Hänsel und Gretel und die nette Lebkuchenhexe

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2 Hänsel und Gretel und die nette Lebkuchenhexe Vor vielen Jahren sah die Welt ganz anders aus. Es gab kein Telefon, kein Handy, keinen Fernseher ja, es gab überhaupt keinen Strom zum Lichtmachen, Kochen oder Heizen. Wenn man etwas Warmes essen oder das Haus wärmen wollte, musste man im Wald Holz sammeln, das Holz klein hacken und damit ein Feuer machen. Deshalb gab es den Beruf des Holzhackers. Er sammelte Holz, hackte es klein und verkaufte es.

3 Damals lebte eine solche Holzhacker-Familie ganz nahe bei einem Wald. Der Holzhacker hatte eine Frau, und zusammen hatten die beiden zwei Kinder: Hänsel und Gretel. Sie hatten sich richtig lieb, und Hänsel passte immer auf, dass seiner kleinen Schwester Gretel nichts passierte. Der Vater hackte den ganzen Tag Holz, und die Mutter nähte für die Nachbarn Kleider und verdiente als Schneiderin etwas Geld. Eines Abends lagen Hänsel und Gretel im Bett und konnten nicht einschlafen. Die Eltern glaubten jedoch, dass die Kinder schon schliefen und redeten über ihre Sorgen. Keiner will im Moment gehacktes Holz kaufen, jammerte der Vater. Wir haben kein Geld mehr. Und die Mutter weinte und sagte: Ich weiß nicht, was ich morgen kochen soll. Wir haben kein Essen mehr im Haus. Und keine Nachbarin braucht ein neues Kleid. Gretel bekam Angst und begann zu weinen. Aber Hänsel sagte: Mach dir keine Sorgen. Mir fällt schon etwas ein! Am nächsten Tag schwänzten die Kinder ganz einfach die Schule und gingen in den Wald. Statt einer Schultasche trugen sie große Körbe! Hänsel hatte vorher noch weiße Kieselsteine eingesammelt, die ließ er nun unterwegs fallen. So wusste er, dass er immer den Weg zurück nach Hause finden würde. Hänsel war mit Gretel in den Wald gegangen, weil er wusste, dass es dort viele gute Sachen zum Essen gibt. Er hatte in der Schule genau aufgepasst und kannte die süßen Beeren und die besten Pilze. Er wusste auch, welche Beeren und Pilze giftig sind und sorgte dafür, dass Gretel nichts davon nahm! So sammelten sie den ganzen Tag Pilze und Beeren. Als es dann dunkel wurde, schien der Mond und ließ die hellen Kieselsteine erleuchten, und Hänsel und Gretel fanden ohne Probleme den Weg nach Hause. Die Eltern hatten sich schon große Sorgen gemacht und freuten sich sehr, als die Kinder wieder da waren. Schaut, ich habe Steinpilze und Pfifferlinge, jubelte Hänsel. Und Gretel sagte: Und ich habe Brombeeren und Heidelbeeren gesammelt.

4 Ihr seid ja so tüchtige Kinder, lobten der Holzhacker und seine Frau. Die Mutter machte aus den Steinpilzen einen leckeren Gemüseeintopf, und zum Nachtisch aßen alle die frischen Beeren. Es waren genug Beeren und Pilze im Haus, dass alle für einige Tage satt werden konnten. Aber dann waren die Schränke in der Küche wieder leer und Hänsel und Gretel hörten wieder, wie die Eltern am Abend weinten und sagten, dass es nichts zum Essen gibt. Vielleicht sollten wir die Kinder noch einmal in den Wald schicken?, schlug die Mutter vor. Aber der Vater schüttelte den Kopf. Nein, das ist viel zu gefährlich. Aber Hänsel ist so klug, er kann mir zeigen, welche Pilze man essen kann und welche nicht. Ich geh morgen mit ihnen zusammen in den Wald, dann sammeln wir gemeinsam. Das beruhigte die Mutter, und auch Hänsel und Gretel machten sich keine Sorgen mehr und schliefen ein. Am nächsten Morgen waren die Eltern jedoch krank. Beide hatten Fieber und mussten im Bett bleiben. Dann gehen wir halt alleine, sagte Hänsel. Na gut, meinte der Vater nach einigem Nachdenken. Aber das nächste Mal gehe ich mit, damit du mir zeigen kannst, wo die guten Pilze wachsen und wie die giftigen aussehen. Hänsel und Gretel gingen wieder in den Wald. Nur leider war Hänsel nun so übermütig geworden, dass er dieses Mal keine kleinen Kieselsteine mitnahm und warf. Er war sich ganz sicher, dass er den Weg nach Hause wieder finden würde. Als es dunkel wurde und alle Körbe mit Beeren und Pilzen gefüllt waren, wollten Hänsel und Gretel nach Hause gehen. Es kam, wie kommen musste: Die beiden verliefen sich ganz schrecklich! Sie gerieten immer tiefer in den Wald. Am Ende stolperten sie im Dunklen über Äste und Steine, sie kratzten sich an dornigen Büschen, es wurde kalt, und Gretel bekam so viel Angst, dass sie weinen musste.

5 Da sahen sie auf einmal einen Lichtschein zwischen den Bäumen! Sie gingen etwas näher und bemerkten, dass es im Wald eine kleine Lichtung gab. Hier stand ein merkwürdiges braunes Haus mit bunten Flecken. Aus den Fenstern schimmerte der Kerzenschein, und Hänsel und Gretel konnten sehen, dass das ganze Haus aus Lebkuchen gebaut war. Sie standen vor einem echten Lebkuchenhaus! Ich glaube, hier wohnt die böse Hexe, von der die Erwachsenen immer sprechen, flüsterte Hänsel. Das ist mir egal, ich habe Hunger, sagte Gretel trotzig, lief hin, brach ein Stückchen vom Dach ab und aß es. Da hörten sie eine Stimme aus dem Inneren des Hauses: Knusper, knusper, Knäuschen, wer knuspert an mein Häuschen? Gretel hatte den Mund noch voll und konnte nicht antworten, aber Hänsel sagte ganz schnell: Der Wind, der Wind, das himmlische Kind. Da hörten die beiden ein lautes Lachen, die Tür ging auf und eine alte Frau stand in der Tür. Sie konnte nicht mehr gerade stehen und hielt sich an einem Stock fest.

