Effiziente, nachhaltige Mobilitätsangebote für Unternehmen, Hotelbetriebe und Privatpersonen
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- Franz Beltz
- vor 7 Jahren
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1 Effiziente, nachhaltige Mobilitätsangebote für Unternehmen, Hotelbetriebe und Privatpersonen Dr. Thorsten Ebert Kasseler Verkehrs-Gesellschaft AG Abschlusskonferenz zum Projekt FREE, Kassel,
2 Die Kasseler Verkehrsgesellschaft ist mit ca. 900 MitarbeiterInnen, 72 Bussen und 85 Straßenbahnen Mobilitätsdienstleister Nr. 1 in Nordhessen.
3 Jeden 5. Weg legt die Kasseler Bevölkerung mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurück. Etwa 45 Millionen Fahrgäste bringt die KVG in jedem Jahr sicher, komfortabel und umweltfreundlich an ihr Ziel.
4 ÖPNV ist umweltfreundlich! 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% ÖPNV MIV Fuß Rad Anteil am Gesamtverkehr Eigene Berechnungen auf Basis der ProBas Datenbank des Umweltbundesamts und der SRV 2008 Anteil CO2 Wir erbringen in Kassel rund 30% der Personenverkehrsleistung, unser Anteil an der CO2-Emission beträgt aber unter 10 %
5 Wir sind bundesweit das erste klimaneutrale Verkehrsunternehmen Alle unsere CO2-Emissionen werden durch die Förderung von Klimaschutzprojekten neutralisiert
6 Warum wollen wir Elektromobilität und Carsharing kombinieren?
7 E-Carsharing ist klimaschonend Ein Carsharing-Fahrzeug ersetzt im Schnitt 6 private oder dienstliche Pkws. Elektroautos haben gegenüber einem konventionellen Pkw durch die Herstellung einen so genannten CO2-Rucksack. Der Break Even im konventionellen Gebrauch wird nach ca km erreicht. Da ein Carsharing Fahrzeug 6 Pkws ersetzt, wird beim Elektrocarsharing der Break Even schon bei einer Laufleistung von ca km erreicht. Damit ist derzeit Elektrocarsharing einer der effizientesten Wege, die Umweltvorteile von Elektroautos zu realisieren.
8 Das Projekt FREE Ziele der KVG In der ersten Projektphase: weniger Emissionen im Freizeit- und Eventverkehr durch Integration von Elektromobilität in das öffentliche Verkehrsangebot. Damit bekommen Gäste die Möglichkeit, für ihre Anreise den Zug und vor Ort Bus, Tram, RegioTram und Elektroautos zu nutzen, auf die gewohnte Flexibilität zu verzichten. In der zweiten Projektphase: Ausweitung auf dienstliche Mobilität. Die neuen Angebote sollen allen Kunden langfristig, also auch nach Ende der Förderphase zur Verfügung stehen. Daher lag von Anfang an der Schwerpunkt auf wirtschaftlich tragfähigen Konzepten. Im Fokus stehen dabei auch private Carsharing-Kunden und Firmenkunden.
9 Besondere Herausforderungen: Zugangsschwelle senken und Prozesse entwickeln! Hotelgäste und Bürgerinnen und Bürger der Stadt Kassel müssen, um Zugriff auf das Angebot zu erhalten, nicht mehr zwangsläufig Carsharing-Kunden sein, sondern Hotels und die Kasseler Tourist-Information vermitteln die Mietverträge. Bei alledem ist die Benutzeroberfläche für die Endkunden denkbar einfach. Auch für Dienstfahrten können Carsharing-Fahrzeuge genutzt werden, ohne dass die MitarbeiterInnen bei einem Anbieter registriert sein müssen. Im Hintergrund jedoch stehen komplexe Prozesse, Verträge und haftungsrechtliche Fragen, die im Rahmen des Projekts FREE von der KVG und ihren Partnern zu lösen waren. Die Erkenntnisse sind übertragbar, die Ergebnisse können von anderen Unternehmen und Regionen genutzt werden.
