Basiswissen HIV & AIDS

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2 Basiswissen HIV & AIDS Dr. med. Tobias Glaunsinger Praxis Prenzlauer Berg, Berlin & Edgar Kitter AIDS-Hilfe Weimar

3 Basiswissen HIV & AIDS 1. HIV der Erreger 2. HIV Übertragungswege und -risiken 3. Das Immunsystem und dessen Schädigung durch HIV 4. Krankheitsphasen der unbehandelten HIV-Infektion 5. Wichtige Laborwerte 6. Ausblick HIV-Therapie

4 Basiswissen HIV & AIDS 1. HIV der Erreger

5 HIV Der Erreger von AIDS W ist ein Virus W W Erreger ohne eigenen Stoffwechsel besteht aus - Erbinformation - Proteinen - Membranhülle

6 HIV Struktur

7 HIV Der Erreger von AIDS W ist ein Virus W W Erreger ohne eigenen Stoffwechsel besteht aus - Erbinformation - Proteinen - Membranhülle W benötigt Zellen, um sich zu vermehren W W stellt Stoffwechsel der Zelle auf Virusvermehrung um Zelle geht in der Folge zugrunde

8 Basiswissen HIV & AIDS 1. HIV der Erreger 2. HIV Übertragungswege und -risiken

9 HIV und Aids Medizinische Grundlagen HIV im Dialog September 2009 Edgar Kitter

10 Übertragungswege der HIV-Infektion Zur Übertragung von HIV nötig: Körperflüssigkeit, die das Virus in ausreichender Menge enthält (hohe Viruskonzentration) Eintrittspforte, in die das Virus eindringen kann Infizierte Körperzellen Weitere Faktoren

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14 Eintrittspforten am Penis Der Effekt der Beschneidung

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21 Hauptsächliche Übertragungswege der HIV-Infektion Sexuelle Übertragung Ungeschützter Anal- und Vaginalverkehr / Ficken ohne Kondom Oralverkehr (Blasen, Lecken) bei Aufnahme von Sperma oder Menstruationsblut in den Mund iv.-drogengebrauch Gemeinsamer Gebrauch von Spritzbesteck und Zubehör durch mehrere Personen

22 Schutzmöglichkeiten vor der HIV-Infektion Safer Sex Senkung der Viruslast unter die Nachweisgrenze unter bestimmten Voraussetzungen als Präventionsmethode Safer Use Risikominimierung KEIN 100%iger Schutz

23 Schutzmöglichkeiten vor der HIV-Infektion Schwule / MSM Kondome und Gleitmittel auf Wasseroder Silikonölbasis beim Analverkehr Beim Oralverkehr kein Sperma in den Mund in die Augen

24 Schutzmöglichkeiten vor der HIV-Infektion Heterosexuelle Kondome beim Vaginal- und Analverkehr und Gleitmittel auf Wasser- oder Silikonölbasis Beim Oralverkehr kein Sperma und Menstruationsblut in den Mund und kein Sperma in die Augen

25 Schutzmöglichkeiten vor der HIV-Infektion iv.-drogengebraucher/innen Nur eigenes Spritzbesteck und Zubehör verwenden Safer Sex Beim Schniefen eigenes Röhrchen benutzen (HCV)

26 Sex bei Viruslast unter der Nachweisgrenze Bei sexuellen Kontakten ohne Kondom mit HIVpositivem Partner/-in ist HIV-Übertragung unwahrscheinlich, wenn Viruslast seit mindestens 6 Monaten unter der Nachweisgrenze Antiretrovirale Medikamente werden konsequent eingenommen Bei den Sexpartnern/-partnerinnen liegen keine Schleimhautdefekte (z.b. als Folge von sexuell übertragbaren Infektionen) vor

27 Empfehlungen für HIV- Positive mit nicht nachweisbarer Viruslast

28 Feste Partnerschaften mit HIV- Negativen und Ungetesteten Informationen (evtl. Beratung in Aidshilfen und bei behandelnden Ärzten) Kommunikation Gemeinsame informierte Entscheidung Regelmäßige Einnahme der ART Regelmäßige Arztbesuche Wirksamkeit der Medikamente? Abwesenheit von Schleimhautdefekten?

29 Gelegenheitskontakte Weiterhin Verwendung von Kondomen (Safer Sex) empfohlen, weil Regelmäßige STD-Kontrolle Kommunikation und gemeinsame Entscheidung hier i.d.r. nicht gegeben sind.

