Der KV-Beitrag AKADEMISCHE MONATSBLÄTTER EIN BLICK INS INNERE. Zeitschrift des Kartellverbandes katholischer deutscher Studentenvereine KV

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1 JUNI 2016 AKADEMISCHE MONATSBLÄTTER 128. Jahrgang Nr. 5 Zeitschrift des Kartellverbandes katholischer deutscher Studentenvereine KV Der KV-Beitrag EIN BLICK INS INNERE ERSTES RUDELSBURG- SEMINAR 104. AACHEN KRAKAU, DIE PERLE POLENS Aus dem KV S. 145 Aus dem KV S. 139 KV-Akademie S. 156

2 editorial Liebe Kartellbrüder, liebe Leserinnen und Leser! Wie schon das Titelbild vermuten lässt, geht es in dieser Ausgabe unserer Verbandszeitschrift neben anderem um die KV- Finanzen. Auf der Vertreterversammlung in Aachen, über die wir in der vorausgegangenen Nummer 4 der AM bereits kurz berichtet haben, standen sie im Mittelpunkt, wenn man einmal von der geplanten und abgelehnten Satzungsänderung absieht, die unter vielerlei Einschränkungen das Tragen von Bändern auf den Häusern ermöglichen sollte. Bei der Diskussion über die Einnahmen und Ausgaben des Verbandes ist einmal festzuhalten, dass die Aktiven und Alten Herren sich zu höheren Beiträgen durchrangen, als ursprünglich geplant war. Dazu haben wahrscheinlich auch die Ausführungen des KV-Ratsvorsitzenden Karl Kautzsch beigetragen, der auf gut verständlichen Schaubildern die finanzielle Situation verdeutlicht hat. Sie wollten wir Euch nicht vorenthalten. Wir haben sie wenig kommentiert, weil sie überwiegend für sich sprechen. Was mich vor allem beeindruckt hat, war die sachliche Diskussion, die bei aller Gegensätzlichkeit vom Geist der Kartellbrüderlichkeit getragen war. Es ist kein Geheimnis, dass dies nicht immer so war. Sollten noch Fragen offen bleiben, so schreibt uns. Wir werden sie zur Beantwortung weiterreichen und unter Umständen Fragen und Antworten veröffentlichen. Leserbriefe sind wie immer stets willkommen. Doch sei hier aus gegebenem Anlass wiederholt, dass sie nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wiedergeben. Jeder Schreiber ist für seinen Brief selbst verantwortlich. Wie oft bemerkt wollen die AM stets zeitnah sein und müssen deshalb möglichst oft erscheinen, um nicht zu einem bloßen Mitteilungsblatt zu degenerieren. Aus Gründen der Aktualität schenkt die Redaktion auch immer den Organen anderer Korporationsverbände und vielen katholischen Zeitschriften gebührende Aufmerksamkeit. Oft genug kann man Entdeckungen machen. Über eine solche will ich heute berichten. In der Juni-Nummer der Herder-Korrespondenz fand ich einen bemerkenswerten Artikel, auf den hinzuweisen gilt. In ihm verweist der habilitierte Kirchenhistoriker Norbert Köster, der ab Juli als Generalvikar der Diözese Münster amtieren wird, auf unseren Kartellbruder Bischof Michael Keller (Rh-I), den seine Erfahrungen aus dem Ersten Weltkrieg nachhaltig geprägt hatten und dem die Mentalität des Kampfes zu einem festen Bestandteil seiner Persönlichkeit geworden war. Das hat sich deutlich auf seine Pastoral ausgewirkt. Für ihn musste der Priester all die Eigenschaften haben, die einen guten Soldaten ausmachten. Diese Kämpfermentalität blieb noch in der Kriegskindergeneration erhalten. Doch die jetzige Kriegsenkelgeneration findet nicht zu einem tragenden, positiven Priesterbild, so der Befund. Kann es sein, so fragt der Autor, dass sich das überstarke Bild des Kämpfers transgenerationell vor allem in einer großen Lähmung breitmacht? Eine interessante Frage, die auf eine Antwort wartet. Es grüßt Euch herzlich Euer 139 IMPRESSUM Akademische Monatsblätter Herausgeber: Kartellverband katholischer deutscher Studentenvereine (KV). V.i.S.d.P.: Dr. Wolfgang Löhr, c/o KV-Sekretariat. Kommissionsverlag: Verband alter KVer e.v., KV-Sekretariat, Postfach , Marl, Hülsstr. 23, Marl, Telefon (02365) , Telefax (02365) , am@kartellverband.de. Anzeigenverwaltung: KV-Sekretariat, Anschrift wie oben. Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 21. Druck: Bonifatius GmbH, Druck Buch Verlag, Paderborn. Die AM werden im Rahmen der Verbandszugehörigkeit allen Kartellangehörigen ohne besondere Bezugsgebühr geliefert. Redaktion: Dr. Wolfgang Löhr (v.i.s.d.p.), Klaus Gierse, August-Peter Gräff, Hans-Joachim Leciejewski, Reinhard Nixdorf, Johannes Pauly, Gregor Selbach. Koordination/Satz: Nicole Eichendorf. Die Akademischen Monatsblätter erscheinen zehnmal im Jahr. Es wird gebeten, Manuskripte an die oben genannte -Adresse zu senden. Die Redaktion setzt das Einverständnis zu etwaigen Kürzungen und redaktionellen Änderungen voraus. Die mit Namen versehenen Beiträge geben die Meinung des Verfassers und nicht unbedingt die der Redaktion wieder. Die Beiträge sind grundsätzlich in ehrenamtlicher Mitarbeit geschrieben. Der Abdruck ist nur mit Zustimmung der Redaktion gestattet. Hinweis nach 4 Abs.3 PD-SVD. ISSN ; Internet-Adresse: am@kartellverband.de Die AM unterliegen der Volltextsuche im Internet. Bei direkten oder indirekten Verweisen auf fremde Internetseiten haften Herausgeber, Verlag und Redaktion der Akademischen Monatsblätter nicht für die Inhalte dieser fremden Internetseiten. Die Verantwortlichkeit liegt allein beim Betreiber dieser Internetseiten. Auflage: Titelbild: Fotolia / teracreonte Nächste Ausgabe: 6/2016 Auslieferung: 22. August 2016 Spendenkonto KuS: Stichwort AM-Spende, Pax-Bank eg, BIC: GENODED1PAX, IBAN: DE AM Juni 2016

3 inhalt Das Rudelsberg-Seminar war bis auf den letzten Platz besetzt Im Jahr 2000 war Krakau die Kulturhauptstadt Europas soll hier der Weltjugendtag stattfinden. Papst Franziskus hat seine Teilnahme zugesagt. 156 Titelthema 132 Aus dem KV Der KV-Beitrag Ein Blick ins Innere 2016 Aachen Eine kartellbrüderliche Atmosphäre Ein neuer Überbau Überarbeitete KV-Homepage Erstes Rudelsburgseminar Verbindungsleben - in der DDR nur geheim Forum 150 KV-Akademie 156 Zur Person Marko Mann in Heidelberg Krakau, die Perle Polens 80 Jahre Kb Prälat Prof. Norbert Trippen Ein aktiver Ermländer Kb Georg Herrmann AM Juni

4 titelthema Transparenz Auf der in Aachen wurde den Kartellbrüdern ganz offen die finanzielle Situation des Verbandes vor Augen geführt. Keine Frage blieb unbeantwortet. weyo: fotolia.com 132 AM Juni 2016

5 titelthema Karl Kautzsch (Cher, Bf, AR, NC, Ma, Urb) EIN BLICK INS INNERE Der KV-Beitrag Auf der Vertreterversammlung in Aachen im vergangenen Mai wurde über die Anhebung des KV-Beitrags diskutiert. Dabei konnten sich die anwesenden Kartellbrüder anhand einiger Schautafeln ein Bild von der finanziellen Situation des Verbandes machen. Wir geben sie hier weitgehend unkommentiert wieder. Dipl.-Ing. Karl Kautzsch A-Philister beim KStV Cheruscia Braunschweig, B-Philister beim KStV Burggraf Nürnberg, B-Philister beim KStV Abraxas-Rheinpreußen Dresden, B-Philister beim KStV Nicolaus Cusanus Koblenz, B-Philister bei der KStV Mainfranken Bamberg und B-Philister sowie Philistersenior des KStV Urbano Rom. Studium des Maschinenbaus mit der Fachrichtung Luft- und Raumfahrttechnik und der Wirtschaftswissenschaften an der Technischen Universität Carolo-Wilhelmina Braunschweig. Nach zehn Jahren im KV-AHB-Vorstand seit 2005 Vorsitzender des KV-Rates, Beauftragter des KV für die Diözese Eichstätt und Vertreter des KV im Diözesanrat der Katholiken in der Diözese Eichstätt. Geburtsjahrgänge im KV Anzahl Jahrgang Anzahl 2005 Anzahl 2012 Anzahl 2015 AM Juni

6 titelthema Altersstruktur im KV Anzahl Alter Entwicklung Aktivenzahlen 102,50% 100,00% 97,50% 95,00% 92,50% 90,00% 87,50% 85,00% 82,50% Entwicklung Größe der Aktivitates ,2% 14,5% 26,1% > 30 Aktive Aktive 36,2% Aktive < 10 Aktive 27, 1% 14, 3% 31, 4% > 30 Ak tive Aktive 27, 1% Aktive < 10 Aktive 134 AM Juni 2016

7 titelthema Vergleich Rezeptionen / Sterbefälle / Philistrierungen Rezeptionen Philistrierungen Sterbefälle Prognose zur Altherrenschaft diese Prognose ist ein Versuch. ob sie zutrifft, wird sich noch erweisen. Preissteigerungen 2005 bis 2016 Porto + 27,3 Prozent Bahnpreise Verbraucherpreisindex Kaufkraftverlust + 36,1 Prozent + 14,6 Prozent - 17,4 Prozent die Preissteigerungen machen deutlich, dass der Beitrag trotz der einsparungen (siehe nächstes Schaubild) nicht mehr ausreichend war. AM Juni

8 titelthema Bisherige Einsparungen 2005 bis 2016 Inhouse-Arbeiten für Akademische Monatsblätter ~ Inhouse-Erstellung der - bzw. HA-Mappen ~ Inhouse-Erstellung der Seminar-Flyer ~ Ersparnis Mietzahlungen KV-Sekretariat ~ Ersparnis Mietzahlungen KV-Archiv ~ Ersparnis Reisekosten durch Fahrgemeinschaften ~ Jahrbuch 2015 ~ Gesamt: ~ Inhouse-Arbeiten = Arbeiten im KV-Sekretariat Finanzielle Situation im KV GJ 2016 lt. HHP (Beschluss 2015) Jahresfehlbetrag: ,00 Euro Er kann 2016 noch über Rücklagen aus Vorjahren gedeckt werden. Die Rücklagen sind dann aufgebraucht. Finanzielle Prognose im KV 2017 ohne Beitragserhöhung Erlöse Kosten Einnahmen AHAH (54,00 ) ,00 Einnahmen KVKV (2 x 6,00 ) ,00 En bloc ,00 Variable Erlöse ,00 Unsichere Erlöse ,00 Fixkosten ,00 Notwendige Kosten ,00 Gewollte Kosten ,00 Gesamteinnahmen ,00 Gesamtkosten ,00 Unterdeckung , AM Juni 2016

9 titelthema Finanzielle Situation im KV GJ 2017 Prognose Jahresfehlbetrag: ,00 Euro bei ~ AHAH = 9,99 Euro / AH Für einen ausgeglichenen Haushalt bei Beibehaltung des En-Bloc-Rabatt (10 Prozent) müsste der -Beitrag ohne Bildung von Reserven von aktuell 54,00 auf 64,00 steigen. En-Bloc-Rabatt = Kartellvereinen, die den Beitrag ihrer Mitglieder en bloc zahlen, wird ein Rabatt eingeräumt. Lösungen ab 2017 Wie schon in der vorigen Nummer der AM mitgeteilt, beschloss der Aktiventag einen Beitrag von acht Euro pro Semester und der Altherrentag einen Beitrag von 67,00 Euro pro Jahr. Die Altherrenvereine, die en bloc zahlen, erhalten dafür einen Beitragsrabatt von fünf statt bisher zehn Prozent. Das KV-Jahrbuch wird nur noch gegen Gebühren in Druckform erscheinen. Dabei wird vorausgesetzt, dass es entsprechende Nachfragen gibt. Die AM erscheinen ab 2017 nur dann zehnmal im Jahr, wenn für die 10. Ausgabe genügend Spenden eingehen. Ab 2020 erhalten nur noch die Kartellbrüder mit Geburtsjahrgang 1954 und älter die AM per Post in Papierform. Die jüngeren Kartellbrüder ab Geburtsjahrgang 1955 erhalten die AM in Papierform nur noch gegen Gebühren. AM Juni

10 APOLLOS SPRACH MIT GLÜHENDEM GEIST Bereitschaft zum Dazulernen Nachdem Paulus einige Zeit in Antiochia in Syrien geblieben war, zog er weiter, durchwanderte zuerst das galatische Land, dann Phrygien und stärkte alle Jünger. Ein Jude namens Apollos kam nach Ephesus. Er stammte aus Alexandria, war redekundig und in der Schrift bewandert. Er war unterwiesen im Weg des Herrn. Er sprach mit glühendem Geist und trug die Lehre von Jesus genau vor; doch kannte er nur die Taufe des Johannes. Er begann offen in der Synagoge zu sprechen. Priszilla und Aquila hörten ihn, nahmen ihn zu sich und legten ihm den Weg Gottes genauer dar. Als er nach Achaia gehen wollte, ermunterten ihn die Brüder dazu und schrieben den Jüngern, sie möchten ihn freundlich aufnehmen. Nach seiner Ankunft wurde er den Gläubigen durch die Gnade eine große Hilfe. Denn mit Nachdruck widerlegte er die Juden, indem er öffentlich aus der Schrift nachwies, dass Jesus der Messias sei. (Apg 18:23-28) Der aus Ephesus stammende Apollos spricht offen über das, was ihn erfüllt und was er vom Glauben an Jesus aus Nazareth verstanden hat. Er spricht nicht in sachlicher Distanz, sondern mit glühendem Geist und Schriftkenntnis. Apollos ist fasziniert von Jesus. Apollos fasziniert bis heute mit seiner Fähigkeit und Bereitschaft dazuzulernen. Apollos stellt jedem Christen heute die Frage: Wie sieht es mit deiner Bereitschaft zum Dazulernen aus? Bist du bereit, auf dem Lebensweg offen zu bleiben für Neues, im Glauben wie im Leben? Hans-Joachim Leciejewski (Urb, Cher) wikimedia commons: Bernard Gagnon; lizensiert unter: CC BY-SA 3.0 ( Auf dieser alten Römerstraße ist vielleicht schon Paulus nach Antiochia gegangen. 138 AM Juni 2016

