1 von :14

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "1 von :14"

Transkript

1 1 von :14 Aktuelles zum Wettergeschehen 19. August 2010 / Lionel Peyraud (deutsche Uebersetzung: Jacques Ambühl) Atmosphärische Blockierungen Manchmal bleibt über der Nordhalbkugel die globale Höhenströmung in einem stabilen, unveränderten Zustand erhalten. Diese Lage, welche atmosphärische Blockierung gennant wird, kann mehrere Tage, sogar mehrere Wochen andauern. Im folgenden Beitrag wird versucht, dieses Ereignis zu erklären. Der Zusammenhang mit der sommerlichen Wetterlage, vor allem mit dem russischen Hoch, wird ebenfalls diskutiert. Strahlstrom und synoptische Wellen Unter Strahlstrom (english jet stream) wird der Strom starker Winde verstanden, welcher in der obersten Troposphäre, in etwa 9 km Höhe, in östlicher Richtung fliesst und den Nordpol umkreist. Oft mit einem Fluss verglichen, ein in sich geschlossener Fluss, welcher sich wie eine Schlange stetig in den Schwanz beisst. Der Strom fliesst nicht gradlinig von West nach Ost längs einer bestimmten Breite. Sondern er wird von Wellen umgeformt, welche Abweichungen gegen Norden sowie gegen Süden aufweisen, Abbildung 1. Drei Wellenarten bewohnen die irdische Atmosphäre: die Klangwellen, dank denen wir uns unterhalten. Die Schwerkraftwellen, welche Föhnlagen verursachen, und die hier erwähnten Wellen: Synoptische oder Rossby Wellen gennant. Die Wellenlänge der ersten wird in Metern gemessen, diejenige der Schwerkraftwellen in Kilometern, die der synoptischen Wellen in einigen tausenden von Kilometern. Klangwellen bewegen sich mit der Ausbreitungsrichtung des Klangs, demgegenüber entfalten sich föhn- und synoptische Wellen senkrecht zur Ausbreitungsrichtung. Sie sind transversale Wellen. Meistens bilden 3 bis 7 synoptische Wellen die globale atmosphärische Strömung. Unter der positiven, gegen Norden ausgerichteten synoptischen Welle bildet sich in der tieferen Atmosphäre ein Hochdruckgebiet. Unter der negativen, gegen Süden ausgerichteten Welle ein Tiefdruckgebiet. Abbildung 1: Strahlstrom (jetstream) über dem Nordatlantik. Spanien und Nordafrika sind unten rechts ersichtlich, Neufundland oben links. Die Stromlinien in 9000 Meter Höhe (300 hpa) sind in Weiss dargestellt. Die Schwankungen des Strahlstroms sind leicht ersichtlich. gross.jpg, 82 KB Blockierte atmosphärische Zustände: Omega und diffluente Blockierungen Da die ganze Strömung in sich selbst geschlossen ist, sind nur eine kleine Zahl von 3 bis etwa 7 Wellen möglich. Ist diese Zahl gross, weisen die Wellen kurze Wellenlängen auf, ist sie klein, lange Wellenlängen. Kurze synoptische Wellen mit einer Wellenlänge von etwa 5000 km bewegen sich mit der Strömung ostwärts. Lange synoptische Wellen, mit einer Wellenlänge von etwa km, bewegen sich rückwärts in Richtung Westen. Falls 4 Wellen in der globalen Strömung entstehen, neigen sie dazu, stationär zu werden. Wohl bemerkenswert ist die Tatsache, dass die Strömung in keinem Fall "verstopft" wird, sie fliesst weiter. Nur die Wellenkonfiguration gelangt

2 2 von :14 in einen stationären Zustand. Damit werden die Bedingungen zur Entstehung einer blockierten Wetterlage erfüllt. Unter einer blockierten positiven Welle entsteht eine andauernde Hochdrucklage, welche zu hohen Temperaturen (im Sommer) und niedrigen Niederschlagsmengen führt. Unter einer blockierten negativen Welle muss mit längeren Unwettern gerechnet werden. Im "lokalen" europäischen Gebiet werden eine positive Welle Hochdruckrücken, eine negative Welle Trog, oder Tiefdruckrinne genannt. Meteorologen kennen zwei Hauptmuster, mit denen sie blockierte Wetterlagen beschreiben: Omega und diffluente Blockierungen. Omega-Blockierungen haben die Gestalt der entsprechenden griechischen Buchstaben. Vgl. Abbildungen 2 und 3. Zwei Tiefs, welche in eher niedrigen Breiten liegen, flankieren ein ausgeprägtes Hochdruckgebiet, welches inzwischen in etwas höherer Breite verankert ist. Diese Struktur weist die höchste Stabilität auf. Sie kann mehrere Wochen dauern. Hingegen ist die zweite Struktur, die diffluente Blockierung etwas labiler. Abbildung 2: Schematische Darstellung oben rechts einer diffluenten Blockierung, unten links einer klassischen Omega-Blockierung. gross.jpg, 43 KB Abbildung 3: Beispiel einer Omega-Blockierung: zwei Tiefs, jeweils über dem Atlantik und im Mittelmeer, und ein Hochdruckrücken über der Biskaya. gross.jpg, 142 KB Die blockierte Wetterlage der letzten Wochen über Europa und Russland Seit Anfang Juli herrscht über Russland ein blockierter Hochdruckrücken. Anfangs Juli war diese Struktur noch ziemlich breit und umfasste auch Osteuropa bis zum Alpenraum. Seitdem hat sie an meridionaler Amplitude gewonnen und hat sich in eine klassische, eher schmale, Omega- Blockierung umgewandelt. Die auf der westlichen Seite der Omega-Struktur liegende negative Welle ist mit der

3 3 von :14 Tiefdruckrinne verbunden, welche seit Wochen in unseren Längen kühle Temperaturen und ergiebige Niederschläge verursacht. Die gleiche Bemerkung gilt "mutatis mutandis" für die östliche Flanke der Omega-Struktur, wobei dann vor allem Pakistan getroffen wird. Abbildung 4: Künstlerische Darstellung des gleichen Ereignisses: Tief über Europa, Hoch über Russland, mit Zufuhr heisser und trockener Festlandluft aus Südosten. gross.jpg, 72 KB Abbildung 5: Temperaturabweichungen zwischen dem 15. und 23. Juli gross.jpg, 44 KB Abbildung 6: Stereographische Darstellung der globalen Zirkulation am 8. August 2010 über der nördlichen Halbkugel. Auffallend ist die Omegagestalt über Russland. gross.jpg, 108 KB Blockierungsindexe Um die Gestalt solcher blockierten Strukturen erfassen zu können wurden mehrere Indexe entwickelt, welche mehrheitlich die globalen Eigenschaften der oberen Atmosphärenströmung berücksichtigen. Zum Beispiel wird mit dem von Tibaldi und Molteni entwickelten Index die Stärke der Blockierung erfasst. (vgl. Abbildung 7). Dabei wird der Gradient der Isohypsen-Fläche

