Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg. Jahrbuch

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1 Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg. Jahrbuch Bd /1996 Copyright Das Digitalisat wird Ihnen von perspectivia.net, der Online- Publikationsplattform der Stiftung Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland (DGIA), zur Verfügung gestellt. Bitte beachten Sie, dass das Digitalisat urheberrechtlich geschützt ist. Erlaubt ist aber das Lesen, das Ausdrucken des Textes, das Herunterladen, das Speichern der Daten auf einem eigenen Datenträger soweit die vorgenannten Handlungen ausschließlich zu privaten und nicht-kommerziellen Zwecken erfolgen. Eine darüber hinausgehende unerlaubte Verwendung, Reproduktion oder Weitergabe einzelner Inhalte oder Bilder können sowohl zivil- als auch strafrechtlich verfolgt werden.

2 Berichte Generaldirektion In der Generaldirektion sind das Büro und die Stabsstellen des Generaldirektors der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) zusammengefaßt. Zu den Stabsstellen gehören die Stelle der persönlichen Referentin des Generaldirektors, das Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit und das Referat für Publikationen. Außerdem ist der Stiftungskonservator der Generaldirektion zugeordnet. Er nimmt die Aufgaben, die der Stiftung als untere Denkmalschutzbehörde bezüglich des denkmalgeschützten Stiftungsvermögens obliegen, für den Generaldirektor wahr. Im Berichtszeitraum wurden von der Generaldirektion insgesamt 67 Presseinformationen herausgegeben (1995: 32, 1996: 35). Außerdem wurden 32 Pressekonferenzen bzw. Pressevorbesichtigungen und Fototermine veranstaltet (1995: 18, 1996: 14). Hinzu kam die Herausgabe des Besuchermagazins Porticus sowie die Organisation der Eröffnungsveranstaltungen zu den Ausstellungen und Neueröffnungen der Stiftung. Zum Zuständigkeitsbereich der Generaldirektion gehörten ferner die Bearbeitung von Anfragen für Film- und Fernsehaufnahmen sowie die Anzeigenschaltung und Werbung für die Stiftung. In Abstimmung mit den Abteilungen wurden die zahlreichen protokollarischen Veranstaltungen der Stiftung organisiert und die Ausstellungsplanung koordiniert. Zu den wichtigsten Aufgaben der Generaldirektion gehörte die Organisation und Nachbereitung der Sitzungen des Stiftungsrates und der Referentenkommission der Stiftung. Der Generaldirektor berichtet dem Stiftungsrat in regelmäßigen Sitzungen über die geleistete Arbeit. In der Verantwortung der Generaldirektion liegt die Planung, Gestaltung und Koordination der Publikationstätigkeit der Stiftung, die sie in Zusammenarbeit mit den einzelnen Abteilungen insbesondere der Schlösserdirektion, die für die wissenschaftliche Publikationstätigkeit der Stiftung hauptverantwortlich ist wahrnahm.

3 322 Berichte Die Skala der Veröffentlichungen erstreckte sich im Berichtszeitraum von der Herausgabe der»grauen Führer«für die Besucher der Schlösser und Gärten über die Publikation fachwissenschaftlicher Arbeiten einzelner Bereiche bis hin zur Veröffentlichung der wissenschaftlichen Kataloge zu den Ausstellungen der Stiftung (s. Chronik / Publikationen der Stiftung). Der Generaldirektion oblag ferner die Gestaltung der Plakate, Einladungen und sonstiger Kleindrucksachen der Stiftung. Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg nimmt die Aufgaben einer unteren Denkmalschutzbehörde wahr. Für die Stiftung bedeutet dies, daß sie, gemäß den erlassenen Gesetzen der Länder Berlin und Brandenburg, das Einvernehmen mit der Denkmalfachbehörde innerhalb ihrer territorialen Zuständigkeit direkt herstellen kann. Der Schutz der Umgebung unterliegt ihr aber weiterhin in Zusammenarbeit mit den benachbarten unteren Denkmalschutzbehörden und der Denkmalfachbehörde. Er ist gleichfalls im Denkmalschutzgesetz verankert. Als Träger öffentlicher Belange und als untere Denkmalschutzbehörde gibt die Stiftung Stellungnahmen zu Planfeststellungsverfahren, Flächennutzungsplänen, Vorhaben- und Erschließungsplänen, Bebauungsplänen und bauaufsichtlichen Verfahren (Vorbescheids-, Abriß- und Bauanträge) ab wurden 68 und 1996 bereits 112 schriftliche, nicht stiftungsinterne Vorgänge bearbeitet. Hierbei wurde allerdings deutlich, daß die aus denkmalpflegerischer Sicht der Stiftung gemachten Einwände nur sehr bedingt Berücksichtigung fanden, somit Konflikte mit den denkmalpflegerischen Belangen der der Stiftung anvertrauten Denkmale im Umgebungsschutz bereits innerhalb planungsrechtlicher und bauaufsichtlicher Verfahren vorprogrammiert waren. Eine rechtzeitige Einbindung der Stiftung und damit eine Berücksichtigung ihrer Belange bereits im Vorfeld planungsrechtlicher und sonstiger Verfahren fand leider nicht in ausreichendem Maße statt. Der Abstimmungsprozeß zu denkmalpflegerischen Entscheidungen innerhalb der Stiftung konzentriert sich auf die vom Stiftungskonservator einberufene Denkmalpflegekommission, die sowohl als Ortstermin wie auch als Sitzung organisiert sein kann gab es 14 Zusammenkünfte der Denkmalpflegekommission, im Jahr 1996 waren es 25. Der Teilnehmerkreis variiert und ist abhängig vom behandelten Themenschwerpunkt. Die Direktoren bzw. Abteilungsleiter gehören zum festen Teilnehmerkreis, hinzu kommen die zuständigen Mitarbeiter der Stiftung wie auch beauftragte Planer und Gewerke. Um eine möglichst frühe Abstimmung auf Grundlage des jeweils gültigen Denkmalschutzgesetzes vorzunehmen und das Verfahren zur Einvernehmensherstellung im weiteren zügig durchführen zu können, ist die Denkmalfachbehörde gleichfalls als feste Teilnehmerin eingeladen. Der Stiftungskonservator war in alle denkmalpflegerischen, restauratorischen und betreuenden Maßnahmen der Abteilungen der Stiftung involviert. Diese sind in den einzelnen Abteilungsberichten gesondert aufgeführt, weshalb im folgenden nur auf Schwerpunkte verwiesen wird.

4 Generaldirektion 323 Schloß Charlottenburg: Erarbeitung denkmalpflegerischer Vorgaben und Betreuung der Restaurierung der Eichengalerie im Schloß Charlottenburg. Schloß Glienicke: Kunsthistorische und denkmalpflegerische Betreuung der Planung für das Schloß Glienicke. Park und Schloß Sanssouci: Kunsthistorische und denkmalpflegerische Betreuung der restaurativen Wiederherstellung zahlreicher historischer Räume (Gartenkassenhaus, Kavalierhaus, Friedenskirche u.a.) und der Restaurierung der Bildergalerie. Seit 1996 denkmalpflegerische Betreuung der Restaurierung der Dienerkammern und des Kammerdienerzimmers im Schloß Sanssouci sowie der Restaurierung der historischen Papiertapeten im Damenflügel. Neues Palais: Denkmalpflegerische Betreuung der Restaurierungsarbeiten in den Räumen der Marquis d Argens Wohnung im Neuen Palais. Neuer Garten: Begleitende denkmalpflegerische Betreuung der Schwammsanierung in der Orangerie, des Wiederaufbaus der Gotischen Bibliothek sowie der Schadensuntersuchung und Sanierungsplanung für die Grotte am Jungfernsee. Pfingstberg: Denkmalpflegerische Begleitung der Untersuchung und Vorplanung zur Wiederherstellung und künftigen Nutzung des Belvedere auf dem Pfingstberg. Park und Schloß Babelsberg: Denkmalpflegerische Betreuung der Planung zur Komplexerschließung des Parkes in Teilabschnitten und denkmalpflegerische Vorbereitung der geplanten Generalsanierung des Matrosenhauses. Seit 1996 denkmalpflegerische Vorarbeiten zur Sicherung und Instandsetzung des Außenaufbaus und zur Wiederherstellung der historischen Innenräume des Schlosses. Schloß Rheinsberg: Umfassende denkmalpflegerische Betreuung der Restaurierungsarbeiten in den ehemaligen Wohnräumen des Kronprinzen Friedrich und Begleitung von Erhaltungsarbeiten am und im Kavalierhaus. Schloß Königs Wusterhausen: 1996 Überarbeitung und Aktualisierung der Formulierung von denkmalpflegerischen Vorgaben für die Restaurierung des Schlosses. Denkmalpflegerische Betreuung von Stabilisierungs-, Rückbau- und Freilegungsarbeiten. Im Kampf mit dem alltäglichen Substanzverlust, hervorgerufen durch verschiedenste Schadensursachen, ist der Stiftungskonservator im Auftrag des Generaldirektors der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg und in Zusammenarbeit mit Kunsthistorikern, Restauratoren, Architekten, Ingenieuren und Gewerken getreu dem Motto

5 324 Berichte»ars longa, vita brevis«bemüht, dem Verfall Einhalt zu gebieten und die überkommenen bau- und gartenkünstlerischen Kunstwerke mit ihrer einzigartigen Ausstattung zu pflegen und zu bewahren, um sie einem breiten Publikum zugänglich zu machen und Verständnis für den Erhalt der Kunst vergangener Epochen zu wecken, ohne dabei die kulturellen Ressourcen auszubeuten.

