Kolping- Mitarbeiter etwas sagt, aber sie sind auch sehr selbstbewusst und treten für eigene Interessen ein. Tatsächlich haben sie allen Grund, stolz auf sich zu sein. Seit 1998 hat sich viel getan. Die Veränderung, so erzählen sie mir, hätte im Kopf angefangen. Die Mitarbeiter von Kolping lehrten sie zunächst vier Grundsätze: Gute Eltern, gute Bürger, harte Arbeiter und ehrliche Christen sollten sie sein und sie nahmen sich dies zu Herzen. Seit Kolping im Dorf ist, besuchen die Mitglieder der Gruppe und ihre Familien nicht mehr nur die Messe, die in dieser Ablegerkirche einmal monatlich stattfindet, sondern gestalten sie aktiv mit. Und während der restlichen Zeit putzen sie abwechselnd die Kirche und halten sie instand. Zweimal im Monat trifft die Gruppe sich. Immer am 13. sowie am vierten Sonntag des Monats. Am 13. kommt der Koordinator der Diözese und schaut nach dem Rechten. Er ist Ratgeber und Schlichter, er beantwortet Fragen und hilft, neue Pläne zu fassen. Er ist der Mann, der die Gruppe auf ihrem Weg begleitet. Der Sonntag ist für die Gruppe. An diesem Tag wird das Geld eingesammelt. Was passiert, wenn es einem Mitglied nicht möglich ist, die 100 Rupien in einem Monat aufzubringen, frage ich. Sie winken ab. Wir haben eine Verabredung. Sie lautet: Jeder spart jeden Monat 100 Rupien. Und wir halten uns auch an diese Verabredung. Mindestens einmal im Monat treffen sich die Mitglieder, um etwas für andere zu tun. So gehen sie beispielsweise ins nächstgelegene Krankenhaus und beten für die Kranken. Streit gibt es natürlich auch in der Gruppe, geben sie lachend zu. Zum Beispiel darüber, dass jemand ein Darlehen nicht Pushpa hat in der Gruppe gespart und konnte mit einem Kleinkredit ihr eigenes Geschäft eröffnen. Kolping House alle Häuser mit einem solchen Schriftzug wurden mit finanzieller Unterstützung von Kolping Indien gebaut. pünktlich zurückzahlt, oder jemand an den gemeinschaftlichen Aktivitäten nicht teilnimmt. Doch bisher konnte alles wieder aus der Welt geschafft werden. Und diesen Eindruck machen sie auch. Sie reden alle durcheinander, mahnen sich gegenseitig zur Ruhe, lassen sich nicht ausreden und trotzdem sind Zusammenhalt und Gemeinschaft deutlich spürbar. Geschäftstüchtig durch Kleinkredite Im Laufe der Zeit konnten die Mitglieder eigene Einkommen schaffende Aktivitäten starten. Durch das regelmäßige Sparen innerhalb der Kolpinggruppe bekamen sie die Möglichkeit, einen kleinen Kredit zu 5

6 Projekte Indien Viele Dorfbewohner leben in solchen Hütten aus Lehm und Strohdächern Die Kolpingmitglieder sind stolz auf ihre neuen Häuser ganz besonders auf die Küche. erhalten. Die ersten Darlehen, die aufgenommen wurden, gebrauchten fast alle, um eine Kuh oder Ziege zu kaufen. Die Milch, die das Tier jeden Tag gibt, verkaufen sie in der Umgebung. Ein Geschäft, das bis zu 60 Rupien am Tag einbringt. Zum Vergleich: Für eine Putzstelle bekommt man 300 Rupien pro Monat. Heute betreiben die Mitglieder eine erstaunliche Bandbreite von Geschäften. Sie verkaufen Kokosnüsse und Gemüse auf dem Markt, es gibt eine Frisörin, ein Geschäft für Schreibwaren und einen Gebrauchtkleider-Laden. Auch Pushpa hat sich selbständig gemacht. Sie ist vermutlich Mitte 50, ihr Mann ist zurzeit der Vorsteher der Kolpinggruppe kamen die beiden aus der Gegend um Pondicherry, das etwa 200 Kilometer südlich von Chennai liegt, zum Arbeiten nach Chengalpattu. 6 Die Nähe zur Stadt versprach Erfolg der ließ aber auf sich warten. Da Pushpa keine feste Arbeit fand, begann sie, alte, gebrauchte Kleidung zu sammeln und sie auf der Straße weiterzuverkaufen. Mit diesem Geld und mit dem kleinen Einkommen ihres Mannes konnte sie ihre sechsköpfige Familie mehr schlecht als recht über die Runden bringen. Aber sie hatte Energie gründete sie die Kolpinggruppe St. Sebastian mit, und im Jahr 2005 eröffnete sie mithilfe eines Darlehens aus der Gruppe einen eigenen kleinen Lebensmittelladen in ihrem Haus damit hatte sie eine Marktlücke entdeckt, denn bis dahin hatte es in der Siedlung St. Sebastian kein Geschäft für Lebensmittel gegeben. Es ist ein kleiner Laden, der Verkauf findet durch das Fenster zum einzigen Weg der Siedlung statt. Hinter dem Geschäft befindet sich noch ein Zimmer, vielleicht sechs Quadratmeter groß das ist die Wohnung. Hier leben heute drei Personen, Pushpa, ihr Mann und eine Tochter, die zurzeit keine Arbeit hat. Etwa 150 Rupien nimmt Pushpa am Tag mit ihrem Laden ein und gibt fast alles für die Ausbildung der Kinder aus. Zwei Töchter sind heute Lehrerinnen, die dritte studiert noch und der Sohn arbeitet bei einer Softwarefirma. Für sich selbst beanspruchen die Menschen nur das Nötigste, für die Ausbildung ihrer Kinder aber geben sie alles das ist ganz normal hier. Nach unserem Gespräch zeigen mir die Mitglieder der Kolpinggruppe schließlich ihre Häuser. Das Land, auf dem die Menschen wohnen, gehört nicht ihnen, sondern der Regierung. Diese duldet die Siedlung, doch sobald sie Anspruch auf das Land erhebt, müssen die Bewohner ohne wenn und aber den Ort verlas-

