Jugend braucht Zukunft

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1 Heft G Brief Aus der Arbeit des Entwicklungsdienstes Jugend braucht Zukunft > Bildung > Beschäftigung > Mitsprache

2 h i e r E INHALT spektrum Thema Das Leben der Jugendlichen in den Slums von Nairobi ist hart. Doch viele von ihnen wollen sich von der Trostlosigkeit nicht besiegen lassen und versuchen ihr Leben und das ihrer Altersgenossen erträglicher zu machen. Einer von ihnen ist Edwin Wasonga von der Mathare Youth Sports 22 Association (MYSA). Seite Im Mekong Delta in Vietnam sind die Auswirkungen des Klimawandels deutlich zu spüren. Mit verstärkter Umweltbildung will man in der Provinz Bac Lieu dem entgegenwirken. Dies soll vor allem in den Schulen durch angepasste Unterrichtinhalte und neue Vermittlungsmethoden geschehen. Für die Lehrer heißt das aber auch zu lernen, dass sie nicht Lösungen parat haben, 4 sondern diese gemeinsam mit den Schülern erarbeiten müssen. seite Stefanie Gendera Vietnam - Neue Chancen in der Umweltbildung 4 Durch eine bessere Berufsorientierung und Hilfe bei Existenzgründungen sollen in Honduras die Beschäftigungschancen für junge Erwachsene steigen. Gemeinsam mit Partnern vor Ort hat die GIZ die UTILs ins Leben gerufen, Büros zur Integration junger Menschen in den Arbeitsmarkt. Und die Ergebnisse können sich 16 bereits sehen lassen! Seite Dr. Boris Scharlowski Zukunft junge Generation 6 Harald Weinert Brasilien - Mit angepasster Schulbildung gegen Landflucht 10 Janina Wohlgemuth Philippinen Das Glück klopft nur einmal 13 Volker Hamann Honduras Jugendlichen eine Perspektive geben 16 Pascal Houben Mongolei Eine gute Ausbildung ist Gold wert 19 Myriam Sikaala Kenia Jugendliche klären Jugendliche auf 22 Die Youth Bridge Foundation (YBF) ist eine Erfolgsstory. Sie setzt sich dafür ein, dass Jugendliche am politischen und gesellschaftlichen Leben teilnehmen können. In einem Interview beschreibt Seth Oteng, Gründer und Geschäftsführer, 26 das Konzept der YBF und warum die Arbeit so erfolgreich ist. Seite Susanne Giese Interview mit Seth Oteng Ghana Es geht um Respekt und Teilhabe 26 Kristina Eger Bolivien Die indigene Bewegung braucht die Vision der Jugend 29

3 2 3 EDITORIAL Liebe Leserin, lieber Leser, In einer Kleinstadt im Norden Guatemalas gibt es ein Radioprogramm von Jugendlichen für Jugendliche. Die Altersgenossen werden so nicht nur besser informiert, sondern vor allem darin bestärkt, sich zu Wort zu melden. Sie sollen Diskriminierung und Gewalt 32 nicht mehr hinnehmen, sondern sich aktiv für die Verbesserung ihrer Situation einsetzen. Seite Kristin Müller Guatemala Mut zur eigenen Stimme 32 Johanna Wild Ruanda Austausch auf Augenhöhe 35 Kultur Film + Ausstellung 39 Rezensionen 40 OFFENE STELLEN 43 Impressum 43 junge Menschen sind die Zukunft. Sie stellen schon heute den größten Teil der Weltbevölkerung und sie bergen ein enormes Potenzial für die Entwicklung ihres Landes. Doch damit sie dieses Potenzial entfalten können, müssen sie gefördert und in ihren Rechten gestärkt werden. Tatsächlich ist ihre Situation vor allem in den Entwicklungsländern prekär. Oft haben sie keinen Zugang zu Bildung, Ausbildung oder Beschäftigung und nur beschränktes Mitspracherecht. Das muss sich ändern, und auch die GIZ kann im Auftrag der Bundesregierung dazu einen wichtigen Beitrag leisten, wie Boris Scharlowski, Fachplaner Jugend, in seinem Artikel darstellt. Die GIZ verfügt über erprobte Ansätze und Instrumente zur Förderung junger Menschen. Die Artikel der vorliegenden Ausgabe zeigen eine Vielzahl von Möglichkeiten auf, wie junge Erwachsene gefördert werden können. So berichten wir unter anderem über Berufsorientierung in Honduras, die Verbesserung der Berufs bildung in der Mongolei und eine Ausbildung auf den Philippinen, die sich am realen Bedarf orientiert und daher gute Chancen auf anschließende Beschäftigung bietet. Aber auch ein anderer Aspekt ist für Jugendliche wichtig: Sie müssen ernst genommen werden und am politischen und gesellschaftlichen Leben teilhaben. Auch hier gibt es Beeindruckendes zu berichten. In Ghana haben junge Erwachsene gelernt, wie sie sich Gehör verschaffen können; in Bolivien werden junge indigene Führungskräfte fortgebildet, und in Guatemala ermutigen Jugendliche ihre Altersgenossen in einem Radioprogramm, ihre Stimme zu erheben. Lesenswert sind darüber hinaus die Beiträge über Jugendarbeit in den Slums von Nairobi, Kenia, und die Friedensarbeit eines Jugendzentrums in Kigali, Ruanda. Jugendliche sind am ehesten bereit, ihr Verhalten zu ändern, wenn sie von Gleichaltrigen aus dem gleichen sozialen Umfeld angesprochen werden, der Fachbergriff ist Peer Education. Gerade beim Kampf gegen HIV/Aids spielt das eine große Rolle, aber auch, wenn es darum geht, Konflikte zu bearbeiten. Hier leisten junge Erwachsene bewundernswerte Arbeit. Was in den Artikeln in dieser Ausgabe berichtet wird, macht Mut und das Engagement vieler Jugendlicher, selbst unter schwierigsten Bedingungen, ist imponierend. Sie brauchen unsere Unterstützung und einen noch größeren Einsatz der internationalen Zusammenarbeit für ihre Entwicklung. Maria Ehrke-Hurtado

