Einzelkornsaat im Getreide. Rolle der Saatgutkosten. Roggen im Vergleich. KWS Getreide. Mehr Wissen für erfolgreiche Landwirte August 2016.

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1 Getreide Mehr Wissen für erfolgreiche Landwirte August 2016 Auswertung Rolle der Saatgutkosten Projekt im Getreide Landessortenversuche Roggen im Vergleich Seite 02 Seite 10 Seite 14

2 Saatgutkosten Im Blick Rund um die Aussaat In dieser BlickPunkt-Ausgabe dreht sich alles um die Aussaat, unsere Sorten und ihre Eigenschaften. Wie ertragsfördernd ist der Einsatz der technik im Getreide? Kennen Sie den Anteil Ihrer Saatgutkosten? Warum lohnt sich Spitzensaatgutqualität? Was macht unseren Eliteweizen so besonders? Was ist die ertragsstärkste Futtergetreideart? Ein mehrjähriger Ertragsvergleich der Landessortenversuche gibt hier eine Antwort. In den folgenden Artikeln erfahren Sie mehr. Beim Blick auf die Entwicklung der nun 30-jährigen Zeitreihe lässt sich Folgendes feststellen: Kostenanstieg überall Welche Rolle spielen die Saatgutkosten? n Betriebsertrag (Verkaufserlös und Prämie) ist um 0,5 % pro Jahr (p.a.) angestiegen. n Betriebskosten haben sich in der Summe nicht verändert. n Direktkosten sind um 1 % p.a. angestiegen. n Saatgutkosten allerdings nur um 0,18 % p.a. n Pflanzenschutz um 1,2 % p.a. Seit einigen Jahren ist ein deutlicher Kostenanstieg in den Ackerbaubetrieben zu beobachten. Betriebsvergleiche zeigen eine Steigerung von ~ 300 /ha innerhalb der letzten zehn Jahre. Umgerechnet auf ein Ertragsniveau von dt/ha Getreide entspricht das heute fast 4 /dt höheren Produktionskosten je Einheit. n Einsparungen sind bei den Arbeitserledigungskosten zu beobachten, die jährlich um 0,44 % gesenkt werden konnten, allerdings gerade in den letzten Jahren wieder angestiegen sind. Kostenanstieg bei den Betriebsn Geht man der Frage nach, in welchem Bereich dieser Anstieg zu beobachten ist, wird deutlich, dass sich dieser Einfluss im Wesentlichen durch den Anstieg der Direktkosten begründen lässt (ca. 2/3 Anteil). Zudem ist auch ein deutlicher Anstieg der Arbeitserledigungskosten zu beobachten. In Abbildung 1 wird dargestellt, wie unterschiedlich die Kosten im Bereich der Direktkosten angestiegen sind. Der größte Effekt begründet sich im Anstieg für Düngekosten. Als Ursache ist hier zum einen der Preiseffekt zu nennen, aber auch eine erhöhte Düngung, insbesondere im Bereich der Grunddüngung, die viele Jahre zuvor vernachlässigt wurde. Ein weiterer spürbarer Anstieg kann mit immerhin bis zu 75 /ha höherem Aufwand beim Pflanzenschutz beobachtet werden. An Gründen hierfür lassen sich gesteigerte Intensitäten (in Hochpreisjahren), Folgen von Resistenzen, Druck von Verunkrautung und natürlich auch eine Preisanpassung finden. Der Faktor Saatgutkosten Vergleichsweise moderat fällt die Entwicklung der Saatgutkosten in den Betrieben aus. Der Vergleichspool beinhaltet ca. 200 Betriebe (überwiegend Marktfrucht) mit dem Anbau von Getreide, Raps, Rübe und Mais. Der Ausreißer im Wirtschaftsjahr 2011/12 lässt sich durch den regionalen Effekt der Auswinterung und einer damit verbundenen doppelten Aussaat erklären. Viele Jahre beliefen sich die Saatgutkosten auf ein Niveau von ca. /ha, in den letzten Jahren erhöhte sich das Niveau auf über /ha. Der Anteil der Saatgutkosten an den Betriebskosten (vor Zins und Pacht) belief sich in den letzten Jahren stabil auf 7 % (derzeit ca. /ha). Abbildung 1: Entwicklung der Direktkosten von Ackerbaubetrieben (Werte ohne Mehrwertsteuer) /ha /84 84/85 85/86 86/87 88/89 89/90 90/91 91/92 92/93 93/94 94/95 95/96 96/97 97/98 98/99 99/00 00/01 01/02 02/03 03/04 04/05 05/06 06/07 07/08 08/09 09/10 10/11 11/12 12/13 13/14 Saat- und Pflanzgut Dünge Pflanzenschutz (Betriebsvergleich BB Göttingen, 2016) 14/15 02 Entwicklung der Getreide-Saatgutkosten im Vergleich zu anderen Betriebsn Entwicklung der Getreide-Saatgutkosten im Vergleich zu anderen Betriebsn 03

3 Saatgutkosten Saatgutkosten In der nachfolgenden Betrachtung werden die Produktionskosten für Weizen und Roggen und die Analyse der Zusammensetzung der Kosten ert. Anteil und Bedeutung Saatgutkosten Weizenanbau Die Saatgutkosten im Weizenanbau belaufen sich mit ca. 88 /ha auf ~ 5 % der Gesamtkosten (Tabelle 1). Dieses Verhältnis ist natürlich stark abhängig vom Ertragsniveau und vor allem den Flächenkosten diese können bekanntlich je nach Region erheblich differieren. Bei einem Verkaufserlös von 16 /dt beanspruchen die Saatgutkosten ca. 5 dt/ha der Erntemenge, um nur diese Kosten zu decken. Einfluss Mehrertrag durch bessere Sorte (Weizen): Eine 1 % bessere Sortenleistung gegenüber einem Vergleichsertrag von 90 dt/ha führt je nach Erlösniveau zu einem Mehrertrag von /ha (Tabelle 2). Diese Betrachtung ist insbesondere interessant für die Diskussion, ob Saatgut aus Eigennachbau oder Z-Saatgut verwendet wird. Der reine Kostenvorteil von Eigennachbau macht bei den Saatgutkosten ca /ha aus, sodass beim Einsatz von Z-Saatgut nur eine mind. 1 bis 1,5 % höhere Ertragsleistung erzielt werden muss, um den Mehraufwand für das Z-Saatgut zu kompensieren. Tabelle 1: Kostenanteile Weizen Winterweizen Erntejahr 2016 Anteil 90 dt/ha /ha /dt Direktkosten insgesamt davon: Saatgut Dünger Pflanzenschutz Arbeitserledigungskosten davon: Lohn Afa Tabelle 2: Mehrerlös in /ha durch besseren Naturalertrag Weizenpreis /dt 90 dt/ha + 1 % ~ + 1 dt/ha zusätzlicher Naturalertrag + 5 % ~ + 