Vertrauen und Teamgeist sind das A und 0
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- Roland Weber
- vor 6 Jahren
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1 Schon im «Schlaatemer» Kindergarten träumte Michael «Maestro» Meistervon der Fliegerei - heute gehört er zu den besten Kunstfliegern der Welt Vertrauen und Teamgeist sind das A und 0 SCHLEITHEIM/KERZERS. Weil sie mit kampftauglichen F-5 ETiger II in engster Formation fliegen können, zählt man sie zu den Besten der Welt. Zu ihnen gehört auch «Tiger cinque 2nd solo», Michael «Maestro» Meister, aus dem Randendorf. VON MARCEL TRESCH, KERZERS «Schon als Knirps im Kindergarten wusste ich, dass ich einmal Pilot werde>, lacht Michael Meister und fügt unmittelbar an, dass es sich dabei nicht um einen blossen Bubentraurn handelte. Die auch für ihn unbeschreibliche Faszination der Fliegerei ist bis heute geblieben. «Vielleicht liegt es einfach daran, dass der Mensch dazu nicht geboren ist und er es dank der Technik trotzdem kann», ergänzt das Mitglied der Patrouille Suisse. Auch von der Familienseite her wurde kein Einfluss auf ihn ausgeübt. Weder Vater, noch Grossväter oder Verwandte erhoben sich als Piloten in die Lüfte. Dafür gab der in Schleitheim heranwachsende Michael in seiner Jugend praktisch jeden «Schtutz» für Modellbaukästen aus und bastelte sich unzählige Flugzeuge zusammen. Nach der Schule abolvierte Meister bei der einstigen Bircher AG in Beringen erfolgreich die Elektromechanikerlehre. Parallel dazu besuchte er in seiner Freizeit die fliegerische Vorschulung ( Im Auftrag des Bundes führt die Schweizer Luftwaffe Eignungstest sowie Grundschulungen für Fliegertalente durch. Für Michael Meister heute noch die ideale Basis, für einen geringen finanziellen Beitrag das Fliegen zu erlernen. «Zudem sichert sich das Militär auf diese Weise seinen Nachwuchs)>, erklärt der Kampfjet- Pilot. Wer aber diesen beruflichen Werdegang definitiv einschlägt, bei dem ist es um die Freizeit geschehen. Über mindestens sechs Jahre hinweg beschäftigte sich der Schletheimer nebenberuflich nur mit der Fliegerei und stellte die anderen Freizeitbeschäftigungen hintenan. Eine eingeschworene Familie Nach einem zweijährigen Studium an der HTL in Winterthur entschied sich Michael Meister, Berufsmilitärpilot zu werden. Die Wahl zwischen Jet und Helikopter fiel auf ersteres. Nach der Schulung auf dem PC-7, dem Hawk und dem Tiger wurde er F/A-1 8-Pilot. Seit 2004 ist er zudem Mitglied der Patrouille Suisse (im Kürzel PS genannt), täglich mindestens eine Stunde in der Luft und vor der Geburt von Tochter Julia (11/2) absolvierte er sechs Jahre lang in der Freizeit zur beruflichen Absicherung ein Wirtschaftsstudium. Bei der rot-weissen Staffel kann sich keiner bewerben. Selbst hochrangige Militärs haben hier keinerlei Einfluss. Scheidet einer der Piloten aus, bestimmt das Sextett dessen Nachfolger. Aus einfachen Gründen. «Es ist äusserst wichtig, dass menschlich alle zusammenpassen und wir uns blind aufeinander verlassen können», führt Michael Meister aus. Infolge der extremen ARG U SO' MGUS de Presse AC küdi9er.strosse 13 Postfach CH-802/ LJrich SeI. Q F0x0L ] wor9us.ch Ausschnitt Seite 1 / 5