4 h i e r E spektrum Vietnam Neue Chancen in der Umweltbildung oder was der Klimawandel mit Mitbestimmung zu tun hat Grundschüler in Bac Lieu pflanzen Mangrovensetzlinge, um bei der Wiederaufforstung von Mangrovenbeständen an der Küste zu helfen. Das Mekong Delta in Vietnam ist eine der Regionen, die am stärksten vom Klimawandel betroffen sind. In der Provinz Bac Lieu unterstützt die GIZ im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit ein Küstenschutzprojekt, das den Auswirkungen des Klimawandels entgegenwirken soll. Teil des Projektes ist es, die Themen Umweltschutz und Anpassung an den Klimawandel im ganzen Mekong Delta in den Schulunterricht zu integrieren. Die Auswirkungen des Klimawandels sind weltweit spürbar und treffen die meisten Regionen unvorbereitet. Das trifft auch auf Vietnam zu. Im Mekong Delta sind sie besonders zu spüren. Das Fehlen eines schützenden Mangrovengürtels und die unregulierte Ausdehnung der Aquakultur in den Küstenwäldern in Kombination mit Überflutungen durch Starkregen und Stürme haben zu einem erheblichen Teil zu den Problemen beigetragen. Betroffen sind auch hier vor allem die Ärmsten. Im Rahmen eines Entwicklungskonzeptes soll nun durch die Vermittlung von Wissen und Methoden die kommende Generation besser auf den Klimawandel vorbereitet werden, um so zu einer nachhaltigen Entwicklung beizutragen. Umwelt- und Naturschutz spielen dabei ebenso eine Rolle wie die Sicherung des Lebensunterhaltes für die Menschen in der Region. Tien Ong Thi Ngan, GIZ Bac Lieu Die Umweltbildung vor Ort soll partizipativ gestaltet werden. Die Lehrer übernehmen dabei eine zentrale Rolle. Mit ihrer Hilfe werden Materialien für den Unterricht erarbeitet, die den Bedürfnissen in der Region entsprechen. In fächerspezifischen Arbeitsgruppen tauschen sie Erfahrungen aus, wie Umweltbildung in den Unterricht einfließen kann und entwickeln gemeinsam Unterrichtsinhalte. In Zusammenarbeit mit der zuständigen Behörde (Department of Education and Training, Bac Lieu), wurden 42 Lehrer benannt, die diese Arbeitsgruppen koordinieren und ein Netzwerk bilden, das die gesamte Provinz abdeckt. Über einen Zeitraum von vier Jahren sollen Unterrichtsinhalte angepasst, neue Methoden der Vermittlung ausprobiert und zusätzliches Material entwickelt werden. Bis Anfang 2014 haben die Lehrer Zeit, Umweltbildung in ihren Unterricht zu integrieren. Das ambitionierte Ziel der Pilotprovinz Bac Lieu, alle Schülerinnen und Schüler von der 6. bis zur 12. Klasse über diesen partizipativen Prozess zu erreichen, kann nur in einer ausreichend langen Projektlaufzeit ge währleistet werden. Nachhaltige Entwicklung braucht Mitbestimmung Das Phänomen Klimawandel, einhergehend mit extremen Wetterereignissen und einer steten Veränderung der natürlichen Lebensgrundlage, ist neu. Es gibt keine erprobten Lösungen. Auf die Frage, Was sollen wir tun? können Lehrer, die es gewohnt sind, immer eine Antwort zu haben, meist nur mit den Schultern zucken. Es muss den Schülern möglich gemacht werden, selber Lösungen zu entwickeln, die Zukunft mitzugestalten. Wie genau eine solche Förderung von Mitbestimmung realisiert werden kann, erklären die Prinzipien von Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). Dieses weltweit anerkannte Modell verbindet nachhaltige Entwicklung mit Bildung und fördert den gesellschaftlichen Wandel von Verhaltensmustern und Werten. Dazu gehören unter anderem die Förderung von kritischem Denken und Selbstreflexion,

5 4 5 Ngan Le Thanh, GIZ Bac Lieu das Infragestellen des gelebten Systems, komplexes Verknüpfen von Umwelt, Wirtschaft und Sozialem sowie das Schaffen von Synergien über die gewohnten Grenzen hinaus. Aufgabe des Lehrers ist es, die Ausbildung dieser Fähigkeiten zu fördern. In Gruppen arbeit sollen Lösungen für komplexe Fragen erarbeitet und die Anwendung unterschiedlicher Methoden erprobt werden. Die Lernenden sollen durch die Anwendung dieser Prinzipien im Unterricht zu eigenständigem, konstruktivem und zukunftsweisendem Denken angeleitet werden. Neben der angestrebten Verhaltensänderung in Umweltbelangen, werden die Schüler zum Reflektieren und Handeln motiviert. So werden sie zu Bürgern, die an gesellschaftlichen Entwicklungen teilhaben, und können Demokratisierungsprozesse befördern. Der politische Rahmen in Vietnam lässt vielleicht vermuten, dass eine Stärkung der Zivilgesellschaft nicht dem vorherrschenden politischen Willen entspricht. Frau Nguyet von einer der führenden Nichtregierungsorganisationen für Umweltbildung Bildung für nachhaltige Entwicklung Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) will Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen Wissen über globale Zusammenhänge und Herausforderungen vermitteln und sie zu nachhaltigem Denken und Handeln und zur Partizipation an gesellschaftlichen Entscheidungsprozessen führen. Mit der UN-Dekade Bildung für nachhaltige Entwicklung ( ) haben sich die Staaten der UN verpflichtet, dieses Konzept zu stärken. und Bildung für Nachhaltige Entwicklung in Vietnam, live & learn, sagt dazu: Das Konfliktpotenzial ist theoretisch vorhanden, wird von der Regierung allerdings nicht kritisch gesehen. Ein weitaus größeres Problem liegt in der angestrebten Verhaltensänderung und besteht darin, dass die Lehrer ihrer Vorbildrolle nicht gerecht werden. Umwelt- und Naturschutz spielen im vietnamesischen Alltag leider noch keine große Rolle. Die GIZ setzt in Bac Lieu auf eine Bewegung von unten. Lehrer als Multiplikatoren an der Basis, die neue Impulse in die Schulen bringen. Je mehr engagierte und überzeugte Lehrer in den Prozess der Integration von Umweltbildung einbezogen werden, umso mehr Kinder und Jugendliche können erreicht werden. Wir dürfen die junge Generation mit dem Problem Klimawandel nicht allein lassen. Im Laufe der Projektarbeit in Bac Lieu ist klar geworden, dass auch die Lehrer nicht überfordert und allein gelassen werden dürfen. Neue Lehrmethoden und der Mut, Kontrollverlust zuzulassen, müssen gelernt und begleitet werden. Jeder Lehrer wird selbst die geeignete Mischung aus Frontalunterricht und freiem Unterricht finden, wichtig ist jedoch der Mut, den Schülern Raum für eigene Lösungsansätze zu geben. Für viele Fragen gibt es keine vorgefertigten Antworten, und die Lehrer müssen sich auf einen offenen Prozess einlassen. Die kommenden Generationen trifft keine Schuld, aber sie werden diejenigen sein, die gewaltige Anstrengungen in Kauf nehmen müssen, um die Probleme zu lösen. Doch das wird nicht genügen, wir müssen heute schon unser Verhalten ändern und unseren Teil dazu beitragen, die Lage zum Besseren zu wenden, damit das Leben auch in Zukunft lebenswert ist. Info Stefanie Gendera Stefanie Gendera mit einer Grundschulklasse in der Provinzhauptstadt Bac Lieu. Stefanie Gendera ist Entwicklungshelferin der GIZ in Vietnam.

6 E thema Zukunft junge Generation Förderung von Jugendlichen in der Internationalen Zusammenarbeit Junge Menschen sind ein enormes Potenzial für die Entwicklung ihres Landes, das es zu fördern und zu stärken gilt. Doch in vielen Ländern sind sie von Entscheidungsprozessen ausgeschlossen und politisch marginalisiert. Die GIZ unterstützt ihre Partnerländer dabei, jungen Menschen Perspektiven zu geben und sie an der Gestaltung ihrer Zukunft zu beteiligen.