5 dt/ha + 10 % ~ + 9 dt/ha 15, /ha , /ha , /ha , /ha (Betriebsvergleich BB Göttingen, 2016) ,53 0,98 2,41 2,06 6,53 2,48 1,43 33 % 5 % 12 % 10 % 33 % 12 % 7 % Gebäudekosten 48 0,53 3 % Flächenkosten 500 5,56 28 % Sonstige Kosten 73 0,81 4 % Summe Kosten: ,95 % Preisannahmen: Flächenkosten mit 500 /ha; Düngung nach Entzug (Betriebsvergleich BB Göttingen, 2016) Tabelle 3: Kostenanteile Roggen Roggen Erntejahr 2016 Anteil 88 dt/ha /ha /dt Direktkosten insgesamt davon: Saatgut Dünger Pflanzenschutz Arbeitserledigungskosten davon: Lohn Afa Tabelle 4: Mehrerlös in /ha durch besseren Naturalertrag Roggenpreis zusätzlicher Naturalertrag /dt 88 dt/ha + 1 % ~ + 1 dt/ha + 5 % ~ + 4 dt/ha + 10 % ~ + 9 dt/ha 12, /ha , /ha , /ha , /ha , /ha (Betriebsvergleich BB Göttingen, 2016) ,94 1,29 2,15 1,53 5,89 2,09 1,25 31,5 % 6,8 % 11,4 % 8,1 % 31,2 % 11,0 % 6,6 % Gebäudekosten 48 0,54 2,9 % Flächenkosten 500 5,68 30,1 % Sonstige Kosten 73 0,83 4,4 % Summe Kosten: ,88 % Preisannahmen: Flächenkosten mit 500 /ha; Düngung nach Entzug (Betriebsvergleich BB Göttingen, 2016) Anteil und Bedeutung Saatgutkosten Roggenanbau Betrachtet wird im Nachfolgenden nur der Hybridroggen. Der Anteil der Saatgutkosten im Roggenanbau fällt mit ca. 6,5 % der Gesamtkosten etwas höher aus als bei Weizen oder Gerste (Tabelle 3). Bei einem Verkaufserlös von 13 /dt für den Roggen beanspruchen die Saatgutkosten ca. 8,5 dt/ha der Erntemenge, um nur diese Kosten zu decken. Einfluss Mehrertrag durch bessere Sorte (Roggen): Eine 1 % bessere Sortenleistung gegenüber einem Vergleichsschnitt von 88 dt/ha führt in Abhängigkeit des Erlösniveaus zu einem Mehrerlös von /ha (Tabelle 4). Auch diese Betrachtung ist nützlich im Hinblick auf den Einsatz wertiger Sorten, die durchaus teurer sein können oder für die Diskussion zum Einsatz von Populationsroggen oder Hybridroggen. Unterstellt man als Ansatz eine Kostendifferenz im Saatgut von ~ 30 /ha zwischen Populationsroggen und Hybridroggen, muss je nach Erlösniveau ein Mehrertrag von 2 bis 3 % erzielt werden, um die höheren Kosten durch Mehrerträge auszugleichen. In langjährigen Sortenversuchen hat sich gezeigt, dass die Ertragsleistung der Hybride deutlich höher ist und somit die Mehrkosten sich in aller Regel immer durch Mehrertrag honorieren lassen. Kontakt Albrecht Macke BB Göttingen GmbH Macke@bbgoettingen.de Fazit Kostenanstiege sind in nahezu allen Bereichen zu beobachten, vergleichsweise moderat fällt die Entwicklung der Saatgutkosten aus. Beim Weizenanbau belaufen sich die Saatgutkosten auf ca. 5 % und machen damit nur einen geringen Anteil an den Gesamtkosten aus. Etwas höher ist der Anteil beim Roggen. Die Frage der optimalen Sortenwahl und die Rolle von Höchsterträgen hängen allerdings auch sehr stark vom erwarteten Erlösniveau ab. Für den Landwirt lohnt sich mit steigendem Erlösniveau in der Vermarktung ein höherer Produktionseinsatz. 04 Entwicklung der Getreide-Saatgutkosten im Vergleich zu anderen Betriebsn Entwicklung der Getreide-Saatgutkosten im Vergleich zu anderen Betriebsn 05

4 Wintergerste QualityPlus Aktuelle LSV-Ergebnisse KOSMOS mit herausragenden Ergebnissen. Getreidesorten Geprüfte Spitzenqualität Mit QualityPlus-Saatgut bis zu 15 /ha sparen. KOSMOS Landessortenversuche Schleswig-Holstein 104 östliches Hügelland [4] KOSMOS MERIDIAN TENOR KEEPER TONIC LOMERIT GLACIER INFINITY TOWER** JOY Zeiligkeit mz mz mz mz mz mz zz zz zz zz zz LIGA Verwendung Futter Futter Futter Futter Futter Futter Futter Futter Futter Brau Brau GMV-Resistenz Typ 1 Typ 1 Typ 1 Typ Typ 1 Typ 1 Typ 1 Typ 1 Typ 1 Typ 1 Typ 1 Reifezeit - spät Standorte mit hoher N-Nachlieferung* n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n Eignung auch für Grenzstandorte* n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n Spätsaateignung* n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n Jugendentwicklung* Auswinterung 103 Marsch [2] Kornertrag (Stufe 2) 106 Geest [1] 103 Sandböden Nordhannover [5] Sortenempfehlung Wintergerste 2016 gering - - sehr - schnell gering - - sehr - schnell gering - - spät - spät schnell schnell schnell schnell langsam langsam gering - Kornertrag (Stufe 1) Sandböden Nordwest [3] Niedersachsen Nordrhein-Westfalen Ostdeutschland Süddeutschland Lehmstandort Nordwest [6] Lehmböden Südhannover [3] Höhenlagen Mitte/West [4] Marsch [2] 96 Köln-Aachener Bucht [1] Eigene Verrechnung von vorläufigen und endgültigen Ergebnissen der jeweiligen Landessortenversuchsansteller. Gewichtete Mittelwerte der Einzelorte und der Bundesländer auf Basis der vorläufig veröffentlichten Ergebnisse. Durch die nicht orthogonale Verrechnung sind Abweichungen der dargestellten Ergebnisse zu den offiziellen Ergebnissen möglich. Alle Darstellungen und Aussagen erfolgen nach bestem Wissen und Gewissen, aber ohne Gewähr. Stand: sehr - sehr gering stark * * - sehr - sehr n n n = nicht empfohlen n n n = bedingt geeignet n n n = gut geeignet n n n = sehr gut geeignet (Beschreibende Sortenliste 2016, Auszug; * Züchtereinstufung LOCHOW, 2016; ** in der EU zugelassene Sorte, in Deutschland im letzten Jahr der Wertprüfung, Züchtereinstufung LOCHOW, 2016) 98 Lehmböden [6] Sandstandorte [3] Höhenlagen Mitte/West [4] D-Nord [6] 104 MV-Süd [3] 103 D-Süd [6] Löss [9] 104 V [4] 99 Hessen [4] 101 Rheinland-Pfalz [4] 102 Bayern [7] Ihre Vorteile auf einen Blick n Hohe Keimfähigkeit n Sehr geringer Fremdbesatz n Hohe technische Reinheit n