STYROFOAM und XENERGY Lösungen
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- Julia Melsbach
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1 STYROFOAM und XENERGY Lösungen NEU! Allg. bauaufsichtliche Zulassung für die mehrlagige Verlegung von ROOFMATE und FLOORMATE NEU! XENERGY SL Lösungen Perimeterdämmung Wand- und Bodenbereich sowie unter lastabtragender Gründungsplatte Dow Deutschland Anlagengesellschaft mbh ist Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) Juli 2012
2 Inhalt NEU! NEU! NEU! NEU! NEU! NEU! NEU! NEU! 1. Perimeterdämmung-Wärmedämmung im Erdreich Allgemeines Planungshinweise Die Abdichtung ROOFMATE, PERIMATE, FLOORMATE Dämmplatten XENERGY Dämmplatten die neue graue XPS-Generation Perimeterdämmung mit ROOFMATE, FLOORMATE bei normaler Bodenfeuchte und nichtstauendem Sickerwasser Planungshinweise Aufbau Wand und Boden mit ROOFMATE und FLOORMATE Verlegung an der Wand, ein- oder zweilagig Verlegung unter der Kellersohle, ein- und mehrlagig (maximal 3-lagig) Perimeterdämmung mit XENERGY SL bei normaler Bodenfeuchte und nichtstauendem Sickerwasser Planungshinweise Aufbau Wand und Boden mit XENERGY SL Verlegung an der Wand, einlagig Verlegung unter der Kellersohle, einlagig Passivhaus geeignete Komponente Wärmebrückenfreier Anschluss Perimeterdämmung mit PERIMATE DI-A gemäß DIN und mit integrierter Dränung gemäß DIN Planungshinweise Aufbau an der Wand mit PERIMATE DI-A Verlegung an der Wand, einlagig Perimeterdämmung mit ROOFMATE und FLOORMATE im drückenden Wasser und im aufstauenden Sickerwasser Planungshinweise Aufbau Wand und Boden mit ROOFMATE und FLOORMATE Verlegung an der Wand, ein- oder zweilagig, bis 400 mm Gesamtdicke Verlegung unter der Bodenplatte, ein- oder mehrlagig (maximal 3-lagig) Perimeterdämmung mit XENERGY SL im drückenden Wasser und im aufstauenden Sickerwasser Planungshinweise Aufbau Wand mit XENERGY SL und Boden mit ROOFMATE und FLOORMATE Verlegung an der Wand, einlagig Verlegung unter der lastabtragenden Bodenplatte, ein- oder mehrlagig (max. Gesamtdicke 300 mm) Passivhaus geeignete Komponente Wärmebrückenfreier Anschluss Perimeterdämmung mit ROOFMATE und FLOORMATE unter lastabtragenden Gründungsplatten (auch im drückenden Wasser) Planungshinweise und Kennwerte für die statische Bemessung Aufbau unter der Gründungsplatte, ein- oder mehrlagig (max. 3-lagig), mit ROOFMATE oder FLOORMATE Verlegung unter der Gründungsplatte, ein- oder mehr lagig Beispiel für die Ermittlung der erforderlichen Bewehrung für Bodenplatten mit Verkehrslasten, auf elastischer Bettung Dränung an Kellerwänden gemäß DIN Planungshinweise, DIN EN 13252, DIN Aufbau an der Wand mit PERIMATE DS-A Verlegung an der Wand Sockeldämmung Planungshinweise Aufbau und Verlegung am Sockel mit WALLMATE WB-A Wärmedämmung oberhalb der Bodenplatte Planungshinweise Aufbau und Verlegung über der Bodenplatte mit FLOORMATE 200-A Technische Eigenschaften Welches Produkt für welche Anwendung? CE-Kennzeichnung Erläuterungen Tabellen für λ-bemessungswerte für Anwendungen nach DIN und allg. bauaufsichtlicher Zulassung Zulassungen, weiterführende Literatur Wichtige Hinweise Marke von The Dow Chemical Company ( Dow ) oder verbundenen Unternehmen
3 Abb. 03» Verlegung von FLOORMATE 700-A Dämmung unter der Gründungsplatte des Hotel Adlon, Berlin Abb. 04» Die an der Spundwand befestigten Perimeter-Dämmplatten werden beim Betonieren der Kelleraußenwand als verlorene Schalung genutzt 1. Perimeterdämmung-Wärmedämmung im Erdreich 1.1 Allgemeines Mit Perimeter wird der erd berührte Wand- und Boden - bereich eines Gebäudes bezeich net. Die Perimeterdämmung ist die Wärmedämmung, die das Bauwerk von außen um schließt. Der Nutzung von erdbe rührten Gebäudebereichen kom mt ein immer größerer Stellenwert zu. Steigende Bau- und Grund stücks kosten zwingen den Bauherrn und anschließend den Architekten, den erdberührten Gebäudebereich ebenso als hochwertig nutz bare bewohnbare Räume auszubauen. Um ein angenehmes Raum klima zu erreichen und den Ener gie verbrauch zu redu zie ren, müssen diese Räume wärmegedämmt werden. Eine Innendämmung bringt neben Raum verlusten (Miet zinsverlust) ebenfalls die Nach teile von nicht vermeid baren Wärme brüc ken mit sich. Die außen auf der Abdichtungs schicht und unter der Boden platte liegende Peri me ter däm mung kann den Baukörper wärme brückenfrei umschließen und schützt die Abdichtung zusätzlich vor mech a ni scher Beschädigung. Abb. 05» In einem frei steh enden Einfami lien haus können bis zu 20 % des Gesamt wärme verlustes im (beheizten) Unter geschoss auftreten. Die blauen PERIMATE, ROOFMATE und FLOORMATE Platten und die grauen XENERGY Platten aus extrudierten Polystyrol-Hartschaum erfüllen zuverlässig die Anforderungen, die an eine Perimeterdämmung gestellt werden. Hinweis: Diese Broschüre gilt für Deutschland. Für aktuelle Informationen und Daten sowie CAD-Zeichnungen besuchen Sie uns im Internet: STYROFOAM und XENERGY Lösungen 3
4 1. Perimeterdämmung-Wärmedämmung im Erdreich Extrudierte Polystyrol-Hartschaumplatten gemäß DIN EN sind Wärmedämmplatten, die aufgrund der geschlossenen Zellstruktur feuchtigkeitsunempfindlich sind und aufgrund der homogenen Zellstruktur eine sehr hohe Druckfestigkeit erhalten. Beim speziellen Extrusionsverfahren entsteht ein feinzelliges Gefüge in der Dämmplatte. Dadurch wird eine gute Wärmedämmung erreicht. Die Perimeterdämmung mit extrudier tem Polystyrol - Hart schaum (XPS) ba siert in Deutschland auf mehr als 4 Jahrzehnten Erfahrung. In den USA und Skandinavien wurden jahrzehntelang sehr gute Erfah rungen mit XPS- Perimeter dämm platten als erdberührte Däm mung in extrem frostgefährdeten Bereichen wie dem Straßenund Eisen bahn trassenbau gemacht. Dabei wurden die Dämm platten besonderer Feuchtig keits be lastung und gleichzeitig hoher dynamischer Druck bean spruch ung ausgesetzt ROOFMATE, PERIMATE, FLOORMATE Dämmplatten Die Perimeterdämmung muss Wärmeverluste dauerhaft reduzieren, Tauwasser vermeiden und die Bauwerksabdichtung schützen. Die blauen STYROFOAM Wärmedämmstoffe wie ROOFMATE, PERIMATE und FLOORMATE erfüllen zuverlässig die Anforderungen, die für eine Perimeterdämmung erfüllt werden müssen. Für den Einsatz im erdberührten Bereich müssen Dämmplatten besondere Eigenschaften aufweisen, da die Dämmung ständiger Feuchtebelastung, oft sogar Grundwasserbelastung, bei gleichzeitiger hoher Druckbeanspruchung ausgesetzt ist. 1.2 Planungshinweise Wärmeschutz nach Vorschrift Die Notwendigkeit und Bemessung des Mindestwärmeschutzes ist in der DIN 4108 festgelegt. Abb. 06» FLOORMATE / ROOFMATE Platten mit umlaufendem Stufenfalz Darüber hinaus ist die Energieeinsparverordnung (EnEV) für den Bauherrn und Planer bindend. Die EnEV limitiert den Jahres primärenergiebedarf des Gebäudes. Dazu wird der Jahres heiz wärme bedarf über das A / V-Verhältnis (A = Gebäudehülle, V = Bau werks volumen) ermittelt. Darüber hinaus wird der Energie auf wand für die Heizungsanlagen technik und die Warm wasser versor gung mit einbezogen. Durch diese Berech nung kann ein Verbrauch des Gesamt energie aufwandes für das Gebäude prognostiziert werden Die Abdichtung Kellerwände müssen vor dem Ein dringen von Wasser bzw. Feuch tig keit geschützt werden. Je nach Gebäu desituation kann zwischen einer Weißen Wannen - Kon struktion oder der Abdichtung nach DIN Bau werks ab dich tung gewählt werden. Abb. 07» XENERGY SL Platten haben einen umlaufenden Stufenfalz XENERGY Dämmplatten die neue graue XPS-Generation XENERGY ist ein neuer grauer, innovativer Dämmstoff aus extrudiertem Polystyrol-Hartschaum (XPS) mit niedrigen λ-werten. Die immer höher steigenden Anforderungen an den Wärmeschutz können mit weniger Materialaufwand erfüllt werden. Mit dem Einbau von XENERGY SL kann ressourcenschonender gebaut werden und damit auch der Anspruch an die Nachhaltigkeit der Baustoffe erfüllt werden. 4 Marke von The Dow Chemical Company ( Dow ) oder verbundenen Unternehmen
