Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, Erlebnispädagogik Land

Transkript

1 GREENHILL YMCA, NORDIRLAND Programm Internationaler Jugendfreiwilligendienst Arbeitsfeld Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, Erlebnispädagogik Land Nordirland Lage Greenhill, Nordirland, Großbritannien Anzahl der Plätze 2 Projektdauer 12 Monate Projektbeschreibung (Hintergrundinformationen, Ziele, Arbeitsbereiche) Das YMCA Greenhill bietet verschiedene Abenteuer-Aktivitäten und erlebnispädagogische Programme an. Das Center verfügt über folgende erlebnis-und abenteuerpädagogische Angebote: Niedrigseilgarten, Kletterturm, Zip-line, Abseil- und Klettermöglichkeiten, Bogenschießanlagen, verschiedene fixe und flexible Möglichkeiten für Teambildungseinheiten, Wanderwege im anschließenden Naturschutzgebiet, Kanu und Kajaks, Lasertag, Fußballplatz, verschiedene Flussläufe in unmittelbarer Nähe für shallow, medium und deep wetbouldering (in einem Fluß gegen die Se Strömung waten). Im angrenzenden Wald und Park gibt es eine Vielzahl an Wiesenplätzen und Lagerfeuergelegenheiten, die vom Camp ebenfalls genutzt werden. Das Camp macht Angebote für Kinder- und Jugendgruppen, Schulen, Elternarbeit, Versöhnungsarbeit (zwischen Katholiken und Protestanten in Nordirland) und die Berufsförderung von sozial schwachen Jugendlichen (Springboardprogramme). Die Einheiten werden von pädagogisch geschulten lokalen und internationalen Fachkräften und den Freiwilligen durchgeführt, die zu diesem Zweck geschult und ausgebildet werden. Das Center bietet sowohl ein- als auch mehrtägige Programme an und hat verschiedene Übernachtungsmöglichkeiten: Einzel- und Mehrbettzimmer im Hauptgebäude, in Chalets (einzeln stehende Bungalows für bis zu acht Personen) oder auch auf den verschiedenen Zeltplätzen. Das Gelände erstreckt sich über ca. 70 km² und beinhaltet, neben den Übernachtungsmöglichkeiten für die Gäste, eine Unterkunft für die Freiwilligen (Einzel- und Mehrbettzimmer), Tagungsräume, eine Großküche inkl. Personal, ein großes Materiallager und Büro- und Arbeitsräume für die festangestellten Mitarbeiter. Die gesamte Arbeit des Centers ist ausgerichtet am christlichen Menschenbild. Ziele: Verbesserung der persönlichen, sozialen und beruflichen Kompetenzen der Kinder und Jugendlichen durch non-formales Lernen speziell auf die Zielgruppen angepasste erlebnis- und

2 abenteuerpädagogische Elemente Aufgaben der Freiwilligen Das können Freiwillige hier lernen Notwendige Voraussetzungen Besondere Anforderungen/ Herausforderungen Zu Anfang erhalten die Freiwilligen Einführungstrainings in den verschiedenen Einheiten, einen Erste-Hilfe-Kurs und ein Kinder- Sicherheits-Training. Zu den Tätigkeiten gehören die mitverantwortliche Durchführung der Aktivitäten, wobei der Grad der Beteiligung immer dem Niveau (inhaltlich, technisch und sprachlich) der Freiwilligen angepasst wird die Kontaktaufnahme zu den gebuchten Gruppen und die Absprache des Programms Instandhaltungsarbeiten auf dem Gelände Mithilfe in der Küche Mithilfe im Büro Ab 2017 sind die Freiwilligenaufgaben auf die zwei Positionen wie folgt verteilt: 50% Aktivitäten und 50% Küchenarbeiten oder 50% Aktivitäten und 50% Büroarbeiten Leitung von Kinder- und Jugendgruppen sowie Gruppen von Menschen mit Behinderungen Kennenlernen und Anleiten verschiedener erlebnispädagogischer Einheiten Arbeit in einem großen internationalen wie multifunktionalen Team Erfahrung in der Kinder- und Jugendarbeit Fähigkeit, (junge) Menschen zu motivieren Neugier, Offenheit, Flexibilität Eigenständigkeit gute Englischkenntnisse Erfahrungen in den folgenden Bereichen wären von Vorteil: Erlebnis- und Abenteuer-/Outdoorpädagogik, Jugendarbeit/ Gruppenleitungen pädagogisch praktisch Eigeninitiative Emotionale Herausforderung Niedrig Mittel Hoch