11 AUS dem KV 104. VERTRETERVERSAMMLUNG 2016 IN AACHEN Eine kartellbrüderliche Atmosphäre Die Vertreterversammlung fand in Aachen, der Kaiserstadt Karl des Großen, statt. Als Tagungsort wurden die Kurpark-Terrassen gewählt, die am Rande der Innenstadt, eingebettet in einen kleinen Kurpark, liegen. Ein Gastronomiebetrieb, der während der Tagung seine Kompetenz zeigen konnte: Lokal für Speisen zwischendurch, zwei getrennte Säle (einer für den Aktiventag, der zweite für die und den Altherrentag) für den Kommers in einen Saal umfunktioniert. Auch verschiedene Programmpunkte konnten von dort zu Fuß gut erreicht werden: die Gottesdienste im Dom und St. Michael sowie den KStV Pruthenia mit einem täglichen Snackangebot. Das sonnige und warme Wetter hat es mit der auch gut gemeint. So konnte ein interessantes, der historischen Stadt Aachen entsprechendes Rahmenprogramm durchgeführt werden. Für viele teilnehmer war der donnerstag, Christi himmelfahrt, für die Anreise bestimmt. Zur eröffnung der waren 51 Aktivenvertreter und 77 Altherrenvertreter anwesend. Weitere teilnehmer trafen nach und nach ein. die Sitzung wurde von unserem KV-ratsvorsitzenden Karl Kautzsch (Cher, Bf, Ar, NC, ma, Urb) mit einer kurzen Ansprache und dem totengedenken eröffnet. Seitens des Aachener organisationsteams wurden die Vertreter ebenfalls begrüßt und kurz auf die Programmpunkte hingewiesen. die Vertreterversammlung wurde durch Kb Karl Kautzsch in den Altherrentag (Aht) und Aktiventag (At) aufgeteilt. michael Kotulla (Gm, Gm-ho, Bor, Un, Sv, Nbg, Urb) eröffnete den Aht und stellte die Beschlussfähigkeit des Aht fest. Als Sitzungspräsident des Aht wurde reinhard elzer (rhein), als Vizepräsidenten wurden Christian Schomakers (Aln, Gro-lu) und manuel Backer (Sv, rhein) gewählt. Für die Schriftführer musste erst ein ruck durch die teilnehmer gehen, damit diese Positionen von Peter ehrensperger (erw) und Klaus Nocke (Nss) besetzt werden konnten. Als Verbindungsmann zum At wurde Andreas Clessienne (Kur) entsandt. im parallel stattfindenden At wurden folgende Kartellbrüder gewählt: tagungspräsident: lennart Biesenbach (Wk), VERTRETERVERSAMMLUNG Nach der letzten Satzungsänderung findet die Vertreterversammlung jedes Jahr statt. Alle drei Jahre besteht Anwesenheitspflicht für die Altherrenvereine. Die Aktiven wählen jedes Mal den Vorort. Stellvertretende tagungspräsidenten: Stefan Bauch (rh-e, rh-f, Urb) und marko ramón (ost, FrS+ebg) sowie die Schriftführer daniel Beins (rh-f) und leonard marks (Pal). Die üblichen Berichte die behandelte anschließend die Berichte der verschiedenen Gremien: Karl Kautzsch trug den Bericht des KV-rates vor und ergänzte diesen mit aktuellen daten. es ergab sich eine diskussion zum thema Beitragszahlung und das dazugehörige mahnwesen. Vor allem wurden die geringen Zeiträume zwischen rechnungsstellung, mahnung und unangekündigter Veröffentlichung der säumigen Zahler genannt. der Bericht wurde angenommen. AM Juni

12 AUS dem KV die Berichte des Pressesprechers, haushaltsausschusses, KV-Sekretariats, rechtsamtes, Verbandskassenausschusses und Verbandsseelsorgers wurden vorgetragen, bei Bedarf diskutiert und anschließend genehmigt. Besonders bei dem Bericht des Verbandskassenausschusses hatte raimund Kassner (Wf-K, rh-i) mit seiner humorvollen Art auf die besondere höhe der ausstehenden Beiträge verwiesen. die Bildungsbeauftragten sowie das Kartellgericht berichteten und die Versammlung nahm die Berichte zur Kenntnis. die Kassenprüfung ergänzte den Kassenprüfungsbericht. er wurde ebenso zur Kenntnis genommen wie auch die Ausführungen der Kulturund Sozialstiftung (KuS). Weiterhin wurde auf eine besondere Spendenaktion während der hingewiesen: Je getrunkenem Bier fließen 40 Cent vom Getränkepreis in die noch finanzschwache Kasse der KuS! der erste tagungstag war somit erfolgreich beendet. das Abendprogramm wurde durch ein Pontifikalamt im Aachener dom - zelebriert mit rheinischem humor von S.e. Weihbischof dr. Johannes Bündgens - eingeleitet. einige Chargenabordnungen begleiteten den Gottesdienst. im Anschluss verteilten sich Kartellbrüder, die teilweise mit ihren damen angereist waren, auf die Vereinshäuser des KStV Wiking und des KStV Alania-Breslau. Wiking feierte an diesem Wochenende sein 112. Stiftungsfest. dort wurde ein schönes Grillfest mit sehr schmackhaftem Grillgut und Getränken bei vielen guten Gesprächen unter den Kartellbrüdern im hause und Garten geboten. Fußläufig erreichbar bot zeitgleich Alania-Breslau ein Spanferkel-essen an. in ihrem haus war Platz für viele Gäste, die sich auch um die theke gesellten. Beratung und Abstimmung über die Anträge der Freitag begann mit einem kurzen auf die Sitzungen einstimmenden morgengebet. Für diesen zweiten Sitzungstag waren die gestellten Anträge vorgesehen. Um über diese abstimmen zu können und den KV nicht in der einstimmigkeit bei Satzungsänderungen als erstarrten Verband darzustellen, wurde der Antrag des KStV Arminia vorgezogen (Änderung der mehrheitsverhältnisse bei Satzungsänderungen). Viele bedauerten, dass der At diesen Antrag nicht einstimmig annahm, sodass eine Abstimmung im Aht nicht mehr durchgeführt wurde. Bei Satzungsänderungen gilt für die Paragraphen 1, 2, 19 Abs. 2 und 3, 20 Abs. 1 nach wie vor die Einstimmigkeit. Für eine moderne demokratie im Verband wäre hier ein anderes Abstimmungsergebnis sehr wünschenswert gewesen. dies wurde vor und nach der Abstimmung von einigen Vertretern im Gremium formuliert. das zweite große thema des Vormittages waren die Anträge des KV-rats, der KStV Albertia, des oz Kluse und des KStV Suevia bezüglich des Bandtragens, welche das Gremium sehr intensiv diskutierte. eine sinnvolle Abstimmung wäre nur schwer erreichbar gewesen, daher wurden die Antragsteller durch den tagungspräsidenten Kb elzer gebeten, eine gemeinsame eingabe einzureichen. Für diese Konsensfindung wurde die Sitzung unterbrochen. Kb Kautzsch stellte den Konsensantrag vor. die diskussion zeigte erneut, dass im Gremium der Antrag nicht die Zustimmung bekommen würde. eigentlich ging es nur darum einen in münster auf der 2013 gefassten und vom Kartellgericht verworfenen Beschluss rechtlich nun sauber in die Satzung zu integrieren. im At gab es Wiederstand gegen diese eingabe. eine Probeabstimmung bestätigte dies. Nach der mittagspause wurde eine namentliche Abstimmung durchgeführt und wie zu erwarten war, stimmte der At dem Antrag nicht zu. ein Umstimmen der konträren Aktivenvertreter war nicht möglich. Das Reglement zum Bandtragen wurde nicht in die Satzung aufgenommen. Für unsere mitgereisten damen und Gäste fand das rahmenprogramm statt: Vormittags wurde eine Stadtrundfahrt durch Aachen geboten, mittags bot Pruthenia schmackhafte Grillwürste an und nachmittags war zu einer interessanten Altstadtführung mit treffpunkt elisenbrunnen geladen. die wurde mit Anträgen fortgesetzt, die zu kleinen Korrekturen in der Satzung, Änderungen in der Geschäftsordnung und der KV-Gerichtsordnung führten. Diese Anträge wurden nach kurzer Darstellung angenommen. der Antrag bezüglich der Amtszeiten im Haushaltsausschuss wurde nach diskussion in zwei Anträge geändert: eine bzw. zwei Amtszeiten. erster wurde abgelehnt. die zweite eingabe wurde positiv entschieden. dem Jahresthema 2017 Ökumene wurde zugestimmt. die Gestaltung der Internetseite wurde nach lebhafter diskussion per Geschäftsordnungsantrag abgesetzt. daraufhin stand das thema KV-homepage-microsites nicht mehr zur Abstimmung. die Datenerfassung durch die Vereine und das KV-Sekretariat fand im AT keine Mehrheit. Zum thema datenschutz stand ein weiterer Antrag, welcher aufgrund der vorherigen diskussion zurückgezogen wurde. Jedoch erklärte Kb Walter Plesnik sich bereit, die Datenschutzrichtlinien zu prüfen und ggf. Hinweise zum richtigen Umgang mit persönlichen Daten zu erstellen. die vorliegenden Anträge bezüglich Informationsdienste im KV, Dienstleistungen des KV-Sekretariates und Dienstleistungen, die kostenpflichtig sein sollen wurden abgelehnt. eine regelung zu Öffnungszeiten des KV-Sekretariats war nach den erörterungen von damian Kaiser hinfällig, da diese bereits bestehen. Weiterhin wurde die eingabe bezüglich des Verband Alter KVer nach den Äußerungen von Karl Kautzsch zurückgezogen. Der Antrag zum Ausschluss einiger Vereine wurde aufgrund von formellen Fehlern vom Antragsteller zurückgezogen. Jedoch stellte der op einen eilantrag zu diesem thema, der zugelassen wurde, jedoch dann im Aht abgelehnt wurde. Auch hier zeigte die diskussion, dass Vereinsausschlüsse keine einfache entscheidung sind, die nebenher auf einer durchgewunken werden. Anders sah das Gremium den Verlust des Stimmrechtes bei Zahlungsrückständen. Nach Verschärfungen in der Formulierung wurde die Eingabe angenommen. ein tag voller diskussion und Abstimmung auf der neigte sich dem ende zu. das Abendprogramm rief zur Pruthenia zum 3-Gänge-menü nach Öcher Art. Alternativen waren bei dem Grillabend der Grotenburg-lusatia oder ein süffig-kompetitiver Abend der Carolingia zu finden. Beitragsdebatte Auch am Samstag wurden die KVer mit einem morgengebet auf den tag vorbereitet. dieser begann mit dem thema Beitragshöhe. hierzu präsentierte K. Kautzsch die entwicklung der mitgliederzahlen und die derzeitige sowie zukünftige Situation der finanziellen Verbandssituation. Um die diskussion 140 AM Juni 2016

13 AUS dem KV über die endgültige Beitragshöhe sinnvoll zu führen, wurden die Anträge mit Auswirkung auf diese vorgezogen. Somit wird für die Neugründung von Kartellvereinen eine Rücklage in Höhe von in den nächsten drei Jahren gebildet, Spitzname Soli. die Kostenstellen/Kostenträger-rechnung im KV-Sekretariat wird in angemessenem Ausmaß fortgesetzt, bzw. weiter detailliert. dies soll die transparenz innerhalb des Verbandes weiter stärken. der Antrag bezüglich einer Neuregelung zur Veröffentlichung des KV-Jahrbuches wurde nach den erörterungen des KV-rates zurückgezogen. Das KV-Jahrbuch wird zukünftig nur gegen Bezahlung verschickt. Das quartalsweise Erscheinen der AM wurde abgelehnt. die weitere eingabe zu den Am war nach kurzer diskussion hinfällig, da der Antragsteller seinen Antrag zurückzog. die -Sitzung wurde unterbrochen. At und Aht tagten getrennt weiter. im Aht wurde die diskussion über die Beitragshöhe geführt. Aufgrund von aktuellen informationen des haushaltsausschusses, der die zuvorigen Beschlüsse berücksichtigte, wurde der Beitrag auf 67,00 + 2,00 Rückstellung festgelegt. Der En-bloc-Rabatt für die AH- Vereine wird ab 2017 fünf Prozent betragen. Weiterhin werden die Beiträge ab 2017 nur über die Kartellvereine eingezogen. die wird mit Wahlen fortgesetzt. Folgende Personen wurden gewählt: Vorsitz des KV-rates: Karl Kautzsch, Vorsitz des Kartellgerichtes: Andreas Serries (mk, rbg, Gm-ho), stellvertretender Vorsitz des Kartellgerichtes: Gernod Unseld (Al), rechtsamt: dominik olles (Wf-K, rhein), Gerhard rastetter (rp, Bar, tas, li, Albi, Ar, Ale, Zo), leiter der historischen Kommission: dr. Wolfgang löhr (Arm, Car-F, ru-ke, Un, Gro-lu, Car, Urb), haushaltsausschuss, At: Felix Wolf (Pr), hans-georg Grützmacher (ost), Aht: Norbert Kalker (mk, Sv), martin heineke (Bf), Vorsitz des Verbandskassenausschusses: Jochen König (rh-mv, rbg, Ar), weiteres mitglied im Verbandskassenausschuss: Sascha Schneider (Sv, rhein). Für den -Austragungsort 2019 stellte sich Freiburg zur Wahl, welcher bestätigt wurde. die termine der nächsten Vertreterversammlungen lauten: 2017: bis in Karlsruhe 2018: bis in Köln 2019: bis in Freiburg Aufgrund der Beitragsbeschlüsse im At und Aht wurde der Haushaltsplan 2017 überarbeitet, dem Gremium vorgestellt und angenommen. Eine Anmerkung auf der zeigte Positives: Bandtragende KV-Studenten waren beim Grillabend der Grotenburg- Lusatia anwesend und legten nach Wunsch des Gastgebers das Band direkt ab. Prima, es geht! Das Präsidium einer muss stets aufmerksam den Gang der Verhandlungen beobachten (oberes Foto). Die Altherrenvertreter im KV-Rat ab Oktober 2016 (unteres Foto), daneben Kb Kassner bei der Diskussion über den Verbandskassenbericht, darüber Chargierte bei der Messe in St. Michael in Aachen-Burtscheid. AM Juni