30 Empfehlungen für positive mit nachweisbarer Viruslast, für Ungetestete und HIV-Negative Insbesondere bei sexuellen Gelegenheitskontakten Anal- und Vaginalverkehr mit Kondom Kein Blut und Sperma in den Körper oder auf Schleimhäute gelangen lassen

31 Empfehlungen für HIV-Positive mit HIV-positiven Sexpartnern Prävention der Übertragung von STDs und Hepatitis C Können bei Menschen mit HIV schneller und schwerer verlaufen Untersuchungen mindestens zweimal jährlich Verhinderung einer Superinfektion : wirksame Therapie eines Partners

32 Wenn passiert ist Postexpositionsprophylaxe (PEP) W Versuch, Infektion durch schnellen Beginn einer vierwöchigen HIV-Medikamententherapie zu verhindern R nach sexuellem Risikokontakt R nach Unfall beim Sex (Kondom gerissen...) R nach Nadelstichen etc.

33 Wenn passiert ist Postexpositionsprophylaxe (PEP) W Versuch, Infektion durch schnellen Beginn einer vierwöchigen HIV-Medikamententherapie zu verhindern R nach sexuellem Risikokontakt R nach Unfall beim Sex (Kondom gerissen...) R nach Nadelstichen etc. W Entscheidung / Einleitung durch HIV-Schwerpunktarzt

34 Wenn passiert ist Postexpositionsprophylaxe (PEP) W Versuch, Infektion durch schnellen Beginn einer vierwöchigen HIV-Medikamententherapie zu verhindern R nach sexuellem Risikokontakt R nach Unfall beim Sex (Kondom gerissen...) R nach Nadelstichen etc. W Entscheidung / Einleitung durch HIV-Schwerpunktarzt W je schneller der Beginn, desto besser (max. 24 Std.)

35 Basiswissen HIV & AIDS 1. HIV der Erreger 2. HIV Übertragungswege und -risiken 3. Das Immunsystem und dessen Schädigung durch HIV

36 Funktionen des Immunsystems WKrankheitserreger bekämpfen und beseitigen - Verhinderung von Infektionskrankheiten - Überwindung von Infektionskrankheiten

37 Funktionen des Immunsystems WKrankheitserreger bekämpfen und beseitigen - Verhinderung von Infektionskrankheiten - Überwindung von Infektionskrankheiten WEntartete Zellen abtöten - Verhinderung des Wachstums von Krebstumoren - Körpereigene Bekämpfung von Krebstumoren

38 Funktionen des Immunsystems WKrankheitserreger bekämpfen und beseitigen - Verhinderung von Infektionskrankheiten - Überwindung von Infektionskrankheiten WEntartete Zellen abtöten - Verhinderung des Wachstums von Krebstumoren - Körpereigene Bekämpfung von Krebstumoren WFremdkörper beseitigen und/oder abkapseln - Holzsplitter etc.

39 Das Immunsystem - Komponenten

40 Das Immunsystem - Komponenten

41 Die zentrale Stellung der Helferzellen

42 HIV tötet den Dirigenten im Immun-Orchester

43 HIV-bedingte Erkrankungen W opportunistische Infektionen R mit Erregern, die nur bei Immunschwäche Krankheiten auslösen

44 HIV-bedingte Erkrankungen W opportunistische Infektionen R mit Erregern, die nur bei Immunschwäche Krankheiten auslösen W bösartige Tumoren / Krebs R infolge mangelnder Krebsabwehr durch das Immunsystem

45 HIV-bedingte Erkrankungen W opportunistische Infektionen R mit Erregern, die nur bei Immunschwäche Krankheiten auslösen W bösartige Tumoren / Krebs R infolge mangelnder Krebsabwehr durch das Immunsystem W andere Folgen gestörter Immunvorgänge R R Gewichtsabnahme Durchfall R Nervenentzündungen...

