Afrikanische Schweinepest Aktuelle Situation, Früherkennung und Überwachung beim Schwarzwild
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- Berthold Baumhauer
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1 Afrikanische Schweinepest Aktuelle Situation, Früherkennung und Überwachung beim Schwarzwild D. Soike LUGV, Task Force Tierseuchenbekämpfung
2 ASP-Restriktionsgebiete Ende Juli 2014
3 Restriktionsgebiete Stand 20. November 2014
4 Epidemiologie
5 Anzeichen für Schweinepest (ASP und KSP) beim Schwarzwild steigende Fallwildzahlen! verhaltensauffällige Tiere ( z.b. fehlende Scheu) abgekommene Tiere bei chronischen Verläufen (typischer für KSP) bei ASP alle Altersgruppen betroffen, bei KSP Jungtiere besonders anfällig Organveränderungen sind möglich: blutige, geschwollene Lymphknoten besonders im Bereich von Magen und Leber geschwollene Milz Blutungen in Blase und Niere blutige Flüssigkeit in Körperhöhlen
6 Probenahme (verstärkt bei Fall- und Unfallwild) in ASP-unverdächtigen Gebieten bei erlegten Tieren, Unfalltieren: Serumprobe /EDTA (gekühlt versenden), KSP-Monitoring! bei Auffälligkeiten zusätzlich: Tonsille, Milz, Lymphknoten, Lunge, Niere bei Falltieren: Tupfer mit blutiger Flüssigkeit bei fehlenden Organen durch Fraß, starker Verwesung: Brustbein
7 Probenahme (verstärkt bei Fall- und Unfallwild) in ASP-unverdächtigen Gebieten Probenverpackung doppelt, flüssigkeitsdicht, äußerlich desinfiziert Genaue Angaben zu Einsender, Fundort, Datum, Alter und Geschlecht des Tieres, Auffälligkeiten Einsendung ganzer Tierkörper nur im Ausnahmefall nach Anweisung des Amtstierarztes Bereitschaftsdienste der Kreise müssen zur Probennahme ASP/KSP Auskunft geben können
8 Diagnostik und Überwachung nach Ausbruch der ASP beim Schwarzwild amtliche Untersuchung aller erlegten Tiere, sowie von Fall- und Unfallwild, amtliche Aufsicht über Verarbeitung und Entsorgung Aktivierung von Wildsammelstellen!
9 Erste Übersicht über die Verteilung potentieller Wildsammelstellen in Brandenburg rot: blau: grün: gelb: Angaben der Kreise Bundesforst BB-West Landesforst Wildverarbeitungsbetriebe
10 Anforderungen an Wildsammelstellen Lage und Erreichbarkeit maximale Entfernung zu Jagdrevieren 20 km nicht im Umfeld von Schweinehaltungen nicht in Wohngebieten (nächtliche Störungen) Feste Zuwegung, befestigte Stellfläche Zugang sichern und verantwortliche Person benennen
11 Anforderungen an Wildsammelstellen Technische und hygienische Anforderungen: Ausreichende Beleuchtung Frostsicherer Wasseranschluss Handwaschbecken einschl. Händedesinfektion (Stark) -stromanschluss Schreibgelegenheit Abwassersammlung und Desinfektion Gefäße zur Aufbewahrung von Aufbruch Desinfektionsmöglichkeit für Fahrzeuge / Behälter Hebezeug, Rohrbahnen
12 Anforderungen an Wildsammelstellen Kapazitäten: WSS ausschließlich für Schwarzwild ausreichend Kühlkapazität / Rohrbahn ggf. Platz für Erweiterung durch Kühlcontainer vom Wildbret getrennte (gekühlte) und gegen Raubwild gesicherte Lagerung der Konfiskate bei Notwendigkeit komplette Containerlösungen (setzen befestigten Platz, Versorgungsleitungen und Abwassersammlung voraus)
13 Komplette Containerlösung
14 Komplette Containerlösung
15 Auffinden, Bergen und Entsorgen von Fallwild Am Anfang ein Seuchengeschehens macht gezielte Suche in der Umgebung des Indexfalles Sinn hoher Personal- und Zeitaufwand Bergung muss durch Ämter organisiert werden Geeignete Fahrzeuge / Behälter Geschultes Personal (Seuchenhygiene, Desinfektion, Arbeitsschutz) Kapazitäten zur seuchenhygienisch unbedenklichen Lagerung bis zur Abholung durch TBA
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