14 ex libris erfreuliches hatte Kb Kautzsch zu berichten: Der KStV Urbano zu Rom ist als außerordentlicher Kartellverein in den KV aufgenommen worden. die wurde beendet. die Aktiven hatten es geschafft, nur die AhAh mussten noch Wahlen abhalten: Zu dessen Beginn verabschiedete sich Kb michael Kotulla (Gm, Gm-ho, Bor, Un, Sv, Nbg, Urb) in den wohlverdienten KV-ruhestand und dankte für die gute Zusammenarbeit. Kb Kotulla wurde für sein langes Schaffen im KV mit anhaltendem Applaus gedankt. die Wahlen erbrachten folgende ergebnisse: Vorsitzender des AhB: dr. markus Wittenberg (mk, li, Ar, Smn), stellvertretender Vorsitzender des AhB: Andreas Clessienne (Kur), mitglied des AhB: manuel Backer (Sv, rhein), mitglieder des Kartellgerichtes: rolf rabenstein (Bf, rh-e), Jörg holtmann (A-me), stellvertretende mitglieder des Kartellgerichtes: dr. Walter Plesnik (Wk), Alexander Uth (FrS+ebg). die Sitzung des Aht konnte auch am Samstag beendet werden, sodass der Sonntag frei war. die Sitzung des Verbandes Alter KVer wurde auf Sonntagvormittag vorgezogen. Unsere damen sollten den tag über nicht vergessen sein. Sie hatten ein schmackhaftes Programm am Vormittag: Besichtigung der Printenbäckerei Klein. Für einige der damen war sicherlich neu, dass Printen ganzjährig genossen werden, denn außerhalb der region sind Printen ein Weihnachtsgebäck. Nachmittags war eine domführung im Programm ausgewiesen. es wurden dabei einige interessante und lustige Anekdoten bekannt. Aber auch die Bedeutung der mosaike wurde erläutert und so Wissen über die Zeitgenossen von Karl dem Großen und ihm selbst vermittelt. Messe in St. Michael der Festabend wurde mit einer heiligen messe in der Kirche St. michael eingeläutet. in den Kurpark-terrassen fand der Festkommers der und des Stiftungsfestes des KStV Wiking statt. die Festrede hielt dr. Gregor Freiherr von Fürstenberg, Vizepräsident des katholischen hilfswerk missio, zum thema: Bedrängte und verfolgte Christen weltweit das menschenrecht auf religionsfreiheit. Karl Kautzsch bekam das Wort im offiz erteilt, um folgende Preise zu übergeben: Vorbildlicher Ortszirkel: OZ Strudel Krefeld, vorbildliche Aktivitas: KStV Wiking zu Aachen und KStV Alania Breslau zu Aachen und vorbildlicher Aktiver: Milad Mafi (Gm-Ho,Gth, Ale). die Preise für vorbildlicher Alter herr im AhV und vorbildlicher Alter herr im oz entfielen, da keine Vorschläge eingereicht wurden. Weiterhin bedankt sich der KV-ratsvorsitzende bei den mitgliedern des Aachener organisationskomitees für die gute Gestaltung der. So haben die KVer eine gute im schönen Aachen erlebt, die zwar nicht alle gewünschten Ziele erreicht hat, dem Verband aber interessante und wichtige Arbeit für die nächsten Jahre auf den Weg gab. Klaus Nocke (Nss) Anmerkung: die Vorstellung des neu gewählten Vorortes (KStV Brisgovia-Freiburg, KStV Neuenfels-Freiburg und KStV Germania-hohentwiel-Freiburg) erfolgt in einer der nächsten Am-Ausgaben. Bilder vom Festkommers, links Kb Hermann Tenhaef (Sv), der die Auszeichnung des Ortszirkels Krefeld entgegennahm, darunter der Festredner Dr. Gregor von Fürstenberg. 142 AM Juni 2016

15 AUS dem KV EINER NEUER ÜBERBAU Überarbeitete KV-Seite im Internet Die KV-Seite wurde Ende Januar/Anfang Februar 2016 mit einem neuen Überbau versehen. Der erste Eindruck der ersten Seite ist erfrischend. (Der Hintergrund der ersten Seite zeigt nicht, wie bösartig ironisch vermutet wurde, das neue KV-Sekretariat, sondern die Westfälische Wilhelms Universität in Münster.) Anfang dezember 2015 wurde nach einer längeren Pause der Zugriff auf den internen Bereich und damit die Suche nach mitgliedern der KV-Vereine/Verbindungen wieder ermöglicht. Am 16. Februar 2016 erfolgt die datenübertragung aus dem internen Bereich wieder über eine verschlüsselte Übertragung. das verwendete Protokoll hängt auch von eurem Browser ab und entspricht bei Verwendung der aktuellen Versionen von Firefox, Chrome, Safari, Android und dem internet explorer 11 (keine früheren internetversionen verwenden, Vorsicht bei Android) mit tsl1.2 dem Stand der technik und bietet den Sicherheitslevel A (bei test über ssllabs.com). das verwendete Protokoll kann auch unter Firefox festgestellt werden. der Zugang zum internen Bereich erfolgt über die KV- Nummer und ein vom KV-Sekretariat auf Anforderung vergebenes Passwort. dieses Passwort kann dann auch vom Benutzer in ein leichter merkbares Passwort geändert werden. dabei sollten aber mindesten 10 Zeichen mit Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen verwendet werden. Unter kann die Sicherheit eines Passworts im internet getestet werden. Zusammenfassend lässt sich zur überarbeiteten internetseite des Kartellverbands sagen: die Sicherheitsprobleme, die zum Abschalten des internen Bereichs führten sind beseitigt. die informationen unter dem reiter intern sind nun nutzbar und bieten gerade im downloadereich KV-Veranstaltungen dokumente eine geordnete Übersicht und vervollständigte Speicherung von dokumenten. Sicher gibt es noch einige Kritikpunkte in details an der internetseite. durch regelmäßige Wartungsarbeiten des zur Gestaltung verwendeten Programms typo3 werden erkannte Sicherheitslücken zeitnah beseitigt. mit der Überarbeitung der internetseite hat sich vieles verbessert, einiges muss noch aktualisiert, besser strukturiert und optimiert werden. im Folgenden werden tipps und hinweise auf Stolperfallen gegeben. (die verwendete darstellung entspricht weitgehend der darstellung auf der internetseite: reiter - in der obersten Zeile: intern, Ausklappmenüs: KVer SUChe, Text auf der ausgewählten Seite Aus dem Vorort oder Ortszirkel im KV). der Zugriff auf einzelne informationen erfolgt über die oberste menüzeile über sog. reiter. mit einem doppelklick gelangt man zur entsprechenden Seite. des Öfteren wird auch ein Ausklappmenü angezeigt, aus dem eine Unterseite gewählt werden kann. meist sind die Punkte des Ausklappmenüs auch im Kopf der gewählten hauptseite angezeigt (aber nicht immer, etwa nicht bei intern). Viele der angebotenen Auswahlmöglichkeiten sind selbsterklärend. Reiter INTERN der Zugriff auf die inhalte von intern erfolgt nun nur über das Ausklappmenü (der direkte Zugriff durch zweimaliges Klicken von intern führt leider nicht wie bei allen anderen Seiten zu weiteren Auswahlmöglichkeiten). die Gestaltung dieses Ausklappmenüs ist noch nicht für handys und tablets optimiert, da der äußerste rechte rand kaum sichtbar und schwer AM Juni

16 AUS dem KV zu erreichen ist. das nebenstehende Bild zeigt die Auswahlmöglichkeiten bei dem reiter intern. die meisten Begriffe dürften selbsterklärend sein. Unter Am (SChWArZeS Brett) verbirgt sich der Zugriff auf das Archiv der Akademischen monatsblätter (1902 bis 2003) und unter KorreSPoNdeNZBlÄtter der Zugriff auf die Vorgänger-informationszeitung des KV (1866 bis 1992). Bei KVer SUChe ist die Suche nach einzelnen KVern möglich. der Vorsitzende und der Schriftführer können sich eine mitgliederliste der Aktiven und der A-Philister des Vereins/der Verbindung erstellen. dies entspricht den im KV-Jahrbuch enthaltenen Angaben. Näher zu betrachten ist der downloadbereich, der eine reihe von dokumenten und Berichte von KV-Veranstaltungen anbietet. da die Zuordnung zu den Gliederungspunkten und einzelnen Überschriften noch nicht vollständig abgeschlossen ist, ist die Suche nach einzelnen dokumenten nicht immer ganz einfach. Verbesserungen werden laufend eingearbeitet. Hinweise zur Suche von... Satzungen: intern, downloadbereich, AUS dem KV-SeKretAriAt (dort weiter unten zu finden) oder ÜBer den KV, downloadbereich, AUS dem KV-SeKretAriAt (dort weiter unten zu finden) Blaubuch (Beschlüsse der etc., z.zt. nur Aktiventag): intern, downloadbereich, dokumente, Blättern zu Aus dem Vorort Vereinbarungen mit anderen Vereinen: intern, downloadbereich, dokumente datenschutzrichtline (zwischen KV-rat und Vereinen/Verbindungen): intern, downloadbereich, do- KUmeNte, Blättern zu Datenschutzvereinbarung gemäß 11 BDSG Protokolle und Vorabinformationen zu KV-Veranstaltungen (, Aktiventag, Altherrentag, hauptausschuss): intern, downloadbereich, KV-VerANStAltUNGeN Blättern zu dem entsprechenden Jahr oder der gewünschten Veranstaltung. Protokolle von KV-Gremien (bisher nur teilbereiche abgelegt): intern, downloadbereich, dokumente oder über KV-SeKretAriAt Allgemeine Formulare (Aktivitates für die notwendigen Semesterberichte etc. dort nachschauen!): intern, downloadbereich, AUS dem KV-SeKretAriAt oder KV-SeKretAriAt und Blättern. Suche nach Adressen von Organisationseinheiten des Vereins: Altherrenverein: KV Vor ort (doppelklick), Anfangsbuchstabe oder Kategorie Altherrenverein. KV-Gremien: ÜBer den KV, VerBANdSGremieN, anschließend durchblättern Ortszirkel: KV Vor ort, UNSere VerBiNdUN- GeN, Ortszirkel im KV oder KV Vor ort (doppelklick), ortszirkel (und evtl. im Suchfeld Name des ortszirkels) Studentenverein/-verbindung (Aktivitas): KV Vor ort (doppelklick), Anfangsbuchstabe oder Kategorie Studentenverein. Reiter KV VOR ORT Unter diesem Reiter werden beim Ausklappmenü und beim direkten Zugriff (Doppel-Anklicken von KV Vor ort) andere Informationen unter ähnlichen Begriffen dargestellt. Bei direktem Zugriff doppelklick auf KV Vor ort) erscheint und die Anzeige zur Suche: eine Auswahlleiste ermöglicht die Suche nach Anfangsbuchstabe, Postleitzahl, Kategorie (alle, Studentenverein, Altherrenverein, ortszirkel) oder mit einem frei wählbaren Suchbegriff. die Kombination von Suchbegriffen ist nicht möglich, es wird nur nach dem jeweils gewählten Suchkriterium gesucht. So schließt die Suche über den Anfangsbuchstaben die darunter angezeigten Suchkriterien (PLZ, Kategorie und frei gewählter Suchbegriff) aus und es werden alle PLZ und Kategorien angezeigt. daneben gibt es die Suche über die landkarte. Nach Auswahl des landes werden die Studienorte angezeigt, von den einer durch Anklicken ausgewählt werden kann. So liefert etwa die Suche über die landkarte zum Suchbegriff münchen: die münchner Studentenverbindungen, den münchner ortszirkel, die münchner Altherrenvereine und die in münchen wohnenden 144 AM Juni 2016

17 AUS dem KV Vorsitzenden anderer Altherrenvereine. die Auswahl über das Ausklappmenü werden zusätzliche Auswahlmöglichkeiten angeboten. Nach der Wahl von UNSere VerBiNdUNeN an- wird... angezeigt. hier werden nur die Verbindungen angezeigt, die eine eigene kleine homepage, eine sog. microsite, anbieten. man kann - wie unten angegeben - auswählen aus: Unter Korporationen im KV haben Abraxas-rheinpreussen, Albertia, Burggraf, Cheruscia, Frankonia- Strassburg, Germania, Gothia, Guestphalia-Berlin, Walhalla und Wiking eine eigene microsite hinterlegt. diese sind aber nicht immer auf einem aktuellen Stand. Bei den Verbandsgremien ist die Kultur- und Sozialstiftung und bei Befreundete Korporationen die tautito aufgeführt. Bei Ortszirkel im KV besitzt fast jeder ortszirkel eine eigene microsite, die über den jeweiligen ort ausgewählt werden können. Bei diesen microsites hat sich das KV-Sekretariat viel mühe gegeben und aus Wikipedia eine kurze ortsbeschreibung erstellt. ebenso sind Vorstand und einzugsbereich des ortszirkels angegeben. es können über das KV-Sekretariat auch Veranstaltungstermine erfasst und veröffentlicht werden. Für die Pflege ist der Vorsitzende des ortszirkels verantwortlich. Reiter MONATSBLÄTTER die direkte Verbindung zur aktuellen Ausgabe der Am findet man über den direktzugriff (zweimaliges Klicken von mo- NAtSBlÄtter) aber nicht über das Ausklappmenü. den Zugriff auf die aktuelle Ausgabe erhält man auch über ÜBer den KV, monatsblätter oder direkt auf der KV-titelseite und dann nach unten blättern. Peter Ehrensperger (Erw) ERSTES RUDELSBURGSEMINAR Verbindungsleben - in der DDR nur geheim Am Harz geht die Zivilisation zu Ende. Östlich des Brockens trifft man auf einen großen, roten Sumpf, dessen Bewohner mit Hammer und Sichel auf die Jagd gehen und sich in laut knatternden, dreckschleudernden Pappkisten fortbewegen. Bloße Übertreibung? Christian Kilian (Nm) Man kann wohl davon ausgehen, dass sich das denken manches Westdeutschen über die ddr in diesen oder ähnlichen Klischees bewegt hat, solange es diesen Staat gab. Wer heute die landschaft besucht, über die sich der eiserne Vorhang hinzog, kann sich kaum vorstellen, dass hier eine Grenze verlief, die neben deutschland, ganz europa über vierzig Jahre hinweg spaltete, menschen die Freiheit nahm, Kulturen voneinander entfremdete, sodass vieles neu erzählt und berichtet werden muss. Zwanzig Jahre nach dem Untergang der ddr trafen sich ende April, Anfang mai viele Kartellbrüder an landschaftlich schöner Stätte AM Juni

