Die Kollektivvertrags-Herbstrunde, ck- bzw. Vorschau. Altlengbach, Karl Proyer

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Holger Berg
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1 Die Kollektivvertrags-Herbstrunde, eine RückR ck- bzw. Vorschau Altlengbach, Karl Proyer

2 Kurzarbeit in Österreich Zusammenfassung Österreich: 550 Kurzarbeitsvereinbarungen! Davon 120 Qualifizierungsvereinbarungen (ergibt einen Anteil von ca. 22%) betroffene Angestellte betroffene ArbeiterInnen betroffene ArbeitnehmerInnen 2

3 Arbeitsmarktpolitische Maßnahmen Produktionssektor im Jahr 2009 Kurzarbeit (Kurzarbeitsbeihilfe, Kurzarbeitsbeihilfe bei Qualifizierung): 97 Mio. Qualifizierungsprogramme (von Arbeitsuchenden und Qualifizierung von Beschäftigten, Kosten der Schulung und Existenzsicherung durch Fortbezug Arbeitslosengeld, inkl. SV-Beiträge) 208 Mio. Bildungskarenz (von AG initiierte Bildungskarenzen, ohne Landesmittel, Weiterbildungsgeld inkl. SV-Beiträge) 33 Mio. Altersteilzeit (ATZ) (tatsächlicher Teilnehmeranteil Produktionssektor bei der Inanspruchnahme 38%) (+ Gehaltsaufschlagsfaktor 10%) Wiedereinstellung beim selben Dienstgeber (bei echten Aussetzverträgen gebührt kein Arbeitslosengeld, kurzfristige Arbeitslosigkeit mit Wiedereinstellung, ALG inkl. SV) 131 Mio. 55 Mio. Gesamtmittel: 524 Mio. 3

4 Arbeitsmarktpolitische Maßnahmen Produktionssektor im 1. Halbjahr 2010 Kurzarbeit (Kurzarbeitsbeihilfe, Kurzarbeitsbeihilfe bei Qualifizierung): 38 Mio. Qualifizierungsprogramme (von Arbeitsuchenden und Qualifizierung von Beschäftigten, Kosten der Schulung und Existenzsicherung durch Fortbezug Arbeitslosengeld, inkl. SV-Beiträge) 114 Mio. Bildungskarenz (von AG initiierte Bildungskarenzen, ohne Landesmittel, Weiterbildungsgeld inkl. SV-Beiträge) 23 Mio. Altersteilzeit (ATZ) (tatsächlicher Teilnehmeranteil Produktionssektor bei der Inanspruchnahme 36%) (+ Gehaltsaufschlagsfaktor 10%) Wiedereinstellung beim selben Dienstgeber (bei echten Aussetzverträgen gebührt kein Arbeitslosengeld, kurzfristige Arbeitslosigkeit mit Wiedereinstellung, ALG inkl. SV) 53 Mio. 31 Mio. Gesamtmittel: 259 Mio. 4

5 5

6 Wachstum des BIP-real seit , ,6 3,7 3,6 3,3 3,5 3,5 2,4 2,7 2,2 2,1 2,5 2,5 1,9 2,0 2,0 1,9 1,6 0,3 0,8 0, , Quelle: WIFO- Prognose September 2010

7 Quartalsveränderungen des BIP Konjunkturbelebung in Österreich Q: WIFO, VWGR 09/ Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q ,5-0,4-1,7-0,3-1,4-2,3-0,8-2,5 0 1,1 0,3 1,3 0,6 0,4 0,9 0,6 1,2 2,2 3,2 6, Ges amtw irts c haf t Sac hgüterproduktion

8 Produktivität und Lohnstückkosten 10,0 8,8 9,7 8,0 6,0 4,0 2,0 0,0-2,0-4,0-6,0 Quelle: WIFO 1,5 1,3 1,3-0,6 2,7 2,2-0,6-1,7 1,3 6,0 1,1-0,7 2,0 1,0-4,2 1,8 5,1 1,1-1,7-0,2 2,7 2,8 1,0 5,1-2,6-2,3 0,6 4,1 0,9 0,9-2, ,7 0,9-3,5 Produktivität Gesamtwirtschaft Stundenproduktivität Sachgütererzeugung Lohnstückkosten Gesamtwirtschaft Lohnstückkosten Sachgütererzeugung 8

9 4,0 Inflation Jänner 2009 bis September 2010 Monatswerte und 12-Monatsdurchschnitte 3,5 3,0 2,5 2,0 1,5 1,0 0,5 0,0-0,5-1,0 Jän 09 Feb.09 Mär.09 Apr.09 Mai.09 Jun.09 Jul.09 Aug.09 Sep.09 Okt.09 Nov.09 Dez.09 Jän.10 Feb.10 Mär.10 Apr.10 Mai.10 Jun.10 Jul.10 Aug.10 Sep.10 Inflation 1,2 1,3 0,8 0,7 0,3 0-0,3 0,3 0,1 0,3 0,7 1 1, ,9 2 1,9 1,7 1,9 12-Monatsschnitt 3,1 2,9 2,7 2,5 2,2 1,9 1,5 1,2 0,9 0,7 0,6 0,5 0,5 0,5 0,6 0,7 0,9 1,02 1,2 1,3 1,5 9