7 6 7 Jugendliche brauchen nicht nur eine gute Ausbildung, sondern auch reale Chancen, Beschäftigung zu finden. Junger Mann in einer Ausbildungswerkstatt in Mali. So wie sich der zwanzigjährige Muamer Logo über die Situation Jugendlicher in seiner Heimat Bosnien und Herzegowina äußert, sieht die Situation vieler junger Menschen auch in anderen Partnerländern der GIZ aus. Ihre Lage ist häufig von Armut, sozialem und ökonomischem Ausschluss, fehlender sozialer und politischer Partizipation und Perspektivlosigkeit geprägt. Dabei stellen in vielen dieser Länder Kinder und Jugendliche unter 25 Jahre bis zu 70 Prozent der Gesamtbevölkerung dar. Sie sind daher eine wichtige Zielgruppe der Internationalen Zusammenarbeit (IZ). Ihre vorhandenen Potenziale konstruktiv zu nutzen und sie in der Wahrnehmung ihrer Rechte zu stärken, ist für die IZ Aufgabe und Herausforderung zugleich. Gelingt dies, spielen Jugendliche eine zentrale Rolle für eine nachhaltige soziale Entwicklung. Schwerpunkt Jugendpolitikberatung In unserem Land werden viele Jugendliche von ihren Familien alleine gelassen, viele Eltern haben keine Zeit für ihre Kinder. Selbst Gewalt in der Familie ist keine Ausnahme. Dafür verbringen viele Jugendliche vier bis fünf Stunden pro Tag vor dem Fernseher. Sie entwickeln kaum eigene Aktivitäten. Viele von ihnen sehen keine Perspektiven, die Bildungs- und Ausbildungssysteme sind schlecht, Jugendliche lernen nichts, was ihnen etwas bringen könnte. Zudem gibt es nicht ausreichend Beschäftigungsmöglichkeiten für junge Menschen; junge Frauen werden häufig bei der Arbeitssuche diskriminiert. Eine große Anzahl von Jugendlichen arbeitet im informellen Sektor, viele wollen daher das Land verlassen. Klaus Wohlmann Wir hatten keinen Ort, wo wir unsere Freizeit verbringen konnten. Wir waren eine lose Gruppe von Jugendlichen und wollten gerne zusammen Theater spielen und Musik hören. Wir wollten uns treffen und gemeinsam kreativ sein. Aber wir hatten Probleme, dafür einen Raum zu bekommen, so beschreibt ein Teilnehmer einer vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) geförderten Fortbildung zum Jugendleiter die Ausgangslage in seiner Kommune in Bosnien. Auch diese Situation ist typisch und übertragbar auf die Lage vieler Jugendlicher in der Welt. Hier setzt die deutsche IZ an. In der GIZ blickt der Sektor Jugend heute auf eine bald 20-jährige Geschichte zurück. In dieser Zeit hat das Unternehmen Erfahrungen in fast 30 Ländern auf vier Kontinenten sammeln können. Dabei wurde im Laufe der Jahre eine große Anzahl innovativer Maßnahmen der Jugendförderung entwickelt und umgesetzt. Ein zentrales Element ist die Jugendpolitikberatung. Dabei ist Politikberatung in den Vorgaben der internationalen Menschenrechtspakte und Konventionen begründet, sie fußt auf internationalen Standards und folgt klaren Leitlinien. Im Mittelpunkt stehen zwei Anliegen:

8 h i e r E thema Mavjigul Azizulloeva / GIZ Auch die Netzwerkbildung zwischen den Institutionen spielt hier eine wichtige Rolle. (Mesoebene) Auf individueller Ebene geht es um die Aus- und Fortbildung von kommunalen Jugendreferenten, Jugendleitern beziehungsweise Jugendpromotoren. Hierzu hat die GIZ eigene Ausbildungsmodule entwickelt, die leicht an die Gegebenheiten der jeweiligen Partnerländer angepasst werden können. Daneben werden beispielhaft innovative und genderorientierte Jugendfördermaßnahmen durchgeführt. Zu diesen gehören etwa konkrete Aktivitäten zur HIV/AIDS-Präventionen, zur Schaffung von Einkommen, zur sozialen Mobilisierung oder zur Gewaltprävention. Bei der Durchführung dieser Maßnahmen kann die GIZ auf einen umfangreichen Kanon unterschiedlichster Methoden und Ansätze zurückgreifen. (Mikroebene) Eine wichtige Maßnahme der Jugendförderung ist die HIV/Aids Prävention. Hier Aufklärungsarbeit mit jungen Frauen in Tadschikistan. Wie können Vertreter aus Staat und Zivilgesellschaft mit ihren jeweiligen Rollen und Verantwortlichkeiten auf Jugendliche glaubwürdig zugehen? Und wie kann die IZ einen Dialog auf Augenhöhe ermöglichen, um mit Jugendlichen zu sprechen und nicht über sie? Wie bei der GIZ generell, so hat sich dazu auch in dem Bereich der Jugendförderung ein flexibler Mehrebenenansatz etabliert und bewährt. Dieser umfasst drei Ebenen: Auf politischer Ebene werden die Partnerländer bei der Entwicklung moderner, beziehungsweise Überarbeitung von Jugendpolitiken und Jugendaktionsplänen beraten und bei deren Umsetzung unterstützt. (Makroebene) Auf der Ebene der Institutionen steht die Stärkung von Organisationen der Jugendarbeit im Vordergrund. Dabei werden vor allem die Koordinations- und Steuerungskapazitäten der politischen Partner (zum Beispiel des Jugendministeriums) und der spezifischen Jugendstrukturen (zum Beispiel der Jugendräte) hinsichtlich ihrer Kompetenz und fachlichen Expertise gestärkt. Hierzu werden Trainingsmaßnahmen und spezielle Beratungsleistungen angeboten. In diesem Rahmen unterstützt die GIZ auch lokale Jugendorganisationen und den Aufbau von Jugendzentren. Weiterhin berät sie bei deren Einbettung in lokale Jugendstrategien und stellt diese Strukturen anderen Partnern, zum Beispiel Nichtregierungsorganisationen (NRO), zur Verfügung. In diesem Zusammenhang spielt die Stärkung der Fähig keit der Partner, ihre eigene Entwicklung nachhaltig zu steuern, das sogenannte Capacity Development, eine zentrale Rolle. Bei der Durchführung der Jugendvorhaben legt die GIZ Wert darauf, Maßnahmen auf den verschiedenen Ebenen so aufeinander abzustimmen, dass diese sich gegenseitig verstärken. Dabei sind die Maßnahmen so angelegt, dass von erfolgreichen Erfahrungen auf lokaler Ebene gelernt werden kann. Auf diese Weise können diese Innovationen auf nationaler Ebene befruchtend wirken und von anderen Akteuren aus dem Jugendsektor aufgegriffen werden. Kooperationen zwischen staatlichen und nichtstaatlichen Akteuren sowie Netzwerke mit Wirtschaft und Wissenschaft spielen hierbei eine immer wichtigere Rolle. Als erfolgreiches Beispiel für ein eigenständiges Jugendvorhaben dient das bereits erwähnte Projekt Aufbau und Förderung von Strukturen im Jugendsektor in Bosnien und Herzegowina : Dort ist es unter Einbeziehung staatlicher Akteure, der Zivilgesellschaft und der Jugendlichen selbst in den Jahren 2003 bis 2010 gelungen, stabile Strukturen der Jugendförderung zu etablieren. Jugendräte in den Gemeinden haben dafür gesorgt, dass die Jugendlichen in örtliche Entscheidungen einbezogen werden. Die lokalen Jugendaktionspläne und -strategien haben während der Laufzeit junge Menschen erreicht. Parallel dazu wurde das Budget in vielen Gemeinden aufgestockt und damit partizipative Jugendarbeit nachhaltig verankert. Am Ende des

