Die Einheitsreisezugwagen der Typen B und Y der

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1 Die Einheitsreisezugwagen der Typen B und Y der Deutschen Reichsbahn Führungszug NVA Schlafwagen Baujahr 1967 Schlafwagen Baujahr 1970 Schlafwagen Baujahr 1978 Heft 3 Serie 1

2 Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung Schlafwagen 1./2. Klasse, Baujahr Schlafwagen 1./2. Klasse, Baujahr Modernisierte Schlafwagen 1./2. Klasse, Baujahr Schlafwagen 1./2. Klasse, Baujahr Modernisierte Schlafwagen 1./2. Klasse, Baujahr Die Schlafwagen im Betrieb bei der DR und der DB AG Wer reist, der braucht die MITROPA Quellenangaben Hinweis: In loser Folge erscheinen im DIE-Archiv Typeninformationen zu den Reisezugwagen in Deutschland. Bei dem vorliegenden Heft handelt es sich um Heft 3 zu den Einheitsreisezugwagen der Typen B und Y der Deutschen Reichsbahn. Redaktionsschluß für die 1. Auflage erfolgte im Dezember Alle verwendeten Fotos stammen, wenn nicht anders vermerkt, vom Autor selbst. Der Autor dankt dem Werk Delitzsch der DB AG, der DB Reise & Touristik AG sowie allen Eisenbahnfreunden und Bekannten für ihren Rat und ihre Unterstützung. Ein Dauerbezug der Broschüren ist möglich. Diesbezügliche Anfragen und weitere Hinweise zum Heft richten Sie bitte an das DIE-Archiv, Freiherr-vom-Stein-Straße 18, Herrn Thomas Dießner, Delitzsch. Post@DIE-Archiv.de Vervielfältigungen jeglicher Art sind verboten und bedürfen der Genehmigung des Autors. Das gilt auch für die Einspeicherung der Texte in elektronische Systeme. Impressum: DIE-Archiv: Die Salonwagen bei der Deutschen Reichsbahn Serie 1: Die Einheitsreisezugwagen der Typen B und Y der Deutschen Reichsbahn Heft 3: Schlafwagen Baujahr 1967, Schlafwagen Baujahr 1970, Schlafwagen Baujahr 1978 ISSN: Herausgeber: Autor: Verlag: Layout: Druck: Internet: DIE-Archiv, Freiherr-vom-Stein-Straße 18, D Delitzsch Thomas Dießner, Delitzsch Selbstverlag durch DIE-Archiv Jens Rohland, Leipzig Publik Offset, Leipzig Zum Titelbild Zu einer Zeit, in der das Werk Gotha noch Revisionen an Schlaf- und Speisewagen durchführte, entstand das Bild vom Wagen aus dem vierten Baulos. In der Inneneinrichtung aufgefrischt und mit neuem Anstrich versehen, wartet der Wagen der Gattung WLAB am 19. Februar 1994 in Erfurt Hauptbahnhof auf seine Überführung in die Heimat, dem Bww Berlin-Rummelsburg. 2

3 1. Einleitung Die ersten Neubauschlafwagen der Deutschen Reichsbahn nach dem Krieg verließen im Jahr 1962 in einer Stückzahl von 24 Schlafwagen und einem kombinierten Schlaf- / Gepäckwagen auf Basis des Einheitsreisezugwagens Typ B den VEB Waggonbau Görlitz. Die Fahrzeuge bewährten sich unter anderem im Touristenexpreß der Jugend (TOUREX). Die Schlafwagen, der Touristenexpreß und die dazugehörigen Speisewagen wurden Ihnen im Heft Die Einheitsreisezugwagen der Typen B und Y der Deutschen Reichsbahn, Heft 2: Schlafwagen, Der TOUREX, Speisewagen näher vorgestellt, das 1998 im DIE- Archiv erschienen ist. Das vorliegende Heft widmet sich nun den nachfolgenden Baulosen, die vom Grunde nach dem Einheitsreisezugwagen Typ Y zuzuordnen sind. Am Beispiel der Lieferserie 1967 werden Ihnen ausführlich die konstruktiven Merkmale geschildert, um dann bei den Lieferserien der Jahre 1970 und 1978 auf die technischen Unterschiede und die Modernisierungsmaßnahmen der DB AG eingehen zu können. 2. Schlafwagen 1./2. Klasse, Baujahr Technische Daten des Grundtyps Länge über Puffer Dienstmasse Länge des Wagenkastens Breite des Wagenkastens Höhe über Schienenoberkante Gesamtachsstand Drehzapfenabstand Lauftechnische Höchstgeschwindigkeit Bremstechnische Höchstgeschwindigkeit mm 44 t mm mm mm mm mm 140 km/h 140 km/h 2.2 Statistik Baujahr 1967 Gesamtstückzahl 10 Dokumentationsnummer 2524 Gattungsschlüsselnummer 7041 Gattungszeichen zum Zeitpunkt des Baus WLAB4ge Gattungszeichen ab 1967 WLABme Letztes Gattungszeichen WLAB (570) Betriebsnummern bis

