Reuter Quartier Energetische Sanierung aus Mietersicht
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- Ralf Weiß
- vor 7 Jahren
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1 Reuter Quartier Energetische Sanierung aus Mietersicht Vortrag und Diskussion 18. September 2012 Dipl.-Ing. Georg Rodriguez Geschäftsführer MUTZ Ingenieurgesellschaft mbh Berliner Zeitung Folie 1
2 MUTZ Ingenieurgesellschaft mbh, Wattstr. 10, Berlin, gegründet Mitarbeiter 11 Ingenieure Energieeffiziente TGA-Planung Mess-Dienstleistungen Umweltkommunikation C Folie 2
3 Modernisierung und Mieterhöhung 559 BGB Mieterhöhung bei Modernisierung Gebrauchswerterhöhung Energieeinsparung Mieterhöhung entweder bis zur ortsüblichen Vergleichsmiete oder nach Modernisierungsumlage Berliner Mietergemeinschaft Folie 3
4 Lebensdauer der Modernisierungsmaßnahmen Bei Umlage von 11% der Modernisierungskosten pro Jahr, sind diese nach 9 Jahren abgezahlt. Die Lebensdauer der Maßnahmen ist jedoch teilweise deutlich länger. Folie 4
5 Motivation Klimaschutz Die Schichtdicke der Atmosphäre von 4 km entspricht im Größenvergleich weniger als einem zehntel der Mächtigkeit einer Apfelschale Diesen Lebensraum gilt es zu schützen. Wikipedia Folie 5
6 Temperaturanstieg Deutschland / Welt Durchschnittstemperatur Deutschland 2010 FAZ vom : Durchschnittstemperatur Welt 2010 FAZ Folie 6
7 Klimawandel Internet Folie 7
8 Energiepreissteigerung Energiepreise (Steigerung Erdgas: 3,5%, Strom: 4%, Zinssatz: 3,3%) juwi-holzenergie.de Folie 8
9 Ziel der Bundesregierung: Klimaneutraler Gebäudebestand bis 2050 Folie 9
10 Dena Beispielhaus aus der Berliner Zeitung Dena / Berliner Zeitung Folie 10
11 Warmmietenneutral? Modernisierung profitorientiert modern Kosten absolut Kosten spezifisch Einsparung spezifisch Einsparung Prozent Einsparung absolut /kwh Dämmung oberste Geschossdecke kwh/m²a 7% kwh/a 1,33 ct/kwh Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung kwh/m²a 16% kwh/a 2,58 ct/kwh Dämmung Außenwand kwh/m²a 27% kwh/a 1,31 ct/kwh Gasbrennwertkessel mit Solaranlage kwh/m²a 19% kwh/a 1,00 ct/kwh Dämmung Kellerdecke kwh/m²a 6% kwh/a 0,71 ct/kwh Fenstersanierung 2-Scheiben Wärmeschutzglas kwh/m²a 5% kwh/a 4,09 ct/kwh Summe kwh/m²a 80% kwh/a 1,62 ct/kwh Verbrauch Vorher 192 kwh/m²a Verbrauch Nachher 39 kwh/m²a Wohnfläche m² Modernisierungsumlage 11% Modernisierungsumlage pro m² und Jahr 27 Modernisierungsumlage pro m² und Monat 2,28 Energiepreis 5,65 ct/kwh Energiekosten Ersparnis pro m² und Monat 0,72 Folie 11
12 Kostenbewußt saniert Modernisierung profitorientiert klassisch Kosten Kosten spezifisch Einsparung spezifisch Einsparung Prozent Einsparung absolut /kwh Dämmung oberste Geschossdecke kwh/m²a 7% kwh/a 1,33 ct/kwh Dämmung Außenwand kwh/m²a 27% kwh/a 1,31 ct/kwh Gasbrennwertkessel kwh/m²a 18% kwh/a 0,95 ct/kwh Dämmung Kellerdecke kwh/m²a 6% kwh/a 0,71 ct/kwh Summe kwh/m²a 58% kwh/a 1,14 ct/kwh Verbrauch Vorher 192 kwh/m²a Verbrauch Nachher 81 kwh/m²a Wohnfläche m² Modernisierungsumlage 11% Modernisierungsumlage pro m² und Jahr 14 Modernisierungsumlage pro m² und Monat 1,16 Energiepreis 5,65 ct/kwh Energiekosten Ersparnis pro m² und Monat 0,52 Folie 12