7 P projekte Indien sen, der für manche seit mittlerweile vielen Jahren ihr Zuhause ist. Die Armut ist bedrückend. Die Häuser und Hütten sind klein. Die meisten Familien haben für vier oder fünf Personen zwei Zimmer, beide vielleicht acht Quadratmeter groß. Gekocht wird in einem der Räume oder, wenn es das Wetter zulässt, draußen. In einem der Zimmer steht meistens ein breiteres Bett für die Eltern, die Kinder schlafen auf Bastmatten auf dem Betonboden. Es gibt nicht viel Einrichtung, vielleicht ein kleines Regal an der Wand, in dem einige Habseligkeiten aufbewahrt werden. Bunte Heiligenbilder haben sie alle. Richtige kleine Hausaltäre haben sie sich gebaut, oft hoch oben an der Wand befestigt. Manche haben einen Fernseher. Einige Dorfbewohner besitzen ein Haus aus Ziegeln. Nur mit der Hilfe von Kolping konnten diese erbaut werden. Kolpinghaus steht dann groß und bunt an einer Wand, gut sichtbar. Die Menschen sind unendlich dankbar für diese Unterstützung und so stolz. Anthony erweitert sein Haus gerade mit der Hilfe von Kolping und kann sich so eine kleine Küche anbauen. Er erklärt es mir mit einem glücklichen Lächeln auf dem Gesicht. Früher wohnten die Menschen in Palmhütten. Einige der Kolpingmitglieder und fast alle Nicht-Mitglieder tun das immer noch. Manche Hütten sind ganz aus Palmblättern geflochten, andere haben immerhin Wände aus Stein und nur das Dach aus Palmblättern. Sie sind alle sehr niedrig und dunkel. Nur in der Mitte kann man aufrecht stehen, der Eingang ist oft nicht höher als 1,20 m. Meistens gibt es nur einen Raum mit einem Bett, ein paar Töpfen, in einer Ecke ein kleines Feuer zum Kochen, das ist alles. Man kann sehen, dass sie alle sehr achtgeben auf ihre Häuser und versuchen, sie sauber zu halten in einem Dorf, in dem es keine einzige betonierte Straße gibt, ist das allerdings schwierig. Gemütlich sind die Hütten, die Palmblätter schaffen eine schöne Atmosphäre, aber leider ist das auch sehr gefährlich. Innerhalb von kürzester Zeit können solche Hütten abbrennen. Deshalb ist es der Traum einer jeden Familie, einmal ein richtiges Haus aus Ziegelsteinen zu haben. Mit der Hilfe von Kolping wird das möglich. Träume und Wünsche Was ihnen als erstes zu Kolping einfällt, frage ich sie. Das scheint nicht schwierig zu sein. Gemeinschaft, antworten sie lächelnd. Vor Kolping hätten sie sich zwar vom Sehen gekannt, schließlich liegen ihre Hütten nur wenige Meter auseinander, aber Kontakt hätten sie keinen gehabt. Augustin erzählt mir, dass vor 15, 20 Jahren die Frauen nicht einmal aus dem Haus gegangen sind. Einkaufen, die Kinder aus der Schule abholen, das alles haben die Männer gemacht. Eine Frau hatte im Haus zu bleiben. Heute kennen sie sich nicht nur, heute sind sie füreinander da. Wenn jemand Hilfe braucht, welcher Art auch immer, die anderen werden sie ihm gerne geben. Es hat sich viel gebessert, seit Kolping hier ist, versichern sie mir immer und immer wieder. Was ihre Ziele seien, frage ich sie, als mein Besuch zu Ende geht. Aufgeregt reden sie durcheinander und sind sich sehr schnell einig. Für sich selbst, dass sie an diesem Ort bleiben können und nicht mehr fürchten müssen, eines Tages vertrieben zu werden. Aber der Kolping-Mitarbeiter Augustin winkt ab. So gerne er ihnen das auch versprechen würde, er kann es nicht. Das Land gehört der Regierung, daran ist nichts zu ändern. Viel wichtiger aber, sagen sie, ist, dass ihre Kinder eine gute Ausbildung bekommen. Sie selbst konnten ihr Leben schon wesentlich verbessern, ihre Kinder sollen es noch besser haben. Als ich Chengalpattu an diesem Abend verlasse, bin ich bewegt. Was ich hier erfahren durfte, ist die Geschichte eines großen Erfolges. Durch den Anstoß von Kolping hat sich hier eine Gruppe von Menschen emanzipiert. Sie haben sich durch Kraft und Disziplin mit der unermüdlichen Hilfe der Kolping-Mitarbeiter ein neues Leben geschaffen. Von bitterarmen Menschen zu Eigentümern von kleinen Unternehmen haben sie es gebracht. Kolping hat ihnen geholfen, selbstbewusste, aufrechte Menschen zu werden. Es bleibt viel zu tun und es gibt noch viel, was besser sein könnte, und trotzdem: Es ist die Geschichte eines großen Erfolgs. Indien Mit einer Einwohnerzahl von rund 1,1 Milliarden Menschen gehört Indien zu den bevölkerungsreichsten Staaten der Welt. Das Land erlebt derzeit einen wirtschaftlichen Boom: Die Technologie-, Raumfahrt- und Nuklearindustrie sind hoch entwickelt, indische Wissenschaftler und Fachkräfte sind international gefragt. Es herrschen jedoch große soziale Unterschiede im Vielvölkerstaat Indien. Das offiziell längst abgeschaffte Kastenwesen ist noch immer in den Köpfen der Menschen verankert Inder aus den unteren Kasten bleiben benachteiligt. Auch Frauen haben nicht dieselben Chancen und Rechte wie Männer. Rund ein Drittel aller Inder muss mit weniger als einem US-Doller am Tag auskommen und lebt in absoluter Armut; 20 Prozent sind unterernährt. Kolping Indien ist in den südlichen Bundesstaaten Katanaka, Tamil Nadu, Kerala und Andrah Pradesh aktiv mit dem Ziel, den Menschen Hilfe zur Selbsthilfe zu geben. Das geschieht durch Projekte wie beispielsweise dem Aufbau von Spar- und Kreditgruppen, der Vergabe von Milchvieh oder dem Hausbauprogramm. 7

