Titel der Lehrveranstaltung: Mikroökonomie
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- Monica Amsel
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1 Titel der Lehrveranstaltung: Mikroökonomie LV-nummer LV 8.1 Workload 90 h 1 Kontaktzeit 8 h Credits 3 Studiensemester 2. Semester 2 Lernergebnisse (learning outcomes) / Kompetenzen Häufigkeit des Angebots Sommersemester Selbststudium 82 h Dauer 1 Semester geplante Gruppengröße 25 Studierende Die Veranstaltung soll den Studenten in die Lage versetzen, die Grundlagen, Möglichkeiten und Grenzen volkswirtschaftlicher Analysemethoden zu verstehen und die Grundzüge wichtiger mikroökonomischer Theorien und Modelle zu beherrschen. Der Anwendungsbezug und die Bedeutung für kleine und mittlere Unternehmen stehen dabei im Mittelpunkt, so dass die Studenten einfache mikroökonomische Theorien selbstständig zur Lösung praktischer Fragestellungen einsetzen können. Insbesondere haben die Didaktik und Methodik der Veranstaltung folgende Zielsetzungen: Die Studierenden: wissen, mit welchen Fragen sich die Volkswirtschaftslehre im Unterschied zur Betriebswirtschaftslehre beschäftigt. sind in der Lage, die Begriffe Volkswirtschaftslehre sowie Mikro- und Makroökonomie zu definieren. können die Vorteile von Arbeitsteilung, Spezialisierung und Tausch erläutern. überblicken die Grundlagen des Geschehens auf Märkten wie Unterscheidungen verschiedener Güterarten und Produktionsfaktoren. können erläutern, worin die Unterschiede von Wirtschaftskunde, Wirtschaftstheorie und Wirtschaftspolitik bestehen. wissen, was eine normative von einer positiven Betrachtungsweise unterscheidet und welche Rolle Werturteile dabei spielen. können die inhaltlichen Aussagen des Minimal- und des Maximalprinzips wiedergeben. sind in der Lage, das ökonomische Verhaltensmodell zu erläutern und auf einfache ökonomische Sachverhalte anzuwenden. wissen, was eine Transformationskurve, ein Pareto-Optimum und ein Preis-Mengen- Diagramm sind. können die Begriffe Effizienz und Verteilung erläutern. verstehen es den Begriff Markt zu definieren. können die relevanten Abgrenzungskriterien jedes Marktes nennen und erklären. sind in der Lage, die wichtigsten Marktformen zu unterscheiden. kennen die zentralen Annahmen des Modells der vollständigen Konkurrenz. wissen, wie die Nachfrage- und die Angebotsfunktion auf einem Markt zustande kommen. können das Gleichgewicht auf einem Markt erläutern. kennen die Anpassungsprozesse bei Abweichungen von einem stabilen Gleichgewicht. sind in der Lage, Auswirkungen von exogenen Veränderungen auf das Marktgleichgewicht zu analysieren. verstehen, was der Grenznutzen eines Guts ist und wie sich daraus prinzipiell die Nachfragefunktion eines Konsumenten ableiten lässt. können den Begriff der maximalen Zahlungsbereitschaft anwenden. Seite 1 von 5
