Bericht über die Arbeit des Frauenbeirats des Bezirksamts Pankow
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1 Stand: 24. Februar 2014 Bericht über die Arbeit des Frauenbeirats des Bezirksamts Pankow Zeitraum: 1.Februar 2012 bis 31.Dezember 2013 Vorwort Der Frauenbeirat des Bezirksamts Pankow ist ein überparteiliches Gremium. Er fördert und vertritt die Interessen und Belange von Frauen im Bezirk. Er zeigt insbesondere geschlechterspezifische Zusammenhänge und Benachteiligungen auf, bündelt Ressourcen, entwickelt Vorschläge und gezielte Maßnahmen zum Abbau von Benachteiligungen und fördert die Entwicklung neuer Lebensqualitäten von Frauen im Bezirk. Er fühlt sich der Förderung eines Bewusstseins für die Leistungen von Frauen in Geschichte und Gegenwart im Besonderen verpflichtet. Er sensibilisiert die Öffentlichkeit zum Beispiel durch Projekte, Seminare und Veranstaltungen. Er ist ein vom Bezirksamt berufenes Gremium, arbeitet selbständig und unabhängig in allen Angelegenheiten, die die Gleichstellung von Frauen und die Verbesserung ihrer Lebenssituation betreffen und berät diesbezüglich das Bezirksamt. Der Beirat setzt sich aus Vertreterinnen von Frauenprojekten, Verbänden, Parteien, des Bezirksamtes und anderen Einrichtungen, sowie Frauen, die im Bezirk wohnen und sich in der Arbeit für Frauen engagieren möchten, zusammen. Gemeinsam mit dem Arbeitskreis der Pankower Frauenprojekte und dem Verein Unternehmerinnen plus e. V. bildet der Frauenbeirat das Pankower Frauennetzwerk. Arbeitsweise des Frauenbeirates Der Frauenbeirat wird durch seine beiden Sprecherinnen und die Geschäftsführung vertreten, wobei die Sprecherinnen vom Frauenbeirat gewählt werden. Die Geschäftsführung des Frauenbeirats wird durch die Gleichstellungsbeauftragte des Bezirksamtes wahrgenommen, die an den Sitzungen mit beratender Stimme teilnimmt. Gewählt werden außerdem eine Protokollantin und deren Stellvertreterin. Der Frauenbeirat tagt öffentlich. Die Sitzungen finden in der Regel alle zwei Monate statt. Im Berichtszeitraum fanden sie unter anderem auch in den Räumen des Sinnenergie e.v., des Pflegestützpunktes Pankow, der Bibliothek im Bildungszentrum am Antonplatz oder der Beratungsstelle BerTa in Buch statt. So konnte sich der Frauenbeirat ein umfassendes Bild von der Arbeit von Pankower Einrichtungen machen. Zur Vertiefung spezieller Themen seiner Arbeit hat der Frauenbeirat folgende Arbeitsgruppen gebildet: AG Spurensuche AG Engagement gegen Rechtsradikalismus AG Frauen und Gesundheit AG Wohnen bleiben im Kiez AG Zusammenarbeit BVV, Fraktionen
2 Arbeitsthemen AG Spurensuche Pankower Frauen in Geschichte und Gegenwart Die Patenschaft über 3 Stolpersteinen wird fortgesetzt. Vorbereitende Arbeiten für eine Gedenktafel für Martha Wygodzinski in der Neuen Schönholzer Straße 13 in Kooperation mit der Gleichstellungsbeauftragten. Die feierliche Enthüllung vor Ort fand am 20. Juli 2012 statt. Präsentation unserer Ausstellung der Zukunft ein Stück voraus Pankower Pionierinnen in Politik und Wissenschaft an folgenden Orten: Jan/Feb Lichtburgforum Wedding März 2012 Rathaus Pankow (anlässlich des 10jährigen Jubiläums des Frauenbeirates Pankow) März 2013 bis Januar 2014 Rathaus Weißensee, Foyer im Turm 3. Etage Antrag auf Umbenennung der Parkstr in Berlin in Paula-Dehmel-Straße Der Antrag wurde vom Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung abgelehnt. Antrag auf Umbenennung der Straße 201 in Beatrice-Zweig-Straße mit Biographie und Begründung. Dem Antrag wurde zugestimmt. Benennung voraussichtlich in Erarbeitung von Vorschlägen von Frauen, inclusive Kurzbiographien für die Umbenennung eines Viertels in Karow mit Nummernstraßen und Einreichung beim Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung. Umfangreicher Schriftverkehr mit dem zuständigen Bezirksstadtrat zu Vorschlägen bei Straßenumbenennung. Erste Vorbereitungen für einen 3. Band des Buches Spurensuche Frauen in Pankow durch ein Projekt, was im Rahmen des Gleichstellungspolitischen Rahmenprogramms durch die Senatsverwaltung für Arbeit Integration und Frauen gefördert wurde. AG Engagement gegen Rechtsradikalismus Die AG hat sich mit weiteren Organisationen vernetzt, um wirksame Veranstaltungen gegen Rechtsradikalismus zu organisieren und inhaltliche Konzepte zu erarbeiten und umzusetzen: Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus des Vereins für demokratische Kultur Berlin e.v., Netzwerkstelle (moskito) gegen Rechtsextremismus für Demokratie und Vielfalt der Pfefferwerk Stadtkultur ggmbh und Lichtblicke des pad. e.v. Gemeinsam haben wir folgende Veranstaltungen und Ausstellungen organisiert: Mädchen und Frauen: Mitläuferinnen oder Mitgestalterinnen in der Neonazi-Szene? Am in der Brotfabrik (Referentin: Andrea Röpke) 2
