6.1.2 Sequentielle Konsistenz (Lamport 1979)

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "6.1.2 Sequentielle Konsistenz (Lamport 1979)"

Transkript

1 6.1.2 Sequentielle Konsistenz (Lamport 1979) Def.: Sequentielle Konsistenz (sequential consistenc): Effekt/Ergebnisse einer verteilten Programmausführung auf repliziertem Objekt = Effekt/Ergebnisse einer äquivalenten sequentiellen Ausführung auf nichtrepliziertem Objekt (impliziert Serialisierbarkeit des nichtreplizierten Objekts; Bestandteil von one-cop serializabilit [ 7] ) vs

2 sequentiell konsistent: nicht sequentiell konsistent: A B rep.obj. C D A B rep.obj. C D w() w() w() r() w() r() r() r() vs

3 Idee: Totalgeordnete Rundrufe an die Replikatverwalter Ausgezeichneter Replikatverwalter arbeitet als Koordinator wie der Sequencer aus 5.2.3; sein Replikat heißt Primärkopie Änderungen werden zunächst an der Primärkopie vorgenommen und dann an die Sekundärkopien weitergeleitet Sowohl aktive als auch passive Replikation möglich (passiv ist besser, wenn Replikate dnamisch kommen und gehen!) Operationen snchron oder asnchron; falls snchron, wartet Klient auf Quittung des Koordinators Nichtmodifizierende Operation liest unter Umgehung des Koordinators aus der nächstliegenden Kopie! vs

4 Beobachtungen: 1. Jede Kopie hat die gleiche Geschichte. 2. Koordinator ist Engpass es sollte also mehr Leseoperationen als Schreiboperationen geben. 3. Kausalitätstreue und Unabhängigkeitstreue wären gewährleistet, wenn es keine Leseoperationen gäbe (aber dann wäre die Replikation sinnlos!) vs

5 Verletzung der Kausalitätstreue client sec prim sec client inc read vs

6 Modifiziertes Verfahren (Tanenbaum 1995): Durchnumerierung der Versionen des Objekts mit Rundrufzähler des Koordinators Jede Station merkt sich die höchste Versionsnummer, von der sie Kenntnis hat, als lokal aktuelle Versionsnummer a Aktuelle Versionsnummer wird mit jeder Nachricht, die nicht an den Koordinator geht, als Nummer v mitgeschickt Ein Server (außer dem Koordinator), der von einem Klienten eine Nachricht (= Lesewunsch) mit v > a erhält, bearbeitet die Nachricht erst dann, wenn er vom Koordinator eine Nachricht mit der Nummer v erhalten und bearbeitet hat Bemerkung: Versionsnummer = Logische Uhr des Objekts vs

7 Versionierung client sec prim sec client v5 v5 v5 v5 v5 inc read vs

8 Eigenschaften: Sequentielle Konsistenz gewährleistet bei Abwesenheit asnchroner Operationen Achtung: Etwaige Kommunikation unter den Klienten ist nicht kausalitätstreu - sofern nicht durch zusätzliche Maßnahmen gewährleistet (5.2.2) vs

9 Konsistenzverletzung durch asnchrone Operation client sec prim sec client v5 v5 v5 v5 set() get() v5 vs

10 6.1.3 Kausale Konsistenz (Hutto, Ahamad, 1990) Def.: Kausale Konsistenz (causal consistenc): Die Effekte kausal abhängiger Schreiboperationen werden von allen Beteiligten in der gleichen Reihenfolge beobachtet (nämlich in der Kausalfolge) Implementierung: - keine Primärkopie erforderlich - kausal geordnete Rundrufe (5.2.2 ) vs

11 kausale Konsistenz verletzt: kausal konsistent(!): A B rep.obj. C D A B rep.obj. C D w() w() w() w() r() r() r() r() (Schreiboperationen kausal unabhängig) vs

12 Anwendung: - wenn keine nebenläufigen Operationen auf Objekt - oder wenn nebenläufige Operationen kommutieren Def.: Zwei Operationen op1, op2 eines ADT kommutieren, op1 op2, wenn jede nebenläufige Ausführung der Operationen zu den gleichen Ergebnissen und zum gleichen (abstrakten!) Gesamteffekt führt. (Entsprechend für mehr als zwei Operationen.) Beobachtung: Kommutierende Operationen können auf verschiedenen Replikaten in verschiedener Reihenfolge ausgeführt werden! vs

13 Abgeschwächte kausale Konsistenz: Def.: PRAM-Konsistenz (pipelined RAM consistenc): Die Effekte der Schreiboperationen eines Prozesses werden von allen Beteiligten in der Ausführungsreihenfolge beobachtet (d.h. Kausalität nicht prozessübergreifend) Implementierung: FIFO-Rundrufe (5.2.1 ) (mittels einfacher Nachrichtennumerierung) Anwendung: z.b. Protokollieren von wichtigen Ereignissen innerhalb der Prozesse vs

14 PRAM-konsistent: A B rep.obj. C D w() w() w(z) r() r()z r() r()z vs

15 6.1.4 Schwache Konsistenz Beobachtungen: 1. Aktualisieren einer Kopie muss erst dann abgeschlossen sein, wenn sie tatsächlich gelesen wird. 2. Wenn eine Kopie ohne Lesen nacheinander mehrfach überschrieben wird, (ohne Berücksichtigung des aktuellen Werts, z.b. bei passiver Replikation), braucht nur der letzte Schreibvorgang vor dem Lesen ausgeführt zu werden. 3. Solche Situationen sind tpisch für die Manipulation von Objekten unter Sperrsnchronisation die wegen der Nichtsequentialität ohnehin an vielen Stellen erforderlich ist. vs

16 Def.: Schwache Konsistenz (weak consistenc): 1. Snchronisationsobjekte sind sequentiell konsistent. 2. Bei Zugriff eines Prozesses auf ein Snchronisationsobjekt wird sichergestellt, dass a) alle vorangegangenen Schreiboperationen des Prozesses auf allen Replikaten abgeschlossen sind b) alle Schreiboperationen anderer Prozesse auf den lokalen Replikaten abgeschlossen sind M.a.W.: Snchronisationsoperation erzwingt temporäre Konsistenz vs

17 schwach konsistent: A B rep.obj. C D w() w() snc r() snc r() vs

18 Nachteil: Sstem weiß beim snc-aufruf nicht, ob Prozess am Beginn oder am Ende einer Folge von Schreiboperationen. Effizientere Implementierung möglich, wenn zwei getrennte Operationen für Betreten und Verlassen eines kritischen Abschnitts verwendet werden. Daher: vs