18 AUS dem KV Vinzenz Gottlieb erstmals zum rudelsburgseminar der KV-Akademie. Korporationswesen gestern und heute lautet der Seminar-titel, doch den Schwerpunkt bildete unter der leitung von Kb dr. markus Wittenberg der rückblick auf das leben von Korporationen in der untergegangenen ddr, das sich dort nur geheim vollziehen durfte und von dem deshalb wenig bekannt geworden ist. der ort der tagung war bewusst gewählt worden, dient doch die rudelsburg nicht nur Corpsstudenten, sondern auch Verbindungen der seit 1989 bestehenden rudelsburger Allianz als Kommersstätte. das Basislager bildet traditionell der Gasthof Burgblick, in dem auch das Seminar tagte. der, zugegeben, spröde Charme der ddr hat sich dort noch erhalten. Couleurfotos und -artikel geben dem haus aber eine vertraute Atmosphäre, fast wie in einem Verbindungshaus. Neben den referenten fanden sich auch Vertreter des ekv im Auditorium, so rené reich, der Präsident des europäischen Kartellverbands. darüber hinaus waren die meisten teilnehmer Aktive aus zahlreichen Kartellvereinen in ost und West. Zum Auftakt sprach Kb dr. Wolfgang löhr in zwei referaten über die entstehung von KV, CV und anderen Korporationsformen. der passionierte historiker repetierte mit Witz und detailreichtum die Kenntnisse aus den Fuchsenstunden und füllte manche Wissenslücke. den höhepunkt des Seminars bildeten die referate von Winfried Knobloch von K.d.St.V. Germania leipzig und dr. Frank häger von der K.d.St.V. Salana Jenensis. ihre Verbindungen wurden in den 1980er Jahren gegründet und gingen aus den ortsansässigen Katholischen Studentengemeinden hervor, ebenso wie Bünde in dresden, magdeburg, ilmenau und Greifswald. Besondere Aufmerksamkeit erregte die erzählung über die Schwierigkeit, sich Couleurartikel zu beschaffen. denn das Verbindungsleben musste in der ddr geheim vor sich gehen, bei Bekanntwerden der mitgliedschaft drohte die relegation. Und zu Beginn und mitte der achtziger Jahre funktionierte das Spitzelsystem der ddr noch sehr Catilina Tir gut. mit dem real existierenden Sozialismus vertrug sich die Gründung einer Verbindung nicht, zumal, wenn sie katholisch war. Fahnen und mützen wurden oft selbst genäht, Bänder und Kommersbücher aus alten Beständen über Umwege mühsam herangeschafft. Annoncen in der Zeitung waren nur verklausuliert möglich. Undenkbar war das öffentliche Auftreten in Couleur oder Wichs. Und doch gab es überraschende erlebnisse wie in Jena, als ein älterer herr eine Abordnung von Burschen Salanae mit Fahne und Couleur erblickte und erstaunt rief: Sie sind wieder da! - Auch daran war spürbar, dass sich die Wende anbahnte. Über die Saale zum Kommers manche tradition bildete sich: So schippern seit 1987 die Salanen einmal im Jahr auf selbstgebauten Flößen von Jena zum Allianzkommers. hohe Bedeutung kam auch der Pflege des überlieferten Studentenliedgutes zu. Und durch fehlende tradition zur improvisation und zum rückgriff auf alte schriftliche Quellen wie den Allgemeinen deutschen Biercomment von 1899 gezwungen, entwickelten die geheim gegründeten Verbindungen manche Besonderheit im Comment. dazu gehört etwa die Salamanderkneipe, bei der mehrere Salamander gerieben und zwecks Zählung durch Knoten in einer eigens an alle Kneipteilnehmer ausgeteilten Bierkordel verewigt werden. die korrekte Zahl der Knoten wird peinlich kontrolliert, Verstöße gegebenenfalls commentgerecht geahndet. Zum Vorführen dieser tradition blieb freilich keine Zeit, da wir im Anschluss an die beiden Vorträge in Bad Kösen die heilige messe feierten, die von Kb hans- Joachim leciejewski zelebriert und von Kb Christoph Weyer an der orgel begleitet wurde. danach legte das Seminar eine Pause ein: die teilnehmer besuchten den neunten rudelsburgkommers des KStV Abraxas-rheinpreußen. im historischen rittersaal hoch über der Saale befolgten eine gut gefüllte Corona und ein auserlesenes Chargenkabinett bereitwilig die Anweisungen des Präsiden Christian hermeling. mit einer packenden Festrede gelang es Christoph Weyer, das Auditorium zu fesseln. Und der rudelsburgerprobte Bierorgler Bernd Schetter untermalte den Gesang mit schönen, dramatischen Weisen. dank der gründlichen organisation von Kb Jonathan Weber blieb nach der Fidulitas am Bismarckdenkmal nur ein einziger Wunsch offen: der Wunsch nach genügend Schlaf. Dazu gelernt Am morgen des Sonntags versammelten wir uns nochmals zu zwei interessanten Vorträgen: Kb dr. martin Ulrich Fischer brachte uns die Geschichte des Österreichischen Kartellverbands (ÖKV) näher, und Kb im ekv Sebastian Sasse beglückte uns mit einer fesselnden erzählung zur historie des UV. Alles in allem nahm jeder teilnehmer neue Kenntnisse mit und man kann davon ausgehen, dass viele Freundschaften, auch über den Verband hinaus, geschlossen und manche Klischees durch Fakten ersetzt wurden. Viele teilnehmer wünschten sich eine Fortsetzung des Seminars mit veränderten Schwerpunkten und berauscht vom Zuwachs an erkenntnis begaben sich die letzten Partizipanten erst am hohen Nachmittag auf den heimweg. Vinzenz Gottlieb (AR, Nm) 146 AM Juni 2016

19 AUS dem KV FESTREDE AUF DEM 9. RUDELSBURGKOMMERS Dort Saaleck, hier die Rudelsburg Dort Saaleck, hier die Rudelsburg gehört zweifelsohne zu den beliebtesten Studentenliedern, die wir in unseren Liederbüchern haben. Ein Lied, das uns direkt in jene Zeit führt, um die es unter anderem auch dieses Wochenende beim Rudelsburgseminar geht. Während auf dem rudelsburgseminar erörtert wird, was die Gründerväter bewogen hat, stelle ich mir hier die Frage, worin heute ihr erbe an uns besteht. Und das wird an kaum einem lied so deutlich, wie am lied von der rudelsburg. Als hermann Allmers, dem das Studentenleben nicht vergönnt sein sollte, text und melodie verfasst, befindet er sich auf entdeckungsreise durch deutschland. Sein Vater ist recht vermögend, und so kann er es sich leisten, auf ausgedehnten reisen durch deutschland seiner Naturverbundenheit, besonders seinem interesse für Pflanzen, nachzugehen. die eindrücke seiner reisen kleidet er in lieder, Gedichte und Geschichten. Und so entsteht mit dem rudelsburglied ein Zeugnis der Geschehnisse auf der rudelsburg. die rudelsburg im 19. Jahrhundert können wir uns vorstellen, wie ein verwunschenes Gemälde von Caspar david Friedrich. eine verfallene ruine zu der man hinaufschauen kann, aber zu der man nicht hinaufgelangen kann. Geschichte als unerreichbare dimension. Und es gab auch tatsächlich keinen Weg hier hinauf. die ruine war stark verfallen und das heruntergefallene Gemäuer versperrte den innenhof. die Natur begann, den einstmals für die Burg freigelegten ort wieder zurückzuerobern. die Burg war Geschichte. die Geschichte ging aber weiter, wie wir an der zweiten Strophe sehen. es waren die Studenten aus Jena und aus halle, die sich wieder für die Burg interessieren sollten, die die Burg wieder wegbar machen sollten. die magdeburgleipziger-eisenbahn-gesellschaft hatte ab 1837 begonnen, eine eisenbahnlinie an der Burg vorbei zu führen, und so kam es, dass mit der einrichtung des halts Saalebrücke 1839 die rudelsburg zu einem beliebten ort zwischen leipzig und Jena geworden war. es ist also nicht nur die landschaft, die alte Burg, die rauschende Saale und dazu die Burschenherrlichkeit, auch eisenbahn- Catilina Tir Kb Vinzenz Gottlieb (AR, Nm), einer der Organisatoren des Rudelsburgkommerses Catilina Tir Catilina Tir AM Juni

20 AUS dem KV romantik gehört in die Szenerie von damals. War es nicht schön damals? da wird einem doch warm ums herz. Catilina Tir Catilina Tir O Vaterland, wie bist du schön Und dann noch dieser Satz am Anfang der dritten Strophe. o Vaterland, wie bist du schön. Wann hört man heute sowas noch? das klingt so weit weg. Kaum zu glauben, dass jemand so etwas mal gedichtet hat. ich weiß nicht, ob es bei euch schon angekommen ist, aber man munkelt ja gerade wieder, dass das Abendland bald untergehen wird. Und wenn man die Szenerie der rudelsburg mit heutigen Zeiten vergleicht, dann kann man es nur zu gut verstehen. Vorbei die Zeiten der Burschenherrlichkeit. in dresden macht man sich das ja jeden montag bewusst. Beim Spazierengehen. montag für montag geht der Bürger dort auf die Straße: Um das mal zum Ausdruck zu bringen. das wird man ja wohl mal sagen dürfen. Bald ist sie weg unsere Kultur. hier Beethoven und so. Kennt der Flüchtling ja alles nicht. er kann sich natürlich mal Beethoven anhören, aber dann versteht er den text nicht, das bringt ja dann auch wieder nichts. Also hier in der fünften Sinfonie bei der ode an die Freunde. Kennt der Flüchtling ja nicht - Goethe und so. Aus und vorbei, weg isse, unsere Kultur. dieses larmoyante und moralinsauere rumgewieher vom Untergang des Abendlandes geht mir mittlerweile gehörig auf die Nerven. Als ob Kultur untergehen könnte. Als ob Kultur etwas statisches wäre. Kultur kann man nicht bewahren. Quasi Kultur im einmachglas, und wenn man davon etwas braucht, dann holt man sich ein Stück aus dem Keller. Kultur ist immer und findet immer statt. Kultur kann nicht abgeschafft werden; worum es den menschen, die in dresden auf die Straße gehen, wirklich geht, ist die Qualität von Kultur. Und die hält man nicht dadurch hoch, dass man auf die Straße geht und ihren Untergang beweint, sondern nur dadurch, dass man sie gestaltet. Kultur ist vorwärtsgerichtet, weil sie immer stattfindet. es gibt keinen moment, in dem nicht durch tun etwas kultiviert würde. die Frage ist, ob wir etwas kultivieren möchten oder nicht. Und weinerliches rumgewieher möchte ich nicht kultivieren. Kulturkritik ist immer rückwärtsgerichtet, sie will etwas, nämlich einen Zustand bewahren, der nicht bewahrt werden kann, weil Kultur immer im Fluss ist, weil sie in ständiger Veränderung ist. ist man sich dieser tatsache erst einmal bewusst, dann bleibt einem nur, mit dem Gestalten zu beginnen. Gequatsche hilft nicht Und romantik hin, romantik her. etwas an der rudelsburgszene sollte uns noch interessieren. Unsere Verbandsgeschichten sind die besten Zeugnisse dafür, dass dieses larmoyante und moralinsauere Gequatsche alleine noch nie geholfen hat. hätten unsere Gründerväter nur gequatscht, gäbe es heute keinen einzigen Verband. Genau wie die Studenten, die sich damals auf der rudelsburg getroffen haben, haben sie etwas gestaltet. haben sie ihr Studentenleben gestaltet. Und das haben sie uns bis heute weitergegeben. Bei aller Unterschiedlichkeit und bei allen diskussionen um korporationsstudentische Feinheiten: Was uns eint, ist der Gestaltungswille. Genau wie die Studenten, die mitte des 19. Jahrhunderts hier heraufkamen, tun wir etwas. Wir tun es. Und dieses tun, liebe Concorporierte, ist Kultur. Was uns Verbände unterscheidet von den dresdner-spaziergängern, ist, dass wir teil einer Kultur sind und uns nicht mit teilhabe an Kultur begnügen. teilhabe an Kultur ist Konsum von Kultur. Spazierengehen in dresden ist die Anklage von jemand anderem, dass er nicht die Kultur liefert, die man gewöhnt ist, eingeübt hat beziehungsweise gerne konsumieren möchte. Wir Korporierte aber schaffen und pflegen unsere eigene Kultur. Wir sind teil einer Kultur. Wir gestalten aktiv unseren uns umgebenden lebensraum. in der öffentlichen debatte wird erstaunlicherweise ausschließlich über kulturelle teilhabe diskutiert. das ist auch angenehmer. man ist nämlich nicht verantwortlich, weil man selber keinen Beitrag leisten muss. Wer im Publikum sitzt, kann die darbieter ausbuhen, wenn es einem nicht gefällt. der teilhabende ist der ewige Kritiker. das kennen wir auch aus unseren Vereinen. da gibt es eine Aktivitas und oftmals auch eine Passivitas. die einen gestalten, bereiten Stif- Catilina Tir 148 AM Juni 2016