6 Generalverwaltung Mit ihrer Gründung zum 1. Januar 1995 hat die Stiftung alle Mitarbeiter der vormaligen Stiftung Schlösser und Gärten Potsdam-Sanssouci und der Berliner Schlösserverwaltung formal übernommen. Das Personalreferat mußte dazu nicht nur die Personaldaten zusammenführen, die Verträge neu abfassen oder die Bezügeauszahlung vereinheitlichen. Es galt darüber hinaus strukturelle Probleme zu lösen, wie die Zusammenführung der Verwaltungsteile aus Charlottenburg und Potsdam oder die Zuordnung einzelner Fachgebiete aus Berlin zu den Fachabteilungen in Potsdam. Personal In den Jahren 1995 und 1996 waren insgesamt in der Stiftung beschäftigt: Generalverwaltung Stellenplanpersonal Wissenschaftspersonal / höherer Dienst 36 * 35 * Sonstige Angestellte / gehobener und mittlerer Dienst 148 * 154 * Arbeiter 329 * 311 * Personal außerhalb des Stellenplanes Saisonkräfte Volontäre Kunsthistoriker 5 8 Volontäre Restauratoren 7 8 ABM-Kräfte Zivildienstleistende 29 * 29 Praktikanten Referendare 2 2 Gesamtsumme (* jeweils zum des Jahres) Haushalt Das Ausgabenvolumen der Stiftung setzte sich in den Jahren 1995 und 1996 wie folgt zusammen: (MDM) (MDM) Ausgaben Personalausgaben 30,4 31,4 Sächliche Verwaltungsausgaben 13,9 15,0 Investitionsausgaben 25,8 29,6 Summe der Haushaltsausgaben 70,1 76,0

7 326 Berichte Ausgaben aus Drittmitteln und Spenden 12,3 6,5 Gesamtsumme 82,4 82,5 Die Ausgaben wurden auf der Einnahmenseite folgendermaßen gedeckt: (MDM) (MDM) Einnahmen Eigene Erträge 13,2 18,2 Zuschuß des Bundes 21,0 21,2 Zuschuß des Landes Berlin 11,4 11,6 Zuschuß des Landes Brandenburg 24,3 24,9 Summe der Haushaltseinnahmen 69,9 75,9 Drittmittel und Spenden (inklusive Übertrag) 14,0 9,9 Gesamtsumme 83,9 85,8 Übertrag Drittmittel und Spenden auf das Folgejahr 1,5 3, wurde die Planung der Einführung des HKR-Systems ProFiskal, eines EDV-gestützten kameralistischen Buchhaltungssystems, begonnen wurde die benötigte Hardware beschafft und in einem ersten Schritt Kasse, Buchhaltung, Haushaltsplanung und der Beauftragte des Haushalts vernetzt. Die Stiftung hofft, bis Ende des Jahres 2000 alle relevanten Abteilungen an das System anschließen zu können. Ziel ist es, den einzelnen Abteilungen eine größere Selbständigkeit und Flexibilität in der Bewirtschaftung ihrer Mittel zu geben. Liegenschaften Der Stiftung sind die in Artikel 2 Absatz 2 des Staatsvertrages über die Errichtung einer»stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg«genannten Grundstücke und Gebäude einschließlich ihres Inventars zur Wahrnehmung ihrer Aufgaben unentgeltlich zu übereignen oder, solange dies nicht möglich sein sollte, zur unentgeltlichen Nutzung zu übertragen (s. Struktur und Personal / Staatsvertrag). Die Stiftung kann zu den in Artikel 2 Absatz 1 des Staatsvertrages genannten Zwecken vertraglich die Verwaltung weiterer Schlösser und Gärten in Berlin und Brandenburg übernehmen. Die Eigentumsübertragung der genannten Grundstücke erfolgt im Land Brandenburg auf dem Wege der Vermögenszuordnung. Seit 1996 gibt es auch Gespräche mit den Bezirksämtern Charlottenburg und Zehlendorf über die Übertragung der Liegenschaften Jagdschloß Grunewald, Schloß Glienicke, Schloß Charlottenburg und der Pfaueninsel. Bis Ende 1996 war der Stiftung noch kein Grundstück übereignet worden. Insgesamt verwaltet die Stiftung über 150 Gebäude und 679 ha Land. Historisch begründet befinden sich unter diesen Liegenschaften derzeit 168 vermietete Werkmiet- und Dienst-

8 Generalverwaltung 327 wohnungen und 150 Gärten, die unter Beachtung einer Dienstvereinbarung an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stiftung vermietet werden. Die Stiftung verpachtet außerdem einzelne größere historische Objekte zur Nutzung durch andere öffentliche Institutionen oder gewerbliche Unternehmen, z. B. die Communs am Neuen Palais an die Universität Potsdam, das Kavalierhaus des Schlosses in Rheinsberg an die Musikakademie oder das Schloßhotel Cecilienhof im Neuen Garten. Mit Wirkung vom 3. Juli 1996 erließ der Stiftungsrat Vergaberichtlinien für die nichtmuseale Nutzung von Schloßräumen und Gartenanlagen (Amtlicher Anzeiger, Nummer 35 vom 21. August 1996, Beilage zum Amtsblatt für Brandenburg). Danach kann die Stiftung bestimmte Schloßräume zu festgelegten Konditionen an die obersten Organe des Bundes, der vertragschließenden Länder bzw. der Bundeshauptstadt Berlin sowie für kulturelle Veranstaltungen und Sonderveranstaltungen vermieten. Die Nutzer haben prinzipiell ein Nutzungsentgelt zu zahlen, das nach Nutzer und Veranstaltungsart variiert. Seit Inkrafttreten der Vergaberichtlinien stieg die Nachfrage nach Räumlichkeiten für Empfänge, Konzerte, Lesungen etc. kontinuierlich an. Als besonders gern gewünschte Veranstaltungsorte seien hier die Große Orangerie des Schlosses Charlottenburg oder das Potsdamer Schloß Lindstedt genannt, die im Jahre 1996 beide zusammen circa siebzigmal vergeben werden konnten. Aber nicht nur deutsche Institutionen zieht es in die Häuser der Stiftung, sondern in letzter Zeit häufen sich auch Anfragen aus dem benachbarten Ausland, insbesondere aus England und Frankreich. Für den Zeitraum seit Inkrafttreten der Vergaberichtlinien von Anfang Juli 1996 bis Dezember 1996 ergab sich ein Gesamtbetrag von DM. Besucherzahlen 1995 zählten die Häuser der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg insgesamt Besuche. Auf den Bereich Berlin entfielen davon und auf den Bereich Potsdam und Brandenburg Im Jahr 1996 veränderten sich diese Zahlen nur unwesentlich. Insgesamt wurden Besuche in den Häusern der Stiftung gezählt. Die Schlösser in Berlin verzeichneten , die Potsdamer und brandenburgischen Schlösser Besonders stark frequentiert waren in beiden Jahren das Schloß Sanssouci mit respektive Besuchen, das Neue Palais mit respektive Besuchen, das Schloß Cecilienhof mit respektive Besuchen, das Schloß Charlottenburg mit dem Alten Schloß und dem Neuen Flügel mit respektive Besuchen und das Schloß auf der Pfaueninsel mit respektive Besuchen.

9 328 Berichte Schlösserdirektion Seit der zum 1. Januar 1995 erfolgten Zusammenführung der Berliner und Potsdamer Bereiche der Schlösserverwaltung wurden beide getrennt bis zum 1. Februar 1996 durch Prof. Dr. Winfried Baer (Bereich Berlin) und Jutta Nicht (Bereich Potsdam) kommissarisch geleitet. Seit dem 1. Februar 1996 steht der Schlösserdirektion der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) als Direktor der Schlösser Dr. Burkhardt Göres vor. Das Ressort gliedert sich in die Zuständigkeitsbereiche Architektur und Denkmalpflege, Kunstsammlungen (Gemälde, Skulpturen, Angewandte Kunst und Graphische Sammlungen / Plankammer), Depot, Bibliothek und Fotoarchiv. Weiterhin unterstehen sämtliche Schloßbereiche der Verantwortung der Schlösserdirektion. Ihre zentralen Aufgaben bilden die Gewährleistung der ganz- und halbjährigen Öffnung der Museumsschlösser, die kontinuierliche wissenschaftliche Betreuung des Kunstbesitzes und die Wahrnehmung denkmalpflegerischer Verantwortung für die historischen Gebäude der Stiftung. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Einzelaufgaben, die sich aus dem fachwissenschaftlichen Profil der Stiftung ergeben. Hierzu gehören unter anderem die Publizierung des Kunstbesitzes in Form von Bestandskatalogen, die Konzeption und Durchführung von Sonderausstellungen, die Bearbeitung von Leihgesuchen und -vorgängen sowie die Betreuung von stiftungsfremden Nutzern der Sammlungen. Ein wichtiges Anliegen auch für die nächsten Jahre stellt die Erarbeitung von Verlustkatalogen dar, die einen genauen Überblick über die Kriegs- und Nachkriegsverluste der Stiftung ermöglichen sollen. Alle Mitarbeiter der Schlösserdirektion waren im Berichtszeitraum eingebunden in die umfangreichen Arbeiten zur Wiedereröffnung der Bildergalerie im Sommer 1996 und in die Vorbereitung der großen Ausstellung zum Jubiläum Friedrich Wilhelms II. im Jahr Architektur und Denkmalpflege Zu den Schwerpunkten der Stiftungsarbeit gehörte auch in den beiden Berichtsjahren die Weiterführung von Bau- und Restaurierungsmaßnahmen an und in den Schlössern, wobei kunstgeschichtliche und denkmalpflegerische Forschungen von Mitarbeitern der Schlösserdirektion zur Bau- und Nutzungsgeschichte einzelner Objekte Grundlage denkmalpflegerischer Vorgaben und Zielstellungen waren. Die wichtigsten der denkmalpflegerisch betreuten Instandsetzungs- und Restaurierungsmaßnahmen sind im folgenden aufgelistet Schloß Charlottenburg: Formulierung wissenschaftlicher Vorgaben und denkmalpflegerische Begleitung der Restaurierung der Eichengalerie im Schloß Charlottenburg.