4 6. Modernisierte Schlafwagen 1./2. Klasse, Baujahr Statistik Baujahr 1978 Jahr des Umbaus 1991 Dokumentationsnummer 2526 Gattungsschlüsselnummer 7070 Neues Gattungszeichen WLAB Spenderfahrzeug Neue Betriebsnummer Konstruktive Merkmale und Beschreibung Wagen am 03. Mai 1997 in Leipzig Hbf.: Typisch für das Fahrzeug, die am hinteren Wagenende fehlende Einstiegstür Ähnlich den acht im Jahr 1991 modernisierten Fahrzeugen des Baujahres 1970 gestaltete das Werk Gotha den 1978 gebauten Wagen Als Besonderheit dieser Modernisierung ist der Einbau einer Dusche am Nichthandbremsende zu nen- Aufnahme vom mittleren Bett in Nachtstellung Foto: Deutsche Reichsbahn 16

5 In der Tagesstellung dient die abgedeckte Waschgelegenheit als Arbeitsfläche Foto: Deutsche Reichsbahn nen. Als äußerliches Merkmal für diesen Schlafwagen mit der neuen Nummer ist die an der Stelle entfallene Einstiegstür typisch. Um die Zugehörigkeit zu den oben genannten Fahrzeugen zu dokumentieren, erhielt der Einzelgänger ebenfalls die Bauartnummer Der bereits zitierte Verkaufsprospekt gibt weiter bekannt: In den nächsten Jahren werden auch diese Wagen umfangreich modernisiert. Sie erhalten nicht nur neue Fenster, bequemere Betten und Tagessitze, sondern auch eine wesentlich verbesserte Laufruhe und moderne Sanitäreinrichtungen mit Dusche. Heute wissen wir, dass eine derartige Modernisierung nicht mehr zustande kam. Der Wagen blieb ein Einzelgänger. 7. Die Schlafwagen im Betrieb bei der DR und der DB AG 7.1 Die Farbgebung Erwähnenswert erscheinen einige Änderungen in der Farbgebung der Schlafwagen. Im Auslieferungszustand waren der Wagenkasten bordeauxrot, das Laufwerk sowie der Langträger schwarz und das Dach grau gestrichen. Die Zierstreifen oberhalb des Langträgers sowie unterhalb des Fensterbandes, die Embleme der DR und der MITROPA sowie die Fahrzeuganschriften (einschließlich des damals noch gebräuchlichen Schriftzuges Schlafwagen ) wurden in gelber Farbe aufgebracht. Bei Neuanstrichen nach Revisionen brachte die Deutsche Reichsbahn in den achtziger Jahren ein vereinfachtes Farbschema zur Anwendung. Auf die schwarze Absetzung des Langträgers wurde verzichtet. Er erhielt stattdessen den bordeauxroten Anstrich des Wagenkastens. Die beiden gelben Zierstreifen und die Beschriftung Schlafwagen gab man gänzlich auf. Die noch verbleibenden Anschriften, darunter auch der zweifach aufgebrachte Schriftzug MITROPA, erschienen nun in einem helleren gelb, während das Dach die Farbe von grau zu rehbraun wechselte. Mit der Modernisierung einzelner Schlafwagen der Baujahre 1970 und 1978 setzte sich wieder der ursprüngliche Anstrich mit den zwei gelben Zierstreifen durch. Die Wagenkennzeichnung wanderte von der Wagenmitte an den wieder in schwarz erscheinenden Langträger. An ihrer Stelle erschien jetzt ein Schriftzug MITROPA, der rechts und links vom dazugehörigen Logo begrenzt wurde. 17