19 Def.: (eager) Release Consistenc bei wechselseitigem Ausschluss mit Sperroperationen request(lock)/release(lock) : 1. Im kritischen Abschnitt wird nur auf die lokalen Replikate der manipulierten Objekte zugegriffen. 2. Beim release werden die aktuellen Werte propagiert (passive Replikation), und es wird auf die Bestätigungen von allen Replikaten gewartet. vs

20 Def.: Laz Release Consistenc: Schritt 2 unterbleibt. Stattdessen beschafft sich jeder Prozess bei einem request(lock) die aktuellen Daten vom Prozess mit dem letzten release(lock) (entbehrlich falls gleicher Prozess!) Effekt von Release Consistenc: Sequentielle Konsistenz der unter Sperrsnchronisation manipulierten Objekte (Weitere schwache Konsistenzmodelle siehe Tanenbaum/van Steen 2002) vs

21 freigabe-konsistent : A B rep.obj. C D acq(l) w() w() rel(l) acq(l) r() rel(l) vs

5.1 Verteilung von Aktualisierungshinweisen

5.1 Verteilung von Aktualisierungshinweisen 5.1 Verteilung von Aktualisierungshinweisen Verteilung von Nachrichten über eine Aktualisierung lokaler Datenspeicher erfährt, dass Aktualisierung stattfand z.b. Invalidierungsnachricht vgl. erste DSM-Implementierung

Mehr

Verteilte Systeme. Replikation & Konsistenz I. Prof. Dr. Oliver Haase

Verteilte Systeme. Replikation & Konsistenz I. Prof. Dr. Oliver Haase Verteilte Systeme Replikation & Konsistenz I Prof. Dr. Oliver Haase 1 Überblick Replikation & Konsistenz I Ziele von Replikation Replikationsmodelle datenzentriert Client-zentriert Replikation & Konsistenz

Mehr

Verteilte Systeme SS Universität Siegen Tel.: 0271/ , Büro: H-B Stand: 8.

Verteilte Systeme SS Universität Siegen Tel.: 0271/ , Büro: H-B Stand: 8. Verteilte Systeme SS 2013 Universität Siegen rolanda.dwismuellera@duni-siegena.de Tel.: 0271/740-4050, Büro: H-B 8404 Stand: 8. Juli 2013 Betriebssysteme / verteilte Systeme Verteilte Systeme (1/13) i

Mehr

Verteilte Systeme SS 2015. Universität Siegen rolanda.dwismuellera@duni-siegena.de Tel.: 0271/740-4050, Büro: H-B 8404. Stand: 7.

Verteilte Systeme SS 2015. Universität Siegen rolanda.dwismuellera@duni-siegena.de Tel.: 0271/740-4050, Büro: H-B 8404. Stand: 7. Verteilte Systeme SS 2015 Universität Siegen rolanda.dwismuellera@duni-siegena.de Tel.: 0271/740-4050, Büro: H-B 8404 Stand: 7. Juli 2015 Betriebssysteme / verteilte Systeme Verteilte Systeme (1/13) i

Mehr

6.3 Verteilte Transaktionen

6.3 Verteilte Transaktionen 6.3 Verteilte Transaktionen Situation: Fragmentierung: Ein Datenbestand ist über mehrere Stationen verteilt (z.b. verteilte Datenbank, verteiltes Dateisystem,...) d.h. in Fragmente aufgeteilt, für die

Mehr

Vorlesung "Verteilte Systeme" Sommersemester 1999. Verteilte Systeme. Adreßraum. Rechner. Verteilte Systeme, Sommersemester 1999 Folie 19.

Vorlesung Verteilte Systeme Sommersemester 1999. Verteilte Systeme. Adreßraum. Rechner. Verteilte Systeme, Sommersemester 1999 Folie 19. Verteilte Systeme 19. Distributed Shared Memory Sharing!! No Sharing! Sharing? Evolution der Berechnungsmodelle Vergangenheit Gemeinsamer Speicher Einzelrechner Gegenwart Nachrichtenkommunikation Verteilte

Mehr

Ziele der Replikation Unterschiedliche Replikationsanforderungen Replikationsmodelle. Verteilte Systeme. 6. Konsistenz und Replikation

Ziele der Replikation Unterschiedliche Replikationsanforderungen Replikationsmodelle. Verteilte Systeme. 6. Konsistenz und Replikation 6-2 Überblick Verteilte Systeme 6. Konsistenz und Replikation Sommersemester 2011 Institut für Betriebssysteme und Rechnerverbund TU Braunschweig Dr. Christian Werner Bundesamt für Strahlenschutz Ziele

Mehr

Verteilte Systeme Kapitel 8: Replikation und Konsistenz

Verteilte Systeme Kapitel 8: Replikation und Konsistenz Verteilte Systeme Kapitel 8: Replikation und Konsistenz Prof. Dr. Stefan Fischer Institut für Telematik, Universität zu Lübeck http://www.itm.uni-luebeck.de/people/fischer Inhaltsüberblick der Vorlesung

Mehr

138 Verteilte Betriebssysteme, Winter 2005 Verteilet Systeme, Universität Ulm, M. Schöttner

138 Verteilte Betriebssysteme, Winter 2005 Verteilet Systeme, Universität Ulm, M. Schöttner 6. Replikation und Konsistenz 6.1 Motivation Replikation: redundantes Vorhalten von Daten auf verschied. Knoten. - Code: unproblemantisch, da i.d.r. unveränderlich, - Daten: o für Daten, die nur gelesen

Mehr

Verteilte Systeme. 6. Konsistenz und Replikation

Verteilte Systeme. 6. Konsistenz und Replikation Verteilte Systeme 6. Konsistenz und Replikation Sommersemester 2011 Institut für Betriebssysteme und Rechnerverbund TU Braunschweig Dr. Christian Werner Bundesamt für Strahlenschutz 6-2 Überblick Ziele

Mehr

Verteilte Systeme - 5. Übung

Verteilte Systeme - 5. Übung Verteilte Systeme - 5. Übung Dr. Jens Brandt Sommersemester 2011 Transaktionen a) Erläutere was Transaktionen sind und wofür diese benötigt werden. Folge von Operationen mit bestimmten Eigenschaften: Atomicity

Mehr

Verteilte Systeme. Replikation

Verteilte Systeme. Replikation Verteilte Systeme Replikation 1 Sinn der Replikation Replikation bedeutet das Halten einer oder mehrerer Kopien eines Datums Ein Prozess, der auf dieses Datum zugreifen will, kann auf jede beliebige Replika