8 ele Projekte Uganda Shashemene Awasa Aufbauarbeit in Mizan Teferi Eigeninitiative Sodo Goba Rumbek Wendo Dila Nach Ende des jahrelangen Bürgerkrieges in Norduganda ergreifen Kibre Mengist Arba Minch' die Kolpingmitglieder aus Arua die Initiative und helfen sich selbst Mongalla Negele Yabelo Yambio von Astrid Mönnikes Juba Kelem Edward-See Albert-See Arua Malakal Albert-Nil Sabat Gulu Masindi Kampala Victoria-Nil Victoria-See Akubu Uganda Soroti Entebbe Jokau Moroto Mbale Mendi Dembi Dolo Jinja Gore Nek'emte Metu Agaro Giyon Mek'i Shebele Buurhakaba Baardheere Euro wurden 2008 für die Region Arua in Uganda Qoryooley gespendet. Geld, das 15 Kolpingsfamilien mit insgesamt 787 Mitgliedern, die sich seit 2001 gegründet haben, zugute kommt. K e n y a Fast alle Projekte der Kolpingsfamilien sind landwirtschaftliche Baraawe Jilib Maßnahmen. Kein Wunder, die Preise für Rohstoffe, Lebensmittel und Vieh sind in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Jamaame Naivasha Addis Ababa Jima Tana Debre Zeyit Nazret Asela Erer-Gota Mechara Genale Harar Dire Dawa E t h i o p i a Jubba Imi Jijiga Dolo Odo Beledweyne Shabeelle Kismaayo Hargeysa Buulobar Baydhabo LakeKivu avu Das Städtchen Arua im gleichnamigen Jahre kämpfte im Norden Ugandas Rwanda Distrikt Ugandas liegt nicht nur geografisch abgelegen an den Geita Grenzen zur Army (Widertandsarmee des Herrn) ge- westlich des Nils die Lord s Resistance Kirundo Mwanza Gitega Arusha Moshi Demokratischen Republik Kongo und gen die Regierung von Staatspräsident bura Shinyanga dem Burundi Mbulu Sudan. Auch Kibondo die politische Lage Yoweri Museveni. Zum Teil mit Sekenke Same des Rumonge Nordens machte aus Nzega dem Bezirk Unterstützung Ndareda aus dem Sudan wollte in der West-Nil-Region Kasulu Ndala Kigoma in den vergangenen 20 ihr Anführer Joseph Kondoa Kony im Norden einen Gottesstaat auf Grundlage der Zehn Uvinza Singida Jahren Tabora ein kaum erreichbares Gebiet. Denn seit Ende der 80er- Manyoni Gebote errichten. Korogwe Kilimatinde Pangani Kalemi Pweto Lake Tanganyika Ikola Igombe Ugalla Mpanda Kasanga Siedlung Mbala bei Arua: Die Lehmbauten liegen einzeln oder in kleinen Gruppen verstreut in der hügeligen Landschaft. Der Backsteinbau am Hang ist eine Schule. Shama Sumbawanga Chunya Mbeya Dodoma T a n z a n i a Iringa Kibau Kilosa Great Ruaha Nairobi Bagamoyo Rufiji Mbangala Tanga Kisarawe Rufiji Utete Der Bezirk Arua war von den Kämpfen, Verschleppungen, Misshandlungen und dem Morden zwar meist nicht direkt betroffen, aber seine Lage zwischen zwei Staatsgrenzen und dem Rebellengebiet trennte die Region vom Rest Ugandas. Erst 2006 konnte Präsident Museveni Wete einen Waffenstillstand mit den Rebellen Chake aushandeln, Chake der inzwischen Zanzibar Dar es Salaam Kisiju Mohoro Kilwa Kivinje 8

9 Projekte Uganda Die Kolpingsfamilie Logiri bei einem Treffen mit Vertretern des Nationalbüros. für gefahrloses Passieren der einstigen Kampfregion sorgt. In der Gegend um Arua wechseln sich Hügel- und Graslandschaft ab. Stundenlang fährt man durch einen scheinbar unbewohnten Landesteil. Doch am Straßenrand sind viele Menschen unterwegs. Kinder sind nach der Schule auf dem Weg nach Hause, Händler transportieren ihre Waren auf dem Kopf oder mit dem Fahrrad von Ortschaft zu Ortschaft. Nur vereinzelt nutzt wirklich ein Auto die geteerte Landstraße. Während der Kämpfe hatte die Regierung die Menschen in künstliche Siedlungen entlang der Hauptstraße umgesiedelt um sie besser schützen, aber auch um sie besser kontrollieren zu können. Diese Siedlungen sind inzwischen vielfach wieder verlassen, die Menschen in ihre alten Dörfer und Häuser zurückgekehrt. Dennoch holt das Grauen der Bürgerkriegsjahre die Passanten der Landstraße immer wieder ein: Schilder mit den Worten Do not touch on any unknown objects! (Berühren Sie keine unbekannten Objekte!) erinnern an die Minen, die wohl noch viele Jahre die Graslandschaft zu unpassierbarem Gebiet machen. Vielleicht gerade zum Trotz der prekären Situation um das Städtchen Arua hatte sich etwas außerhalb direkt an der kongolesischen Grenze bereits 2001 die erste Kolpingsfamilie Mary Immaculate Vurra mit damals 100 Mitgliedern gegründet, die einige, meist landwirtschaftliche Projekte aufbaute folgte die Gründung einer zweiten Kolpingsfamilie in der Stadt selbst: die Kolpingsfamilie Arua Christ the King. Neben der Erfahrung als spirituelle Gemeinschaft wurde von Beginn an auch gemeinsam an Projekten gefeilt, die die soziale Situation der Mitglieder verbessern sollten. Es wurde eine Spargruppe gegründet, die Maßnahmen einzelner Mitglieder finanzieren half. Mit Erfolg: Als Referent Volker Greulich im Oktober 2006 die Kolpingsfamilie das erste Mal besuchte, präsentierte sie einige ihrer Maßnahmen und Aktionen, unter anderem den Anbau von Erdnüssen, Mais und Zwiebeln zum Verkauf. Wie dies professionell durchgeführt wird, haben sich die Mitglieder der Kolpingsfamilie in Seminaren angeeignet, die der Landwirtschaftsverband des Distrikts Arua anbietet. Inzwischen konnten einige der Mitglieder mit der Aufzucht von Kleinvieh beginnen: Schweine, Hühner und Ziegen, die entweder lebend zur Zucht oder geschlachtet zum Verzehr verkauft werden. Im letzten Jahr wurden für die Kolpingsfamilien der West-Nil-Region mit Spendengeldern insgesamt 105 Schweine und fünf Ziegen gekauft. Außerdem werden in diesem Jahr mit den Spenden aus 2008 auch Milchvieh-Projekte in Arua finanziert. Darauf hat sich die Kolpingsfamilie Arua Christ the King schon vorbereitet, indem interessierte Mitglieder sich auf dem Gebiet der Viehhaltung weitergebildet haben. Zwar sind viele Mitglieder Bauern oder betreiben zusätzlich zu anderen Erwerbstätigkeiten nebenbei Landwirtschaft, aber Kühe sind bisher immer viel zu teuer gewesen. Deswegen haben die meisten keine Erfahrung mit ihrer Haltung. Dies weiß auch Caroline Arubaku, die in der Verwaltung Aruas für die Landwirtschaftsabteilung arbeitet und ihren Kolpingschwestern und -brüdern beim Aufbau der Viehhaltung helfen kann. Die Stadt Arua mit ihren etwa Einwohnern bildet das Zentrum der West-Nil-Region. Sie hat einen kleinen Regionalflughafen mit täglich mehreren Inlandsflügen zum internationalen Flughafen in Entebbe. Außerdem star- 9

