Stiftung Speranza. Die Unternehmerinitiative. Unterstützung und Förderung der beruflichen Integration in der Schweiz
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- Berthold Fuhrmann
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1 Stiftung Speranza Die Unternehmerinitiative Unterstützung und Förderung der beruflichen Integration in der Schweiz
2 Inhalt I Entstehungsgeschichte Hintergrund Vision Ziel Unsere Intentionen Unser Verständnis...3 II Unterstützungswürdige Projekte Laufende Projekte Projekt Speranza 2000 / Networker Projekt Perspektivencamp Projekte in Vorbereitung Projekt Coaching von Lernenden Projekt Connect Menschen mit Leistungseinbussen - Integrationsprojekt Projekt Bauernfamilien...5 III Die Umsetzung Das Stiftungsverständnis Angestrebtes Stiftungsvermögen Die Mittelbeschaffung Gründungsstifter Speranza-Botschafter/-innen Gönner-Vereinigung Stiftung Speranza Sponsoring Fundraising Leistungen für Gönner...7 IV Organe Stiftungsräte Fachausschuss Vorstand Gönner-Vereinigung Stiftung Speranza Geschäftsleitung Revisionsstelle...8 V Geschäftsstelle Sekretariat der Stiftung und der Gönner-Vereinigung...8
3 Stiftung Speranza I Entstehungsgeschichte 1.1 Hintergrund Speranza ist seit zwei Jahren aktiv und hat in dieser kurzen Zeit über 4000 neue Ausbildungsplätze geschaffen. Der Erfolg von Speranza ist auf die hervorragende Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Berufsbildung (BBT), den kantonalen Ämtern für Berufsbildung (AfB) und dem Unternehmertum zurückzuführen. Ein besonderes Merkmal von Speranza ist das einmalige Networker-Netzwerk, welches in über 20 Kantonen umgesetzt ist. Alle Projekte wurden mindestens zu 60% vom Bund finanziert. Die restlichen finanziellen Mittel wurden von Sponsoren wie der Credit Suisse, der UBS und Otto Ineichen sichergestellt. 1.2 Vision Die Stiftung Speranza versteht sich als eine Unternehmerinitiative. Sie will in Ergänzung zum Staat die führende Stiftung sein, die erfolgsorientierte unternehmerische Projekte zur beruflichen Integration unterstützt. Die Stiftung will die Wettbewerbsfähigkeit der Schweiz dadurch nachhaltig stärken. Mit ihrem Engagement will sie Bund, Kantone, Gemeinden und letztlich die Einwohnerinnen und Einwohner der Schweiz spürbar entlasten. Konkret heisst das: Vermeidung zusätzlicher Lohnprozente, Vermeidung zusätzlicher Mehrwertsteuererhöhungen und niedriges Sozialkostenniveau durch unternehmerische und gesellschaftliche Eigeninitiative. Diese Vision und Ausrichtung verleiht der Stiftung Speranza ihre Einmaligkeit und die entsprechende Glaubwürdigkeit. 1.3 Ziel Die Stiftung will Initiativen und Projekte mit folgenden Zielsetzungen unterstützen: Schaffen von Ausbildungsplätzen für schulisch schwache Jugendliche Eingliederung von langzeitarbeitslosen Jugendlichen und Ausgesteuerten Eingliederung von Personen mit gesundheitlichen Leistungseinbussen 1.4 Unsere Intentionen Die Stiftung Speranza lebt Pioniergeist. Wir entwickeln und fördern zeitgemässe, bedarfsgerechte, innovative Angebote. Wir setzen uns dafür ein, dass Eingliederungsmassnahmen vor arbeitsmarktlichen Massnahmen oder Sozialhilfemassnahmen greifen. 1.5 Unser Verständnis Nur durch Eingliederung auf allen Stufen stärken wir Staat und Wirtschaft nachhaltig. Eingliederung ist der beste Weg, um unsere Sozialwerke langfristig zu sichern. Damit wird auch der soziale Frieden in unserem Land gewährleistet. Die unternehmerische Denkhaltung im Handeln und in der Umsetzung von Projekten erleichtert jede Eingliederung.
