Montage- und Wartungsanweisung

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1 / 97 Montage- und Wartungsanweisung Neutralisationseinrichtung NE 2.0 Allgemein Für das Einleiten von Kondenswasser in öffentliche Kanalsysteme sind die Vorschriften des ATV- Merkblattes M 251 und die kommunalen Bestimmungen zu beachten. Mit der Buderus Neutralisationseinrichtung wird ein ph-wert erreicht, der das Einleiten des Kondenswassers in das öffentliche Kanalsystem erlaubt. Das Gehäuse der Neutralisationseinrichtung besteht aus Kunststoff und darf nicht als Trittfläche verwendet werden. Das Belasten der Schläuche in Nähe der Anschlüsse, kann zum Ausreißen der Anschlußgewinde führen. Die Füllmenge für das benötigte Granulat ist leistungsgrößenabhängig nach Tabelle 2 zu bemessen. Der Austausch des Granulates wird im Regelgerät der Neutralisationseinrichtung mit entsprechender Signalleuchte angezeigt. Die Neutralisationseinrichtung NE 2.0 ist für Kondenswasser von stadt-, erd- und flüssiggasbetriebenen Heizkesseln geeignet. Anlieferung Neutralisationseinrichtung Zulaufschlauch mit Verschraubung Netzanschlußkabel mit Stecker PVC-Rohr Ø 40 mm Granulat Abmessungen, Anschlüsse Abmessungen Anschlüsse Gewicht *@ [mm] [kg] B T H EKO AKO EL DN 40 * G1* G1 G1 60 Tabelle 1 * wahlweise *@ Betriebszustand Aufstellung Die Neutralisationseinrichtung sollte nach Möglichkeit in der Nähe des Heizkessels bzw. des Wärmeaustauschers angeordnet werden. Die Höhenmaße aus Abb. 2 sind unbedingt zu beachten. x Gerätedeckel von Granulatwanne abnehmen. x Granulatwanne mit den Fußschrauben waagerecht ausrichten (Abb. 2). T Abb. 1 EKO = Kondensateintritt (Zulaufschlauch) AKO = Kondensataustritt (Ablaufschlauch) EL = Entleerung 2000 max max. * 250 min. Abb. 2 EKO B AKO Meßöffnung EL Fußschrauben Schlammkammer H * Förderhöhe mit Druckerhöhungsmodul

2 Installation Hinweis: Alle kondensatführenden bauseitigen Leitungen und Verbindungsstücke (z. B. von der Abgasleitung zum Heizkessel oder der Neutralisationseinrichtung) müssen in Kunststoff oder Edelstahl ausgeführt sein! Bei einem Kesselkondensatauslauf von Ø 40 mm, muß der Zulaufstutzen an der Neutralisationseinrichtung durch das PVC-Rohr ersetzt werden (Abb. 3). x Überwurfmutter abschrauben, Schlauchtülle und Übergangsstück entfernen. x PVC-Rohr mit Dichtung und Überwurfmutter einschrauben (Abb. 3). Übergangsstück Schlauchtülle Abb. 3 x Zulaufschlauch am Kondensatauslauf des Heizkessels bzw. Wärmeaustauschers mit Schlauchschelle befestigen. x Zulaufschlauch an der Neutralisationseinrichtung EKO anschließen (Abb. 1, 2 u. 4). Hinweis: Hat der Kondensataustritt am Heizkessel bzw. am Wärmeaustauscher keinen Siphon, muß der Zulaufschlauch siphonähnlich aber ohne Knicke verlegt sein (Montageanweisung Wärmeaustauscher beachten!). x Ablaufschlauch * an der Neutralisationseinrichtung AKO mit Schlauchschelle befestigen und zum Abfluß verlegen (Abb. 1, 2 u. 4). x Netzanschlußstecker am Regelgerät der Neutralisationseinrichtung einstecken (Abb. 4). x Abdeckschiene über Stecker schieben und in der Mitte mit Blechschraube verschrauben (Abb. 4). * bauseitige Lieferung Abb. 4 AKO Abdeckschiene EKO x Granulat in Granulatwanne entsprechend Tabelle 2 einfüllen. Brennwert- Granulatmenge systemleistung [kw] [l] [kg] 650 6,0 7,5 > > ,0 11,5 13,5 17,5 Tabelle 2 Schlammkammer 2 Achtung: Sicherheitshinweise des Granulatherstellers beachten! Abb. 5