6 Die böse Hexe!, flüsterte Hänsel erschrocken. Quatsch, rief die alte Frau. Es gibt keine bösen Hexen. Ich bin die lustige Lebkuchenhexe und ich glaube, ihr habt Hunger. Kommt herein, ich habe gerade einen Braten im Ofen. Und dann könnt ihr mir erzählen, was ihr alleine in der Nacht im Wald macht. Was sagen denn eure Eltern dazu? Hänsel und Gretel gingen vorsichtig in das Haus hinein. Sie hatten zwar etwas Angst, aber die alte Frau wirkte sehr nett, und sie hatten auch wirklich großen Hunger. Die Lebkuchenhexe gab ihnen ganz viel zum Essen und hörte genau zu, als Hänsel erzählte, warum sie im Wald alleine nach Pilzen und Beeren suchten. Am Ende sagte die Lebkuchenhexe: Jetzt schlaft ihr erst einmal. Es ist sowieso zu dunkel, um den Weg noch zu finden. Morgen früh hab ich bestimmt eine Lösung gefunden. Die Kinder waren so müde und satt, dass sie nicht lange überlegten. Sie schliefen sofort ein. Am nächsten Tag gab ihnen die die Lebkuchenhexe eine große Kiste mit Lebkuchen und einen Brief für die Eltern. In dem Brief steht, was deine Eltern tun sollen, damit sie sich keine Sorgen mehr machen müssen, sagte die Lebkuchenhexe. Aber wie sollen wir das alles tragen, und wie finden wir den Weg nach Hause?, fragte Hänsel. Da lachte die Hexe und klatschte in die Hände. Auf einmal stand eine große, weiße Ente vor ihnen, und die Hexe sagte: Entchen, Entchen, hier stehen Gretel und Hänsel. Kein Steg und keine Brücken, Nimm sie auf deinen weißen Rücken. Die Ente wird euch nach Hause bringen, versprach die Hexe. Kaum hatten sie sich mit ihren Körben voller Pilze und ihrer Kiste voller Lebkuchen auf die Ente gesetzt, als die Ente auch schon losflog und die beiden blitzschnell nach Hause brachte. Die Ente flog durch die Luft und die Kinder sahen den Wald und die Welt von oben und waren wie verzaubert.

7 Daheim setzte die Ente die Kinder vor dem Haus der Eltern ab. Die standen schon davor und weinten, weil sie sich solche Sorgen gemacht hatten. Aber bevor sie sich noch bei der Ente hätten bedanken können, war sie auch schon wieder weg. Die Kinder erzählten nun ihre Geschichte und gaben den Eltern am Ende den Brief, den ihnen die Hexe mitgegeben hatte. Da stand geschrieben: Liebe Eltern. Ab morgen könnt ihr für mich Holz hacken und neue Kleider nähen. Ich brauche sehr viel Holz und sehr viele neue Kleider. Die Ente wird kommen und euch den Weg zeigen. Und so kam es dann auch! Der Holzhacker und seine Frau hatten nun jeden Tag Arbeit, und Hänsel und Gretel konnten jeden Tag in die Schule gehen und mussten keine Pilze mehr sammeln. Nach der Schule durften sie vor dem Lebkuchenhaus spielen und so viele Lebkuchen essen, wie sie wollten, während die Mutter nähte und der Vater hackte. Und alle wurden glücklich. Sogar die Hexe war glücklich, weil sie nun nicht mehr jeden Tag alleine im Wald war, sondern jeden Tag Besuch von der netten Holzhackerfamilie bekam.

8 Der Froschkönig Vor langer Zeit lebte einmal ein König in einem großen, prachtvollen Schloss nahe bei einem Wald. Der König hatte drei wunderschöne Töchter, aber die jüngste Prinzessin war so strahlend schön wie die Sonne. Alle liebten und bewunderten die Prinzessin, und auch ihr Vater, der König, verwöhnte sie sehr und gab ihr alles, was sie sich wünschte. So schenkte er ihr statt einen normalen Ball eine goldene Kugel, mit der die Prinzessin nun immer gerne spielte. Eines Tages ging sie in den Wald. Dort stand unter einer großen Linde ein tiefer Brunnen. Die Prinzessin setzte sich an den Brunnenrand und spielte mit ihrer goldenen Kugel. Immer wieder warf sie die Kugel in die Höhe und fing sie wieder auf. Einmal aber griff sie daneben und die Kugel fiel in den Brunnen! Die Prinzessin versuchte noch, die Kugel zu retten, aber sie sank ganz schnell und verschwand in dem tiefen Wasser. Die Prinzessin hatte so viele Spielsachen, aber ihr goldener Ball war ihr allerliebstes Spielzeug gewesen. Deswegen saß sie nun am Brunnenrand und weinte und konnte gar nicht mehr aufhören zu weinen.