4 II Unterstützungswürdige Projekte Es werden nur Projekte unterstützt, die unseren Zielsetzungen entsprechen und durch staatliche Institutionen mitfinanziert werden. 2.1 Laufende Projekte Projekt Speranza 2000 / Networker In engster Zusammenarbeit mit den kantonalen Ämtern für Berufsbildung engagieren sich über 100 Networker in 20 Kantonen für die Schaffung von neuen Ausbildungsplätzen. Das sind einerseits zweijährige Grundbildungen mit Berufsattest gemäss Art. 17 des Berufsbildungsgesetzes (BBG), aber auch Ausbildungsplätze zur Vorbereitung auf die berufliche Grundbildung (z.b. Praktikumsplätze, Vorlehre) gemäss Art. 12 BBG. Ziel ist es, auch im Jahr 2008 wiederum 2000 neue Ausbildungsplätze zu schaffen Projekt 18+ Es ist empirisch nachgewiesen, dass 35 bis 45% der Jugendlichen, die nach der Sekundarstufe I keine Anschlusslösung haben, nach zwei bis drei Jahren ausgesteuert sind und in der Sozialhilfe landen. 18+ will ausgesteuerte Jugendliche arbeitsmarktfähig und arbeitsmarkttauglich machen, bevor sie überhaupt vermittelt werden. Insbesondere soll die Motivation der Jugendlichen gesteigert werden. 18+ geht dazu folgende Wege: Systematisch strukturierte Gespräche mit Jugendlichen Schulische Ausbildung Konkrete Vermittlung von Praktikumsplätzen und Lehrstellen für diejenigen, die ausbildungsfähig sind Für die Übrigen eine systematische Überführung zur reap Schweiz, die ihnen einen Arbeitsplatz vermittelt Perspektivencamp Das Projekt Perspektivencamp ermöglicht Jugendlichen, die keine Anschlusslösung haben, sich intensiv mit der Berufsbildung auseinanderzusetzen. Dabei werden sie ausschliesslich von Coaches aus der Wirtschaft während acht Monaten betreut und fit gemacht für den beruflichen Einstieg. Nebst der Aufarbeitung von schulischen Defiziten gilt es sich intensiv mit der eigenen Berufswahl in Berufpraktikas auseinanderzusetzen und sich einen Leistungsausweis zu erarbeiten. 2.2 Projekte in Vorbereitung Projekt Coaching von Lernenden Gerade die Jugendliche mit "kleinerem Rucksack" tun sich oft schwer mit den hohen Anforderungen einer Berufslehre. Lehrvertragsauflösungen sind die Folge! In enger Zusammenarbeit mit Ämtern für Berufsbildung und den Lehrbetrieben wollen wir ein Netzwerk von Wirtschaftscoaches aufbauen. Konkret sollen die Coaches bei auftauchenden Fragen und Problemen im Umfeld der Berufslernenden Unterstützung bieten. Mit dem Netzwerk werden Lehrlingsverantwortliche sowie auch Lernende und gegebenenfalls ihr Umfeld begleitet. Möglichst viele Lehrvertragsauflösungen sollen mit Hilfe dieses Projekts abgewendet werden können.
5 2.2.2 Projekt Connect Das Projekt setzt im letzten Semester der Abschlussklassen an und stellt über den Volksschulabschluss hinaus sicher, dass alle Jugendlichen des Abschlussjahrgangs umfassend einer adäquaten Anschlusslösung zugeführt werden können Menschen mit Leistungseinbussen - Integrationsprojekt In diesem Projekt wird der Fokus auf Menschen mit Leistungseinbussen und Wiedereingliederungsproblemen gelegt. Entscheidend ist hier, dass das Unternehmertum durch unternehmerisch geschulte Networker auf die Problematik angesprochen und sensibilisiert wird. Dieses Projekt steht kurz vor der Realisierung. In engster Zusammenarbeit mit den kantonalen IV-Stellen, SUVA, Krankentaggeldversichern, den Wirtschaftsverbänden und regionalen Stellen- und Temporärbüros (Verband swisstaffing) wird dieses Projekt lanciert Projekt Bauernfamilien In einem Kleinstprojekt werden erste Erfahrungen in Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Bauernverband gesammelt. Hier werden sozial verhaltensauffällige Jugendliche bei Bauernfamilien integriert, um wieder eine Tagesstruktur zu erhalten. III Die Umsetzung 3.1 Das Stiftungsverständnis Die Stiftung springt dort ein, wo neben staatlichen auch private Mittel notwendig sind, um erfolgversprechende Projekte umzusetzen und die Anschubfinanzierung sicherzustellen. Sie unterstützt nur Projekte, die durch staatliche Träger mitfinanziert und durch das Unternehmertum lanciert und getragen werden. 3.2 Angestrebtes Stiftungsvermögen Ziel ist es, bis Ende Juni 2008 mind. CHF 1 Million zu generieren. Damit all die Projekte nachhaltig realisiert werden können, ist es unser Ziel, in den nächsten drei bis fünf Jahren ein Stiftungsvermögen von CHF 25 Millionen zu generieren, damit die Projekte aus dem Kapitalertrag finanziert werden können Die Mittelbeschaffung Jeder Stiftungsrat hat sich persönlich mit einer finanziellen Einlage von CHF 30' engagiert. Im Weiteren wird das Kapital der Stiftung über folgende Gefässe geäufnet: Gründungsstifter Hier werden gezielt Persönlichkeiten und Unternehmungen angegangen. Die Namen der Gründungsstifter werden sofern erwünscht - auf der Website der Stiftung aufgeführt. Mittlerweile gibt es vier Gründungsstifter, wovon zwei nicht genannt werden möchten. Gründungsstifter sind u.a. die beiden Firmen Otto s AG und Victorinox AG. CHF 50'000.--