Mehr

5 Verteilte Algorithmen. vs5 1

5 Verteilte Algorithmen. vs5 1 5 Verteilte Algorithmen vs5 1 Charakterisierung eines verteilten Systems? Prozesse als Systemkomponenten: Spezifikation eines Prozesses (Vgl. Spezifikation eines ADT) syntaktisch: z.b. Ports oder Parameter

Mehr

6. REPLIKATION UND KONSISTENZ

6. REPLIKATION UND KONSISTENZ 6. REPLIKATION UND KONSISTENZ Replikation von Daten: um Zuverlässigkeit zu steigern oder Leistung zu verbessern Allg. Problem: Konsistenz der Repliken untereinander Plan des Kapitels: Wichtigkeit der Replikation

Mehr

6. REPLIKATION UND KONSISTENZ

6. REPLIKATION UND KONSISTENZ 6. REPLIKATION UND KONSISTENZ Replikation von Daten: ein Datenelement kann evtl. in mehreren Kopien vorliegen Motivation: um Zuverlässigkeit zu steigern oder Leistung zu verbessern Allg. Problem: Konsistenz

Mehr

R 3 (x)a. R 4 (x)b. vorherige und spätere bezieht sich auf die Sequenz der sequentiellen Konsistenz gesamter Datenspeicher wird synchronisiert

R 3 (x)a. R 4 (x)b. vorherige und spätere bezieht sich auf die Sequenz der sequentiellen Konsistenz gesamter Datenspeicher wird synchronisiert 2.8 Schwache Konsistenz (3) Beispiel P1 W 1 (x)a W 1 (x)b Sync 1 P2 P3 Sync 2 W 2 (x)c R 3 (x)b R 3 (x)a t P4 Sync 4 R 4 (x)b R 4 (x)b Annahme: Sequenz der Synchronisation ist: Sync 1, Sync 4, Sync 2 System

Mehr

Universität Karlsruhe (TH)

Universität Karlsruhe (TH) Universität Karlsruhe (TH) Forschungsuniversität gegründet 1825 Cluster-Praktikum Sommersemester 2007 Transparent Replizierte Objekte in JavaParty Institut für Programmstrukturen und Datenorganisation

Mehr

7 Fehlertoleranz. vs7 1

7 Fehlertoleranz. vs7 1 7 Fehlertoleranz vs7 1 Zuverlässigkeit (reliability) Sicherheit vor Fehlern (safety) Sicherheit vor Angriffen (security) -> Systemsicherheit -> Netzsicherheit vs7 2 7.1 Terminologie (ist nicht einheitlich)

Mehr

Transaktionen. Michael Löwe 04/15/16. FHDW Hannover, Freundallee 15, Hannover address:

Transaktionen. Michael Löwe 04/15/16. FHDW Hannover, Freundallee 15, Hannover  address: Transaktionen Michael Löwe 04/15/16 FHDW Hannover, Freundallee 15, 30173 Hannover E-mail address: michael.loewe@fhdw.de KAPITEL 1 Isolation 1.1. Formales Modell für Transaktionen und Ablaufpläne Zustand.

Mehr

Grundlagen verteilter Systeme

Grundlagen verteilter Systeme Universität Augsburg Insitut für Informatik Prof. Dr. Bernhard Bauer Wolf Fischer Christian Saad Wintersemester 08/09 Übungsblatt 3 12.11.08 Grundlagen verteilter Systeme Lösungsvorschlag Aufgabe 1: a)

Mehr

Synchronisation in Datenbanksystemen in a nutshell

Synchronisation in Datenbanksystemen in a nutshell Synchronisation in Datenbanksystemen in a nutshell 1. Modell für nebenläufige Transaktionen und Korrektheitskriterium Transaktionsmodell: Folgen von Lese und Schreiboperationen abgeschlossen durch c=commit.

Mehr

Konflikte. Konflikt-Äquivalenz von Read/Write-Plänen, Konflikt-Serialisierbarkeit

Konflikte. Konflikt-Äquivalenz von Read/Write-Plänen, Konflikt-Serialisierbarkeit Konflikte Zwei Transaktionen liegen im Konflikt, wenn sie ein Objekt o gemeinsam nutzen, wobei mindestens eine der Transaktionen in o schreibt. Für eine Menge von Transaktionen T kann man nun alle Konflikte

Mehr

Verteilte Systeme. Synchronisation II. Prof. Dr. Oliver Haase

Verteilte Systeme. Synchronisation II. Prof. Dr. Oliver Haase Verteilte Systeme Synchronisation II Prof. Dr. Oliver Haase 1 Überblick Synchronisation 1 Zeit in verteilten Systemen Verfahren zum gegenseitigen Ausschluss Synchronisation 2 Globale Zustände Wahlalgorithmen

Mehr

Verteilte Systeme. Verteilte Systeme. 7 Koordination SS 2017

Verteilte Systeme. Verteilte Systeme. 7 Koordination SS 2017 Verteilte Systeme SS 2017 Universität Siegen rolanda.dwismuellera@duni-siegena.de Tel.: 0271/740-4050, Büro: H-B 8404 Stand: 26. Juni 2017 Betriebssysteme / verteilte Systeme Verteilte Systeme (1/12) i

Mehr

Wechselseitiger Ausschluss in verteilten Systemen / Elektionsalgorithmen. Özden Urganci Ulf Sigmund Ömer Ekinci

Wechselseitiger Ausschluss in verteilten Systemen / Elektionsalgorithmen. Özden Urganci Ulf Sigmund Ömer Ekinci Wechselseitiger Ausschluss in verteilten Systemen / Elektionsalgorithmen Özden Urganci Ulf Sigmund Ömer Ekinci Inhaltsangabe 1 Einleitung 2 Prinzipien des verteilten wechselseitigen Ausschlusses 2.1 Anforderungen

Mehr

TAV Übung 3. Übung 3: Verteilte Datenhaltung

TAV Übung 3. Übung 3: Verteilte Datenhaltung Übung 3: Verteilte Datenhaltung 1. Serialisierung Konstruieren Sie Historien aus drei Transaktionen T1, T2 und T3, die folgende Merkmale aufweisen: 1. Die serielle Reihenfolge ist T1 vor T2 vor T3. 2.