9 Auf einmal hörte sie eine Stimme. Was hast du Königstochter? Du weinst ja so sehr, dass sogar die Steine davon wach werden. Die Prinzessin schaute sich um, sah aber nur einen kleinen grünen Frosch. Sprichst du mit mir?, fragte sie den Frosch. Siehst du noch jemand anderen, fragte der Frosch frech zurück. Jetzt erzähle mir, warum du so weinst. Die Prinzessin putzte sich erst noch einmal die Nase, dann schluchzte sie: Mein Vater, der König, hat mir eine goldene Kugel als Ball geschenkt, und diese Kugel ist mir in den Brunnen gefallen. Der Frosch lachte laut auf. Ach, das ist doch nicht so schlimm. Ich hole sie dir wieder, du musst mir nur etwas dafür versprechen. Die Prinzessin hörte sofort auf zu weinen und nickte eifrig. Ich verspreche dir alles, was du willst. Du kannst meinen Schmuck haben, mein ganzes Spielzeug, meine Kleider ja, sogar mein Krönchen auf dem Kopf. Da schüttelte der Frosch den Kopf und sagte: Das will ich nicht. Ich will mit dir zusammen leben. Ich will wie ein echter Freund von deinem goldenen Tellerchen essen und in deinem Bettchen schlafen. Die Prinzessin nickte noch einmal und sagte: Ich verspreche dir alles, was du willst. Du kannst wie ein echter Freund bei mir wohnen und von meinem Teller essen und mit mir in meinem Bettchen schlafen. Da tauchte der Frosch in den Brunnen, holte die goldene Kugel und kam damit nach oben. Die Prinzessin bedankte sich überschwänglich, dachte jedoch im Traum nicht daran, ihr Versprechen zu halten. Ich werde doch so einen ekligen, glitschigen Frosch nicht mit nach Hause nehmen und außerdem noch in meinem Bettchen schlafen lassen, dachte sie. Dann nahm sie die goldene Kugel und lief singend und lachend damit nach Hause.

10 Der Frosch sagte aber: Versprochen ist versprochen! Am nächsten Tag hüpfte er zum Schloss und klopfte ans Tor. Dann rief er laut Quakquak. Die Prinzessin sah aus dem Fenster hinaus und erkannte den Frosch. Sie versteckte sich ganz schnell unter einem Tisch, aber der Frosch blieb eisern und rief nun: "Königstochter, jüngste, mach mir auf. Weißt du nicht, was gestern Du zu mir gesagt bei dem kühlen Wasserbrunnen? Königstochter, jüngste, mach mir auf!" Das hörte auch der König. Er ging zu seiner jüngsten Tochter und fragte, was der Frosch denn von ihr will. Die Prinzessin erzählte nun, was ihr am Brunnen passiert war. Sie dachte, ihr Vater würde über den dummen Frosch lachen, aber der Vater sagte: Versprochen ist versprochen! Wenn du zu ihm gesagt hast, dass er mit bei dir am Tisch von deinem Teller essen darf und mit bei dir in deinem Bettchen schlafen darf, dann musst du das auch halten. Schweren Herzens gehorchte die Prinzessin ihrem Vater. Sie ging zum Schlosstor und ließ den Frosch herein. Der Frosch hüpfte freudig quäkend auf den Tisch und aß von ihrem Tellerchen. Und als die Prinzessin zu Bett ging, hüpfte er ihr eifrig nach und wollte es sich auf ihrer seidenen Decke gemütlich machen. Die Prinzessin weinte, denn das ging nun wirklich zu weit. Sollte wirklich dieser glitschige Frosch auf ihrer Bettdecke schlafen? Aber der König sagte: Wenn dir jemand geholfen hat, weil du in Not warst, dann musst du auch nett zu ihm sein, wenn du keine Probleme mehr hast. Die Prinzessin seufzte, nahm den Frosch auf ihre Hand und sagte: Gut, dann lass ich dich doch in meinem Bettchen schlafen. Aber sie war wütend und setzte ihn nicht sanft auf die Decke, sondern sie warf ihn voller Wucht und Zorn aufs Bett. Da machte es plumps und der Frosch war weg! Vor ihr saß nun ein wunderschöner Prinz mit einer Krone auf dem Kopf.

11 Er verbeugte sich vor der Prinzessin und sagte: Vielen Dank, dass du mich erlöst hast. Eine böse Hexe hatte mich in einen Frosch verzaubert. Nur du konntest den Zauber brechen, wenn du mich in deinem Bettchen schlafen lässt. Die Hexe hat zum Glück nicht gefordert, dass du auch nett sein musst. Über einen Gute-Nacht-Kuss hätte ich mich natürlich trotzdem gefreut. Da lachte die Prinzessin und beide umarmten sich. Den Kuss kann ich dir ja jetzt geben, sagte die Prinzessin, und der Prinz lächelte sie glücklich an.

12 Am nächsten Tag zogen beide in sein Schloss und sein treuer Diener Heinrich fuhr den Prinzen und die Prinzessin durch sein Königreich, das er so lange nicht gesehen hatte, weil er als Frosch im Brunnen gelebt hatte. Dabei krachte es mehrere Male so laut, dass der Prinz dachte, die Kutsche sei kaputt. Aber Heinrich hatte vor lauter Kummer über seinen verwunschenen Prinzen ein eisernes Band ums Herz getragen. Das zerbrach nun vor lauter Freude und Glück. Jedes Mal, wenn ein Teil des eisernen Bandes brach, gab es einen kleinen Knall. Und bei jedem Knall wurde das Herz von Heinrich wieder freier, und Heinrich wurde immer glücklicher. So lebten alle drei froh und zufrieden bis an ihr Lebensende.

13 Hans im Glück In einem Dorf lebte vor langer Zeit ein junger Mann, der Hans hieß. Hans war immer fröhlich und lustig, und er arbeitete hart. Er bat seinen Herrn auch nie um Geld, weil sich Hans nie Sorgen machte. Nach sieben Jahren wollte Hans jedoch nach Hause zu seiner Mutter und er sagte zu einem Herrn: Ich muss Euch leider verlassen. Könnt Ihr mir nun Lohn für meine viele Arbeit geben? Der Herr war sehr zufrieden mit Hans und sagte: Du warst so fleißig und du wolltest nie Geld haben. Deshalb schenke ich dir einen großen Klumpen Gold! Der Klumpen Gold war fast so groß wie der Kopf vom Hans, und Hans konnte ihn kaum schleppen, so schwer war er. Aber er bedankte sich höflich, packte ihn ein und trug ihn weg, denn das Gold war sehr wertvoll. Da kam ein Reiter auf einem wunderschönen Pferd angeritten. Hans schwitzte und hatte schon Rückenschmerzen von dem schweren Goldklumpen, und als er das Pferd sah, da wurde er neidisch.