6 3.3.2 Speranza-Botschafter/-innen Botschafter/-innen der Stiftung Speranza sind Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Sport, die der Vision und den Zielsetzungen der Stiftung positiv gegenüberstehen und sie deshalb ideell unterstützen. Bereits liegen erste Zusagen vor. Anlässlich einer jährlich wiederkehrenden Integrations-Benefiz-Gala sollen zusätzliche Gelder gesammelt werden. CHF 1' Gönner-Vereinigung Stiftung Speranza Die Mitgliedschaft in der Gönner-Vereinigung kann von natürlichen und juristischen Personen, von Gesellschaften, Verbänden, Korporationen, Behörden und weiteren Institutionen aller Art erworben werden. Der Beitritt zum Verein erfolgt durch die jährliche Einzahlung des Mitgliederbeitrages. Gönner Familien (Schulkinder und Jugendliche) Familien CHF 70. Patenschaft CHF 200. Gönner Unternehmungen KMU - 10 CHF 250. KMU 50 CHF 500. KMU 150 CHF 750. KMU 250 CHF KMU 500 CHF KMU 1000 CHF KMU 2000 CHF KMU CHF Sponsoring Es besteht die Möglichkeit projektbezogene Sponsoringbeiträge zu sprechen oder direkt Ausbildungsplätze finanziell zu fördern. Die Namen der Sponsoringfirmen (inkl. Logo und Verlinkung) werden sofern erwünscht - ab einem Betrag von CHF 30' auf der Website der Stiftung aufgeführt. Sponsoring von Projekten CHF individuell Sponsoring von Ausbildungsplätzen CHF Fundraising Die Umsetzung des Fundraising startete mit der Ausstrahlung des DOK-Films Schlecht in der Schule untauglich für eine Berufslehreú auf SF1 am 10. April Ein Team von Adlaten ( welches auf Erfolgsbasis zu fairen Konditionen honoriert wird, übernimmt das Fundraising beim Unternehmertum. Das Fundraising baut in einer ersten Phase auf folgenden fünf Säulen auf: Mitglieder- und Spendewerbung beim Unternehmertum (KMU) für die Gönner-Vereinigung Mitglieder- und Spendewerbung bei Familien Spendebeitrag von Versicherungsgesellschaften, Kantonal- und Regionalbanken Spendebeitrag Service-Clubs Speranza-Botschafter/-innen
7 3.5 Leistungen für Gönner Für Familien: Unterstützung in der Vermittlung von offenen Lehrstellen über das Speranza-Netzwerk Für Firmen: Coaching und Beratung bei schwierigen Lehrlingen Assessment Basic-Check (Unterstützung in der Lehrlingsauswahl) Ausbildungsberatung in den neuen Berufsfeldern IV Organe 4.1 Stiftungsräte Nationalrat Otto Ineichen, Stiftungsgründer Nationalrat Tarzisius Caviezel, CEO Burkhalter Holding AG Nationalrat Johann N. Schneider-Ammann, VR-Präsident Ammann-Group Holding AG alt Nationalrat Dr. Edgar Oehler, VR-Präsident Arbonia-Forster Holding AG Dr. Pierin Vincenz, Vorsitzender der Geschäftsleitung Raiffeisen Gruppe Lucius Dürr, Direktor Schweizerischer Versicherungsverband 4.2 Fachausschuss Aufgabe des Fachausschusses ist es die Evaluation und Prüfung der Projekteingaben vorzunehmen. In diesem Gremium nehmen Persönlichkeiten Wissenschaft, Verbänden und der Verwaltungen Einsitz. Prof. Dr. Hans Ruh, Sozialethiker Dr. Hans Rudolf Schuppisser, ehem. Vizedirektor Schweizerischer Arbeitgeberverband Dr. Urs Moser, Institut für Bildungsevaluation, Institut der Universität Zürich Josef Widmer, Präsident Schweizerische Berufsbildungsämter-Konferenz (SBBK) 4.3 Vorstand Gönner-Vereinigung Stiftung Speranza Christine Egerszegi-Obrist, Ständerätin Rainer Huber, Vorsteher des Departements Bildung, Kultur und Sport Prof. Dr. Roland A. Müller, Mitglied der Geschäftsleitung Schweizerischer Arbeitgeberverband Dr. iur. Thomas Troger, Direktor Schweizer Paraplegiker Vereinigung Dr. Hans Ambühl, Generalsekretär der EDK Daniel M. Lüscher, Vorsitzender Bankleitung Raiffeisenbank Kölliken-Entfelden 4.4 Geschäftsleitung Herr Jörg Sennrich, von Abtwil AG, wohnhaft in Aarau, übernimmt die Geschäftsleitung der Stiftung Speranza.
8 4.5 Revisionsstelle Für die Revision der Stiftung wie auch der Gönner-Vereinigung zeichnet die BDO Visura in Aarau verantwortlich. V Geschäftsstelle 5.1 Sekretariat der Stiftung und der Gönner-Vereinigung Stiftung Speranza Frey-Herosé-Strasse Aarau Sekretariat: gs@stiftungsperanza.ch Internet: Konto: Raiffeisenbank Kölliken-Entfelden IBAN: CH
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