3 Arbeitszeiten und technische Details Verkehrsanbindung Unterbringung Verständigung Weitere Links Sonstiges: Vertraulichkeit Die Freiwilligen arbeiten acht Stunden am Tag und höchstens 40 Stunden in der Woche. Training und Ausbildung in den einzelnen Aktionen sind Bestandteil der Arbeitszeit. Die Tätigkeiten der Freiwilligen sind zusätzlich und berühren keine hauptamtliche Aufgaben. Die/der Freiwillige erhält pro Monat ein Taschen- und Verpflegungsgeld in Höhe von ca. 300 (=65 GBP/ Woche). Es besteht ein Urlaubsanspruch von ca. 20 Tagen pro Freiwilligenjahr abzüglich der drei Wochen an Weihnachten, wenn das Camp geschlossen ist. Das Center liegt 15 Minuten Fußweg von Newcastle entfernt an dem höchsten Berg Nordirlands (Slieve Donard). Newcastle (ca Einwohner) befindet sich an der Ostküste Nordirlands und ist durch seine direkte Lage an der irischen See ein beliebter Ausflugsort. Newcastle ist ca. 1, 5 Stunden von Belfast und 2,5 Stunden von Dublin entfernt. Die Freiwilligen leben gemeinsam mit den anderen Freiwilligen (ca. 15) in einem eigenen Gebäude. Freiwillige sind in Einzel- und Doppelzimmern untergebracht. Gemeinsames Essen in den Gemeinschaftshäusern. Englisch

4 BILDER AUS DEM PROJEKTALLTAG:

5 BERICHTE VON FREIWILLIGEN: "Vor wenigen Wochen hat nun auch unser Sommer Camp begonnen, welches bis Ende des Sommers stattfinden wird. Sommer Camp bedeutet einfach erklärt, eine ganze Menge mehr Kinder, die den ganzen Tag über unterhalten werden müssen, um Nachmittags wieder nachhause gehen zu können und das alles immer für eine Woche, bis ein neuer Schwung von Kindern, in der darauffolgenden Woche dran ist. Jedoch übernehmen nicht wir Freiwilligen die ganze Arbeit, sondern extra Freiwillige die nur für den Sommer nach Greenhill kommen. Die 11 neuen Freiwilligen kommen von überall aus Europa und wohnen mit uns hier auf dem Gelände, wodurch sich schnell neue Freundschaften geschlossen haben. " "Alle Arbeitsbereiche werden auf die Freiwilligen verteilt, sodass ein Tag mal Maintenance, Group Host und Instructor bedeuten kann oder auch nur Instructor (sprich 2-3 Sessions am Tag). Die Freiwilligenarbeit ist zusammenfassend sehr abwechslungsreich und bleibt dadurch stets spannend." "Neben der Projektarbeit gibt es natürlich auch einiges an Programm mit den Jugendgruppen, die insbesondere am Wochenende zu uns kommen. Die Arbeit ist immer sehr vielfältig, da jede Gruppe unterschiedliche Aktivitäten bucht und da sich auch neue Gruppendynamiken mit sich bringen. Zudem kommen zweimal die Woche Gruppen der Lisburn Trust Gemeinschaft. In der Gruppe sind Menschen mit Behinderungen, die gemeinsam in Newcastle leben. Die Sessions mit dieser Gruppe sind für mich sehr bereichernd und ich finde die Regelmäßigkeit super, da sich so eine sehr persönliche Beziehung aufbaut. Über die Arbeit im Center hinaus hatten wir schon mehrere Gelegenheiten in anderen YMCA Einrichtungen zu arbeiten." "Unter die verschiedenen Aktivitäten fallen etwa Sachen, wie shallow, medium und deep bouldern, bei denen wir jeweils einem Fluss flussaufwärts folgen und durch das Wasser waten, klettern und je nach Tiefe (Unterscheidung in die drei Klassen) sogar schwimmen müssen. Hierfür mussten wir zusätzlich eine kleine Rettungsschwimmerausbildung machen, die wir glücklicherweise an einem sonnigen Tag am Meer genießen durften. Auch für den Kletterturm brauchten wir einen mehrtägigen Lehrgang, bei welchem wir zunächst für die verschiedensten Aktivitäten, wie Klettern, Gladiator, Abseiling, Leap of Faith oder Zipline trainiert wurden und schlussendlich darüber geprüft wurden. Andere Aktivitäten hier sind der Team Ropes Course, bei welchem die Gruppe als Ganzes einen Niedrigseilgarten mit verschiedenen Hindernissen überwinden muss, Bridge building, bei welcher die Gruppe aus Holzpfählen und diversen Knoten eine Brücke bauen muss, Lasertag, Bogenschießen, Schatzsuche oder Fußgängerrallye, vielen verschiedenen kleinen Teambuilding- und Vertrauensspiele. Puh das war zu viel für euch? Für mich auch! Wir haben in diesen ersten Wochen neben den vielen, vielen verschiedenen praktischen Erfahrungen nämlich auch einiges über die Theorie dahinter gelernt. Neben grundlegenden Dingen, wie den Lernzielen, die wir hier in Greenhill versuchen zu vermitteln, bekamen wir auch wichtige Informationen über die Gesundheit und Sicherheit ( health and safety ) der Besucher hier. So besprachen wir neben einem zweitägigem Erste-Hilfe-Kurs auch childprotection-issues (Kinderschutz)." "Und dann ging es endlich los und wir konnten unsere neu erlernten Fähigkeiten an den Mann und die Frau bringen: So betreue ich zur Zeit regelmäßig eine lokale Gruppe von Menschen mit geistiger Behinderung, die uns hier jeden Dienstag und Donnerstag besuchen kommen um verschiedene Aktivitäten durchzuführen. Ich muss sagen, das ist eine meiner absoluten Lieblingssessions. Diese Leute sind so nett und sie genießen diese kurze Zeit sehr. Oftmals ein Highlight meiner Woche!"