Mehr

Konfliktgraph. Satz und Definition

Konfliktgraph. Satz und Definition 9. Transaktionsverwaltung 9.2. Mehrbenutzerkontrolle Seite 1 Konfliktgraph Der Konfliktgraph von S ist ein gerichteter Graph KG(S) = (V, E), wobei V die Menge aller Transaktionen in S und E die Menge der

Mehr

9: Verteilte Algorithmen

9: Verteilte Algorithmen 9: Verteilte Algorithmen Verteiltes System: Zusammenschluss unabhängiger Computer ( Knoten ), das sich für den Benutzer als einzelnes System präsentiert. (Begriffsbildung nach A. Tanenbaum hatten wir schon)

Mehr

11-2. Verteilungs- und Konsistenzprotokolle. Kapitel 11: Replikation u. Fehlertoleranz. Verteilte Systeme. IBR, TU Braunschweig

11-2. Verteilungs- und Konsistenzprotokolle. Kapitel 11: Replikation u. Fehlertoleranz. Verteilte Systeme. IBR, TU Braunschweig TU Braunschweig Institut für Betriebssysteme und Rechnerverbund Kapitel 11: Konsistenz, Replikation und Fehlertoleranz Sinn der Replikation Replikation bedeutet das Halten einer oder mehrerer Kopien eines

Mehr

Speicherkonsistenz. Bastian Ramm

Speicherkonsistenz. Bastian Ramm Speicherkonsistenz Bastian Ramm 17. Dezember 2002 Zusammenfassung Diese Seminararbeit bietet eine Einführung in Konsistenzmodelle für Speicher in Mehrprozessorumgebungen. Es soll erklärt werden was Konsistenzmodelle

Mehr

Rechnerarchitektur SS 2012

Rechnerarchitektur SS 2012 Rechnerarchitektur SS 2012 Speicherkonsistenz Michael Engel TU Dortmund, Fakultät für Informatik Teilweise basierend auf Material von Gernot A. Fink und R. Yahyapour 13. Juni 2013 Speicherkonsistenz Kohärenz

Mehr

Software-gestützte Pufferung: Verteilte Dateisysteme. BP 2 Software-gestützte Pufferung: Verteilte Dateisysteme BP 2 BP 2 BP 2

Software-gestützte Pufferung: Verteilte Dateisysteme. BP 2 Software-gestützte Pufferung: Verteilte Dateisysteme BP 2 BP 2 BP 2 3.3 Verteilte Dateisysteme Architektur Dateidienst-Interface Verlagerungsmodell (upload/download model) Ganze Dateien werden vom zum transferiert lund dort bearbeitet Typisch für Massenspeichersysteme,

Mehr

NoSQL. Prof. Dr. Ingo Claßen. Einführung. Kategorisierung von NoSQL-Systemen. Verteilung. Konsistenz. Literatur

NoSQL. Prof. Dr. Ingo Claßen. Einführung. Kategorisierung von NoSQL-Systemen. Verteilung. Konsistenz. Literatur NoSQL Prof. Dr. Ingo Claßen Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin Einführung Kategorisierung von NoSQL-Systemen Verteilung Konsistenz Literatur Einführung Warum NoSQL Unterstützung großer Datenmengen

Mehr

Aufgabe 2.1: Lamports Uhren

Aufgabe 2.1: Lamports Uhren Aufgabe 2.1: Lamports Uhren Die Relation a ereignet sich kausal vor b wird kurz als a b notiert. Von zwei Ereignissen a und b sind logische Zeitstempel nach Lamport, C(a) und C(b), bekannt, und es gilt

Mehr

Verteilte Systeme. Synchronisation I. Prof. Dr. Oliver Haase

Verteilte Systeme. Synchronisation I. Prof. Dr. Oliver Haase Verteilte Systeme Synchronisation I Prof. Dr. Oliver Haase 1 Überblick Synchronisation 1 Zeit in verteilten Systemen Verfahren zum gegenseitigen Ausschluss Synchronisation 2 Globale Zustände Wahlalgorithmen

Mehr

Konsistenzproblematik bei der Cloud-Datenspeicherung

Konsistenzproblematik bei der Cloud-Datenspeicherung Konsistenzproblematik bei der Cloud-Datenspeicherung ISE Seminar 2012 Adrian Zylla 1 Cloud Bereitstellung von Speicher- und Rechenkapazität Die Cloud ist für den Anwender eine Blackbox Besitzt drei Servicemodelle

Mehr

Verteilte Systeme SS 2015. Universität Siegen rolanda.dwismuellera@duni-siegena.de Tel.: 0271/740-4050, Büro: H-B 8404. Stand: 7.

Verteilte Systeme SS 2015. Universität Siegen rolanda.dwismuellera@duni-siegena.de Tel.: 0271/740-4050, Büro: H-B 8404. Stand: 7. Verteilte Systeme SS 2015 Universität Siegen rolanda.dwismuellera@duni-siegena.de Tel.: 0271/740-4050, Büro: H-B 8404 Stand: 7. Juli 2015 Betriebssysteme / verteilte Systeme Verteilte Systeme (1/13) i

Mehr

Uberblick Verteilte Synchronisation Zeit in verteilten Systemen Logische Uhr Synchronisation Aufgabe 6 VS- Ubung (SS15) Verteilte Synchronisation 10 1

Uberblick Verteilte Synchronisation Zeit in verteilten Systemen Logische Uhr Synchronisation Aufgabe 6 VS- Ubung (SS15) Verteilte Synchronisation 10 1 Überblick Verteilte Synchronisation Zeit in verteilten Systemen Logische Uhr Synchronisation Aufgabe 6 VS-Übung (SS15) Verteilte Synchronisation 10 1 Zeit in verteilten Systemen Ist Ereignis A auf Knoten

Mehr

Verteilte Systeme Prof. Dr. Stefan Fischer. Überblick. Sinn der Replikation. TU Braunschweig Institut für Betriebssysteme und Rechnerverbund

Verteilte Systeme Prof. Dr. Stefan Fischer. Überblick. Sinn der Replikation. TU Braunschweig Institut für Betriebssysteme und Rechnerverbund TU Braunschweig Institut für Betriebssysteme und Rechnerverbund Kapitel 11: Konsistenz, Replikation und Fehlertoleranz Überblick Motivation: warum Replikation? warum ein Konsistenzproblem? Konsistenzmodelle

Mehr

Verteilte Datenbanken. Folien zum Datenbankpraktikum Wintersemester 2009/10 LMU München

Verteilte Datenbanken. Folien zum Datenbankpraktikum Wintersemester 2009/10 LMU München Kapitel 8 Verteilte Datenbanken Folien zum Datenbankpraktikum Wintersemester 2009/10 LMU München 2008 Thomas Bernecker, Tobias Emrich unter Verwendung der Folien des Datenbankpraktikums aus dem Wintersemester

Mehr

Universität Karlsruhe (TH)