10 Projekte Uganda ten bzw. landen alle nordwestlichen Überlandbusverbindungen nach und von Kampala, der Hauptstadt Ugandas, in Arua. Die Region beherbergt viele Flüchtlinge aus dem Sudan und aus der Demokratischen Republik Kongo und ist Standort von mehreren nichtstaatlichen Hilfsorganisationen, die von hier aus in den angrenzenden Ländern arbeiten. Auch die Stadt Aru auf der anderen Seite der kongolesischen Grenze bezieht einen großen Teil aller Waren über die Stadt Arua, denn sie ist für Landfahrzeuge nur von Uganda aus sicher zu erreichen. Die Bewohner der angrenzenden Regionen, die Flüchtlinge und die vielen Mitarbeiter der Hilfsorganisationen wollen alle ernährt werden. Seit dem offiziellen Ende des Krieges in der Demokratischen Republik Kongo und dem Friedensabkommen im Südsudan ist zudem die Nachfrage an Konsumgütern stark gestiegen. Diese Situation sorgt dafür, dass in den vergangenen Jahren die Preise für Rohstoffe, Lebensmittel und Vieh sowie für Bedarfsartikel stark angezogen haben. Das bringt die Bewohner Aruas zunächst in Schwierigkeiten, denn sie selbst können sich die Produkte nicht leisten, aber auf der anderen Seite birgt es auch eine Chance: Landwirte und Produzenten können gute Preise für ihre Waren erhalten und so selbst an den höheren Preisen verdienen. Das hat sich auch die Kolpingsfamilie Logiri zunutze gemacht. Als Volker Greulich diese Kolpingsfamilie 2006 besuchte, war sie noch ganz jung, bestand erst seit wenigen Monaten. Die Mitglieder leben in einer Siedlung ca. 20 Kilometer von Arua entfernt, direkt an Die Mitglieder der Kolpingsfamilie Logiri beackern ein Erdnussfeld gemeinsam. Die Kolpingsfamilie St. Mary s Mingoro hat gemeinsam Sonnenschutztafeln aus Stöcken und Stroh über ihre Felder gebaut. 10

11 P projekte Uganda der kongolesischen Grenze. Sie sind bis heute viel ärmer noch als die Mitglieder der städtischen Kolpingsfamilie, aber waren von Anfang an mit dem Herzen dabei. Auch sie begannen mit einer Spargruppe und finanzierten zusätzlich ein gemeinsames Anbauprojekt. Auf Gemeinschaftsfeldern wurden Erdnüsse und Zwiebeln angebaut. Die Felder bestehen zwar noch, aber der Ertrag fiel nicht so hoch aus wie erhofft. Die Kolpingsfamilie musste lernen, dass die Organisation gemeinschaftlicher Arbeiten schwieriger zu bewerkstelligen ist, als die Unterstützung von Projekten Einzelner aus der Gruppe. Lillian Lee Asibazuyo, hier mit einem Kind einer Kolpingschwester, ist die Koordinatorin für die Region Arua. Umso erfolgreicher sind ihre Einzelprojekte, die durch die Spargruppe finanziert werden konnten. Einige Mitglieder haben mithilfe eines Kredits Ziegen bzw. Hühner gekauft und konnten innerhalb weniger Monate Gewinne erzielen. Auch der Kauf von Saatgut mit einem Kredit hat den Bauern Glück gebracht. Sie verkaufen ihre Produkte, zum Beispiel Zwiebeln, Tomaten, Möhren und Kohl, auf den Märkten der Umgebung zu guten Preisen und haben ihre Lebenssituation merklich verbessern können. Andere Kolpingsfamilien haben mit ihren Gemeinschaftsprojekten mehr Erfolg. Die Kolpingsfamilie St. Mary s Mingoro, die seit 2007 besteht, beackert in Gemeinschaftsarbeit einige Gemüsefelder. Sie haben einen genauen Plan, der die Arbeit der teilnehmenden Mitglieder einteilt. An diesen Plan müssen sich alle halten. Schon seit 2006 betreibt die Kolpingsfamilie Mary Immaculate Vurra einen Ofen, auf dem für Gemeindefeste und für Schüler einer in der Nähe liegenden Schule gekocht wird. Die Kolpingsfamilie Mary Immaculate Vurra hatte bereits 2006 in einem Häuschen neben der Kirche einen Ofen gebaut, auf dem Frauen der Gruppe unter anderem Mahlzeiten für die Schüler einer nahegelegenen Schule und für Gemeindefeste zubereiten. Seit dem letzten Jahr betreiben sie gemeinsam eine Imkerei. Hier fällt nicht so viel regelmäßige Arbeit an, und nur wenn die Bienenvölker wandern und während der Honigernte, müssen mehr Hände helfen. Der Friedensprozess im Norden des Landes hat Kolping Uganda gutgetan. Seit 2007 haben sich zehn weitere Kolpingsfamilien gegründet. Inzwischen findet ein regelmäßiger Austausch mit dem Nationalbüro in Hoima statt, das für die Region eine Koordinatorin eingestellt hat. Lillian Lee Asibazuyo betreut die Region seit An sie wenden sich die Kolpingsfamilien, wenn sie Hilfe benötigen oder Fragen haben; mit ihr werden die Finanzpläne und Anträge ausgearbeitet, die sie dann an das Nationalbüro weiterleitet. Sie ist es auch, die über die vielen Projekte berichtet, die die Mitglieder ganz ohne Hilfe von außen aufbauen. Die Kolpinger in Arua haben in den Jahren des Bürgerkriegs, in denen sie von der Außenwelt wie abgeschnitten waren, gelernt, dass sie auf sich selbst vertrauen und eigeninitiativ handeln müssen. 11