5 Beim Herstellungsprozess von XENERGY wird die bewährte CO 2 -Schäumtechnologie angewendet. Die Zugabe von Infrarotabsorbern in die Polymermatrix bewirkt, dass sich die Strahlungswärmeverluste im Dämmstoff verringern und das lässt den λ-werte kleiner werden. Auch die graue XENERGY SL Dämmplatte erfüllt zuverlässig die Anforderungen, die für die Perimeterdämmung bei ständiger Feuchtebelastung und auch im Grundwasserbereich erfüllt werden müssen. Durch die geschlossene und ho mogene Zellstruktur, die mit der Extru sionstechnik erreicht wird, bleibt die Polystyrol-Extruderschaumplatte, auch wenn sie der Bodenfeuch tigkeit, dem Sickerwasser, Schichten wasser oder Grund wasser ausgesetzt ist, dauer haft wärmedämmend. Mit der homogenen, geschlossenen Zellstruktur sind die blauen und grauen XPS-Dämmplatten: gut und dauerhaft wärmedämmend feuchtigkeitsunempfindlich und hoch druckfest Frost-Tau-wechselbeständig unverrottbar und humussäurebeständig leicht und schnell zu verarbeiten Es gibt noch weitere gute Gründe, die für den Einsatz der blauen und grauen Wärme däm mplatten im Perimeter bereich sprechen: Schutz der Abdichtung während der Bauausführung und beim Verfüllen der Baugrube keine zusätzlichen Schutzschichten vor der Dämmplatte erforder lich NEU! kein feuchtebedingter Zuschlag zum U-Wert allg. bauaufsichtliche Zulassung für den mehrlagigen Einbau im Grundwasser NEU! allg. bauaufsichtliche Zulassung für den mehrlagigen Einbau unter lastabtragender Gründungsplatte bei drückendem Wasser Ein tauch tiefe der ROOFMATE und FLOORMATE Dämmplatten in das Grundwasser bis 7 m, bei XENERGY bis 3,50 m leicht und schnell zu verarbeiten bei normalem Erdreich keine Einbautiefenbeschränkung Verfüllung der Baugrube und Verdichten des Füllmaterials mit schwerem Gerät möglich in Gutachten dokumentiertes Langzeitverhalten Für den Perimeter-Bereich stehen folgende XPS-Produkte zur Verfügung: Wand- / Bodendämmung / Gründungsplatte 1) ROOFMATE SL-A NEU! (bis 400 mm Gesamtdicke, zwei- oder dreilagig) FLOORMATE 500-A NEU! (bis 400 mm Gesamtdicke, zwei- oder dreilagig) FLOORMATE 700-A NEU! (bis 400 mm Gesamtdicke, zwei- oder dreilagig) ROOFMATE SL-X (bis 200 mm einlagig) XENERGY SL (bis 160 mm / 200 mm einlagig) Wanddämmung und -dränung PERIMATE DI-A (bis 120 mm) Dränung PERIMATE DS-A (20 mm) 1) ROOFMATE SL-A, FLOORMATE 500-A, FLOORMATE 700-A Die blauen und grauen XPS-Dämmplatten entsprechen der euro päischen Produktnorm DIN EN und haben folgen de CE-Kennzeichen und Brandklassifikationen: ROOFMATE SL-A T1-CS(10\Y)300-CC(2/1,5/50)130-WL(T)0,7- WD(V)3-FT2-DS(TH)-DLT(2)5 Euroklasse E nach DIN EN , Baustoffklasse B1 nach DIN 4102 ROOFMATE SL-X T1-CS(10\Y)300-CC(2/1,5/50)110-WL(T)0,7- WD(V)3-FT2-DS(TH)-DLT(2)5 Euroklasse E nach DIN EN , Baustoffklasse B1 nach DIN 4102 FLOORMATE 500-A T1-CS(10\Y)500-CC(2/1,5/50)180-WL(T)0,7- WD(V)3-FT2-DS(TH)-DLT(2)5 Euroklasse E nach DIN EN , Baustoffklasse B1 nach DIN 4102 FLOORMATE 700-A T1-CS(10\Y)700-CC(2/1,5/50)250-WL(T)0,7- WD(V)3-FT2-DS(TH)-DLT(2)5 Euroklasse E nach DIN EN , Baustoffklasse B1 nach DIN 4102 PERIMATE DI-A 1) T1-CS(10\Y)300-WL(T)0,7-WD(V)3-FT1-DS(TH) Euroklasse E nach DIN EN , Baustoffklasse B2 nach DIN 4102 XENERGY SL T1-CS(10/Y)300-CC(2/1,5/50)110-WL(T)0,7-WD(V)3- FT2-DS(TH)-DLT(2)5 Euroklasse E nach DIN EN STYROFOAM und XENERGY Lösungen 5
6 2. Perimeterdämmung mit ROOFMATE, FLOORMATE bei normaler Bodenfeuchte und nichtstauendem Sickerwasser 2.1 Planungshinweise Die Abdichtung des Kellergebäudes gegen Boden feuchte und nichtstauendes Sickerwasser ist gem. DIN auszuführen. Wird die Perimeterdämmung einlagig verlegt, gilt die DIN ; wird die Peri meter dämmung mehrlagig ausgeführt, dann ist die allg. bauaufsichtliche Zulassung Z zu beachten. Die λ-bemessungswerte sind dickenabhängig. λ-be mes sungswerte für Anwendungen nach DIN ( S. 24 bis 26, für die zulassungsrelevanten Anwendungen S. 30 / 31) ROOFMATE, FLOORMATE und PERIMATE entsprechen den deutschen technischen Bau be stim mungen und wer den gemäß den allgemeinen bauaufsichtlichen Zu las sungen güteüberwacht. Deshalb sind sie mit dem Ü für die Über wachung gekennzeichnet. 1 ROOFMATE SL-A 2 Bauwerksabdichtung Sauberkeitsschicht 4 ggf. PE-Folie Abb. 09» Aufbringen des Dow INSTA-STIK Perimeterklebers auf die Abdichtung 2.3 Verlegung an der Wand, ein- oder zweilagig Die Verlegung der Dämmplatten erfolgt dicht gestoßen und im Verband. Die Platten können horizontal oder verti kal verlegt werden. Die Dämmplatte muss am Fußpunkt eine feste Aufstandsfläche haben (z. B. Fundament vorsprung), damit beim späteren Verdichten ein Abrutschen der Platte vermieden wird ( Abb. 23). Die Platten sind im Verband zu verlegen, dicht zu stoßen und nach dem Verkleben fest anzudrücken. Die Dämmplatten können ein- und zweilagig (max. Gesamtdicke 400 mm) verlegt werden. Bei der zweila gigen Verlegung der Dämmplatten ist die zweite Lage fugenversetzt zur ersten zu verlegen. Die Fuge an der Oberkante der abschließenden Dämmplattenlage ist mit dem Kleber zu schließen, damit kein Erdreich hinter die Platte gelangt bzw. kein Oberflächenwasser, z. B. von der Fas sade bzw. vom Gelände, die Dämmplatte hinterlaufen kann. Die Baugrube ist spätestens 2 Wochen nach dem An bringen der Dämmplattenlage lagenweise zu verfüllen. Abb. 08» Fußpunkt Kelleraußenwand und Wandanschluss 2.2 Aufbau Wand und Boden mit ROOFMATE und FLOORMATE Die Verlegung der ROOFMATE und FLOORMATE Platten an der Kellerwand und unter dem Kellerfußboden kann einlagig und mehrlagig erfolgen. Die Platten haben einen umlaufenden Stufenfalz, um Wärmebrücken zu vermeiden. Das Zuschneiden der Dämmplatten kann mit den üblichen Handwerkszeugen (Handsäge oder Elektrosäge) erfolgen. Die Wasserdichtigkeit der Außenbauteile entsprechend der einschlägigen Bauregeln wird vorausgesetzt. Abb. 10» Verlegung der ROOFMATE Dämmung auf der abgedichteten Kellerwand 6 Marke von The Dow Chemical Company ( Dow ) oder verbundenen Unternehmen