21 AUS dem KV tungsfest, An- und Abkneipe, Spanferkelessen, Vortragsabende und vieles mehr vor und die anderen kommen, falten vorher zwei Servietten auf den tisch und meinen, sie hätten einen großen Beitrag geleistet. mitnichten! Kultureller Vollzug beginnt dort, wo ich beginne Kultur zu gestalten. Wer sich beschwert, dass unsere so genannte abendländische Kultur vor die hunde geht, der sollte aufhören Kultur zu konsumieren und anfangen Kultur zu gestalten. diese Spazifiziergänger sollten aufhören, tütensuppe zu essen und selber kochen! diese menschen sollten aufhören, ausschließlich musik aus der Konserve zu konsumieren und mal selber ein lied singen! Kultur ist kein Status quo, Kultur ist eine tätigkeit und die muss man tun. Der Kritiker schafft nichts hat man nur teilhabe an Kultur, entzieht man sich - und das ist der perfide Nebeneffekt - der Kritikerrolle. der Kritiker ist nicht derjenige, der die musik macht. der Kritiker nimmt sich zwar heraus zu kritisieren, der Kritiker ist aber auch derjenige, der nichts schafft, der nichts hinterlässt und über den niemand reden wird. Wir aber schaffen, wir hinterlassen und über uns wird geredet. An unseren Verbandsgeschichten können wir ablesen, dass die Kritik immer abhängig davon ist, welche Kritik der Kritiker schreiben möchte. Unabhängig davon, was wirklich ist oder war. Fortschritts-, Verfalls- oder Kontinuitätsgeschichte? möchte man daran glauben, dass alles besser wird? Will man glauben, dass alles den Bach runter geht, oder bleibt etwa alles immer so, wie es ist? Für den Kritiker ist es ganz und gar unwesentlich, wie die Geschichte tatsächlich gewesen ist, entscheidend ist, welche Geschichte er schreiben will. offenbar haben sich die Spaziergänger in dresden für die Verfallsgeschichte entschieden. die Spaziergänger wollen daran glauben, dass das Abendland untergeht. Und wenn man das will, dann findet man auch Gründe. denn: Wer will, findet Wege, und wer nicht will, findet Gründe. das leben wir auch in unseren Vereinen. Wer will, kann bei uns gestalten. Wer glaubt, dass er etwas besser macht, kann und soll es tun. das ist bei uns fest verankert. es ist das Nicht-Quatschen- Sondern-machen-Prinzip. Wir legen nämlich keinen Wert auf Kritiker. Was wir pflegen, ist die stille Kritik: Anpacken und besser machen. UNTERGANG DES ABENDLANDES Dass die vor fast hundert Jahren ausgesprochene Warnung des Kulturphilosophen Oswald Spengler vom Untergang des Abendlandes unreflektiert wiederholt werden würde, konnte niemand ahnen. Kultur nicht nationsbedingt ein letzter Gedanke noch, der uns vielleicht auch vor moralischen Überlegenheitsgefühlen bewahren mag. dazu möchte ich einen kleinen Auszug aus dem Koalitionsvertrag von CdU und SPd, also unserer jetzigen Bundesregierung, zitieren: der 250. Geburtstag von ludwig van Beethoven im Jahr 2020 bietet herausragende Chancen für die Kulturnation deutschland im in- und Ausland. deshalb ist die Vorbereitung dieses Jubiläums eine wichtige nationale Aufgabe. hier wird in Kulturnationen gedacht, was schon sehr merkwürdig ist. man bedenke, dass Beethoven seit 1792, also mit 22 Jahren, nach Wien gezogen ist. der Großteil seiner Werke wurde dort nicht nur komponiert, sondern auch uraufgeführt. Als Beethoven 1824 nur laut denkend in erwägung zog, die Uraufführung seiner 9. Symphonie in Berlin stattfinden zu lassen - immerhin war er taub und hätte so eine Uraufführung gar nicht mehr alleine organisieren können - unterzeichnete sogleich die Wiener musikszene ein Promemorandum, dass er das doch nicht tun könne. Am 7. mai 1824 führt er die Neunte dann in Wien auf. Wie kann man da behaupten, dass der 250. Geburtstag Beethovens eine nationale Aufgabe ist? Nur, weil er hier geboren ist? Weil die Staatsbibliothek Berlin Geld genug hatte, handschriften von Beethoven zu kaufen und sie dort nun verstauben? der Grund ist in Wahrheit ein anderer. Auch unsere Bundesregierung glaubt an eine kulturbedingte Nation. das ist aus unseren Köpfen auch einfach nicht rauszubekommen und eine anhaltende Aufgabe. Wer an Kulturnationen glaubt, der legt einen kulturellen Status quo fest, der unveränderbar bleiben soll. Sicher prägt eine Nation Kultur, aber Kultur bedingt keine Nation. Rudelsburgszene immer noch zutreffend Seit über 150 Jahren leben wir jetzt schon nach unseren Grundsätzen. es ist eben kein Zufall, dass die Beschreibung der rudelsburgszene heute immer noch zutreffend ist. Und bis sich das ändert, wird noch eine menge Wasser die Saale runterfließen und freudig dreinrauschen. Und deswegen ist es gut, dass wir heute hier sind. deswegen ist es gut, dass unsere lieder heute ins tal hinein und vom Felsen hoch hernieder schallen. Christoph Weyer AM Juni

22 ForUm m Paul Ridder (Mk)m Marko Mann in Heidelberg Vorbemerkung: Am Samstag vor dem ersten Advent, heuer zum 62. Mal, jährt sich im Heidelberger Schloss ein festlicher Kommers. Mehr Markomannen als je zuvor reisten in die altehrwürdige Studentenstadt am Neckar und am Rheine, denn im Jahre 2015 übernahmen sie erstmals das Präsidium. Wir rekonstruieren das Geschehen aus den historischen Quellen der Studentenbewegung. Freude an Werk und Wissen fordert vom Studenten harten Frondienst, doch wer 1.die möchte nur jenes leben, bei dem die Köpfe glühen und die herzen frieren? der mensch verlangt nach Ausgleich, handelt nach der Vernunft, will sich aber auch begeistern, staunen und bewundern, schmecken, kosten, geniessen, wägen und wagen, glauben, hoffen und vertrauen, verehren und lieben, lachen und weinen, gestalten und verzaubern, erleben, fühlen - und feiern. in nichts offenbart sich die herzlose maschinenhaftigkeit der eindimensional Vernünftigen mehr als in der dürre ihrer Feste. die lebensfeindlichen Abstraktionen des mechanischen rationalismus bekämpfen bereits einige Aufklärer des 18. Jhdts., sie fordern eine Verjüngung des Geistes, die Sinnlichkeit und Vernunft miteinander versöhnt. die Verabsolutierung des technisch verwertbaren Wissens drohe das Subjekt zum Nutzen anderer als objekt zu mißbrauchen. Gegen die Vernutzung des menschen wendet sich auch die Festkultur, sie begründet eine utopische Gemeinschaft auf der Basis von Freiheit und Brüderlichkeit und nennt sie elysium oder Arkadien. 150 AM Juni 2016 eine Versöhnung von erkenntnis und empfinden feiert enthusiastisch Friedrich hölderlin als ein Geschenk der trunkenheit: Bacchus soll die menschen aufwecken, die Welt erobern, neue Gesetze, gar neues leben geben: Der junge Bacchus kam, mit heilgen/ Weine, vom Schlafe die Völker weckend./ O weckt, ihr Dichter... auch... gebt die Gesetze, gebt/ Uns Leben, siegt... wie Bacchus. (An unsere großen Dichter) der Sänger preist das Ausschenken des Weins in ehrfürchtiger ergriffenheit: Ein Feuer angezündet... ins Lied/ Gehüllt die himmlische Gabe zu reichen., (Wie wenn am Feiertage). Als Wanderer (Der Wanderer) in einem dionysischen Festzug erlebt er eine rauschhafte entrückung aus dem prosaischen Alltag. Ähnlich empfindet es Friedrich v. hardenberg, der sich Novalis, Sämann des Neuen, nannte: Wohin ziehst du mich,/ Fülle meines Herzens,/ Gott des Rausches... (Heinrich von Ofterdingen). Dorfe jauchzt es, von Tage zu Tag,/ Und wie Wagen, bespannt mit freiem Wilde (Tiger), so ziehn die/ Berge voran und so träget und eilet der Pfad. Warum den Weg freudig die Götter gemacht? und wozu des Gastmahls Fülle die Guten schenken? der Gemeingeist Bacchus werde den Sinn der Pilger vereinigen: Eins nur gilt für den Tag, (Eines zu sein mit Allem), und des Opfers/ Festlicher Flamme wirft jeder sein Eigenes zu./ Darum kränzt der gemeinsame Gott umsäuselnd das Haar uns,/ Und den eigenen Sinn schmelzet, wie Perlen, der Wein. Zur nächtlichen Feier ruft der gütige Gott des Bacchanals:... heiliger soll sprechen das kühnere (i.e. revolutionäre) Wort./ Siehe! Da ist es rein! Und des Gottes freundliche Gaben,/ Die wir teilen, sie sind zwischen den (Freunden) nur. doch ist den revolutionären in der zaudernden Finsternis der Gegenwart (reaktionäre repression) höchste Vorsicht geboten. An dem geschützten ort der heiligen Nacht zieme es sich, der allerfreiesten Aussprache Kränze zu weihn und Gesang (Brot und Wein); denn nur für das strömende Wort gönnt sie uns vollern Pokal und kühneres Leben. bacchantischer Freudenzug wallfahrtet wohlgeleitet in die 2.ein Stadt: Sie haben/ Kränze genug und Gesang, haben den heiligen Stab/ Vollgeschmückt mit Trauben und Laub bei sich... (elegie Stuttgart) Wie die menschen, so streben die Berge und die Stadt zum ersehnten ort, wo... der FORUM Efeu/ Grünt am Fels und die Burg deckt das bacchantische Laub. Alles, alles drängt sich nach vorn: Von Dorfe zu

23 ForUm der Freudenzug des dionysius vereint leib und Seele wie auch Geist mit Freude. hölderlin verschmilzt griechische und christliche elemente, von denen es im römerbrief 14,17 heißt: denn das reich Gottes ist nicht essen und trinken, sondern Gerechtigkeit, und Friede, und Freude in dem heiligen Geiste. doch verkehrt der dichter den wahren Charakter des dionysos in einen Wächter des maßhaltens,... hüten das Maß... rechte Wege gebot er, so folgt er dem tugendsamen Bacchus der wassertrinkenden Anakreontiker. Cantus:... Vom hoh`n Olymp herab ward uns die Freude, ward uns der Jugendtraum beschert... dem hügel der Stadt glänzt schon die halle des Schlosses. 3.Auf den festlichen ort betretend bebt der Wanderer der Feier entgegen, damit nicht ein tag wie der andere vergehe: Nicht der Pflicht nur zu genügen..., Refr. nie im Alltag aufzugehn. dem festlichen rhythmus wird er sich ganz öffnen. da erklingen die hymnen des Willkommens. Quellen hattest du ihm, hattest dem Flüchtigen Kühle Schatten geschenkt, und die Gestade sahn All ihm nach, und es bebte Aus den Wellen ihr lieblich Bild. Aber schwer in das Tal hing die gigantische, Schicksalskundige Burg nieder bis auf den Grund. Von den Wettern zerrissen; Doch die ewige Sonne goß Ihr verjüngendes Licht über das alternde Riesenbild, und umher grünte lebendiger Efeu; freundliche Wälder Rauschten über die Burg herab. Blick vom Philosophenweg auf Heidelberg DAS HEIDELBERGER SCHLOSS ist eine der bekanntesten Ruinen Deutschlands. Es wurde im 17. Jahrhundert durch französische Truppen zerstört und nicht wieder aufgebaut. Es erinnert an die europäische Zwietracht. Sträuche blühten herab, bis wo im heitern Tal, An den Hügel gelehnt, oder dem Ufer hold, Deine fröhlichen Gassen Unter duftenden Gärten ruhn. (Heidelberg) die schicksalskundige Burg, die nieder bis auf den Grund,/ Von den Wettern zerrissen ins tal hängt, bedeckt belebender efeu. Wo sein laub verjüngend über die zerrissene Burg grünt, bis wo im heitern Tal... deine fröhlichen Gassen... ruhn treibt der Weingott sein neckisches Spiel. der Blick auf die Burg weckt erinnerungen an Zerstörung, doch drängen die heilkraft der Vegetation und die Fröhlichkeit allüberall zur Belebung des Geistes. Berge, Quellen, Gestade, lebendiger efeu, freundliche Wälder und fröhliche Gassen stärken den vertriebenen Wandrer,/ Der vor Menschen und Büchern floh. Cantus Alt Heidelberg, du Feine,... Stadt fröhlicher Gesellen, an Weisheit schwer und Wein, klar ziehn des Stromes Wellen, Blauäuglein blitzen drein... (J.V.v. Scheffel) die lautere Natur wirkt auf uns belebend, erfrischend und gesundend: Ich sah die Welt mit liebevollen Blicken,/ Und Welt und ich, wir schwelgten in Entzücken,/ So duftig war, belebend, immer frisch,/ Wie Fels, wie Strom, so Bergwald und Gebüsch. (Goethe) Geborgenheit des engbeschränkten Kreises der Freunde 4.die geben uns halt und Stütze im Sturm der Zeit:... wie die irrende Rebe,/ Wenn ihr der Stab gebricht, woran zum Himmel sie aufwächst. (Aether). marko mann ist also auf dem richtigen Wege: Was du suchest, es ist nahe, begegnet dir schon. (heimkunft) Ach! Da stürzt ich mit den Wesen allen/ Freudig aus der Einsamkeit der Zeit,/ Wie ein Pilger in des Vaters Hallen,/ In die Arme der Unendlichkeit. (An die Natur) das Fest der Freundschaft feiert, was gut und edel ist. marko mann schaut die erhabene majestät der Versammlung; Seligkeit überfällt ihn, wenn er sich allen verbunden fühlen darf. die aufblühende Begeisterung, herz, Glut, Phantasie, weckt moralische Gesinnungen. Auch die religion hilft der Versinnlichung der Sittlichkeit. Zum lobe des Gelages erheben die Kartellbrüder jetzt ihr Glas: Ergo bibamus: Cantus Hier sind wir versammelt zu löblichen Tun, drum Brüderchen! Ergo bibamus... beim tröstlichen ergo bibamus (J.W. v. Goethe) ein Fest, das große Gesinnungen ( Ausbreitung der Seele ) nährt, schenkt dem menschen das Bewußtsein seines Wertes. Sinnlich erlebt er seine Würde fühlbar schon im feinen Weihrauch des Selbstlobs, der die ganze halle durchzieht. Nicht den Kampf nur um dein Morgen, auch dir selbst sei etwas wert! Jener frohe Sinn der Selbstfeier, der zur Unmoral des Zechens anstiftet, beendet gern die tugend des maßhaltens wie auch Weimars Schöngeisterei, während die akademische institution doch vorzüglich mäßigung, manieren, schneidige eleganz und steiles Auftreten schätzt. wikimedia commons: Schlurcher; lizensiert unter CC BY 3.0 ( dem Genuß geordneter Schönheit fließt eine bildende 5.Aus Kraft, eins zu sein und alles zu werden mit dem, was alle verbindet. AM Juni