12 Projekte Indonesien Robby Tayi ist viel unterwegs: Mit dem Motorrad besucht der Projektkoordinator die Kolpingsfamilien und Kolpingjugendgruppen auf der Insel Sumba. Aktivität + Engagement = Kolping von Robby Tayi, Kolping Indonesien Der 27-jährige Robby Tayi arbeitet für das Kolpingwerk in Indonesien als Projekt- und Bildungskoordinator auf der Insel Sumba. Er berichtet, wie er zu Kolping gekommen ist und wie seine Woche als Koordinator aussieht. Kolping bedeutet Aktivität. Ich erinnere mich, 1996 war ich noch in der Junior High School und hörte in den Ferien zum ersten Mal das Wort KOLPING. Wir leben noch heute in dem kleinen Dorf namens Bina Watu. Meine Eltern gingen damals immer zu einem Treffen, das sie Rapat Kolping (Kolping-Treffen) nannten mein Vater mit dem Portrait von Vater Kolping auf seiner Jacke, meine Mutter mit dem Kolping-Logo am Hut. In den folgenden zwei Jahren hatte mein Vater eine weitere Aufgabe als Kolpingmitglied: Er ging von Dorf zu Dorf... Um die Menschen zu motivieren, wie er sagte. Und er fuhr auf einem Lkw voller Baumaterialien (Sand, Steinen, Zement, Beton, Nylonseilen, etc.) mit und half beim Bau des heute auf Sumba sehr bekannten Sumur Kolping (Kolping-Brunnen). Meine Mutter nahm mit einigen Frauen aus der Nachbarschaft an Arisan Kolping (Kolping-Spargruppe) teil. Es gab auch Treffen in unserem Haus zu Themen wie Kolping-Forstwirtschaft, Kolpingjugend, es ging um die anstehende Kolping- Wallfahrt oder um die Planung des spirituellen Kolping-Picknicks. Damals war KOLPING ein Wort, das mich während der ganzen Schulferien begleitete. Mein Vater erklärte mir Kolping immer als eine Bildungsorganisation in der Katholischen Kirche, die sich für die Verbesserung der Lebensumstände einsetzt durch soziale Aktivität. Als ich weit entfernt von meiner Heimatinsel studierte, war das Wort KOLPING aus meinen Ohren verschwunden. Aber vor ungefähr fünf Jahren erhielt ich eine SMS von einem Mitarbeiter des Nationalbüros in Sumba, der mir anbot, für Kolping zu arbeiten. Nach einigem Überlegen nahm ich im Dezember 2008 die Stelle bei Kolping an und wurde Projektkoordinator für die Region Sumba. Während der sechsmonatigen Probezeit hatte ich viel zu tun: Ich nahm an Fortbildungsveranstaltungen teil, besuchte Kolpinggruppen vor Ort und betreute sie, und ich hielt Seminare. Die Woche, von der ich nun berichten will, war die zweite Mai-Woche Am Sonntagnach mit tag besuchte ich die Kolpingsfamilie Katikuloku (von meinem Wohnort Bina Watu muss ich etwa drei Kilometer dorthin fahren, um für die Abschlussfeierlichkeiten des Paulus-Jahres 2008/2009 ein Jugend- Komitee auf die Beine zu stellen. Am Montagmorgen nahm ich am wöchentlichen Treffen des Nationalbüros in Waikabubak teil, das etwa 18 Kilometer entfernt liegt, um die laufenden Projekte zu evaluieren und weiter zu planen. Am Dienstagnachmittag fuhr ich zur Kolpingsfamilie Tana Nyale (ca. 25 Kilometer). Dort habe ich die letzten Vorbereitungen für das Frauen-Bildungsprojekt (Nähen und Kochen) getroffen und den Beteiligten die Gelder für die erste Projektphase gegeben. Dann, Mitte 12

13 Projekte Indonesien der Woche, fuhr ich auf den östlichen Teil der Insel Sumba und besuchte drei Kolpingsfamilien. Am Mittwoch bin ich nach dem Versand des vierteljährlichen Bulletins unseres Kolping- Büros dem Berita Kolping Sumba (Kolping-Nachrichten Sumba) etwa 120 Kilometer weit zur Kolpingsfamilie Kambajawa gefahren, um über geplante Frauen-Fortbildungskurse zu sprechen, die im Kolpinghaus stattfinden sollen. Am nächsten Tag fuhr ich weiter zu den Kolpingsfamilien Minggi Timbi und Palakahembi, weil ich dort mit dem jeweiligen Vorstand über die Mitgliedsbeiträge und Termine für die jährlichen Treffen sprechen musste. Außerdem traf ich auf dem Rückweg noch die Vorsitzenden von zwei anderen Kolpingsfamilien, um mit ihnen über die Einrichtung eines Bezirksverbands zu sprechen, der im Kolpingwerk Ost- Sumba angesiedelt werden und aus fünf Kolpingsfamilien bestehen soll. Die Strecke, die ich an diesem einen Tag mit dem Motorrad des Büros zurücklegte, betrug ca. 370 Kilometer. Ich war zwar ziemlich müde, aber es hat auch Spaß gemacht. Der Freitag war der Stichtag für den Start eines neuen Projektes, einem Frauen-Berufsbildungskurs. Ich besuchte an diesem Tag ein weiteres Kolpinghaus Bei den Jugendtreffen hat Robby Tayi seine Gitarre immer dabei. in Bondo Kodi (rund 90 Kilometer entfernt), um mit dem Vorstand der lokalen Kolpingsfamilie über die Umsetzung des Projektes zu sprechen. Es war etwa Uhr, als ich wieder zu Hause ankam. Die Woche war aber noch nicht vorbei: Ich musste meine Finanz- und Tätigkeitsberichte fertigstellen, also ging ich am Samstagmorgen noch ins Regionalbüro. Kolping bedeutet Engagement. Ich bin 27 Jahre alt, unverheiratet, das zweite von sechs Kindern aus einer einfachen Familie: Mein Vater ist Grundschullehrer und meine Mutter ist Krankenschwester bei uns im Dorf Bina Watu. Ich selbst habe Architektur an der Universität studiert. Seit diesen sechs Monaten, die ich nun schon als Regionalkoordinator tätig bin, verstehe ich immer besser, was Robby Tayi diskutiert mit den Teilnehmern eines Kolping- Ausbildungsprojektes. 13