2 Vertrauenssituation wird die PS auch oft als eingeschworene Familie bezeichnet, in der jeder den anderen bis ins kleinste Detail kennt. Schliesslich vertraut jeder dem anderen das Wichtigste an, was er überhaupt besitzt: das eigene nackte Leben! Das absolut Höchste der Fliegerei Vertrauen und Teamgeist sind für den Job eines PS-Piloten das A und 0. Dafür ist er aber auch einer der aufregendsten, die es überhaupt gibt. Widerfährt einem Piloten die Ehre, beider P5 die Schweizer Topelite vertreten zu dürfen, ist für ihn das Empfinden, als wäre er im Vergleich der Fussbailtopskorer im Nationalteam. «Was wir hier erleben dürfen», bestätigt «Maestro», «ist das absolut Höchste in der Fliegerei.» Als Pilot der weltberühmten Fliegerstaffel hat der junge Familienvater schon etliche Highlights erleben dürfen. Dazu zählt der 32-Jährige die Eröffnung und die Vertretung des Schweizer Kreuzes beim American's Cup 2007 in Valencia, die Flugshow beim Stones-Konzert auf dem Militärflugplatz in Dübendorf, die Eröffnung der Ski-WM in St. Moritz sowie des Lauberhornrennens. Neben jährlich zehn bis 15 Flugshows im Inland, wird die Patrouille Suisse in der gleichen Zeitspanne und jeweils direkt vom Bundesrat als Botschafter der Lüfte fünf Mal ins Ausland abkommandiert. Die Ehtestaffel der Schweizer Luftwaffe soll repräsentieren und zeigen, was losgelöst von der Erde und mit atemberaubendem Tempo möglich ist. Die Präzision ist überlebenswichtig Und gerade, weil sie zu den besten Kunstfliegern der Welt gehören und in kampftauglichen Jets in engster Formation fliegen können, sind die P5-Piloten jenseits der Landesgrenzen beliebte «Fluggäste». Anders als in einem Linienjet mit einem Autopiloten, ist in ihrem F-5 ETiger II sozusagen alles Handarbeit. Dafür doppelt so schnell, ein Mehrfaches spannender, faszinierender, aber auch unzählige Male gefährlicher. Mit mehr als 1000 km/h auf dem Kopf oder zur Seite geneigt, frontal auf die anderen zu, als Solist sich um die eigene Achse drehend oder zu sechst einen Looping zu fliegen, ist nicht jedermanns Sache. Für das Nervenkitzel erwartende Publikum auf sicherem Boden aber schlicht das Grösste. Nach den rund 20-minütigen Programm sind die Piloten körperlich ausgelaugt, haben mehr als einen Liter Flüssigkeit verloren und waren eine Zeit lang Kräften von7g ausgesetzt. Einmal täglich wird das Programm hochgradig konzentriert im Geist durchgeflogen, müssen die Handgriffe automatisiert werden. Präzision pur. Sie ist für «die da unten am Boden» fantastisch und auch herrlich anzusehen. Für «die da oben in der Luft» ist die Präzision, die an keinem Simulator erlernt werden kann, in erster Linie aber eines: überlebenswichtig! Kunstf lugstaff ein der Weit Argentinien: Cruz del Sur, Australien: Roulettes, Belgien: Diables Rouges, Brasilien: Esquadrilha da Fumaa, Chile: Halcones, China: August ist, Finnland: Midnight Hawks, Frankreich: Patrouille de France, Indien: Surya Kiran, Sagar Pawan; Sarang (Helikopter), Italien: Frecce Tricolori, Japan: Blue Impulse, Jordanien: Royal Jordanian Falcons, Kanada: Snowbirds, Marokko: Marche Verte, Neuseeland: Red Checkers, Niederlande: Solo Display Team, Polen: Orlik Aerobatic Team, Team Iskry, Saudi-Arabien: Saudi Hawks, Schweden: Team 60, Schweiz: Patrouille Suisse, Spanien: Patrulla Äguila, Südafrika: Silver Falcons, Russland: Russian Knights, Strizhi, Sky Knights, Türkei: TürkYildizlari, Ukraine: Ukrainian Falcons, USA: Blue Angels, Thunderbirds, Vereinigtes Königreich (Grossbritannien und Nordirland): Red Arrows; Blue Eagles, Black Cats (beide Helikopter). Ausschnitt Seite 2 / 5
3 AIsJctSctler hoch uherderschwetz rcthltsich Capain!vlichaei Maestro» Mdstcr (kleincsbild) so wohl. svieundere ia eineniauto. Ausschnitt Seite 3 / 5
4 Michael Meister persönlich Gehurtsdatwn: 4. Februar 1976 Wohr,orr: Kerze.rs / FR seit 2004 Zivilstand: verheiratet. 1 Kind Beruf Militärpilot seit 1999 Mitglied PS: seit Position 5 Pluqstwiden: rund 2200 auf diversen Segelflugzeugen, FfA-18 Hornet. F-5E Tiger H. Hawk und PC-7 Einteilung: Pliegerstaffel 17, Paycrne Ausschnitt Seite 4 / 5
5 Ausschnitt Seite 5 / 5
index 2013 Klimaschutz-Index Komponenten 7,5% 10% 7,5% 10% 10% 10% 4% 4% 20% 30% Emissionsniveau 10% 10% 30% Entwicklung der Emissionen KLIMASCHUTZ
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