4 4 von : hpa als Mass der Blockierungsstärke verwendet. Auf diesem Diagramm weist die bei 55 Grad östlicher Länge liegende Säule auf die Nachhaltigkeit des Russischen Hochs hin. Blocking Index Abbildung 7: Blockierungsindex nach Tibaldi und Moltani. Die Zeit verläuft von oben nach unten. Die Länge ist auf die horizontale Achse gelegt. Die Abweichung zum "normalen Zustand" ist für etwa 45 Grad Nord dargestellt. Auffallend ist die Säule, welche bei 55 Grad Ost entstanden ist. Sie verrät die Präsenz der Omega-Blockierung über Russland. gross.jpg, 66 KB Gemäss monatlicher Vorhersagen des Europäischen Zentrums für Mittelfristige Vorhersagen lässt sich nun das Ende des russischen Omega-Ereignisses voraussehen. Abbildung 8 weist auf einen allmählichen Abbau der Blockade hin. Ab etwa Mittwoch 18. August kommt die normale westliche Bewegung des gesamten Wellensystems wieder in Gang. Damit können in unseren Breiten spätsommerliche Verhältnisse erwartet werden.

5 5 von :14 Abbildung 8: Hovmoeller Diagram für die Periode vom 12. August bis 13. September. Die Zeit verläuft von oben nach unten. Die Länge ist auf die horizontale Achse gelegt. Die Verteilung der Hoch- und Tiefdruckgebiete bei etwa 45 Grad Nord wird während der oben genannten Periode dargestellt. Auffallend ist die Tatsache, dass gegen Ende August, in der unteren Hälfte des Diagramms, die vertikal gestalteten gelben Säulen mehrheitlich verschwinden. Dann gewinnt über der gesamten nördlichen Halbkugel die Westströmung erneut an Schwung. gross.jpg, 291 KB "Teleconnections" (fernreichende Wechselwirkungen) nennt man in der Meteorologie Wechselwirkungen zwischen weit entfernten Wetterereignissen, welche offensichtlich korreliert auftreten, obgleich keine lokalen kausalen Zusammenhänge erkennbar sind. Jedoch wird durch die Analyse des gesamten atmosphärischen Systems sichtbar, dass sich solche "teleconnections" erklären lassen, sobald die Betrachtungsweise umfassender wird. El-Ninjo-Ereignisse stellen ein anderes Beispiel dar, wo Wetterereignisse beidseits des Pazifiks korreliert auftreten. Abbildung 9. In diesem Fall findet die Wechselwirkung nicht nur in der Atmosphäre statt, sondern auch im Ozean. Nur durch die Erklärung des globalen Austauschprozesses zwischen Ozean und Atmosphäre werden lokale Voraussagen ermöglicht. Als weit hergeholtes Argument kann auch die Nicht-Linearität des atmosphärischen Systems erwähnt werden, dessen chaotisches Verhalten von ihr verursacht wird: eine minimale Schwankung eines Anfangszustands verursacht weit entfernt und Tage später eine bedeutende Änderung der Ausgangslage. Das ist die erste Betrachtungsweise der sogenannten Chaostheorie. Die zweite, duale, Betrachtungsweise ist interessanter. Chaotische Systeme werden in ihrem Verhalten gezwungen, immer die gleichen Muster zu wiederholen. Sie sind in einen seltsamen Attraktor (strange attractor), Abbildung 10, eingebunden. Übergänge zwischen Wettertypen und Blockierungen lassen sich in dieser Weise erklären. Auffallend ist hier die Tatsache, das der Zufall für die Natur keine Nebenerscheinung ist. Er legt ihre subtilsten Eigenschaften fest. El-Ninjo

6 6 von :14 Abbildung 9: Beispiel einer Teleconnection ist El-Ninjo: trockene Verhältnisse herrschen über Indonesien, niederschlagsreiche über dem zentralen und östlichen tropischen Pazifik. Nur global lassen sich solche gut korrelierte, jedoch geographisch getrennte Ereignisse erklären. gross.jpg, 82 KB Abbildung 10: Der berühmte (seltsame) Lorenz Attraktor. Seine Faltungen zeigen, wie chaotische Systeme in globale Musterverhalten gezwungen werden, obgleich sie, lokal, ein chaotisches Verhalten aufweisen. gross.jpg, 110 KB MeteoSchweiz Letzte Änderung:

Jet Stream. und sein Einfluss auf die Synoptische Wetterlage in den mittleren Breiten

Jet Stream. und sein Einfluss auf die Synoptische Wetterlage in den mittleren Breiten Jet Stream und sein Einfluss auf die Synoptische Wetterlage in den mittleren Breiten Diane Waldbillig Klimamodelle SS 2015 Definition laut WMO: starker, schmaler Luftstrom, der entlang einer quasihorizontalen

Mehr

Übung 4: Potentielle Vorticity Lösung

Übung 4: Potentielle Vorticity Lösung Übung 4: Potentielle Vorticity Lösung Wettersysteme, HS 2011 1 Aufgabe Wie heisst die 2 PV Einheiten Isolinie? Nach der Definition der Dynamik ist das die Tropopause. Wie nennt man die Luft nördlich der

Mehr

Die Atmosphäre der Erde (8) Großwetterlagen in Mitteleuropa

Die Atmosphäre der Erde (8) Großwetterlagen in Mitteleuropa Die Atmosphäre der Erde (8) Großwetterlagen in Mitteleuropa Wetterlagen und Großwetterlagen Der Begriff Wetterlage beschreibt den Wetterzustand, wie er im Hinblick auf die wichtigsten meteorologischen

Mehr

Einführung in die Meteorologie (met210) - Teil VII: Synoptik

Einführung in die Meteorologie (met210) - Teil VII: Synoptik Einführung in die Meteorologie (met210) - Teil VII: Synoptik Clemens Simmer VII Synoptische Meteorologie Synoptik ist die Zusammenschau der Wettervorgänge in Raum und Zeit mit dem Ziel der Wetteranalyse

Mehr

Einführung in die Meteorologie (met210) - Teil VII: Synoptik

Einführung in die Meteorologie (met210) - Teil VII: Synoptik Einführung in die Meteorologie (met210) - Teil VII: Synoptik Clemens Simmer VII Synoptische Meteorologie Synoptik ist die Zusammenschau der Wettervorgänge in Raum und Zeit mit dem Ziel der Wetteranalyse