7 Die Perimeterdämmplatten können mit dem INSTA-STIK Perimeterkleber 1) von Dow (PU-Kleber) auf die Kellerwand geklebt werden. INSTA-STIK Perimeterkleber wird streifenweise, im Abstand von max. 25 cm, vertikal auf die Kelleraußenwand aufgespritzt ( Abb. 09). Es müssen mindestens 3 durch gehende Streifen je Dämmplatte angelegt werden. Wird eine zweite Dämmschicht auf die erste verlegt, wird diese fugenversetzt auf die erste Lage verklebt. Die Perimeterdämmplatte wird angesetzt und fest angedrückt. Die Kle bung der Dämmplatte kann alternativ mit einem lösungsmittelfreien Kaltbitumenkleber (z. B. Super flex 10 von Deiter mann) erfolgen. Der Kleber wird hierbei punktweise (6 Punkte / Platte) aufgebracht. Auch hier wird die Perimeterdämmplatte angesetzt und fest angedrückt. Die streifenweise Verklebung bzw. die punkt weise Verklebung ist nur eine Montage ver kle bung. Die Plat ten werden nach dem Ver fül len der Bau grube durch den Erd druck an die Kellerwand gepresst. Abb. 12» Verlegung der ROOFMATE Dämmung auf der abgedichteten Kellerwand Bei Bau gru ben im innerstädtischen Bereich wird das Erd reich oft durch Spund wände abgefangen. Dadurch fehlt Arbeitsraum für eine Verklebung von Peri meter dämm platten. Die ROOFMATE SL-A bzw. FLOOR MATE 500-A /700-A Platten werden deshalb auf die Spundwand gedübelt. Die Spundwand ist vorher mit Beton abzu sprit zen, damit die Perime terdämmplatten hohlraumfrei verlegt werden können. Auch hier werden die Dämm platten dicht gestoßen und im Verband angeordnet. Anschließend wird die vertikale Bewehrung und die innere Schalung gesetzt. Dann wird der Raum zwi schen ROOFMATE bzw. FLOORMATE und der Schalung ausbe toniert. Die Extruderschaumplatte dient als äußere Scha lung ( Abb. 04 und Abb. 27). Abb. 11» FLOORMATE Dämmplatten werden lose auf der Sauberkeitsschicht verlegt 1) Es sind die Ver arbeitungs em pfeh lungen der Anwendungsbroschüre Perimeterdämmplatten effizient verkleben: INSTA-STIK Perimeterkleber zu beachten. 3 1 WALLMATE WB-A verputzt 2 Bauwerksabdichtung 3 ROOFMATE SL-A 4 Sauberkeitsschicht 5 ggf. PE-Folie 6 Fundament 7 Bodenplatte Abb. 13» Fußpunkt u. Sockelbereich bei nicht unterkellerten Gebäuden 2.4 Verlegung unter der Kellersohle, ein- und mehrlagig (maximal 3-lagig) Die Perimeterdämmung unter der Kellersohle wird auf der Sauberkeitsschicht lose, im Verband und dicht gestoßen verlegt. Die Dämmplatten können einlagig und mehrlagig, bis max. in 3 Lagen, max. Gesamtdicke 400 mm, verlegt werden. Bei der mehrlagigen Ver le gung sind die Platten fugenversetzt zu den vorher ver legten Dämmplattenlagen zu verlegen. Die XPS-Dämmplatten werden gegebenenfalls mit einer PE-Folie abgedeckt. Darauf kann die Bewehrung auf Abstandshaltern gesetzt und anschließend betoniert werden. 6 STYROFOAM und XENERGY Lösungen 7
8 3. Perimeterdämmung mit XENERGY SL bei normaler Bodenfeuchte und nichtstauendem Sickerwasser 3.1 Planungshinweise Die Abdichtung des Kellergebäudes gegen Boden feuchte und nicht stauendes Sickerwasser ist gem. DIN auszuführen. Die Perimeterdämmung mit XENERGY SL wird einlagig verlegt. Dies entspricht der DIN XENERGY SL entspricht den deutschen technischen Baube stim mungen und wird gemäß den allgemeinen bauaufsichtlichen Zu las sungen güteüberwacht. Deshalb wird es mit dem Ü für die Über wachung gekennzeichnet. Die λ-bemessungswerte sind dickenabhängig. λ-be mes sungswerte für Anwendungen nach DIN ( S. 27) 3.2 Aufbau Wand und Boden mit XENERGY SL Die Verlegung der XENERGY SL Platten an der Kellerwand und unter dem Kellerfußboden erfolgt einlagig. Die Platten haben einen umlaufenden Stufenfalz, um Wärmebrücken zu vermeiden. Das Zuschneiden der Dämmplatten kann mit den üblichen Handwerkszeugen (Handsäge oder Elektrosäge) erfolgen. Die Wasserdichtigkeit der Außenbauteile entsprechend der einschlägigen Bauregeln wird vorausgesetzt. 1 2 Abb. 15» Verlegung der XENERGY SL Dämmplatten auf der Kelleraußenwand in WU-Beton feste Aufstandsfläche haben (z. B. Fundament vorsprung), damit beim späteren Verdichten ein Abrutschen der Platte vermieden wird. Die Platten sind im Verband zu verlegen, dicht zu stoßen und nach dem Verkleben fest anzudrücken. Die Dämmplatten werden einlagig (max. Dicke 200 mm) verlegt. Die Fuge an der Ober kante der abschließenden Dämmplattenlage ist mit dem Kleber zu schließen, damit kein Erdreich hinter die Platte gelangt bzw. kein Ober flächen wasser, z. B. von der Fas sade bzw. vom Gelände, die Dämmplatte hinterlaufen kann. Starke Wärmeeinwirkung, z. B. längere Sonnenbestrahlung, der Dämmplatten ist zu vermeiden. Die Baugrube ist spätestens 2 Wochen nach dem An brin gen der Dämmplattenlage lagenweise zu verfüllen. 1 XENERGY SL 2 Bauwerksabdichtung Sauberkeitsschicht 4 ggf. PE-Folie Abb. 14» Fußpunkt Kelleraußenwand und Wandanschluss 3.3 Verlegung an der Wand, einlagig Die Verlegung der Dämmplatten erfolgt dicht gestoßen und im Verband. Die Platten können horizontal oder verti kal verlegt werden. Die Dämmplatte muss am Fußpunkt eine Die Perimeterdämmplatten können mit dem INSTA-STIK Perimeterkleber 1) von Dow (PU-Kleber) auf die Kellerwand geklebt werden. INSTA-STIK Perimeterkleber wird streifenweise, im Abstand von max. 25 cm, vertikal auf die Keller außenwand aufgespritzt. Es müssen mindestens 3 durch gehende Streifen je Dämmplatte angelegt werden. Die Platte wird angesetzt und fest angedrückt. Die Kle bung der Dämmplatte kann alternativ mit einem lösungsmittelfreien Kaltbitumenkleber (z. B. Super flex 10 von Deiter mann) erfolgen. Der Kleber wird hierbei punktweise (6 Punkte / Platte) aufgebracht. Auch hier wird die Platte angesetzt und fest angedrückt. 1) Es sind die Ver arbeitungs em pfeh lungen der Anwendungsbroschüre Perimeterdämmplatten effizient verkleben: INSTA-STIK Perimeterkleber zu beachten. 8 Marke von The Dow Chemical Company ( Dow ) oder verbundenen Unternehmen
9 Die streifenweise Verklebung bzw. die punkt weise Verklebung ist nur eine Montage ver kle bung. Die Plat ten werden nach dem Ver fül len der Bau grube durch den Erd druck an die Kellerwand gepresst. Bei Bau gru ben im innerstädtischen Bereich wird das Erdreich oft durch Spund wände abgefangen. Dadurch fehlt Arbeits raum für eine Verklebung von Peri meter dämmplatten. Die XENERGY SL Platten werden deshalb auf die Spundwand gedübelt. Die Spund wand ist vorher mit Beton abzu sprit zen, damit die Perime ter dämm plat ten hohlraumfrei verlegt werden können. Auch hier werden die Dämmplatten dicht gestoßen und im Verband angeordnet. Anschließend werden die vertikale Be weh rung und die innere Schalung gesetzt. Dann wird der Raum zwi schen XENERGY SL und der Schalung ausbe toniert. Die Extru der - schaum platte dient als äußere Scha lung. 3.4 Verlegung unter der Kellersohle, einlagig Die Perimeterdämmung unter der Kellersohle wird auf der Sauberkeitsschicht lose, im Verband und dicht gestoßen verlegt. Die Dämmplatten werden einlagig verlegt, bis max. 200 mm Dicke. Die XPS-Dämmplatten werden gegebenenfalls mit einer PE-Folie abgedeckt. Darauf kann die Be wehrung auf Abstandshaltern gesetzt und anschließend betoniert werden. 3.5 Passivhaus geeignete Komponente Wärmebrückenfreier Anschluss Der wärmebrückenfreie Anschluss am Fußpunkt eines Gebäudes bei beheiztem Untergeschoss oder nicht unter kellerten Gebäuden wird vertikal mit XENERGY SL 160 mm als Wanddämmung ausgeführt. Die horizontale Wärme däm mung unter der Bodenplatte wird mit ROOFMATE SL-A oder FLOORMATE 500-A/ FLOORMATE 700-A, z. B. 3x100 mm, ausgeführt. Dieser wärmebrückenfreie Anschluss ist als Passivhaus geeignete Komponente vom Passivhaus Institut zertifiziert Abb. 16» Verklebung der XENERGY SL Dämmplatten auf der abgedichteten Kelleraußenwand WDVS, 300 mm 2 Bauwerksabdichtung 3 XENERGY SL, 160 mm 4 Betonplatte gem. statischer Berechnung 5 ggf. PE-Folie ROOFMATE, FLOORMATE, gem. allg. bauaufsichtlicher Zulassung, Gesamtdicke bis zu 300 mm 7 Sauberkeitsschicht (z. B. Beton C8/10) Abb. 18» Fußpunkt und Sockelbereich bei nicht unterkellerten Gebäuden Abb. 17» XENERGY SL Dämmplatten (unter der Kellersohle) werden auf der Sauberkeitsschicht verlegt! Die XENERGY Dämmplatten sind vor zu langer und direkter starker Sonneneinstrahlung zu schützen, da es sonst zu Verformungen kommen kann. Die Baugrube ist spätestens nach zwei Wochen zu verfüllen. ( Wichtige Hinweise, S. 33). STYROFOAM und XENERGY Lösungen 9
