Steckbrief: Gemeinde Bollewick Amt Röbel-Müritz, Landkreis: Mecklenburgische Seenplatte, Land: Mecklenburg-Vorpommern
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- Ina Dresdner
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1 Steckbrief: Gemeinde Bollewick Amt Röbel-Müritz, Landkreis: Mecklenburgische Seenplatte, Land: Mecklenburg-Vorpommern 660 Einwohner in vier Ortsteilen, Fläche: 26,69 qkm Bevölkerungsdichte: 25 Einwohner/qkm Bürgermeister: Bertold Meyer
2 Gliederung: 1. Die Scheune - vom Kuhstall zum Kulturzentrum 2. Die Landwerkstätten - Regionale Produkte braucht das Land 3. Das (Bio)energiedorf -Chancen durch Wertschöpfung und Teilhabe
3 1. Die Scheune - vom Kuhstall zum Kulturzentrum Situation nach der politischen Wende in Ostdeutschland Strukturwandel in der Landwirtschaft + neue effiziente Betriebe entstanden - starker Anstiegder Arbeitslosigkeit - Altlasten Strukturwandel in der Kommunalverwaltung + neue demokratische Strukturen - Unerfahrenheit der Akteure
4 Energiepolitischer Abend am in der Vertretung des Landes Mecklenburg-Vorpommern in Berlin
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7 Die größte Feldsteinscheune Deutschlands seit 1994 Mecklenburger Marktfeste mit Anbietern aus M-V, Brandenburg zur Vermarktung regionaler Produkte Konzerte,Theater, Tagungen... ca Besucher bei Veranstaltungen pro Jahr seit 2000 Regionalausstellung mit ca. 60 Akteuren 22 Mieter:Kunsthandwerker, Hotel, Bauernladen, Friseur... ca Besucher insgesamt Investitionsumfangder GemeindeBollewick: 6,5 Mio
8 2. Die Landwerkstätten Regionale Produkte braucht das Land Ausgangssituation: Energiepolitischer Abend am in der Vertretung des Landes Mecklenburg-Vorpommern in -Berlin Geringe Tradition in handwerklicher Veredelung von Lebensmitteln, - Die konventionelle Landwirtschaft ist weitestgehend auf industrielle Veredelung ausgerichtet, - geringe Kaufkraft in der Region, - kaum handwerklicher Veredelungskapazitäten vorhanden, + Flächenmäßig hoher Anteil an ökologischer Landwirtschaft vorhanden, + Nachfrage nach hochwertigen regionalen Lebensmitteln wächst mit der touristischen Entwicklung in der Region, + Nachfrage nach hochwertigen handwerklich erzeugten Lebensmittels steigt besonders in den Metropolen, + Das Image der Mecklenburgischen Seenplatte, als Natur-und Erholungsraum ist prädestiniert für die Vermarktung hochwertiger Lebensmittel,,
9 Investitionsumfang Bau: 1,5 Mio Ausstattung: 2 Mio Kapazitäten: 90 Schweine+ 12 Rinder/Woche Erzeugerzusammenschlussvon 9 Landwirtenals Seenland Müritz GmbH bereits gegründet Die Gemeinde errichtet das Gebäude Unternehmen mieten und statten aus, Schlachterei, Fleischerei Erweiterung vorgesehen um weitere Unternehmen Vermarktung: Laden vor Ort Thönes-Naturin Berlin und Hamburg Regionale Gastronomie Naturkostfachhandel, Kliniken
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12 Energiepolitischer Abend am in dervertretungdes Landes Mecklenburg-Vorpommern in Berlin 3. (Bio)EnergieDorf Bollewick-Chancen durch Wertschöpfung und Teilhabe Energieverbrauch: Ortsteil: Bollewick Ca kwh Strom, l Heizöläquivalent, dar. Die Scheune l/a
13 Vision, Idee, (2007) Bollewick will energieautarke Gemeinde werden, Biomassepotential aus Land-Forst und Kommunalwirtschaft sind vorhanden, Dachflächen für Solarenergie sind vorhanden Günstige Siedlungs-, Bau- und Nutzerstruktur soll genutzt werden,
14 Energiepolitischer Abend am in dervertretungdes Landes Mecklenburg-Vorpommern in Berlin ARGE Bioenergie GbR Landwirtschaftsbetrieb Dabelstein GbR Landwirtschaftsbetrieb van de Ham KG Landwirtschaftsbetrieb U. Schmidt 3 Privatpersonen Kooperationsvertrag mit der Gemeinde Bollewick