Kontrollierter Beizgrad Ihr Nutzen n QualityPlus-Saatgut sichert mit einer geringeren Schwankungsbreite in der Keimf higkeit diese auch in schwierigeren Jahren ab. So können Sie aufgrund von höheren Keimfähigkeiten weniger Saatgut kaufen und damit bis zu 1, /ha einsparen. Top-Saatgut ist der Grundstein für eine erfolgreiche Bestandesetablierung. Ziel: optimal etablierte und saubere Bestände Neue Saatgut-Hotline Getreide n Mit QualityPlus-Saatgut profitieren Sie von bis zu 1,5 % h herer technischer Reinheit. Sie bezahlen für das, was Sie bestellen! Dadurch müssen Sie nicht bis zu 1,30 /ha f r z. B. Spreu und Bruchkorn bezahlen. n Mit QualityPlus-Saatgut verringern Sie mit dem maximalen Fremdbesatz von 1 Stück je 500 g die Gefahr des Einschleppens von Unkräutern und Ungräsern. Sie könnten dadurch weniger Herbizide auf dem Acker einsetzen und bis zu 12 /ha einsparen. Sollte sogar ein zusätzlicher Trocknungsgang wegen zu hohem Getreide- Fremdbesatz nötig sein, können hierdurch nochmals deutlich erhöhte Kosten entstehen. n Mit QualityPlus-Saatgut entscheiden Sie sich für einen kontrollierten Beizgrad und somit für mehr Sicherheit beim Beizschutz! n Mit QualityPlus-Saatgut entscheiden Sie sich für auf Triebkraft* untersuchtes Saatgut und somit für mehr Sicherheit beim Feldaufgang! Damit können Sie Ihr Ziel eines optimal etablierten Getreidebestandes erreichen. Nutzen Sie QualityPlus-Saatgut von Getreide und profitieren Sie von den Vorteilen und sparen Sie dadurch bis zu 15 /ha ein. (eigene Berechnung nach Zahlen des BB Göttingen, Annahme Saatgutkosten Winterweizen 88 /ha, Wintergerste 76 /ha; LOCHOW, 2016) * Die Triebkraft wird nur untersucht, wenn die Keimfähigkeit des gebeizten Saatgutes mehr als 6 %-Punkte über der Keimfähigkeit des ungebeizten Saatgutes liegt. Triebkraft bei Weizen und Gerste mind. 89 %, bei Roggen, Triticale und Hafer mind. 82 %. Für Ihre Fragen rund um die Themen Verfügbarkeit und Qualität von Getreidesorten (kostenlos aus dem deutschen Fest- und Mobilfunknetz) oder per saatgetreide@kws.com Weitere Informationen auf unserer Internetseite unter 06 Sortenempfehlung Wintergerste Warum lohnt sich eine hohe Saatgutqualität? 07

5 Winterweizen Winterweizen Weizen Was Mühlen wollen?! In der Abbildung 1 wird deutlich, dass die Sorte MONTANA auch bei im Verhältnis niedrigeren Proteingehalten hohe Backvolumina realisieren kann. Diese Eigenschaft macht sie für die Mühlen und Bäcker so interessant. Abbildung 1: Analyse des Backvolumens und des Proteins unterschiedlicher Ernteproben von drei verschiedenen Sorten Sorte 1 BUSSARD MONTANA SALIX Winterweizen B-Qualität Eine Frage der Ähre. Höchstertragstyp: mit sehr ausgeglichenem Ertragsaufbau Gute Blattgesundheit: sehr gute Abwehrkraft gegen Blattseptoria und Mehltau Beste Gelbrostresistenz 2014 in der Wertprüfung: Sichern Sie sich mit APS 2* gegen Gelbrost ab. * Beschreibende Sortenliste Eliteweizen spielt in der verarbeitenden Industrie wie zum Beispiel bei Mühlen eine sehr bedeutende Rolle. Die Anforderungen an Eliteweizen werden durch die immer stärker werdenden Großbäckereien mit industriellen Backstraßen und sehr langer Teigführung geprägt. Die Bedeutung des Proteingehaltes, als einziges bedeutendes Merkmal, tritt dort in den Hintergrund und das Backvolumen gewinnt. Diese Gründe führen dazu, dass die neue E-Weizensorte MONTANA von führenden Mühlen empfohlen wird, da sie sowohl Protein als auch Backvolumen kann. Offiziell wird diese positive Einschätzung u. a. durch die unabhängige Analyse des Qualitätslabores Aberham aus Bayern bestätigt: Backvolumen (ml/g) Backvolumen ml/g (Labor Aberham, 2016) Protein, % Protein (%) BONANZA Winterweizen B-Qualität Goldene Zeiten für stabile Erträge. Spitzenerträge: bewiesen in den LSV 2015 in Ostdeutschland Sehr gute Winterhärte: auf JULIUS-Niveau Hervorragende Blattgesundheit: besondere Stärken gegen Mehltau und Braunrost Gute Ährengesundheit: breite Vorfruchteignung Der Weizen MONTANA zeichnet sich durch sehr gute Backvolumen sowohl im mittleren als auch im hohen Protein- und Kleberbereich aus. Der Aufmischwert des Eliteweizens MONTANA ist als sehr gut einzustufen. Besonders in Kombination mit geschmeidigen bis etwas nachlassenden Sorten in der Weizenmischung ist eine deutliche Verbesserung der Teig- und Backeigenschaften zu erwarten. Im Hinblick auf die zu erwartende Düngebegrenzung ist der E-Weizen MONTANA mit seinen sehr guten Backeigenschaften auch bei niedrigerer Klebermenge eine gute Anbauempfehlung. Dr. Robert Aberham Großaitingen Sortenempfehlung Winterweizen 2016 MONTANA JULIUS SOLEHIO** MAGIC MADDOX BARNY BONANZA SALIX LOFT FERRUM ROCKEFELLER Qualität E A A* A B B B B B B C Reifezeit - spät früh - - spät - spät - spät früh - - spät Standorte mit hoher N-Nachlieferung* n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n Eignung auch für Grenzstandorte* n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n Vorfrucht Mais* n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n Vorfrucht Weizen* n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n frühe Saattermine* n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n späte Saattermine* n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n Auswinterung gering - gering * - stark - stark* * gering - stark * Fallzahlstabilität + + * Kornertrag (Stufe 2) - - sehr sehr - sehr - sehr - sehr Kornertrag (Stufe 1) - sehr - sehr sehr - - sehr n n n = nicht empfohlen n n n = bedingt geeignet n n n = gut geeignet n n n = sehr gut geeignet = niedrig = niedrig bis = + = bis ++ =, (Beschreibende Sortenliste 2016, Auszug; * Züchtereinstufung LOCHOW, 2016); ** in der EU zugelassene Sorte 08 Was Mühlen wollen?! Sortenempfehlung Winterweizen 09

