Zentraldienst der Polizei des Landes Brandenburg. Leitfaden. Anmeldung, Installation und Betrieb von Fixed Radio Terminals (FRT)
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- Elly Pohl
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1 Zentraldienst der Polizei des Landes Brandenburg Leitfaden Anmeldung, Installation und Betrieb von Fixed Radio Terminals (FRT) Autorisierte Stelle Digitalfunk des Landes Brandenburg Stand: Version:
2 Inhaltsverzeichnis Dokumentinformationen Vorbemerkungen zu den FRT Anmeldeverfahren Für nichtpolizeiliche BOS Für polizeiliche BOS Vorgaben Allgemeine Erläuterungen zu den Vorgaben Vorgaben für die Planung Vorgaben für den Betrieb... 6 Anlage 1 _ Arbeitsblatt Land Brandenburg (Ausfüllhilfe)... 7 Anlage 2 _ Weitere Hinweise... 8 Seite 2 von 8
3 Dokumentinformationen Sperrvermerk Redaktion Klasse Dateiname Seitenanzahl Mathias Lampe / Mario Knust / Dr. Rottmann Leitfaden Dokument-Status und Freigabe Datum Name Erstellt Mathias Lampe Revision Dr. Uwe Rottmann Freigabe Mario Knust Änderungsnachweis Versions-Nr. Status Bearbeiter Datum Änderung/Bemerkung final Lampe Entwurf Knust Revision Entwurf URo Prozessoptimierung Entwurf Knust Revision Entwurf URo finale Revision mit FÜD finaler Entwurf FÜD Anlagen Arbeitsblatt u. Hinweise finale Revision URo Leitfaden mit Arbeitsblatt finale Revision Zühlke Kommentierungen final URo Seite 3 von 8
4 1 Vorbemerkungen zu den FRT Fixed Radio Terminals (FRT) sind Digitalfunkgeräte für den TMO-Betrieb, die ausschließlich für eine ortsfeste Verwendung vorgesehen und mit einer ortsunveränderlichen, fest mit dem Bauwerk verbundenen Antennenanlage ausgestattet sind Alle ortsfesten Funkanlagen müssen zertifiziert und vor Inbetriebnahme angemeldet sein. Angemeldet im Sinne dieses Leitfadens ist eine Funkanlage dann, wenn der Antragsteller eine Information von der Autorisierten Stelle Digitalfunk des Landes Brandenburg (AS BB) zur erfolgten Frequenzzuteilung durch die BNetzA erhält. Der Betrieb von nicht angemeldeten ortsfesten Funkanlagen ist nach Telekommunikationsgesetz (TKG) vom in der Fassung vom ist grundsätzlich nicht zulässig. Die rechtliche Würdigung des Betriebes ohne Frequenzzuteilung ist dem TKG zu entnehmen. Darüber hinaus kann durch die AS BB der Betrieb mit systemtechnischen Mitteln unterbunden werden. Die technische und betriebliche Nutzung der FRT Funkanlage unterliegen der regelmäßigen Kontrolle der AS BB. 2 Anmeldeverfahren Anmeldeberechtigt sind ausschließlich Berechtigte des BOS-Funks gemäß Funkrichtlinie Digitalfunk BOS (Bek. d. BMI v BI /1). Die AS BB nimmt die Anmeldung entgegen und prüft die vorhandene Netzkapazität und Rückwirkungsfreiheit. Sofern keine Einschränkungen bestehen erfolgt die Anmeldung bei der BDBOS die für die weitere Bearbeitung verantwortlich ist (HCM-Prüfung und erwirken der Frequenzzuteilung über die Bundesnetzagentur). Die Prüfung der Erforderlichkeit einer Standortbescheinigung obliegt dem Antragsteller, bei Notwendigkeit ist diese vom Antragsteller direkt bei der Bundesnetzagentur zu beantragen. Es dürfen nur Funkgeräte verbaut werden, die aus dem Rahmenvertrag als FRT abrufbar sind. Der Betrieb anderer Funkgeräte (z.b. MRT, HRT) zum Einsatzzweck als FRT ist untersagt und wird ggf. durch die AS BB unterbunden. Durch die AS BB erfolgen stichprobenartige Vorort-Überprüfungen. Dem Antragsteller obliegt die Verantwortung für die fachgerechte Bauausführung. Zur Antragsbearbeitung sind einzureichen: das Anmeldeformular Datenblatt FRT-Anmeldung BB_v1.0 bzw. Nachfolgedokument. (siehe dazu Anlage1_Ausfüllhinweise) eine bildliche Dokumentation Übersichtbild der Gebäudeseite an der die Antenne montiert wird und ein Übersichtbild als Draufsicht von oben, jeweils mit Angabe der Antennenposition. (siehe Anlage 2) bei geplanten Antennenhöhen von mehr als 3 m (über Grund) sind Angaben zu den in Höhe des geplanten Antennenstandortes ermittelten Empfangspegel (RSSI Wert in dbm) und der Location Area Code (LAC) der Best-Server-Zelle und ggf. weiterer empfangbarer Basisstationen für die Antragsbearbeitung zur Berechnung des Dämpfungsgliedes erforderlich. Übersendung der Antragsdaten an die Autorisierte Stelle Digitalfunk ( asbb@digitalfunk.brandenburg.de). Die AS BB steht bei Rückfragen zum Anmeldeverfahren zur Verfügung. Seite 4 von 8