Mehr

Das Oltner Wetter im Januar 2011

Das Oltner Wetter im Januar 2011 Das Oltner Wetter im Januar 2011 Zu mild, zu trocken und zu sonnig Das neue Jahr begann im Mittelland mit trübem Hochnebelwetter Auslöser war ein Hoch, welches in den folgenden Tagen wieder zunehmend kalte

Mehr

Überblick über die Großwetterlagen: Zonal

Überblick über die Großwetterlagen: Zonal Überblick über die Großwetterlagen: Zonal Mit freundlicher Genehmigung von: www.gewitteron.de Einleitung: In den Jahren 1941 bis 1943 entwickelte ein Team unter der Leitung von F. Baur erstmals das System

Mehr

ABGRENZUNG UND INHALTE DER SYNOPTISCHEN KLIMATOLOGIE WETTERLAGEN- UND ZIRKULATIONSKLASSIFIKATIONEN

ABGRENZUNG UND INHALTE DER SYNOPTISCHEN KLIMATOLOGIE WETTERLAGEN- UND ZIRKULATIONSKLASSIFIKATIONEN ABGRENZUNG UND INHALTE DER SYNOPTISCHEN KLIMATOLOGIE WETTERLAGEN- UND ZIRKULATIONSKLASSIFIKATIONEN Gliederung 1 Eigenschaften von GWL 2 Zirkulationsformen 3 Abgrenzung der verschiedenen Großwetterlagen

Mehr

Luftmassen und Fronten

Luftmassen und Fronten Einführung in die Meteorologie Teil I Luftmassen und Fronten Luftmassen und Fronten Eine Gruppe von skandinavischen Meteorlogen untersuchte Anfang der 20er Jahre das Verhalten von Teifdruckgebieten in

Mehr

Das Oltner Wetter im November 2011

Das Oltner Wetter im November 2011 Das Oltner Wetter im November 2011 Staubtrocken und zu mild Der Wetterverlauf im November 2011 wird als aussergewöhnlich in die Wetteraufzeichnungen eingehen. Praktisch während des ganzen Monats lag die

Mehr

Ein Gedankenexperiment:

Ein Gedankenexperiment: Der thermische Wind Ein Gedankenexperiment: Dazu beginnen wir mit einer Luftsäule ule. Ein Gedankenexperiment: Der Fuß der Luftsäule ule befindet sich auf der Erdoberfläche che.. Dort herrscht ein Luftdruck

Mehr

Wettersysteme HS 2012

Wettersysteme HS 2012 Wettersysteme HS 2012 Fallstudie zur extratropischen Zyklogenese (aus Wallace and Hobbs, Atmospheric Science, Kapitel 8) 3. Oktober 2012 1. Überblick - Bestimmung der Struktur und Dynamik von Wettersystemen

Mehr

Das Ereignis 2015/16 und Hintergründe zum Phänomen

Das Ereignis 2015/16 und Hintergründe zum Phänomen Eidgenössisches Departement des Innern EDI Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie MeteoSchweiz Abteilung Klima El Niño Das Ereignis 2015/16 und Hintergründe zum Phänomen Juli 2016 El Niño - das einzigartige

Mehr

Inhalt. Wetterkarten verstehen

Inhalt. Wetterkarten verstehen Inhalt 1. Wetterkarten a) Bodenwetterkarten und Wetterkartensymbole b) Höhenwetterkarten 2. Auswerten einer Bodenwetterkarte 3. Beispiel: Arbeit mit Wetterkarten Wie beeinflusst der Jetztzeit unser Wetter?

Mehr

A. H. Fink, V. Ermert METSYN: Synoptische Meteorologie WS 2013/ Übung

A. H. Fink, V. Ermert METSYN: Synoptische Meteorologie WS 2013/ Übung 7. Übung Für den November 2006 soll die Wetterlage zwischen dem 23.11.2006 00 UTC und 29.11.2006 12 UTC mit Hilfe von Wetterkarten aus dem Internet analysiert werden. Auf der Internetseite www.wetter3.de/archiv/

Mehr

Das Oltner Wetter im März 2011

Das Oltner Wetter im März 2011 Das Oltner Wetter im März 2011 Frühlingshaft mild mit viel Sonnenschein und anhaltender Trockenheit Auch der erste Frühlingsmonat war, wie schon die Vormonate Januar und Februar, überwiegend von hohem

Mehr

Meteorologische Drucksysteme und Zirkulation

Meteorologische Drucksysteme und Zirkulation Meteorologische Drucksysteme und Zirkulation Drucksysteme und Zirkulation Die Sonne Motor der Wetterküche Entstehung der Jahreszeiten grossräumige (globale) Zirkulation ohne Erdrotation mit Erdrotation

Mehr

Wetterkarten Wetterkarten a) Bodenwetterkarten und Wetterkartensymbole b) Höhenwetterkarten Auswerten einer Bodenwetterkarte

Wetterkarten Wetterkarten a) Bodenwetterkarten und Wetterkartensymbole b) Höhenwetterkarten Auswerten einer Bodenwetterkarte Wetterkarten 1. Wetterkarten a) Bodenwetterkarten und Wetterkartensymbole b) Höhenwetterkarten 2. Auswerten einer Bodenwetterkarte 3. Beispiel: Arbeit mit Wetterkarten Wie beeinflusst der Jetztzeit unser

Mehr

1. Wie kann Wärme transportiert werden? 2. Wie sieht Temp.verlauf ohne Konvektion aus? 1. Wie funktioniert der latente Wärmetransport?

1. Wie kann Wärme transportiert werden? 2. Wie sieht Temp.verlauf ohne Konvektion aus? 1. Wie funktioniert der latente Wärmetransport? 1. Wie kann Wärme transportiert werden? 2. Wie sieht Temp.verlauf ohne Konvektion aus? rf; 06 3/20 Frage 1. Wie verläuft die Tropopause von Südpol zum Nordpol? 2. Wie sehen die horizontalen Temp.gradienten

Mehr

Der Dynamische Zustandsindex (DSI)

Der Dynamische Zustandsindex (DSI) Der Dynamische Zustandsindex (DSI) Interpretation und Anwendung auf der synoptischen Skala Diplomarbeit Diplomand: Torsten Weber Übersicht 1. Motivation 2. Theorie 3. Daten 4. Synoptische Anwendung 5.