6 Mehrerträge durch Auch bei Getreide tasten sich immer mehr Landwirte, Technikhersteller und Züchter an das Verfahren heran. Die Ergebnisse eines dreijährigen Versuches wecken Interesse. Seit Anbeginn des Ackerbaus bildet die gleichmäßige Verteilung von Pflanzen bei der Aussaat das Ziel jeder Bestandesetablierung. Die Drillsaat von Getreide ist seit mehr als Jahren gängige Praxis. Mit dem heutigen Stand der technischen Entwicklung deutet sich an, dass auch beim Anbau von Getreide die Vorteile der gleichmäßigen Standraumzuweisung genutzt werden können. Zum Thema hat Getreide gemeinsam mit der Humboldt-Universität zu Berlin, der Landwirtschaftskammer Niedersachsen, der Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern und der Kverneland Group in einem Projekt einen umfangreichen Parzellenversuch angelegt. Unter unterschiedlichsten Umweltbedingungen wurde die Drillsaat mit der sowohl für Roggen als auch für Weizen verglichen. Die Ergebnisse dieses dreijährigen Versuches zeigen, worin die Vorteile der liegen und wie groß diese sind. Abbildung 1: Zeichnung MiniAir Nova Abbildung 2: Karte der Versuchsstandorte Roggen Weizen Borwede versuch Deutschland Der Versuch und seine Technik In dem Feldversuch wurden und Drillsaat mit Winterroggen und Winterweizen von 2012/13 bis 2014/15 getestet. Beim Roggen wurde die Sorte PALAZZO gesät und beim Weizen JULIUS. Für die Drillsaat stand an den jeweiligen Standorten die vorhandene Parzellen-Drill-Technik zur Verfügung. Die Parzellen-Drillmaschinen waren entweder von Hege, Deppe oder Wintersteiger, mit einem Bandkopfverteiler bestückt und hatten Scheiben- oder Schleppschare. Der Reihenabstand variierte je nach Standort zwischen 12 und 13,5 cm (ein Standort mit 15 cm). Für die parzellen wurde die MiniAir Nova von Kverneland genutzt (Abbildung 1). Diese pneumatische Maschine ist speziell für den Gemüsebau entwickelt worden. Sie benötigt ein feinkrümeliges und trockenes Saatbett, um optimal abzulegen und mit ihrer Andruckrolle nicht die Reihen zu verschmieren. An einer Lochscheibe werden mit Hilfe von Unterdruck einzelne Körner festgehalten, am untersten Punkt der Rotation abgestreift und somit vereinzelt abgelegt. Die Maschine hat einen Reihenabstand von 12 cm. Für diesen Versuch wurde die Mini- Air Nova aus mehreren Gründen genutzt. Die Arbeitsbreite von 2,50 m prädestiniert sie für einen Parzellenversuch, und die Einzelkornablage funktioniert bei optimalen Bodenbedingungen dank Lochscheibe sehr gut. Zu erwähnen ist jedoch die praxisunübliche nur langsame Fahrgeschwindigkeit von max. 2-4 km/h. Der Versuch wurde an insgesamt 9 Orten mit Roggen und an 5 Orten mit Weizen angelegt. Als Standorte standen die Versuchsflächen der Projektpartner zur Verfügung, von Brandenburg über Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt bis hin nach Wohlde Königslutter Wiebrechtshausen Gülzow Bernburg Neuruppin Thyrow Petkus Abbildung 3: Keimpflanzenzahlen bei Roggen und Weizen Pflanzen/m 2 Pflanzen/m Niedersachsen mit stark differenzierten Böden (Abbildung 2). Die Standortgüte reichte von 25 Bodenpunkten in Thyrow, Brandenburg, bis zu 93 Bodenpunkten in Bernburg, Sachsen-Anhalt. Die Versuchsparzellen hatten eine Größe zwischen 4,5 und 17 m² und waren in zwei randomisierten Teilblöcken mit jeweils vier nicht randomisierten Wiederholungen angelegt. Zwei parzellen lagen getrennt durch eine Randparzelle neben zwei Drillsaat-Parzellen. Bei der erfolgte durch die meistens große Parzellenbreite an einigen Standorten ein Kerndrusch keimfähige Körner/m 2 versuch im Roggen , Anzahl Umwelten = 23, GD 5 % = 6,7 Pflanzen ( LOCHOW, 2016) Roggen Drillsaat Weizen 72 Drillsaat keimfähige Körner/m 2 versuch im Weizen , Anzahl Umwelten = 11, GD 5 % = 7 Pflanzen ( LOCHOW, 2016) Mehrerträge durch Mehrerträge durch 11

7 Die Ertragsparameter Das Ergebnis der Zählung der Keimpflanzen zeigte, dass die Zielpflanzenzahl weder bei der noch bei der Drillsaat erreicht wurde. Die wies beim Roggen durchgehend etwas geringere Keimpflanzenzahlen im Vergleich zur Drillsaat auf (Abbildung 3). Gründe liegen in der teilweise nicht optimalen Scheibenbelegung und auch in einer möglichen Beschädigung der länglich-spitzen Roggenkörner in der Lochscheibe des Säaggregates. Diese setzen sich leicht mit der Spitze in die Scheibenlöcher und können so abgeschert werden. Weiterhin wurde bei der -Technik der Faktor Keimfähigkeit im Vergleich zur Drillsaat nicht durch eine erhöhte Aussaatmenge berücksichtigt. Die teilweise feuchte Witterung zur Aussaat 2014 führte zusätzlich zur geringeren Keimpflanzenzahl in der, da deren Aussaattechnik optimale Witterungsbedingungen benötigt. Beim Weizen war die Problematik des Abscherens wegen der runderen Kornform nicht gegeben. Dort waren die Keimpflanzenzahlen bei den unterschiedlichen Aussaatstärken fast überall gleich mit denen der Drillsaat. Durch die Umweltbedingungen wurde die Ziel-Keimpflanzenzahl in beiden Varianten nicht erreicht. Grundsätzlich ist die Bewertung der Keimpflanzenzahl schwierig, da die Zählung der Pflanzen an Hand von jeweils 2 x 1 m Zählstrecke nicht in jedem Fall die gesamte Parzelle