9 8 9 Vorhabens beschäftigte ein Drittel der bosnischen Gemeinden einen ausgebildeten Jugendreferenten, diese wurden durch ehrenamtliche Jugendleiter ergänzt. Ehrenamtlicher Jugendleiter zu sein, so ein Absolvent der BMZ-geförderten Fortbildung bedeutet mehr als nur ein Zertifikat zu haben. Es geht darum, Deine eigenen Probleme und die Bedürfnisse Deiner Gemeinde zu erkennen und die richtige Lösung dafür zu finden. Viele der Jugendleiter sind auf diese Weise Vorbilder für andere Jugendliche. Ergänzt wird diese Aussage von Igor Roić (20): Ich kann wirklich sagen, mein Engagement hat mir die Augen geöffnet. Auf Bedürfnisse von Jugendlichen eingehen Neben der Jugendpolitikberatung nimmt die GIZ- Fachplanung thematische Schwerpunktsetzungen vor und verfügt über jugendspezifische Instrumenten- und Methodenkenntnisse. Zu diesen gehören: die Jugendpartizipation, die Gewaltprävention, die Jugendbeschäftigung, die Umweltbildung mit Kindern und Jugendlichen sowie die Jugendförderung durch Sport. Diese Akzentuierungen gewährleisten, angemessen auf die Bedarfe von Jugendlichen in unterschiedlichen kulturellen Kontexten einzugehen. Beispielhaft sei der Ansatz Jugendförderung durch Sport vorgestellt. In Vorhaben, zum Beispiel in Südafrika, Kolumbien, der Ukraine oder auf den Philippinen, ist Sport ein wichtiges Medium, um die häufig vernachlässigte Zielgruppe der Jugendlichen zu fördern. Sport vereint, vermittelt Werte, erleichtert Integration, stärkt das Selbstbewusstsein und fördert die Entwicklung der Persönlichkeit. In Südafrika beispielsweise werden in dem Vorhaben Youth Development through Football (YDF) Kinder und Jugendliche durch Fußball motiviert, soziale Verantwortung zu übernehmen. Auf diese Weise beugt YDF der Diskriminierung benachteiligter Bevölkerungsgruppen vor, klärt über sensible Themen wie den Schutz vor HIV/AIDS auf und fördert die Gleichberechtigung der Geschlechter. Zugleich verdeutlicht das Vorhaben, wie der Zugang zu sozial und gesellschaftlich ausgegrenzten Gruppen durch Sport erleichtert werden kann. Dass dieser Ansatz der GIZ nicht ohne Wirkung bleibt, verdeutlicht ein Streiflicht aus Südafrika: Ich verbringe meine Zeit lieber auf dem Fußballfeld, sagt Maren Kröger Zandile. Wäre Zandile ein Junge, würde die Aussage wenig überraschen. Sie ist aber ein 13-jähriges Mädchen aus einem Township im Osten der Hauptstadt Pretoria. Und sie nimmt an einem Training von YDF teil. Sie fährt fort: Das Spiel hat mein Leben verändert! Andere Mädchen in meinem Alter verbringen ihre Zeit mit Jungs, trinken Alkohol oder nehmen Drogen. Bis heute wurden mehr als Jugendliche auf diese Weise erreicht. Es ist offensichtlich: Junge Menschen stellen in vielen Ländern der deutschen IZ die Mehrheit der Bevölkerung dar. Dennoch finden sie zumeist keine adäquate gesellschaftliche Wahrnehmung und Beteiligung. Welche sozialen und politischen Folgen ihr systematischer Ausschluss haben kann, haben erst unlängst die Ereignisse des arabischen Frühlings gezeigt. Die deutsche IZ ist mit ihren über Jahre erprobten Ansätzen und Instrumenten gut auf solche Herausforderungen vorbereitet. Jetzt gilt es, der Bedeutung des Themas noch stärker Rechnung zu tragen und das Engagement sowie die Anstrengungen in diesem Bereich weiter zu intensivieren. Dr. Boris Scharlowski Dr. Boris Scharlowski, Fachplaner Jugend in der GIZ. Kontakt: Boris.Scharlowski@giz.de Über den Fußball kommen Jugendliche zusammen, kann Diskriminierung überwunden und Aufklärungsarbeit geleistet werden. Hier in einem Jugendzentrum in Ruanda.

10 h i e r E thema Brasilien Mit angepasster Schulbildung gegen Landflucht Schulabschluss und Berufsqualifizierung auf dem Lande Botanikunterricht mit Anschauungsmaterial. Der Autor analysiert mit den Schülern den Aufbau der Blüte einer Kürbispflanze. Städten ihre Schulausbildung zu beenden. Die meisten gehen danach nicht wieder zurück, sondern suchen Arbeit in der Stadt. Die Vermittlung schulischer Bildung mittels der Casa Familiar Rural bietet eine Alternative dazu. Allerdings muss dabei auf vielen Ebenen umgedacht und es müssen neue Wege beschritten werden. Genau das versucht die Organisation CEAPAC (Centro de Apoio a Projetos de Ação Comunitária) im Westen des brasilianischen Bundesstaates Pará, in der Region des Lago Grande von Curuai, benannt nach dem Großen See, den hier der Amazonas und zahlreiche kleinere Zuflüsse formen. Unterstützt wird sie dabei durch mich, einen Entwicklungshelfer der GIZ. Wie sieht diese alternative Schulbildung konkret aus? In Brasilien besteht Schulpflicht bis zur mittleren Reife. Doch wird eine angemessene Schulbildung, insbesondere im ländlichen Raum Amazoniens, CEAPAC Aus dem Schulalltag Es ist Montagmorgen, kurz nach 6 Uhr, und die ersten Schüler schlüpfen bereits aus ihren Hängematten in dem großen Pavillon, um sich an den zwei improvisierten Open-Air-Duschen anzustellen. Die Hängematten werden sogleich zusammengerollt, denn in einer Stunde beginnt an gleicher Stelle der Unterricht. nur unzureichend angeboten. Eine Alternative ist die Casa Familiar Rural, ein Unterrichtsmodell für Jugendliche vom Lande. Im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung unterstützt die GIZ die Partnerorganisation CEAPAC dabei, neue Wege der schulischen Bildung zu gehen und so etwas gegen die Landflucht junger Menschen zu tun. Für viele Kinder und Jugendliche aus entlegenen Dörfern im brasilianischen Bundesstaat Pará ist der Besuch der Schule mit großem Zeit-, Energie- und Kostenaufwand verbunden. Und was sie in der Schule lernen, bereitet sie nicht wirklich darauf vor, ihre eigene, ländliche Realität zu verbessern. Die Inhalte sind abstrakt und auf ein urbanes Umfeld bezogen. Dies trägt dazu bei, dass viele Jugendliche entweder ihre Schulausbildung abbrechen oder ihr Lebensumfeld verlassen, um in größeren Gemeinden oder Eine lange Unterrichtswoche liegt vor den 42 Schülerinnen und Schülern und dem vierköpfigen Lehrerteam der Casa Familiar Rural von Curuai. Denn bis Freitagabend gibt es ganztägig Unterricht, von morgens sieben bis abends halb zehn. Danach folgen zwei unterrichtsfreie Wochen, die die Schüler bei ihren Familien verbringen. Ferien sind dies allerdings nicht, denn die Schüler sollen dort das Gelernte zusammen mit ihren Familien in die Praxis umsetzen. Dabei werden sie von den Lehrern durch periodische Besuche der Familienbetriebe begleitet. Diese sogenannte Alternierende Pädagogik ist eines der Grundelemente der Casa Familiar Rural. Jede Unterrichtswoche steht unter einem Leitthema aus dem regionalen ländlichen Kontext. Diesem Thema wird etwa ein Tag gewidmet, wobei möglichst neben theoretischen auch praktische Elemente vorgesehen sind. An den anderen Tagen stehen die klassischen Schulfächer wie Biologie, Mathematik oder Portugie-

