NEU - DIN Bauwerksabdicht ung Wesentliche Änderungen für die Planung
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- Louisa Krämer
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1 NEU - DIN Bauwerksabdicht ung Wesentliche Änderungen für die Planung Dipl.-Ing. Arno Kohls April 2017
2 Inhalt sverzeichnis 1. Ausblick neue Abdichtungsnormen 2. E DIN : erdberührte Bauteile 3. E DIN Beiblatt t 4. Detaillösungen: Sockel - Übergänge - Fugen 2
3 Ausblick Bauwerksabdichtungen DIN Abdichtung von Dächern DIN Abdichtungen von Verkehrsflächen DIN Bauwerksabdichtung DIN Erdberührte Flächen DIN Abdichtungen von Innenräumen DIN Abdichtungen Behälter Becken 3
4 4 Normen Bauwerksabdichtungen
5 E DIN Abdichtung von erdberührten Bauteilen DIN : Entwurf Anforderungen, Planungs- und Ausführungsgrundsätze DIN : Entwurf Abdichtung mit bahnenförmigen Abdichtungsstoffen DIN : Entwurf Abdichtung mit flüssig zu verarbeitenden Abdichtungsstoffen 5
6 Wahl der Abdichtungsbauart - Grundsätze Wassereinwirkungsklassen (Wx E) Rissklassen (R1 E bis R4 E) Rissüberbrückungsklassen (RÜ1 E bis RÜ4 E) Raumnutzungsklasse (RN1-E bis RN3-E) Zuverlässigkeitsanforderungen 6
7 Wassereinwirkungsklasse Wx - E Klasse W1-E W1.1-E W1.2-E W2-E W2.1-E W2.2-E W3-E W4-E Art der Einwirkung Bodenfeuchte und nicht drückendes Wasser Bodenfeuchte und nicht drückendes Wasser bei Bodenplatten und erdberührten Wänden Bodenfeuchte und nicht drückendes Wasser bei Bodenplatten und erdberührten Wänden mit Dränung Drückendes Wasser Mäßige Einwirkung von drückendem Wasser 3 m Eintauchtiefe Hohe Einwirkung von drückendem Wasser > 3 m Eintauchtiefe Nicht drückendes Wasser auf erdüberschütteten Decken Spritzwasser und Bodenfeuchte am Wandsockel sowie Kapillarwasser in und unter Wänden 7
8 W1.1-E Bodenfeuchte und nicht drückendes Wasser bei Bodenplatten und erdberührten Wänden W1.1-E Situation 1 W1.1-E Situation 2 Bodenplatten ohne Unterkellerung - Abdichtungsebene mindestens 50 cm oberhalb des Bemessungswasserstandes auf stark wasserdurchlässigem Baugrund (oder Bodenaustausch) (k > 10-4m/s). Erdberührte Wände und Bodenplatten stark wasserdurchlässiger Baugrund und stark wasserdurchlässige Baugrubenverfüllung (k > 10-4m/s) unterste Abdichtungsebene mindestens 50 cm oberhalb des Bemessungswasserstands 8
9 W1.1-E Situation 2 9
10 10 Bemessungswasserstand nach BWK Merkblatt M8 Berücksichtigung zukünftiger grundwasserstandsverändernder Einflussfaktoren
11 W1.2-E: Erdberührte Wände und Bodenplatten sind W1.2-E zuzuordnen, wenn bei wenig wasserdurchlässigem Baugrund durch eine auf Dauer funktionsfähige Dränung nach DIN 4095 Stauwasser zuverlässig vermieden wird. Kein Schichtenwasser!! 11
12 W1.2-E Bodenfeuchte und nicht drückendes Wasser bei Bodenplatten und erdberührten Wänden mit Dränung 12 a wenig wasserdurchlässig
13 Dränung nicht möglich? 13
14 W2.1-E: Mäßige Einwirkung von drückendem Wasser 3 m Eintauchtiefe 1. Stauwasser Oberflächenwasser Sickerwasser Schichtenwasser 2. Grundwasser 3. Hochwasser 14
15 W2.1-E: Mäßige Einwirkung von drückendem Wasser 3 m Eintauchtiefe 15 Situation 1: Stauwasser