vollständig repräsentiert (Abbildung 4). Die Zählung der ährentragenden Halme dagegen ist repräsentativer, da mögliche Fehlstellen durch eine stärkere Bestockung ausgeglichen werden können. Die ährentragenden Halme zeigten geringere Unterschiede zwischen den beiden Varianten und Drillsaat. Mit steigender Aussaatstärke stieg die Zahl der ährentragenden Halme an. Die Betrachtung des Bestockungskoeffizienten bei Roggen zeigte, dass das Verhältnis von Keimpflanzenzahl zu Ährenzahl in den verschiedenen Aussaatstärken zwischen Einzelkorn- und Drillsaat für die minimal höher war. Der größte Unterschied wurde hier bei der Variante mit Körnern festgestellt. Beim Weizen unterschied sich der Bestockungskoeffizient in keiner Variante. Im Roggen wurden die Unterschiede in der Keimpflanzenzahl zwischen den beiden Varianten durch den Bestockungskoeffizienten später ausgeglichen. Bei der Tausendkornmasse gab es keine signifikanten Unterschiede zwischen den Saattechniken. Mit steigender Aussaatstärke sank die Tausendkornmasse erwartungsgemäß durch die höhere Ährendichte. ist der Drillsaat im Ertrag überlegen Die war der Drillsaat im Schnitt über alle Jahre und Orte sowohl beim Roggen als auch beim Weizen überlegen. Beim Roggen lag der Ertragsvorsprung in den praxisüblichen Varianten von keimfähigen Körnern/m² bei 4 % und beim Weizen mit 200 keimfähigen Körnern/m² bei 3 % (Abbildung 5). Die Kornzahl je Ähre war an den meisten Orten in der Abbildung 4: Gleichmäßige Standraumverteilung bei der Drillsaat 160 Körner/m Körner/m 2 ( LOCHOW, 2012) signifikant höher, darin liegt der höhere Ertrag der begründet. Die größte Ertragsdifferenz erzielte die Variante mit einer Aussaatstärke von Körnern. Beim Weizen ist diese geringe Aussaatstärke nicht praxisrelevant, da im Vergleich zu höheren Saatstärken deutlich Ertrag verloren geht. Beim Roggen ist bei einer so niedrigen Saatstärke zu beachten, dass das Mutterkornrisiko bei dünnen Beständen deutlich höher ist. Das Ertragsoptimum lag beim Roggen bei Körner/m² und beim Weizen erst ab 200 Körner/m². Bei der Betrachtung der Einzeljahre zeigt sich, dass der Effekt in den Jahren mit insgesamt höherem Ertragsniveau wider erwartend größer war, als in Jahren mit einem geringeren Ertragsniveau. Im Jahr 2013 lag der Ertragsvorsprung im Roggen bei 4 %, 2014 bei 5 % und 2015 bei 2 % (Mittel der Saatstärken 120 bis 200). Beim Weizen stellt sich das Jahr 2014 mit 5 % Ertragsvorsprung der deutlich vor die anderen beiden Jahre mit jeweils nur 2 % (Saatstärke 200). Die Effekte der waren auf leichteren Böden nicht einheitlich höher als auf den besseren Böden. Einzelne Standorte wie Gülzow zeigten jedoch in keinem Jahr einen signifikant positiven Ertragseffekt durch die. Ausblick Zu Beginn der Versuchsreihe hatten die Projektpartner deutlich höhere Erwartungen in den Ertragsvorteil der gesetzt, da die vorrausgegangenen zweijährigen Versuche mit exakter Handablage hohe Mehrerträge gegenüber der Drillsaat gezeigt hatten. Diese Erwartungen konnten mit Mehrerträgen von 4 % im Roggen und 3 % im Weizen nicht in dem Maße erfüllt werden. Doch neben dem Ertrag stellt sich die Frage, ob es durch den Einsatz von im Getreide noch weitere positive Effekte gibt. Entsteht durch die optimale Standraumverteilung ein verbessertes Mikroklima im Bestand mit einer besseren Belüftung? Kann sich in Folge dessen eine kostengünstigere Bestandesführung mit weniger Abbildung 5: Erträge bei Roggen und Weizen Pflanzen/m 2 98,0 96,0 94,0 92,0 90,0 88,0 86,0 84,0 82,0,0 92,4 86,1 94, keimfähige Körner/m 2 Drillsaat versuch im Roggen , Anzahl Umwelten = 26, GD 5 % = 1,5 dt/ha ( LOCHOW, 2016) Pflanzen/m 2 90,0 88,0 86,0 84,0 82,0,0 78,0 76,0 74,0 72,0 70,0 Roggen Weizen 81,4 76,8 85,9 versuch im Weizen , Anzahl Umwelten = 13, GD 5 % = 1,4 dt/ha ( LOCHOW, 2016) Krankheiten und dementsprechend weniger Pflanzenschutzeinsatz sowie geringerem Einsatz von Wachstumsreglern ergeben? Ist eine Verringerung des Stickstoffeinsatzes durch eine bessere Ausnutzung der Faktoren wie z. B. Nährstoffe und Wasser möglich? Der Praktiker stellt sich sicherlich die Frage, welche Technik er nutzen kann, um einen gleichmäßigen Einzelkornbestand zu säen. Zum heutigen Zeitpunkt ist jedoch noch keine Maschine in der Lage, bei einer praxisüblichen Drillgeschwindigkeit eine Ablage von Getreide mit optimaler Standraumverteilung zu ermöglichen. Die Vorteile der exakten Ablage gehen bei einer schnelleren Geschwindigkeit verloren. Hier werden jedoch in den nächsten Jahren Innovationen auf dem Drill- Technik-Markt erwartet. Sicherlich steigen durch die auch die Ansprüche an die Saatgutqualität im Hinblick auf Keimfähigkeit und gleiche Korngrößen. Ob sich dieser 90,5 81,7 96,4 86,5 92,0 83,0 96,7 87, keimfähige Körner/m 2 Drillsaat 93,4 84,7 finanzielle Aufwand für alle Beteiligten lohnt, muss sich noch zeigen. Um eine ökonomische Gesamtbewertung der im Getreide vornehmen zu können, sind neben den eigentlichen Ertragseffekten weitere Faktoren wie die Stickstoffeffizienz und verringerte Pflanzenschutzaufwendungen zu berücksichtigen. Hier besteht sicherlich noch weiterer Forschungsbedarf. Autoren Dr. Christiane von der Ohe, LOCHOW GMBH Michael Baumecker, HU Berlin Rolf Hachmeister, LWK Niedersachsen Dr. Jana Peters, LFA Mecklenburg-Vorpommern Andreas Potthast, Kverneland Group Kontakt Dr. Christiane von der Ohe Projektmanagerin Getreide LOCHOW GMBH christiane.vonderohe@kws.com 12 Mehrerträge durch Mehrerträge durch 13