14 Ach, könnte ich nur auch so dahin reiten und müsste nichts tragen. Dann wäre das Leben viel einfacher, sagte er. Der Reiter hörte das und stoppte sein Pferd. Das können wir doch machen. Du gibst mir deinen Goldklumpen und ich gebe dir mein Pferd. Da war Hans wieder glücklich, endlich war er das schwere Gold los! Er setzte sich auf das Pferd, und zum Abschied rief ihm der Reiter noch zu: Wenn du mit der Zunge schnalzt, dann läuft es besonders schnell. Hans schnalzte mit der Zunge, und das Pferd galoppierte auf und davon. Da bekam Hans etwas Angst auf dem hohen Pferd und wäre am liebsten wieder abgestiegen. Schließlich kam er an einem Bauern vorbei, der eine Kuh vor sich hintrieb. Ach, hätte ich nur eine ruhige Kuh, die langsam geht und nicht so schnell läuft wie ein Pferd, jammerte Hans. Dann könnte ich sogar die Kuh melken, und ich hätte immer Milch und Butter. Der Bauer hörte, wie Hans sich beklagte und rief: Das können wir doch machen! Ich gebe dir meine Kuh und du gibst mir dein Pferd. Wir tauschen einfach. Hans freute sich und tauschte sofort das Pferd mit der Kuh. Friedlich und langsam zog er nun mit seiner Kuh über die Landstraße. Bald würde er bei seiner Mutter sein, und die würde sich freuen, dass sie nun jeden Tag frische Milch hatte und Butter machen konnte! Nach einiger Zeit wurde Hans durstig. Nun wollte er die Kuh melken, aber er wusste nicht, wie man das macht und es kam einfach keine Milch aus dem Euter. Da kam ein anderer Bauer vorbei, der ein Schwein vor sich her trieb. Ach hätte ich doch ein Schwein, sagte Hans. Dann könnte man es später schlachten und Wurst daraus machen. Das wäre viel einfacher für mich, weil ich nicht weiß, wie man eine

15 Kuh melkt. Der Bauer hörte das und tauschte mit Hans das Schwein gegen die Kuh. Hans war wieder glücklich und zog mit seinem Schwein weiter. Bald wäre er bei seiner Mutter und seine Mutter würde sich bestimmt über das fette, schöne Schwein freuen! Da kam ein Junge, der eine Gans unter dem Arm trug. Der fragte Hans, wie er an das Schwein gekommen ist und Hans erzählte ihm die ganze Geschichte. Der Junge war pfiffig und wusste, dass ein Schwein viel mehr wert ist, als eine Gans und sagte: Aber ein Gänsebraten schmeckt viel besser als Wurst. Deine Mutter würde sich bestimmt sehr über einen Gänsebraten freuen. Hans nickte und sagte zu dem Jungen: Da hast du Recht! Komm, lass uns tauschen. Nun hatte Hans die Gans und der Junge zog mit dem fetten Schwein weiter. Nach einiger Zeit kam Hans zu einem Scherenschleifer, der an einem großen, runden Stein alte Scheren und Messer wieder scharf machte. Hans blieb stehen, schaute ihm zu und erzählte ihm dann die ganze Geschichte, und warum er eine Gans auf dem Arm trug. Der Scherenschleifer hörte genau zu und sagte dann: Du bist ein kluger, junger Mann. Du könnest als Scherenschleifer viel Geld verdienen. Gib mir die Gans und ich gebe dir einen Schleifstein. Hans dachte: Das ist eine gute Idee. Damit kann ich für meine Mutter in Zukunft viel Geld verdienen. Er gab dem Mann seine Gans, aber der Scherenschleifer war gemein. Er gab Hans nur einen alten, stumpfen Stein, mit dem man überhaupt nicht mehr arbeiten konnte. Hans wusste das aber nicht, und er schleppte den Stein stolz weg, der noch schwerer war, als das Gold, das er am Anfang gehabt hatte. Da kam er an einen Brunnen. Hans setzte sich hin, um etwas zu trinken. Als er sich Wasser aus den Brunnen holte, machte er eine falsche

16 Bewegung und der Stein fiel in den Brunnen und verschwand. Da sprang Hans auf und lachte laut vor Freude. Er freute sich so sehr, dass er sogar weinen musste. Endlich habe ich nichts mehr, was ich herumtragen muss und was mir Sorgen macht. Endlich bin ich wieder ganz frei. Ich bin ein echter Hans im Glück, jubelte er. Glücklich wie noch nie lief er nun endlich heim zu seiner Mutter.

17 Aschenputtel Es war einmal ein kleines Mädchen, das alleine bei seinem Vater aufwuchs. Das Leben verlief ganz ruhig, der Vater verwöhnte seine Tochter, und das Mädchen besuchte jeden Tag das Grab seiner Mutter, die früh gestorben war. Aber dann heiratete der Vater erneut, und das Mädchen bekam eine Stiefmutter. Die Stiefmutter hatte auch bereits zwei Töchter sie wurden die Stiefschwestern des Mädchens. Die Stiefschwestern waren sehr schöne junge Frauen, aber leider hatten sie einen schlechten Charakter. Sie ärgerten ihre neue Schwester den ganzen Tag. Nach einiger Zeit durfte das Mädchen nicht einmal mehr seine normalen Kleider tragen, sondern musste in den grauen Kleidern der Dienstboten herumlaufen und in der Küche arbeiten. Dort musste es auch immer den Ofen sauber machen. Das Mädchen hatte deshalb immer Asche im Gesicht, und die bösen Stiefschwestern lachten es aus und nannten es Aschenputtel. Der Vater schenkte seiner neuen Frau und den Stiefschwestern schönen Schmuck, seinem Aschenputtel brachte er von einer Reise aber nur einen Haselnusszweig mit, weil Aschenputtel so bescheiden war und nichts anderes haben wollte. Aschenputtel pflanzte den Zweig am Grab seiner Mutter ein, und daraus wurde ein wunderschöner Busch. Leider war der Vater sehr oft verreist und sah gar nicht, wie seine neue Frau seine Tochter behandelte. Deshalb ging Aschenputtel oft zum Grab der Mutter. Immer wenn es hier weinte, kamen nun zwei kleine weiße Tauben und trösteten das Mädchen. Eines Tages sollte im nahen Schloss ein großes Fest stattfinden, und alle Frauen im Land wurden eingeladen. Aschenputtel wollte natürlich auch mit, aber die Stiefschwestern waren wie immer sehr böse und gaben ihr einen Topf mit Linsen. Sie sollte die schlechten aussortieren. Wenn sie das schaffen würde, würde man ihr erlauben, mitzugehen. Linsen sind ganz klein, und man kann fast nicht sehen, welche gut und welche schlecht sind.