11 10 11 sisch auf dem Stundenplan. Auch hier wird ein direkter Bezug zum Leitthema hergestellt. Diese Woche behandeln wir das Thema Agroforstsysteme. Den fachlichen Teil hat man mir, dem Entwicklungshelfer, übertragen. Im theoretischen Teil sprechen wir über verschiedene Modelle von Agroforstsystemen, vorhandene Erfahrungen der Schüler, Vor- und Nachteile. Für einige von ihnen ist das Thema komplett neu, andere haben bereits mehrjährige Erfahrung mit dieser Art von Mischkultur aus Agrar- und Forstpflanzen. Im praktischen Teil unternehmen wir eine Kurzexkursion zu einer Agroforstparzelle eines der Schüler in unmittelbarer Nähe des Schulgeländes. Danach pflanzen wir einige Obstbäume aus der eigenen Baumschule auf dem Schulgelände. Für Berechnungen von Pflanzdichte und Produktionsvolumen der Parzellen verweise ich auf den Mathematikunterricht, spezielle Fragen zur Bestäubung von Cupuaçu-Blüten, einer der typischen Obstbaumarten der Region, werden in der Biologiestunde geklärt. Als Hausaufgabe soll jeder Schüler eine Agroforstparzelle zusammen mit seiner Familie planen und mit der Bepflanzung beginnen. In den nächsten Unterrichtswochen werden dann zum Beispiel Themen wie das Genossenschaftswesen, soziale Waldwirtschaft oder Bienenzucht behandelt. CEAPAC Der Ursprung der Casa Familiar Rural Die Bewegung der Casa Familiar Rural entstand in Frankreich in den dreißiger Jahren des vorigen Jahrhunderts. Einige Bauernfamilien waren mit dem Bildungsangebot der Schulen nicht zufrieden, da sie ihre Kinder mit abstrakten Inhalten konfrontierten, sie aber nicht darauf vorbereiteten, sich für die Verbesserung ihrer eigenen Lebenssituation auf dem Lande zu engagieren. Sie entwarfen das Modell der Alternierenden Pädagogik, das einen praktischen Lernprozess im familiären Umfeld mit theoretischen Inhalten kombinierte. Seit den 50er Jahren expandierte dieser Ansatz zur Schul- und Berufsbildung auch auf andere Länder und Kontinente. In Brasilien wurde die erste Casa Familiar Rural im Jahr 1984 im südlichen Bundesstaat Paraná gegründet. Heute gibt es Casas Familiares Rurais in allen brasilianischen Bundesstaaten. Sie haben die Rechtsform eines gemeinnützigen Vereins und jeder Bundesstaat hat seinen Dachverband. Aber trotz einer fast 30-jährigen Geschichte kämpfen Organisationen der Zivilgesellschaft heute noch immer für die Anerkennung und Förderung dieser alternativen Schulform durch die staatlichen Erziehungsbehörden. Teilerfolge wurden verbucht, insgesamt aber hängen die einzelnen Initiativen immer noch stark vom Engagement der organisierten Zivilgesellschaft ab. Die Casa Familiar Rural von Curuai CEAPAC unterstützt die Casa Familiar Rural (CFR) in Lago Grande seit Da es zunächst keine öffentliche Unterstützung durch die munizipalen oder bundesstaatlichen Erziehungsbehörden gab, suchte man nach Alternativen und fand diese über eine Projektausschreibung des brasilianischen Umweltministeriums. Bei diesem Projekt ging es primär gar nicht um Schulbildung, sondern um die Förderung von Alternativen zur Brandrodung und Entwaldung in der Amazonasregion. Über die vom CEAPAC verwalteten Projektgelder konnten eine Basisausstattung gekauft, laufende Kosten bezahlt und ein Team von Technikern bei CEAPAC unter Vertrag genommen werden. Diese gestalteten den Unterricht für die damals 36 Schüler und begleiteten sie bei der Umsetzung des Gelernten Jeder Jahrgang hat einen eigenen Gemüsegarten. Pflanzarbeiten sind Teil des Unterrichts.

12 h i e r E thema zusammen mit ihren Familien fachlich und pädagogisch. Schließlich gelang es doch, eine Partnerschaft mit der zuständigen Erziehungsbehörde aufzubauen, die drei Lehrer zur Verfügung stellte konnte somit der erste Jahrgang des Ensino Fundamental (5. bis 8. Klasse) in Lago Grande seinen Schulbetrieb aufnehmen. Als ich 2007 als Entwicklungshelfer zum CEAPAC kam, wurde ich schnell in das Lehrer und Betreuerteam integriert. Das Abschlusszeugnis musste damals noch von einer normalen benachbarten Schule aus dem Dorf ausgestellt werden, da die CFR noch nicht als bildungsberechtigte Institution anerkannt war. Erst gut zwei Jahre später gelang es, den Schülern die Möglichkeit zu geben, auch den Ensino Médio (9. bis 11. Klasse) in der CFR zu machen. Dies zu erreichen, war mit einem großen bürokratischen Aufwand verbunden, denn mit dem Abschlusszeugnis kann man in Brasilien den Eingangstest an einer Universität machen oder ins Berufsleben eintreten. Für letzteres ist es von Vorteil, die Variante Ensino Médio Profissionalizante (mit Berufsqualifizierung) zu wählen, die neben normalem Schulunterricht bereits fachliche Komponenten des jeweils gewählten Berufszweiges und ein mehrmonatiges Berufspraktikum beinhaltet. Im Falle der CFR von Lago Grande sollen die Schüler nach einer dreijährigen Ausbildung ihren Schulabschluss Ensino Medio mit Berufsqualifizierung zum Técnico em Agroecologia (Technischer Berater) erhalten. Dieser Abschluss ermöglicht es ihnen, als land- oder forstwirtschaftliche Techniker zu arbeiten oder die Aufnahmeprüfung zum Studium an einer Universität zu machen. Aber auch in ihrem eigenen Umfeld kommt ihnen dank der Ausbildung eine wichtige Rolle zu, zum Beispiel als Führungspersönlichkeiten in Bauernorganisationen wie Genossenschaften oder Kooperativen, beziehungsweise als Multiplikatoren eines neuen, angepassten Wissens zur nachhaltigen Landnutzung. Dadurch wird den Schülern die Perspektive eröffnet, die eigene Realität aktiv mitzugestalten, anstatt vor ihr zu fliehen. Harald Weinert ist Entwicklungshelfer der GIZ in Brasilien. Harald Weinert Gruppenarbeit ist ein wichtiger Bestandteil des Unterrichts. CEAPAC