2 können erklären, wie die Nachfragefunktion auf dem Markt eines Gutes durch die Aggregation der einzelnen individuellen Nachfragefunktionen zustande kommt. wissen, was eine Produktionsfunktion ist und in welchem Verhältnis diese zur Kostenfunktion steht. verstehen es, verschiedene Kostenbegriffe wie bspw. fixe Kosten, variable Durchschnittskosten, totale Durchschnittskosten zu unterscheiden. verstehen, welche Rolle die Grenzkosten bei der Ermittlung der Angebotsfunktion spielen. können den Begriff Preiselastizität der Nachfrage erklären und anwenden. können erklären, welche Besonderheiten ein monopolistischer Markt aufweist. wissen um die Bedeutung von Markteintrittsbarrieren für den Wettbewerb auf einem Markt. sind in der Lage, die zentralen Kennzeichen eines oligopolistischen Marktes zu nennen. können die Eigenschaften eines Gleichgewichts auf einem Markt erklären, die sich tendenziell bei langfristiger Betrachtung ergeben. wissen, welche Unterschiede in der Funktionsweise von Marktwirtschaften und Zentralplanwirtschaften existieren. sind in der Lage, die wichtigsten Funktionen des Wettbewerbs zu definieren und kritisch zu erläutern. wissen, welche Auswirkungen direkte Eingriffe des Staates in den Preismechanismus in Form von Höchst- oder Mindestpreisen nach sich ziehen. können erläutern, warum staatliche Eingriffe in die Marktprozesse bei Umweltverschmutzungen ökonomisch sinnvoll sind. können definieren, was negative externe Effekte sind und wissen welche Auswirkungen sie auf das Marktergebnis haben. können die inhaltlichen Aussagen des SCP-Ansatzes bei der Analyse von Märkten wiedergeben. sind in der Lage, den Ansatz der Five-Forces von Porter zu erläutern und auf Branchen anzuwenden. 3 Inhalte Wesentliche Inhalte des Teil A: Grundprinzipien der Volkswirtschaftslehre 1. Volkswirtschaftslehre als Wirtschaftswissenschaft 1.1 Inhalte der Volkswirtschaftslehre 1.2 Volkswirtschaftslehre: Der wissenschaftliche Ansatz 2. Knappheit und Zielkonflikte als zentrale Themen 2.1 Güter und Güterknappheit 2.2 Ökonomische Prinzipien und ökonomisches Verhaltensmodell 2.3 Tausch und Arbeitsteilung 2.4 Effizienz und Gerechtigkeit 3. Volkswirtschaftliche Methoden Wesentliche Inhalte des Teil B: Märkte und Marktprozesse 1. Das Marktmodell 1.1 Einführung 1.2 Der Begriff Markt 1.3 Marktabgrenzungen 1.4 Marktformen Seite 2 von 5
3 2. Der Gütermarkt 2.1 Entscheidungen der Konsumenten und Produzenten 2.2 Das Gleichgewicht auf dem Gütermarkt Die Nachfragefunktion Die Angebotsfunktion Das Marktgleichgewicht 3 Veränderungen von Angebot und Nachfrage 3.1 Einleitender Überblick 3.2 Veränderungen der Nachfrage 3.3 Veränderungen des Angebotes 3.4 Komparativ-statische Analyse und Gleichgewichtsfindung Wesentliche Inhalte des Teil C: Mikroökopnomie 1. Vertiefende Betrachtung von Nachfrage und Angebot 1.1 Die individuelle Nachfrage 1.2 Die Gesamtnachfrage 1.3 Die Herleitung der Angebotsfunktion Die Produktionsfunktion als Grundlage Kostenarten und Kostenfunktionen Gewinnmaximierung, Grenzerlöse und Grenzkosten Das Angebot eines Unternehmens 1.4 Das Gesamtangebot 2. Elastizitäten von Nachfrage und Angebot 3. Monopole und Oligopole 3.1 Preis und Menge im Monopol 3.2 Ursachen und Auswirkungen von Marktmacht 3.3 Oligopole 4. Wettbewerb und Marktgleichgewicht in der Realität Wesentliche Inhalte des Teil D: Marktorientierte Wirtschaftspolitik 1. Die Marktwirtschaft als Wettbewerbswirtschaft 1.1 Funktionen des Wettbewerbs 1.2 Wirtschaftssysteme: Markt- und Zentralplanwirtschaft 1.3 Zusammenfassung: Eigenschaften von Märkten 2. Ausgewählte Beispiele der Wirtschaftspolitik 2.1 Eingriffe in den Preismechanismus: Europäische Agrarpolitik Einführung Agrarpolitische Konsequenzen Zielwirksamkeit der EU-Agrarpolitik Fazit 2.2. Wirtschaftspolitik bei Marktversagen: Umweltpolitik Einführung Folgen externer Effekte Instrumente der Umweltpolitik Seite 3 von 5