10 Das Carsharing Konzept E-Carsharing und Leihfahrrad im Umfeld von ÖPNV-Haltestellen Hotels oder Tourist-Infos vermitteln Fahrzeugmietverträge an Gäste Fahrzeuge stehen auch allen registrierten Carsharing-Kunden zur Verfügung Betriebliches Mobilitätsmanagement Eine Karte für alles (ÖPNV, Carsharing, Laden)
11 Wir stationieren Elektroautos an Mobilpunkten und integrieren sie in einen deutschlandweit zugänglichen Carsharing Pool
12 Wir installieren und betreiben eine Ladesäule am Standort des E-Autos
13 Unser derzeitiges Angebot 12 Fahrzeuge, jeweils mit 22 kw Bordlader ausgerüstet, 1 Std. Ladezeit an 32 A 1 Fahrzeug mit 3,7 kw Bordlader aber höherer Batteriekapazität 8 Standorte Kooperation mit 2 Hotels und Kassel Marketing 3 Unternehmen nutzen das Carsharing-Angebot für Dienstfahrten Eigentümerin der E-Fahrzeuge ist die KVG Ein Dienstleister (Scouter) übernimmt das Handling Dazu gibt es ein Nordhessenweites Netz von Ladesäulen
14 Geschäftsentwicklung E-Carsharing 4.500, , , , , , , ,00 500,00 - Dez 13 Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Jan Feb Durchschnitt Mrz Apr Mai Summe Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Jan 16 Feb 16 Mrz 16 Apr 16 Mai 16 Jun 16 Jul 16
15 Tendenz steigend Bisher Ausleihen durch Privat- und Firmenkunden sowie Hotelgäste Fahrleistung insgesamt ca Kilometer, entspricht einer durchschnittlichen Fahrtdistanz von ca. 27 Kilometern 20 gab es 579 Verleihvorgänge bei km. 20 gab es Ausleihvorgänge bei Kilometern gab es bis zum 31. Juli 1.0 Ausleihvorgänge bei Kilometern. Nicht eingerechnet sind die Fahrten im Rahmen der Rahmenbuchungen der Energieberatung und der Stadt Melsungen. Nutzung und Fahrleistung der einzelnen Fahrzeuge variieren saisonal und standortabhängig sehr stark.
16 6.000, , , , , ,00 -
17 Carsharing-Kunden Umsatzanteile bis 2. Quartal % 28% 52% Gäste Privatkunden Geschäftskunden
18 Fazit Die Auslastung der E-Autos steigt stetig, derzeit werden sie rund 250 Mal im Monat gebucht. Ein Drittel der Fahrten wird durch Hotelgäste gemacht. Ein Drittel von Mitarbeitern von Unternehmen. Die Unternehmen sparen durch die Nutzung von Carsharing-Angeboten Kosten bei der Dienstwagenbeschaffung und unterhaltung ein. Ein weiteres Drittel sind Fahrten von privaten Carsharing-Kunden.
19 Fazit Im Projekt FREE wurden die infrastrukturellen Voraussetzungen für eine langfristig am Markt zu etablierende Erweiterung des öffentlichen Verkehrsangebots in Kassel durch multimodale Verkehrsdienstleistungen wesentlich verbessert. Es wurde nachgewiesen, dass Elektromobilität im Flotteneinsatz technisch möglich und wirtschaftlich darstellbar ist. Umfangreiches Know-How bezüglich der hinter einem solchen Angebot stehenden Prozesse, Verträge und strukturellen Erfordernisse wurde gesammelt. Das E-Carsharing-System der KVG ist mittlerweile ein relevanter Baustein des Gesamtangebots im öffentlichen Verkehr der Stadt Kassel. Immer mehr Hotelgäste, Privatkunden und Firmen nutzen es als Ergänzung zu Bus und Tram oder als Ersatz für eigene Dienstwagen.
20 Ausblick Es ist geplant, das Angebot auszubauen und zu verstetigen. Die vorhandenen Ressourcen sollen im Interesse der Wirtschaftlichkeit und als Reaktion auf die Kundenbedürfnisse konzentriert werden. Das im Projekt erworbene Prozess- und Vertrags-Know-How wird angewendet, um das Dienstleistungsangebot der KVG zu erweitern. Derzeit starten entsprechende Projekte mit Hotels bzw. im Rahmen des betrieblichen Mobilitätsmanagements mit Partnerunternehmen in Kassel und Umland.
21 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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