10 4. Perimeterdämmung mit PERIMATE DI-A gemäß DIN und mit integrierter Dränung gemäß DIN Planungshinweise Bei Gebäuden, bei denen zusätzlich zur Wärmedämmung die Funktion der Dränung aufgrund des anstehen den Bo dens erfüllt werden muss, wird PERIMATE DI-A ein gesetzt. Dieses Element erfüllt 2 Funk tio nen in einer Platte: Wärmedämmung und Dränung, was zu einer er heb lichen Lohnkostenersparnis bei der Verlegung führen kann. Das Element aus blauem Polystyrol-Hartschaum hat eingefräste vertikale Rillen, die als Sickerschicht dienen, so - wie ein werkseitig aufkaschiertes Vlies, welches als Filter funktioniert. Das Filtervlies überlappt an einer Längs- und an einer Kurzseite. Die Rillen ermöglichen das drucklose Abführen des anfallenden Wassers zum Dränrohr. 4.2 Aufbau an der Wand mit PERIMATE DI-A Die Anforderungen gemäß DIN 4095, Dränung zum 5 Schutz baulicher Anla gen, hinsichtlich der Abflussspende vor Wänden werden mit dem Einsatz von PERIMATE DI-A mehr als erfüllt. Dies belegen auch die Unter such un gen des KIWA-Institutes in Greven. Die Abflussspende liegt laut der Unter suchung bei 1,50 l/s m ( 0,50 l/s m). Das PERIMATE DI-A Element entspricht der DIN EN und ist entsprechend CE-zertifiziert ( S. 28). 1 PERIMATE DI-A Dämm- und Dränelement mit eingefrästen Rillen und werkseitig aufkaschiertem Filtervlies 2 Bauwerksabdichtung 3 ggf. PE-Folie 4 ROOFMATE SL-A 5 Sauberkeitsschicht Abb. 20» Fußpunkt Kelleraußenwand und Bodenplatte Wärmedämmung und Dränung Die einlagige Verlegung von PERIMATE DI-A ist durch die DIN geregelt. Die λ-bemessungswerte sind dickenabhängig ( S. 25). Weitere Informationen zu Dränung an Kellerwänden Kapitel 8, S. 20 Abb. 19» Das PERIMATE DI-A Dämm-/Dränelement Abb. 21» Die Verfüllung des Arbeitsraums kann mit großem Gerät durchgeführt werden 10 Marke von The Dow Chemical Company ( Dow ) oder verbundenen Unternehmen
11 4.3 Verlegung an der Wand, einlagig PERIMATE DI-A Platten haben einen um laufenden Stufenfalz, damit Wär me brücken vermieden werden. Die Verlegung erfolgt dicht gestoßen und im Verband. Das Zuschnei den der Dämm platten kann mit üblichen Handwerkszeugen (Hand sä gen oder elektrische Sägen) erfolgen. Es müs sen mindestens 3 durchgehende Streifen pro Dämmplatte an gelegt werden. Die Platte wird angesetzt und fest angedrückt. Die Klebung der Dämmplatten kann alternativ mit einem lösungsmittelfreien Kalt bi tu men kleber (z. B. Superflex 10 von Deitermann) erfolgen. Der Kleber wird punktweise (ca. 6 Punkte pro Platte) auf die Platte aufgebracht. Auch hier wird die Platte angesetzt und fest angedrückt. Die Fuge zwischen Dämm platte und Keller außen wand an der Oberkante der ab schließen den Plattenreihe wird mit dem Kleber ge schlos sen, sodass kein Erdreich hinter die Dämm platte gelangt und nicht mit Oberflächenwasser hinterlaufen werden kann. Die Kle bung ist eine Mon ta gehilfe, da die Dämm plat ten nach der Erd reich verfüllung durch den Erd druck an die Keller wand ge presst werden. Abb. 22» Verlegung der PERIMATE DI-A Dämm- / Dränelemente Die PERIMATE DI-A Platte muss am Fuß punkt eine feste Auf stands fläche haben (Funda ment vor sprung), damit beim späteren Ver dich ten ein Abrut schen vermieden wird ( Abb. 23). Die Dränrillen werden senkrecht und zum Erdreich hin angeordnet, sodass das Wasser zum Dränrohr druckfrei ablaufen kann. Die Klebung an die abgedichtete Keller außenwand er folgt mit INSTA-STIK Perimeterkleber 1) von Dow, der strei fenweise im Abstand von ca. 25 cm vertikal auf die Kelleraußenwand aufgespritzt wird. Spätestens 2 Wochen nach Verlegung der PERIMATE DI-A Platten ist der Arbeitsraum lageweise zu verfüllen. Beim Verfüllen der Baugrube ist darauf zu achten, dass die Rillen der ober sten Platte nicht mit Erdreich verstopft werden. Als oberen Abschluss der Erd reich verfüllung ist eine ausreichend be messene Sickerpackung anzulegen, damit das Oberflächenwasser in die Rillen der PERIMATE DI-A Plat ten ge langen kann. 1) Es sind die Ver arbeitungs em pfeh lungen der Anwendungsbroschüre Perimeterdämmplatten effizient verkleben: INSTA-STIK Perimeterkleber zu beachten. Abb. 23» Am Fußpunkt stehen die PERIMATE Platten auf dem Fundamentvorsprung Abb. 24» Einsatz von PERIMATE DI-A in über 8 m Einbautiefe STYROFOAM und XENERGY Lösungen 11
12 5. Perimeterdämmung mit ROOFMATE und FLOORMATE im drückenden Wasser und im aufstauenden Sickerwasser 5.1 Planungshinweise Gebäude, die im drückenden Wasser (Grundwasser und aufstauenden Sicker wasser) gebaut werden, bedürfen immer einer besonderen Planung. Es sind die DIN Bau werksab dichtung sowie bei der Ausführung als Weiße Wanne die DIN 1045 Beton und Stahlbeton heranzu ziehen. Die Perimeter dämm platten dürfen gemäß Zulassung bis zu 7 m tief in das Grundwasser eingebaut werden. Die Auftriebssicherheit ist in der Regel durch den vorhandenenen Erddruck gegeben. Die Perimeterdämm platten haben einen umlaufenden Stufenfalz. Dadurch werden Wärmebrücken vermieden. 5.2 Aufbau Wand und Boden mit ROOFMATE und FLOORMATE Die Verlegung der ROOFMATE und FLOORMATE Platten an der Kellerwand und unter dem Kellerfußboden kann einlagig und mehrlagig erfolgen. Die Platten haben einen umlaufenden Stufenfalz, um Wärmebrücken zu vermeiden. Das Zuschneiden der Dämmplatten kann mit den üblichen Handwerkszeugen (Handsäge, Elektrosäge oder Heißdrahtschneider) erfolgen. Die Wasserdichtigkeit der Außenbauteile entsprechend der einschlägigen Bauregeln wird vorausgesetzt. Die ein- und mehrlagige Perimeterdämmung im drückenden Wasser bis 7 m Eintauchtiefe ins Grundwasser ist in der allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung Z bzw. Z geregelt. Die λ-bemessungswerte sind dickenabhängig ( Tab. 05, S. 30). Für den Einsatz im drückenden Wasser, Wand- / Bodendämmung 1) stehen folgende Produkte zur Verfügung: ROOFMATE SL-A NEU! (bis 300 / 400 mm Gesamtdicke, 2- oder 3-lagig) FLOORMATE 500-A NEU! (bis 300 / 400 mm Gesamtdicke, 2- oder 3-lagig) FLOORMATE 700-A NEU! (bis 300 / 400 mm Gesamtdicke, 2- oder 3-lagig) ROOFMATE SL-X (bis 200 mm einlagig) 1) Die Auswahl des Produkttyps richtet sich auch nach den zu erwartenden Druckbeanspruchungen im Einbauzustand. 1 ROOFMATE SL-A / FLOORMATE 500-A / FLOORMATE 700-A 2 Weiße Wanne -Konstruktion gem. statischer Bemessung 3 ggf. PE-Folie 4 Sauberkeitsschicht (z. B. Beton C8/10) Abb. 26» Detailbeispiel Fußpunkt Weiße Wanne : Wärmedämmung an Wand und unter Bodenplatte im drückenden Wasser 5.3 Verlegung an der Wand, ein- oder zweilagig, bis 400 mm Gesamtdicke Die Dämmplatten sind dicht gestoßen, im Verband zu verkleben und dabei fest anzudrücken. Die Platten können horizontal oder vor zugsweise vertikal verlegt werden. Die Dämmplatte muss am Fußpunkt eine feste Auf standsfläche haben (z. B. Fundamentvorsprung oder Sauber keitsschicht aus Beton C8/10), damit beim späteren Verdichten ein Abrutschen der Platte vermieden wird. Bei der 2- lagi gen Verlegung der Dämm platten bis 400 mm Gesamt dicke ist die zweite Lage fugenversetzt zur ersten zu verlegen. 4 Abb. 25» Vollflächige Verklebung der ROOFMATE Dämmung Die Fuge an der Oberkante der abschließenden Dämmplattenlage ist mit dem Kleber zu schließen, damit kein 12 Marke von The Dow Chemical Company ( Dow ) oder verbundenen Unternehmen