24 ForUm Im Grenzenlosen sich zu finden,/ Wird gern der Einzelne verschwinden (Goethe, Ein und Alles) Tausendfältig, wie der Götter Wille Weht Begeisterung den Sänger an, Unerschöpflich ist der Schönheit Fülle, Grenzenlos der Hoheit Ozean. Doch vor Allem hab ich dich erkoren, Bebend, als ich ferne dich ersah, Bebend hab ich Liebe dir geschworen, Königin der Welt! Urania.... Meine Welt ist deiner Seele Spiegel, Meine Welt, o Sohn! Ist Harmonie, Freue dich! Zum offenbaren Siegel Meiner Liebe schuf ich dich und sie.... Mir entströmt der Schönheit ew ge Fülle, Mir der Hoheit weiter Ozean. Danke mir der zauberischen Liebe, Mir der Freude stärkenden Genuß,... (Hymne an die Göttin der Harmonie) die Festgäste erfahren sich in ihrer Gemeinsamkeit, wenn sie miteinander reden; aus dem Wechsel-Gespräch entsteht das erlebnis eines Wir : Viel hat von Morgen an,/ Seit ein Gespräch wir sind und hören voneinander,/ Erfahren der Mensch; bald sind wir aber Gesang. (Friedensfeier) Wir sind ein Gespräch, wir sind ein Gesang, wir erleben das lied. die freundschaftliche Sympathie läßt im herzen lichte helligkeit aufdämmern: Da ward in mir Gesang und helle ward/ Mein dämmernd Herz.... Schließlich tönen die reinen Stimmen harmonisch zusammen, aus dem Gespräch entwickelt sich ein Chorgesang. dialog und lied wiederholen sich zyklisch und lassen eine Gemeinsamkeit stufenweise einsichtig werden, steigern ein glühendes erlebnis zu einer begeisternden Stimmung. Sie findet ihren poetischen Ausdruck in dem brennenden, glühenden, feurigen herzen, dem wie aus einem Vulkan ( Ätna ) eine Flut von Kraft ( lava ) entströmt und zu eruption drängend Bändigung erzwingt. das Feuer des herzens regt sich in der tiefe, der Geist der Unruh rührt die menschen auf, wie Feuer, das im herzen der erde gärt. Und wie die Glut aus dem innern der erde ihre Verhüllung zerbrechend emporfliegen kann, so entladen sich Fülle und Überfluß des herzens - in der Freude! 152 AM Juni 2016 Cantus Freude, schöner Götterfunken, Tochter aus Elysium, wir betreten feuertrunken Himmlische dein Heiligtum! (F. Schiller) Wes das herz voll ist, des gehet der mund über. Freude verleiht offenheit, löst die Zunge, entbindet das Wort. Aus dem herzen sprechen, sagen, was das herz bewegt, leitet leben in die Sprache: Nicht ist es gut,/ Seellos von sterblichen / Gedanken zu sein. Doch gut/ Ist ein Gespräch und zu sagen/ Des Herzens Meinung... der Sprache des geöffneten herzens entströmt schließlich der Geist:... wie das Herz es wünscht, offen, dem Geiste gemäß,... Darum hoff ich sogar, es werde, wenn... erst unsere Zunge gelöst,/ Und gefunden das Wort, und aufgegangen das Herz ist,/ Und von trunkener Stirn höher Besinnen entspringt,... die Sprache einer echten schön beschriebenen empfindung erleichtert die teilhabe am innersten leben des anderen. das schönere leben der Anteilnahme drängt zu seiner entfaltung wie die Sprosse eines Zweiges, die befreiend ihre hülle zerbricht. Und wie ein Samenkorn, durchbrichst du die eherne Hülse,/ Und die knospende Welt windet sich schüchtern heraus. (Der Wanderer, ebenso in den Versen: An den Äther, Diotima-Hymne, Der Mensch, Rousseau) in der freundschaftlichen Vereinigung findet die Jubelfeier zu dem inneren Gleichgewicht heiterer ruhe: Wo in einer Siegesfeier/ Götterlust der Geist genießt,/ Süßer, heiliger und freier / Seel in Seele sich ergießt... (Hymne an die Freundschaft) eine hieratische rangordnung der Gefühle wächst heran: Reinere Begeisterungen/ Trinkt die freie Seele schon;/ Meines Lebens Peinigungen/ Hat die neue Lust Sänger lassen sich von dem verschlungen,.../ Und des Kummers frohlockenden Wahnsinn, morsch Gefieder/ Schwänge sich in s Jubelland;/ Durch der Liebe Blick gene- 6.die wenn er in erhabener Nacht machtvoll sie ergreift, in die gefühlte sen,/ Freut und küßte brüderlich/ Groll dauer einer endlosen Gegenwart entführen. und wilder Hader sich;/ Jubelnd fühlten der Strom des lebens bemäch- alle Wesen/ Auf erhöhter Stufe dich. tigt sich des Zeitgefühls, weckt gar (Hymne an die Schönheit) die Fülle der schlummernde Kräfte zwischen den Generationen: Freude, Friede und himmlische Sorglo- Zum Himmel führt die sigkeit fügen sich der ausgewogenen neuen Tyndariden (Dioskuren)/ Der ordnung des herzens:... um des schönen, Freundschaft allgewaltige Magie;/ Veredelt neuen, goldenen Friedens willen, schmiegt an tatenvoller Greise/ Begeisterung wo... die göttliche Natur, die in kein des Jünglings Flamme sich;/ Buch geschrieben werden kann, im her- Sein Herz bewahrt der lieben Väter zen der Gemeinde sein wird. die Gemeinschaft der versammelten menschen FORUM Weise,/ Wird kühn, wie sie, und froh und brüderlich. (Hymne an die Menschheit) in altersloser Gegenwart ver- hinaus, so köstlich sie auch sein mag, schreitet über bloß einigende harmonie sie schmelzen Vergangenheit und Zukunft zu einer Nacht voller ewigkeit - sentimental in dem lied O alte Burschenherrlichkeit... oder trotzig in Gaudeamus igitur...! menschen ist die große lust/ gegeben, daß sie selber sich verjüngen. (Empedokles) Wie der dionysische Freudenzug die Seele erneuert und verjüngt, so erzeugt er auch eine Freiheit des Geistes wenn auch nur im Gefühle und nicht für die erkenntnis vorhanden. (Grund zum Empedokles) das erschaute, nur erahnte leben stellt der dichter wohl erwogen als erhöhtes dar, auf einer höheren Stufe der Weiterentwicklung. die Verwandlung (metamorphose) der imagination begeistert zu einem intensiveren erleben ( innigkeit ), sie ist das eigentlich Befreiende. mit der innigkeit des erlebens wird ein neues lebensgefühl geboren: der Freudenzug führt zur läuterung der Seele (Katharsis). Sage deinem herzen, daß man vergebens den Frieden außer sich sucht, wenn man ihn nicht sich selber gibt....verjüngender/ Ersehnter Friede, komm und gib ein/ Bleiben im Leben, ein Herz uns wieder. der Feier entspringt eine neue ordnung des erlebens, die Kleinmut, Angst, herzungewisse Sorgen sänftigt. Voll ist die Luft von Fröhlichen jetzt und die Stadt und der Hain ist/ Rings von zufriedenen Kindern des Himmels erfüllt./... Sorgenlos.../ Denn so ordnet das Herz es an...

25 ForUm entwickelt eine höhere ordnung der Begeisterung. Von friedlichem Grund ausgehend erhebt sich im Zeichen des Feuers und der Flamme jener schöpferische Geist, dessen unbändigem Ausbruch der mensch mit frommer Scheu und banger erregung beiwohnt. die schrecklich schöne Gewalt entlädt sich in Ungestüm und Übermut. (Der Mensch) Wir sind, wie Feuer, das im dürren Aste oder im Kiesel schläft; und ringen und suchen in jedem moment das ende der engen Gefangenschaft. Aber sie kommen,..., die Augenblicke der Befreiung, wo das (lebendige) den Kerker sprengt, wo die Flamme vom holze sich löst und siegend emporwallt über der Asche, ha! Wo uns ist, als kehrte der entfesselte Geist, vergessen der leiden, der Knechtsgestalt, im triumphe zurück in die hallen der Sonne. (Thalia Fragment) Geselligkeit wird schöpferisch, indem sie die Gemeinsamkeit verklärt und das Vergessen seiner Selbst als Vollendung ausgibt: der einzelne geht in allen auf, fühlt sich gemeinsam stark mit anderen. die Suche nach dem Sinn des Festes mündet in einen dionysischen Freudenzug, in dem sich der Geist verjüngt und verwandelt:... von innrer Glut geweitet/ Verklärt sich unser Sinn/ Die Lieb` ist freigegeben,/ Und keine Trennung mehr,/ Es wogt das volle Leben/ Wie ein unendlich Meer... (Novalis, Hymnen an die Nacht) die Corona besingt abschließend... frischen Jugendübermut/... die Nacht der Wonne mündet in den morgen, und die Woge des Genusses zerschellt am Felsen des Verdrusses. marko mann begibt sich auf den heimweg in das schöne münster. Nächstens wieder frisch und gesund. Cantus Cerevisiam bibunt homines, animalia cetera fontes... Von lied zu lied schwingt sich die Versammlung zum höhepunkt hinauf. Werden dem Weingott Feste gefeiert, dämmert es allmählich den selig entrückten: den einen, dem wir huldigen, nennen wir nicht, ihn feiert kein Fest, kein tempel ist ihm angemessen; den einklang unserer Geister und ihr unendliches Wachstum feiert ihn allein. der hymnus des dichters besingt das schlechthin höhere, atmet den alle übersteigenden, alle erfüllenden Gemeingeist. Wein, dichtung, Gesang und Sympathie stiften eine Verschwörung im einklang unserer Geister! Feier des Poeten hebt das Fest-erlebnis in das Geschehen 7.die einer antiken Sinn-Welt (mythos), in der eine idee von Freundschaft sich in zeremoniellen handlungen vollzieht. mittler und metapher im lobpreis zu ehren dieser idee wird der Weingott. dionysos bewirkt eine einheit von leib und Seele, die wir als heil und ganz, eben als gesund empfinden, so Goethe, hölderlin und Novalis. AM Juni

26 ÜBer den KV hinaus WER WERTE, WIE DIE RELIGIONSFREIHEIT NICHT ZU BEACHTEN BEREIT IST, HAT IN EUROPA NICHTS VERLOREN Flüchtlingsfrage in Deutschland Die aktuelle Flüchtlingssituation in deutschland, die Veränderungen in der Parteienlandschaft nach den landtagswahlen und der Umgang mit politischer Satire sind nur einige der themen, die katholische Studenten derzeit interessieren und bewegen. die Arbeitsgemeinschaft katholischer Studentenverbände (AGV) führte vom 20. bis 22. April 2016 in düsseldorf und Köln ein dialogprogramm durch und kam mit hochkarätigen Vertretern aus Politik, Kirche und medien zusammen. die studentischen Spitzenvertreter aus UV, KV, CV und rkdb führten unter anderem Gespräche mit rainer maria Kardinal Woelki, Armin laschet (CV) und Peter Kloeppel. Auch der Kartellverband war durch den Stellvertretenden AGV-Vorsitzenden Kb Alexander drees (mk), den Alt-VoP Kb Andreas Wittenberg (Wk), Kb lennart Biesenbach (Wk) und Kb milad mafi (Gm-ho, Gth, Ale) stark vertreten. der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Prof. dr. dr. thomas Sternberg, erläuterte seine Aufgabe als interessenvertreter der deutschen Katholiken. das ZdK sei keine innerkirchliche opposition, sondern primär ein politisches Gremium. So werde bei der nächsten Vollversammlung eine erklärung zum thema Gewalt in Christentum und islam verabschiedet, an der Gläubige beider religionen mitgewirkt hätten. Papst Franziskus habe sein hauptaugenmerk auf die Barmherzigkeit gelegt: Zentrales Wort dieses Papstes ist dienst. Dienst am Menschen Genau wie Papst Franziskus sieht rainer maria Kardinal Woelki den dienst am menschen als wichtigste Aufgabe der Kirche an. der Bischof ist der erste Seelsorger, fasste er zusammen. es bedürfe einer Kirche der Partizipation, in der Getaufte sich mitverantwortlich fühlen und sich einbinden. die Vorfälle gegenüber Der Stellvertretende AGV-Vorsitzende Johannes Winkel (CV) überreicht dem CDU-Landesvorsitzenden Armin Laschet (CV) das jüngste Positionspapier der AGV zur Flüchtlings- und Integrationsproblematik. christlichen Flüchtlingen in Asylbewerber- Wohnheimen verurteilt er: Wer Werte wie die religionsfreiheit nicht zu achten Nach dem Gespräch im NRW-Landtag in Düsseldorf stellte sich Armin Laschet (CV) mit den Seminarteilnehmern zum Gruppenfoto. 3. v.l.: Kb Lennart Biesenbach (Wk), 5 v.l.: Kb Milad Mafi (Gm-Ho, Gth, Ale), 6. v.l.: Kb Alexander Drees (Mk), Stellvertretender AGV-Vorsitzender 154 AM Juni 2016

27 ÜBer den KV hinaus Kardinal Rainer Maria Woelki im Gespräch mit den Seminarteilnehmern, rechts im Bild der AGV-Vorsitzende Moritz Findeisen (UV) bereit ist, hat in europa nichts verloren. mit der Situation verfolgter Christen wird sich auch die AGV in diesem Jahr intensiv auseinandersetzen und im Sommer ein Positionspapier zur thematik veröffentlichen. des Weiteren trafen die AGV-Vertreter die Stellvertretende ministerpräsidentin Sylvia löhrmann, Bündnis 90/die Grünen, und die Stellvertretende Fraktionsvorsitzende der FdP, Angela Freimuth. letztere betonte den Faktor mensch als Kriterium für mögliche regierungsbeteiligungen in Form von sog. Ampel-Koalitionen. in NrW sei eine regierungszusammenarbeit mit SPd und Grünen daher keine option. die FdP sei weiterhin die Partei, die in deutschland konsequent für Freiheit stehe. Meinungsfreiheit ein unabdingbares Gut meinungsfreiheit ist auch für Peter Kloeppel, Chefmoderator von rtl-aktuell und ehem. Chefredakteur, ein unabdingbares Gut in unserer Gesellschaft. Satire gehört zu unserer Kultur und ist ein wichtiger Bestandteil der darstellung, beurteilt er die derzeitige debatte über politische Satire in deutschland und deren Wahrnehmung im Ausland. Satirische Beiträge würden selten den Geschmack der gesamten Öffentlichkeit treffen. Armin laschet (CV) kennt die AGV noch aus seiner eigenen tätigkeit als hochschulpolitischer referent im CV- Vorort in den Jahren 1986/87. er ermutigte alle Anwesenden, sich zu engagieren und politisch Stellung zu beziehen. mit hinblick auf die ergebnisse der landtagswahlen in Baden-Württemberg, rheinland-pfalz und Sachsen-Anhalt bekräftigte er sein Bekenntnis zur europäischen Union. die diskussionen haben gezeigt, wie wichtig Freiheit und demokratie für unsere Gesellschaft sind. diese gilt es sowohl in deutschland, als auch auf internationaler ebene zu schützen, blickt der AGV-Vorsitzende moritz Findeisen (UV) auf spannende tage am rhein zurück. Petra Lammerding Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit ANZEIGE Zimmer frei zum WS 2016/2017 KStV Cheruscia Braunschweig bietet zum Wintersemester 2016/ 2017 in Braunschweig Zimmer für Studenten im Wohnheim der Verbindung, Uni- und Innenstadt- Nähe. PC- und Telefon-Anschluss in den Zimmern. Informationen bei: KStV Cheruscia Braunschweig Kb Thomas Pongratz Tel.: / t.pongratz@web.de AM Juni