14 Projekte Indonesien Sozialarbeit wirklich bedeutet. Was mir bei meinen Besuchen vor Ort und bei meiner Arbeit im Büro immer stärker bewusst wird, ist die Beziehung zwischen den konkreten Hoffnungen der Menschen und der Strategie und Vorgehensweise des Kolping-Regionalbüros. Es gibt sehr unterschiedliche Meinungen und auch Erwartungen: Zum Beispiel wird der Wohlfahrtscharakter der Organisation von Kolpingmitgliedern und von den Mitarbeitern des Nationalbüros unterschiedlich bewertet. Und es ist auch eine strategische Frage, wie die Kolpingmitarbeiter das Konzept von Befähigung und soziale Mitwirkung umsetzen und vermitteln. Kolping-Nachrichten aus Sumba! Der 27-jährige Projektkoordinator nimmt immer einige Ausgaben mit, wenn er die Kolpinggruppen besucht. Koordinieren bedeutet auch unterstützen: Es ist wichtig, die Projekte partnerschaftlich zu begleiten das habe ich bei all meinen Aktivitäten für Kolping gelernt. Denn es ist eine Sache, die Menschen zur Zusammenarbeit, also zum Teamwork, zu motivieren; aber es ist etwas völlig anderes, sie zur Arbeit für die Zusammengehörigkeit zu begeistern. Mir macht meine Arbeit bei Kolping wirklich Spaß, denn ich kann verschiedene Leute treffen, lockere Unterhaltungen und manchmal auch sehr formelle Gespräche und Diskussionen führen; ich kann Maßnahmen planen, die Erfolge und die Rückschläge mit anderen teilen und einen neuen, besseren Versuch starten Eine familiäre Wärme schlägt mir an jeder Türe entgegen, aber es gibt natürlich auch Kritik, die mich anspornt und mir hilft, meine Arbeit zu verbessern und persönlich zu wachsen. Die Sonn- und Feiertage sind für mich oftmals Arbeitstage, denn es ist leichter, sich mit den Kolpingmitgliedern zu treffen, die dann frei haben. Die besten Zeiten, um Treffen abzuhalten, sind die Nachmittage und die Abendstunden. Ich habe wirklich Glück: Ich stecke in einer Situation, die mir die Freiheit lässt, meine Arbeit selbst zu organisieren; es ist für mich eine Herausforderung, die Menschen zu begleiten aber ich nehme sie mit Freude an, denn durch meine Arbeit bin ich ein richtiger Architekt, ein sozialer Architekt. Es ist wirklich faszinierend, denn als ich Architektur studierte, hatte ich mir niemals vorstellen können, dass ich meine Hobbys für meinen Beruf für die Kommunikation mit anderen Menschen nutzen kann: Musik, Gesang, Zeichnen, Schreiben, Diskutieren und Sport. Die Architektur ist ein sehr viel größeres Feld, als ich dachte: Dazu gehört auch, den Aufbau des Kolpingwerkes zu kennen, die Konzepte, Entwürfe und das Design entsprechend der Bedürfnisse anzupassen, in partnerschaftlicher Zusammen arbeit Aktionen zu planen und auszuarbeiten. Und all das benötigt Engagement! Koordinatoren im Kolpingwerk Koordinatoren sind die direkte Verbindung zwischen den lokalen Kolpingsfamilien und ihren Regional- und Nationalbüros. Sie leisten aktive Verbandsarbeit, reisen zu den Gruppen, sprechen mit den Mitgliedern und erkennen deren Bedürfnisse. Projektmaßnahmen sind nur erfolgreich, wenn sie von Koordinatoren vor Ort professionell betreut werden. Die Mitglieder der örtlichen Kolpingsfamilien stammen in der Regel aus einfachen Verhältnissen und haben bis auf wenige Ausnahmen keine Erfahrung bei der Durchführung von Projekten, der Vernetzung mit anderen Gruppen oder der Lobbyarbeit. Sie brauchen den persönlichen Zuspruch durch den Koordinator, um Selbstvertrauen zu gewinnen und aktiv an der Veränderung der Gesellschaft mitwirken zu können. Insbesondere die Gründungen von Kolpinggruppen in neuen Ländern begleiten Koordinatoren aus den Nachbarländern mit Rat und Tat. 14

15 Projekte Kolumbien Gruppenunterricht in der fünften Klasse: Penélope und Jorge führen lebhafte Diskussionen über die Geschichte von Mariquita. Neuer Raum für die Kinder von Mariquita Der Neubau des Kolping-Schulzentrums in Mariquita ist fast abgeschlossen Schon seit Jahren unterstützen treue Spender das Kolping-Schulzentrum in Mariquita. Allein im Jahr 2008 wurden Euro an das Kolpingwerk in Kolumbien überwiesen, damit die Kindergartenkinder und Schüler in größeren und besser eingerichteten Räumen für s Leben lernen können. Eigentlich trägt Mariquita den klangvollen Namen San Sebastián de Mariquita und wurde im Jahr 1551 von dem Spanier Francisco Núñez Pedroso gegründet ursprünglich nur unter dem Namen San Sebastián. Doch um die damaligen Lokalgrößen kamen die Spanier anscheinend nicht herum: Hartnäckigen Gerüchten zufolge hatte der Indio- Häuptling Marqueta zum Zeitpunkt der Stadtgründung in der Region das Sagen und auf ihn soll der Zusatz Mariquita im Stadtnamen zurückgehen... Nein, eigentlich ist es kein Zusatz: In Wirklichkeit trägt die Stadt heute den Namen des Kaziken, denn wer nennt den Ort im täglichen Sprachgebrauch schon San Sebastián de Mariquita? Das ist doch total langweilig, das hatten wir schon in der zweiten Klasse, gähnt der elfjährige Jorge. Geschichtsunterricht steht ganz oben auf dem Stundenplan im Colegio Adolfo Kolping. Da darf die Lokalgeschichte natürlich nicht zu kurz kommen. Beinahe wäre Mariquita sogar die Hauptstadt von Kolumbien geworden, weiß Jorges Klassenkameradin Penélope. Im 16. Jahrhundert war Mariquita nämlich genauso groß wie unsere Hauptstadt. Heute ist die Stadt weitaus kleiner als Bogotá: Rund Menschen leben in Mariquita, die damit zu den größeren Gemeinden des Departements Tolima zählt. Die meisten Einwohner leben vom Landbau, der Viehzucht, aber auch vom Tourismus, denn in und um Mariquita gibt es viel Sehenswertes. Es kommen ganz viele Gringos in die Stadt, die sich die Wasserfälle von Medina anschauen oder das Jesuitenhaus, erzählt Penélope. Der Freund meines Vaters ist Touristenführer und hat mich schon mal mitgenommen mit den ganzen Gringos. Der muss die ganze Zeit Englisch sprechen. Ich bin so froh, dass ich hier in der Schule Englisch lernen kann, denn ich 15