Universität Karlsruhe (TH) Universität Karlsruhe (TH) Forschungsuniversität gegründet 1825 Das Java-Speichermodell Prof. Dr. Walter F. Tichy Dr. Victor Pankratius Ali Jannesari Geschichte des Speichermodells Kapitel 17 der Java-Sprachdefinition

Mehr

Klausur zum Kurs Verteilte Systeme (1678) am 2. März 2013

Klausur zum Kurs Verteilte Systeme (1678) am 2. März 2013 Fakultät für Mathematik und Informatik Lehrgebiet Kooperative Systeme Prof. Dr. Jörg M. Haake Klausur zum Kurs Verteilte Systeme (1678) am 2. März 2013 Klausurort: Vorname Name: Adresse: Matrikelnummer:

Mehr

Brewer s Conjecture and the Feasibility of Consistent, Available, Partition-Tolerant Web Services Sigact News, 33(2), June 2002

Brewer s Conjecture and the Feasibility of Consistent, Available, Partition-Tolerant Web Services Sigact News, 33(2), June 2002 Brewer s Conjecture and the Feasibility of Consistent, Available, Partition-Tolerant Web Services Sigact News, 33(2), June 2002 Seth Gilbert Nancy Lynch Brewer s Conjecture and the Feasibility of Consistent,

Mehr

Prüfungsprotokoll der mündlichen Prüfung Verteilte Systeme 1678 (Bachelor Informatik)

Prüfungsprotokoll der mündlichen Prüfung Verteilte Systeme 1678 (Bachelor Informatik) Prüfungsprotokoll der mündlichen Prüfung Verteilte Systeme 1678 (Bachelor Informatik) Prüfer: Prof. Dr. Haake Semester der Prüfung: WS 10/11 Datum der Prüfung: 02.05.2011 Dauer: ca. 25 min Note: 2.0 Hier

Mehr

Prof. Dr.-Ing. Dagmar Meyer Architekturen verteilter SW-Systeme 5 SYNCHRONISATION

Prof. Dr.-Ing. Dagmar Meyer Architekturen verteilter SW-Systeme 5 SYNCHRONISATION Prof. Dr.-Ing. Dagmar Meyer 5 SYNCHRONISATION Warum braucht man Synchronisation? Ausgangssituation Prozesse müssen sich koordinieren / synchronisieren, z. B. beim Zugriff auf gemeinsame Ressourcen. Alle

Mehr

Unterrichtseinheit 7

Unterrichtseinheit 7 Unterrichtseinheit 7 Freigegebene Ordner: Durch freigegebene Ordnern können Benutzer Zugriff auf Dateien und Ordner innerhalb eines Netzwerkes (auch bei verstreut gespeicherten Daten, mit Hilfe des Distributed

Mehr

Überblick. Verteilte Systeme

Überblick. Verteilte Systeme Überblick Wintersemester 2014/2015 Prof. Dr. Peter Mandl Verteilte Systeme Einführung und Überblick Zeitsynchronisation Wahl und Übereinstimmung RPC, verteilte Objekte und Dienste Verteilte Transaktionen

Mehr

Fehlertoleranz in eingebetteten Systemen

Fehlertoleranz in eingebetteten Systemen Fehlertoleranz in eingebetteten Systemen Ausgewählte Kapitel eingebetteter Systeme (AKES) 19.07.2006 1 / 36 Was ist ein Fehler? Fehlerklassen Überblick Einführung Was ist ein Fehler? Fehlerklassen 2 /

Mehr

Synchronisierung von Transaktionen ohne Sperren. Annahme: Es gibt eine Methode, zu erkennen, wann eine Transaktion die serielle Ordnung verletzt.

Synchronisierung von Transaktionen ohne Sperren. Annahme: Es gibt eine Methode, zu erkennen, wann eine Transaktion die serielle Ordnung verletzt. OPTIMISTIC CONCURRENCY CONTROL Synchronisierung von Transaktionen ohne Sperren. Annahme: Es gibt eine Methode, zu erkennen, wann eine Transaktion die serielle Ordnung verletzt. Abbruch einer Transaktion

Mehr

9.3 Fehlerbehandlung

9.3 Fehlerbehandlung 9.3 Fehlerbehandlung Schutz vor Beeinträchtigungen durch Fehler des Systems oder eines Benutzers nach Systemzusammensturz innerhalb einer TA inkonsistenter Zustand der DB physische und logische Inkonsistenz

Mehr

Rechnernetze und verteilte Systeme (BSRvS II)

Rechnernetze und verteilte Systeme (BSRvS II) Rechnernetze und verteilte Systeme (BSRvS II) P1 P2 Pn Datennetz Allgemein Atommodell Echo Vertreterauswahl Maximumsuche Schnappschuss Kausale Abhängigkeit Prof. Dr. Heiko Krumm FB Informatik, LS IV, AG

Mehr

Erstes Leser-Schreiber-Problem

Erstes Leser-Schreiber-Problem Erstes Leser-Schreiber-Problem Szenario: mehrere Leser und mehrere Schreiber gemeinsamer Datenbereich Schreiber haben exklusiven Zugriff Leser können parallel zugreifen (natürlich nur, wenn kein Schreiber

Mehr

Verteilte Betriebssysteme

Verteilte Betriebssysteme Verteiltes System Eine Sammlung unabhängiger Rechner, die dem Benutzer den Eindruck vermitteln, es handle sich um ein einziges System. Verteiltes Betriebssystem Betriebssystem für verteilte Systeme Verwaltet

Mehr

Replikation und Synchronisation. in mobilen Datenbanksystemen

Replikation und Synchronisation. in mobilen Datenbanksystemen in mobilen Datenbanksystemen 6. Juni 2002 Von Thomas Hoffmann und Sebastian Seidler E-Mail: {hothomas,bastl14w}@minet.uni-jena.de 1 Inhalt Einleitung Was ist Replikation? Was ist Synchronisation? Replikationsverfahren

Mehr

Überblick. Zeit in verteilten Systemen. Echtzeit-basierte Uhren. Synchronsation von Echtzeit-Uhren: NTP, PTP

Überblick. Zeit in verteilten Systemen. Echtzeit-basierte Uhren. Synchronsation von Echtzeit-Uhren: NTP, PTP Überblick Zeit in verteilten Systemen Ist Ereignis A auf Knoten X passiert bevor B auf Y passiert ist? Beispiele: Internet-Auktion, Industrie-Steuerungen,... Verteilte Synchronisation Zeit in verteilten