28 KV-AKAdemie REISE DER KV-AKADEMIE VOM 8. BIS 13. APRIL 2016 Krakau, die Perle Polens Florenz des Nordens, Perle Polens, polnisches Rom: In jeder dieser Umschreibungen für Krakau steckt ein wenig Wahrheit. Denn die Stadt an der Weichsel beherbergt wichtige Wurzeln der polnischen Kultur, etwa die Mitte des vierzehnten Jahrhunderts gegründete Jagiellonen-Universität oder die mächtige Burg auf dem Wawel, in der Jahrhunderte lang Polens Könige residierten. Heute ist Krakau nicht nur ein Zeugnis der polnischen Kultur sondern auch eine der schönsten Städte europas. die Verwüstungen des Zweiten Weltkriegs überstand die Stadt fast ungeschadet. Fast vollständig blieben die Baudenkmäler aus der Gotik, der renaissance und des Barock erhalten, sodass die Altstadt Krakaus als eines der ersten städtebaulichen ensembles 1978 in die liste des zu schützenden Weltkulturerbes der UNeSCo aufgenommen wurde. Von ihrem vorteilhaften Schicksal profitiert die Stadt bis heute - und zieht Besucher aus aller Welt in ihren Bann. So traf sich, nachdem die KV-Akademie das ursprüngliche Ziel marrakesch, eine Stadt wie aus 1000 und einer Nacht, wegen der unsicheren politischen lage aufgegeben und durch Krakau ersetzt hatte, Anfang April eine 31-köpfige reisegruppe an düsseldorfs Airport zum Flug nach Kattowitz. dort angekommen wurden wir von unserer polnischen reiseführerin Barbara empfangen. dass Kohle- und Schwerindustrie Kattowitz bis heute prägt, zeigte der Gang durch die Stadt. Angesichts rußgeschwärzter häuserfassaden fühlte sich mancher an das ruhrgebiet der fünfziger Jahre erinnert. das graue, nasskalte Wetter verstärkte den eindruck. durchgefroren stiegen wir nach dem Stadtbummel in den reisebus und erreichten nach eineinhalb Stunden Krakau - und die Unterkunft, das zentral gelegene hotel metropolis. Am nächsten morgen brachen wir um neun Uhr auf, um Krakaus historische Altstadt zu erkunden. der Wetterbericht hatte für die kommenden tage regen und kühle temperaturen vorhergesagt und wer gehofft hatte, die Vorhersage treffe nicht ein, täuschte sich. der regen störte zwar die gute laune nicht, die aufgespannten regenschirme schränkten aber die Sicht auf die Fassaden der alten Bürgerhäuser und Palais ein. im Zentrum Krakaus liegt der hauptmarkt, polnisch rynek Glowny angelegt, als Krakau das magdeburger Stadtrecht erhielt, ist er mit zweihundert mal zweihundert metern eine der größten mittelalterlichen Platzanlagen. Allerdings wird sein Umfang nicht ganz wahrgenommen, da der hundert meter lange renaissance-bau der tuchhallen den Platz optisch teilt. in der Südostecke des hauptmarkts steht die Adalbertkirche aus dem zwölften Jahrhundert, die dem Schutzpatron Polens gewidmet ist. Von hier aus soll St. Adalbert zur mission der heidnischen Pruzzen aufgebrochen sein, bei ihnen erlitt er den märtyrertod. ein Stück weiter steht der historische rathausturm aus dem vierzehnten Jahrhundert. das dazugehörige rathaus wurde 1820 abgerissen, nur der siebzig meter hohe turm blieb stehen. er ist etwas schief, da er sich infolge eines Sturms im Jahr 1703 um einen halben meter geneigt haben soll. Gegenüber der tuchhallen steht die marienkirche mit ihren beiden ungleichen türmen. der legende nach wurde der Bau des einen turms beendet, weil einer der Baumeister seinen Bruder, der den anderen turm errichtete, aus Neid tötete. Alle volle Stunde erklingt vom höheren turm ein trompetensignal, das plötzlich abbricht. es erinnert an den turmwächter, der im mittelalter der Sage nach vor einem mongolenüberfall warnen wollte, doch von einem Pfeil tödlich getroffen wurde. das innere der marienkirche birgt viele Kunstschätze, allen voran den marienaltar, den größten Schnitzaltar europas dieser Art, geschaffen von Veit Stoß zwischen 1477 und Nicht weit vom hauptmarkt entfernt ist das Collegium maius, das älteste Universitätsgebäude Polens und ehemaliger hauptsitz der Krakauer Universität. heute beherbergt das Collegium maius das Universitätsmuseum. einer der bekanntesten Studenten war der spätere Astronom Nicolaus Copernicus, der von 1491 bis 1494 hier mathematik und Astronomie studierte, aber keinen akademischen Abschluss erlangte. Auch Karol Woytyla, der spätere Papst Johannes Paul ii. studierte und lehrte mitte des zwanzigsten Jahrhunderts an dieser Stelle. 156 AM Juni 2016

29 KV-AKAdemie Nach so viel Kultur lohnte eine Kaffeepause in einem im Jugendstil gestalteten Café. Überraschend hatte sich ein Filmregisseur dieses Ambiente für eine Filmszene ausgesucht. ein als Charly Chaplin ausstaffierter Schauspieler saß mit einem Gesprächspartner am tisch, während hinter ihnen junge damen, im Stil der zwanziger Jahre gekleidet, einen drink zu sich nahmen. da nur polnisch gesprochen wurde, konnten wir die Unterhaltung nicht verstehen. Am Nachmittag stand eine Bootstour auf der Weichsel auf dem Programm. doch wegen des regens ließ sich die Silhouette Krakaus mit seinen vielen Kirchen nicht auf dem Sonnendeck genießen. Auf dem Programm des folgenden tages, eines Sonntags, stand die Besichtigung des Wawels und seiner Burganlage. das Schloss ist im Stil der renaissance errichtet. der gotische Vorgängerbau brannte ende des fünfzehnten Jahrhunderts ab und man sagt, dass daran die alchemistischen Versuche von König Johann i. Albrecht nicht unschuldig gewesen sein sollen. Sigismund August, letzter polnischer König aus der dynastie der Jagiellonen, ließ das Schloss von florentinischen Baumeistern wieder errichten. mit seinem schmucken innenhof war es zur Zeit seiner errichtung eines der prächtigsten Schlösser europas. Aber nach der dritten polnischen teilung 1795, die Polen bis 1918 als souveränen Staat von europas landkarte tilgte, zerfiel auch das Schloss. Krakau fiel, mit einer Zwischenzeit als Freie Stadt von 1809 bis 1846, an Österreich: Und obwohl die Polen das K. u K.-regime gegenüber der Fremdherrschaft der Preußen und russen noch als das mildeste empfanden, hatten die Österreicher nichts besseres zu tun als den Burgberg zur Kaserne auszubauen. heute kann der Besucher die Anlage wieder in ihrer früheren Pracht bewundern. ein Glanzstück polnischer Architektur ist auch die Kathedrale unweit des Schlosses. hier fanden die Krönungen und Begräbnisse der polnischen Könige statt, auch nachdem im sechzehnten Jahrhundert Warschau die Stadt Krakau als hauptstadt Polens abgelöst hatte. die eigentlich vorgesehene Besichtigung der Kathedrale musste aber verschoben werden: Grund war der Gedenkgottesdienst für Staatspräsident lech Kaczyński. er war sechs Jahre zuvor, am 10. April 2010, auf dem Weg zu einer Gedenkfeier zur erinnerung an das massaker von Katyn 1940 an polnischen offizieren durch den sowjetischen Geheimdienst zusammen mit seiner Frau, vielen Politikern, offizieren, Vertretern der Kirchen und opferverbänden bei einem Flugzeugabsturz bei Smolensk ums leben gekommen. hochrangige Gäste und militärische ehrenstaffeln zogen in die Kirche ein, Wawel, die majestätische Burg- und Schlossanlage auf einem befestigten Hügel oberhalb der Weichsel Statue Papst Johannes Paul II. in Wadowice AM Juni

30 KV-AKAdemie KRAKAU Mit etwa Einwohnern ist Krakau die zweitgrößte Stadt Polens. Sie wird gerne als heimliche Hauptstadt des Landes bezeichnet. In der Kathedrale auf dem Wawelhügel liegen die meisten polnischen Könige und zahlreiche berühmte Polen begraben. prächtig ausgestattete Basilika ist ein beliebter Wallfahrtsort, den auch Papst Johannes Paul ii. bei seinen Polenaufenthalten besuchte. Am Nachmittag besuchten wir Wadowice, die Geburtsstadt von Johannes Paul ii., sein Geburtshaus ist heute ein museum. Am dienstagmorgen konnten wir endlich das innere der Kathedrale auf dem Wawel besichtigen. die Kunstschätze dieses Gotteshauses mit seinen vielen Kapellen, denkmälern, Sarkophagen und Gräbern überwältigen. Anschließend ging es ins jüdische Viertel. Zum ersten mal war der himmel nicht grau, verhalten lugte die Sonne durch die Wolken. Als handelsplatz zwischen Prag und Wien zog Krakau auch Juden an. Bereits 1335 ließen sich die ersten Juden in der von König Kasimir gegründeten und nach ihm benannten Stadt Kazimierz nieder, die zu diesem Zeitpunkt noch sowie den jüdischen Friedhof remuh. der Besuch der ehemaligen Fabrik von oskar Schindler konfrontierte die Gruppe mit dem dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte: dem holocaust an den Juden. Steven Spielberg hat oskar Schindlers Geschichte mit seinem oscar-gekrönten Film bekannt gemacht: ein deutscher Unternehmer beschäftigt Juden als Zwangsarbeiter in seiner lefabrik und rettet über tausend von ihnen vor dem sicheren tod. der um Kränze an der Grabstätte in der Krypta niederzulegen. Zum Ausgleich nahmen wir an einer Führung durch die prunkvollen Gemächer des Königsschlosses teil und staunten besonders über die Ausstattung der räume mit flämischen Gobelins, die in ihrer Größe und Vielfalt wohl unerreicht und unschätzbar wertvoll sind. Für den Nachmittag war die Besichtigung des Salzbergwerks in Wieliczka vorgesehen, das etwa fünfzehn Kilometer von Krakau entfernt ist. mit einem Aufzug ging es hinab in die Salzstollen. treppen führten weiter in ein Netzwerk von Gängen und Kammern. Beeindruckend waren die großartigen von Bergmännern aus Salz gemeißelten Skulpturen, sowie die 101 meter tief gelegene Kapelle mit aus Salz gehauenen Altären und reliefbildern, die unter anderem das letzte Abendmahl von leonardo da Vinci zeigen. Bis heute haben über dreißig millionen menschen dieses von der UNeSCo auf die liste der zwölf wertvollsten Natur- und Kulturdenkmäler gesetzten Salzbergwerks besucht, darunter der frühere amerikanische Präsident Bush. der nächste tag führte ins Umland von Krakau. die erste Station war das hochgelegene Bernhardiner-Kloster in Kalwaria Zebrzydowska, ein architektonisches Kleinod mit seiner Barockfassade und den markanten doppeltürmen. die selbstständig war. im Westen waren Juden damals Verfolgung, hass und Pogromen ausgesetzt, nicht so in Polen. im fünfzehnten Jahrhundert schlug die Stimmung allerdings um. König Johann Albrecht nahm schließlich den Brand von Krakau zum Vorwand und verjagte Krakaus Juden nach Kazimierz. Bis 1938 lebten hier über sechzigtausend Juden. Nach der deportation und Vernichtung der Juden während der hitler-diktatur war das jüdische leben so gut wie ausgelöscht. heute leben hier wieder etwa tausend Juden. der Spaziergang durch das Viertel führte zu der um 1750 im renaissance-stil erbauten Alten Synagoge Basilika des Bernhardiner-Klosters in Kalvaria Zebrzydowska rundgang durch das zu einem museum umgestaltete haus mit Fotos, Zeitungsausschnitten, dokumenten, Filmausschnitten und Gesetzesvorschriften führte allen die verbrecherische hitler-diktatur vor Augen. Auf der rückfahrt war es erstaunlich ruhig im Bus. die dokumentierten Geschehnisse des Nazi-regimes in Krakau, das die ermordung der Juden zu verantworten hatte, machte sprachlos, die tatsache, dass heute Neo- Nazis an manchen orten wieder erstarken, erfüllte alle mit Sorge. der Flug von Kattowitz nach düsseldorf am mittwoch verlief problemlos. dann hieß es mit etwas Wehmut Abschied nehmen von einer sympathischen, inzwischen miteinander vertraut gewordenen reisegruppe. Text: Irmgard Viefhues; Bilder: Karl Bergmann 158 AM Juni 2016

31 ZUr PerSoN Poeta doctus: Prälat Prof. Norbert Trippen zum 80. Geburtstag Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons) ( Der 19. Juni 1936 war der Tag, an dem in Düsseldorf Norbert Trippen geboren wurde. Der heutige Domkapitular im Ruhestand war in ungezählten leitenden Positionen im Erzbistum Köln tätig, doch erlangte der emeritierte Professor Bedeutung auch weit darüber hinaus als Wissenschaftler, besonders auf dem Gebiet der Neueren und Neuesten Kirchengeschichte und der Kirchlichen Zeitgeschichte. Im KV kennen ihn die Innsbrucker Rhenanen und die Bonner Arminen als treuen Bundesbruder und viele Ortszirkel als Kartellbruder, der hilfsbereit und gerne zusagt, wenn er um einen Vortrag gebeten wird. N orbert trippen studierte theologie an den Universitäten in innsbruck und Bonn, erneut in innsbruck sowie am Priesterseminar in Köln. er wurde A-Philister bei rhenania-innsbruck und B-Philister bei Arminia-Bonn. Armine war auch sein Vater dr. jur. Wilhelm trippen (Arm, Gs), hoher düsseldorfer Bankbeamter, und Armine ist auch Norberts älterer Bruder dr. jur. ludwig trippen (Arm, th), einst Stellvertretender Vorstandsvorsitzender einer Großbank und Gründungsrektor bzw. Präsident der (erneuerten) handelshochschule leipzig. Nach der Priesterweihe 1962 war Kb Norbert trippen zunächst Kaplan in rösrath bei Köln, später Subsidiar in der Kölner liebfrauen-pfarre, freigestellt für ein Promotionsstudium. das theologische doktorat erwarb er in Bonn mit einer bei dem bekannten Kirchenhistoriker eduard hegel erstellten und 1971 eingereichten Arbeit über das domkapitel und die erzbischofswahlen in Köln das Werk wurde eröffnungsband der reihe Bonner Beiträge zur Kirchengeschichte. Nach diesem dr. theol. erwarb Kb trippen den dr. theol. habil. 1975, ebenfalls in Bonn, mit einer großen Arbeit über den modernismusstreit: theologie und lehramt im Konflikt. die kirchlichen maßnahmen gegen den modernismus im Jahre 1907 und ihre Auswirkungen in deutschland. die habilitation brachte Kb trippen noch gleichenjahrs die Berufung als Privatdozent und dann als außerplanmäßiger Professor in Bonn ein. er lehrte dort Neuere Kirchengeschichte und Kirchengeschichte des rheinlands. die mindestens ebenso bedeutende Berufung zum regens des Kölner Priesterseminars ereilte den Vierzigjährigen bald danach (1976). Neben der regentschaft übte er auch am Seminar natürlich lehrtätigkeit aus und las dort Allgemeine Pastoral. der regens trippen wäre nicht Professor trippen gewesen, wenn er seine mehr als dreizehnjährige regentschaft nicht auch forschend genutzt hätte. Frucht dieser tätigkeit war die von ihm herausgegebene und größtenteils selbst erarbeitete Festschrift zum 250-jährigen Bestehen des Seminars: das Kölner Priesterseminar im 19. und 20. Jahrhundert (1988). Ab 1986 war Kb trippen residierender domkapitular des hohen metropolitankapitels. Als domkapitular war er nun einer der zehn hausherren des Kölner doms. Gegen ende der 1980er Jahre sollte sich gerade an Kb trippen zeigen, dass ein domkapitel i. d. r. nicht nur Bischofswähler ist sondern in mancher hinsicht auch des Bischofs Gegenpol. Nach Ablösung vom Amt des regens wurde Norbert trippen 1991 leiter der hauptabteilung Schule/hochschule im Kölner Generalvikariat. damit oblagen ihm im erzbistum die kirchliche Aufsicht über den katholischen religionsunterricht sämtlicher Schulformen sowie die Zuständigkeit für die Schul- und hochschulseelsorge. Sie bezog sich nicht nur auf die Universitäten in Wuppertal, Köln und Bonn (die Bonner hochschulseelsorge hatte sich früher schon in schweren Auseinandersetzungen mit Kardinal höffner befunden), sondern auch auf die anderen hochschulen im erzbistum. Von dieser Aufgabe im Generalvikariat wurde Kb trippen 2001 erneut freigestellt. Früchte der neuen Freiheit waren die monumentale Frings- Biografie in zwei Bänden wie danach die große höffner-biografie, die beide in der hoch geachteten reihe B der Veröffentlichungen der Kommission für Zeitgeschichte erschienen. Prälat Professor trippen, geborenes oder berufenes mitglied zahlreicher erzdiözesaner räte und Kommissionen, wurde von Papst Johannes Paul ii. ausgezeichnet als Kaplan Seiner heiligkeit und als Päpstlicher ehrenprälat. Zu seinem 75. Geburtstag 2011 widmeten ihm 41 Schüler, Weggefährten und Freunde die Festschrift ortskirche und Weltkirche in der Geschichte Kölnische Kirchengeschichte zwischen mittelalter und Zweitem Vatikanum. der Untertitel spiegelt treffend wider die Spanne der wissenschaftlichen interessen Kb trippens. die Festschrift ehrt ihn übrigens in einem Umfang von erstaunlichen 1058 Seiten. AM Juni