3 Ausstellung Mein Kind ist rechts was kann ich tun? Ausstellungsorte und Termine: bis Rathaus Pankow bis Bibliothek im Bildungszentrum am Antonplatz in Weißensee bis Bürgerhaus Buch Zu den Ausstellungseröffnungen fanden Diskussionsrunden mit betroffenen Eltern und interessierten Besucher/innen statt. Im Bündnis mit anderen Projekten und Vereinen wurde ein Fortbildungsreihe Rechtsextremismus und Familie für Mitarbeiter/innen in Kitas zum Umgang mit rechtsradikalem Gedankengut erarbeitet. Themenstellungen: Was tun, wenn rechtsextreme Eltern in Kita oder Familienhilfe zur Herausforderung werden? Welche Handlungsstrategien sind sinnvoll? Woran erkennt man moderne Rechtsextreme, die als soziale Kümmerer auftreten? Wie ist die rechtliche Situation, wenn Rechtsextreme versuchen, im sozialen Bereich beruflich Fuß zu fassen? Welche Ansätze wirken präventiv gegen Alltagsrassismus? Die Auftaktveranstaltung fand am 26. November 2013 zum Thema "Rechtsextrem orientierte Eltern in Kitas" statt. AG Frauen und Gesundheit Aktive Unterstützung des Bündnisses für sexuelle Selbstbestimmung, u.a. bei der Vorbereitung und Durchführung der Kundgebungen gegen den Marsch für das Leben und für das Recht auf Selbstbestimmung aller Menschen, jeweils im September 2012 und Teilnahme der Mitglieder der AG Frauen und Gesundheit am Informations- und Fachgespräch der Pankower Kontakt- und Beratungsstellen am Organisation von 2 Veranstaltungen im Rahmen der Reihe: Prävention ist immer besser - Die Pille danach was ist das? am Psychische Erkrankungen - Burnout? am AG Wohnen bleiben im Kiez Organisation einer berlinweiten Postkartenaktion Wohnen bleiben im Kiez in Kooperation mit dem Frauenzentrum Paula Panke und Übergabe von ca Unterschriftskarten an den zuständigen Senator für Stadtentwicklung und Umwelt Michael Müller. Die Leiterin der AG ist Mitglied der AG Wohnen und Mieterschutz des BA Pankow. 3
4 AG Zusammenarbeit mit den BVV- Fraktionen Das Anliegen der AG besteht darin, die Umsetzung der gleichstellungspolitischen Zielstellungen in den Wahlprogrammen der, in der BVV vertretenen Parteien, in geeigneter Form zu begleiten und öffentlich zu machen. Dazu fanden bisher 2 Treffen mit gleichstellungspolitischen Sprecherinnen / Sprecher der BVV-Fraktionen bzw. Mitgliedern aus Fraktionen statt. Arbeitsmarktpolitik und Frauen Ines Scheibe nimmt als Stellvertretende Vorsitzende des Beirates des Jobcenter Pankow aktiv Einfluss auf die Arbeitsmarktpolitik im Interesse von Frauen. Ein Vorschlag des Frauenbeirates zum Einsatz der Eingliederungsmittel fand Eingang in die Planung Veranstaltungen 10jähriges Jubiläum des Pankower Frauenbeirates Festveranstaltung am 8. März 2012 im Rathaus Pankow in Kooperation mit dem Arbeitskreis der Pankower Frauenprojekte, der Gleichstellungsbeauftragten und dem Verein Unternehmerinnen plus e.v. Herausgabe einer Festschrift durch die Mitglieder des Frauenbeirates Wettbewerb Familienfreundlicher Betrieb Pankow 2012 und 2013 Karin Schulz, Sprecherin des Beirates arbeitet als Mitglied in der Jury mit. Equal Pay Day 2012 und 2013 Mitglieder des Beirates unterstützten die Rabattaktion und die Verteilung der Zeitung E%trablatt Internationaler Frauentag 2013 Anlässlich des Internationalen Frauentages veranstaltete der Frauenbeirat in Kooperation mit der Gleichstellungsbeauftragten und dem Arbeitskreis der Pankower Frauenprojekte ein großes Fest für Pankower Bürgerinnen am 8. März 2013 im Rathaus Pankow. Unterstützung von Initiativen und Aktionen Unterstützung der Kampagne zur Senkung der Geburten mit Kaiserschnitt im Jahr 2012 Teilnahme an der Anhörung der BVV Pankow zur flexiblen Kinderbetreuung am 12. September 2013 Petra Drauschke, Mitglied des Beirates als eine Referentin 4
5 Unterstützung des Bündnisses für sexuelle Selbstbestimmung und Teilnahme an den Kundgebungen gegen den Marsch für das Leben und für das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung aller Menschen, jeweils im September 2012 und 2013 Beteiligung an der Kartenaktion Frauenförderung in Berlin muss bleiben Unterstützung der Kampagne des Bundesverbandes SHIA ev Kleine Familienkarte große Wirkung! Schlussbemerkung Der Frauenbeirat Pankow engagiert sich seit mehr als 12 Jahren für die Belange der Pankower Bürgerinnen. Im engen Zusammenwirken mit dem AK der Pankower Frauenprojekte, bezirksübergreifenden Initiativen und vielen engagierten Frauen ist ein Netzwerk entstanden, das auch künftig ein hohes Maß an Einflussnahme und aktiver Mitgestaltung der Arbeits- und Lebensbedingungen von Frauen und Familien in Pankow garantiert. 5
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