13 Instandhaltungskosten berücksichtigt Modernisierung ohne Instanthaltungskosten klassisch Kosten absolut Kosten spezifisch Mod. Kosten spezifisch Mod. Kosten absolut Einsparung absolut /kwh Dämmung oberste Geschossdecke kwh/a 1,33 ct/kwh Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung kwh/a 2,58 ct/kwh Dämmung Außenwand kwh/a 1,31 ct/kwh Gasbrennwertkessel mit Solaranlage kwh/a 1,00 ct/kwh Dämmung Kellerdecke kwh/a 0,71 ct/kwh Fenstersanierung 2-Scheiben Wärmeschutzglas kwh/a 4,09 ct/kwh Summe kwh/a 1,62 ct/kwh Verbrauch Vorher Verbrauch Nachher Wohnfläche m² Modernisierungsumlage 11% Modernisierungsumlage pro m² und Jahr 20 Modernisierungsumlage pro m² und Monat 1,69 Energiepreis 5,65 ct/kwh Energiekosten Ersparnis pro m² und Monat 0,72 Folie 13
14 Mit Instandhaltung und kostenbewußt Modernisierung warmmietenneutral klassisch Kosten absolut Kosten spezifisch Mod. Kosten spezifisch Mod. Kosten absolut Einsparung absolut /kwh Dämmung oberste Geschossdecke kwh/a 1,33 ct/kwh Dämmung Außenwand kwh/a 1,31 ct/kwh Gasbrennwertkessel mit Solaranlage kwh/a 1,00 ct/kwh Dämmung Kellerdecke kwh/a 0,71 ct/kwh Fenstersanierung 2-Scheiben Wärmeschutzglas kwh/a 4,09 ct/kwh Summe kwh/a 1,39 ct/kwh Verbrauch Vorher Verbrauch Nachher Wohnfläche m² Modernisierungsumlage 11% Modernisierungsumlage pro m² und Jahr 7 Modernisierungsumlage pro m² und Monat 0,57 Energiepreis 5,65 ct/kwh Energiekosten Ersparnis pro m² und Monat 0,58 Return on Investment 25 Jahre Folie 14
15 Warmmietenneutral! und zukunftsweisend Modernisierung warmmietenneutral modern Kosten absolut Kosten spezifisch Mod. Kosten spezifisch Mod. Kosten absolut Einsparung absolut /kwh Dämmung oberste Geschossdecke kwh/a 1,33 ct/kwh Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung kwh/a 2,58 ct/kwh Dämmung Außenwand kwh/a 1,31 ct/kwh Gasbrennwertkessel mit Solaranlage kwh/a 1,00 ct/kwh Dämmung Kellerdecke kwh/a 0,71 ct/kwh Fenstersanierung 2-Scheiben Wärmeschutzglas kwh/a 4,09 ct/kwh Summe kwh/a 1,62 ct/kwh Verbrauch Vorher Verbrauch Nachher Wohnfläche m² Modernisierungsumlage 11% Modernisierungsumlage pro m² und Jahr 9 Modernisierungsumlage pro m² und Monat 0,72 Energiepreis 5,65 ct/kwh Energiekosten Ersparnis pro m² und Monat 0,72 Return on Investment 29 Jahre Folie 15
16 Beispiel Gerda Fischer Vermieter Kofler plant energetische Modernisierung : neue Bäder, neue Böden mit Fußbodenheizung, hocheffizienter Heizkessel, Isolierfenster?, Wärmedämmung Dach und Keller, Lüftungsanlage Gerda Fischers Miete beträgt zur Zeit 666 warm und zukünftig Heizung und Warmwasser zur Zeit 62 und zukünftig 23,50 Nettokaltmiete 469 und zukünftig 816 Mehrkosten nach Abzug der Energieeinsparung 309 Euro (davon 185 Euro für die Fußbodenheizung) Folie 16
17 Wärmedurchgangskoeffizient: U-Wert Maß für die Wärmedurchlässigkeit je kleiner der Wert umso besser ist die Dämmwirkung Einheit Watt/m² K Bauteil Bis 1918 EnEV 2009 Dach 2,1 0,24 Oberste Geschossdecke 1,0 0,3 Außenwand 1,7 0,24 Fenster 2,7 1,3 Kellerdecke 1,0 0,3 Folie 17
18 Neubaustandard nach Energieeinsparverordnung Abluft: zentral, bedarfsgeführt Fenster: U = 1,3 W/(m 2 K) Dach: U = 0,20 W/(m 2 K) Warmwasser: Zentral mit Solaranlage Außenwand: U = 0,28 W/(m 2 K) Bodenplatte: U = 0,35 W/(m 2 K) Wärmebrücken: U WB = 0,05 W/(m 2 K) Heizung: Brennwertkessel 55/45 C Folie 18
19 U-Wert gestern Folie 19