8 LSV-Vergleich LSV-Vergleich Hybridroggen bietet Potenzial Eine überraschende Analyse von Ergebnissen der Landessortenversuche Zur Ernte 2016 haben die Landwirte in Deutschland die Anbaufläche von Roggen reduziert. Horcht man in die Landwirtschaft, wird neben dem geringen Marktpreis vor allem das geringere Ertragspotenzial im Vergleich zu den weiteren Wintergetreidearten angeführt. Doch ist dies wirklich so oder werden durch unterschiedliche Standortvoraussetzungen Äpfel mit Birnen verglichen? Die Analyse Als Basis für den Ertragsvergleich der Wintergetreidearten dienen die veröffentlichten Daten der Landessortenversuche der Jahre 2011 bis Zur besseren Vergleichbarkeit sind für die einzelnen Gegenüberstellungen nur Ergebnisse von LSV-Standorten herangezogen, an denen die Arten auf vergleichbaren Flächen angebaut wurden. Damit kann das Ertragspotenzial der Fruchtarten direkt miteinander verglichen werden. Ertragsvergleich der Futtergetreidearten Auf insgesamt 71 Standorten über die Jahre 2011 bis 2015 wurden Roggen, Triticale, Gerste sowie B- und C-Weizensorten orthogonal geprüft (Abbildung 1). Entgegen der landläufigen Meinung stellt sich heraus: In vier von fünf Jahren ist Hybridroggen die ertragsstärkste Fruchtart! Verknüpft man dies mit den eingangs genannten eher rückläufigen Anbauflächen lässt sich schlussfolgern, dass das Ertragspotenzial des Roggens in der Landwirtschaft deutlich unterschätzt wird! Die Gründe für diese Tatsache sind naheliegend. Roggen ist aus Tradition auf den leichtesten Standorten zu Hause. Hier hat sich die Fruchtart durch ihre Ertragsstabilität und Trockentoleranz etabliert. Jedoch erhält sie auf diesen Flächen nicht die Chance, das volle Ertragspotenzial auszuschöpfen. Und vor allem in Trockenjahren wie zur Ernte 2015 zählt bei der Wasserversorgung jeder Bodenpunkt. Roggen in die Fruchtfolge? In der Fruchtfolge sind durch ihre Wirtschaftlichkeit und je nach Region Zuckerrübe, Kartoffel, Raps, Mais oder Weizen als Hauptfrucht gesetzt. Daher stellt sich vor allem die Frage nach der Wahl der abtragenden Fruchtart. Vom reinen Ertragspotenzial liegt der Roggen laut obenstehender Analyse an der Spitze. Einzelbetrieblich bietet sich die Chance, Anbauanteile zur breiteren Fruchtfolgegestaltung neu zu überdenken. Diese Erweiterung kann auch aus Gründen des Greenings notwendig sein oder eine Möglichkeit zur Risikostreuung bieten. Erinnern wir uns an den Winter 2011/2012 oder regional auch an den vergangenen: Roggen hat unter den Wintergetreidearten die höchste Winterhärte und reduziert damit den wirtschaftlichen Schaden durch Auswinterung. Zusätzlich kann der Anbau unterschiedlicher Wintergetreidearten die Ernte entzerren. Ertragsvergleiche im Detail Durch die ackerbaulichen Vorteile der Gerste und die Wirtschaftlichkeit des Weizenanbaus kristallisieren sich als austauschbare Früchte vor allem zwei Fruchtarten heraus: die Triticale und der Stoppelweizen. Die Gerste ist außen vor, denn trotz ihres tendenziell geringeren Ertragspotenzials hat sie in vielen Fruchtfolgen durch das frühe Räumen und den Rohfasergehalt für die Fütterung einen festen Platz. Doch auch Roggen hat durch seine Inhaltsstoffe ebenfalls eine sättigende Wirkung. Beim Vergleich mit Weizen sind die Preisdifferenz und die Vermarktung die Hauptargumente, die dem Roggen entgegenstehen. Roggen und Triticale wurden in den Jahren 2011 bis 2015 auf insgesamt 168 Standorten gemeinsam geprüft. Die Ergebnisse von Hybridroggen und Triticale im Vergleich in der Abbildung 2 zeigen, dass in allen Jahren Hybridroggen mit durchschnittlich 4 % Mehrertrag die Nase vorn hatte. Im Vergleich zur Triticale ist beim Roggen bei geringerer Zahl bedeutender Blattkrankheiten zusätzlich die Anfälligkeit in den letzten Jahren deutlich verringert. Dieses und die hohe Stickstoffeffizienz mit folglich geringerer Düngung ziehen geringere Produktionskosten im Roggen nach sich. Auch im Vergleich zum Stoppelweizen zeigen sich deutliche Vorteile. Hier kann der Hybridroggen zwischen den Jahren mindestens ertraglich mithalten bis hin zu einem Mehrertrag von 20 % (Abbildung 3). Vor allem in Anbetracht des derzeitigen Standes der neuen Düngeverordnung, bei der Zuschläge in der Stickstoffdüngung für die Stoppelweizen-Produktion nur schwer realisierbar sein werden, wird sich dieser Ertragsvorteil, ohne Berücksichtigung der Proteingehalte, in der Praxis noch verdeutlichen. Auch hier kann der Roggen zusätzlich durch die vergleichsweise niedrigen Produktionskosten punkten! Diese kommen vor allem bei der innerbetrieblichen Verwertung zum Tragen. Neben der Verbesserung der Liquidität aus der Sicht des Ackerbaus, kann der größte Kostenfaktor in der Tierhaltung reduziert werden: die Futterkosten. Im Futterwert reicht der Roggen häufig an die Triticale heran. Und dies gilt erst recht, wenn man den Ertrag einbezieht und nachrechnet, wie viele Schweine von einem Hektar Hybridroggen oder Triticale ernährt werden können. Ein weiterer Pluspunkt des Roggens im Vergleich zur Triticale oder zum Stoppelweizen ist seine in der Regel geringere Fusariumanfälligkeit. Die Gefahr von Mutterkorn wurde bereits vor 10 Jahren mit Einführung der PollenPlus -Technologie im Hybridroggen spürbar minimiert. Abbildung 1: Hybridroggen - das Futtergetreide mit dem höchsten Ertragspotenzial 110 Kornertrag behandelte Stufe (dt/ha) Gesamt Hybridroggen Triticale Gerste B-Weizen C-Weizen Ergebnisse der Landessortenversuche , 71 Standorte mit LSV Roggen, LSV Triticale, LSV Gerste und LSV Weizen (mit B- und C-Weizen) Vergleich der Mittel aller geprüften Sorten, Ergebnisse für NDS, NRW und SH errechnet aus Relativwerten ( LOCHOW, 2016) 14 Hybridroggen bietet Potenzial Hybridroggen bietet Potenzial 15