18 Aber Aschenputtel setzte sich still hin und begann mit der Arbeit. Als Aschenputtel merkte, wie schwierig diese Arbeit war, machte es die Tür auf und rief nach den weißen Tauben, die inzwischen ihre guten Freunde geworden waren. Sie kamen sofort angeflogen, und Aschenputtel sagte: Die guten ins Töpfchen, die schlechten ins Kröpfchen. Die Tauben aßen die schlechten Linsen und sortierten die guten aus. Sie arbeiteten, so schnell sie nur konnten. Und Aschenputtel wurde wirklich fertig. Nun wollte Aschenputtel mit zum Fest, aber die Stiefschwestern lachten Aschenputtel nur aus, da es ja gar kein schönes Kleid zum Anziehen hatte. Selbst zogen sie ihre feinsten Kleider und Schuhe an und ließen sich mit einer Kutsche zum Schloss bringen. Aschenputtel blieb in ihrem grauen, schmutzigen Kleid alleine im Haus zurück. Da ging Aschenputtel zum Grab der Mutter, schüttelte den Haselnussbusch und rief: Bäumchen, rüttel dich und schüttel dich, Wirf Gold und Silber über mich. Da kam ein Vogel geflogen und warf ein wunderschönes goldenes Kleid vom Himmel. Es war aus reinster Seide. Auch die Schuhe waren golden und mit zarten Silberfäden bestickt! Aschenputtel zog alles schnell an und lief zum Fest. Dort dachten alle, sie sei eine Königstochter, so schön war sie. Auch ihre Stiefschwestern und ihre böse Stiefmutter betrachteten sie neidisch, konnten sie aber nicht einmal erkennen. Sie dachten, sie sei eine Prinzessin aus einem fernen Land, so schön war Aschenputtel in ihrem neuen Kleid. Der Prinz tanzte die ganze Nacht mit Aschenputtel und schaute kein anderes Mädchen und keine andere Frau an. Am Ende wollte er Aschenputtel nach Hause bringen, aber sie lief so schnell wie

19 möglich aus dem Schloss zum Grab ihrer Mutter. Der Prinz sollte nicht merken, wie arm sie eigentlich war! Am Grab schüttelte sie sich unter dem Haselnussbusch und bekam so ihre alten, dreckigen Kleider wieder. Die Stiefschwestern und die Stiefmutter kamen später in der Nacht nach Hause und fanden Aschenputtel schlafend vor dem Ofen, den es putzen sollte. Es lag mitten in der Asche und sah so dreckig aus wie immer. Den drei bösen Frauen fiel nicht im Traum ein, dass hier die schöne Prinzessin lag, die sie den ganzen Abend über bewundert hatten. Aschenputtel hatte jedoch nicht gemerkt, dass es beim Davonlaufen einen Schuh verloren hatte. Er war golden und hatte silberne Fäden, und er war sehr klein, weil Aschenputtel ganz kleine, zarte Füße hatte. Der Königssohn hob diesen Schuh auf und bewahrte ihn wie einen Schatz. Dann suchte er überall nach der Frau, die diesen Schuh tragen konnte. Aber alle Frauen hatten zu große Füße! Er kam auch zu dem Haus mit den bösen Stiefschwestern und mit Aschenputtel. Die Stiefschwestern freuten sich, denn sie dachten, sie könnten den Schuh anziehen. Aber er war zu klein. Eine der Schwestern schnitt sich sogar einen Zeh ab. Der Prinz dachte deshalb, er habe die Richtige gefunden und nahm sie mit. Unterwegs sah er jedoch, dass sie am Fuß blutete und er die falsche Frau zu sich geholt hatte. Er ritt zurück und sagte: In diesem Haus muss noch ein anderes Mädchen mit kleineren Füßen sein. Nun schnitt sich die zweite Schwester einen Zeh ab, aber der Prinz sah wieder das Blut und brachte auch diese Stiefschwester zurück. Die böse Stiefmutter holte nun Aschenputtel, weil nur noch Aschenputtel den Schuh nie anprobiert hatte. Es wusch sich die

20 Hände und das Gesicht, dann ging es zum Königssohn und zog den Schuh an. Er passte wie angegossen! Da flogen die beiden Tauben vom Himmel, setzten sich auf Aschenputtels Schulter und gurrten: "Ruckediguh, ruckediguh Kein Blut ist im Schuh Der Schuh ist nicht zu klein, Die rechte Braut, die führt er heim." Da erkannte der Königssohn Aschenputtel als die schöne Prinzessin, mit der er die ganze Nacht getanzt hatte. Er hob sie auf sein Pferd und brachte sie in sein Schloss. Dort feierten sie bald eine große Hochzeit. Die böse Stiefmutter und die Stiefschwestern wollten zur Hochzeit kommen, wurden aber nicht eingeladen. Bald wusste jeder, wie böse sie gewesen waren, und keiner sprach mehr mit ihnen. Schneewittchen