16 Projekte Kolumbien Die alte Schule befindet sich im Zentrum von Mariquita Grünflächen gibt es dort nicht, und je nach Schülerzahl waren die Klassenräume einfach zu eng. will später auch den Touristen unsere Stadt zeigen. Die Kolping-Schule hat sich gemausert Die Kolping-Bildungseinrichtung in Mariquita nahm im September 2001 ihren Betrieb auf, zunächst als Kindergarten. Insgesamt 24 Kinder im Alter von drei und vier Jahren wurden während der Pilotphase betreut. Heute zeigen sich 13- und 14-jährige Mädchen in den Pausen gegenseitig die neusten Tanzschritte ihre männlichen Altersgenossen fachsimpeln lieber über Fußball. Ob sich die kolumbianische Nationalmanschaft für die Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika qualifiziert? Das Kolping-Zentrum in Mariquita hat sich mittlerweile zu einem Colegio, also einer Oberschule, gemausert. Seit 2009 können die rund 150 Schüler einen regulären Schulabschluss machen und haben dadurch die Möglichkeit, nach der Schule eine Berufsausbildung zu beginnen oder an der Universität zu studieren. Aber bisher gibt es noch keine Absolventen die ältesten Schüler sind 14 Jahre alt. Die Rechnung ist ganz einfach, meint Lehrer Carlos Suárez. Die ersten Kinder sind im Alter von vier Jahren im Jahr 2001 zu uns gekommen... und viele sind geblieben. Nun sind acht Jahre vergangen und aus den Kindergartenkindern sind Teenager geworden, die sich langsam auf ihren Schulabschluss vorbereiten. In zwei Jahren werden wir die ersten Absolventen haben. Acht Jahre älter sind nicht nur die Kinder, sondern auch die Räumlichkeiten der Die Flure des neuen Colegio Adolfo Kolping nach dem Unterricht treffen sich die Jugendlichen zu einem Schwatz unter freiem Himmel. Kolping-Einrichtung. Eigentlich waren sie gar nicht als Klassenzimmer konzipiert worden, aber als der Schulbetrieb nach und nach ans Laufen kam, wurden die Kindergarten-Säle kurzerhand umfunktioniert... Es war zwar eng, aber man konnte in den Räumen unterrichten. Die Lehrer merkten jedoch mit der Zeit, dass wichtiges Lernmaterial fehlte. Die Bibliothek war viel zu klein und hatte kaum Bücher für Schüler. Und in der 16

17 P projekte Kolumbien Nicht nur die Jungen, auch die Mädchen wissen den Sportunterricht auf dem großen Fußballplatz zu schätzen. Im Schulgarten wachsen exotische Pflanzen den Vögeln gefällt s. heutigen Zeit müssen die Kinder auch lernen, wie man mit dem Computer umgeht, bekräftigt der Lehrer Carlos Suárez. Als ganz großes Manko stellte sich der fehlende Schulhof heraus. Entweder verbrachten die Kinder ihre Pausen im Klassenraum oder auf dem Flur. Oder aber sie gingen hinaus auf die Straße mitten im Stadtzentrum von Mariquita. Carlos Suárez erinnert sich: Die Eltern haben sich bei uns beschwert. Und auch wir Lehrer haben gesehen, dass es so nicht weitergehen kann. Also haben wir nach einer Lösung gesucht. Der Neubau der Schule Und die war nicht ganz einfach zu finden. Eine Erweiterung der Schule kam nicht infrage, da sie in der Stadt zwischen Wohnhäusern liegt. Also beschlossen das Kolpingwerk in Kolumbien, sein Partner-Diözesanverband Köln sowie KOLPING INTERNATIONAL, eine neue Kolping-Schule zu bauen. Etwas außerhalb der Stadt, rund anderthalb Kilometer entfernt vom alten Colegio Adolfo Kolping konnte Kolping Kolumbien ein etwa ein Hektar großes Grundstück für den Neubau erwerben. Die Architekten hatten sich etwas ganz Besonderes ausgedacht: Jede Klasse hat nicht nur einen Klassenraum, sondern ihr eigenes, kleines Haus. Um zur Nachbarsklasse zu gelangen, müssen die Kinder nicht mehr durch dunkle Flure, sondern treten hinaus in die Natur, atmen frische Luft und bekommen Sonne oder auch Regen ab. Im Jahr 2006 fiel der Startschuss für den Bau. Nach und nach entstand ein Häuschen neben dem anderen, eine kleine Stadt wurde errichtet mit üp- 17

18 Projekte Kolumbien pigen Grünflächen, denn der Kontakt zur Natur und die Vermittlung von Umweltbewusstsein stehen im neuen Colegio Adolfo Kolping im Vordergrund. Die Kinder sind begeistert Die Freude der Schüler war groß, als sie ihren ersten Schultag im neuen Colegio hatten. Ganz besonders toll finden die Kinder den Unterricht im schuleigenen Garten. Das ist mein Lieblingsfach, schwärmt Penélope. Wir basteln Blumentöpfe und pflanzen auch Blumen ein. Unsere Lehrerin erklärt uns dann, wie wir die Pflanzen pflegen müssen. Außerdem haben wir ganz viele Tiere in unserem Garten. Da drüben hat ein Vogel sein Nest gebaut so toll findet der das hier. Die Kinder genießen vor allem den Platz und die schöne Ausstattung. Die Klassenräume sind bunt geschmückt, es gibt einen Spielplatz mit Rutsche und Schaukel, die Rechner im Computerraum sind auf dem neusten Stand der Technik und die Bibliothek hat viele spannende Bücher. Aber das Wichtigste ist natürlich der neue Fußballplatz... der hat es den Kindern Die Laborräume für die neue Schule müssen noch gebaut und eingerichtet werden. angetan! Jorge träumt schon von einer großen Karriere als Fußballstar. Hier kann ich jeden Tag trainieren, und bald bin ich so gut wie Cristiano Ronaldo oder Cacá. Und dann qualifiziert sich Kolumbien garantiert für die WM, meint er augenzwinkernd. Noch sind die Bauarbeiten nicht abgeschlossen, deshalb wird ein Teil der Schüler in den alten Räumlichkeiten im Stadtzentrum unterrichtet. Unter anderem müssen die Laborräume für den Physik-, Chemie- und Biologieunterricht eingerichtet werden. Ende 2009 soll die Schule komplett fertiggestellt sein. Und das alte Schulgebäude? Hierfür hat Kolping Kolum bien auch schon Pläne: In den Räumen finden schon heute Berufsbildungskurse für Erwachsene statt. Mittelfristig will das Kolpingwerk aber eine Fachhochschule mit den Schwer punkten Betriebswirtschaftslehre und Tourismus etablieren. Und so kann es sein, dass Pené lope in einigen Jahren nach ihrem Schulabschluss bei Kolping bleibt und in der geplanten Fachhochschule ein Studium im Bereich Tourismus aufnimmt, um ihren Traumberuf Fremdenführerin zu erlernen. Und vielleicht studiert Jorge dann auch Betriebswirtschaftslehre bei Kolping... wenn er nicht gerade die kolumbianische Nationalmannschaft zur Weltmeisterschaft führt. Viele Klassen werden bereits in der neuen Schule unterrichtet. 18

