Wir haben die Rohstoffe.
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- Justus Ritter
- vor 8 Jahren
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1 Wir haben die Rohstoffe.
2 Straubing - Region der Nachwachsenden Rohstoffe Markus Pannermayr Oberbürgermeister der Stadt Straubing Alfred Reisinger Landrat des Landkreises Straubing-Bogen Gründerzentrum mit BioCubator in Straubing-Sand Wir haben die Rohstoffe Nachwachsende Rohstoffe sind gefragt. Nicht nur die energetische Nutzung von Biomassen, sondern zunehmend auch die stoffliche Verwertung von biobasierten Rohstoffen weckt das Interesse der Märkte an den neuen Ressourcen. In diesem Umfeld hat sich Straubing hervorragend aufgestellt. Immer mehr Unternehmen zieht es in die Region der Nachwachsenden Rohstoffe, weil sie hier entscheidende Standortvorteile finden. Neben den wissenschaftlichen Einrichtungen unseres Kompetenzzentrums für Nachwachsende Rohstoffe und den infrastrukturellen Möglichkeiten, die unser BioCubator bietet, fällt eine weitere Kompetenz ins Auge: Unsere Region ist in der Lage, Millionen Tonnen von Biomassen bereit zu stellen. Was wir nicht im niederbayerischen Gäuboden oder dem Bayerischen Wald finden, beziehen wir über die Donau. Der Hafen Straubing avanciert deshalb zu einer europäischen Drehscheibe für Biomassenlogistik. Im letzten Jahr wurden hier erstmals 4 Mio. Tonnen Güter umgeschlagen und wir sind noch lange nicht am Ende unserer Kapazitäten. Und die Märkte? Sie wachsen sehr dynamisch und Nachwachsende Rohstoffe beginnen auch etablierte Industriezweige zu durchdringen wie zum Beispiel den Maschinenbau und die Chemische Industrie. In Straubing Region der Nachwachsenden Rohstoffe wird die Verfügbarkeit von Biomassen gewährleistet. Diese Fähigkeit gilt als künftige Schlüsselkompetenz für den Rohstoffwandel hin zur Bioökonomie und bei der Etablierung attraktiver Industriestandorte. Grüss Gott in der Region der Nachwachsenden Rohstoffe Unsere Gesellschaft steht vor großen Herausforderungen. Ein zentrales Thema des 21. Jahrhunderts ist die nachhaltige Gewinnung von Rohstoffen für Energie und Materialien jenseits fossiler Rohstoffe. In Straubing, der Region der Nachwachsenden Rohstoffe, finden Wissenschaftler und Unternehmer Antworten auf diese Herausforderungen. Die Bereitstellung, Charakterisierung und Aufbereitung von Biomassen sind die Kernkompetenzen des niederbayerischen Straubings. Gewaltiger Bedarf an Biomasse Die stoffliche und energetische Nutzung Nachwachsender Rohstoffe induziert einen gewaltigen Bedarf an Biomassen. Wo könnten diese neuen Rohstoffe besser gedeihen als im Straubinger Gäuboden, dem fruchtbaren Schwemmland an der Donau? Seit jeher verdankt Straubing seine Wirtschaftskraft den ertragreichen Äckern, die zu den besten in Europa zählen. Nördlich der Donau, im unmittelbar angrenzenden Bayerischen Wald, finden wir den wohl wichtigsten nachwachsenden Rohstoff: Holz. Im größten zusammenhängenden Waldgebiet Mitteleuropas verzeichnet die Region Holzzuwachsraten von bis zu 8m 3 pro Minute. Außerdem verbindet die Donau Straubing mit den landwirtschaftlichen Anbauflächen von zehn europäischen Anrainerstaaten im Donauraum, einer neuen europäischen Makroregion. Die forst- und landwirtschaftlichen Flächen im Umland von Straubing und der Donauhafen Straubing ermöglichen