21 In einem Königreich wurde mitten im Winter eine kleine Prinzessin geboren, während draußen die weißen Schneeflocken fielen. Ihre Haut war so weiß wie dieser Schnee, und die Königin nannte ihre Tochter Schneewittchen. Leider starb die Königin, und der König heiratete eine neue Frau. Sie war sehr schön, aber auch sehr eitel. Sie saß jeden Tag vor dem Spiegel und sagte: Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land? Und der Spiegel antwortete jedes Mal: Frau Königin, Ihr seid die Schönste im ganzen Land. Aber Schneewittchen wurde immer größer und schöner. Und eines Tages, als die Königin wieder den Spiegel fragte, antwortete der: Frau Königin, Ihr seid die Schönste hier, aber Schneewittchen ist tausendmal schöner als ihr. Da wurde die Königin ganz grün und gelb vor Neid. Jeden Tag schaute die Königin Schneewittchen an, und jeden Tag wurde die Prinzessin noch schöner. Am Ende fasste die Königin einen sehr

22 bösen Plan. Sie sorgte dafür, dass der Jäger die Prinzessin mit in den Wald nahm und dort einfach aussetzte. Die Königin dachte, dass Schneewittchen dann für immer verschwunden sei. Schneewittchen hatte natürlich alleine im Wald große Angst. Aber es lief immer weiter und fand am Ende ein kleines Haus. Es ging hinein und im Haus war alles kleiner, als sonst wo. Es gab einen langen Tisch, davor standen sieben kleine Stühle, und darauf standen sieben kleine Teller mit sieben kleinen Gabeln und sieben kleinen Tassen. An der Wand standen sieben kleine Betten mit sieben kleinen Kissen und sieben kleinen Decken. Schneewittchen hatte Hunger und aß von jedem der kleinen Teller etwas. Dann legte es sich in eines der kleinen Betten und schlief ein. Als es dunkel war, kamen die Bewohner des Hauses heim. Es waren sieben Zwerge. Sie arbeiteten im nahen Bergwerk und suchten dort nach Erz. Nun hatten sie Hunger, aber auf allen ihren kleinen Tellern fehlte etwas. Da fragten die Zwerge, einer nach dem anderen: Wer hat von meinem Tellerchen gegessen? Wer hat von meinem Brötchen genommen? Wer hat mein Gemüschen gegessen? Wer hat mit meinem Gäbelchen gestochen? Wer hat mit meinem Messerchen geschnitten? Wer hat aus meinem Becherchen getrunken? Sie schauten sich um und sahen Schneewittchen in einem der Bettchen liegen. Ach, ist die schön!, staunten alle. Als es aufwachte, erzählte Schneewittchen den sieben Zwergen von der bösen Stiefmutter und dem Jäger, der es in den Wald gebracht hatte. Die Zwerge sagten, Schneewittchen soll bei ihnen bleiben und es freute sich, wieder ein Zuhause zu haben. Die Königin im fernen Schloss machte sich vor ihrem Spiegel wieder schön und fragte: Spieglein, Spieglein, an der Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land? Sie dachte natürlich, sie sei es, denn Schneewittchen war ja nun

23 weg. Aber der Spiegel antwortete: Frau Königin, Ihr seid die Schönste hier, Aber Schneewittchen über den Bergen bei den sieben Zwergen Ist tausendmal schöner als ihr. Die Königin wurde so wütend und überlegte lange, was sie gegen Schneewittchen machen konnte. Am Ende verkleidete sie sich als Krämerin und verkaufte Schneewittchen einen Gürtel, der viel zu eng war. Die Königin schnürte Schneewittchen so eng, dass es fast keine Luft mehr bekam, aber die Zwerge retteten Schneewittchen im letzten Moment. Und der Spiegel sagte wieder: Frau Königin, Ihr seid die Schönste hier, Aber Schneewittchen über den Bergen bei den sieben Zwergen

24 Ist tausendmal schöner als ihr. Die Königin verzauberte nun einen Kamm und brachte Schneewittchen den giftigen Kamm, mit dem es die Haare kämmen sollte. Dann würde es sterben! Aber die Zwerge kamen und konnten Schneewittchen den Kamm aus den Haaren nehmen und es retten. Als die Königin wieder zuhause war, dachte sie, Schneewittchen wäre nun tot und fragte deshalb den Spiegel. Der aber antwortete wie immer: Frau Königin, Ihr seid die Schönste hier, Aber Schneewittchen über den Bergen bei den sieben Zwergen Ist tausendmal schöner als ihr. Die Königin wurde noch wütender, vergiftete einen Apfel, ging noch einmal verkleidet zu Schneewittchen und überredete es, vom giftigen Apfel zu beißen. Schneewittchen biss in den Apfel und fiel leblos auf den Boden! Nun sah es wirklich so aus, als habe die böse Königin ihr Ziel erreicht. Denn auch der Spiegel sagte nun, was die Königin hören wollte. Frau Königin, Ihr seid die Schönste im ganzen Land! Die sieben Zwerge waren unendlich traurig, als sie Schneewittchen am Boden fanden und wollten sich nicht von ihr verabschieden oder sie sogar beerdigen. Sie legten das wunderschöne Mädchen deshalb in einen gläsernen Sarg, damit jeder sehen konnte, wie schön Schneewittchen war. Schneewittchen sah im Tod so aus, als würde es nur schlafen. Und wirklich. Es war gar nicht richtig tot. Es schlief nur! Es hatte den giftigen Apfel nie hinunter geschluckt, er war ihr im Hals stecken geblieben. Aber keiner wusste das, alle glaubten, sie sei gestorben. Der gläserne Sarg stand lange auf einem Berg und immer saß einer der sieben Zwerge daneben und passte auf Schneewittchen auf. Da kam ein Prinz, der Schneewittchen so schön fand, dass er den Sarg mit zu sich nach Hause auf sein Schloss nehmen wollte. Er hob ihn hoch, da stolperte er und fiel hin. Dabei purzelte das Apfelstückchen aus dem Hals von Schneewittchen und

