Erste Hilfe bei Sportunfällen..
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- Alexandra Salzmann
- vor 7 Jahren
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1 Erste Hilfe bei Sportunfällen.. Seite 1 von 72 1.Notfallorganisation 2.Notfallkoffer 3.Verletzungen im Kopfbereich 4.Knochenbrüche 5.Verstauchungen/ Verdrehungen 6.Wunden/ Amputationen/ Pfählungen 7.Verletzungen im Bauchraum 8.Schockbehandlung 9.Schmerzbekämpfung 10.Verschlucken 11.Herz-Lungen-Wiederbelebung 12.???
2 1. Notfallorganisation Bei der Erstuntersuchung stellen Sie das ungefähre Ausmaß der Verletzung fest Notfallorganisation Ihre Hauptaufgabe liegt jetzt in der Organisation, Sie müssen nicht alles selber machen, können Sie auch gar nicht, fordern Sie sich Hilfe, von den zahlreich umherstehenden, ein!! 4 2
3 1. Notfallorganisation Sorgen Sie dafür, dass ab jetzt immer jemand beim Verletzten ist Notfallorganisation Nach einem Ereignis sollten Sie, insbesondere im Zweifel, zügig einen Rettungsdienst verständigen. Notrufnummern: (auch über Handy ((Lux.)) 112 (Feuerwehr) 110 (Polizei) Rufnummern der umliegenden Krankenhäuser bei eigenem Transport!!! Am besten notieren Sie die Notrufnummern auf der Innenseite Ihres Notfallkoffers!!! 6 3
4 1. Notfallorganisation Sollten Sie beim Telefonieren alles vergessen haben, dann machen Sie sich keine Sorgen, der Andere fragt danach was er wissen möchte Notrufangaben: Wo ist es passiert? Was ist passiert? Wie viele verletzte Personen? (Kinder/ Erwachsene Welche Verletzungen haben diese Personen? Warten auf Rückfragen, also nicht sofort auflegen! 7 1. Notfallorganisation Sorgen Sie dafür, dass jemand die Rettungskräfte einweist!!! Gut sichtbar, am besten mit einer handelsüblichen Warnweste. 8 4
5 1. Notfallorganisation Erstuntersuchung Aufgabenverteilung: Betreuung Evtl. Erstmaßnahmen wie Lagerung Notruf Einweiser abstellen 9 2. Notfallkoffer Im Handel (Internet) finden Sie individuell ausgestattete Notfallkoffer oder -taschen zu unterschiedlichen Preisen. Man kann sich seine Ausrüstung aber auch selbst zusammen stellen. 10 5
6 2. Notfallkoffer (Inhaltsbeispiel) Verbandmaterial: Pflaster Binden Kompressen (steril) Dreiecktuch Wundpflaster Schere/ Pinzette) Handschuhe Sprays (Kälte, Desinfektion) Rettungsdecke (Folie) Metalline Kompressen Augenklappe Notfallkoffer (KFZ-Verbandkasten, ca ) Heftpflaster 5 x 2,5cm Wundschnellverbände 10 x 6cm Verbandpäckchen mittel Verbandpäckchen groß Verbandtücher Brandwunden 40 x 60cm Verbandtuch 60 x 80cm Kompressen 10 x 10cm Mullbinden 6 x 400cm Mullbinden 8 x 400cm Dreiecktücher Rettungsdecke 210 x 160cm Erste-Hilfe-Schere Einmalhandschuhe 12 6
7 2. Notfallkoffer (Vorschlag mit ca. Preisangaben, recherchiert bei Amazon.de, u.a.) Tasche oder Werkzeugkasten (8-15 ) KFZ-Verbandkasten -tasche + Beatmung ( ) Polsterwatte (12cm x 2m= 3 ) Sofort-Kältekompressen (0,60 / Stck.) Picknickdecke (10,00 ) Augenklappe -binde (ca. 1-2 ) Elastische Fixierbinde (6cm x 4m (3x)= 5 ) Schienenmaterial: Fingerschiene (5 ) Armschiene (13 (medplus24.de)) Beinschiene (18 (medplus24.de)) Halskrause (11 (johanniter-kaufhaus.de)) Gesamtkosten ca. 106 (Posten individualisieren) 13 Symbolik Ursachen Symptome Maßnahmen Beobachtung und evtl. weiteres Vorgehen 14 7