Mehr

Wettersystem M. Sprenger SP WS05/06

Wettersystem M. Sprenger SP WS05/06 Aufbau der Atmosphäre 1. Wie ist die Atmosphäre aufgebaut Skizze 2. Auf welcher Höhe (in hpa) ist typischerweise die Tropopause, bis wo reicht die Stratosphäre 3. Welcher Bruchteil der totalen Luftmasse

Mehr

Das Oltner Wetter im Dezember 2008

Das Oltner Wetter im Dezember 2008 Das Oltner Wetter im Dezember 2008 Winterlich und trotzdem grüne Weihnachten Der Dezember 2008 war bis nach der Monatsmitte fast durchgehend von Tiefdruckgebieten geprägt Zu Monatsbeginn wurde dabei mit

Mehr

PV Streamer über dem subtropischen Nordatlantik in ECWMF Ensemble Vorhersagen: Vorhersagequalität, Vorhersagbarkeit und Dynamik

PV Streamer über dem subtropischen Nordatlantik in ECWMF Ensemble Vorhersagen: Vorhersagequalität, Vorhersagbarkeit und Dynamik DACH Konferenz Bonn (21. 24. September 2010) PV Streamer über dem subtropischen Nordatlantik in ECWMF Ensemble Vorhersagen: Vorhersagequalität, Vorhersagbarkeit und Dynamik Lars Wiegand & Peter Knippertz

Mehr

Das Oltner Wetter im Februar 2010

Das Oltner Wetter im Februar 2010 Das Oltner Wetter im Februar 2010 Winterlich mit Hauch von Frühling gegen Monatsende Auch der vergangene Februar war, wie schon der Januar 2010, mehrheitlich durch winterliches Wetter geprägt Diese Schlussfolgerung

Mehr

Mathematik 16 Koordinatensystem 01 Name: Vorname: Datum:

Mathematik 16 Koordinatensystem 01 Name: Vorname: Datum: Mathematik 16 Koordinatensystem 01 Name: Vorname: Datum: Aufgabe 1: Gib an, wie gross der Temperaturunterschied ist: a) 90 C / 40 C: b) 75 C / 38 C: c) 82 C / 17 C: d) 42 C / 8 C: e) 33 C / 67 C: f) 21

Mehr

Einführung in die Meteorologie (met210) - Teil VII: Synoptik

Einführung in die Meteorologie (met210) - Teil VII: Synoptik Einführung in die Meteorologie (met210) - Teil VII: Synoptik Clemens Simmer VII Synoptische Meteorologie Synoptik ist die Zusammenschau der Wettervorgänge in Raum und Zeit mit dem Ziel der Wetteranalyse

Mehr

Wettersysteme HS 2012

Wettersysteme HS 2012 Wettersysteme HS 2012 Kapitel 6 Die globale Zirkulation 24. Oktober 2012 1. Antrieb für globale Zirkulation - Allgemeine Zirkulation der Atmosphäre: Bewegungen im globalen Massstab mit einer Zeitdauer

Mehr

Der Komet im Cocktailglas

Der Komet im Cocktailglas Der Komet im Cocktailglas Wie Astronomie unseren Alltag bestimmt Bearbeitet von Florian Freistetter 1. Auflage 2013. Buch. 224 S. Hardcover ISBN 978 3 446 43505 6 Format (B x L): 13,4 x 21,1 cm Gewicht:

Mehr

Theoretische Meteorologie Antje Claußnitzer

Theoretische Meteorologie Antje Claußnitzer Potentielle Vorticity Themen Orkan Lothar Orkan Kyrill PV in der Stratosphäre Orkan Lothar Besonderheiten von Orkan Lothar ungewöhnliche Entwicklung: von einem flachen Tief über dem Atlantik zu einem kleinräumigen

Mehr

Hitzewelle nach wochenlanger Kälte, dann genauso abrupt wieder Kälte spielt das Wetter wirklich verrückt?

Hitzewelle nach wochenlanger Kälte, dann genauso abrupt wieder Kälte spielt das Wetter wirklich verrückt? Hitzewelle nach wochenlanger Kälte, dann genauso abrupt wieder Kälte spielt das Wetter wirklich verrückt? Aber natürlich funktioniert Klima nicht so. Dennoch bleibt die Frage, ob es schon die Klimakatastrophe

Mehr

Wettersysteme HS 2012

Wettersysteme HS 2012 Wettersysteme HS 2012 Kapitel 1 Grundlegendes zur Erdatmosphäre 19. September 2012 1. Vertikaler Aufbau - Einteilung nach dem Temperaturverlauf - Einteilung in 4 Schichten: - Troposphäre - Stratosphäre

Mehr

1 von :44

1 von :44 Aktuelles zum Wettergeschehen 13. September 2008 / Michael Kasper, Bernd Konantz Genuatief: Regnerisches Wochenende am 13.-14.9.08 Nachdem bereits das erste Septemberwochenende (6.-7.9.08) vielerorts trüb

Mehr

2 Die Niederschlagsverteilung für Deutschland im Jahr 2004 - Überblick

2 Die Niederschlagsverteilung für Deutschland im Jahr 2004 - Überblick 2 Die Niederschlagsverteilung für Deutschland im Jahr 2004 - Überblick Das Hauptziel dieser Arbeit ist einen hochaufgelösten Niederschlagsdatensatz für Deutschland, getrennt nach konvektivem und stratiformem

Mehr

Orientierung im Wandel der Zeit

Orientierung im Wandel der Zeit 0 0 Orientierung im Wandel der Zeit Schülerbuch Seite Der Mensch orientiert sich Die Menschen wollten sich immer auf der Erde orientieren. Orientieren bedeutet den Weg zu einem Ort suchen und finden. In

Mehr

Kartenkunde bei den BOS

Kartenkunde bei den BOS bei den BOS Einteilung der Erdkugel Die Erdkugel wird von einem gedachten Kreis umspannt, dem Äquator. Er teilt die Erde in eine nördliche und südliche Halbkugel. Weiterhin ist die Erde in 360 Längengrade

Mehr

Klimadiagramm. Spitzbergen. Gabriel Blaimschein. Matrikelnummer: NMS Lehramt Englisch und Geographie und Wirtschaftskunde

Klimadiagramm. Spitzbergen. Gabriel Blaimschein. Matrikelnummer: NMS Lehramt Englisch und Geographie und Wirtschaftskunde Klimadiagramm Spitzbergen Gabriel Blaimschein Matrikelnummer: 1391658 NMS Lehramt Englisch und Geographie und Wirtschaftskunde Wetter Witterung Klima ANL4GW5DWV Mag. Alfons Koller Linz, 26. Mai 2015 Inhaltsverzeichnis