Mehr

Rechnerarchitektur SS 2012

Rechnerarchitektur SS 2012 Rechnerarchitektur SS 2012 Cachekohärenz Michael Engel TU Dortmund, Fakultät für Informatik Teilweise basierend auf Material von Gernot A. Fink und R. Yahyapour 11. Juni 2013 Speicher in MP-Systemen Zentrales

Mehr

Rechnerarchitektur SS 2012

Rechnerarchitektur SS 2012 Rechnerarchitektur SS 2012 Cachekohärenz TU Dortmund, Fakultät für Informatik XII Literatur: Hennessy/Patterson: Computer Architecture, 3. Auflage, 2003, Abschnitte 6.2, S. 549ff und 6.5, S. 576ff. Huang:

Mehr

Verteilte Systeme. Nebenläufigkeit. Prof. Dr. Oliver Haase

Verteilte Systeme. Nebenläufigkeit. Prof. Dr. Oliver Haase Verteilte Systeme Nebenläufigkeit Prof. Dr. Oliver Haase 1 Arten der Nebenläufigkeit 1-Prozessor(kern)-System quasiparallele Ausführung erhöht Interaktivität durch Umschalten zwischen Threads kann Parallelitätsgrad

Mehr

8.4 Das Andrew File System 393 8.5 Ausblicke 404 8.6 Zusammenfassung 410 Übungen 411

8.4 Das Andrew File System 393 8.5 Ausblicke 404 8.6 Zusammenfassung 410 Übungen 411 Inhaltsverzeichnis Vorwort 11 Aufgabenbereiche und Leserschaft 11 Aufbau dieses Buches 12 Literatur 12 Änderungen in dieser Auflage 13 Danksagungen 14 Web-Site 14 Kapitel 1 Charakteristische Eigenschaften

Mehr

Grundlagen: Überblick

Grundlagen: Überblick Grundlagen: Überblick Verteilte Systeme Definition Grundbegriffe Kommunikation Klassifikation von Fehlern Begriffe Fehlerarten Analyse von Algorithmen Korrektheit Komplexität Verteilte Algorithmen (VA),

Mehr

Übungen zu Datenbanksysteme

Übungen zu Datenbanksysteme Institut für Informatik Universität Osnabrück, 30.06.2009 Prof. Dr. Oliver Vornberger http://www-lehre.inf.uos.de/ dbs Dipl.-Math. Patrick Fox Abgabe bis 06.07.2009, 12:00 Uhr Aufgabe 10.1 (35 Punkte)

Mehr

8.2 Mobile Objekte. (mobile objects, auch Objektmigration, object migration) Facetten der Verteilungsabstraktion

8.2 Mobile Objekte. (mobile objects, auch Objektmigration, object migration) Facetten der Verteilungsabstraktion 8.2 Mobile Objekte (mobile objects, auch Objektmigration, object migration) 8.2.0 Facetten der Verteilungsabstraktion Verteilungsabstraktion (distribution transparency) ist Sammelbegriff für verschiedene

Mehr

Konsistentes Hinzufügen und Entfernen von Replikaten in XtreemFS

Konsistentes Hinzufügen und Entfernen von Replikaten in XtreemFS Bachelorarbeit am Institut für Informatik der Freien Universität Berlin, Arbeitsgruppe Technische Informatik, Zuverlässige Systeme Konsistentes Hinzufügen und Entfernen von Replikaten in XtreemFS Johannes

Mehr

RAM. Konsistenzprobleme entstehen => CPU - durch Verzögerung in Warteschlange, Umfangreiche Pufferung in den PCI Brücken. lesen. EOP-Signal.

RAM. Konsistenzprobleme entstehen => CPU - durch Verzögerung in Warteschlange, Umfangreiche Pufferung in den PCI Brücken. lesen. EOP-Signal. 11. s 11.1 Pufferspeicher Lesepuffer um vorauszulesen: - erste Leseoperation hat lange Latenzzeit, - Folgedaten vorsorglich schon gelesen, - "prefetch buffer". Schreibpuffer um ein Blockieren des schreibenden

Mehr

Betriebssysteme. Vorlesung im Herbstsemester 2010 Universität Mannheim. Kapitel 6: Speicherbasierte Prozessinteraktion

Betriebssysteme. Vorlesung im Herbstsemester 2010 Universität Mannheim. Kapitel 6: Speicherbasierte Prozessinteraktion Betriebssysteme Vorlesung im Herbstsemester 2010 Universität Mannheim Kapitel 6: Speicherbasierte Prozessinteraktion Felix C. Freiling Lehrstuhl für Praktische Informatik 1 Universität Mannheim Vorlesung

Mehr

Proseminar Nichtsequentielle Programmiersprachen - alt und neu Einführung

Proseminar Nichtsequentielle Programmiersprachen - alt und neu Einführung Proseminar Nichtsequentielle Programmiersprachen - alt und neu Einführung Peter Löhr Nichtsequentielle Programme Nichtsequentielle Programme (concurrent programs): Prozesse, Threads, Tasks,... sind eigenständige

Mehr

Zeit als Mittel der Reihenfolgebestimmung

Zeit als Mittel der Reihenfolgebestimmung Uhrensynchronisation Notwendigkeit von Uhrensynchronisation Zeit als Mittel der Reihenfolgebestimmung Probleme der Uhrensynchronisation Lamport Vektorduhren Synchronisation von physikalischen Uhren Grundlagen

Mehr

Server: Vice nach Tanenbaum, van Steen

Server: Vice nach Tanenbaum, van Steen 3 Fallbeispiel: Coda Nachfolger des Andrew File Systems (AFS) Carnegie Mellon University, 1990 (CMU) Zielsetzung hohe Verfügbarkeit bei mehreren 10.000 Client-Rechnern Fehlertoleranz abgesetzter Betrieb

Mehr

Verteilte Systeme - Java Networking (Sockets) 2 -

Verteilte Systeme - Java Networking (Sockets) 2 - Verteilte Systeme - Java Networking (Sockets) 2 - Prof. Dr. Michael Cebulla 06. November 2014 Fachhochschule Schmalkalden Wintersemester 2014/15 1 / 30 Michael Cebulla Verteilte Systeme Gliederung Wiederholung:

Mehr

Eine Architekturfür ausfallsicheresysteme in standortübergreifenden Multiserver-Umgebungen

Eine Architekturfür ausfallsicheresysteme in standortübergreifenden Multiserver-Umgebungen Eine Architekturfür ausfallsicheresysteme in standortübergreifenden Multiserver-Umgebungen Andree de Boer sd&m AG Lübecker Str. 128 22087 Hamburg andree.de.boer@sdm.de Abstract: Die Konstruktion ausfallsicherer