9 LSV-Vergleich Internet Abbildung 2: Hybridroggen ist der Triticale ertraglich überlegen 110 Kornertrag behandelte Stufe (dt/ha) Abbildung 3: Stoppelweizen erreicht nicht das Ertragspotenzial von Hybridroggen 120 Kornertrag behandelte Stufe (dt/ha) ,6 Hybridroggen Hybridroggen 101,0 82,5 93,4 99, AK < 40 AK 40 Gesamt Triticale 95,7 Ergebnisse der Landessortenversuche , 168 Standorte mit LSV Roggen und LSV Triticale, Vergleich der Mittel aller geprüften Sorten, Ergebnisse für NDS, NRW und SH errechnet aus Relativwerten ( LOCHOW, 2016) 97,5 82,6 97,7 93,2 97,6 103,2 91, Gesamt Stoppelweizen Ergebnisse der Landessortenversuche , 19 Standorte mit LSV Roggen und LSV Stoppelweizen in HE, NRW und TH, Vergleich der Mittel aller geprüften Sorten, Ergebnisse für NRW errechnet aus Relativwerten ( LOCHOW, 2016) 102,1,4 99,8 95,5 101,5 94,9 89,6 115,2 94,8 101,3 99,0 101,5 97,8 92,7 93,9 Sortenwahl 2016: Neutraler Sortenvergleich und Sortenberater Neutraler Sortenvergleich Sortenberater Welche Sorte passt zu mir? Welches sind Faktoren, die bei der Sortenentscheidung eine Rolle spielen? Ein Faktor sind die Standortbedingungen, die durch den Boden und das Klima definiert werden. Daneben sollten Faktoren wie Vorfrucht, Aussaattermin und sortenspezifische Toleranzen berücksichtigt werden. Grundsätzlich hängt die Sortenwahl auch von der anschließenden Verwendung ab. Neutraler Sortenvergleich mit neuen Einstufungen aus der Beschreibenden Sortenliste (BSL) 2016! Nach der abgeschlossenen Ernte stellt sich die Frage: Welche Sorte baue ich mit der Herbstaussaat auf meinen Flächen an? Bei dieser Entscheidung kann Ihnen unser neutraler Sortenvergleich helfen. Mit dem Sortenvergleich können Sie sämtliche Sorten der Beschreibenden Sortenliste 2016 miteinander vergleichen. Der Vergleich berücksichtigt die offiziellen Einstufungen zu den phänologischen Daten, der Pflanzenlänge, den Neigungen und Anfälligkeiten sowie Ertrag und Qualität aus der neuen Beschreibenden Sortenliste. Und so einfach funktioniert s: n Wählen Sie bis zu 5 Sorten aus der Übersicht aus. n Klicken Sie auf den Button Vergleichen. n Sie bekommen eine Gegenüberstellung aller wichtigen Einstufungen der gewählten Sorten. Sortenberater Fazit In den letzten Jahren wurde viel in die Hybridroggenzüchtung investiert. Trotzdem hält sich die Meinung, dass das Ertragspotenzial nicht mit den weiteren Wintergetreidearten mithalten kann und die Anbauflächen sinken. Ein Vergleich der wichtigen Futtergetreidearten anhand der Landessortenversuche 2011 bis 2015 zeigt deutlich, dass der Hybridroggen im Ertrag unterschätzt wird und unter nahezu allen Bedingungen das höchste Ertragspotenzial besitzt. Auch ackerbauliche Gründe wie die niedrigen Standortansprüche oder Fruchtfolgegestaltung sprechen für eine Ausweitung des Roggenanbaus. Als attraktive Verwertungsmöglichkeit bietet sich durch die niedrigen Produktionskosten die (innerbetriebliche) Nutzung des Roggens in der Fütterung an. Kontakt Henrike Garbers-Sumpf Produktmanagerin Roggen LOCHOW GMBH henrike.garbers-sumpf@kws.com Der Sortenberater Weizen, Roggen und Gerste versucht, auf Basis Ihrer individuellen Gegebenheiten und Region eine passende Sortenempfehlung zu liefern. Geben Sie einfach Ihre PLZ ein und wählen Sie u. a. Aussaattermin, Vorfrucht, Lagerdruck oder Auswinterungsgefahr und schon erhalten Sie Ihre zugeschnittene Sortenempfehlung! Die entsprechende Eignung wird anhand von Sternen zwischen 1 und 5 gekennzeichnet. Kontakt Marie Sandvoß Online Marketing LOCHOW GMBH marie.sandvoss@kws.com 16 Hybridroggen bietet Potenzial Sortenwahl 2016: Neutraler Sortenvergleich und Sortenberater 17

10 Roggenanbau Roggenanbau Mutterkorn Effektive, vorbeugende Maßnahmen Im Rahmen der "Besonderen Ernte- und Qualitätsermittlung" (BEE) werden jährlich die Mutterkorngehalte in Roggenproben aus der Praxis analysiert. Hier zeigt sich, dass die Gehalte in den letzten Jahren tatsächlich deutlich gesenkt wurden. Doch bedingt durch die Witterung kann in einzelnen Jahren der Mutterkornanteil im Erntegut erhöht sein (Beispiel 2013), sodass die Maßnahmen zur Vermeidung weiterhin eingehalten werden sollten. Abbildung 1: Unterschiede im Pollenschüttungsvermögen der Sorten Mutterkorn ist für Mensch und Tier giftig. Aus diesem Grund sind Grenzwerte für den Gehalt an Mutterkorn (Mutterkorn pro kg ungemahlenen Roggens) definiert: Sortenwahl die Basis der Mutterkornvorbeugung Mutterkorn tritt auf, wenn nicht genügend Pollen während der Blüte zur Verfügung steht. Dies kann zum einen durch Niederschläge während der Blütezeit der Fall sein, aber auch genetisch fixiert sein. Damit ist die Pollenschüttung der Sorte die erste wichtige vorbeugende Maßnahme für den Landwirt. Hier zeigen sich im Hybridroggen sichtbare Unterschiede (Abbildung 1). Im Rahmen der Zulassung neuer Hybridroggensorten wird über eine gesonderte Mutterkornprüfung ebenfalls die Anfälligkeit gegenüber Mutterkorn eingeschätzt. Achten Sie daher auf die offizielle Einstufung der Sorten! Dass diese Einstufung ein Anhaltspunkt für die spätere