25 Schneewittchen wachte wieder auf. Der Prinz freute sich und auch die sieben Zwerge jubelten vor lauter Glück. Schneewittchen lachte und umarmte den Prinzen, und der Prinz fragte sie, ob sie seine Frau werden wolle. Da heirateten die beiden und wurden König und Königin. Die alte böse Königin dachte jedoch, dass Schneewittchen immer noch tot ist. Eines Tages fragte sie wieder ihren Spiegel. Und der antwortete: Frau Königin, Ihr seid die schönste hier, aber die junge Königin ist tausendmal schöner als ihr. Da wurde sie so wütend, dass sie den Spiegel an die Wand warf. Sie konnte den Spiegel nie wieder fragen, und Schneewittchen, die sieben Zwerge und der junge König brauchten nie wieder Angst vor ihr zu haben. Dornröschen Es war einmal, dass ein König und eine Königin ein Töchterchen

26 bekamen, das so schön war, dass der König vor lauter Glück nur noch durch das Schloss tanzte. Er freute sich so über alle Maßen, dass er ein großes Fest gab, zu dem alle Verwandten und Freunde eingeladen wurden. Er lud aber auch alle weisen Frauen des Landes ein, die dem Töchterchen etwas Gutes mit auf den Lebensweg geben sollten. Der König hatte aber ein Problem: Es gab 13 weise Frauen und er hatte nur zwölf goldene Teller. Deshalb machte er einen großen Fehler. Er lud nur zwölf der 13 Frauen zu seinem großen Schlossfest ein! Dann kam das Fest und alle eingeladenen weisen Frauen trugen ihre guten Wünsche für die kleine Prinzessin vor. Sie soll schön werden! Sie soll reich werden! Sie soll glücklich werden. Sie soll voller Tugenden sein. Sie soll immer fröhlich sein. Sie soll immer freundlich und liebenswert sein. Elf Frauen hatten schon ihre Wünsche ausgesprochen, als plötzlich die weise Frau in den Saal trat, die der König nicht eingeladen hatte. Sie war sehr wütend, weil man sie von der Gästeliste gestrichen hatte und rief einen bösen Wunsch aus. Sie soll sich an ihrem 15. Geburtstag an einer Spindel stechen und tot umfallen. Als sie das gesagt hatte, ging sie wieder. Alle waren sehr erschrocken und bekamen Angst. Aber die zwölfte Frau hatte noch gar keinen Wunsch ausgesprochen. Sie trat nun hervor und sagte: Sie wird nicht tot umfallen, aber sie und alle um sie herum werden 100 Jahre lang schlafen. Früher gab es in jeder Familie eine Spindel, damit machte man aus Wolle an einem Spinnrad Fäden, damit man Stoffe weben konnte. Der König ließ nun einfach alle Spinnräder im Schloss verbieten,

27 damit sich seine Tochter niemals stechen konnte. Im Alter von 15 Jahren war die Prinzessin genauso geworden, wie die weisen Frauen es ihr gewünscht hatten. Und es gab im ganzen Schloss kein Spinnrad und keine Spindel. Die Prinzessin wusste also gar nicht, wie so etwas aussieht. Die 13. Frau, die den bösen Wunsch ausgesprochen hatte, wusste das und schlich sich mit einer Spindel ins Schloss. Sie setzte sich in einen Turm und begann einen Faden zu spinnen. Die Prinzessin kam und sagte: Was machst du da? So etwas habe ich ja noch nie gesehen. Die Prinzessin griff nach der Spindel und es kam, wie es leider kommen musste. Sie stach sich. Im gleichen Augenblick fiel die Prinzessin auf ein Bett und schlief ein. Auch alle anderen im Schloss schliefen ein. Der König schlief auf seinem Thron. Die Königin schlief daneben auf ihrem Thron. Die Dienstboten schliefen auf dem Boden ein, und der Koch vor dem Herd. Er hatte gerade einem kleinen Küchenjungen eine Ohrfeige geben wollen, als er dabei einschlief. Sogar die Pferde, die Tauben und die Hunde schliefen ein. Auch die Gärtner schnarchten von nun an, und eine große Hecke begann zu wachsen und wurde immer größer, weil kein Gärtner sie mehr beschneiden konnte. Nach wenigen Jahren war das ganze Schloss mit der großen Dornenhecke umwachsen. Die Menschen im Königreich sahen ihr zugewachsenes Schloss und konnten nichts machen. Die Dornen waren einfach zu spitz. Die Prinzessin nannten alle von nun an Dornröschen, weil sie so schön wie eine Rose war, aber von Dornen umgeben war. Alle sprachen davon, wie schön Dornröschen ist, und einige junge Männer versuchten, durch die Dornenhecken zu steigen, aber keinem von ihnen gelang es. Als die 100 Jahre vorbei waren, kam ein Königssohn, der unbedingt das wunderschöne Dornröschen sehen wollte. Er ritt zu dem zugewachsenen Schloss und wirklich, die Dornenhecken hatten

28 nun schöne Blumen bekommen und er konnte sie zur Seite schieben und mit seinem Pferd in das Schloss reiten. Er sah, dass alle Menschen schliefen, und sogar die Pferde und Hunde im Schlosshof vor sich hin schnarchten. Er ging an allen vorbei, denn er wollte nur Dornröschen sehen, von dem er schon so viel gehört hatte. Da fand er Dornröschen im Schlossturm auf ihrem Bett. Sie sah noch viel schöner als, als er es sich vorgestellt hatte. Er konnte nicht anders, er musste Dornröschen ganz einfach einen Kuss geben! Genau in diesem Moment wachte Dornröschen wieder auf. Und auch alle anderen im Schloss wachten von ihrem langen und tiefen Schlaf auf und streckten sich und gähnten laut. Der Koch konnte endlich dem Küchenjungen die Ohrfeige geben, und der der König konnte sich endlich auf seinem Thron wieder gerade hinsetzen. Dornröschen und der Prinz verliebten sich und blieben zusammen, und nach kurzer Zeit wurde auf dem Schloss eine große Hochzeit gefeiert! Danach lebten alle vergnügt und glücklich bis an ihr Ende. Der gestiefelte Kater