20 U-Wert nach EnEV 2009 Folie 20
21 U-Wert zukünftig Folie 21
22 Solarstromanlagen - Fotovoltaik Wagner Solar Solarstromanlagen werden vom Staat durch das Erneuerbare-Energien- Gesetz (EEG) gefördert. Die Maßnahme ist nicht umlagefähig, ist also für den Mieter kostenneutral. Die Fotovoltaikanlage kann den Hausstrom teilweise versorgen. Die Fotovoltaikanlage verbessert die energetische Einstufung des Gebäudes im Energieausweis. SMA Folie 22
23 Stromerzeugung im konventionellen Kraftwerk 34% Nutzenergie 100% Energieeinsatz 66% Verluste Folie 23
24 Fernwärme Kraftwärmekopplung KWK % Strom 100% Energieeinsatz % Wärme % Verluste Folie 24
25 Nutzereinfluß Folie 25
26 Energiesparen mit dem Thermostatventil Der Thermostatkopf vergleicht die gemessene Raumlufttemperatur mit dem Sollwert und stellt über den Übertragungsstift den Ventilhub und damit den Massenstrom zum Heizkörper entsprechend ein. Steigt die Raumtemperatur, z.b. durch Fremdwärmeeinflüsse, bewegt sich der Ventilteller in Schließrichtung. Fällt die Raumlufttemperatur, öffnet das Ventil. Einspar-Möglichkeiten: - Thermostatkopf auf Stellung 3 entspricht 20 C Raumlufttemperatur, bei der Erhöhung der Temperatur um 1 C steigt der Energieverbrauch um ca. 6% - Absenkung der Temperatur bei Abwesenheit und in der Nacht reduziert die Energie- und Rohrleitungsverluste - Zur Schnellaufheizung nicht Stellung 5 wählen, da es zur Überheizung kommen kann. Auch bei Stellung 3 öffnet das Ventil vollständig, wenn die Raumlufttemperatur niedrig ist. Folie 26
27 Ständiges Dauerlüften vermeiden FLIR S y stems 15.5 C Stosslüften! Dauer je nach Jahreszeit IWU Folie 27
28 Lüftungsdauer der Jahreszeit anpassen In den Wintermonaten Dezember bis Februar ist ein 4 bis 6 minütiges Stoßlüften ausreichend In den Monaten April und Oktober sollte schon 12 bis 15 Minuten gelüftet werden. IWU Folie 28
29 Dämmung der obersten Geschossdecke degewo Folie 29
30 22 22 Quelle: M.UT.Z GmbH Thermografieaufnahme während einer Blower-Door Dichtheitsprüfung Undichter Anschluss Fußboden/Drempel Luftdichte Gebäude EnEV 6 (2) Mindestluftwechsel Zu errichtende Gebäude sind so auszuführen, dass der zum Zwecke der Gesundheit und Beheizung erforderliche Mindestluftwechsel sichergestellt ist. 16 Folie 30
31 Hydraulischer Abgleich der Heizungsanlage Gleichmäßige Wärmeverteilung Optimale Einstellung der Heizkörperleistung Erhöhung der Regelgüte der Thermostate Zentrale Vorlauftemperatur optimal einstellbar Gleichmäßiger Aufheizvorgang nach der Nacht- und Wochenendabsenkung Einsparung von 10-15% Folie 31
32 Die Bestimmung des Alters der Erde Clair Pattersond 1953: Millionen Jahre (+/- 70 Mio.) per Blei Isotopen Untersuchungen (Uran -> Blei) an Meteoriten Folie 32
33 Die Bleiquelle T. Midgley Der Mann der mehr Auswirkung auf die Atmosphäre hatte als jeder andere Organismus in der Erdgeschichte 1921: Bleitetraethyl (Verbleites Benzin) 1929: Flurchlorkohlenwasserstoffe (FCKW) Nach Bill Bryson, Eine kurze Geschichte von fast allem Folie 33
34 Untersuchung der Klimaentwicklung durch Eisbohrkerne Eisbohrkerne zeigen, dass unsere Atmosphäre vor 1923 praktisch bleifrei war Folie 34
35 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Bing.de Folie 35
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