Mutterkornbelastung im Erntegut ist, zeigen die PollenPlus -Hybriden: Durch die genetisch erhöhte Pollenschüttung haben sie eine niedrigere Einstufung durch das Bundessortenamt erhalten und weisen in den Praxisproben geringere Gehalte auf (Abbildung 2). Und: Der Zuchtfortschritt geht weiter! Mit GATANO ist in diesem Jahr nach 10 Jahren erstmals wieder ein Hybridroggen mit der Ausprägungsstufe 3 und damit auf Populationsroggen-Niveau in der Mutterkornanfälligkeit zugelassen worden. Abbildung 2: Sortenunterschiede in Praxisproben Ernte 2015 Weitere pflanzenbauliche Maßnahmen Grüne Brücken fördern den Mutterkornbefall: Feldhygiene zur Vermeidung n wendende Bodenbearbeitung beim Anbau von Roggen nach Roggen n Mulchen von Feldrändern und Brachflächen n Bekämpfung von Ungräsern (Wirtspflanzen) Verzögerte, verlängerte oder ungleichmäßige Blüte erhöht das Mutterkornrisiko: Zwiewuchs vorbeugen und Blühverzögerung vermeiden n nicht zu geringe Aussaatstärke n ausgewogene N-Düngung n standort- und witterungsangepasster Einsatz von Wachstumsreglern n ausreichend breite Fahrgassen, unnötiges Befahren des Bestandes vermeiden In den offiziellen Handlungsempfehlungen einer Arbeitsgruppe, die vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft initiiert und vom Max Rubner-Institut geleitet wurde, sind Maßnahmen zur Minimierung des Mutterkornaufkommens vom Anbau bis zur Verarbeitung zusammengefasst. Diese Handlungsempfehlungen und weitere Informationen zum Thema Mutterkorn finden Sie auf Sortenname Sortentyp Relative Häufigkeit* Mutterkorngehalt (Gew.-%) Mutterkorneinstufung** BRASETTO H 22,3 0,02 4 SU Mephisto H 17,1 0,09 6 PALAZZO H 14,7 0,02 4 Dukato P 7,4 0,01 3 BONO H 6,1 0,02 4 Eigene Darstellung nach Zahlen des MRI, Vortrag J. Bergmannin, Volkach, Oktober 2015 ( LOCHOW, 2015) * nach Erntemengen gewichtet, ** Beschreibende Sortenliste 2016 Um das Risiko eines Mutterkornbefalls bereits während des Produktionsprozesses zu minimieren, kann dies nur durch ein integriertes Konzept unter Berücksichtigung pflanzenbaulicher und züchterischer Maßnahmen erfolgen. Durch Furchtfolge und Standortwahl gilt es, das Inokulum zu reduzieren. Auch durch tiefes Einarbeiten der Mutterkörner (Sklerotien) s Pflugfurche kann deren Auskeimen vermindert werden. Die Infektionsgefahr sinkt deutlich. Die größte Bedeutung kommt dem Anbau gering anfälliger Sorten zu, um aufgrund des höheren Pollenschüttungsvermögens das Infektionsrisiko deutlich zu reduzieren. Für die Aussaat sollte besser mutterkornfreies wertiges Saatgut verwendet werden. Dr. Bernd Rodemann JKI, Braunschweig, Land&Forst Nr. 23 vom 4. Juni 2015 Sorte mit schwacher Pollenschüttung Sortenempfehlung Hybridroggen 2016 DANIELLO Sorte mit starker Pollenschüttung Zuchtfortschritt bei den PollenPlus -Hybriden Kornertrag (rel.) GATANO BINNTTO** n Brotroggen: 500 mg bzw. 0,05 Gewichtsprozent ( seit 2015: aus dem Richtwert der Intervention ist ein Grenzwert geworden) n Futter: mg bzw. 0,1 Gewichtsprozent n Ethanolroggen: mg bzw. 0,1 Gewichtsprozent bei Verwendung der Schlempe als Futter (P) = Populationssorte, Ergebnisse zum relativen Kornertrag aus eigenen Sortenprüfungen als Parzellenversuche, Mittelwert der intensiven und extensiven Stufe, Anzahl Orte = 39, rel. ist das Mittel von BRASETTO und PALAZZO = 84,7 dt/ha, Grenzdifferenz 5 % = 1,1 dt bzw. 1,2 %, ( LOCHOW, 2015) * in der EU zugelassene Sorte, in Deutschland im letzten Jahr der Wertprüfung BONO BRASETTO PALAZZO PROGAS PROTHERM Eignung für leichteste Standorte* n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n Standorte mit hoher N-Nachlieferung* n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n Biomasseproduktion* n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n Neigung zu Lager gering - gering gering - gering - Mutterkorn- Anfälligkeit Kornertrag (Stufe 2) Kornertrag (Stufe 1) 111 BINNTTO* 108 DANIELLO 106 GATANO Bei den PollenPlus -Hybriden erhalten Sie das, was auch offiziell geprüft wurde: % Hybridsaatgut gering - gering gering - gering - gering - gering - gering - * gering - * - sehr - sehr sehr sehr - sehr sehr Trockenmasseertrag - sehr Trockenmasseertrag Trockenmasseertrag sehr Trockenmasseertrag - sehr n n n = nicht empfohlen n n n = bedingt geeignet n n n = gut geeignet n n n = sehr gut geeignet (Beschreibende Sortenliste 2016, Auszug; * Züchtereinstufung LOCHOW, 2016; ** in der EU zugelassene Sorte, in Deutschland im letzten Jahr der Wertprüfung, Züchtereinstufung LOCHOW, 2016) BONO PALAZZO BRASETTO CONDUCT (P) 18 Mutterkorn Effektive, vorbeugende Maßnahmen Sortenempfehlung Hybridroggen 19

11 LOCHOW GMBH, Ferdinand-von-Lochow-Str. 5, Bergen Neu: Sortenvideos aus dem Feld! Jetzt ansehen unter IMPRESSUM Herausgeber: LOCHOW GMBH Ferdinand-von-Lochow-Straße Bergen Tel.: +49 (0) 5051/ getreide@kws.com Web: Redaktion: V.i.S.d.P.: Dr. Malte Finck, Leiter Marketing Konzept und Gestaltung: Schaller Unit Drei GmbH, Mannheim Rechtshinweis: Alle Darstellungen und Aussagen erfolgen nach bestem Wissen und Gewissen, aber ohne Gewähr. Die dargestellten Daten und Grafiken geben Erkenntnisse wieder, die im Rahmen von Landessortenversuchen, Wertprüfungsversuchen und Eigenversuchen gewonnen wurden. Trotz größter Sorgfalt können wir nicht garantieren, dass diese Ergebnisse unter allen Bedingungen wiederholbar sind; sie können daher nur Entscheidungshilfen für Sie darstellen.

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