3 Elektrischer Anschluß x 4 Schrauben aus Regelgerät herausdrehen, Regelgerät abnehmen und um 180 h wenden (Abb. 6). Hinweis: Je nach Brennwertsystem müssen die Pumpenzyklen eingestellt werden. Zur Funktionsprüfung können 2 Takte eingestellt werden. Die Einstellung erfolgt mit sogenannten Jumper (Steckbrücken). Brennwert- Jumper- Brennwert- Jumpersystemleistung stellung systemleistung stellung [kw] [kw] Sicherung > 1000 > * 1000 Beispiel 650 kw Abb Servicestellung 2 Takte Tabelle 2 * Anlieferungszustand x Jumper entsprechend Tabelle 2 stecken. x Elektrischen Anschluß nach Schaltplan herstellen. x Regelgerät wieder um 180 h wenden und verschrauben. Hinweis: Die 2. Steckdose (5-polige Eurobuchse) ist mit potentialfreien Kontakten ausgerüstet und kann bei Bedarf z. B. für Datenfernübertragung verwendet werden. Inbetriebnahme x Netzanschluß der Anlage herstellen. x Ca. 25 l Wasser in Granulatwanne einfüllen. x Alle Anschlüsse auf Dichtheit prüfen. x Elektroden- und Pumpenfunktion prüfen. Bei Erreichen des maximalen Wasserstandes (Max Elektrode) muß die Pumpe in Betrieb gehen. x Signalleuchten der Anzeige prüfen (Abb. 7). x Gerätedeckel auflegen. x Anlage in Betrieb nehmen. Montageanweisung Heizkessel beachten! Abb. 7 3

4 Wartung Das zur Neutralisation nötige Granulat muß je nach Betriebsweise des Heizkessels in bestimmten Zeitabständen ausgetauscht werden. Der Granulatwechsel wird mit Signalleuchte am Regelgerät angezeigt (Abb. 8). Bei dieser Gelegenheit sollte das gesamte Gerät gereinigt werden. Schlammkammer x Reset-Taste 1 x kurz drücken, Restwasser wird abgepumpt (Abb. 8). x Neutralisationseinrichtung stromlos machen. x Gerätedeckel abnehmen. x Mit Schaufel o. ä. Granulat aus der Wanne entfernen und dem Hausmüll zuführen. Hinweis: Darauf achten, daß kein Granulat in die Überlaufschlitze dringt (Abb. 8). x Zulaufschlauch lösen. x Ablaufschlauch abschrauben. x Komplettes Gerät zum Reinigungsort bringen. x Schlammkammer reinigen (Abb. 8). Abb. 8 Überlaufschlitze x Deckel von Reinigungsöffnung und Entleerung abschrauben (Abb. 9). x Granulatwanne, Schlammkammer und Ablaufwanne mit Wasserdruck durchspülen. x Evtl. Elektroden vorsichtig reinigen (Abb. 9). x Gerät zum Standort bringen, waagerecht ausrichten, Reinigungsöffnung und Entleerung verschließen (Abb. 2 u. 9). x Zulauf- und Ablaufschlauch anschließen. x Neues Granulat nach Tabelle 1 einfüllen (Abb. 5). Achtung: Sicherheitshinweise des Granulatherstellers beachten! x Reset-Taste ca. 5 Sekunden drücken bis Signalleuchte Granulat-Wechsel gelöscht ist (Abb. 8). x Gerätedeckel auflegen und Neutralisationseinrichtung, wie unter Inbetriebnahme beschrieben, prüfen und in Betrieb nehmen. Abb. 9 Deckel von Reinigungsöffnung Elektroden Entleerkappe 4

5 Störungen Störungen werden mit der Signalleuchte angezeigt (Abb. 7). x Zulauf bzw. Zulaufschlauch prüfen. x Ablauf bzw. Ablaufschlauch prüfen. x Pumpe entlüften. x Elektroden prüfen, evtl. vorsichtig reinigen (Abb. 9). x Sicherung im Regelgerät prüfen (Abb. 6). x Pumpe defekt. x Fachfirma verständigen. Bei Einbeziehung der Neutralisationseinrichtung in die Sicherheitsregelung der gesamten Heizungsanlage, ist der Schaltplan zu beachten! Druckerhöhungsmodul * Bei Förderhöhen > 2000 mm bis 4500 mm zum Abfluß muß ein Druckerhöhungsmodul angebaut werden. x Ablaufschlauch AKO abschrauben (Abb. 10). x Schrauben aus dem Deckel des Pumpengehäuses herausschrauben und Deckel abnehmen, Deckel wird nicht mehr benötigt (Abb. 10). Deckel von Pumpengehäuse AKO x Kabel vom Pumpengehäuse mit Kabel vom Druckerhöhungsmodul durch Stecker verbinden (Abb. 11). Hinweis: Auf farbliche Kennzeichnung achten! x Druckerhöhungsmodul so ansetzen, daß sich der eingelegte O-Ring im Stutzen des Druckerhöhungsmoduls über den Stutzen im Pumpengehäuse schiebt (Abb. 11). Hinweis: Auf sorgfältige Kabelverlegung achten! x Bohrungen im Befestigungsflansch und am Pumpengehäuse deckungsgleich ausrichten und Druckerhöhungsmodul mit 4 Schrauben am Pumpengehäuse anschrauben (Abb. 11). x 4 Schrauben am Regelgerät herausdrehen, Regelgerät abnehmen und um 180 h wenden (Abb. 6). x Mitgelieferte Sicherung austauschen und Regelgerät wieder montieren (Abb. 6). 5 * Zubehör auf Bestellung Abb. 10 Abb. 11 O-Ring

