Fachliche Grundlagen Methodik / Didaktik Inhalt

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1 U1 Auch du kannst helfen! Ablauf einer Hilfeleistung Wie viele? Angabe der Anzahl der Betroffenen, um den Einsatz von genügend Einsatzkräften und Rettungsmitteln zu ermöglichen. Welche? Angabe der festgestellten Verletzungen, um die angemessene Auswahl des Rettungsmittels (Krankentransportwagen oder etwa Hubschrauber?) zu erleichtern. Warten! Da noch etwas unklar sein kann, ist es wichtig, auf eine Bestätigung des Gesprächspartners zu warten und Rückfragen zu beantworten. Außerdem kann das Leitstellenpersonal so ggf. Hilfestellung geben. Der Ablauf aller Hilfeleistungen kann wie eine Kette gesehen werden, die aus vier Gliedern besteht. Sie dienen dem Ziel, einem Betroffenen bereits am Notfallort die notwendige Hilfe zukommen zu lassen und stellen sicher, dass er innerhalb kürzester Zeit in ärztliche Behandlung gelangt. Die Ersthelfer werden im Bereich der ersten beiden Kettenglieder tätig und haben u.a. die Aufgabe, solange alles Notwendige zu tun, bis Fachpersonal zur Stelle ist. Jede Kette ist so stark wie ihr schwächstes Glied. Eine Ausbildung in Erster Hilfe kann dazu beitragen, die gesamte Rettungskette zu stärken. Abschließend Zusammenfassung und Vorstellung der Rettungskette Weitere Maßnahmen Rettungskette Sofortmaßnahmen Rettungsdienst Krankenhaus 24

2 U1 Auch du kannst helfen! Arbeitsblatt Rettungskette 1. Bringe die Kettenglieder Rettungsdienst, Krankenhaus, Sofortmaßnahmen und weitere Maßnahmen in die richtige Reihenfolge und trage sie in die Rettungskette ein. 2. Markiere die Kettenglieder rot, in denen die Ersthelfer tätig werden. Markiere die Kettenglieder blau, in denen professionelle Hilfe zum Einsatz kommt. 3. Trage Beispiele für Sofortmaßnahmen unter dem entsprechenden Kettenglied ein. 4. Trage Beispiele für weitere Maßnahmen der Ersten Hilfe unter dem entsprechenden Kettenglied ein. 28

3 Der Schock ist eine lebensbedrohliche Störung des Kreislaufes. Er beruht auf einem Missverhältnis zwischen dem momentan im Kreislauf zirkulierenden und dem tatsächlich benötigten Blutvolumen (Differenz zwischen Soll und Ist ). Das Herzminutenvolumen (Pumpleistung des Herzens pro Minute) ist somit reduziert. Durch diese Minderleistung wird die Sauerstoffversorgung des Gewebes und der Organe unterschiedlich schwer beeinträchtigt. Verschiedene Ursachen können mittelbar oder unmittelbar zum Schock führen: Verminderung des Blutvolumens (Volumenmangelschock) Weitstellung der Blutgefäße durch psychischen Einfluss (Vasovagaler Schock) Verminderung der Herzleistung (Kardiogener Schock) Allergische Reaktionen auf Medikamente, Insektengifte, etc. (Anaphylaktischer Schock) Blutzuckerregulationsstörung, ein Unterzuckerungsschock (Hypoglycämischer Schock) Regulationsstörungen der peripheren Blutgefäße (Neurogener Schock) Wir beschränken uns auf den Volumenmangelschock, weitergehende Infos liefert das Handbuch für den Sanitätsdienst. Volumenmangelschock (Blut- / bzw. Flüssigkeitsverlust) Dieser entwickelt sich bei einem Blut- oder Plasmaverlust Was will ich erreichen? Der Schock stellt eine lebensbedrohliche Situation dar. Trotzdem können die Schüler/- innen mit einfachen Maßnahmen effektiv helfen. Die Schüler/-innen werden nach dieser Einheit Schockzustände erkennen und einfache Maßnahmen der Schockbekämpfung durchführen können Welche Methoden kann ich einsetzen? Erarbeitung am Fallbeispiel Unterrichtsgespräch Rollenspiel RUD Welche Medien bieten sich an? Folie 46 (zum Fallbeispiel) Arbeitsblatt Schock Folie 47 Schockverlauf Folie 48 Schocklagerung 90 Min. Schock Folie 46 Ben hat heute wahnsinnig schlechte Laune. Erst streiten sich seine Eltern schon am frühen Morgen, dann ist auch noch seine Lieblingsjeans in der Wäsche und schließlich verpasst er den Bus. Spitzenmäßig!!! Natürlich kommt er 10 Minuten zu spät in den Unterricht, was seine Klassenlehrerin zu der Bemerkung veranlasst, dass er sich das mit der Versetzung langsam abschminken könne. Klar dass Ben jetzt richtig wütend ist! Was kann er denn dafür, dass zu Hause immer Chaos herrscht und sich alles nur um sein süßes, kleines Schwesterlein dreht. Die würde er manchmal am liebsten... Ben ist froh, als die Stunde endlich vorbei ist! Hey Ben, schlechte Laune, oder was!?, ruft Miriam hinter ihm her, als Ben die Treppe hinunterrennt, um schnell die Toilette aufzusuchen. Selbst dazu ist er zu Hause nicht gekommen, weil ständig jemand das Badezimmer blockiert hat. Im Treppenhaus begegnet ihm auch noch Clarissa, die arrogante Kuh aus seiner Parallelklasse. Clarissa marschiert super cool an ihm vorbei. Da muss Ben sich einfach umdrehen und ihr einen ganz leichten Schubs verpassen. Dass die daraufhin die komplette Treppe hinuntersegelt und in der Vitrine landet, hat er natürlich nicht gewollt. Es klirrt fürchterlich und dann ist erst mal Ruhe, wenn auch nur für kurze Zeit. Klar, wieder der Ben, wer auch sonst, blöken einige Mädchen aus der 4c und die Jungs rufen spinnst du, Ben" und das gibt Ärger, Ben. Clarissa heult und hält ihren Arm fest, aus dem Blut fließt. Ben zittert von oben bis unten und er ist kreidebleich im Gesicht. Ein Lehrer ist auch nicht zu sehen, wo die nur stecken, jetzt, wo er sie wirklich mal braucht! Er muss Clarissas Arm immer wieder angucken und kann den Anblick doch kaum ertragen. Kann denn keiner was tun?!, murmelt er. 104