46 Basiswissen HIV & AIDS 1. HIV der Erreger 2. HIV Übertragungswege und -risiken 3. Das Immunsystem und dessen Schädigung durch HIV 4. Krankheitsphasen der unbehandelten HIV-Infektion

47 Verlauf der unbehandelten HIV-Infektion

48 Beispielhafter Verlauf der HIV-Infektion ohne Medikamente Akutphase Grippeähnliche Symptome/ Klinisch stumm = Helfer- Zellen = Virus- Menge Wochen/ Monate Jahre

49 Grippeähnliche Symptome/ Klinisch stumm Akutphase Keine Symptome symptomfreie Phase = Helfer- Zellen = Virus- Menge Monate Jahre

50 Grippeähnliche Symptome/ Klinisch stumm Keine Symptome Regelmäßiges ärztliches Monitoring empfohlen Viruslast und Zahl der Helferzellen sind entscheidend für Therapiebeginn symptomfreie Phase AIDS- ASSOZIERTE Erkrankugen/ Fieber Nachtschweiß ect. Akutphase Symptomatisches Stadium AIDS- DEFINIERENDE Erkrankugen (z.t. lebensbedrohlich) Vollbild Aids = Helfer- Zellen = Virus- Menge Monate Jahre

51 Basiswissen HIV & AIDS 1. HIV der Erreger 2. HIV Übertragungswege und -risiken 3. Das Immunsystem und dessen Schädigung durch HIV 4. Krankheitsphasen der unbehandelten HIV-Infektion 5. Wichtige Laborwerte

52 Helferzellzahl und Viruslast die Prognosemarker WHelferzellzahl W Zahl der Helferzellen pro Mikroliter Blut

53 Weiße Blutzellen Granulozyten Monozyten unspezifisch ungezielte Abwehr Freßzellen

54 Weiße Blutzellen Granulozyten Monozyten Lymphozyten

55 Lymphozyten B-Lymphozyten Natürliche Killerzellen T-Lymphozyten

56 Lymphozyten B-Lymphozyten Natürliche Killerzellen T-Lymphozyten

57 T-Lymphozyten Cytotoxische T-Lymphozyten Helfer - T-Lymphozyten Killerzellen Suppressorzellen Helferzellen

58 T-Lymphozyten Cytotoxische T-Lymphozyten Helfer - T-Lymphozyten Wie unterscheiden?

59 Die Merkmale CD8 und CD4: Eiweiße an der Zelloberfläche Das CD4-Merkmal kennzeichnet die Helferzelle Das CD8-Merkmal kennzeichnet die cytotoxische T-Zelle Killerzelle

60 T-Lymphozyten Messgrössen W CD4-Zellen absolut ( Helferzellzahl ) R Angabe in Helferzellen pro Mikroliter Blut (Zellen/µl)

61 Helferzellen und Viruslast im Verlauf

62 Helferzellzahl als Risikomarker Gesunde > 600/µl leichter Immundefekt < 350/µl Risiko für AIDS < 200/µl schwerster Immundefekt < 100/µl

63 Helferzellzahl Bedeutung Die Helferzellzahl ist ein Maß für den Zustand des Immunsystems

64 T-Lymphozyten Messgrössen W CD4-Zellen absolut ( Helferzellzahl ) R Angabe in Helferzellen pro Mikroliter Blut (Zellen/µl) W CD4-Zellen prozentual/relativ ( Helferzellanteil ) R prozentualer Anteil der Helferzellen an allen T-Lymphozyten

65 Weiße Blutzellen Granulozyten Monozyten Lymphozyten T-Lymphozyten B-Lymphozyten NK-Zellen CD4+ Helferzellen CD8+ Cytotoxische Zellen

66 Helferzellen relativ/prozentual CD4 CD8 NK prozentualer Anteil der CD4-Zellen (=Helferzellen) an allen Lymphozyten

67 Helferzellzahl und Viruslast die Prognosemarker WHelferzellzahl W Zahl der Helferzellen pro Mikroliter Blut W Maß für den Funktionszustand des Immunsystems W je niedriger, desto höher das Risiko, an HIV-Komplikationen zu erkranken

68 Helferzellzahl und Viruslast die Prognosemarker WHelferzellzahl W Zahl der Helferzellen pro Mikroliter Blut W Maß für den Funktionszustand des Immunsystems W je niedriger, desto höher das Risiko, an HIV-Komplikationen zu erkranken W Gefahr von AIDS-Erkrankungen steigt bei <200 Helferzellen/µl (oder <15-17%)

69 Helferzellzahl und Viruslast die Prognosemarker WHelferzellzahl W Zahl der Helferzellen pro Mikroliter Blut W Maß für den Funktionszustand des Immunsystems W je niedriger, desto höher das Risiko, an HIV-Komplikationen zu erkranken W Gefahr von AIDS-Erkrankungen steigt bei <200 Helferzellen/µl (oder <15-17%) WHIV-Viruslast W Ausdruck dessen, wie gut sich HIV vermehren kann