6 Buderus ist immer in Ihrer Nähe. Hochwertige Heiztechnologie verlangt professionelle Installation und Wartung. Buderus liefert deshalb das komplette Programm exklusiv über den Heizungsfachmann. Fragen Sie ihn nach Buderus Heiztechnik. Oder informieren Sie sich in einer unserer 45 Niederlassungen. Niederlassung Ort Straße Telefon Telefax Aachen Aachen Hergelsbendenstraße 30 (02 41) (02 41) Augsburg Augsburg Werner-Heisenberg-Str. 1 (08 21) (08 21) Berlin Berlin Am Lückefeld (0 30) (0 30) Bielefeld Bielefeld Reichenberger Straße 39 (05 21) (05 21) Bremen Stuhr Industriestraße 22 (04 21) (04 21) Dortmund Dortmund Zeche-Norm-Straße 28 (02 31) (02 31) Dresden Ottendorf-Okrilla Jakobsdorfer Straße 4 6 ( ) 55-0 ( ) Düsseldorf Düsseldorf Höher Weg 268 (02 11) (02 11) Erfurt Mittelhausen Erfurter Straße 57a (03 61) (03 61) Essen Essen Eckenbergstraße 8 (02 01) (02 01) Esslingen Esslingen Wolf-Hirth-Straße 8 (07 11) (07 11) Frankfurt/Main Rodgau Hermann-Staudinger-Str. 2 ( ) ( ) Freiburg Freiburg Stübeweg 47 (07 61) (07 61) Gießen Gießen Rödgener Straße 47 (06 41) (06 41) Goslar Goslar Magdeburger Kamp 7 ( ) ( ) Hamburg Hamburg Wilhelm-Iwan-Ring 15 (0 40) (0 40) Hannover Isernhagen Stahlstraße 1 (05 11) (05 11) Karlsruhe Karlsruhe Hardeckstraße 1 (07 21) (07 21) Kassel Kassel Glockenbruchweg 113 (05 61) (05 61) Kempten Kempten Heisinger Straße 21 (08 31) (08 31) Kiel Kiel-Melsdorf Am Ihlberg (Gewerbegebiet) (04 31) (04 31) Koblenz Bassenheim Am Gülser Weg ( ) ( ) Köln Köln-Marsdorf Toyota-Allee 97 ( ) ( ) Kulmbach Kulmbach Aufeld 2 ( ) ( ) Leipzig Makranstädt Handelsstraße 22 (03 41) (03 41) Ludwigshafen Ludwigshafen Kreuzholzstraße 11 (06 21) (06 21) Magdeburg Magdeburg Sudenburger Wuhne 63 (03 91) (03 91) Mainz Mainz Carl-Zeiss-Straße 16 ( ) ( ) Meschede Meschede Zum Rohland 1 (02 91) (02 91) München München Boschetsrieder Straße 80 (0 89) (0 89) Münster/Westf Münster Haus Uhlenkotten 10 (02 51) (02 51) Neubrandenburg Neubrandenburg Feldmark 9 (03 95) (03 95) Neu-Ulm Neu-Ulm Böttgerstraße 6 (07 31) (07 31) Nürnberg Nürnberg Kilianstraße 112 (09 11) (09 11) Osnabrück Osnabrück Am Schürholz 4 (05 41) (05 41) Regensburg Barbing Von-Miller-Straße 16 ( ) ( ) Rostock Bentwisch Hansestraße 5 (03 81) (03 81) Schwenningen Villingen-Schwenningen Albertistraße 15 ( ) ( ) Schwerin Pampow Fährweg 10 ( ) ( ) Saarbrücken Saarbrücken Kurt-Schumacher-Straße 38 (06 81) (06 81) Trier Föhren Europaallee, Postfach ( ) ( ) Velten Velten Berliner Straße 1 ( ) ( ) Wesel Wesel Am Schornacker 119 (02 81) (02 81) Würzburg Rottendorf Edekastraße 8 ( ) ( ) Zwickau Crossen Berthelsdorfer Straße 12 (03 75) (03 75) Heizungsfachbetrieb: Buderus Heiztechnik GmbH, Wetzlar info@heiztechnik.buderus.de Änderungen vorbehalten!