15 Energiepolitischer Abend am in der Vertretung des Landes Mecklenburg-Vorpommern in Berlin Was ist seit 2007 gemacht worden? Datenerhebung und Potentialanalyse - Demografie, Energie, Biomasse, Technik - Planungskonzept - Geldbeschaffung Information, Motivation, Demonstration - Besuch 1. deutsches Bioenergiedorf Jühnde Besuch 1. europäische Bioenergiegemeinde Güssing(A) Tag der Energie 2010 mit 31 Bollewickernin Neuhof Gemeinderatsbeschluß 2008
16 Netzwerk und Kooperation -Gründungsinitiative zur Bioenergieregion Mecklenburgische Seenplatte BMELV Projekt 2009, Modellprojektstandort Energieberatung und ländliche Nahwärmenetze - Netzwerk Regionale Energie - Bioenergiedörferinitiative Mecklenburg - Vorpommern
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18 Biogasanlage der Familie Henk van der Ham
19 3 Wärmeerzeuger + 1 Wärmenetz = Hohe Sicherheit
20 Umrüstung der Straßenlampen auf LED Technik Gesamte Einsparung bei der Straßenbeleuchtung Bollewick für 148 Leuchten: - 7 Leuchtkopf gegen LED gewechselt Leuchteinsatz gegen LED getauscht Energieeinsparung: kwh/a CO2-Einsparung: 9,9 to/a Investition: Barwert Einsparungen: Amortisation: 6 bzw. 8,5 Jahre ohne Förderung ca. 5 Jahre bei 40% Förderung
21 Grundlage Ölpreis 62,0 C/L
22 Investitionen der Gemeinde in die Nutzung erneuerbare Energie und in Energieeffizienz Photovoltaikanlagen Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED-Technik Errichtung des Nahwärmenetzes Gesamt bis Investitionen der Bollewicker Landwirtschaftsbetriebe Biogasanlage der Familie van der Ham Biogasanlage der Familie Dabelstein Gesamt Landwirtschaft Bollewick bis 2012 insgesamt
23 Coaching Bioenergiedörfer der Akademie für Nachhaltige Entwicklung MV 5.144T * 72 Beschlussgemeinden in MV = T Potenzial in MV liegt bei ca500 Dörfern und kleinen Städten
24 Vorteile für Bollewick und seine Bürger und die Region - höhere Wertschöpfung für die landwirtschaftlichen Familienbetriebe - zusätzliche Einnahmen für die Gemeinde und die Bürger durch die Nutzung der Sonnenenergie - dauerhaft bezahlbare Wärmeenergiepreise für die Bollewicker, - erhebliche Co2 - Einsparungen, - erhebliche Investitionen und damit Wertschöpfung und Arbeit in der Region. Probleme bei der Umsetzung - der enorme Finanzierungsbedarf muss gestaltet werden, - die umfangreichen Fördermöglichkeiten müssen erkannt und beantragt werden, - die zuständigen Verwaltungen tun sich noch sehr schwer bei der Begleitung, - enormer Bürokratismus muss von den Akteuren überwunden werden Wichtig!! Es muss im Dorf wieder viel miteinander geredet werden!!!!
25 Fazit: 1.Die nachhaltige Nutzung der erneuerbaren Energien birgt erhebliche Wertschöpfungspotenziale gerade für dünnbesiedelte Regionen. 2. Dezentrale Lösungen, die die Menschen vor Ort teilhaben lassen, machen ländliche Regionen wieder attraktiv zum Wohnen und Arbeiten und sollten besondere Förderung genießen. 3. Der Umbau auf eine nachhaltige Energieversorgung gelingt nur mit erheblichen Anstrengungen in Bildung und Qualifizierung vom Kindergarten bis in die Verwaltungen hinein.
26 Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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28 Energieautarkie geht in Bollewick und noch viel mehr!!!! Strom aus Biogas: Strom aus Sonne: 6 7 Mio. kwh 0,19 Mio. kwh Verbrauch Bollewick: 0,25 Mio. kwh Saldo: 5 6 Mio. kwh, für weitere Haushalte Wärme aus Biogas 6 7 Mio. kwh Verbrauch Bollewick 0,86 Mio. kwh(1.ba) Saldo: 5 6 Mio. kwh für Biomassetrocknung, Speicherung (dezentrale (dezentrale Wärmenetze, Spitzenlast, neue Abnehmer)
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