10 Schlösserdirektion 329 Schloß Glienicke: Denkmalpflegerische Betreuung der Maßnahmen Instandsetzung der Terrasse, statische Untersuchungen, Stuckarbeiten am Hauptgesims und zahlreicher kleinerer Instandsetzungsarbeiten am Schloß. Begleitung der Grundsanierung der Bedachung der Kleinen Neugierde (abgeschlossen) und umfangreicher Natursteinarbeiten am Becken des Löwenbrunnens. Park und Schloß Sanssouci: Denkmalpflegerische Betreuung der Rekonstruktion der Ädikula am Kastellanshaus. Begleitung der restaurativen Wiederherstellung zahlreicher historischer Räume (Gartenkassenhaus, Kavalierhaus an der Friedenskirche u.a.). Wissenschaftliche Begleitung der Restaurierung der Bildergalerie. Denkmalpflegerische Betreuung der Wiederherstellung der historischen Wohnräume im Südwestpavillon des Orangerieschlosses anläßlich der Ausstellung»Friedrich Wilhelm IV. Künstler und König«. Begleitende Betreuung der Instandsetzung der westlichen Halle des Orangerieschlosses (begonnen). Formulierung wissenschaftlicher Vorgaben und begleitende Betreuung der Arbeiten zur textilen Raumausstattung des Arbeits- und Schlafzimmers im Schloß Sanssouci und der Vorarbeiten für die Textilausstattung im Damenflügel des Schlosses Sanssouci und des Orangerieschlosses. Vorbereitung der Restaurierung am Drachenhaus und der Instandsetzungsarbeiten an der Gaststätte»Zur Historischen Mühle«und der Meierei am Kuhtor. Neues Palais: Wissenschaftliche Betreuung der Restaurierung und der Vorarbeiten für die textile Ausstattung der Marquis d Argens Wohnung. Neuer Garten: Baugeschichtliche Recherchen und maßnahmebegleitende Bauforschung zum Marmorpalais, Fortschreibung und Detaillierung der denkmalpflegerischen Zielstellung. Begleitung des Wiederaufbaus der Gotischen Bibliothek im Sinne der denkmalpflegerischen Zielstellung. Denkmalpflegerische Begleitung der Schwammsanierung in der Orangerie (Nordgang, Fußboden, Dach- und Deckenbereich des Palmensaales) und der Restaurierung von Deckenfassung und Wandtäfelung des Palmensaales. Begleitung der Schadensuntersuchung und Sanierungsplanung der Grotte am Jungfernsee. Formulierung wissenschaftlicher Vorgaben und begleitende Betreuung der Arbeiten zur textilen Raumausstattung der kronprinzlichen Wohnung im Schloß Cecilienhof. Pfingstberg: Mitwirkung an der Untersuchung und Vorplanung zur Wiederherstellung und künftigen Nutzung des Belvedere auf dem Pfingstberg. Park und Schloß Babelsberg: Kunstgeschichtliche und denkmalpflegerische Forschung zur Bau- und Nutzungsgeschichte des Schlosses Babelsberg und Formulierung der denkmalpflegerischen Zielstellung zur Wiederherstellung von Außenbau und Innenräumen. Recherchen zur Baugeschichte und Formulierung der denkmalpflegerischen Zielstellung zum Maschinenhaus Babelsberg. Denkmalpflegerische Betreuung der Wiederherstellung von Zwingmauern und Außenanlagen der Schloßküche. Denkmalpflegerische Vorbereitung der

11 330 Berichte geplanten Generalsanierung des Matrosenhauses. Baugeschichtliche Recherchen im Hinblick auf den geplanten Havelausbau an den Uferbauten am Jungfernsee und an der Glienicker Lake. Schloß Sacrow: Plan-, Archiv- und Literaturrecherchen zur Bau- und Nutzungsgeschichte des Schlosses Sacrow und seiner Nebengebäude und Erarbeitung einer denkmalpflegerischen Zielstellung. Begleitung der restauratorischen Bestandsuntersuchungen. Schloß Rheinsberg: Erarbeitung einer Gesamtkonzeption für die Restaurierung und Farbfassung der Schloßfassaden. Kunsthistorische Recherchen und Formulierung einer denkmalpflegerischen Zielstellung. Baubegleitende Betreuung der Bau- und Restaurierungsarbeiten an der Westfassade. Umfassende denkmalpflegerische und kunsthistorische Betreuung der Restaurierungsarbeiten zur Rückgewinnung historischer Raumstrukturen in den ehemaligen Wohnräumen des Kronprinzen Friedrich. Denkmalpflegerische Vorgaben und Begleitung von Erhaltungsarbeiten am und im Kavalierhaus und bei der Bauplanung für das neu zu errichtende Künstlerhaus der Musikakademie. Vorbereitende Recherchen und Baubegleitung für die Wiederherstellungsarbeiten am Marstall. Schloß Königs Wusterhausen: Quellenforschung zur Bau- und Nutzungsgeschichte. Fortschreibung und Detaillierung der denkmalpflegerischen Zielstellung. Denkmalpflegerische Betreuung mit den Schwerpunkten Gebäudestabilisierung, Rückbau und Freilegungsarbeiten, Planung der Haustechnik. Schloß Caputh: Quellenforschung zur Bau- und Nutzungsgeschichte. Erarbeitung einer musealen Nutzungskonzeption und einer denkmalpflegerischen Zielstellung für die Bauund Restaurierungsarbeiten Schloß Glienicke: Denkmalpflegerische Betreuung bei der Dachdeckung der Verbindungspergola zum Kavalierbau, bei der Herrichtung von Räumen im Obergeschoß des Schlosses und bei der Teilrekonstruktion des unteren Saales. Schloß Pfaueninsel: Denkmalpflegerische Begleitung der Sicherungsarbeiten an der Eisengußbrücke zwischen den Türmen des Schlosses. Park und Schloß Sanssouci: Denkmalpflegerische Begleitung der Restaurierung der Dienerkammern und des Kammerdienerzimmers im Schloß Sanssouci sowie der Restaurierung der historischen Papiertapeten im Damenflügel. Denkmalpflegerische Begleitung der Grundinstandsetzung des eisernen Treillageganges. Betreuung der Restaurierungsarbeiten an und in der Bildergalerie (Neuverlegung der Bodenfliesen, Putzausbesserung und Neuanstrich

12 Schlösserdirektion 331 der Südfassade, Dachreparatur). Vorbereitung der Arbeit an den Stuck- und Jaspisverkleidungen der Salonwände im Belvedere auf dem Klausberg. Denkmalpflegerische Betreuung der Dachsanierung im Kabinettraum des Antikentempels und Planungen zu dessen weiterer Restaurierung. Neues Palais: Kunsthistorische Begleitung und denkmalpflegerische Betreuung der Restaurierung der Fassadenfiguren (begonnen). Betreuung der Restaurierungsarbeiten in den Räumen der Marquis d Argens Wohnung. Denkmalpflegerische Betreuung der begonnenen Instandsetzung der Dächer und Fassaden an den Communs. Schloß Charlottenhof: Denkmalpflegerische Betreuung bei der fortgesetzten Restaurierung der Wandmalerei im kleinen Gartenportikus. Schloß Lindstedt: Denkmalpflegerische Begleitung der Schwammbekämpfung in den Schloßräumen und der Restaurierung der historischen Parkettfußböden. Neuer Garten: Denkmalpflegerische Betreuung bei der Schwammsanierung und der Reparatur der Fußbodenplatten im ägyptischen Portal der Orangerie. Kunsthistorische und denkmalpflegerische Begleitung bei der Wiederanbringung der originalen Stuckflächen an die Wände und Decken der Salons der Gotischen Bibliothek und der Wiederherstellung von Ufermauer und Parkeinfriedung. Park und Schloß Babelsberg: Vorarbeiten zur Sicherung und Instandsetzung des Außenaufbaus und zur Wiederherstellung der historischen Innenräume des Schlosses. Denkmalpflegerische Begleitung der Schwammsanierung und statischen Sicherung des Maschinenhauses (weitgehend abgeschlossen). Vorarbeiten für die geplante Wiederherstellung des Persiusbaus für Wohnungen und ein Lapidarium. Schloß Sacrow: Vorarbeiten zur geplanten Wiederherstellung des Schlosses im Zustand von Schloß Rheinsberg: Laufende denkmalpflegerische Betreuung bei der Wiederherstellung der westlichen Schloßfassade. Kunsthistorische Begleitung der umfangreichen Restaurierungsarbeiten in der ehemaligen Wohnung des Chevalier de Bouffler zur Gewinnung neuer Ausstellungsräume. Kunsthistorische und denkmalpflegerische Betreuung bei der vollständigen Restaurierung der Langen Kammer. Fortführung der Erarbeitung denkmalpflegerischer Vorgaben. Begleitung von Erhaltungsarbeiten am und im Kavalierhaus und von Bauplanungen für das neu zu errichtende Künstlerhaus der Musikakademie. Denkmalpflegerische Betreuung der Wiederherstellungsarbeiten am Marstall. Kunstgeschichtliche und denkmalpflegerische Forschung zur Grabpyramide des Prinzen Heinrich als Vorbereitung einer umfassenden Restaurierung.