13 12 13 Philippinen Das Glück klopft nur einmal Berufsausbildung und Arbeitsplätze für Jugendliche Das Programm Strategic Corporate Community Partnership for local development, kurz SCOPE, will Unternehmen und benachteiligte Bevölkerungsgruppen zu beiderseitigem Nutzen zusammenführen. So wird beispielsweise jungen Menschen auf den Philippinen geholfen, eine Ausbildung zu absolvieren und danach einen Arbeitsplatz zu finden, das Unternehmen profitiert gleichzeitig von bedarfsgerecht ausgebildetem Personal. Die GIZ unterstützt das SCOPE-Programm im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung mit einer Entwicklungshelferin. Sie erzählt uns die Geschichte von Maria Leonora Roque, einer von 38 erfolgreichen Absolventen eines durch das Programm geförderten Projektes. Janina Wohlgemuth Ich heiße Maria Leonora Roque. Ich bin zertifizierte Schweißerin und Installateurin, erklärt die zierliche 20-jährige Philippinerin stolz. Im Juni 2011 hatte sich Leonor für das Out-of-School Youth Vocational Skills Training Project (eine außerschulische berufliche Ausbildung für Jugendliche) eingeschrieben, das in ihrer Heimatstadt Isabel auf der philippinischen Insel Leyte von der dortigen Kupferhütte Philippine Associated Smelting and Refining Corporation (PASAR) angeboten wird. Im März 2012 schloss sie erfolgreich die Ausbildung ab. Seitdem arbeitet sie bei einem Subunternehmer von PASAR. Leonors Weg war nicht einfach. Sie hat sechs Brüder und Schwestern. Ihre Eltern leben getrennt. Ihr Vater hat eine neue Familie und kann diese als Subsistenzfarmer kaum ernähren. Ihre Mutter ist arbeitslos und lebt im 40 Kilometer entfernten Ormoc. Leonor lebte zunächst bei ihrer Großmutter und zog dort ihre jüngeren Geschwister groß. Nach dem Schulabschluss wollte sie studieren, aber sie konnte sich die Studiengebühren nicht leisten. Um die täglichen Bedürfnisse zu decken und das Schulgeld ihrer Geschwister zu bezahlen, arbeitete sie auf dem Markt von Isabel als Verkäuferin. Als die Großmutter starb, suchte Leonor Arbeit als Haushaltshilfe in Manila. Ihr Gehalt von Philippinischen Pesos (PHP), das sind circa 40 Euro, schickte sie fast vollständig nach Hause. Durch eine Krankheit verlor sie diese Arbeit und kehrte wieder nach Hause zurück. Ihr alter Arbeitgeber stellte sie wieder auf dem Markt ein. Dort erfuhr sie von einer Kollegin von der Möglichkeit, eine Schweißerausbildung bei PASAR zu machen und sie setzte alles daran, sich anzumelden. Endlich gab es die Chance, eine Ausbildung zu machen. Mit Leichtigkeit bestand sie das Auswahlver fahren und wurde so eine von 38 jungen Erwachsenen, 11 davon Frauen, die an dem Projekt teilnehmen konnten. Betriebswirtschaftliche Notwendigkeit und soziales Engagement verbinden Das Ausbildungsprojekt entstand, weil PASAR gut ausgebildete Nachwuchskräfte benötigt. Die Kup- Leonor berichtet auf der Jahreshauptversammlung von Philippine Business for Social Progress (PBSP) über ihren Weg zur zertifizierten Schweißerin und Installateurin.

14 h i e r E thema ferhütte ist der größte Arbeitgeber in der Region. Das Unternehmen bietet seinen Angestellten und Arbeitern überdurchschnittlich hohe Löhne, und sie können für wenig Geld auf dem Firmengelände wohnen. Es gibt eine eigene Grund- und weiterbildende Schule für die Kinder der Mitarbeiter und kostenlose medizinische Versorgung. Die Mitarbeiter arbeiten gerne bei PASAR. In den nächsten zwei bis drei Jahren werden rund ein Drittel der Schweißer und Installateure in Rente gehen. Um dieses Personal zu ersetzen, bildet PASAR Nachwuchskräfte aus. Gleichzeitig engagiert sich PASAR über eine firmeneigene Stiftung für die Armen in der Stadt Isabel. Als Ruben Cajigas, der Geschäftsführer der Stiftung, vom SCOPE-Programm erfuhr, sah er die Chance, betriebswirtschaftliche Notwendigkeit und soziales Engagement zu verbinden. Es entstand die Idee, armen Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die keine Chance auf einen Ausbildungsplatz haben, eine Schweißer- und Installateurausbildung zu ermöglichen. Gleichzeitig wird so das Nachwuchsproblem von PASAR gelöst. Um die Qualität der Ausbildung zu gewährleisten, brachte Ruben Cajigas weitere Partner an den Tisch. Die Stadtverwaltung von Isabel hatte bereits Programme für arme Jugendliche durchgeführt und half dabei, Jugendliche für die Ausbildung auszuwählen. Der erste Schritt war die Renovierung und Verbesserung der Ausbildungseinrichtung für Schweißer an der University of the Visayas. Außerdem erklärte sich die Stadtverwaltung dazu bereit, die Stromkosten für das Ausbildungszentrum während des Trainings zu übernehmen. Die Philippine Society of Mechanical Engineers, eine Berufsorganisation der Maschinenbauer im Lande, half beim Entwurf des Lehrplans ebenso wie die Technical Education and Skills Development Authority (TESDA). Diese Behörde prüft handwerkliche Auszubildende und verleiht ihnen bei Erfolg staatliche Zertifikate. Am Ende des Projektes wurden die Teilnehmer des Out-of-School Youth Vocational Skills Training Projects von der TESDA geprüft und zertifiziert. Einige Mitarbeiter von PASAR, die ihrerseits zertifizierte Ausbilder sind, erklärten sich bereit, den Jugendlichen theoretischen und praktischen Unterricht zu geben. Auszubildende während ihres Praktikums bei der Firma PASAR. Ruben Cajigas