Mehr

Überblick über die Großwetterlagen: Gemischt

Überblick über die Großwetterlagen: Gemischt Überblick über die Großwetterlagen: Gemischt Mit freundlicher Genehmigung von: www.gewitteron.de Einleitung: In den Jahren 1941 bis 1943 entwickelte ein Team unter der Leitung von F. Baur erstmals das

Mehr

Warm conveyor belts. 17. November Hanna Joos

Warm conveyor belts. 17. November Hanna Joos Warm conveyor belts 17. November 2010 Hanna Joos Übersicht 1) Beschreibung 2) Klimatologie 3) Fall Studie eines WCB im Januar 2009 - Trajektorien des WCB - zeitl. Entwicklung einiger Variablen entlang

Mehr

Aktuelles zum Wettergeschehen

Aktuelles zum Wettergeschehen Aktuelles zum Wettergeschehen 04. August 2006 / Th. Schlegel, P. Albisser Juli 2006: klimatologisch ein extremer Monat Wetterablauf Die ersten Tage des Monats Juli brachten bereits an den meisten Orten

Mehr

NORDAMERIKA und wir 2/2. Naturgeographische Gunst- und Ungunsträume

NORDAMERIKA und wir 2/2. Naturgeographische Gunst- und Ungunsträume Klasse: 10 Station 2: Thema 2: Naturgeographische Gunst- und Ungunsträume Debby, Florence, Sandy und Co. Aufgaben: 1. Werte die Informationen aus dem Text im Buch auf den Seiten 90, 91 und 95 sowie die

Mehr

Das Oltner Wetter im September 2011

Das Oltner Wetter im September 2011 Das Oltner Wetter im September 2011 Ein spätsommerlicher Monat Im September 2011 setzte sich das spätsommerlich warme Wetter des August fort und sorgte dafür, dass der Herbst nur tageweise oder in Form

Mehr

KLIMAWANDEL UND WETTEREXTREME

KLIMAWANDEL UND WETTEREXTREME KLIMAWANDEL UND WETTEREXTREME Prof. Dr. Peter Höppe, Leiter Geo Risks Research/Corporate Climate Centre, Munich Re ERGO, Düsseldorf, 17. Februar 2011 Munich Re greift das Thema Klimawandel als erstes Unternehmen

Mehr

Die Atmosphäre der Erde (4)

Die Atmosphäre der Erde (4) Die Atmosphäre der Erde (4) Großräumiges planetares Zirkulationssystem Die Luftmassen sind angetrieben durch die Sonnenenergie in ständiger Bewegung. Diese Bewegung gehorcht dabei global einigen grundlegenden

Mehr

Deutscher Wetterdienst

Deutscher Wetterdienst Pressestelle zum Klima in den Regionen Deutschlands Berlin am wärmsten, Mecklenburg-Vorpommern am sonnigsten Offenbach, 30. November 2004 In Deutschland herrscht auch beim Klima regionale Vielfalt: So

Mehr

Aktuelles zum Wettergeschehen

Aktuelles zum Wettergeschehen Aktuelles zum Wettergeschehen 16. Juni 2008 / Stephan Bader Die Schafskälte im Juni - eine verschwundene Singularität Der Monat Juni zeigte sich in den letzten Jahren oft von seiner hochsommerlichen Seite.

Mehr

Das Oltner Wetter im Januar 2009

Das Oltner Wetter im Januar 2009 Das Oltner Wetter im Januar 2009 Winterlich kalt und trocken Nach den beiden viel zu milden Januarmonaten der Jahre 2007 (+5.0 C) und 2008 (+2.8 C) war der diesjährige Januar massiv kälter. Die Mitteltemperatur

Mehr

2. Witterung im Winter 1996/97

2. Witterung im Winter 1996/97 2. Witterung im Winter 1996/97 von Dr. Karl Gabl, Mag. Gabriele Mascher-Schlieter ZAMG-Wetterdienststelle Innsbruck Die Beobachtungen und Messungen der Klimastationen der Zentralanstalt für Meteorologie

Mehr

Die Ozonepisoden 2003 in Thüringen

Die Ozonepisoden 2003 in Thüringen Die Ozonepisoden 2003 in Thüringen Bodennahes Ozon im Sommer war in den vergangenen Jahren nahezu in Vergessenheit geraten. Es gab nur sehr seltene Überschreitungen des Informationsschwellenwertes von

Mehr

Das Oltner Wetter im Oktober 2009

Das Oltner Wetter im Oktober 2009 Das Oltner Wetter im Oktober 2009 Anhaltende Trockenheit Das prägendste Wetterelement des vergangenen Monats war sicherlich der weiter nur spärlich fallende Niederschlag und der damit verbundene sehr tiefe

Mehr

Die Bedeutung des Windes für das Fliegen und Ballonfahren Wetterkunde von Dr. Manfred Reiber Teil 2

Die Bedeutung des Windes für das Fliegen und Ballonfahren Wetterkunde von Dr. Manfred Reiber Teil 2 Die Bedeutung des Windes für das Fliegen und Ballonfahren Wetterkunde von Dr. Manfred Reiber Teil 2 2. Wie entsteht der Wind? Die Voraussetzung dafür, dass sich Luft in Bewegung setzt, ist ein horizontaler

Mehr

Abbildung 23: Temperaturverteilung in 2 m über Grund am 21. Juli 1995 um 5 UTC (Isolinienabstand: 1 C).

Abbildung 23: Temperaturverteilung in 2 m über Grund am 21. Juli 1995 um 5 UTC (Isolinienabstand: 1 C). Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik Seite 29 Abbildung 23: Temperaturverteilung in 2 m über Grund am 21. Juli 1995 um 5 UTC (Isolinienabstand: 1 C). Auch um 7 UTC ist Schwechat um zwei Grad

Mehr

Anhang A Abbildungen A1 bis A42 zu Fallbeispiel zur vertikalen Kopplung barokliner Wellen

Anhang A Abbildungen A1 bis A42 zu Fallbeispiel zur vertikalen Kopplung barokliner Wellen Anhang A Abbildungen A1 bis A42 zu Fallbeispiel zur vertikalen Kopplung barokliner Wellen - 61 - Abbildung A1 17.11.2004 18 UTC a) 300 hpa Hoehe in gpdm und Isotachen in Knoten (beginnend bei 80kn im Abstand

Mehr

Klimawandel im Detail Zahlen und Fakten zum Klima in Deutschland

Klimawandel im Detail Zahlen und Fakten zum Klima in Deutschland Zahlen und Fakten zur DWD-Pressekonferenz am 28. April 2009 in Berlin: Klimawandel im Detail Zahlen und Fakten zum Klima in Deutschland Inhalt: Klimadaten zum Jahr 2008 Kurzer Blick auf das Klima in Deutschland