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis. Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Das Script für die Lehrveranstaltung Datenmanagement wurde im Wintersemester 2007/2008 komplett überarbeitet und neu strukturiert. Wir bitten darum, eventuelle Fehler im Script an Milan

Mehr

Musterlösung Klausur SS 2004

Musterlösung Klausur SS 2004 Musterlösung Klausur SS 2004 Fachrichtung: Informatik Lehrveranstaltung: Verteilte Systeme Dozent: Prof. G. Bengel Tag: 15.6.04 Bearbeitungszeit: 90 Minuten Name:... Matr.Nr.:... Punkte:... Note:... Hilfsmittel:

Mehr

SODA. Die Datenbank als Document Store. Rainer Willems. Master Principal Sales Consultant Oracle Deutschland B.V. & Co. KG

SODA. Die Datenbank als Document Store. Rainer Willems. Master Principal Sales Consultant Oracle Deutschland B.V. & Co. KG SODA Die Datenbank als Document Store Rainer Willems Master Principal Sales Consultant Oracle Deutschland B.V. & Co. KG vs No Anforderungskonflikte Agile Entwicklung Häufige Schema-Änderungen Relationales

Mehr

Verkettete Datenstrukturen: Listen

Verkettete Datenstrukturen: Listen Verkettete Datenstrukturen: Listen 2 Listen Formal: Liste = endliche Folge von Elementen [a 1, a 2,..., a n ]. Spezialfall: leere Liste [ ]. Länge einer Liste = Anzahl der Elemente (bei leerer Liste: 0).

Mehr

Vorlesung "Verteilte Systeme" Sommersemester Verteilte Systeme. 9. Verteilte Algorithmen

Vorlesung Verteilte Systeme Sommersemester Verteilte Systeme. 9. Verteilte Algorithmen Vorlesung "Verteilte Systeme" Sommersemester 999 Verteilte Systeme 9. Verteilte Algorithmen Bereits behandelte Bereiche Logische Uhren Keine globale Uhrensynchronisation möglich (Theorie) Kausalitätserhaltender

Mehr

Atomare Commit-Protokolle. Grundlagen von Datenbanken - SS Prof. Dr. Stefan Böttcher Atomare Commit-Protokolle Folie 1

Atomare Commit-Protokolle. Grundlagen von Datenbanken - SS Prof. Dr. Stefan Böttcher Atomare Commit-Protokolle Folie 1 Atomare Commit-Protokolle Grundlagen von Datenbanken - SS 2010 - Prof. Dr. Stefan Böttcher Atomare Commit-Protokolle Folie 1 Atomares Commit-Protokoll Bisher: Protokolle zur lokalen Transaktionsverwaltung

Mehr

Relaxed Memory Consistency Models Von Thomas Wild,

Relaxed Memory Consistency Models Von Thomas Wild, Schriftliche Ausarbeitung im Rahmen eines Seminars in der Lehrveranstaltung verteilte und parallele Systeme an der Fachhochschule Bonn-Rhein-Sieg in Sankt Augustin zum Thema: Relaxed Memory Consistency

Mehr

Kommunikationsmodelle

Kommunikationsmodelle Kommunikationsmodelle Dr. Victor Pankratius David J. Meder IPD Tichy Lehrstuhl für Programmiersysteme KIT die Kooperation von Forschungszentrum Karlsruhe GmbH und Universität Karlsruhe (TH) Grundlegende

Mehr

ein verteiltes und repliziertes Dateisystem XtreemOS IP project is funded by the European Commission under contract IST-FP6-033576

ein verteiltes und repliziertes Dateisystem XtreemOS IP project is funded by the European Commission under contract IST-FP6-033576 ein verteiltes und repliziertes Dateisystem is funded by the European Commission XtreemOS IPunder project contract IST-FP6-033576 1 Das XtreemOS Projekt Europäisches Forschungsprojekt gefördert von der

Mehr

mathematik und informatik

mathematik und informatik Prof. Dr. Jörg Haake, apl. Prof. Dr. Christian Icking, Dr. Britta Landgraf, Dr. Till Schümmer Kurs 01678 Verteilte Systeme LESEPROBE mathematik und informatik Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die

Mehr

6. Serialisierbarkeit

6. Serialisierbarkeit 6. Serialisierbarkeit Nothing is as practical as a good theory Albert Einstein Anomalien im Mehrbenutzerbetrieb Synchronisation von Transaktionen - Ablaufpläne, Modellannahmen - Korrektheitskriterium:

Mehr

Universität Stuttgart Institut für Automatisierungstechnik und Softwaresysteme Prof. Dr.-Ing. M. Weyrich

Universität Stuttgart Institut für Automatisierungstechnik und Softwaresysteme Prof. Dr.-Ing. M. Weyrich Universität Stuttgart Institut für Automatisierungstechnik und Softwaresysteme Prof. Dr.-Ing. M. Weyrich WS 02/03 Warum muss ein Objekt wissen, zu welcher Klasse es gehört? Damit die Klassenzugehörigkeit

Mehr

1 Referentielle Aktionen

1 Referentielle Aktionen 1 Referentielle Aktionen Betrachten Sie das folgende Datenbankschema: Person(Vorname, Nachname, DOB, Wohnort, Lieblingsfilm Film.IMDb-ID, Videothek Videothek.VID) Film(IMDb-ID, Titel, (ProduzentVN, ProduzentNN)

Mehr

GLEICHES BEISPIEL, write-back STRATEGIE

GLEICHES BEISPIEL, write-back STRATEGIE GLEICHES BEISPIEL, write-back STRATEGIE e 1 Vorlesung 4 2.4.3. CACHE-KOHÄRENZ UND SPEICHER-KONSISTENZ Einfache aber wichtige Eigenschaft des (sequentiellen) Computerspeichers: Beim Lesen einer Speicherzelle

Mehr

Software-Entwurfsmuster (weitere) A01 OOP. Software-Entwurfsmuster (weitere)

Software-Entwurfsmuster (weitere) A01 OOP. Software-Entwurfsmuster (weitere) 2014-01-08 Software-Entwurfsmuster (weitere) 1 185.A01 OOP Software-Entwurfsmuster (weitere) 2014-01-08 Software-Entwurfsmuster (weitere) 2 OOP Vererbung versus Delegation class A { public void x() { z();

Mehr

Erzeuger-Verbraucher-Problem

Erzeuger-Verbraucher-Problem Erzeuger-Verbraucher-Problem Hier: Puffer der Größe 1, Erzeuger, Verbraucher Zwei Semaphore werden eingesetzt, um zwischen Threads "Ereignisse zu melden" Man kann Semaphore auch verwenden, um Ereignisse