13 Erdreich hinter die Platte gelangt bzw. kein Oberflächenwasser die Dämm platte hinterlaufen kann. Die Dämmplatten werden vollflächig auf die Keller außenwand mit einem lösungsmittelfreien Kaltbitumenkleber verklebt. Als Kleber sind kunststoff modifizierte Bitumendick beschichtungsmassen (z. B. Superflex 10 von Deitermann) zu verwenden, die ein bau aufsichtliches Prüfzeugnis für Bauwerksabdichtungen nachweisen können. Darüber hinaus müssen die Bitumendickbeschichtungsmassen für das Verkleben von XPS-Platten geeignet, z. B. lösungsmittelfrei, sein. Die XPS-Platten sind mit dem Untergrund so zu verkleben, dass ein Hinterlaufen der Platten mit Wasser verhindert wird. Der Kleber wird mit einem gezahnten Spachtel auf die Perimeterplatte aufgetragen. Die Platte wird angesetzt und fest an die Kellerwand gedrückt. Die Dicke der Klebemasse ist so zu wählen, dass kleinere Unebenheiten auf der Kellerwand durch den Klebe auftrag ausgeglichen werden. Die Platten fugen sind so zu verspachteln, dass kein Wasser in die Fuge eindringen kann und die Dämmschicht vor seitlichem Wasserzufluss geschützt ist. Bei Platten stößen an Gebäudeecken sind zusätzlich die Platten kanten abzuspachteln. Wenn eine zweite Dämm platten lage eingebaut wird, ist diese auf die erste Lage vollflächig zu verkleben. Hierfür ist auch der zuvor genannte Kleber zu verwenden. Die Plattenfugen und -kanten sind ebenso abzuspachteln, dass ein Wassereintritt verhindert wird. Die Auftriebssicherung der Dämmplatten ist i. d. R. durch den Erddruck gegeben. Darüber hinaus ist darauf zu achten, dass die Fugen, auch am Fußpunkt der Platten, sorgfäl tig durch Verspachtelung mit dem vorgenannten Kleber geschlossen sind. Bei sehr hohen Wasserständen muss die Auftriebssicherung durch konstruktive Maßnahmen erfolgen. Die Baugrube ist spätestens 2 Wochen nach dem Anbringen der Dämmplattenlage lagenweise zu verfüllen. 5.4 Verlegung unter der Bodenplatte, ein- oder mehrlagig (maximal 3-lagig) Die Perimeterdämmung unter der Bodenplatte wird auf der Sauberkeitsschicht (z. B. Beton C8/10) lose und im Verband dicht gestoßen verlegt. Die Dämmplatten können einlagig und mehrlagig, bis maximal in 3 Lagen, max. Gesamtdicke 400 mm, verlegt werden (unter lastabtragenden Gründungsplatten max. Gesamtdicke 300 mm Kapitel 7, S. 16). Bei der mehrlagigen Verlegung sind die Platten fugenversetzt zu den vorher verlegten Dämmplattenlagen zu verlegen. Die seitlichen Ränder der Dämmschicht sind vor Eindringen von Wasser zu schützen und mit dem vorgenannten Kleber abzuspachteln. Die XPS-Dämmplatten werden gegebenenfalls mit einer PE-Folie abgedeckt. Darauf wird die Bewehrung auf Abstandshaltern gesetzt und kann anschließend betoniert werden. Abb. 27» Die Perimeterdämmplatten sind am Verbau befestigt und werden als verlorene Schalung genutzt. STYROFOAM und XENERGY Lösungen 13
14 6. Perimeterdämmung mit XENERGY SL im drückenden Wasser und im aufstauenden Sickerwasser 6.1 Planungshinweise Gebäude, die im drückenden Wasser (Grundwasser und aufstauenden Sicker wasser) gebaut werden, bedürfen immer einer besonderen Planung. Es sind die DIN Bau werksab dichtung sowie bei der Ausführung als Weiße Wanne die DIN 1045 Beton und Stahlbeton heranzu ziehen. Die XENERGY SL Platten dürfen gemäß Zulassung bis zu 3,50 m tief in das Grundwasser eingebaut werden. Die Auftriebssicherheit ist in der Regel durch den vorhandenenen Erddruck gegeben. Die Perimeter dämmplatten haben einen umlaufenden Stufenfalz. Dadurch werden Wärmebrücken vermieden. Die einlagige Perimeterdämmung im drückenden Wasser bis 3,50 m Eintauchtiefe ins Grundwasser ist in der allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung Z geregelt. Die λ-bemessungswerte sind dickenabhängig ( Tab. 07, S. 31). XENERGY SL kann bis 160 mm im drückenden Wasser eingebaut werden. 6.2 Aufbau Wand mit XENERGY SL und Boden mit ROOFMATE und FLOORMATE Die Verlegung der XENERGY SL an der Kellerwand erfolgt einlagig. Die Platten haben einen umlaufenden Stufenfalz, um Wärmebrücken zu vermeiden. Das Zuschneiden der Dämmplatten kann mit den üblichen Handwerkszeugen (Handsäge, Elektrosäge oder Heißdrahtschneider) erfolgen. Die Wasserdichtigkeit der Außenbauteile entsprechend der einschlägigen Bauregeln wird vorausgesetzt. Wenn bei anstehendem drückenden Wasser eine lastabtragende Gründungsplatte gebaut wird, kann als Wärmedämmung somit nur ROOFMATE SL-A oder FLOORMATE 500-A / FLOORMATE 700-A eingebaut werden, da hierfür eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung vorliegt. 6.3 Verlegung an der Wand, einlagig Die Dämmplatten sind dicht gestoßen, im Verband zu verkleben und dabei fest anzudrücken. Die Platten können horizontal oder vor zugsweise vertikal verlegt werden. Die Dämmplatte muss am Fußpunkt eine feste Auf standsfläche haben (z. B. Fundamentvorsprung oder Sauberkeitsschicht aus Beton C8/10), damit beim späteren Verdichten ein Abrutschen der Platte vermieden wird. Abb. 28» XENERGY Platten werden vollflächig auf die Kellerwand geklebt. Die Fugen werden so abgespachtelt, dass kein Grundwasser in die Fuge eindringen kann. 14 Marke von The Dow Chemical Company ( Dow ) oder verbundenen Unternehmen
15 Die Fuge an der Oberkante der abschließenden Dämmplattenlage ist mit dem Kleber zu schließen, damit kein Erdreich hinter die Platte gelangt bzw. kein Oberflächenwasser die Dämm platte hinterlaufen kann. Die Dämmplatten werden vollflächig auf die Keller außenwand mit einem lösungsmittelfreien Kaltbitumenkleber verklebt. Als Kleber sind kunststoff modifizierte Bitumendick beschichtungsmassen (z. B. Superflex 10 von Deitermann) zu verwenden, die ein bau aufsichtliches Prüfzeugnis für Bauwerksabdichtungen nachweisen können. Darüber hinaus müssen die Bitumendickbeschichtungsmassen für das Verkleben von XPS-Platten geeignet, z. B. lösungsmittelfrei, sein. Die XPS-Platten sind mit dem Untergrund so zu verkleben, dass ein Hinterlaufen der Platten mit Wasser verhindert wird. Der Kleber wird mit einem gezahnten Spachtel auf die Perimeterplatte aufgetragen. Die Platte wird angesetzt und fest an die Kellerwand gedrückt. Die Dicke der Klebemasse ist so zu wählen, dass kleinere Unebenheiten auf der Kellerwand durch den Klebe auftrag ausgeglichen werden. Die Plattenfugen sind so zu verspachteln, dass kein Wasser in die Fuge eindringen kann und die Dämmschicht vor seitlichem Wasserzufluss geschützt ist. Bei Platten stößen an Gebäudeecken sind zusätzlich die Platten kanten abzuspachteln. Die Auftriebssicherung der Dämmplatten ist i. d. R. durch den Erddruck gegeben. Darüber hinaus ist darauf zu achten, dass die Fugen, auch am Fußpunkt der Platten, sorgfältig durch Verspachtelung mit dem vorgenannten Kleber geschlossen sind. Bei sehr hohen Wasserständen muss die Auftriebssicherung durch konstruktive Maßnahmen erfolgen. Die Baugrube ist spätestens 2 Wochen nach dem Anbringen der Dämmplattenlage lagenweise zu verfüllen. 