Mehr

f u G = g φ y f v G = g φ x

f u G = g φ y f v G = g φ x Aufgabe 1: In der folgenden Abbildung ist die geopotentielle Höhe auf 500 hpa und 400 hpa eingezeichnet. In erster Näherung ist der Wind gegeben durch die geostrophische Näherung, die aus dem Kräftegleichgewicht

Mehr

Wetter. YC Bregenz, Christoph Zingerle Arnold Tschofen

Wetter. YC Bregenz, Christoph Zingerle Arnold Tschofen Wetter YC Bregenz, 30.5.2013 Christoph Zingerle Arnold Tschofen Inhalt Elementare Wetterabläufe Fronten, Wind Warnungen, Gewitter Aufbau der Atmosphäre Die Atmosphäre (Lufthülle) besteht aus mehreren Gasen:

Mehr

Eis- und Schneebedeckung im Klimasystem

Eis- und Schneebedeckung im Klimasystem Experiment-Beschreibung Eis- und Schneebedeckung im Klimasystem Autor: Manuel Linsenmeier Mitarbeit: Tobias Bayr, Dietmar Dommenget, Anne Felsberg, Dieter Kasang Motivation Die Eisbedeckung der Erde erfährt

Mehr

14. Österreichischer Klimatag. Herbert Formayer & Robert Goler

14. Österreichischer Klimatag. Herbert Formayer & Robert Goler Auswirkung des Klimawandels auf die klimatische Eignung für den Weinbau in Österreich und Europa Herbert Formayer & Robert Goler BOKU, Wien 04. 04. 2013 Inhalt Klimatische Ansprüche für den Weinbau Derzeitige

Mehr

Selbstbeurteilung Ich habe es mehrheitlich. Ich habe grosse Mühe. Ich fühle mich sicher. Ich fühle mich etwas. verstanden.

Selbstbeurteilung Ich habe es mehrheitlich. Ich habe grosse Mühe. Ich fühle mich sicher. Ich fühle mich etwas. verstanden. Geografie Kartenkunde: Test Name Was habe ich gelernt? Ich fühle mich sicher Selbstbeurteilung Ich habe es mehrheitlich verstanden Ich fühle mich etwas unsicher Ich kann einen Gegenstand aus verschiedenen

Mehr

Das Oltner Wetter im März 2008

Das Oltner Wetter im März 2008 Das Oltner Wetter im März 2008 Stürmisch mit verspätetem Winter zu Ostern Der März 2008 wurde von zahlreichen Sturmtiefs und einem späten Wintereinbruch in den Niederungen geprägt Ab Monatsbeginn bis zum

Mehr

wir-sind-klasse.jimdo.com Exosphäre (ab ca. 600km) Thermosphäre (85 600km) Temperaturanstieg elektrisch leitende Schicht (reflektiert Rundfunkwellen)

wir-sind-klasse.jimdo.com Exosphäre (ab ca. 600km) Thermosphäre (85 600km) Temperaturanstieg elektrisch leitende Schicht (reflektiert Rundfunkwellen) untere Atmosphäre Homosphäre mittlere Atmosphäre obere Atmosphäre (Weltraum) Heterosphäre wir-sind-klasse.jimdo.com Atmosphäre Exosphäre (ab ca. 600km) keine Grenze nach oben Ungeladene Gasteilchen können

Mehr

Was ist Klima? Arbeitsblatt

Was ist Klima? Arbeitsblatt Lehrerinformation 1/8 Arbeitsauftrag Ziel Die SuS lernen den Begriff Klima kennen und erfahren, dass die Erde in verschiedene Klimazonen aufgeteilt ist. Sie lesen die Texte durch und versuchen anschliessend,

Mehr

7 Beziehungen im Raum

7 Beziehungen im Raum Lange Zeit glaubten die Menschen, die Erde sei eine Scheibe. Heute zeigen dir Bilder aus dem Weltall sehr deutlich, dass die Erde die Gestalt einer Kugel hat. 7 Beziehungen im Raum Gradnetz der Erde Längengrade

Mehr

El Niño und seine Auswirkungen

El Niño und seine Auswirkungen El Niño und seine Auswirkungen Dr. Daniela Matei, Max-Planck-Institut für Meteorologie Das Christkindl oder das Teufelskind? Quelle: NASA El Niño in den Medien: der Wetter-Godzilla Seltenes Ereignes: drei

Mehr

Das Niederschlagsgeschehen in Mitteleuropa in den ersten 12 Tagen des August 2002

Das Niederschlagsgeschehen in Mitteleuropa in den ersten 12 Tagen des August 2002 Das Niederschlagsgeschehen in Mitteleuropa in den ersten 12 Tagen des August 2002 In den ersten 12 Tagen des August 2002 kam es in Mitteleuropa zu verschiedenen Starkregenereignissen, die große Schäden

Mehr

1 of :41

1 of :41 1 of 5 30.10.2009 09:41 Aktuelles zum Wettergeschehen 07. Oktober 2009 / D. Gerstgrasser, D. Murer, L. Z'graggen, M. Stoll Sommertag im Oktober, stellenweise neue Temperaturrekorde (Bericht ergänzt 8.

Mehr

Tabelle1 Begriff Ort Variable Bezeichnung Dampfdruck 1lo e Dampfdruck

Tabelle1 Begriff Ort Variable Bezeichnung Dampfdruck 1lo e Dampfdruck Begriff Ort Variable Bezeichnung Dampfdruck e Dampfdruck Sättigungsdampfdruck e_s Sättigungsdampfdruck Mischungsverhältnis w Mischungsverhältnis Sättigungsmischungsverhältnis w_s Sättigungsmischungsverhäl

Mehr

ZENTRALANSTALT FÜR METEOROLOGIE UND GEODYNAMIK. Meteorologische Analyse des Niederschlags von Juni 2009

ZENTRALANSTALT FÜR METEOROLOGIE UND GEODYNAMIK. Meteorologische Analyse des Niederschlags von Juni 2009 Meteorologische Analyse des Niederschlags von 22.-25. Juni 2009 Thomas Haiden 30. Juni 2009 Synopsis Im 72-stündigen Zeitraum von 22.6.09 bis 25.6.09 (jeweils 06 UTC) fielen in weiten Teilen der Bundesländer

Mehr

Der Zusammenhang zwischen Lawinengefahrenstufen und Wetterlagen

Der Zusammenhang zwischen Lawinengefahrenstufen und Wetterlagen Der Zusammenhang zwischen Lawinengefahrenstufen und Wetterlagen in den Gebirgsregionen der Steiermark Zusammenfassung Diese Arbeit basiert auf einem Themenvorschlag von Dr. Arnold STUDEREGGER von der ZAMG