8 3. Verletzungen im Kopfbereich Schädelfrakturen (=brüche) Gehirnerschütterung Verletzungen im Mundbereich Verletzungen im Kopfbereich- Ursachen Anpralltraumen Stürze 16 8
9 3. Verletzungen im Kopfbereich- Symptome- Schädelfraktur/ Gehirnerschütterung Bewusstlosigkeit Übelkeit/ Erbrechen Schwindel Kopfschmerzen Sehen von Doppelbildern veränderte Pupillen Gangunsicherheiten Erinnerungslücken (anterograd) Blutungen tastbare, weiche Stellen am Schädelknochen Verletzungen im Kopfbereich- Maßnahmen- Schädelfraktur/ Gehirnerschütterung leichte Oberkörperhochlagerung oder bei Bewusstlosigkeit= stabile Seitenlage, sonst möglichst wenig bewegen sofortige Reanimation bei Atemoder Kreislaufstillstand Patienten jetzt nicht mehr allein lassen ständige Kontrolle des Bewusstseins evtl. Wundversorgung (steril abdecken) 18 9
10 Stabile Seitenlage Verletzungen im Kopfbereich- Beobachtung- Schädelfraktur/ Gehirnerschütterung Bewusstsein Atmung Puls Der Patient sollte auf jeden Fall einem Arzt vorgestellt werden!! 20 10
11 3. Verletzungen im Kopfbereich- Mund/ Zähne Ursachen Stürze oder Schläge auf eine Zahnreihe Symptome fehlende(r) Zahn/ Zähne evtl. Blutungen Maßnahmen Zahnrettungsbox (ab 15 ) Beobachtung zunehmende Schmerzen durch verdeckte Verletzungen Verletzungen im Kopfbereich Bewusstseinskontrolle möglichst wenig Lagerung= Oberkörperhoch oder stabile Seitenlage Patienten ständig betreuen 22 11
12 4. Knochenbrüche Geschlossene Fraktur Offene Fraktur Grünholzfraktur Knochenbrüche- Ursachen Anpralltraumen Schläge Stöße Stürze andauernde Überlastung 24 12
13 4. Knochenbrüche- Symptome Schmerzen Schwellung Schonhaltung Stufenbildung Fehlstellung Knochenbrüche- Maßnahmen Lagerung= so wie der Patient es möchte!! Ruhigstellung (evtl. mit Schienen) vorsichtig kühlen (nur geschlossene Brüche!!) evtl. Wunden keimfrei abdecken 26 13
14 4. Knochenbrüche- Beobachtung Schmerzen Der Patient sollte auf jeden Fall einem Arzt vorgestellt werden!! Knochenbrüche Lagerung nach Patientenwunsch kühlen evtl. Wunden abdecken 28 14
15 5. Verstauchungen/ Verdrehungen- Ursachen Massive Überdehnung einer Bandstruktur oder einer Gelenkkapsel durch Umknicken meist beim Landen oder beim abrupten Bremsen oder bei Richtungswechseln Verstauchungen/ Verdrehungen- Symptome Schmerzen Schwellung Bewegungseinschränkung abnorme Gelenkstellung evtl. Wärmeempfinden evtl. Bluterguss 30 15
16 5. Verstauchungen/ Verdrehungen- Maßnahmen Lagerung= so wie der Patient es möchte!! Ruhigstellung vorsichtig kühlen evtl. Hochlagerung Verstauchungen/ Verdrehungen- Beobachtung Schmerzen Der Patient sollte auf jeden Fall einem Arzt vorgestellt werden!! 32 16
17 5. Verstauchungen/ Verdrehungen Lagerung nach Patientenwunsch kühlen Wunden/ Amputationen/ Pfählungen- Ursachen Wunden, z.b.: Schürfwunden Quetschwunden Riss-, Biss,- Schusswunden Brandwunden Verätzungen Amputationen: Abriss von Körperteilen Pfählungen: Eindringen in den oder Durchdringen des Körpers von/ mit pfahlähnlichen Gegenständen 34 17