13 332 Berichte Schloß Königs Wusterhausen: Fortsetzung der Quellenforschung zur Bau- und Nutzungsgeschichte. Überarbeitung und Aktualisierung der denkmalpflegerischen Zielstellung. Denkmalpflegerische Betreuung der laufenden Restaurierungsarbeiten mit den Schwerpunkten Rückbau und Freilegungsarbeiten, Beseitigung von akutem Schwammbefall, statische Sicherungsarbeiten an Fußböden und Deckenkonstruktionen. Schloß Caputh: Fortsetzung der Quellenforschung zur Bau- und Nutzungsgeschichte. Kunsthistorische und denkmalpflegerische Betreuung der laufenden Restaurierungsarbeiten mit den Schwerpunkten Planung und Ausführung der Wiederherstellung der Schloßfassaden, konstruktive Sicherungsarbeiten am Dachstuhl, an der Attika, an Fußböden und Decken, Restaurierung des Fliesensaales, Restaurierung von Raumfassungen (einschließlich der Deckengemälde und Stukkaturen), Planung der Haustechnik. Schloß Oranienburg: Vorbereitung und Begleitung der Planungen für die bauliche Wiederherstellung und museale Nutzung des Nordwestflügels und des westlichen Corps de logis durch die Stiftung. Sammlungen Mit den Bau- und Restaurierungsmaßnahmen an und in den Schlössern gingen zum Teil umfängliche Vorhaben zur N e u e i n r i c h t u n g von Schloßräumen und Raumensembles einher, die einer langfristigen Vorbereitung seitens der Mitarbeiter der einzelnen Sammlungen und Bereiche und einer gut koordinierten Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen bedurften. Die wichtigsten der im Berichtszeitraum diesbezüglich erfolgten Arbeiten sind im folgenden genannt (s. auch Chronik / Neueinrichtungen) Im Schloß Charlottenburg konnten die Hoftafel- und Silberkammer als museale Neueinrichtung, das Kronkabinett und die Winterkammern Friedrich Wilhelms II. und die Wohnräume Friedrich Wilhelms III. eröffnet werden. Für die Wohnung Friedrichs II. wurde die Neuhängung der Gemälde konzipiert. Schloß Glienicke wurde nach langer Zeit der Wiederherstellung historischer Schloßräume als Museumsschloß eröffnet. Im Schloß Sanssouci wurde das restaurierte Arbeits- und Schlafzimmer Friedrichs II. wieder für den Besucherverkehr geöffnet. Für die Bildergalerie im Park Sanssouci wurde die Konzeption für die Wiedereinrichtung des Ostflügels und des Kabinetts erarbeitet. Im Neuen Palais erfolgte die Neuhängung der Gemälde in der Blauen Kammer, im Tamerlan-Zimmer und in der Großen Kammer. Die Arbeit an der Konzeption für die Einrichtung des Marmorpalais im Neuen Garten als Museumsschloß wurde fortgeführt. Im Schloß Cecilienhof konnte die Kronprinzenwohnung eingerichtet werden. Für Schloß Babelsberg erfolgten Vorarbeiten zur Einrichtung neuer Räume. Im Schloß Rheinsberg wurde die restaurierte und neu eingerichtete Kron-

14 Schlösserdirektion 333 prinzenwohnung Friedrichs II. eröffnet. Darüber hinaus wurde das neu erarbeitete Konzept zur Gemäldehängung in der Bildergalerie und den angrenzenden Räumen realisiert Die Bildergalerie im Park Sanssouci wurde nach dreieinhalbjähriger grundlegender Restaurierung wieder für die Besucher geöffnet. Im Schloß Charlottenburg erfolgten Arbeiten zur Einrichtung der Wohnung Friedrich Wilhelms IV. Im Neuen Palais begann die Neugliederung der Schauräume, die Neueinrichtung der Pesne-Galerie wurde vorbereitet. Für Schloß Rheinsberg wurden Vorarbeiten für die textile Ausstattung realisiert. Neben den terminlich fixierten, die Kräfte zeitweilig stark bindenden Aufgaben im Kontext von Neueinrichtungen wurden l a u f e n d e A u f g a b e n, wie Inventarisation, Dokumentation und Revision der Sammlungsbestände, in den Berichtsjahren in unterschiedlichem Umfang realisiert. Skulpturen: Revision des Bestandes im Schloß Charlottenburg (weitgehend abgeschlossen). Erste Teilrevision des Bestandes in Klein-Glienicke. Vorbereitung der Inventarisierung des Bestandes aus dem Berliner Schloß. Angewandte Kunst: Erfassung der Neuerwerbungen. Inventarisierung, Revision und Fotodokumentation der Möbel im Depot Babelsberg. Beginn der Revision und der Fotodokumentation im Möbeldepot Neues Palais. Beginn der Revision der Glassammlung. Beginn der Bestandsaufnahme der Fliesen in Caputh. Eine Fortführung der Neuinventarisierung der Textilien war auf Grund der Baumaßnahmen innerhalb der Depoträume nicht möglich. Graphische Sammlungen / Plankammer: Inventarisierung der Mappen Brühl, Paretz und Königsberg und der Mappe Potente. Erfassung von Zugängen. Revision der Aktensammlung, eines Teiles der Aquarellsammlung und der Zeichnungen Friedrich Wilhelms IV. Revision des Kassel- und Hanau-Bestandes und Zuordnung von ca. 160 Fotoplatten. Xerographische Reproduktion von ca Zeichnungen Friedrich Wilhelms IV. Erweiterung des Fotoarchivs um 470 Aufnahmen. Bibliothek und Fotothek: Laufende Inventarisierung aller neu erworbenen Bücher (1995: 102, 1996: 103) und Zeitschriften. Betreuung der Benutzer. Fortführung der Aufarbeitung der Fotobestände (Gesamtbestand ca Negative). Weiterführung der Positivdatei. Die Recherchen zu den geplanten V e r l u s t k a t a l o g e n wurden im Berichtszeitraum in allen Teilbereichen weitergeführt. Für das Ressort Angewandte Kunst erstellten die Mitarbeiter Verlustlisten für die Schlösser Sanssouci, Neues Palais, Marmorpalais, Bildergalerie, Neue Kammern, Orangerie, Charlottenhof, die Römischen Bäder und das Chinesische

15 334 Berichte Haus. Für den Bereich der Gemälde kam es zur computergestützten Erfassung der verlorenen Bestände. In der Plankammer wurden ca. 700 Fotoplatten nach Plänen und Ansichten des Bestandes Kassel und Wilhelmshöhe als Vorarbeit zur Feststellung der Verluste identifiziert und beschriftet. Darüber hinaus wurden die verbliebenen 500 Nummern aus den Verlagerungsakten der Graphik aus dem ehemaligen Hohenzollernmuseum kontrolliert und im Generalkatalog (GK) II eingetragen. Von 115 Fotoplatten sind Kontaktabzüge angefertigt worden. Im Berichtszeitraum wurden L e i h v o r g ä n g e bearbeitet. Für 31 nationale und internationale Ausstellungen wurden 131 Leihgaben bewilligt und von den Restauratoren konservatorisch vorbereitet. 5 Leihanfragen wurden abgelehnt, 10 für die folgenden Jahre bearbeitet erhöhte sich die Zahl der zu bearbeitenden Leihvorgänge auf 79. Für 51 nationale und internationale Ausstellungen wurden 236 Leihgaben bewilligt und konservatorisch vorbereitet, darunter in größerem Umfang Leihgaben für die Ausstellung zum 300jährigen Jubiläum der Akademie der Künste in Berlin (49 Objekte) und für die Ausstellung zu Zeichnungen und Aquarellen aus der Sammlung der Königin Elisabeth von Preußen im Olaf Gulbransson Museum in Tegernsee (35 Objekte). 3 Leihanfragen wurden abgelehnt, 25 für die folgenden Jahre bearbeitet (s. auch Chronik / Leihgaben). Ausstellungen Ausstellungsvorhaben, in erster Linie die der Stiftung, aber auch solche anderer Institutionen, für die Katalogzuarbeiten geleistet bzw. Leihgaben bereitgestellt wurden, bestimmten in hohem Maße die wissenschaftliche und organisatorische Arbeit der Abteilung. Zu den wichtigsten Ausstellungen, in deren Vorbereitung die Mitarbeiter durch wissenschaftliche Konzeption, Organisation bzw. Katalogerstellung wesentlich eingebunden waren, zählten im Berichtszeitraum die umfangreiche Personalausstellung»Friedrich Wilhelm IV. Künstler und König«, die von Juli bis September 1995 im Orangerieschloß im Park Sanssouci zu sehen war, und die von Dezember 1995 bis Februar 1996 im Schloß Charlottenburg gezeigte, den Brüdern Augustin und Matthäus Terwesten gewidmete Ausstellung»Götter und Helden für Berlin«, mit der an den Baubeginn des Charlottenburger Schlosses vor 300 Jahren erinnert wurde. Darüber hinaus bot die von Mai bis August 1996 gezeigte Ausstellung»August Wilhelm Ferdinand Schirmer ( ). Ein Berliner Landschaftsmaler aus dem Umkreis Karl Friedrich Schinkels«Gelegenheit, Teile der Aquarellsammlung der Plankammer vorzustellen. Sie setzte eine Reihe von Kabinettausstellungen in den Römischen Bädern fort, in deren Kontext 1995 bereits die Fotoausstellung von Manfred Hamm»Ludwig Persius Architekt des Königs«und die von der Gartendirektion respektive der Abteilung Museumspädagogik konzipierten, in ihrer wissenschaftlichen Bearbeitung und Durchführung von der Schlösserdirektion unterstützten Ausstellungen»Georg Potente Gartendirektor in Sanssouci«und»Balduin Möllhausen ( ) Ein Preuße bei den Indianern. Aquarelle für Friedrich Wilhelm IV.«zu sehen waren. Zuarbeiten leistete die