16 W2.1-E Mäßige Einwirkung von drückendem Wasser 3 m Eintauchtiefe 16 Situation 2: Grundwasser
17 W2.1-E: Mäßige Einwirkung von drückendem Wasser 3 m Eintauchtiefe Situation 3: Hochwasser 17
18 W2.2-E: Hohe Einwirkung von drückendem Wasser > 3 m Eintauchtiefe 18 Situation 1: Stauwasser
19 W2.2-E: Hohe Einwirkung von drückendem Wasser > 3 m Eintauchtiefe 19 Situation 2: Grundwasser
20 W3-E: Nicht drückendes Wasser auf erdüberschütteten Decken 20
21 W4-E: Spritzwasser und Bodenfeuchte am Wandsockel sowie Kapillarwasser in und unter Wänden 21
22 Rissklassen typischer Abdichtungsuntergründe Rissklasse R1-E gering R2-E mäßig R3-E hoch R4-E sehr hoch Maximale Riss- /Fugenaufweitung/ Rissneubildung nach Aufbringen der Abdichtung Etwa 0,2 mm Etwa 0,5 mm Etwa 1,0 mm Rissversatz 0,5 mm Etwa 5,0 mm Rissversatz 2,0mm Bauteile ohne statischen Nachweis der Rissbreitenbeschränkung(Beispiele) Stahlbeton ohne nennenswerte Zwang- und Biegeeinwirkung; Mauerwerk im Sockelbereich; Untergründe für Querschnittsabdichtungen Geschlossene Fugen von flächigen Bauteilen (z. B. bei Fertigteil); unbewehrter Beton; Stahlbeton mit nennenswerter Zwang-, Zug- oder Biegeeinwirkung; erddruckbelastetes Mauerwerk; Fugen an Materialübergängen Fugen von Abdichtungsrücklagen; Aufstandsfugen von erddruckbelasteten Wänden Unplanmäßige Risse (z.b. infolge von Erschütterungen) 22
23 Rissklassen - Rissüberbrückungsklassen RÜ3-E: Rissüberbrückungklasse Abdichtungsbauart R2-E: Rissklasse Untergrund 23
24 Wassereinwirkungsklasse Rissüberbrückungsklasse W1-E min. RÜ1-E W2.1-E und W3-E min. RÜ3-E W2.2-E min. RÜ4-E W4-E min. RÜ1-E 24
25 Raumnutzungsklassen RN1-E RN2-E RN3-E Geringe Anforderungen an die Trockenheit der Raumluft, z. B. Werkhalle, Garage Übliche Anforderungen an die Trockenheit der Raumluft und Zuverlässigkeit der Abdichtung, z. B. Aufenthaltsräume, Lager für hochwertige Güter Hohe Anforderungen an die Trockenheit der Raumluft und sehr hohe Anforderungen an die Zuverlässigkeit der Abdichtung, z. B. Lagerung unersetzlicher Kulturgüter, Zentrale Rechner Hinweis auf zusätzliche Maßnahmen Tauwasservermeidung 25
26 Nr. Anwendungsbereich Raumnutzungsklasse Wassereinwirkun gs-klasse Rissklasse Abdichtungsbauart 1 RN1-E bis RN3-E W1.2-E und W4-E R1-E bis R3-E PMBC 2 3 Erdberührte Wand und Sockel RN1-E bis RN3-E RN1-E bis RN2-E W4-E W1.2-Ea und W4-E R1-E bis R3-E R1-E FLK rissüberbrückende MDS 4 RN1-E bis RN3-E W2.1-E R1-E bis R3-E PMBC 5-12 RN1-E bis RN3-E W1.1-E R1-E bis R3-E PMBC 5-12 Erdberührte Bodenplatte RN1-E bis RN2-E W1.1-E R1-E rissüberbrückende MDS RN1-E bis RN3-E W2.1-E R1-E bis R3-E PMBC
27 Anwendungsbereiche für PMBC Wasserbeanspruchungsklasse W1-E W2.1-E W2.2-E W3-Ea W4-E Rissklasse Rx-E R3-E R3-E - R3-E R3-E Mindesttrocken- Schichtdicke 3 mm 4 mm - 4 mm 3 mm Verstärkungs- Einlagen Schutzschicht erforderlich - X - X - X X - X X C: ist vom Produkthersteller abzugeben 27
28 Mindesttrockenschichtdicken bisher DIN Bodenfeuchte / nichtstauendes Sickerwasser 3mm*** Aufstauendes Sickerwasser 4mm*** *** zum Zeitpunkt der Abnahme 28