10 Gewerkschaftliche Erfolge just in der Krise! 10

11 11

12 12

13 Ausschüttungen in der Metallindustrie Wenn für die Eigentümer Geld da ist, muss es auch faire Einkommenserhöhungen für die ArbeitnehmerInnen geben in Mio. Euro Ausschüttungen Jahresüberschuss Quelle: AK Branchenanalyse Metallindustrie

14 14

15 VPI und Ist-Abschlüsse Metallindustrie seit ,5 7,5 8,0 VPI Ist-Abschluss 6,5 6,3 5,5 5,2 4,5 3,5 2,5 1,5 0,5 3,3 3,3 4,1 3,6 3,8 3,0 3,8 2,2 3,8 1,9 2,6 1,3 2,7 0,9 3,7 0,6 2,4 2,3 3,7 3,0 2,7 1,8 2,3 1,3 2,12,1 2,5 2,3 3,1 1,5 2,6 2,2 3,5 3,2 3,8 0,5 1,45-0,

16 16

17 Verbesserungsvorschläge für die Arbeitsbedingungen Mindesteinkommen für Handelsbeschäftigte in Vollzeit von brutto EURO 1.300,-- monatlich Begrenzung von langen Pausen/ Arbeitsunterbrechungen (z.b. Mittagssperre) Abgeltung von Überstunden finanziell oder als Zeitausgleich nach freier Wahl 57 Anspruch auf Mindestarbeitszeit pro Arbeitstag 36 eine definitive 5- bzw. 4 Tage Woche 45 Finanzielle Entschädigung bei langen Arbeitspausen (z.b. Mittagssperre) 28 Abgeltung von Überstunden an jedem Monatsende nicht erst mit Quartalsende oder später 41 keine Angabe 17 17

18 Durchsetzung der Abgeltung von Mehrarbeit, Überstunden und Teilzeitzuschlag! 18

19 Das Thema der nächsten Zeit: Sechs Wochen Urlaub! sechs Wochen 13% keine Angabe 1% fünf Wochen 86% 19

20 20

21 Privater Gesundheits- und Sozialbereich BAGS BetriebsrätInnenbefragung abgeschlossen Forderungsübergabe am Budgetkürzungen in Bund und Ländern! 21

22 22

23 23

24 Finance 24

Nationaler Aktionsplan Gleichbehandlungsrecht Neu ab 01.01.2010: Einkommensbericht Wie funktioniert Ungleichbehandlung beim Einkommen in Österreich?

25 Nationaler Aktionsplan Gleichbehandlungsrecht Neu ab : Einkommensbericht Wie funktioniert Ungleichbehandlung beim Einkommen in Österreich? Falle: Der Beginn Falle: Der Marktwert Falle: Die Vordienstzeiten(anrechnung!) Falle: Vorrückungen Falle: Individuelle Gehaltserhöhungen in den Betrieben Falle: Die Dauer der Dienstzeit Falle: Der neuerliche Beginn etc. Lösungen? Es geht nur über Bevorzugung! Österreichweite Aufhollohnrunde(n) 25

26 Quelle: BMASK 2009 Österreich Tschech. Rep. Griechenland Deutschland Polen Slowenien Bulgarien Malta Niederlande EU 27 Spanien Rumänien Großbritannien EU 15 Belgien Lettland Ungarn Estland Zypern Italien Luxemburg Portugal Slowakei Litauen Irland Schweden Frankreich Finnland 37,0 38,0 44,0 43,0 42,0 41,0 40,0 39,0 42,9 42,3 42,2 42,1 41,8 41,6 41,4 41,2 41,1 41,0 41,0 41,0 41,0 40,9 40,8 40,7 40,7 40,6 40,5 40,4 40,4 40,4 40,4 40,3 40,2 39,6 39,5 39,2 Durchschnittliche Wochenarbeitszeit von Vollzeiterwerbstätigen (2008 in Stunden) Arbeitszeitwirklichkeit in Österreich Dänemark 39,1 26

27 Arbeitszeitwirklichkeit in Österreich: Mehrarbeit und Überstunden! AN leisten regelmäßig Überstunden 21,3 % der Erwerbstätigen 25,2 % der Vollzeitbeschäftigten Rückgang von Überstunden 1. Quartal 2009 im Vergleich zum Vorjahr: 6% (Krise!) leisten wöchentlich 10 Überstunden leisten wöchentlich 15 Überstunden Ca. ein Drittel der Überstunden wird nicht bezahlt! 27

28 Zusammenfassung GPA-djp: 175 Kollektivverträge! Hälfte mit WKO-Verbänden, Hälfte mit freiwilligen Verbänden GPA-djp verhandelt für ca ArbeiterInnen und Angestellte GPA-djp: Mitglieder Für eine Mill. Beschäftigte >>> Gratisdienstleistung! Tarifflächenabdeckung: 97,5%! Von betroffenen ArbeitnehmerInnen haben derzeit nur keinen Kollektivvertrag! Kritik: Aber viele Atypische Dienstverhältnisse! Jährliche Verhandlungen Laufzeit: 12,.. Monate! Ca. 1,5 Milliarden Euro Verhandlungsmasse pro Jahr GPA-djp: Ca BR-Körperschaften GPA-djp Ca BR-Mitglieder 28

29 Freie Dienstverträge Rückgang! Vergleich 2007 und 2010 Freie Dienstverträge 07/ Freie Dienstverträge 07/2010 Geringfügige FD 07/ Insgesamt Frauen Männer Geringfügige FD 07/

30 FSG in der GPA-djp Zusammen sind wir mehr 30

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