6.5 Passivhaus geeignete Komponente Wärmebrückenfreier Anschluss Der wärmebrückenfreie Anschluss am Fußpunkt eines Gebäudes bei beheiztem Untergeschoss oder nicht unterkellerten Gebäuden wird mit XENERGY SL 160 mm als Wanddämmung ausgeführt. Die horizontale Wärmedämmung unter der Bodenplatte wird mit ROOFMATE SL-A oder FLOORMATE 500-A/ FLOORMATE 700-A, z. B. 3x100 mm, ausgeführt. Dieser wärmebrückenfreie Anschluss ist als Passivhaus geeignete Komponente vom Passivhaus Institut zertifiziert XENERGY SL 2 ROOFMATE SL-A / FLOORMATE 500-A / FLOORMATE 700-A 3 Weiße Wanne -Konstruktion gem. statischer Bemessung 4 ggf. PE-Folie 5 Sauberkeitsschicht (z. B. Beton C8/10) Abb. 29» Detailbeispiel Fußpunkt Weiße Wanne : Wärmedämmung an Wand und unter Bodenplatte im drückenden Wasser Verlegung unter der lastabtragenden Bodenplatte, ein- oder mehrlagig (max. Gesamtdicke 300 mm) Wenn im Bodenbereich bei anstehendem drückendem Wasser eine lastabtragende Gründungsplatte gebaut wird, können nur ROOFMATE SL-A oder FLOORMATE 500-A / FLOORMATE 700 -A eingebaut werden, da hierfür eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung vorliegt.! Die XENERGY Dämmplatten sind vor zu langer und direkter starker Sonneneinstrahlung zu schützen, da es sonst zu Verformungen kommen kann. Die Baugrube ist spätestens nach 2 Wochen zu verfüllen. ( Wichtige Hinweise, S. 33) STYROFOAM und XENERGY Lösungen 15
16 7. Perimeterdämmung mit ROOFMATE und FLOORMATE unter lastabtragenden Gründungsplatten (auch im drückenden Wasser) 7.1 Planungshinweise und Kennwerte für die statische Bemessung Aus statischen Gründen werden Ge bäude mit Plattengründungen ausgeführt, wenn z. B. hohe Gebäudelasten bzw. hohe Verkehrslasten zu erwarten sind oder ein schlechter Baugrund ansteht. Aus konstruktiven Gründen werden Gebäude mit Plattengründungen ge baut, wenn z. B. drückendes Wasser an steht, aufwendige Streifen fun da mente eingespart werden sollen oder wenn das Gebäude wärmebrückenfrei mit Wärmedämmung umschlossen werden soll. Wärmedämmungen, die unter statisch tragenden Bodenplatten angeordnet werden, müssen hohe Anforder ungen erfüllen. Die Dämmplatten können einlagig und mehrlagig, maximal aber dreilagig eingebaut werden. ROOFMATE SL-A, einlagig bis 200 mm, NEU! mehrlagig (max. dreilagig) bis Gesamtdicke 300 mm FLOORMATE 500-A, einlagig bis 200 mm, NEU! mehrlagig (max. dreilagig) bis Gesamtdicke 300 mm FLOORMATE 700-A, einlagig bis 120 mm, NEU! mehrlagig (max. dreilagig) bis Gesamtdicke 300 mm Für den Einbau dieser Wärme dämmplatten ist die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung Z vom DIBt Berlin zu beachten. Die λ-bemessungs werte sind dickenabhängig ( Tab. 06, S. 31). Für die Dimensionierung der Wärme däm mung unter tragenden Boden plat ten müssen die energetischen und statischen Anforderungen berück sichtigt werden. Die Dicke des Wärme dämm stoffs wird durch die Wärme dämm berech nung bestimmt. Die erforderliche Druck festigkeit der Wärmedämmplatte hängt von der statischen Bemessung ab. Die Wärmedämmung muss hoch druck fest sein, um Gebäudelasten (ständige Lasten), Verkehrslasten (Hochregal-Lagerlasten, LKW, Maschinen, Gabelstapler, Flugzeuge) und dynamischen Lasten standhalten zu können. Als lastabtragende Wärmedämmung unter Gründungsplatten können ROOFMATE SL-A, FLOORMATE 500-A und FLOORMATE 700-A eingebaut werden. Praxisgerechte Kennwerte für die Druck festigkeit und E-Modul machen befahrbare und druckbelastete Kon struk tionen mit ROOFMATE und FLOORMATE berechenbar. Die Druck festigkeit bzw. Druck span nung bei 10 % Verformung (Stau chung) der extrudierten Poly styrol- Hart schaum platten wird nach DIN EN 826 gemes sen. Die Druck festig keit als Be las tungs wert wird aus dem Maximum (Y) der Druck- / Stauch ungs linie bestimmt. Dabei darf der Prüf kör per um maximal 10 % ge staucht werden. Die Druckspannung als Be lastungs wert wird bestimmt, wenn eine kon ti nu ier liche Verformung eintritt, die auf max. 10 % begrenzt wird. Die Produkte haben folgende Druckfestigkeiten nach DIN EN 826 und die daraus resultierende CE-Kennzeichnung: ROOFMATE SL-A Druckfestigkeit 300 kpa bei max. 10 % Stauchung CS (10\Y) 300 FLOORMATE 500-A Druckfestigkeit 500 kpa bei max. 10 % Stauchung CS (10\Y) 500 FLOORMATE 700-A Druckfestigkeit 700 kpa bei max. 10 % Stauchung CS (10\Y) 700 Abb. 30» Betonierarbeiten auf FLOORMATE Wärmedämmschicht 16 Marke von The Dow Chemical Company ( Dow ) oder verbundenen Unternehmen
17 Für die Bemessung der Wärmedämmung unter lastabtragenden Gründungplatten ist für den Nachweis der Standsicherheit von Gebäuden die allg. bauaufsichtliche Zulassung Z zu beachten. Es werden die Bemessungswerte der Druckspannung entsprechend DIN aus der allg. bauaufsichtlichen Zulassung herangezogen ( Tab. 01, S. 17). Abb. 31» Die FLOORMATE Dämmplatten sind auch während der Bauphase hoch belastbar Die Langzeitdruckspannung unter dauernd einwirkender Last zeigt sich im Wert für das Kriechverhalten nach DIN EN Bei der angegebenen Nenndruckspannung darf die gesamte Dickenverringerung (Stauchung) des Wärme dämm stoffes nicht mehr als 2 % sein, die Anfangs ver for mung darf nicht größer als 1,5 % sein. Die Kriechwerte müssen gemäß DIN EN auf einen Zeitraum von 50 Jahren ausgelegt sein. Bei einlagiger Verlegung der Dämmplatten können Horizontalkräfte in die Wärmedämmschicht eingeleitet werden. Dabei darf der Bemessungswert der Schubspannung den Wert von 20 % des Bemessungswertes der Normalspannung der zugehörigen Einwirkungskombination nicht überschreiten. Werden Horizontalkräfte in die Wärmedämmung eingeleitet darf keine Gleitfolie eingebaut werden. Die Horizontalkräfte können nur in die Dämmplatte abgeleitet werden, wenn die Gründungsplatte als Ortbetonplatte ausgeführt wird. Beim mehrlagigen Einbau der Dämmplatten können keine Schubkräfte in die Dämmung eingeleitet werden. Die Produkte haben folgende Langzeitdruckfestigkeitswerte nach DIN EN 1606 und die daraus resultierende CE-Kennzeichnung: ROOFMATE SL-A Langzeitdruckfestigkeit 130 kpa bei max. 2 % Stauchung CC (2/1,5/50) 130 FLOORMATE 500-A Langzeitdruckfestigkeit 180 kpa bei max. 2 % Stauchung CC (2/1,5/50) 180 FLOORMATE 700-A Langzeitdruckfestigkeit 250 kpa bei max. 2 % Stauchung CC (2/1,5/50) 250 Grundsätzlich dürfen nur Dämmplatten gleicher Bezeichnung (Plattentyp) / Druckfestigkeit unter die lastabtragenden Gründungs platten eingebaut werden. Abb. 32» Die doppellagige Verlegung von FLOORMATE Platten auf einer Sauberkeitsschicht aus Beton Plattentyp Bezeichnung ROOFMATE SL-A Dicke der Extruderschaumplatten (mm) Bemessungswert der Druckspannung f CD (kpa) Einlagige Anordnung Mehrlagige Anordnung > 120 bis FLOORMATE 500-A > 120 bis FLOORMATE 700-A Tab. 01» Bemessungswerte der Druckspannung entsprechend DIN aus der allg. bauaufsichtlichen Zulassung STYROFOAM und XENERGY Lösungen 17