29 Nenntrockenschichtdicke Nenntrockenschichtdicke (d N ) = Mindesttrockenschichtdicke (d min ) + Dickenzuschlag (d z ) d N = d min + d z (> 25%) 29
30 E Bestätigungsprüfungen 10 Einzelmessungen pro 100 m² Mittelwert Mindesttrockenschichtdicke NEU Kleinster Einzelwerk -10% 30
31 KMB Neu PMBC 31
32 E DIN Beiblatt
33 Abdichtung von Bauwerken Hinweise zur Kontrolle und Prüfung der Schichtdicken von flüssig verarbeiteten Abdichtungsstoffen 33
34 Kontrollen - Schichtdicken Kontrollen werden vom Verarbeiter während der Ausführung der Abdichtungsarbeiten vorgenommen. Die Kontrollmaßnahmen sind, wenn sie in der in den Normen genannten Art und Häufigkeit vorgenommen und protokolliert werden, eine hinreichende Maßnahme für den Nachweis, dass die Abdichtungsschicht im erhärteten Zustand den Anforderungen an die zur erreichende Mindesttrockenschichtdicke entspricht. 34
35 Prüfungen - Schichtdicke Prüfungen sind Maßnahmen, die unabhängig vom Verarbeiter durchgeführt werden. Sie sind nur in begründeten Fällen erforderlich, z. B. wenn die Kontrollmaßnahmen nicht oder nicht in der erforderlichen Art durchgeführt und protokolliert wurden oder wenn es andere Anhaltspunkte dafür gibt, dass die erforderliche Mindesttrockenschichtdicke nicht eingehalten wurde. 35
36 Detaillösungen Übergänge 1
37 E DIN Übergang Abdichtung auf WU Bauteil 37
38 38
39 Tellerfräse mechanisch abtragend E DIN T 3 Abschn Untergrundvorbreitung und vorbehandlung Bei Ortbetonbauteilen ist der Untergrund mechanisch abtragend, z.b. durch Fräsen, so vorzubereiten, dass er frei von Verunreinigungen und losen Bestandteilen ist. Kanten müssen gefast und Kehlen gerundet sein. Keine Nebenleistung nach VOB!!!! 39
40 Hohlkehlenmörtel 41
41 Durchtrocknungsprüfung an der Stirnfläche 15 cm V - Schnitt 42
42 43 V-Schnitt Stirnfläche
43 Detaillösungen Sockel 1
44 Sockelschäden 45
45 E-DIN Abdichtung Sockel 50 mm Feuchteschutz Oberputz 46
46 E DIN Teil 3 Sockeletails Wandsockel... Soll bei verputzten Außenwänden die Putzfläche bis zum Geländeanschluss reichen, muss im Sockelbereich die Abdichtung der erdberührten Wand aus PMBC 50 mm bis 200 mm unter OK Gelände auf einer überputzbaren Abdichtung aus rissüberbrückender MDS, 100 mm überlappend, hinterlaufsicher enden. Im Sockelbereich ist ein für Spritzwasserbelastung geeigneter Putz zu verwenden. Der untere Rand des Putzes ist zusätzlich mit MDS 50 mm über OK Gelände abzudichten, damit der Putzquerschnitt nicht von unten von Feuchte unterwandert werden kann (siehe Bild 2). 47
47 48 E-DIN Abdichtung Sockel WDVS
48 E DIN Sockel WDVS 49
49 50
50 51 Sockelabdichtung weber.tec Superflex D 24
51 52 weber.tec Superflex D 24
52 53 Sockelabdichtung weber.tec Superflex D 24 vor WDVS
53 54 Feuchteschutz auf WDVS
54 55 Feuchteschutz auf WDVS
55 56 Weber.tec Superflex D2 entgültige Geländehöhe
56 57
57 58 Fensteranschlüsse Sanierung
58 59
59 Fazit DIN neue Struktur E DIN Teil 1-3 Gelbdruck Beiblatt 1 DIN Kontrolle und Prüfung Ziel: DIN bis DIN18535 erscheinen zeitgleich Juni
60 Danke für Ihr Interesse und Ihre Aufmerksamkeit! Fragen? Hotline:
61 62... allzeit trockene Bauwerke
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