16 Schlösserdirektion 335 Schlösserdirektion auch für die von der Abteilung Museumspädagogik erarbeitete, von April bis Oktober 1995 im Besucherzentrum Sanssouci vorgestellte Exposition»Die Schlösser in der Stunde Null«und die von der Gartendirektion konzipierte Ausstellung»Die Preußischen Hofgärtner«, die seit Mai 1996 die im Juni des Vorjahres eingerichtete ständige Ausstellung im Schloß Glienicke ergänzt. Im Schloß Paretz wurde im August 1995 in Zusammenarbeit mit dem»verein Historisches Paretz e.v.«eine Ausstellung mit dem Titel»Schloß Paretz Ein königlicher Landsitz um 1800«geschaffen. Zuvor, von Mai bis Juli, wurde hier die Exposition»Gretel Botzke. Eine Fotografin sieht das Paretz der 30er Jahre«gezeigt, die ebenfalls in gemeinschaftlicher Arbeit mit dem Verein entstanden war. Im Schloß Rheinsberg war von Juni bis September 1996 die Jubiläumsausstellung»Rheinsberg. Fünf Jahre Schloßmuseum«zu sehen. Unter den Zuarbeiten für Ausstellungen anderer Einrichtungen seien die Beiträge für die Wörlitzer Ausstellung» Wedgwood. Englische Keramik in Wörlitz«von 1995 erwähnt (s. auch Chronik / Ausstellungen). Veranstaltungen In Ergänzung der 1995 gezeigten Ausstellung anläßlich des 200. Geburtstages Friedrich Wilhelms IV. von Preußen organisierte die Schlösserdirektion ein wissenschaftliches Kolloquium zum Thema»Fürstliches Mäzenatentum im Zeitalter bürgerlicher Revolutionen«, das vom 25. bis 26. August 1995 im Schloß Lindstedt in Potsdam stattfand. Vorträge und Tagungsprogramm sind im vorliegenden Jahrbuchband abgedruckt. In Zusammenarbeit mit dem International Centre for the Study of the Preservation and the Restoration of Cultural Property, Rom und dem Facharbeitskreis Schlösser und Gärten in Deutschland führte die Abteilung vom 17. bis 29. Juli 1995 die Erste Internationale Sommerakademie Potsdam- Sanssouci durch, der vom 9. bis 15. Juni 1996 die zweite folgte. Getragen vom Engagement der Volontäre der Stiftung, fand 1996 das 6. bundesweites Treffen der wissenschaftlichen Volontäre und Volontärinnen an Museen und in der Denkmalpflege in Potsdam statt. Tagungsort war vom 16. bis 17. März das Schloß Lindstedt (s. auch Chronik / Tagungen). Neuerwerbungen Im Berichtszeitraum gelangen der Abteilung wichtige Neuerwerbungen für die Stiftung, über die der folgende Überblick informiert Gemälde und Rahmen: Carl Georg Hasenpflug, Straße in Graupen bei Teplitz, Öl auf Leinwand, H. 52 cm, B. 69 cm, GK I 8797 (Rückerwerbung). Fritz Werner, Ofen im Muschelsaal des Schlosses Rheinsberg, Öl auf Leinwand, H. 44,8 cm, B. 34,4 cm, GK I (Schenkung von Dr. Hedwig Bohne, Lemgo). François Marot, Venus übergibt Aeneas die Waffen, Öl auf Leinwand, H. 126 cm, B. 161,5 cm, GK I (erworben gemeinsam mit den

17 336 Berichte»Freunden der Preußischen Schlösser und Gärten e.v.«). Gemälderahmen, Holz, geschnitzt und vergoldet, Frankreich, Mitte 18. Jahrhundert, GK I (erworben für: Jean- Baptiste Pater, Gesellschaft im Freien, Öl auf Leinwand, GK I 5622, Schloß Sanssouci). Skulpturen: Unbekannter Künstler, 3 Allegorien der Jahreszeiten, Holz, 18. Jahrhundert, (Frühling) H. 20,5 cm, B. 8 cm, T. 5 cm, Skulpturenslg. 3661, (Herbst) H. 20,5 cm, B. 7 cm, T. 5 cm, Skulpturenslg. 3662, (Winter) H. 20 cm, B. 7 cm, T. 5,5 cm, Skulpturenslg. 3663, (Sockel) H. 3 cm, B. 9 cm, T. 6 cm. Johann Gottfried Schadow, Bildnisrelief König Friedrichs II., Bronze, 1821, H. 41 cm, B. 34 cm, T. 6 cm, Skulpturenslg Unbekannter Künstler, Figur des Chronos, Holzbozzetto, 18. Jahrhundert, H. 25 cm, B. 10 cm, T. 10 cm, Skulpturenslg Unbekannter Künstler, Bildnisbüste der Kaiserin Augusta (?), Marmor, um 1870/80, H. 78 cm, B. 50 cm, T. 37 cm, Skulpturenslg Hugo Hagen, Bildnisbüste der Kaiserin Augusta, Bisquitporzellan, 1862, H. 61,5 cm, B. 43 cm, T. 22 cm, Skulpturenslg (erworben mit Unterstützung des Vereins»Kulturerbe Potsdam e.v.«). Unbekannter Künstler, Bildnisbüste Kaiser Wilhelms II., Marmor, Ende 19. Jahrhundert, H. 92 cm, B. 64,3 cm, T. 36 cm, Skulpturenslg Hugo Hagen, Bildnisrelief des Kronprinzen Friedrich (III.) und seiner Gemahlin Viktoria, Marmortondo, um 1870, Dm. 40,5 cm, T. 7 cm, Skulpturenslg August Kiss (Umkreis), Statuette des Erzengels Michael, Eisen, um 1840, H. 73 cm, B. 24 cm, T. 22 cm, Skulpturenslg Porzellan: Satz von 5 Vasen mit Rosenkränzen und Medaillons mit Porträts antiker Liebespaare in Grisaille, Porzellan, Aufglasurmalerei und Vergoldung, Szeptermarke, KPM Berlin, um 1774, H. 45, 40 und 32 cm, Inv.Nrn. XII-2986 bis Textil / Glas: Bettdecke aus weißem Voile mit Spitze, Filetarbeit und reicher Stickerei, um 1900, Inv.Nr. IX(3)-203. Metall: Otto Männlich, Lavabogarnitur, Silber, vergoldet, Berlin, um 1700, bestehend aus Becken und Helmkanne, (Becken) H. 3 cm, Dm. 60 cm, Inv.Nr. KS-V-216, (Helmkanne) H. 28 cm, B. 24, T. 12,8 cm, Inv.Nr. KS-V-217. Johann George Hossauer, Nachbildung der Warwick-Vase, Silber, 1827, Inv.Nr. KS-V-218 (erworben mit Unterstützung des Ernst von Siemens Kulturfonds). Armreif mit dem Bildnis Friedrich Wilhelms IV., Eisen, schwarz gefaßt, und Silber, Berlin, um 1861, Dm. 5,6 cm, Inv.Nr. X-79. Möbel: Teetisch, Mahagoni, vermutlich Potsdam, um 1790, H. 45 cm, Dm. 21 cm, Inv. Nr. XII Graphische Sammlungen / Plankammer: Augustin Terwesten, Figürliche Studien, 3 Blatt, Rötel, z. T. weiß gehöht, Zugangskat.Nrn bis 5217 (Teil eines Konvoluts von 41 Zeichnungen, dessen übrige Blätter 1994 [Zugangskat.Nrn bis 5196, 5202 bis 5214] und 1996 [Zugangskat.Nrn bis 5234] angekauft wurden bzw [Zugangskat.Nrn bis

18 Schlösserdirektion ] als Schenkung in die Sammlung gelangten). Augustin Terwesten, Figürliche Studien, 5 Blatt, Rötel, z. T. weiß gehöht, Zugangskat.Nrn bis 5239 (Schenkung Liefkes, Den Haag, Teil des vorgenannten Konvoluts von 41 Zeichnungen). Unbekannter Künstler, Krepplendorff, Schloßansicht, Aquarell, H. 20,6 cm, B. 27 cm, Zugangskat.Nr Unbekannter Künstler, Fischbach, Ansicht des Schlosses und eines zeltartigen Gartenhauses, Lithographie, koloriert, H. 20,6 cm, B. 26,5 cm, Zugangskat.Nr Unbekannter Künstler, Denkmal für den Prinzen Leopold von Hessen-Homburg in Fischbach, Radierung, koloriert, H. 26,5 cm, B. 26,2 cm. Unbekannter Künstler, Gartenpartie mit Gitterlaube und Aussichtsturm, Sepia, H. 20,2 cm, B. 26,2 cm, Zugangskat.Nr W. H. Minter, Schloßansicht, Feder in Grau, grau laviert, H. 20,4 cm, B. 26,3 cm, Zugangskat.Nr J. G. Ch. Becker, Schmuckblatt Gedicht auf Friedrich Wilhelm IV., Chromolithographie, H. 48,7 cm, B. 39,6 cm, Zugangskat.Nr Album mit 49 Postkarten Hohenzollern- Porträts, (Album) H. 12,8 cm, B. 19,5 cm, Zugangskat.Nr Heinz Sichert, Geschichte von Cecilienhof, Bde. I und II, 1982, handschriftliches Manuskript in gebundenem Oktavbüchlein, H. 14,7 cm, B. 11,5 cm, Zugangskat.Nrn und Konvolut verschiedener Dokumente u. a. von Heinz Sichert zum Manuskript Geschichte von Cecilienhof, Drucke und Handschriftliches, Zugangskat.Nr (Schenkung Ursula Sichert, Dresden). Unbekannter Künstler (Wilhelm Barth?), Ansicht des Schlosses Schwedt, Stadtseite, Gouache, H. 46,4 cm, B. 72,1 cm, Zugangskat.Nr (Schenkung Helmut Körner, Köln). Unbekannter Künstler (Wilhelm Barth?), Schlößchen Monplaisir bei Schwedt, Gouache, H. 46,5 cm, B. 72 cm, Zugangskat.Nr (Schenkung Helmut Körner, Köln). Kunstverlag Robert Hügel, Berlin, 24 Originalphotographien von Potsdam-Sanssouci, Fotografien, H. ca. 7 cm, B. ca. 10 cm, Zugangskat.Nr (Schenkung Dr. Dieter Fauth, Würzburg). Johann Ulrich Kraus, Der Irr-Garten zu Versailles, Kupferstichwerk mit 40 Kupferstichen, Zugangskat.Nr Karl Lindemann-Frommel, Schloß Koblenz, Interieurdarstellung, bez.:»erinnerung an Coblenz von Lindemann-Frommel in Carlsruhe«, Aquarell, H. 29,9 cm, B. 29,9 cm, auf Unterlage montiert H. 56 cm, B. 68,2 cm, Zugangskat.Nr Gerhard Ulrich, Konvolut von Zeichnungen Berliner historischer Gebäude und Denkmäler, 24 Blatt, Bleistift, zumeist aquarelliert oder laviert, Zugangskat.Nrn bis 5382, 5384 bis 5388 (Schenkung G. Bittel, Berlin). Gerhard Ulrich, Im Schatten der Antike, Album mit einem Vorwort von Joachim Gunther, 8 Drucktafeln, Kupferstich, H. 40 cm, B. 55 cm, Zugangskat.Nr (Schenkung G. Bittel, Berlin). Kleines Konvolut von Fotos und Archivalien aus dem Nachlaß der Hofgärtnerfamilie Hoppe, Fotos, Schriftwechsel vor 1945, Zugangskat.Nr Louis Ambroise Dubut, Architecture civile. Maisons de ville et de campagne de toutes formes et de tous genres, Paris 1803, 83 von 89 Tafeln, Kupferstich, H. 55 cm, B. 39 cm, Zugangskat.Nr Unbekannter Künstler, Interieurdarstellungen der Schlösser Fischbach, Ruhberg und Buchwald, 7 Blatt, Aquarell, Zugangskat.Nrn bis 5398 (Schenkung von Dr. Hedwig Bohne, Lemgo). Sammlung der Kupferstichbände und historischen Bücher: Charles Percier und Pierre François Léonard Fontaine, Plans de plusieurs Châteaux, Palais et Résidences de Souver-