Mehr

Das Oltner Wetter im Dezember 2010

Das Oltner Wetter im Dezember 2010 Das Oltner Wetter im Dezember 2010 Kälte mit Tauphasen und wieder einmal weisse Weihnachten Der Dezember 2010 begann mit tiefem Luftdruck über Mitteleuropa. Dabei fiel eine ordentliche Menge Neuschnee,

Mehr

Die Allgemeine Zirkulation

Die Allgemeine Zirkulation Kapitel 12 Die Allgemeine Zirkulation warm kalt Die atmosphärischen Luftbewegungen werden durch die ungleiche Verteilung der diabatischen Erwärmung in der Atmosphäre verursacht Es treten sowohl horizontale

Mehr

Die Darstellung nichtlinearer Bewegungsabläufe

Die Darstellung nichtlinearer Bewegungsabläufe Die Darstellung nichtlinearer Bewegungsabläufe Die Darstellung linearer Bewegungsabläufe Manchmal sind die Dinge mehr, als sie auf den ersten Blick zu sein scheinen. Auch chaotische Systeme offenbaren

Mehr

Infoblatt Gemäßigte Klimazone

Infoblatt Gemäßigte Klimazone Infoblatt Gemäßigte Klimazone Gemäßigte Klimazone im Überblick Die Gemäßigte Klimazone umfasst in der Klassifikation von Neef die meisten Klimatypen; dies sind das Seeklima der Westseiten, das Übergangsklima,

Mehr

Chur, 18. Mai Extremwetter: Was können wir vorkehren - wie informieren wir uns? «Prävention: Wovor & wie» Thomas Bucheli, Red.

Chur, 18. Mai Extremwetter: Was können wir vorkehren - wie informieren wir uns? «Prävention: Wovor & wie» Thomas Bucheli, Red. Chur, 18. Mai 2017 Extremwetter: Was können wir vorkehren - wie informieren wir uns? «Prävention: Wovor & wie» Thomas Bucheli, Red.Leiter SRF METEO Rekorde sind da, um gebrochen zu werden. So z.b. beim

Mehr

- Globale Tief- u. Hochdruckverteilung. - Wolken / Trog / Wetterregeln. - Tiefentwicklung / Fronten. -Orkane. Wetterprognose an Bord

- Globale Tief- u. Hochdruckverteilung. - Wolken / Trog / Wetterregeln. - Tiefentwicklung / Fronten. -Orkane. Wetterprognose an Bord - Globale Tief- u. Hochdruckverteilung - Tiefentwicklung / Fronten -Orkane - Wolken / Trog / Wetterregeln Globale Tief- u. Hochdruckverteilung - Strömung zwischen Äquator und Pol - Äquatoriale Tiefdruckrinne

Mehr

1. Schreibe die Geografischen Lageangaben in die richtigen Kästchen ein:

1. Schreibe die Geografischen Lageangaben in die richtigen Kästchen ein: Lösung Das Gradnetz der Erde L1 1. Schreibe die Geografischen Lageangaben in die richtigen Kästchen ein: nördliche Breite / westliche Länge südliche Breite / östliche Länge südliche Breite / westliche

Mehr

Sommer Klimabulletin Sommer MeteoSchweiz. Warmer Sommer. Von nass bis trocken. 09. September 2016

Sommer Klimabulletin Sommer MeteoSchweiz. Warmer Sommer. Von nass bis trocken. 09. September 2016 Sommer 2016 MeteoSchweiz Klimabulletin Sommer 2016 09. September 2016 Die Sommertemperatur 2016 lag im Mittel über die ganze Schweiz 0.7 Grad über der Norm 1981 2010. Die landesweite Niederschlagsmenge

Mehr

Fernerkundung der Erdatmosphäre

Fernerkundung der Erdatmosphäre Fernerkundung der Erdatmosphäre Dr. Dietrich Feist Max-Planck-Institut für Biogeochemie Jena Max Planck Institut für Biogeochemie Foto: Michael Hielscher Max Planck Institut für

Mehr

KLIMAWANDEL UND WETTEREXTREME

KLIMAWANDEL UND WETTEREXTREME KLIMAWANDEL UND WETTEREXTREME Prof. Dr. Peter Höppe, Leiter Geo Risks Research/Corporate Climate Centre, Munich Re ERGO, Düsseldorf, 17. Februar 2011 Munich Re greift das Thema Klimawandel als erstes Unternehmen

Mehr

Leseprobe. Florian Freistetter. Der Komet im Cocktailglas. Wie Astronomie unseren Alltag bestimmt. ISBN (Buch): 978-3-446-43505-6

Leseprobe. Florian Freistetter. Der Komet im Cocktailglas. Wie Astronomie unseren Alltag bestimmt. ISBN (Buch): 978-3-446-43505-6 Leseprobe Florian Freistetter Der Komet im Cocktailglas Wie Astronomie unseren Alltag bestimmt ISBN (Buch): 978-3-446-43505-6 ISBN (E-Book): 978-3-446-43506-3 Weitere Informationen oder Bestellungen unter

Mehr

Geografie, D. Langhamer. Klimarisiken. Beschreibung des Klimas eines bestimmten Ortes. Räumliche Voraussetzungen erklären Klimaverlauf.

Geografie, D. Langhamer. Klimarisiken. Beschreibung des Klimas eines bestimmten Ortes. Räumliche Voraussetzungen erklären Klimaverlauf. Klimarisiken Klimaelemente Klimafaktoren Beschreibung des Klimas eines bestimmten Ortes Räumliche Voraussetzungen erklären Klimaverlauf Definitionen Wetter Witterung Klima 1 Abb. 1 Temperaturprofil der

Mehr

Das Oltner Wetter im April 2011

Das Oltner Wetter im April 2011 Das Oltner Wetter im April 2011 Ein aussergewöhnlicher April Der Wetterablauf im April 2011 war von einem dominierenden Element geprägt, nämlich Hochdruckgebieten. Von Monatsbeginn bis zum 22. April lagen

Mehr

Die Atmosphäre der Erde

Die Atmosphäre der Erde Helmut Kraus Die Atmosphäre der Erde Eine Einführung in die Meteorologie Mit 196 Abbildungen, 184 Übungsaufgaben und einer farbigen Klimakarte der Erde Springer VII Vorwort I. Einige Grundlagen 1.1 Erster