Mehr

Vorlesung Informatik II

Vorlesung Informatik II Vorlesung Informatik II Universität Augsburg Wintersemester 2011/2012 Prof. Dr. Bernhard Bauer Folien von: Prof. Dr. Robert Lorenz Lehrprofessur für Informatik 17. JAVA Kommunikation von Threads 1 Motivation

Mehr

VS2 Slide 1. Verteilte Systeme. Vorlesung 2 vom Dr. Sebastian Iwanowski FH Wedel

VS2 Slide 1. Verteilte Systeme. Vorlesung 2 vom Dr. Sebastian Iwanowski FH Wedel VS2 Slide 1 Verteilte Systeme Vorlesung 2 vom 15.04.2004 Dr. Sebastian Iwanowski FH Wedel VS2 Slide 2 Inhaltlicher Umfang dieser Vorlesung Inhaltliche Voraussetzungen: Programmieren, Grundkenntnisse Java

Mehr

Pessimistische Sperrverfahren für Transaktionen. Pessimistische Sperrverfahren für Transaktionen - Implementierung - von Oliver Lemm

Pessimistische Sperrverfahren für Transaktionen. Pessimistische Sperrverfahren für Transaktionen - Implementierung - von Oliver Lemm Pessimistische Sperrverfahren für Transaktionen - Implementierung - von Oliver Lemm Oliver Lemm Seite 1/24 I. Übersicht der Theorie I. Zusammenfassung der Theorie 2 Phasen Sperre in der Theorie & Deadlocks

Mehr

Konsistenzerhaltung in dezentralen verteilten Systemen

Konsistenzerhaltung in dezentralen verteilten Systemen Technische Universität Ilmenau Fakultät für Informatik und Automatisierung Institut für praktische Informatik und Medieninformatik Fachgebiet Telematik Prof. Dr. Dietrich Reschke Hauptseminar Telematik

Mehr

Business Process Execution Language for Web Services (BPEL4WS)

Business Process Execution Language for Web Services (BPEL4WS) Hauptseminar und Vorlesung Web Services WS 2003/04 Business Process Execution Language for Web Services (BPEL4WS) Patrick Sauter 2/17 Vortrag - Überblick Definition, Zielsetzung und Allgemeines einfacher

Mehr

Verteilte Systeme. Verteilte Systeme. 5 Prozeß-Management SS 2016

Verteilte Systeme. Verteilte Systeme. 5 Prozeß-Management SS 2016 Verteilte Systeme SS 2016 Universität Siegen rolanda.dwismuellera@duni-siegena.de Tel.: 0271/740-4050, Büro: H-B 8404 Stand: 31. Mai 2016 Betriebssysteme / verteilte Systeme Verteilte Systeme (1/14) i

Mehr

WS Parallele Prozesse. Prof. Hannelore Frank. Parallele Prozesse. PetriNetze. Synchronisation UNIX. Wettbewerb PC Krit.Abschnitt Spinlocks

WS Parallele Prozesse. Prof. Hannelore Frank. Parallele Prozesse. PetriNetze. Synchronisation UNIX. Wettbewerb PC Krit.Abschnitt Spinlocks WS 2007 Überblick 1 2 Petri-Netze als Entwurfshilfsmittel 3 nebenläufiger 4 -Systemfunktionen Literatur Eduard Glatz: Betriebssysteme. Grundlagen, Konzepte, Systemprogrammierung dpunkt.verlag, 2006, ISBN

Mehr

IR Seminar SoSe 2012 Martin Leinberger

IR Seminar SoSe 2012 Martin Leinberger IR Seminar SoSe 2012 Martin Leinberger Suchmaschinen stellen Ergebnisse häppchenweise dar Google: 10 Ergebnisse auf der ersten Seite Mehr Ergebnisse gibt es nur auf Nachfrage Nutzer geht selten auf zweite

Mehr

Koordination des Mehrbenutzerbetriebs 9. Koordination des Mehrbenutzerbetriebs

Koordination des Mehrbenutzerbetriebs 9. Koordination des Mehrbenutzerbetriebs 9. Mehrbenutzerbetrieb: DBS bedient gleichzeitig mehrere Benutzer Benutzer arbeiten zwar unabhängig voneinander, können aber die gleiche Relation oder sogar den gleichen Datensatz bearbeiten! Aktivität

Mehr

Verteilte Systeme CS5001

Verteilte Systeme CS5001 Verteilte Systeme CS5001 Th. Letschert TH Mittelhessen Gießen University of Applied Sciences Client-Server-Anwendungen: Vom passiven (shared state) Monitor zum aktiven Monitor Monitor (Hoare, Brinch-Hansen,

Mehr

Einführung Verteilte Systeme - Java Threads I -

Einführung Verteilte Systeme - Java Threads I - Einführung Verteilte Systeme - Java Threads I - Prof. Dr. Michael Cebulla 20. November 2014 Fachhochschule Schmalkalden Wintersemester 2014/15 1 / 38 M. Cebulla Verteilte Systeme Gliederung Wiederholung:

Mehr

Übungen zur Vorlesung. Mobile und Verteilte Datenbanken. WS 2008/2009 Blatt 4. Lösung

Übungen zur Vorlesung. Mobile und Verteilte Datenbanken. WS 2008/2009 Blatt 4. Lösung Dr. rer. nat. Sven Groppe Übungen zur Vorlesung Mobile und Verteilte Datenbanken WS 2008/2009 Blatt 4 Lösung Aufgabe 1: Bestimmen Sie zu den folgenden Transaktions-Schedules, ob diese (konflikt-) serialisierbar

Mehr

Nebenläufige Programmierung I

Nebenläufige Programmierung I Nebenläufige Programmierung I Martin Wirsing in Zusammenarbeit mit Matthias Hölzl, Piotr Kosiuczenko, Dirk Pattinson 07/03 Ziele 2 Grundlegende Begriffe der nebenläufigen Programmierung verstehen lernen

Mehr

OpenMP - Threading- Spracherweiterung für C/C++ Matthias Klein, Michael Pötz Systemprogrammierung 15. Juni 2009

OpenMP - Threading- Spracherweiterung für C/C++ Matthias Klein, Michael Pötz Systemprogrammierung 15. Juni 2009 - Threading- Spracherweiterung für C/C++ Matthias Klein, Michael Pötz Systemprogrammierung 15. Juni 2009 Grundlagen der Parallelen Programmierung Hardware Threads vs. Prozesse Kritische Abschnitte Lange

Mehr