19 338 Berichte ains, de France, d Italie, d Espagne et de Russie [ ], Paris o. J., 37 Blatt, Kupferstich, H. 59,9 cm, B. 41,5 cm (in neuer Kassette), Zugangskat.Nr Gemälde und Rahmen: Adolf Schroedter, Jagdgesellschaft des Prinzen Friedrich von Preußen, Öl auf Leinwand, 1835, H. 72 cm, B. 88 cm, GK I (erworben mit Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin). Adolf Friedrich Harper, Landschaft mit Brunnen, Öl auf Leinwand, H. 39,5 cm, B.56,5 cm, GK I (Vermächtnis Dr. Margarete Kühn). Paul Riess, Warthe Fichtenwerder, Öl auf Leinwand, H. 13 cm, B. 18,5 cm, GK I (Vermächtnis Dr. Margarete Kühn). Friedrich Kaiser, Entenjagd, Öl auf Leinwand, H. 29,5 cm, B. 30,5 cm, GK I (Pendant zu GK I 50974). Friedrich Kaiser, Entenjagd, Öl auf Leinwand, H. 29,5 cm, B. 30,5 cm, GK I (Pendant zu GK I 50973). August von Beyer, Tod des heiligen Bruno, Öl auf Leinwand, H. 43,5 cm, B. 54 cm, GK I L. Campos, Tempel am Nil, Öl auf Leinwand, H. 48 cm, B. 68 cm, GK I Adolf Menzel, Voltaire beim Ankleiden, Deckfarben auf Karton, 1856, H. 24,5 cm, B. 18,5 cm, GK I (erworben mit Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin). Franz O Brien, Havellandschaft bei Potsdam, Öl auf Leinwand, H. 36,5 cm, B. 54,5 cm, GK I (3475) (Rückerwerbung). Unbekannter Künstler, Schloß Fischbach, Porzellan, KPM Berlin, um 1835, H. 27,7 cm, B. 15,2 cm, GK I (Pendant zu GK I 50980). Unbekannter Künstler, Schloß Fischbach, Porzellan, KPM Berlin, um 1835, H. 27,7 cm, B. 15,2 cm, GK I (Pendant zu GK I 50979). Carl Ludwig Rundt, Inneres der Paulskirche in London, Öl auf Leinwand, H. 89 cm, B. 71 cm, GK I Unbekannter Künstler, Herr in blauem Rock mit Goldtressen, Öl auf Leinwand, H. 77 cm, B. 62 cm, GK I (7322) (Rückerwerbung). Matthäus Terwesten, Szene aus der Ilias, Öl auf Leinwand, H. 93 cm, B. 120 cm, GK I Eduard von Steinle, Auferweckung der Tochter des Jaïrus, Öl auf Leinwand, H. 168 cm, B. 220 cm, GK I (6963) (Rückerwerbung mit Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin). Carl Wilhelm Kolbe d. J., Maria mit dem Kind, Heilige Cäcilie, Heilige Katharina (Flügelaltärchen), (Mittelbild) H. 21 cm, B. 17 cm, (Seitenflügel) H. 21 cm, B. 7 cm, GK I Jan Mijtens (?), Prinzessin Albertine Agnes von Oranien, Öl auf Leinwand, H. 124 cm, B. 101 cm, GK I Gemälderahmen, Holz, geschnitzt und vergoldet, Frankreich, um 1720/30, GK I (erworben für: Jean-Baptiste Pater, Lautenspieler, Öl auf Leinwand, GK I 5629, Schloß Sanssouci). Gemälderahmen, Holz, mit Stuckauflage, vergoldet, Deutschland, 19. Jahrhundert, GK I Gemälderahmen, Holz, mit Stuckauflage, vergoldet, Deutschland, 19. Jahrhundert, GK I Skulpturen: Friedrich A. Vollgold, Bildnisplakette König Friedrich Wilhelms III., Eisen und Silber, tauschiert, um 1830, H. 12,5 cm, B. 12,5 cm, T. 1 cm, Skulpturenslg Johann Gottfried Schadow, Statuette Friedrichs II. nach dem Modell für das Stettiner Standbild, Bronze, 1824, H. 57 cm, B. 23,5 cm, T. 22 cm, Skulpturenslg Emil Wolff, Eros mit

20 Schlösserdirektion 339 Löwenfell, Marmor, 1836, H. 143 cm, B. 57 cm, T. 46 cm, Skulpturenslg (erworben mit Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin). Porzellan: Vase mit blauem Fond und Kartusche mit Ansicht des Königlichen Palais Unter den Linden in Berlin, Porzellan, Aufglasurmalerei und Vergoldung (Korpus und Fuß), Bisquitporzellan, Vergoldung (Henkel), Szepter- und Pfennigmarke, KPM Berlin, Modell Urbinovase, um 1860, H. 40 cm, Inv.Nr. XII Kaffee- und Teeservice, 12teilig, mit Purpurschuppen und bunten Blumen, Porzellan, Aufglasurmalerei und Vergoldung, Szeptermarke, KPM Berlin, Modell Reliefzierat mit Kartuschen, um 1765, Inv.Nrn. XII-3002 bis Kaffee- und Teeservice, 40teilig, mit Watteau-Szenen in Purpurcamaieu, Porzellan, Aufglasurmalerei und Vergoldung, Schwertermarke, Porzellanmanufaktur Meißen, um 1750, Inv.Nrn. XII-3010 bis Tasse und Untertasse mit Plan und Darstellung von 25 Potsdamer Bauten, Porzellan, Aufglasurmalerei und Vergoldung, Szeptermarke, KPM Berlin, um 1855, (Tasse) H. 13,5 cm, (Untertasse) Dm. 18,5 cm, Inv.Nr. XII Teile aus einem Tafelservice mit grünem Mosaikrand für Friedrich II., Porzellan, Aufglasurmalerei und Vergoldung, Schwertermarke, Porzellanmanufaktur Meißen, Modell»Preußisch Musikalisches Dessin«, 1760/61 (erworben mit einer Spende der Ehrhardt schen Stiftung Berlin). 4 Dessertteller aus dem Gelben Japanischen Service für Friedrich II., Porzellan, Aufglasurmalerei und Vergoldung, Schwertermarke, Porzellanmanufaktur Meißen, 1762/63, Inv.Nr. KS-VIII-1812 bis KPM-Porzellansammlung (Eigentum des Landes Berlin): Kaffee- und Teeservice, 41teilig, mit bunten Vogeldarstellungen und Goldspitzenkante, Porzellan, Aufglasurmalerei und Vergoldung, Szeptermarke, KPM Berlin, Modell Glatt, 1763/64, Inv.Nrn. B 96/10 bis 32 (erworben mit Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin). 6 Teller mit botanischen Motiven aus dem Service für Kaiserin Josephine von Frankreich, Porzellan, Aufglasurmalerei und Vergoldung, Szeptermarke, KPM Berlin, Modell Konisch, 1867 (erworben mit Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin). Textil / Glas: Livrée eines Dieners, bestehend aus Rock, Hose, Weste und Zweispitz, Berlin, um 1900, Inv.Nrn. IX(5)-30 bis 33. Deckelhumpen, teilweise vergoldeter Silberdeckel mit Bildnismedaillon Friedrich Wilhelms I., farbloses Glas, geschnitten und geschliffen, Potsdam, 1719, Inv.Nr. XIII-715. Metall: Johann George Hossauer, Pokal zum Fest»Zauber der Weißen Rose«, nach einem Entwurf von Karl Friedrich Schinkel, Silber, innen vergoldet, liert, Berlin, 1830, H. 69 cm, Inv.Nr. KS-V-219 (erworben mit Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin). Jacob Kluver, 1 Paar Kettenfla«schen für Kurfürst Friedrich III. von Brandenburg aus dem Berliner Schloß, Silber, partiell vergoldet, Hamburg, um 1690, H. 36,5 cm, B. 21 cm, T. 10 cm, Inv.Nrn. KS-V-220 und 221 (erworben mit Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin). Johann George Hossauer, 2 Weinkühler für die Prinzen Carl und Carl Friedrich von Preußen, Silber, Berlin, 1835/40 und 1854, H. 29 cm, Inv.Nrn. KS-V-222 und