Mehr

Modul: Atmosphärische Skalen in Raum und Zeit

Modul: Atmosphärische Skalen in Raum und Zeit in Raum und Zeit ernziel: Erstes Einordnen der verschiedenen atmosphärischen Prozesse nach ihren charakteristischen Größenordnungen, Definition der typischen dynamischen Skala in Raum und Zeit, Einführung

Mehr

1 NIEDERSCHLAGSMENGEN

1 NIEDERSCHLAGSMENGEN 1 NIEDERSCHLAGSMENGEN Im Kanton Solothurn fallen im langjährigen Durchschnitt etwa 1240 mm Niederschläge pro Jahr. Das sind insgesamt rund 980 Mia. Liter Regen und Schnee oder ein 225000 km langer Zug,

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Monsun - Fluch oder Segen? (Klasse 7 und 8) - WORD- Version

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Monsun - Fluch oder Segen? (Klasse 7 und 8) - WORD- Version Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Monsun - Fluch oder Segen? (Klasse 7 und 8) - WORD- Version Das komplette Material finden Sie hier: Download bei School-Scout.de picture

Mehr

Das Ende der Eis-Zeit?

Das Ende der Eis-Zeit? Das Ende der Eis-Zeit? Dr. Dirk Notz Max Planck Institut für Meteorologie 13. Juni 2017 September 1979 NASA September 2005 NASA September 2007 NASA September 2012 NASA September 20xx?? Überblick 1 Die

Mehr

Der April in der 100-jährigen Beobachtungsreihe von Berlin-Dahlem 1908 bis 2007 von Jürgen Heise und Georg Myrcik

Der April in der 100-jährigen Beobachtungsreihe von Berlin-Dahlem 1908 bis 2007 von Jürgen Heise und Georg Myrcik Beiträge des Instituts für Meteorologie der Freien Universität Berlin zur Berliner Wetterkarte Herausgegeben vom Verein BERLINER WETTERKARTE e.v. c/o Carl-Heinrich-Becker-Weg 6-10, 12165 Berlin http://www.berliner-wetterkarte.de

Mehr

VORSCHAU. zur Vollversion. Kreuz und quer durch Europa NORDPOLARMEER ATLANTIK MITTE LMEER

VORSCHAU. zur Vollversion. Kreuz und quer durch Europa NORDPOLARMEER ATLANTIK MITTE LMEER 6 7 9 Paris Madrid Hamburg Berlin Rom Istanbul Athen Moskau Wien London ALPEN KARPATEN URALGEBIRGE PYRENÄEN KAUKASUS ATLANTIK Kreuz und quer durch Europa Seine NORDPOLARMEER Europäisches Nordmeer Themse

Mehr

nicht nur für Piloten

nicht nur für Piloten Meteorologie Wetterkunde, nicht nur für Piloten Dr. Helmut Albrecht, Institut für Mathematik und Informatik an der PH Ludwigsburg Inhalt Grundlagen Adiabatische Vorgänge Hoch- und Tiefdruckgebiete Fronten

Mehr

Aktuelles zum Wettergeschehen

Aktuelles zum Wettergeschehen Aktuelles zum Wettergeschehen 23. Januar 2009 / Bernd Konantz, Daniel Gerstgrasser Orkantief "Joris" Wetterlage Bereits seit einigen Tagen liegt die Schweiz im Einflussbereich von einer markanten Westströmung.

Mehr

(El Nino siehe auch:

(El Nino siehe auch: La Nina, das Kleine Mädchen Das soll zwar nicht unbedingt eine Liebeserklärung an La Nina werden, denn durch sie kommt auch zu viel Unglück über die Menschen. Sie ist u. a. für extreme Überflutungen vor

Mehr

Klimadaten für Münsingen-Rietheim 2014

Klimadaten für Münsingen-Rietheim 2014 Klimadaten für Münsingen-Rietheim 21 Jahresdaten Zusammenfassung Mittlere Temperatur (Normal ca. 6,9 C) 8,8 C Höchsttemperatur 31,7 C Tiefsttemperatur -18,2 C Mittlere relative Luftfeuchte 83 % Höchste

Mehr

4. Übung: Synop-Meldungen. Nächste Übung: Donnerstag, , 14:00 MEZ Listen Anwesenheitsliste

4. Übung: Synop-Meldungen. Nächste Übung: Donnerstag, , 14:00 MEZ Listen Anwesenheitsliste 4. Übung: Synop-Meldungen Nächste Übung: Donnerstag, 14.11.2013, 14:00 MEZ Listen Anwesenheitsliste Musterlösung Stüvediagramm: Skript S. 22 Aufgaben 1-5 Wetterbeobachtung Synop-Meldungen Eine Wetterbeobachtung

Mehr

Die Klimazonen der Erde

Die Klimazonen der Erde Die Klimazonen der Erde Während wir in Deutschland sehnsüchtig den Frühling erwarten (oder den nächsten Schnee), schwitzen die Australier in der Sonne. Wieder andere Menschen, die in der Nähe des Äquators

Mehr

Dynamische Meteorologie und Synoptik

Dynamische Meteorologie und Synoptik Dynamische Meteorologie und Synoptik Andreas Fink & Michael Kerschgens mit V. Ermert, T. Sperling, F. Steffany Institut für Geophysik und Meteorologie Universität zu Köln Wintersemester 2007/2008 Synoptik

Mehr

Das Klima der Welt. 02a / Klimawandel

Das Klima der Welt. 02a / Klimawandel 02a / Klimawandel Die Klimageschichte beginnt mit der Entstehung der Erde vor etwa 4,6 Milliarden Jahren. Im Anfangsstadium der Erde kurz nach der Entstehung betrug die bodennahe Temperatur etwa 180 C.

Mehr

Typhoon, Hurrikans, Wirbelstürme, heftige Regenfälle und Hitze in Brasilien, China, den Philippinen, Taiwan und Vietnam

Typhoon, Hurrikans, Wirbelstürme, heftige Regenfälle und Hitze in Brasilien, China, den Philippinen, Taiwan und Vietnam Typhoon, Hurrikans, Wirbelstürme, heftige Regenfälle und Hitze in Brasilien, China, den Philippinen, Taiw Typhoon, Hurrikans, Wirbelstürme, heftige Regenfälle und Hitze in Brasilien, China, den Philippinen,

Mehr

Wetter, Unwetter oder Klimaänderung?

Wetter, Unwetter oder Klimaänderung? Hohentannen, 11 August 2016 Wetter, Unwetter oder Klimaänderung? Fakten & Prognosen zum Thema «Klimawandel» Thomas Bucheli, RedLeiter SRF METEO DAS ist Wetter! DAS ist Wetter! DAS ist Wetter! DAS ist Wetter!

Mehr