29 Es war einmal ein Müller, der hatte drei Söhne, eine Mühle, einen Esel und einen Kater. Als der Müller starb, bekam der älteste Sohn die Mühle, der nächste den Esel und der jüngste den Kater. Der jüngste Sohn war noch sehr traurig, weil sein Vater gestorben war, aber er war auch traurig, weil er nur einen Kater bekommen hatte. Ein Bruder von mir kann nun mit der Mühle Mehl mahlen. Der andere kann auf seinem Esel reiten. Aber ich kann nur mit meinem Kater spielen oder ihm dabei zusehen, wie er Mäuse fängt. Der Kater fand das auch ungerecht und sagte: Mach dir keine Gedanken. Ich kann mehr, als nur Mäuse fangen und spielen. Du musst mir nur ein paar Stiefel machen lassen, damit ich aufrecht gehen kann. Der Müllersohn nahm sein letztes Geld und ließ für seinen Kater zwei Stiefel anfertigen. Der Kater zog die Stiefel an und ging dann aufrecht auf zwei Beinen wie ein Mann zur Tür hinaus. Der Kater wusste, dass der König sehr gerne Rebhühner aß, aber dass die Jäger nicht genug von ihnen fangen konnten. Er stiefelte deshalb in den Wald, verstreute Korn auf einem offenen Sack und legte sich auf die Lauer. Als die Rebhühner kamen, um das Korn auf zu picken, machte er den Sack zu und hatte so auf einem Schlag genug Rebhühner, die er dem König geben konnte. Der Kater ging mit dem Sack zum Schloss. Dort wollte man ihn aber erst nicht hineinlassen. Schließlich sagte ein Soldat: Der König mag Katzen. Lass ihn einfach durch. Der Kater stiefelte zum König, gab ihm den Sack voller Rebhühner, verneigte sich und sagte: Diese Rebhühner sind ein Geschenk von meinem Herrn, dem Grafen. Der König freute sich so sehr, dass er dem Kater jede Menge Gold für die Rebhühner gab, obwohl der Kater gesagt hatte, dass sie ein Geschenk waren. Damit kehrte der Kater heim zum armen Müllersohn, dem er nun das ganze Geld geben konnte.

30 Der Kater machte das immer wieder und der Müllersohn wurde immer reicher. Aber er hatte immer noch nicht genug Geld, um sich so schöne Kleidung kaufen zu können, dass er wirklich wie ein Graf aussah. Man konnte immer noch sehen, dass er eigentlich ein Müllersohn ist. Der Kater ließ sich deshalb einen neuen Trick einfallen. Er schickte den Müllersohn nackt in einen See zum Baden. Dann wartete er, bis der König bei einem Ausflug mit seiner Kutsche vorbei kam. Er rief laut: Herr König, mein Herr der Graf war schwimmen. Da haben böse Diebe seine Kleidung gestohlen und er traut sich nicht mehr aus dem Wasser. Könnt Ihr uns helfen? Der König, der den Kater sehr mochte, gab ihm sofort Kleider für seinen nackten Herrn. Er zog sie an, und nun sah er nicht mehr aus wie ein Müllersohn, sondern wirklich wie ein vornehmer und eleganter Graf. Aber der Müllersohn war immer noch ärmer, als ein wirklicher Graf. Deshalb ließ sich der Kater noch einen Trick einfallen. Er schickte den König und den Grafen mit der Kutsche auf einen Ausflug zu einem großen Schloss, in dem ein Zauberer wohnte. Alle Wiesen und Felder auf dem Weg dorthin gehörten dem Zauberer. Der Kater lief vorher zu diesen Wiesen und Feldern und sagte zu den Bauern: Wenn jetzt eine Kutsche kommt und der König kommt und fragt, wem die Felder und Wiesen gehören, müsst ihr ganz laut rufen: dem Grafen! Die Bauern machten das und der König wunderte sich auf der langen Fahrt, denn jedes Mal, wenn er jemanden fragte, wem die vielen Wiesen und Felder gehören, sagten die Leute, dass sie dem Grafen gehören. Während der König und der Müllersohn, den der König nun für

31 einen echten Grafen hielt, durch die Landschaft fuhren, besuchte der Kater den Zauberer, dem eigentlich alles gehörte. Er verbeugte sich vor dem Zauberer und sagte: Ich habe gehört, du bist der mächtigste Zauberer auf der ganzen Welt und kannst dich sogar in einen Elefanten verzaubern. Das kann ich einfach nicht glauben. Der Zauberer antwortete: Aber natürlich kann ich das, schau her! Und schon war der Zauberer ein Elefant. Da sagte der Kater: Aber du kannst dich bestimmt nicht in einen Löwen verzaubern. Der Zauberer lachte und verwandelte sich in einen Löwen. Da wurde der Kater ganz listig und flüsterte: Elefanten und Löwen sind bestimmt einfach. Aber in eine klitzekleine Maus kannst du dich bestimmt nicht verzaubern. Der Zauberer war so eitel, dass er nicht lange überlegte und sich sofort in eine Maus verzauberte. Da sprang der Kater vor und fraß die Maus auf! In dem Moment kamen der König und der Müllersohn mit der Kutsche vorgefahren und der Kater öffnete das Tor zu dem großen Zaubererschloss und hieß sie willkommen. Da es keinen Zauberer mehr gab, gehörte nun wirklich alles das Schloss, die Wiesen und die Felder dem Müllersohn und er war nun so reich wie ein richtiger Graf. Der König war sehr imponiert über dieses schöne Schloss. Er mochte den Grafen, der eigentlich ein Müllersohn war, wie seinen eigenen Sohn. Deshalb gab er ihm seine Tochter die Prinzessin zur Frau. Die beiden wurden sehr glücklich, und als der alte König starb, bestiegen der Müllersohn und die Prinzessin den Thron und wurden König und Königin. Den klugen gestiefelten Kater machten sie zu ihrem ersten Minister und sie lebten glücklich bis an ihr Lebensende.

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