21 340 Berichte 223 (erworben mit Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin). Joseph Ferdinand Reiss, Pokal für Prinz Albrecht von Preußen, nach einem Entwurf von Friedrich Ludwig Unzelmann, Silber, teilvergoldet, Berlin, 1840, H. 53 cm, B. 18 cm, Inv.Nr. KS-V-224 (erworben mit Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin). Möbel: Sitzbank, Buche, auf Mahagoni gebeizt, Berlin oder Potsdam, um 1795, H. 97,5 cm, B. 188 cm, T. 55 cm, Inv.Nr. IV Graphische Sammlungen / Plankammer: Augustin Terwesten, Figürliche Studien, 17 Blatt, Rötel, z. T. weiß gehöht, Zugangskat.Nrn bis 5234 (Teil eines Konvoluts von 41 Zeichnungen, dessen übrige Blätter 1994 und 1995 angekauft wurden bzw als Schenkung in die Sammlung gelangten). Unbekannter Künstler, Große Orangerie in Charlottenburg, Aquarell, um 1910, H. 24,6 cm, B. 30,8 cm, Zugangskat.Nr Antoine Pesne, Skizze mit allegorischer Figur, schwebender Fama und Putti, Schwarze und weiße Kreide, H. 72,1 cm, B. 48,1 cm, Zugangskat.Nr Johann Gottlob Samuel Rösel, Ansicht von Potsdam vom Brauhausberg aus, Sepia, 1824, H. 30,9 cm, B. 42,5 cm, Zugangskat.Nr Daniel Berger nach Peter Ludwig Lütke, Blick auf Potsdam von der Terrasse des Marmorpalais aus, Umrißradierung, gouachiert, 1801, H. 28,1 cm, B. 45,7 cm, Zugangskat.Nr Konvolut von Bauzeichnungen des 19. und 20. Jahrhunderts, 112 Architekturpläne des ehemaligen Wilhelmspalais in Berlin (Situationspläne, Grundrisse, Schnitte, Detailzeichnungen), Feder und Bleistift, Drucke, Zugangskat.Nrn bis 5524, 23 Grundrißpläne vom Berliner Schloß, Drucke, Zugangskat.Nrn bis Erich Schonert, 1 Plan zu einem Gärtnerwohnhaus an der Maulbeerallee, Park Sanssouci, Bleistift, koloriert, H. 72 cm, B. 50,5 cm, Zugangskat.Nr Erich Schonert, 3 Pläne zu den Römischen Bädern im Park Sanssouci (Grundrisse, Aufrisse, Fußbodendetails), Feder und Bleistift, z. T. aquarelliert, Zugangskat.Nrn bis Sammlung der Kupferstichbände und historischen Bücher: Johann Georg Krünitz, Technisch-Ökonomische Enzyklopädie, Berlin 1783, 27. Teil (Hus Hy), mit Kupferstichtafeln. Cesare Ripa, Pars I. des berühmten Italiänischen Ritters Caesaris Ripae allerley Künsten und Wissenschaften dienlicher Sinnbildern und Gedancken [ ], Autor und Verleger Johann Georg Hertel, Augsburg o. J. [um 1750], Zugangskat.Nr Heinrich Meisner (Hrsg.), Ansichten märkischer und pommerscher Städte aus den Jahren 1710 bis Nach den Originalzeichnungen Daniel Petzolds, 1913, Mappenwerk, Tafeln 1 bis 89, Zugangskat.Nr David Faßmann, Leben und Thaten des Allerdurchlauchtigsten und Großmächtigsten Königs von Preußen Friederici Wilhelmi [ ], Hamburg und Breslau 1735, mit Kupferstichtafeln, originaler Ledereinband, Zugangskat.Nr Weitere Erwerbungen tätigten die»freunde der Preußischen Schlösser und Gärten e.v.«diese Werke, die im Besitz des Vereins verbleiben, stehen der Stiftung für die Ausstattung der Schlösser zur Verfügung (s. Fördervereine /»Freunde«).

22 Gartendirektion Es liegt in der Natur der Gärten als einem komplexen Raumkunstwerk, an dem die Variabilität und das Wachstum der Gehölze einen gewollt entscheidenden Anteil haben, daß die Erhaltung seiner künstlerischen Aussage einer ständigen fachlichen Pflege bedarf. Der Begriff Pflege geht allerdings hier über das übliche Verständnis hinaus, indem er ein kundiges Eingreifen, d. h. Fällen, Schneiden und Erziehen von Formen, im Sinne der ursprünglichen oder denkmalpflegerischen Gestaltungsabsicht umfaßt. Diese Arbeiten werden durch die dem jeweiligen Gartenrevier zugeordneten Gärtner unter der Koordinierung des Bereichsleiters ausgeführt. Parallel dazu sind in allen Parkrevieren Erneuerungsarbeiten grundlegender Art an jenen Wegen durchzuführen, die verfallen sind oder bewußt zerstört wurden. Diese Arbeiten gehen mit gartenhistorischer Forschung einher, die die erneuerten Wege in ihrer Bedeutung als entscheidende Kriterien zum Erlebnis der Gärten würdigt und die denkmalgerechte Ausführung der Arbeiten überwacht, die durch Landschaftsbaufirmen ausgeführt werden. Umfangreiche Wiederherstellungsarbeiten sind in drei großen Parkanlagen nötig, deren flußnahe Bereiche bis 1990 durch einen breiten Grenzstreifen in ihrer pflanzlichen Substanz vernichtet und deren Bodenmodellierung gestört waren. In gleicher Weise sind von solchen Zerstörungen Flächen betroffen, die durch den sowjetischen KGB im Bereich des Pfingstberges genutzt wurden oder, wie der Ruinenberg, wegen ihrer Randlage und Nähe zu den Kasernen dem Vandalismus überlassen waren. Die Stiftung hatte im Berichtszeitraum insgesamt 679 ha Parkanlagen zu unterhalten und wiederherzustellen. Diese Flächen gliedern sich wie folgt: Park Sanssouci (287 ha), Neuer Garten und Parkgelände Pfingstberg (118 ha), Park Babelsberg und Jagdschloß Stern (135 ha), Schloßgarten Rheinsberg (27 ha), Schloßgarten Caputh (5 ha), Park Sacrow (26 ha), Pfaueninsel (76 ha) und Park Königs Wusterhausen (5 ha). Gartendenkmalpflege Im folgenden sind die wichtigsten gartendenkmalpflegerischen Arbeiten während des Berichtszeitraumes zusammengefaßt Gartendirektion 341 Park Sanssouci, Marlygarten: Nachdem 1994 die beiden Hauptwege und die schmalen Fußwege auf dem Florahügel und am Rande des Wiesenraumes erneuert wurden, konnten 1995 die durch Grabung präzise ermittelten Fußwege im Nordteil des Gartens wiederhergestellt werden. Auch das Wegesystem von der Christuspforte zur Friedenskirche mit der labyrinthartigen Verbindung zum Garten wurde einschließlich des gewölbten Laubenganges wiederhergestellt und bringt die ikonographische Aussage dieses Gartenteils wieder zur Geltung. Durch die wiederhergestellten Fußwege hat die Erlebbarkeit der Bodenbewegung

23 342 Berichte und der Raumstruktur dieser»perle Lennéscher Gartenkunst«im zentralen Bereich ihre frühere Vielfalt zurückgewonnen. Pflanzungen und Gehölzarbeiten in den Folgejahren und die für 1998 vorgesehene Wiederherstellung der Wege im Südbereich werden die Wirkung dieses Gartens weiter steigern. Park Sanssouci, Friedensgarten: An der Südseite der Allee nach Sanssouci wurde an Stelle der abgerissenen Unterkunftsbaracke der notwendig gewordene Parkplatz errichtet und mit Kirschbäumen bepflanzt. Park Sanssouci, Lustgarten: Die kränkelnden Roßkastanien an den Stichgräben wurden durch 46 Großlinden nach historischem Vorbild ersetzt (Abb. 1). Im Quartier südlich des Mohrenrondells wurde eine Neupflanzung der Heckenwände vorgenommen. Ruinenberg: Hier konnte Lenné nach der Thronbesteigung Friedrich Wilhelms IV. eine bedeutende Erweiterung des Parkes Sanssouci unter Einbeziehung der Äcker von Bornstedt als geschmückter Feldflur verwirklichen. Bis zur Bundesgartenschau 2001 soll dieser Parkteil zwischen dem friderizianischen Sanssouci und dem geplanten Volkspark in seinen wesentlichen Wege- und Sichtbeziehungen wiederhergestellt werden. Der Anfang wurde mit dem Lennéschen Weg vom Besucherzentrum zur Bornstedter Straße verwirklicht. Orangerieschloß und Klausberg: Die Wegeflächen der Krimlindenallee wurden auf beiden Seiten neu gebaut. Der Lennésche Zugangsweg von der Maulbeerallee zum Drachenhaus und der Vorplatz wurden nach dem Abriß eines Verkaufskiosks in alter Form einschließlich der in der Umgebung notwendigen Gehölzarbeiten erneuert. Charlottenhof: Der erste Bauabschnitt des Drives (Fahrweg) von Charlottenhof, zwischen dem Ökonomieweg und den Römischen Bädern, wurde einschließlich der denkmalpflegerischen Korrekturen im Vorgelände der Römischen Bäder abgeschlossen. Der für die Ikonographie des Parks Charlottenhof wichtige Rosengarten wurde in seinem ersten Bauabschnitt in Eigenleistung rekonstruiert. Neuer Garten: Trotz vieler Rückschläge konnten die Schilfanpflanzung und der Uferverbau an der wilden Badestelle durchgesetzt werden. Zerstörungen und Verschmutzungen durch den Badebetrieb ließen sich trotz einer Vereinbarung mit der Stadt nicht mindern. In die Pioniergehölzpflanzungen des ehemaligen Grenzgebietes wurden Baumgruppen nach denkmalpflegerischen Erkenntnissen eingebracht. Parkgelände Pfingstberg: Der breite Serpentineweg vom Belvedere auf dem Pfingstberg zum Neuen Garten wurde von Wildwuchs befreit und bis zur Mauer des ehemaligen KGB- Geländes wiederhergestellt. Die von ihm abgehenden, zum Pomonatempel führenden Fußwege konnten nach Grabungsbefunden neu angelegt werden.

24 Gartendirektion 343 Abb. 1 Park Sanssouci, Lustgarten. Pflanzung der 46 Großlinden an den Stichgräben im Dezember 1995 Foto: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg Park Babelsberg: Der Uferfahrweg zwischen dem Bildstöckl und dem Maschinenhaus wurde nach Bodenbefunden wiederhergestellt, ebenso die anschließende Kanonenbergserpentine. Die zerstörte Bodenmodellierung oberhalb dieses Uferfahrweges ließ sich anhand von Luftbildauswertungen rekonstruieren. In der Umgebung der Schloßküche wurden die Aufschüttungen entfernt und so das ursprüngliche Bodenmodell freigelegt. Gleiches gilt für den Kutschenwendeplatz am Kleinen Schloß. Das Kohleheizwerk der Universität Potsdam im Park Babelsberg wurde durch das Landesbauamt abgerissen und das Gelände der Parkfläche zurückgegeben. Park Sacrow: Nach umfangreichen Rodungs- und Abrißarbeiten im Jahr 1994 konnte der für die Inszenierung der Potsdamer Parklandschaft aus der Uferperspektive einzigartige Uferweg zur Hälfte vom ehemaligen Gasthaus Dr. Faust bis zur Heilandskirche nach Bodenfunden und Planauswertung rekonstruiert werden. Damit einher ging das Freilegen von Sichtverbindungen nach Glienicke, Babelsberg, zum Neuen Garten und nach Potsdam. Pfaueninsel: Durch das Fehlen von Investitionsmitteln konnten die früheren Wegebauarbeiten nicht fortgesetzt werden. Gehölzarbeiten zur Erhaltung der Sichten wurden ausgeführt.