4 2.2.4 Fazit 3. Analyse von Märkten und Branchen 3.1 Einführung 3.2 Der SCP-Ansatz 3.3 Das Modell der Five-Forces 3.4 Fazit 4 Lehrformen Die Veranstaltung basiert auf der intensiven Durcharbeitung der vier Lehrbriefe im Selbststudium durch die Teilnehmer. Diese werden ergänzt durch die Präsenzveranstaltungen, die speziell Anregungen, Anleitungen und Diskussionen zum Stoff der Studienbriefe bieten. Hierbei wird besonderer Wert darauf gelegt, dass die Teilnehmer den Bezug zu Ihrer eigenen Unternehmenspraxis herstellen und auf diese Weise die theoretischen Aspekte aus den Lehrbriefen mit der ökonomischen Prozessen und Strukturen in KMU verknüpfen können. Als Vorbereitung auf die Präsenzveranstaltungen enthalten die vier Studienbriefe die geforderten Lernziele, sowie zahlreiche Übungsfragen und Aufgaben. Zu allen Fragen und Aufgaben werden Antworten und Lösungen bereitgestellt. Detaillierte Gliederungen, zahlreiche Abbildungen und Diagramme sowie praktische Beispiele erläutern und illustrieren den Stoffinhalt jedes einzelnen Kapitels. Ein kommentiertes Literaturverzeichnis mit klaren Empfehlungen zum weiteren Vertiefen der Problemstellungen und Inhalte runden die Studienbriefe ab. 5 Teilnahmevoraussetzungen Formal: Lehrveranstaltungen bis einschließlich M4 sollten absolviert sein. Inhaltlich: Das Modul setzt Basiskenntnisse der ökonomischen Aspekte von Managemententscheidungen voraus. Englische Fachtexte sollten gelesen und durchgearbeitet werden können. 6 Prüfungsform(en) Die Veranstaltung schließt mit einer bewerteten Prüfungsleistung in Form einer Klausur. 7 Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten Bestandene Prüfungsleistung. 8 Verwendung der Lehrveranstaltung (in anderen Studiengängen) keine 9 Stellenwert der Note für die Endnote 3/90 10 Lehrveranstaltungsdurchführende/r Prof. Dr. Matthias-W. Stoetzer 11 Sonstige Informationen Veranstaltungssprache: Deutsch/ggf. englische Texte (siehe Literaturverzeichnis) Basisliteratur: Studienbriefe: Vier Studienbriefe Microeconomics of Market Processes Studienbrief 1: Grundlagen der Volkswirtschaft Studienbrief 2: Märkte und Marktprozesse Studienbrief 3: Mikroökonomie Studienbrief 4: Markorientierte Wirtschaftspolitik Seite 4 von 5
5 Ergänzungsliteratur: Robert S. Pindyck, Daniel L. Rubinfeld: Microeconomics, 8 th ed., Upper Saddle River: Prentice Hall 2012; Paul Samuelson, William Nordhaus: Economics, 19 th ed., New York: McGraw-Hill Die Veranstaltung und die Abschlussprüfung basieren auf den vier Studienbriefen. Zur Vertiefung werden aus den genannten Lehrbüchern zu ausgewählten Problemstellungen Seitenhinweise gegeben. Lehrmaterialien: Die genannten vier Studienbriefe enthalten Lernziele, Wiederholungsfragen und Übungen (in der Regel mit Lösungen) für jedes Kapitel, zusätzliche fallweise Handouts (alle Unterlagen online). Anerkennung: Eine Anerkennung von Veranstaltungen anderer Fachbereiche und Hochschulen ist prinzipiell möglich, sofern inhaltliche und zeitliche Gleichwertigkeit besteht (individuelle Prüfung auf Anerkennung erforderlich). Seite 5 von 5
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