32 ZUr PerSoN Kb trippen, dessen leben immer mit lehren verknüpft war, lehrt bis heute sei es durch Bücher, sei es durch Vorträge. diese durchzieht immer eine Schönheit des Geistes und eine Feinheit des tons. So ist Norbert trippen dafür bekannt, dass er in seinen Vorträgen eine fast literarische Sprache verwendet, nicht ohne einen leisen humor. in einem warmherzigen Glückwunsch sprach vor fünf Jahren Kb Christoph Westemeyer (Arm) von Kb trippen als einem Poeta doctus. Seine Gelehrsamkeit nicht hervorzuheben, wäre sträflich. im rahmen vor allem der Neueren Kirchengeschichte sowie der Kirchlichen Zeitgeschichte legen seine zahlreichen umfänglichen und wichtigen Werke Zeugnis ab von seinem dienst an der Wissenschaft. dass er durch seine mitarbeit an teil 4 und teil 7 des Biographischen lexikons des KV Kraft und Können auch unserem Verband geschenkt hat, erfüllt uns mit Stolz und Freude. dankbar wünschen wir Prälat Prof. dr. Norbert trippen, unserem Kartellbruder, aus Anlass seines 80. Geburtstags noch viele glückliche Jahre gehaltvollen Wirkens. Siegfried Koß Ein aktiver Ermländer Notar Georg Herrmann gestorben Kb Georg (auch Georg-Joachim) Herrmann war geboren am 8. Juni 1926 im ostpreußischen Rößel (heute Reszel). Die Kreisstadt hatte ein Gymnasium von weit klingendem Ruf. Nach dem Krieg studierte Georg Herrmann Jura und wurde Mitglied bei Vandalia-Bonn (A-Philister) und bei Borussia-Königsberg zu Köln (B-Philister). Seine Berufsjahre verbrachte er als Referendar, Notariatsassessor und Notar in Städten des Rheinlands, und zwar in Mönchengladbach, Linnich, Rheydt und Bad Honnef. Kb Georg Herrmann war aktiv in der Arbeit für die 1945/46 aus Ostpreußen vertriebenen Ermländer. So war er lange Vorsitzender ihrer Interessenvertretung in Westdeutschland, des Ermländerrats. Auch gehörte er zu den Beratern des Apostolischen Visitators für Klerus und Gläubige des Bistums Ermland in der Bundesrepublik, Kb Paul Hoppe (Bor). _ Kb Herrmann lebte zuletzt in einem Altenund Pflegeheim in Koblenz. Er starb, wie wir erst erfahren, am 26. Oktober Reqiescat in pace. SAK AM 3/2016 Biedermann und die Brandstifter I ch bin doch sehr überrascht, dass die AM nun auch Parteimitgliedern der AfD ein Diskussionsforum bietet. Hier bin ich mit Kb Harald Stollmeier einer Meinung. Zu Bedauern ist, dass mit der aus Biedermann und die Brandstifter bekannten Systematik der AfD eine verharmlosende Plattform geboten wird, auf der im Stil von Frauke Petry Halb- und Unwahrheiten als Fakten verkauft werden: Diverse Zeitungen wie Süddeutsche Zeitung und Zeit haben sehr wohl über die Affäre Höcke in aller Ausführlichkeit berichtet. Die heimliche Duldung der Äusserung von Herrn Höcke durch weite Kreise der AfD steht aber weiterhin außer Frage. Neben den zitierten Pressemitteilungen traut sich die demokratische AfD aber nicht ihr Parteiprogramm vom Mai 2016 auf Ihrer Internetseite zu veröffentlichen. Kb Joachim Sandmanns fehlendes Bewusstsein über die Gefährlichkeit dieser Partei kann man vielleicht noch mit auf Grund seines Geburtsjahrgangs fehlender Aufarbeitung der Geschichte und des zu seiner Schulzeit fehlenden Geschichtsunterrichts zu dem Thema Entstehung des Nationalismus verstehen. Auch anderen, demokratischen Parteien hätte man sich aus Verdruss über die CSU zuwenden können. Eine Mitgliedschaft in der AfD zeigt jedoch, dass auch intelligente Menschen nicht vor Rattenfängern und dem Trend nach rechten und rechtsradikalen, im Endeffekt undemokratischen, Parteien gefeit sind. Leider findet er sich dabei in bester Gesellschaft, auch der Salzburger Weihbischof Andreas Laun OSFS empfahl den Österreichern, Hofer und nicht Van der Bellen als österreichischen Präsidenten zu wählen. Es gibt noch Vieles aufzuzählen, was in der heutigen Debatte an die Zeit vor 1933 erinnert: Wehret den Anfängen. & Peter Ehrensperger 160 AM Juni 2016

33 AM-Redaktion Postfach , Marl AUS den leserbriefen AM 3/2016 Brüder, lasst das bunte Band wieder flattern in der Kneipe O biger Titel ist, modern ausgedrückt, eine Auskopplung der Koverversion eines Mörike- Albums. Hat er eine Bedeutung oder gar eine Berechtigung? Zur Sache: Die Aprilausgabe der AM stand verdienstvollerweise unter dem Motto Freundschaft, dem dritten Prinzip des KV. Im Gegensatz dazu stand im gleichen Heft ein Beitrag mit dem Titel Widerspruch. Darin fand das Wort Freundschaft keinen Platz, dagegen Paragraphenzitate einschließlich nachrangigem und höherrangigem Recht ein juristischer Beitrag zur Banddiskussion, welcher die Meinung erweckt, es gäbe im KV noch ein viertes Prinzip: Justitia. Eine Stütze findet diese Meinung in der überaus ausgefeilten KV-Satzung samt ihren drakonischen Geldstrafen und einem internen Gericht samt interner Richter, deren persönliche Meinung sich anscheinend in internen Urteilen widerspiegelt. Statt salomonischer Befriedung führte das vierte Prinzip so gegebenenfalls zu verschärftem Streit. Dabei könnte die juristische Praxis durchaus hilfreich sein: Ist ein Gesetz im Volke nicht mehr durchsetzbar, so ändert man das Gesetz und nicht das Volk. Beispiele dafür gibt es in den letzten 40 Jahren, sogar im Strafrecht. Anstatt also steif und starr einen KV- Paragraphen möglichst hoch zu halten, wäre es eine juristische Aufgabe, eine praktikable Gesetzes- d.h. Satzungsänderung zu finden und nicht das reale Volk zu ändern, d.h. bandtragende Kartellbrüder ausschließen zu wollen. Wäre ein Ausschluss wirklich zu verantworten? Viele Kartellbrüder bemühen sich, dem KV durch Gewinnung von Mitgliedern mehr Geltung zu verschaffen. Da finde ich es erschreckend, wenn propagiert wird, der KV wäre ja klein gegenüber der Gesamtzahl der Studenten und da könne er ruhig noch kleiner werden, Hauptsache es ist kein Band mehr zu sehen. Auch der dringend (auch für die AM) benötigte KV-Beitrag könne sich vermindern, Hauptsache, das letzte Band sei weg. Wäre eine solche forcierte Verkleinerung wirklich zu verantworten? Nicht nur das dritte Prinzip, die Freundschaft wird des Bandes wegen in dem erwähnten Beitrag hintangesetzt, sondern sogar das erste Prinzip, also die Religion: trotz der endlosen, unfruchtbaren und kräftebindenden Banddiskussion steht im erwähnten Beitrag, sei es höchst unpassend, (neben der Gnade der Kartellbrüder) auch die Gnade Gottes anzurufen. Ist aber ein Ausschluss der Hilfe Gottes durch Kartellbrüder eines katholischen KV wirklich zu verantworten? Die vorstehenden Ausführungen wären geeignet, ein Farbentragen im KV zu rechtfertigen. Bemerkenswerterweise ist eine solche Rechtfertigung gar nicht notwendig, denn im KV gibt es keine farbentragenden Verbindungen bzw. Vereine. In einer farbentragenden Verbindung ist erstens das Farbband verpflichtend, zweitens die Mütze verpflichtend, drittens der Farbcomment verpflichtend. Im Gegensatz dazu gibt es in einigen Verbindungen bzw. Vereinen des KV lediglich ein wahlweises Umhängen eines Bandes ohne Verpflichtung, ohne Mütze und ohne entsprechenden Comment. Fazit: Das Umhängen eines Bandes ist also doppelt unerheblich, erstens wegen des anfänglichen Teils obiger Ausführungen und zweitens, weil es im KV gar keine farbentragenden Verbindungen gibt für meine Verbindung, die Alemannia kann ich das persönlich bezeugen. Ob die kommende das endlose Band abwickeln wird, bleibt eine spannende Frage. Das im Titel abgewandelte Mörike-Zitat ist justizfrei, aber keine Hilfe; Hilfe kommt höchstens von: siehe oben. & Norbert Miehle (Ale), 28. April 2016 Anmerkung der Redaktion: Dieser Leserbrief erschien vor der in Aachen, die sich mit der Farbenfrage befasste. AM Juni

34 Ausgewählte Termine und Veranstaltungen Aushang im Korporationshaus erbeten m1. bis 3. Juli 2016m 140. Stiftungsfest Normannia-Würzburg Kontakt: KStV Normannia Mergentheimer Str. 50, Würzburg Tel.: / webmaster@normannia-wuerzburg.de Internet: m15. bis 17. Juli 2016m 135. Stiftungsfest Alemannia München Kontakt: KSStV Alemannia Kaulbachstr. 20, München Tel.: 089 / senior@alemannia-muenchen.de Internet: m1. bis 7. August 2016m Salzburger Hochschulwochen Thema: Leidenschaften Kontakt: Sekretariat der SHW Universitätsplatz 1, 5020 Salzburg Tel.: 0043 / 662 / office-shw@sbg.ac.at Internet: m5. bis 10. September 2016m Romwallfahrt für Aktive des KV KV-Akademie, c/o KV-Sekretariat Postfach , Marl Tel.: / kv-akademie@kartellverband.de Internet: m14. bis 16. Oktober 2016m Kiten auf Fehmarn KV-Akademie, c/o KV-Sekretariat Postfach , Marl Tel.: / kv-akademie@kartellverband.de Internet: m20. bis 23. Oktober 2016m Hechingen KV-Akademie, c/o KV-Sekretariat Postfach , Marl Tel.: / kv-akademie@kartellverband.de Internet: m28. bis 30. Oktober 2016m Vorortsübergabewochende mit Fuchsentagung in München Kontakt: KV-Vorort 2015/16 vorort@kartellverband.de m15. November 2016m Albertus Magnus Tag Akademikertag im Bistum Essen - Festredner ist der Präsident des ZdK Prof. Dr. Dr. Thomas Sternberg MdL. Veranstaltungsort: Hotel Franz, Steeler Str. 261, Essen-Huttrop Einladungen im Herbst des Jahres Kontakt: Dr. U. Rehlinghaus Tel.: / mvorschau 2017m m13. bis 15. Januar 2017m 47. KV-Tage in Fulda KV-Akademie, c/o KV-Sekretariat Postfach , Marl Tel.: / kv-akademie@kartellverband.de Internet: Termin jetzt schon vormerken! m9. bis 11. Juni 2017m 105. in Karlsruhe m25. bis 27. Mai 2018m 106. in Köln m30. Mai bis 2. Juni 2019m 107. in Freiburg ANZEIGE Zimmer frei zum WS 2016 Der KStV Grotenburg-Lusatia besitzt in der Eginhardstraße 26 in Aachen ein Verbindungshaus als Zentrum des studentischen Lebens und der Begegnung der Generationen. Das Haus liegt ruhig in einem wunderschönen Garten, parallel zur Krefelder Straße und sozusagen gegenüber dem legendären Tivoli, bzw. der Soers, dem Mekka für Reitsportliebhaber. Zu Fuß ist man in drei Minuten im erholsamen Kurpark, etwas sportlicher ist der Weg in zehn Minuten mit dem Fahrrad zum Audimax. Das Haus hat acht Studenten- und ein Gästezimmer, dazu zwei Badezimmer, eine voll ausgestattete Küche, Fernsehraum mit digitalem SAT-Empfang (mit Sky), Waschküche und Tischfußballecke. Wichtig sind auch der große Grill im Garten und natürlich ein Saal für größere Veranstaltungen! Weitere Informationen auf unserer Homepage Interessenten bitte bei afassl@progis.de bzw / melden.

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