18 6. Wunden/ Amputationen/ Pfählungen- Symptome Schmerzen Blutungen (unterschiedlich stark- Amputationen) Schocksymptomatik (Fluchtgefahr) Schonhaltung Wunden/ Amputationen/ Pfählungen- Maßnahmen Eigenschutz beachten = Handschuhe!!! Blutstillung mittels keimfreier Kompressen, evtl. Druckverband anlegen 36 18
19 Wundversorgung Übersicht Druckverband Wunden/ Amputationen/ Pfählungen- Maßnahmen Eigenschutz beachten = Handschuhe!! Blutstillung mittels keimfreier Kompressen (evtl. Druckverband) keimfreie Wundabdeckung mittels Kompressen, mit einer Mullbinde fixieren Fremdkörper in der Wunde belassen 38 19
20 6. Wunden/ Amputationen/ Pfählungen- Maßnahmen Eigenschutz beachten = Handschuhe!! Blutstillung mittels keimfreier Kompressen (evtl. Druckverband) keimfreie Wundabdeckung mittels Kompressen, mit einer Mullbinde fixieren Fremdkörper in der Wunde belassen Amputat frisch halten Wunden/ Amputationen/ Pfählungen- Maßnahmen Eigenschutz beachten = Handschuhe!! Blutstillung mittels keimfreier Kompressen (evtl. Druckverband) keimfreie Wundabdeckung mittels Kompressen, mit einer Mullbinde fixieren Fremdkörper in der Wunde belassen Amputat frisch halten Wunde nicht auswaschen (außer Brandwunden und bei Verätzungen) Keine Sprays; Puder oder Desinfektion verwenden 40 20
21 6. Wunden/ Amputationen/ Pfählungen- Ursachen Schmerzen Der Patient sollte bei Amputationen oder Pfählungen auf jeden Fall einem Arzt vorgestellt werden!! In allen Fällen muss an den Tetanusschutz gedacht werden!! Wunden/ Amputationen/ Pfählungen Blutstillung Lagerung nach Patientenwunsch Keimfreie Abdeckung Fremdkörper belassen Amputate frisch halten Tetanusimpfung 42 21
22 7. Verletzungen im Bauchraum - Ursachen offene Wunden im Sinne einer Pfählung oder stumpfe Gewalteinwirkung durch: Stürze Schläge/ Tritte Verletzungen im Bauchraum - Symptome Schmerzen evtl. innere Blutungen Schocksymptomatik Schonhaltung Übelkeit/ Erbrechen austretende Darmschlingen 44 22
23 7. Verletzungen im Bauchraum - Maßnahmen Lagerung auf der Seite oder dem Rücken mit Knierolle zur Entspannung der Bauchdecke- evtl. Erbrechen ermöglichen Austretende Darmschlingen nicht zurückdrücken- nur steril abdecken mit Brandwundenverbandpäckchen (= metalline Auflage) KEIN ESSEN OD. TRINKEN Verletzungen im Bauchraum - Beobachtung zunehmende Schmerzen Erbrechen zunehmenden Bauchumfang einsetzende Schocksymptomatik 46 23
24 7. Verletzungen im Bauchraum Lagerung nach Patientenwunsch (Entlastung der Bauchdecke) Kein ESSEN o.d. TRINKEN engmaschige Beobachtung Schockbehandlung - Ursachen Schock= lebensbedrohlicher Zustand, ausgelöst durch in erster Linie einen Blutverlust und i.d. Folge einen Sauerstoffmangel weitere Schockformen z.b.: psychogener Schockzustand (durch Ereignisse) allergischer Schock usw. (Herzinfarkt) 48 24