5 2.1 Für nichtpolizeiliche BOS Ansprechpartner sowie alle Formulare und Hinweisblätter werden in der jeweils gültigen Version auf der Internetseite zum Download bereitgestellt. 2.2 Für polizeiliche BOS Ansprechpartner sowie alle Formulare und Hinweisblätter werden in der jeweils gültigen Version im Intranet der Polizei bereitgestellt. 3 Vorgaben 3.1 Allgemeine Erläuterungen zu den Vorgaben FRT verhalten sich betrieblich wie alle anderen Digitalfunkgeräte im Netz. Sie buchen sich automatisch in die Basisstation mit den besten Empfangsbedingungen ein. Bei der Planung des Netzes wurden Antennenhöhen für Digitalfunkgeräte von 1,50 m berücksichtigt. Daher ist auch für FRT eine Antennenhöhe von 1,50 m über Grund zur Gewährleistung des Betriebes ausreichend. Für die praktische Umsetzung ist daher zu beachten, dass die Antennen g e m ä ß BOS Funkrichtlinie nach dem Grundsatz so niedrig wie möglich, aber so hoch wie nötig installiert werden. Exponierte Standorte verbessern nicht die Empfangs- und Sendequalität der Funkanlage im Netzbetrieb und sind aus diesem Grund nicht zulässig, da der Netzbetrieb gestört werden kann (störende Rückwirkung auf das Netz). Bei Verbau mehrerer FRT an einem Ort ist eine ausreichende funktechnische Entkopplung zu berücksichtigen. Die bautechnische Installation der FRT inkl. Stromversorgung, Planung der Antennenanlage, die Beschaffung sowie Montage obliegt dem Antragssteller. 3.2 Vorgaben für die Planung Zur Vermeidung von funktechnischen Störungen anderer FRT und an Basisstationen des Digitalfunknetzes sind nachfolgende Vorgaben bei der geplanten Installation einzuhalten: Grundsätzlich keine Verwendung von Gewinn-Antennen (zulässig sind Rundstrahlantennen mit 0 dbd / 2,15 dbi) Es wird empfohlen, Standardantennen (oder Antennen mit vergleichbaren techn. Parametern) zu planen (Standardantennentypen Land BB - siehe dazu Anlage 2_Weitere Hinweise) keine Verwendung von Sende- und/oder Empfangsverstärkern der geplante Installationsort der FRT-Antenne ist so zu bemessen, dass eine maximale Antennenhöhe über Grund von 3 Metern nicht überschritten wird Verwendung von geeigneten Koppelnetzwerken zur Zusammenschaltung mehrerer FRT auf eine Antenne (erforderliche Entkopplung: 60 db) Nachfolgende Abbildung zeigt die richtige Anbringung der Antennen exemplarisch. Ausnahmen bedürfen einer Einzelfallprüfung. Seite 5 von 8
6 3.3 Vorgaben für den Betrieb Zur Vermeidung von Netzüberlastungen sind nachfolgende Vorgaben beim Betrieb des FRT einzuhalten: der Standort des FRT befindet sich innerhalb des Aktivitätsbereiches bzw. Gruppenrufgebietes der besprochenen und mitgehörten Gruppen-(Mitglieder) es werden keine weiteren Gruppen aus anderen Gruppenrufgebieten durch das FRT mitgehört Sprache kann in angemessenem Umfang genutzt werden (Beschränkung der mitgehörten Gruppen auf ein notwendiges Maß). Es ist kein Hintergrundgruppenscanning einzusetzen der Dienst Statusnachrichten kann in erforderlichem Umfang genutzt werden. Massenversand ist nicht zulässig. Der Dienst Notruf steht zur Verfügung die Nutzung weiterer Dienste ist grundsätzlich untersagt, um eine negative Beeinträchtigung des Digitalfunks BOS für alle Nutzer zu vermeiden. Anlassbezogene Maßnahmen, wie z.b. Statusauswertung bei Großveranstaltungen/Sonderlagen, sind mit der AS BB abzustimmen. Seite 6 von 8
7 Anlage 1 _ Arbeitsblatt Land Brandenburg (Ausfüllhilfe) Seite 7 von 8
8 Anlage 2 _ Weitere Hinweise Antennen o grundsätzlich keine Verwendung von Gewinn-Antennen o es wird empfohlen, Standardantennen (oder mit vergleichbaren techn. Parametern) zu planen o Standardantennen Land BB: _01 (Antenne Bad Blankenburg) - CXL_70-1LW (Procom) - CXL_70-1LW_l (Procom) - K_ (Kathrein) als Anlagen zum Arbeitsblatt werden Bilder vom geplanten Anbauort der Funkantenne und eine Übersichtsdarstellung benötigt: o geplanter Anbauort: Antennenposition o Übersichtsaufnahme: (z.b. aus Google mit Nordbezug) Nordpfeil Antenne RSSI-Wert Bestimmung (Leistungspegel) an der geplanten Antennenposition: o der RSSI-Wert der Best-Server-Zelle und weiterer Nachbarzellen kann am Funkgerät in der "Service"-Ansicht abgelesen werden: Abb.: Motorola HRT Display LA (Location Area), hier " 2109 " RSSI-Wert, hier " -84 " dbm in die Service -Ansicht Motorola gelangt man über das Menü Test-Modus mit der Tastenfolge: 1.) " * " Taste 2.) " # " Taste 3.) "Menü" Taste 4.) " " Taste o Im Test-Modus 5.) "Zellen-Info" wählen. Nach Drücken 6.) der " " Taste kann der RSSI-Wert der Best- Server-Zelle abgelesen werden. o Durch wiederholtes Drücken der " " - Taste werden weitere Basisstationen angezeigt. Seite 8 von 8
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