15 14 15 An ihrem ersten Ausbildungstag war Leonor ganz schön nervös. Sie wusste nicht so genau, was sie erwartete und sie fragte sich, ob sie die Ausbildung schaffen würde. Doch sie war fest entschlossen, passte in den Theoriestunden genau auf und setze das Erlernte sofort in die Praxis um. Oftmals übte sie nach den Praxisstunden weiter. Dafür stand glücklicherweise ausreichend Übungsmaterial zur Verfügung. Zu Hause half ihre Schwester ihr bei den Hausarbeiten, sodass Leonor sich voll auf die Ausbildung konzentrieren konnte. Nach der Ausbildung einen Arbeitsplatz Nach dem Unterricht machten die Auszubildenden ein Praktikum auf dem PASAR-Firmengelände. Dort lernten sie zum ersten Mal die realen Arbeitsbedingungen kennen. Leonor war sehr wissbegierig, stellte viele Fragen, um möglichst viel in ihrem Praktikum zu lernen. Sie beobachtete die Schweißer und schaute sich deren Techniken ab. Dann kam der Tag der Prüfung. Leonor bestand sogar die Fortgeschrittenenprüfung auf Anhieb. Auch ihre Klassenkameraden schnitten gut ab: Alle bestanden, elf von ihnen meisterten sogar wie Leonor die Fortgeschrittenenprüfung, die anderen 27 bestanden die Basis-Prüfung. Dann ging es an die Arbeit. Für zwei Wochen wurden die Auszubildenden eingestellt, um beim sogenannten Plant Turnaround mitzuarbeiten. Alle 18 Monate stoppt PASAR die Produktion für zwei Wochen für eine Generalüberholung des Werks. Während dieser Zeit werden besonders viele Schweißer für Reparaturarbeiten benötigt. Und so bekamen die frisch gebackenen Schweißer eine Möglichkeit, mit ihren neu erworbenen Kenntnissen ihr erstes Geld zu verdienen. Danach begann die Installateurausbildung. Auch diese schlossen alle Jugendlichen erfolgreich ab. Anschließend bekamen die 27 Auszubildenden, die bei der ersten Prüfung die Basisprüfung bestanden hatten, noch die Möglichkeit, ebenfalls die fortgeschrittene Schweißerprüfung zu absolvieren. Alle 27 nahmen auch diese Hürde. Schon während des Trainings hatte die PASAR-Foundation die Jugendlichen dabei unterstützt, einen Arbeitsplatz zu finden. Zwei Wochen nach ihrem Abschluss konnte Leonor bei dem Subunternehmer, bei dem sie auch schon ihr Praktikum absolviert hatte, die Arbeit aufnehmen. Je nach Anzahl der Überstunden verdient sie jetzt PHP bis (200 bis 235 Euro) im Monat. Von diesem Geld finanziert sie unter anderem die Schule und das Studium für zwei Geschwister. Noch ist ihr Arbeitsvertrag befristet, Leonor hofft jedoch auf eine Festanstellung. Ein Studium ist Leonors nächster großer Traum. Aber wenn ich studiere, kann ich meine Geschwister nicht mehr unterstützen. Vielleicht findet sich nächstes Jahr eine Lösung, sagt Leonor, ganz philippinisch optimistisch und familienbewusst. Heute, sechs Monate nach Abschluss des Trainings, sind alle Auszubildenden bei PASAR oder deren Subunternehmern angestellt und haben durch ihre Schweißer- und Installateurkenntnisse ein gutes Einkommen. Das hätten sie sich vorher nie erträumt. Anderen Jugendlichen, denen ihre Situation ausweglos erscheint, gibt Leonor mit auf den Weg: Ich rate allen Jugendlichen, jede Möglichkeit für eine Ausbildung zu ergreifen. Das ist die Gelegenheit, Kenntnisse und Fähigkeiten zu erwerben. Egal, welche Chance an unsere Tür klopft, wir sollten sie ergreifen. Denn das Glück klopft nur einmal. Janina Wohlgemuth Janina Wohlgemuth ist Entwicklungshelferin der GIZ auf den Philippinen. Strategic Corporate Community Partnership for Local Development (SCOPE) Das Programm Strategic Corporate Community Partnership for Local Development (SCOPE) befähigt informelle Produzentengruppen, Lieferant von (Halb-)Fertigprodukten oder Dienstleistungen für philippinische Unternehmen zu werden, angepasst an den Bedarf des Unternehmens. Gemeinsam mit dem Unternehmen wird die Gruppe ausgebildet, ausgestattet und erhält Startkapital in Form von Rohmaterialien oder Saatgut. Diese enge Vernetzung zahlt sich sowohl für das Unternehmen als auch für die Zielgruppe aus: Zuverlässige lokale Zulieferer von qualitativ hochwertigen Produkten und Dienstleistungen führen langfristig zu besserer Beschäftigung und höheren Einkommen im Land. SCOPE ist ein von der GIZ in den Philippinen und der Organisation Philippine Business for Social Progress (PBSP) gemeinsam entwickeltes Programm. SCOPE ist ein innovativer Ansatz zur lokalen Entwicklung, der zuerst die Nachfrage sichert. Seit 2004 hat SCOPE mehr als 35 Projekte auf den Philippinen mit Unternehmen der verschiedensten Industrien wie Möbel-, Nahrungsmittel-, Finanz- bis hin zur Schwerindustrie umgesetzt. Info

16 h i e r E thema Honduras Jugendlichen eine Perspektive geben Berufsorientierung und Existenzgründungen in Santa Rosa de Copán ADELSAR Teilnehmerinnen und Teilnehmer eines Berufsorientierungskurses. Die hohe Arbeitslosigkeit unter Jugendlichen ist eine der großen Herausforderungen für eine nachhaltige Entwicklungszusammenarbeit in Honduras. Mit einem im Auftrag des Bundesministeriums für wirt- schaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung und in Kooperation mit nationalen und lokalen Partnern entwickelten Modell will die GIZ die Beschäftigungschancen für junge Menschen verbessern. Durch Joborientierung oder die Förderung von Existenzgründungen sollen sie berufliche Perspektiven erhalten. Wie viele Länder Lateinamerikas ist auch in Honduras der Anteil Jugendlicher an der Gesamtbevölkerung besonders hoch, 59 Prozent der 8 Millionen Honduraner sind unter 25. In der zu großen Teilen landwirtschaftlich geprägten Wirtschaftsstruktur des Landes ist es unmöglich, ausreichend Arbeitsplätze für diese jungen Erwachsenen zu schaffen. Die wenige Industrie konzentriert sich im Norden von Honduras. Erschwerend kommt hinzu, dass während des Schulbesuch oder des Universitätsstudiums keine Informationen und Kenntnisse über die Anforderungen des Arbeitsmarktes vermittelt werden, sodass die Mehrheit der Jugendlichen kaum vorbereitet auf Jobsuche geht. Die Lage ist also sowohl für Arbeitssuchende als auch für Unternehmen unbefriedigend. Um dieser Situation zu begegnen, richtete die GIZ in Kooperation mit lokalen Partnern in drei Orten im Land sogenannte UTILs (Unidades Tecnicas de Inserción Laboral Technische Einheiten zur Integration in den Arbeitsmarkt) ein, die man als Mini-Arbeitsämter bezeichnen könnte. Diese haben vor allem drei Arbeitsbereiche: Arbeitsvermittlung, Berufs- und Arbeitsmarktorientierung sowie Existenzgründung. Im Folgenden soll vor allem die Arbeit der Lokalen Entwicklungsagentur (ADELSAR) in Santa Rosa de Copán im Westen des Landes dargestellt werden, die ich als Entwicklungshelfer von 2008 bis 2011 im Bereich Jugendbeschäftigung beraten habe. Santa Rosa de Copán ist mit circa Einwohnern die größte Stadt im Westen des Landes und das regionale Zentrum für Handel und Dienstleistungen. Zu Beginn der Kooperation mit ADELSAR 2007 wurde zunächst das Personal in