18 7. Perimeterdämmung mit ROOFMATE und FLOORMATE unter lastabtragenden Gründungsplatten (auch im drückenden Wasser) 7.2 Aufbau unter der Gründungsplatte, ein- oder mehrlagig (max. 3-lagig), mit ROOFMATE oder FLOORMATE Die Dämmplatten werden lose, im Verband direkt auf der Sauberkeitsschicht (z. B. Beton C8/10) verlegt. Durch das zähelastische Verhalten hat die XPS-Dämmung eine gewisse An pas sungsfähigkeit an den Untergrund. Die Verlegung kann wetter unabhängig und entsprechend dem Baufortschritt erfolgen. Für die exakte Anpassung der Dämm schicht an Randbereiche, Einbau ten oder Durchbrüche wer den die ROOFMATE bzw. FLOORMATE Platten einfach und schnell mit bau üblichen Sägen zugeschnitten. Das ge ringe Gewicht der Dämm platten erleichtert die rationelle Handhabung. ROOFMATE und FLOORMATE sind unempfindlich gegen Druck- und Biege beanspruchung, wie sie beim Baustellenbetrieb auf treten können. 1 Gründungsplatte gemäß statischer Bemessung 2 ggf. Trennlage, z. B. PE-Folie 3 ROOFMATE SL-A, FLOORMATE 500-A oder FLOORMATE 700-A 4 Sauberkeitsschicht ( z. B. Beton C8/10) 5 Baugrund Abb. 33» Schnitt durch Bodenaufbau mit mehrlagigen Dämmplatten Aufgrund der hohen Festigkeit der Dämm plat ten drin gen flächige Ab standshalter für die Be we h rung nicht in den Dämmstoff ein. Damit ist die notwendige Überdeckung der Be weh rung sicher ge stel lt. Ein Bruch der Dämmplatte gerade beim Begehen während der Beweh rungs montage kann nahezu ausgeschlossen werden. 7.3 Verlegung unter der Gründungsplatte, ein- oder mehr lagig Die Verlegung der Dämmplatten ROOFMATE SL-A, FLOORMATE 500-A und FLOORMATE 700-A unter der lastabtragenden Gründungsplatte und unter Platten mit hohen Verkehrslasten kann bis zu 120 mm einlagig erfolgen. Darüber hinaus auch mehrlagig, jedoch maximal in 3 Lagen und bis zu einer Gesamtdicke von 300 mm. Bei der mehrlagigen Verlegung dürfen nur Platten gleicher Bezeichnung bzw. Druckfestigkeit verlegt werden. Beim Einbau im drückenden Wasser sind die seitlichen Ränder der Wärmedämmschicht mit geeigneten Kaltbitumendichtmassen (z. B. Superflex 10 von Deitermann) zu verspachteln, damit das Eindringen von Wasser verhindert wird. Auf die Dämmplatte ist ggf. eine Schutzschicht zu verlegen, z. B. eine PE-Folie. Abb. 34» Bei besonders hoher Druckbelastung wird FLOORMATE 700-A eingesetzt Abb. 35» FLOORMATE Bodendämmung in einem Kühlhaus 18 Marke von The Dow Chemical Company ( Dow ) oder verbundenen Unternehmen
19 7.4 Beispiel für die Ermittlung der erforderlichen Bewehrung für Bodenplatten mit Verkehrslasten, auf elastischer Bettung Wärmedämmung von Bodenplatten mit hohen Verkehrslasten Statisch erforderliche Bewehrung ohne Berücksichtigung von Rissmomenten und Zwängungen 1. Einzellasten für Fahrzeuge nach DIN 1072 und nach DIN 1055, Teil 3 (Nachweis ohne Schwingbeiwert Langsamfahrt ohne Schwingbreitennachweis für die Bewehrung) 2. c = 20 MN/m 3 (Bettungsziffer des anstehenden Unterbaus) 3. Betondeckung c norm = 3,0 cm 4. Bodenplatten im Gebäudeinneren, d. h. keine Beanspruchung durch T = T o T u 5. Beton: B 25, Betonstahl: BSt 500 M (S) 6. Bewehrungsangaben Untere Lage: Spalte 5 12, Obere Lage: Spalte Dämmstofftyp FLOORMATE 500-A FLOORMATE 700-A E-Modul Dämmstoff 20 N/mm 2 25 N/mm 2 Dicke Dämmstoff cm 5,0 6,0 8,0 10,0 5,0 6,0 8,0 10,0 Laststufe P (KN) LKW/ SLW Gabelstapler Plattendicke cm Q-Matten Q-Matten Q-Matten LKW 3 +PKW 12 Q 131 Q 131 Q 131 Q 131 Q 131 Q 131 Q 131 Q 131 Q Q 131 Q 131 Q 131 Q 131 Q 131 Q 131 Q 131 Q 131 Q Q 131 Q 131 Q 131 Q 131 Q 131 Q 131 Q 131 Q 131 Q Q 188 Q 188 Q 188 Q 188 Q 188 Q 188 Q 188 Q 188 Q 131 LKW 6 2,5 t 14 Q 131 Q 131 Q 131 Q 131 Q 131 Q 131 Q 131 Q 131 Q Q 131 Q 131 Q 131 Q 131 Q 131 Q 131 Q 131 Q 131 Q Q 221 Q 221 Q 221 Q 221 Q 221 Q 221 Q 221 Q 221 Q 131 LKW 9 3,5 t 14 Q 188 Q 188 Q 188 Q 188 Q 188 Q 188 Q 188 Q 188 Q Q 188 Q 188 Q 188 Q 188 Q 188 Q 188 Q 188 Q 188 Q Q 295 Q 295 Q 295 Q 295 Q 295 Q 295 Q 295 Q 295 Q LKW Q 295 Q 295 Q 295 Q 295 Q 295 Q 295 Q 295 Q 295 Q 131 SLW Q 221 Q 221 Q 221 Q 221 Q 221 Q 221 Q 221 Q 221 Q LKW 16 7 t 14 Q 295 Q 295 Q 295 Q 295 Q 295 Q 295 Q 295 Q 295 Q 131 SLW Q 295 Q 295 Q 295 Q 295 Q 295 Q 295 Q 295 Q 295 Q SLW Q 378 Q 378 Q 378 Q 378 Q 378 Q 378 Q 378 Q 378 Q Q 378 Q 378 Q 378 Q 378 Q 378 Q 378 Q 378 Q 378 Q SLW t 18 Q 443 Q 443 Q 443 Q 443 Q 443 Q 443 Q 443 Q 443 Q Q 443 Q 443 Q 443 Q 443 Q 443 Q 443 Q 443 Q 443 Q 188 Tab. 02» Die in der Tabelle ausgewiesenen Bewehrungen dienen als Anhaltspunkt für den Bereich mit dem Randabstand der mindestens 6-fachen Plattendicke. Sie ersetzen keine Einzeluntersuchung. Eine zur Rissbreitenbeschränkung oder zur Abdeckung des Rissmoments erforderliche Bewehrung ist im Einzelfall getrennt zu ermitteln. STYROFOAM und XENERGY Lösungen 19
20 8. Dränung an Kellerwänden gemäß DIN Planungshinweise, DIN EN 13252, DIN 4095 Nach DIN 4095 Dränung zum Schutz von baulichen An - lagen kann der Pla ner entscheiden, ob Dränmaß nahmen für das geplante Gebäude erforderlich sind. Eine Dränung dient dem Abführen des anstehenden Wassers z. B. Ober - flächenwasser, Schichtenwasser und /oder Hang wasser und besteht aus einer Dränschicht und einer Drän lei tung. Das PERIMATE DI-A Element und PERIMATE DS-A (als einfache Dränplatte) sind hoch wirksame Dränelemente, welche das anfallende Wasser drucklos zum Dränrohr leiten. PERIMATE DI-A und PERIMATE DS-A haben eingefräste vertikale Rillen, die als Sicker schicht dienen, und ein werkseitig auf kaschiertes Vlies, welches als Filter schicht fungiert. Die Rillen ermög lichen das drucklose Abführen des Wassers. Das Filtervlies überlappt an einer langen und an einer kurzen Seite. Die Platte ist beständig für mindestens 25 Jahre in allen natürlichen Böden mit einem ph-wert zwischen 4 und 9 und bei Bodentemperaturen von < 25 C. PERIMATE DI-A und PERIMATE DS-A entsprechen der Produktnorm DIN EN und sind mit folgen der CE-Kennzeichnung versehen: Die Abflussspende von Dränelemen ten muss gemäß DIN 4095 vor Wän den 0,3 l/(s m) betragen. Dies ist die Bemessung für den Regelfall (z. B. 3 m Einbautiefe). Diese An forde run gen werden von den PERIMATE DI-A und PERIMATE DS-A Platten mehr als erfüllt: Bei Ein bau tiefen von 3 m beträgt die Ab fluss menge mehr als 1,3 l/(s m). Bei Einbautiefen von 8 m beträgt die Abflussmenge mehr als 1,0 l/(s m). Aufgrund der hohen Druckfestig keit der PERIMATE Platten bleibt die hohe Ab fluss kapazität auch bei großen Einbautiefen erhalten. Dies belegen Untersuchungen, die an der FH Karlsruhe, Versuchsanstalt für Wasserbau, durchgeführt wurden. Sind die Anforderungen höher als im Regelfall, dann können nach dem Bemessungsnomogramm ( Abb. 36) die Abhängigkeiten der Ab flussmenge und Einbautiefe ermittelt werden. PERIMATE DI-A und PERIMATE DS-A übernehmen darüber hinaus den erfor derlichen Schutz, der für eine Abdichtung notwendig ist (DIN 18195, Teil 10). Das Bemessungsnomogramm dient zur überschlägigen Ermittlung von Abflussmengen q bei unterschied li chen Einbautiefen. Das Nomogramm ermöglicht eine Extrapolation. Zertifikat 0799-CPD-33 (KIWA Greven) D (Dränen in Dränanlagen) Wasserableitvermögen (bei 20 kpa und Gefälle i = 1) : 1,50 l/s m ( 0,50 l/s m) innerhalb von 2 Wochen nach Einbau verfüllen Beständig für mind. 25 Jahre in allen natürlichen Böden mit einem ph-wert zwischen 4 und 9 und Bodentemperaturen von < 25 C. PERIMATE DI-A und PERIMATE DS-A Platten entsprechen den Anforderungen gemäß DIN EN und sind ent sprechend zertifiziert. Die Dränelemente sind für die Anwendung D Dränen in Dränanlagen geeignet. Das Wasserableitvermögen bei 20 kpa Belastung und einem Gefälle von i = 1 (senkrechte Wand) beträgt 1,50 l/s m ( 0,50 l/s m). Abb. 36» Bemessungsnomogramm für PERIMATE DI-A und PERIMATE DS-A Platten für die überschlägliche Ermittlung von Abflussmengen q bei unterschiedlichen Einbautiefen. 20 Marke von The Dow Chemical Company ( Dow ) oder verbundenen Unternehmen