19 Projekte Brasilien Leben im trockenen Nordosten Brasiliens: Zisternen sichern die Wasserversorgung. Wasserprobleme im Nordosten Brasiliens: Von der Trockenzone zum Überschwemmungsgebiet Kolping Brasilien sichert mit dem Programm Leben im Trockengebiet die Trinkwasserversorgung im Nordosten des Landes. Spenden in Höhe von insgesamt Euro gingen Jahr im 2008 für den Bau von Zisternen und Wasserpumpen ein. Dadurch haben immer mehr Familien permanenten Zugang zu Trinkwasser doch es gibt Rückschläge durch die heftigen Regenfälle der letzen Monate. Wasser ist ein wertvolles Gut im Nordosten Brasiliens. Diese Region gilt nach wie vor als eines der größten bewohnten Trockengebiete der Welt. Neun Bundesstaaten zählen zum brasilianischen Nordosten, darunter auch Bahia, Ceará, Piauí oder Pernambuco. Insgesamt km 2 umfasst die Trockenzone und hat damit etwa die Größe von Deutschland und Frankreich zusammen. Der Regen fällt unregelmäßig und auch nur in ganz bestimmten Monaten manchmal bleibt die Regenzeit einfach aus. Oft lässt die Bodenbeschaffenheit es nicht zu, dass der Niederschlag gespeichert wird. In einigen Gegenden ist es so heiß und so trocken, dass der Vergleich mit den berühmten Wüsten auf dieser Welt naheliegt. Es ist sogar die Rede davon, dass der Name des Bundesstaates Ceará von der Wüste Sahara herrührt wegen der großen Dürre und den ebenso großen Sanddünen. Sieht man diese trockene, unwirtliche Region den Sertão, dann kann man kaum glauben, dass dort Menschen leben. Und doch gibt es viele Familien, die den Sertão seit Generationen bewohnen und jeden Tag um ihr Überleben kämpfen Kilometerlange Fußmärsche müssen die Menschen zurücklegen, um Wasser heranzuschleppen. Meist kommt dieses Trinkwasser aus offenen Brunnen und ist eigentlich gar nicht zum Trinken geeignet, da es stark verschmutzt ist. Aber es gibt keine Alternative, und so haben die Familien zusätzlich zu ihrer Armut auch mit Infektionskrankheiten zu kämpfen, die auf das kostbare Nass zurückzuführen sind. Leben spendendes Wasser Wasser ist die Grundlage allen Lebens und Kolping Brasilien sieht es als eine seiner wichtigsten Aufgaben, die Trinkwasserversorgung für die Menschen im Nordosten Brasiliens zu sichern. Bereits seit dem Jahr 2000 baut Kolping Zisternen in Zusammenarbeit mit anderen Hilfsorganisationen wie Misereor, dem Deutschen Entwicklungsdienst oder der Caritas. Seit 2004 stattet Kolping Brasilien bestehende Brunnenlöcher mit handbetriebenen Wasserpumpen, den so genannten Volkspumpen, aus. Die Bohrungen hatte die Regierung bereits vor einigen Jahren als Teil ih- 19

20 Projekte Brasilien rer Wahlpropaganda vorgenommen, aber erst die Volkspumpen machen die Brunnen auch nutzbar. Zisternen werden direkt am Haus der begünstigten Familien gebaut; sie fangen das Regenwasser während der kurzen, aber heftigen Regenzeit auf und speichern es. Mit einem Fassungsvermögen von rund Litern kann eine Zisterne eine vier- bis fünfköpfige Familie mit Wasser zum Trinken und Kochen versorgen. Seit dem Jahr 2000 haben rund Familien in den Bundesstaaten Bahia, Ceará, Piauí und Pernambuco eine Zisterne erhalten. Die Material- und Baukosten eines solchen Regenwassertanks liegen umgerechnet bei etwa 330 Euro. Die robusten Volkspumpen an den Brunnen löchern können das Grund wasser aus einer Tiefe von bis zu 100 Metern und mit einer Leistung von bis zu Liter pro Stunde fördern. Ist eine Pumpe zwölf Stunden in Betrieb, können bei einem durchschnittlichen Tagesverbrauch von 43 Litern ganze 280 Personen mit frischem Wasser versorgt werden. Die Volkspumpen sind leicht zu bedienen, auch von älteren Menschen oder Kindern. Verfügt eine Gemeinde über ein Bohrloch, unterstützt Kolping Brasilien sie beim Bau einer Volkspumpe, die insgesamt etwa Euro kostet. Seit 2004 konnten so etwa 20 Volkspumpen gebaut werden. Neben diesen Maßnahmen setzt Kolping Brasilien auf Kurse, zum Beispiel zur Verwaltung der Wasserressour cen oder zur Stärkung des Umweltbewusstseins und fördert angepassten Landbau und Kleintierhaltung zur Einkommenssteigerung der Familien. All diese Maßnahmen werden dank kontinuierlicher Spenden finanziert. Die Arbeit des Kolpingwerkes ist so erfolgreich, dass die brasilianische Regierung es für das Programm Eine Million Zisternen (Programa Zisternen haben ein Fassungsvermögen von etwa Litern. Innerhalb kürzester Zeit ist eine solche Zisterne aufgebaut. Eine neue Trinkwasserzisterne für die Familie! Der Esel, der vorher die Fässer mit frischem Trinkwasser vom entfernten Brunnen herangeschleppt hat, kann sich auf seinen wohlverdienten Ruhestand freuen. de 1 Milhao de Cisternas P1MC) als Durchführungsorganisation auswählte. Jede Familie, die keinen permanenten Zugang zu frischem Trinkwasser hat, soll durch dieses Programm eine Zisterne erhalten. Die Regierung bezahlte für die Region Simplício Mendes im Bundesstaat Piauí den Bau von Zisternen in 17 Munizipien Kolping Brasilien führte die Baumaßnahmen durch. In der Region um die Einwohner- Stadt Cocal da Estação im Zentrum des Bundesstaates Piauí ist Wasser kostbar. Auch hier hat der Staat Maßnahmen ergriffen und speichert Wasser im großen Stil: Ein Staudamm staut den Fluss Pirangi auf und macht die Wassermassen für die Region nutzbar. Der Stausee dient gleichzeitig als Wasserreserve für die Jahre mit geringem Niederschlag. In kleineren Dimensionen aber nicht minder effektiv hat Kolping Brasilien rund um Cocal da Estação Zisternen und Volkspumpen gebaut. Zum Beispiel in der Ortschaft Boiba. Maria da Luz dos Santos, Mutter von vier Kindern, erinnert sich, wie es war, bevor ihre Familie eine 20

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