25 8. Schockbehandlung - Symptome schnelle flache Atmung schneller Puls (-!-) Unruhe/ Verwirrtheit o.d. Teilnahmslosigkeit blasse-fahle Haut kleinperliger/ kalter Schweiß Übelkeit/ Erbrechen der Patient friert evtl. Fluchttendenz Schockbehandlung - Maßnahmen Beinhochlagerung (am häufigsten) Patient beruhigen, betreuen Kreislauf (Puls) und Bewusstsein engmaschig beobachten 50 25
26 8. Schockbehandlung - Maßnahmen Puls und Atmung Bewusstsein Zustandsverschlechterung Schockbehandlung Beinhochlagerung Puls, Atmung Zustandsverschlechterung 52 26
27 9. Schmerzbekämpfung - Ursachen Anpralltraumata - Sturz, Schlag, Tritt, Brüche etc. Dehnung, Zerrung Eindringen von Gegenständen usw Schmerzbekämpfung - Symptome schnelle, flache Atmung schneller Puls Unruhe 54 27
28 9. Schmerzbekämpfung - Maßnahmen Lagerung= nach Wunsch des Patienten Kühlung Stabilisierung (Brüche) Betreuung (Trösten) Schmerzbekämpfung - Beobachtung Zustandsverschlechterung evtl. neu auftretende Schmerzen Ort/ Art 56 28
29 9. Schmerzbekämpfung Lagerung nach Patientenwunsch Kühlung Stabilisierung Verschlucken - Ursachen Gegenstände oder Flüssigkeiten gelangen in die Luft- und nicht in die Speiseröhre, z.b.: Spielen und Essen 58 29
30 10. Verschlucken - Symptome Luftnot, Schnappatmung Husten Unruhe rot-bläuliche Hautfarbe (Kopf) Verschlucken - Maßnahmen Patienten beim Abhusten unterstützen evtl. Herz-Lungen-Wiederbelebung 60 30
31 10. Verschlucken - Beobachtung Zustandsverschlechterung- Atemnot abgehustetes Material Verschlucken Patienten beim Abhusten helfen Zustandsverschlechterung beachten: Herz-Lungen-Wiederbelebung 62 31
32 11. Herz-Lungen-Wiederbelebung - Ursachen Atemstillstand Kreislaufstillstand Herz-Lungen-Wiederbelebung - Symptome fehlende Atmung/ fehlender Puls oder fehlender Puls/ fehlende Atmung bläuliche Hautfarbe 64 32
33 11. Herz-Lungen-Wiederbelebung - Maßnahmen Herz-Lungen-Wiederbelebung - Maßnahmen Der richtige Druckpunkt bei der Herzdruckmassage 66 33
34 11. Herz-Lungen-Wiederbelebung - Maßnahmen Mund zu Mund-Beatmung Mund zu Nase-Beatmung 67 Herz-Lungen-Wiederbelebung Technik 6 cm 30 x HDM 2x beatmen 68 34
35 11. Herz-Lungen-Wiederbelebung - Beobachtung Fortführung der Herz-Lungen-Wiederbelebung bis zum Eintreffen der Rettungskräfte Herz-Lungen-Wiederbelebung 30x Herzdruckmassage 2x Beatmung HELFERWECHSEL 70 35
36 und jetzt noch das Kleingedruckte 71 Hinweise für den Nutzer Die Erkenntnisse in der Pflege und Medizin unterliegen laufendem Wandel durch Forschung und klinische Erfahrungen. Der Autor dieses Skriptes hat große Sorgfalt darauf verwendet, dass die in diesem Werk gemachten therapeutischen Angaben (insbesondere hinsichtlich Indikation, Dosierung und unerwünschter Wirkungen) dem derzeitigen Wissensstand entsprechen. Das entbindet den Nutzer dieses Werkes aber nicht von der Verpflichtung, anhand weiterer schriftlicher Informationsquellen zu überprüfen, ob die dort gemachten Angaben von denen in diesem Werk abweichen und seine Verordnung in eigener Verantwortung zu treffen. Das Skript und das darin enthaltene Bildmaterial darf nur für private Zwecke verwendet und keinesfalls vervielfältigt werden
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