25 344 Berichte Schloßgarten Rheinsberg: Die im Vorjahr begonnene Erneuerung der Hauptallee wurde vollendet. Schloßgarten Caputh: Wegen der Verzögerung bei der Übertragung der Anlage in das Eigentum der Stiftung erfolgten nur Wildwuchsrodungen und die Freilegung zweier Sichten. Kunstmosaike: Schwerpunkt war die Wiederherstellung des Mosaiks an der Siegessäule im Park Babelsberg Park Sanssouci, Lustgarten: Aus Anlaß der Einweihung der Bildergalerie wurde mit der Wiederherstellung des Holländischen Gartens begonnen, wobei zunächst die Wege unter den gewölbten Laubengängen erneuert wurden. Die Wiederherstellung des Heckenquartiers südlich der Neptungrotte wurde durch Pflanzung der Heckenwände nördlich des Mohrenrondells vollendet. Die Erneuerung des Kaiserreitweges vom Hauptweg bis zum Selloweg wurde ausgeführt. Allee nach Sanssouci 5: Nach historischen Planunterlagen wurde der biedermeierliche Garten hinter der jetzigen Generaldirektion rekonstruiert, die Wegeellipse und der Sitzplatz angelegt sowie die Pflanzung mit zeittypischen Gehölzen ausgeführt. Ruinenberg: Nach Voruntersuchungen und Grabungen ließ die Gartendirektion die Wegeserpentine vom Panoramaweg bis zum Bassin auf dem Ruinenberg freilegen und baulich wiederherstellen. Der Lennésche Weg mußte im Bereich des Bassins unter erheblichen Erdaufschüttungen freigelegt werden und das Bodenmodell entsprechend den Befunden restauriert werden. Die Sichten zum Gut Bornstedt und auf der Nordseite des Ruinenberges zum Bornstedter Feld wurden freigelegt. Das Fundament der Römischen Bank, zur Zeit noch im Hippodrom von Charlottenhof, wurde gefunden und freigelegt. Orangerieschloß und Klausberg: Nach vorangegangenen Rodungsarbeiten konnte das Lennésche Wegenetz auf der Nordseite des Orangerieschlosses ergraben und wiederhergestellt werden. Es ist im Zusammenhang mit dem Ruinenberg für die räumliche Verbindung zum Gut Bornstedt von außerordentlicher Bedeutung. Die kontrapunktische, zeitgleiche Behandlung der Nord- und der Südseite des 300 m langen Orangerieschlosses ist damit wieder erlebbar. Charlottenhof: Die Wiederherstellung des Drives zwischen den Römischen Bädern und dem Schloß Charlottenhof wurde weitergeführt. Die Wiederanpflanzung des Rosengartens mit nunmehr 1000 historischen Rosen konnte vollendet werden.

26 Gartendirektion 345 Neuer Garten: Die Wegebauarbeiten zur Wiedereröffnung des Cecilienhof-Tores und die Neuordnung der Parkplätze nach Herausnahme des öffentlichen Verkehrs aus dem Neuen Garten wurden durchgeführt. Nach einer Grundstücksauseinandersetzung mit der Stadt Potsdam konnte etwa die Hälfte der durch das ehemalige Pionierhaus, jetzt»treffpunkt Freizeit«, okkupierten Fläche für den Park zurückgewonnen werden und der vom Marmorpalais zur Gotischen Bibliothek führende Lennésche Uferweg ergraben und neu angelegt werden. Parkgelände Pfingstberg: Mit den vom Innenministerium des Bundes zur Verfügung gestellten Sondermitteln konnte mit der Wiederherstellung der verwüsteten Parkflächen im ehemaligen KGB-Gelände (Mirbachwäldchen und der Hang des Pfingstberges) begonnen werden. Nach Abriß aller späteren Einbauten durch die Bauabteilung, umfangreichen Vermessungen und der Übertragung genauer Höhenpläne aus der Vorkriegszeit in das Gelände, wurden das Bodenmodell und die ursprüngliche Wegeführung wiedergewonnen. Ein Hauptweg vom Neuen Garten (Albrechtstor) wird das Belvedere auf dem Pfingstberg mit der Anlage des Neuen Gartens verbinden. Wegen des Vorlaufs der Abrißarbeiten und dem frühen Wintereinbruch werden die Arbeiten erst 1997 abgeschlossen. Umfangreiche Gehölzpflanzungen und die Ansaat von Wiesenflächen wurden in beiden Bereichen ausgeführt. Park Babelsberg: Es konnte ein angemessener Zugang zum Schloß von der Glienicker Seite her durch die Wiederherstellung des Hauptzufahrtsweges vom Pförtnerhaus I gewonnen werden. Mit der Wiederherstellung dieses Fahrweges war die Abtragung der Aufschüttungen unterhalb der Mensa und unterhalb des Seminargebäudes der Universität Potsdam und die Wiederherstellung des Feinplanums verbunden. Die Parkleitung ließ das Wegesystem im Umfeld des Wilhelmwasserfalls nach Befunden wiederherstellen. Die Wegesituation am Kleinen Schloß konnte nach Grabungsergebnissen wiederhergestellt werden. Mit dem Bau des Weges vom Pförtnerhaus I bis zum Grünen Weg wurde begonnen. Nach Freilegung und Ergänzung der Bodenmodellierung 1995 erneuerten die Mitarbeiter die historischen Wege in diesem Bereich. Die Wiederherstellung des Bodenprofils und der Wege im sogenannten Bowlinggreen nördlich des Schlosses wurde durch die Neupflanzung der berühmten Pückler-Pappel abgeschlossen. Park Sacrow: Der zweite Teil des Uferfahrweges von der Heilandskirche bis zum Ausgang zum Königsforst wurde wiederhergestellt. Damit verbunden war die Bearbeitung des anschließenden Bodenprofils und die Entnahme von Wildwuchs (Abb. 2). Pfaueninsel: Aus Erhaltungsmitteln wurde der Heideweg erneuert. Schloßgarten Rheinsberg: Die Bäume der Hauptallee wurden durch Linden und Fichten im Wechsel in der ursprünglichen Artenwahl neu gepflanzt. Die Schauspielerkabinette des Heckentheaters wurden nach den Planunterlagen rekonstruiert. Der Weg östlich des

27 346 Berichte Abb. 2 Park Sacrow. Im Bau befindlicher Uferfahrweg östlich der Heilandskirche im Oktober 1996 Foto: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg Heckentheaters wurde entsprechend den Planunterlagen als Schlängelweg wiederhergestellt und eine anschließende Wirtschaftsfläche eingezäunt, abgepflanzt und für die technische Ausrüstung bei Bespielung des Theaters vorgesehen, um den Park von solchen Belastungen freizuhalten. Für die für 1997 geplante Wiederherstellung der Schloßinsel erfolgten umfangreiche Bodenuntersuchungen. Dabei gelang es, die aus der Zeit von 1835 stammende Uferschalung vollständig zu ergraben. Die so ermittelte ursprüngliche Gestalt der Schloßinsel weicht erheblich von den Plandarstellungen ab. Park Königs Wusterhausen: Das in Auftrag gegebene gartenhistorische Gutachten wurde abgeschlossen und schafft Planungsgrundlagen für die schwierigen denkmalpflegerischen Arbeiten im Garten. Schloßgarten Caputh: Die Wiederherstellung der großen Wegeschleife vom Schloß zum Ufer und zurück einschließlich der Anbindung zum Eingangstor im Osten wurde nach Grabungsergebnissen begonnen. Die Arbeiten konnten wegen des Wintereinbruchs nicht zu Ende geführt werden. Kunstmosaike: Die Wiederherstellung der Kunstmosaike an der Siegessäule im Park Babelsberg konnte abgeschlossen werden. Ein völlig verlorengegangenes Mosaik vor der östlichen Exedrabank am Treppenaufgang zum Orangerieschloß wurde neu verlegt (Abb. 3).

28 Gartendirektion 347 Abb. 3 Park Sanssouci. Rekonstruktion des Mosaiks vor der östlichen Exedrabank am Treppenaufgang zum Orangerieschloß im Oktober 1996 Foto: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg Das Mosaikband, das sich auf der Südseite des Westpavillons des Orangerieschlosses befindet, erhielt nach der gründlichen Restaurierung wieder seinen alten Glanz. Ausstellungen und Veranstaltungen Neben der Planung und Durchführung gartendenkmalpflegerischer Arbeiten widmete sich die Gartendirektion im Berichtszeitraum auch der Organisation zweier Ausstellungen und eines wissenschaftlichen Symposiums. Im Jahr 1995 jährte sich der Todestag des Gartendirektors Georg Potente, der am 27. April 1945 durch Freitod aus dem Leben schied. Potente war von 1927 bis zu seiner vorzeitigen Pensionierung aus politischen Gründen 1938 Gartendirektor in Sanssouci. Er war seit 1902 in Sanssouci tätig, anfangs mit der eigenständigen Neuschöpfung der Anlagen zwischen Orangerieschloß und Klausberg betraut, später mit umfangreichen gartendenkmalpflegerischen Arbeiten sowohl bei der Wiederherstellung friderizianischer Gartenteile als auch der Restaurierung Lennéscher Parkbereiche beschäftigt. Seine künstlerischen und gartendenkmalpflegerischen Fähigkeiten eröffneten ihm ein Tätigkeitsfeld weit über Sanssouci hinaus. Er unternahm die noch heute vorbildliche Rekonstruktion des Broderieparterres am Schloß Brühl bei Köln, war bei Wiederherstellungsarbeiten im Schloßgarten Weilburg an der Lahn und beratend beim Großen Garten in Hannover-Herrenhausen tätig. Den 50. Todestag Potentes nahm die Gartendirektion zum Anlaß, am 27. April ein Symposium

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