4 ab ca. 20%, bezogen auf die Gesamtblutmenge (70ml pro kg Körpergewicht). Da nun die Regulationsmechanismen des Körpers aktiviert werden, entstehen die typischen Schockanzeichen. Der Organismus versucht den Blutverlust auszugleichen, die Herzfrequenz steigt (>100 Schläge/Min.), der Blutdruck sinkt (systolischer, d.h. oberer Wert < 100 mm Hg). Die peripheren Gefäße werden verengt und nur die lebenswichtigen Organe (Herz, Lunge, Gehirn) werden durchblutet. Diesen Vorgang bezeichnet man als Zentralisation. Bei langandauernder Zentralisation kommt es zu einer Übersäuerung des Organismus (Azidose) durch Stoffwechselprodukte. Dies und der vorhandene Sauerstoffmangel führen zu Funktionseinschränkungen und schließlich zum Ausfall von Organen (Leber, Nieren, Lunge, Gehirn), also zum Kreislaufzusammenbruch. Durch die Zentralisation ergeben sich die Erkennungszeichen: Schneller, aufgrund des sinkenden Blutdrucks schwacher, kaum tastbarer Puls Blasse, kalte und schweißnasse Haut, aufgrund der Mangeldurchblutung Frieren, zittern Anfänglich Unruhe, Nervosität, Angst, später Teilnahmslosigkeit bis Bewusstlosigkeit Allgemeine Maßnahmen beim Schock: 1. Beruhigung / Betreuung 2. Ggf. Blutstillung 3. Schocklage Nicht bei Verletzungen der 6 B s: (Birne/Brust/Buckel(Wirbelsäule)/Bauch/Becken/Beine ) 4. Wärmeerhaltung 5. Notruf Welche Materialien brauche ich? Decken Spieltelefon Maßnahmen erarbeiten und begründen Hilfsbedürftiges Mädchen, hilfsbedürftiger Junge? Mädchen? Die 4A s! Ansprechbar! Bedrohliche Blutung, Schock? Unruhe, Angst Intensive Betreuung durch beruhigendes Zureden Notruf veranlassen Bedrohliche Blutung Hochhalten Abdrücken Druckverband Blässe, Frieren, Zittern, kalte Haut Schocklage Zudecken 105

5 Junge? Die 4A s Ansprechbar! Schock? Unruhe, Angst Intensive Betreuung durch beruhigendes Zureden Notruf veranlassen Blässe, Frieren, Zittern, kalte Haut Hinlegen Schocklage Zudecken Ursachen erklären (Folie 47) Ursachen des Schocks Blut- und/oder Flüssigkeitsverlust Schmerz oder Angst führt zur Weitstellung der Blutgefäße Störungen der Herzfunktion 106

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