17 16 17 Moderationstechniken und zu den Themen Berufs orientierung und Existenzgründung fortgebildet. Um das Programm vor Ort umsetzen zu können, wurden Allianzen mit Schulen, Universitäten, der Handelskammer und Nichtregierungsorganisationen geschlossen. In der lokalen Jobbörse schreiben sich im Durchschnitt 400 Jugendliche pro Jahr ein, von denen 283 zu Vorstellungsgesprächen geschickt werden. Wiederum 72 von ihnen werden unter Vertrag genommen. In Honduras ist es üblich, Personal durch Aushänge im Schaufenster zu suchen, was zur Folge hat, dass sich viele Bewerberinnen und Bewerber vorstellen, von denen nur wenige für die Stelle geeignet sind. Durch die professionalisierte Arbeitsvermittlung werden die Suchkosten der Unternehmen erheblich gesenkt, da die Personalverantwortlichen nur noch fünf bis sechs Interviews mit den Kandidaten führen, die in das gesuchte Profil passen. Die Berufsorientierung ist zwar Teil des offiziellen Lehrplans an den Schulen, wird in der Realität jedoch kaum angeboten. In den Berufsorientierungskursen von ADELSAR werden Schulabsolventen und vielfach auch Studentinnen und Studenten das erste Mal mit der Frage konfrontiert, wie ihr Leben in Zukunft verlaufen soll. Es geht also nicht nur um die Frage, wie verhalte ich mich im Vorstellungsgespräch, schreibe einen Lebenslauf, sondern auch um grundlegendere Entscheidungen: Möchte ich mich später mal selbstständig machen oder im Angestelltenverhältnis arbeiten? Wenn diese Entscheidung gefallen ist, setzen sich die Jugendlichen damit auseinander, welche Fähigkeiten und Kenntnissen sie für den ausgewählten Bereich benötigen. Schulisches und universitäres Lernen sind in Honduras sehr stark durch Auswendiglernen und Frontalunterricht gekennzeichnet. Die von der GIZ entwickelten Handbücher bauen auf interaktiven Lernmethoden auf, bei denen die partizipative, spielerische Teilnahme der Jugendlichen gefördert wird. Auf diese Weise gelingt es, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der passiven Rolle der Wissenskonsumeten herauszuholen und zu aktivieren. Wilmer Landaverry, seit 2007 Kursleiter bei ADELSAR in Santa Rosa de Copán, hebt hervor: Am Anfang sitzen viele ganz schüchtern auf ihren Stühlen und bekommen keinen Ton heraus, am Ende des Kurses sind sie dann kaum noch zu bremsen. Für viele Teilnehmer ist das viertägige Seminar das erste Mal, dass ihre Meinung ernst genommen wird und zählt und die erste Möglichkeit, sich kreativ in den verschiedenen Übungen auszuprobieren. An den Kursen, die einmal im Monat stattfinden, nehmen im Durchschnitt 250 Jugendliche pro Jahr teil, wobei circa 60 Prozent der Teilnehmer junge Frauen sind. Eine Umfrage unter den lokalen Unternehmen zeigt, dass Absolventinnen und Absolventen des Kurses Berufsorientierung von diesen bevorzugt werden. Ganz klar, so der Unternehmer Efrain Cisneiros: Die Jugendlichen, die den Kurs Berufsorientierung durchlaufen haben, sind die besseren Mitarbeiter. Sie sind pflichtbewusster und haben eine viel bessere Kundenorientierung. Neue Arbeitsplätze durch Existenzgründung Im Bereich der Existenzgründung wird darauf geachtet, dass es sich um innovative Konzepte handelt, die Produkte oder Dienstleistungen anbieten, die zuvor lokal nicht erhältlich waren. So würde zum Beispiel der Verkauf von Second Hand Kleidung aus den USA nicht gefördert werden, da es diese Art von Geschäften bereits im Überfluss gibt. Daniel Rodriguez hat jedoch ein Internetcafé eröffnet, davon gab es vorher auch ausreichend in Santa Rosa de Copán, und auf den ersten Blick ist das nicht sonderlich innovativ, allerdings bietet das Bonsai Cybercafé zum gleichen Preis eine schnellere Internetverbindung und zusätzlich Einzelkabinen für die Nutzer/-innen, damit beim Chatten die Privatsphäre gewahrt bleibt. Durch die Anschaffung eines Generators ist es zudem auch möglich, den Service während der im Sommer recht häufig auftretenden Stromausfälle weiterhin anzubieten. Tortillas kleine Maisfladen sind eines der Hauptnahrungsmittel in Honduras, vergleichbar in ihrer Bedeutung mit Brot in Deutschland. Obwohl Santa Rosa de Copán mit Einwohnern einen großen Markt bietet, gab es bis vor kurzem nur handgemachte Tortillas. Nachdem Rosmery Guerra bei ADELSAR ihren Geschäftsplan formuliert hatte, fuhr sie nach Mexiko, um dort eine Tortillamaschine zu erwerben und die Produktion zu industrialisieren. Anfangs war es nicht leicht, genug Käufer zu finden, denn die Bevölkerung hielt an ihren Gewohnheiten fest und bevorzugte handgemachte Tortillas. Erste größere Abnehmer waren daher Hotels und Restaurants. Aufgrund der anfangs geringen Verkäufe war vor allem die Maismühle nicht

18 h i e r E thema ADELSAR ADELSAR Rosmery Guerra (links im Bild) in ihrer Tortillafabrik. Jungunternehmer in Santa Rosa stellen ihre Produkte aus. ausgelastet, nach vielen Gesprächen mit der ADELSAR Beraterin Oneyda Lopez wurde beschlossen, die Stillstandszeiten der Mühle zu nutzen, um Bohnen zu mahlen und zu Mus zu verarbeiten mit dem die Tortillas bei Mahlzeiten traditionell kombiniert werden. Im nächsten Schritt wurden die nicht verkauften Tortillas zu Nachos mit verschiedenen Geschmacksrichtungen weiterverarbeitet. Mittlerweile ist das Unternehmen konsolidiert, es gibt sieben feste Mitarbeiter/-innen und die Tortillas werden zunehmend auch in benachbarten Gemeinden verkauft. Gerade die Unterstützung nach der eigentlichen Unternehmensgründung macht den Erfolg der Beratung von ADELSAR aus, so Rosmery Guerra: Denn hierbei steht man plötzlich vor Problemen, mit denen man nicht gerechnet hat, und dann ist es wichtig, sich auf die Berater verlassen zu können. Neben der erfolgreichen Arbeit auf der lokalen Ebene ist es auch gelungen, die Themen Berufsorientierung und Förderung von Existenzgründung in der nationalen Jugendpolitik zu verankern. Seit 2011 liegt die Koordination der mittlerweile sieben UTILes im Land bei der gemeinnützigen Stiftung Fundación Banhcafé, deren Aufgabe es ist, die Standards zu überwachen sowie die Angebote zu erweitern. Eines der ersten Produkte aus dieser Arbeit ist die seit April 2012 funktionierende UTIL Movil, ein Pick Up mit Anhänger, durch den die Jobbörse auch an entlegene Gegenden gebracht werden kann, weil viele Jugendliche gar nicht die Möglichkeit haben, die entsprechenden Büros aufzusuchen. Über die UTIL Movil werden die Kurse in Berufsorientierung und Existenzgründung vor Ort beworben und können auch in den entlegenen Dörfern durchgeführt werden, um den Jugendlichen den Zugang zu erleichtern. ADELSAR unterstützt die Existenzgründer und organisiert in Kooperation mit anderen lokalen Nichtregierungsorganisationen Messen. Hier können sie ihre Produkte präsentieren und Kontakte mit Anbietern unternehmensnaher Dienstleistungen und mit Kreditinstituten knüpfen. Auf diesen Messen haben die Teilnehmer die Möglichkeit, ihre innovativen Projekte in einem angenehmen und entspannten Klima zu präsentieren, so Oneyda Lopez: Dieses Ambiente wird auch durch ein begleitendes Kulturprogramm unterstützt, das ein größeres Publikum anzieht. So gelingt es, die jungen Unternehmen und ihre Produkte schnell bekannt zu machen. Seit Anfang 2012 hat das regionale (Guatemala, El Salvador und Honduras) Programm zur Jugendgewaltprävention PREVENIR, für das ich als Entwicklungshelfer in Honduras tätig bin, das erfolgreiche Konzept übernommen und ist dabei, es für seine Arbeit anzupassen. Volker Hamann ist Entwicklungshelfer der GIZ in Honduras. Volker Hamann

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