21 8.2 Aufbau an der Wand mit PERIMATE DS-A Die Fuge zwischen Dränplatte und Keller außen wand an der Oberkante der ab schließen den Plattenreihe wird mit dem Kleber ge schlossen, sodass kein Erdreich hinter die Drän platte gelangt. Die Klebung ist eine Mon tagehilfe, da die Drän platten nach der Erd reich ver füllung durch den Erddruck an die Keller wand gepresst werden. Die lageweise Ver füllung des Erdreiches ist spätestens 2 Wochen nach der Verklebung der Platten durch zuführen. Beim Verfüllen der Bau grube ist da rauf zu achten, dass die Rillen der obersten Platte nicht mit Erdreich verstopft werden. 1 PERIMATE DS-A Drän- und Schutz element mit eingefrästen Rillen und werkseitig aufkaschiertem Filtervlies 2 Bauwerksabdichtung 3 Hohlkehlenschutzstreifen aus z. B. ROOFMATE 4 ggf. PE-Folie 5 FLOORMATE 200-A Abb. 37» Fußpunkt Kelleraußenwand Dränung und Schutz, unbeheizter Keller Als oberer Abschluss der Erd reich verfüllung ist eine ausreichend be messene Sickerpackung anzulegen, damit das Oberflächenwasser in die Rillen der PERIMATE DS-A Platten ge langen kann. Die PERIMATE DS-A Platte muss am Fußpunkt eine feste Auf stands fläche haben (Funda ment vor sprung), damit beim späteren Ver dich ten ein Ab rut schen der Dämm platten ver mieden wird. 8.3 Verlegung an der Wand PERIMATE DS-A, das Drän- und Schutzelement, ist eine 20 mm starke extrudierte Polystyrol-Hartschaum platte mit glatten Kanten. Die Ver le gung erfolgt dicht gestoßen im Verband und vertikal. Die Rillen werden zum Erdreich angeordnet, damit das Wasser direkt zum Dränrohr abgeführt werden kann. Das Zuschneiden der Dränplatten kann mit üblichen Handwerkszeugen (Hand sä gen oder elektrischen Sägen) erfolgen. Die PERIMATE DS-A Platten können mit INSTA-STIK Perimeterkleber 1) auf die abgedichtete Kellerwand geklebt werden. INSTA-STIK Perimeterkleber wird streifenweise im Ab stand von ca. 25 cm vertikal auf die Kelleraußenwand aufgespritzt. Es müs sen mindestens 3 durchgehende Strei fen pro Dränplatte an gelegt werden. Die Klebung der Dämmplatten kann alternativ mit einem lösungsmittel frei en Kalt bi tu men kleber (z. B. Superflex 10 von Deiter mann) erfolgen. Der Kleber wird punktweise (ca. 6 Punkte pro Platte) auf die Platte aufgebracht. 1) Es sind die Ver arbeitungs em pfeh lungen der Anwendungsbroschüre Perimeterdämmplatten effizient verkleben: INSTA-STIK Perimeterkleber zu beachten. Abb. 38» Das Füllmaterial kann mit schwerem Gerät verdichtet werden. STYROFOAM und XENERGY Lösungen 21
22 9. Sockeldämmung 9.1 Planungshinweise Die wärmebrückenfreie Um schlie ßung des Kellers erfordert in den meisten Fällen im Sockelbereich eine Wärmedämmplatte, die verputz bar und feuchtigkeits unempfindlich ist, weil der Sockel im Spritzwasserbereich liegt. Die einlagige und zweilagige Verlegung von WALLMATE WB-A ist durch die DIN geregelt. Die λ-bemessungswerte sind dickenabhängig ( S. 25). Die Wärmedämmung des Sockel be reichs wird mit WALLMATE WB-A ausgeführt. Aufgrund der profilierten Oberfläche hat die Dämmplatte eine sehr gute Haftzugfestigkeit für den Putzauftrag. Aufgrund ihrer Feuchtigkeitsun em pfind lich keit sind WALLMATE WB-A Dämm - platten für den Einsatz im Sockel bereich beson ders geeignet. Durch ihre Stabilität bieten sie einen hohen Widerstand bei mecha nischer Beanspruchung. Die Verlegung der WALLMATE WB-A Platten im Sockelbereich beginnt et wa 5 bis 10 cm unter der Oberkante Erd reich / Kiesstreifen. Die Platten sind mit einem geeigneten Klebemörtel möglichst vollflächig oder im Wulst- Punkt-Verfahren zu verkleben. Gegebenenfalls ist eine me cha nische Be festigung mit Teller dü beln (5 Stück / Platte) erforderlich. WALLMATE WB-A Platten ha ben gerade Kanten. Sie werden dicht gestoßen verlegt und bei großen Flächen im Verband versetzt. Für das Verarbeiten und Verputzen der blauen Dämmplatten wird auf das Merkblatt für das Verlegen und Verputzen von ex trudierten Poly styrol-hartschaumstoffplatten mit rauher Oberfläche verwiesen. WALLMATE WB-A hat folgende CE-Kennzeichnung: T1-CS(10\Y)250-DS(TH)-TR Aufbau und Verlegung am Sockel mit WALLMATE WB-A Abb WALLMATE WB-A, verputzt 2 Bauwerksabdichtung 3 ROOFMATE SL-A Abb. 39» Aufbaubeispiel Perimeterdämmung, Anschluss Sockeldämmung Abb » Widerstandsfähige Wärmedämmung aus XPS im Sockelbereich: WALLMATE WB-A Dämmplatten 22 Marke von The Dow Chemical Company ( Dow ) oder verbundenen Unternehmen
23 10. Wärmedämmung oberhalb der Bodenplatte 10.1 Planungshinweise In bestimmten Fällen ist die Anord nung der Wärmedämmung oberhalb der Bodenplatte sinnvoll: Bei Fußbodenheizungen, um den Wärmeabfluss an die Unter kon struk tion zu vermindern Bei zeitweiser Nutzung der Räume, um ein energieauf wendiges Aufheizen großer Speichermassen zu vermeiden Zur Trennung beheizter und unbeheiz ter Räume innerhalb eines Gebäudes Zur nachträglichen Wärme dämmung (Sanierung) Die einlagige und zweilagige Verlegung von FLOORMATE 200-A ist durch die DIN geregelt. Die λ-bemessungswerte sind dickenabhängig ( S. 26). Die Dimensio nie rung der Dämm schicht wird gemäß DIN 4108 (Min dest wärmeschutz) bzw. der EnEV vorgenommen. Bei Fußbodenheizung empfiehlt sich eine Dämm schicht dicke von mindestens 10 cm bei Einsatz von FLOORMATE 200-A Aufbau und Verlegung über der Bodenplatte mit FLOORMATE 200-A 1 Estrich 2 Trennlage, z. B. PE-Folie 3 FLOORMATE 200-A (einlagig oder mehrlagig), dicht gestoßen, im Verband lose verlegt 4 Bodenplatte Abb. 42» Verlegung von FLOORMATE 200-A, mehrlagig, auf der Bodenplatte Das geringe Gewicht der FLOORMATE Platten sowie die verarbeitungsgerechten Maße (1200 x 600 mm) erlauben ein schnelles, leichtes und wirtschaft liches Verlegen. Die Verlegung erfolgt einlagig oder mehrlagig, lose auf den ebenen Untergrund FLOORMATE 200-A hat folgende CE-Kennzeichnung: T1-CS(10\Y)200-DS(TH)-DLT(2)5 FLOORMATE 200-A Dämm platten sind aufgrund ihrer homo genen, ge schlossenen Zell struktur besonders druckfest und somit auch belastbar während der Bau phase. Auch unter dauerhaft hohen Lasten ermöglicht die geringe Stauchung der zäh elastischen FLOORMATE 200-A Dämm - platten eine wirt schaft liche Bemes sung des da rüber liegen den Estrichs. Abb. 43» FLOORMATE Bodendämmung in einer Sporthalle Die guten mechanischen Eigen schaf ten der FLOORMATE Platten bieten einen besonders guten Halt für die Befesti gungsclips zur Aufnahme der Heizrohre bei Fuß boden heizungen. Abb. 44» Die FLOORMATE 200-A Dämmplatten werden dicht gestoßen und lose verlegt. STYROFOAM und XENERGY Lösungen 23
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