70 Helferzellzahl und Viruslast die Prognosemarker WHelferzellzahl W Zahl der Helferzellen pro Mikroliter Blut W Maß für den Funktionszustand des Immunsystems W je niedriger, desto höher das Risiko, an HIV-Komplikationen zu erkranken W Gefahr von AIDS-Erkrankungen steigt bei <200 Helferzellen/µl (oder <15-17%) WHIV-Viruslast W Ausdruck dessen, wie gut sich HIV vermehren kann W Maß für die Geschwindigkeit der Immunschädigung

71 Helferzellzahl und Viruslast die Prognosemarker WHelferzellzahl W Zahl der Helferzellen pro Mikroliter Blut W Maß für den Funktionszustand des Immunsystems W je niedriger, desto höher das Risiko, an HIV-Komplikationen zu erkranken W Gefahr von AIDS-Erkrankungen steigt bei <200 Helferzellen/µl (oder <15-17%) WHIV-Viruslast W Ausdruck dessen, wie gut sich HIV vermehren kann W Maß für die Geschwindigkeit der Immunschädigung W Hohe Viruslast: > c/ml

72 Helferzellen und Viruslast im Verlauf

73 Basiswissen HIV & AIDS 1. HIV der Erreger 2. HIV Übertragungswege und -risiken 3. Das Immunsystem und dessen Schädigung durch HIV 4. Krankheitsphasen der unbehandelten HIV-Infektion 5. Wichtige Laborwerte 6. Ausblick HIV-Therapie

74 HIV-Therapie ART HAART W HIV ist ein Retrovirus W Therapie gegen HIV = AntiRetrovirale Therapie (ART) W Therapie mit nur einem Wirkstoff nicht gut wirksam W Seit Mitte der 90er Jahre: Kombinationstherapie HochAktive AntiRetrovirale Therapie (HAART)

75 Hemmung der Virusvermehrung: Senkung der Viruslast Antiretrovirale Therapie

76 Hemmung der Virusvermehrung: Senkung der Viruslast Erholung des Immunsystems: Steigerung der Helferzellzahl Antiretrovirale Therapie Antiretrovirale Therapie

77 Erholung des Immunsystems mit HAART HAART

78 Vortrag im Internet:

79 Gesundheitstraining für Menschen mit HIV

80 Gesundheitstraining HIV/Aids Feste Gruppe von Menschen mit HIV unter fachlicher Anleitung Zeitlich begrenzter Rahmen Bietet Platz für inhaltliche Auseinandersetzung ohne den Zeitdruck von ärztlicher oder psychosozialer Beratung/Betreuung

81 Gesundheitstraining HIV/Aids Teilnehmer/innen setzen Schwerpunkte fest Themen und Inhalte können sich entwickeln Kontinuität schafft Vertrauen Zusammenhänge können erkannt werden Verschiedene Zugänge zu Themen und Inhalten

82 Die Gruppe Voneinander lernen und Austausch Sich gegenseitig unterstützen Miteinander neue Wege ausprobieren Eigene Bilder und Haltungen überprüfen in der Diskussion mit den anderen Teilnehmern

83 Die Gruppe Untereinander offen über die eigene Infektion reden, Akzeptanz erleben Entwicklung von Perspektiven mit anderen Vielfalt der Gruppe ermöglicht neue Sichtweisen

84 Inhalte Basiswissen HIV und HAART Therapiebeginn, Therapieumstellung Umgang mit Nebenwirkungen Komplementäre Therapien Risikomanagement

85 Inhalte Ernährung, Sport Stressbewältigung HIV und Sexualität HIV und Partnerschaft HIV und Arbeit/Absicherung HIV und Reisen

86 Themen Bedeutung der HIV-Infektion für das eigene Leben Gesundheits- u. Krankheitsverständnis: das eigene Bild von HIV, Krankheit & Gesundheit Integration der Infektion in das eigene Leben und das Selbstbild

87 Themen Adherence: verstehen warum Körperbilder, Körperwahrnehmung Bewältigungsstrategien (z.b. Umgang mit Ängsten) Lebensplanung/Lebensperspektiven mit HIV

88 Die nächsten Trainings Berlin Beginn Stuttgart Beginn: oder Köln Beginn: Wochenende 07./ oder 0175 /

89 Internetadressen

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