die problemlose Bereitstellung von Millionen Tonnen an Biomassen für die wissenschaftliche und kommerzielle Verwertung. Kompetenzzentrum Nachwachsende Rohstoffe Im Straubinger Kompetenzzentrum für Nachwachsende Rohstoffe werden biogene Rohstoffe hinsichtlich ihrer optimalen Verwertung charakterisiert, neue Technologien und Verfahren erforscht und gemeinsam mit der Wirtschaft zur Marktreife entwickelt. Die drei Säulen dieses Kompetenzzentrums sind das Wissenschaftszentrum Straubing (WZS) das Technologie- und Förderzentrum (TFZ) und die zentrale Marketing- 2 3
3 Technikum der Süd-Chemie AG, die in Straubing-Sand eine Demonstrationsanlage für Bioethanol der 2. Generation (Zellulose-Ethanol) errichtet. Oberbürgermeister Markus Pannermayr und das, mit Bioethanol betriebene, Dienstfahrzeug der BioCampus Straubing GmbH Biomasselogistik ist das Kerngeschäft im Donauhafen Straubing-Sand. agentur C.A.R.M.E.N. e.v. Im Wissenschaftszentrum, wo unter anderem die Aktivitäten der TU München, der Hochschule Weihenstephan und der Fraunhofer Projektgruppe BioCAT gebündelt sind, kann ein Masterstudium Nachwachsende Rohstoffe abgeschlossen werden. Infrastruktur, Wissen und ein von der BioCampus Straubing GmbH moderiertes Cluster Nachwachsende Rohstoffe bilden Standortvorteile, welche die Region Straubing für die Aufbereitung und Veredelung von Biomassen entlang der gesamten Wertschöpfungs kette prädestinieren. Industrielle Aufbereitung von Raps, Holz und Rüben Genau diese Wertschöpfung erfolgt bei einer Vielzahl von Unternehmen in der Region, wie z. B. bei ADM Spyck GmbH (Werk Straubing). Hier wird Raps über die Donau aus dem gesamten europäischen Donauraum bezogen, in Straubing zu Rapsöl aufbereitet und über die Schiene für die Umesterung an die Standorte der Mineralölindustrie transportiert. Bei H. Hiendl GmbH & Co. KG werden z. B. innovative Profilwerkstoffe, sog. Wood-Polymer-Compounds (WPC), mit einem Holzfaseranteil von 70 % aus Holz vom Bayerischen Wald hergestellt. Die Südzucker AG und die Südstärke GmbH nutzen Zuckerrüben bzw. Stärkekartoffeln aus den fruchtbaren Ackerböden des Gäubodens zur Herstellung von Lebensmitteln, Bioenergie oder Binde- und Klebemitteln für die Industrie. Jüngstes Beispiel für die Profilbildung im Bereich der industriellen Forschung ist die Ansiedlung der Süd-Chemie AG. Das Münchner Weltunternehmen errichtet im Industriegebiet Straubing-Sand die größte Demonstrationsanlage zur Herstellung von klimafreundlichem Bioethanol der zweiten Generation. Basis hierfür ist das landwirtschaftliche Nebenprodukt Getreidestroh aus dem Gäuboden. Auch mittelständische Unternehmen nutzen die Infrastrukturvorteile in der Kompetenzregion für Nachwachsende Rohstoffe. Außerdem findet man in der Region eine ganze Reihe an Biogasanlagen, welche hier wachsende Energierohstoffe zur Strom-, Wärme- oder auch Bioerdgaserzeugung (IHB Bioenergie GmbH, Schmack Biogas GmbH) nutzen. All diese Unternehmen haben erkannt, dass sie gemeinsam besser von Synergieeffekten entlang der gesamten Wertschöpfungskette profitieren können. Prof. Volker Sieber, Lehrstuhl für Chemie Biogener Rohstoffe, TU München und Leiter der Fraunhofer Projektgruppe BioCat. Er und sein Team optimieren in Straubing Verfahren und Produkte z.b. für die Chemische Industrie und die Energiewirtschaft. rechts: Das Wissenschaftszentrum in Straubing. Für Bundesministerin Ilse Aigner und Landrat Alfred Reisinger ist das Bekenntnis zu Straubing Region der Nachwachsenden Rohstoffe einfach ansteckend. Erste Adresse für Ansiedlungen Der Freistaat Bayern und die Region Straubing-Bogen investieren weiter in die Infrastruktur für diese zukunftsfähige Branche. In unmittelbarer Nachbarschaft zum Gründerzentrum Straubing-Sand wurde der BioCubator aus Mitteln der High-Tech-Offensive Bayern errichtet. Hier finden Unternehmen, die sich mit der kommerziellen Nutzung von Biomassen beschäftigen, attraktive Labor-, Büro- und Werkstattflächen vor, natürlich in einem Gebäude, das weitestgehend aus Nachwachsenden Rohstoffen erbaut ist. 4 5
4 Green Chemistry Belt Clusterpartner STraubing - Region der nachwachsenden Rohstoffe ADM Spyck GmbH Werk Straubing Fraunhofer Zentrum für chemisch-biotechnologische Prozesse CBP Ostbayerisches Technologie-Transfer-Institut e.v. (OTTI) Paradigma Deutschland GmbH Gemeinde Aiterhofen Phytobiotics BauernPower H. Hiendl GmbH & Co. KG PLANKO-BIO-NET GmbH & CO KG Bayerische BioEnergie GmbH Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz advotec. Patent- und Rechtsanwälte agnion Technologies BioM WB GmbH BW-Therm Brunner Werksvertretungen we`ve got the resources Der Green Chemistry Belt Cluster als Plattform für Wirtschaft und Wissenschaft Das Straubinger Cluster Nachwachsende Rohstoffe wird gefördert vom Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten und bildet eine Plattform für Unternehmen und wissenschaftliche Einrichtungen. Ziel ist es, die stoffliche und energetische Verwertung Nachwachsender Rohstoffe entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu stärken. Durch eine klare Profilierung im Bereich der Bereitstellung, Charakterisierung und Aufbereitung Nachwachsender Roh stoffe und die neu entwickelte gemeinsame Dachmarke Straubing Region der Nachwachsenden Rohstoffe gelingt Team des Clusters Nachwachsende Rohstoffe, von links: Claudia Kirchmair, Dr. Raimund Brotsack und Andreas Löffert es, überregional Aufmerksamkeit bei Unternehmen für die Verwertung Nachwachsender Rohstoffe zu erlangen. Im Wettbewerb der Regionen etabliert sich Straubing als Modellregion. Mit Unterstützung durch das Cluster Nachwachsende Rohstoffe werden die Potenziale unternehmerischer Aktivitäten erweitert und Türen für Kooperationen in ganz Europa geöffnet. Gemeinsames Handeln der Partner aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft schafft in Straubing entscheidende Wettbewerbsvorteile. Verfügbarkeit von Biomassen Schlüssel für den Rohstoffwandel hin zu biobasierten Rohstoffen Der geforderte Rohstoffwandel von fossilen zu Nachwachsenden Rohstoffen induziert einen gewaltigen Mengenbedarf an biobasierten Rohstoffen für die industrielle Produktion. Am Standort Straubing können diese Rohstoffe aus dem Gäuboden, dem Bayerischen Wald und dem ganzen Donauraum bezogen werden. In dezentralen Anlagen entstehen aus Pflanzen in mehreren Prozessstufen entlang der Donau Rohstoffe für die grüne Chemie (Green Chemistry Belt). Die Verfügbarkeit biobasierter Rohstoffe schafft somit Wertschöpfungspotenziale in der Bioökonomie für Straubing und den ganzen Donauraum. 6 Schmidmeier NaturEnergie SENNEBOGEN Maschinenfabrik GmbH Chemie-Cluster Bayern IHB Bioenergie GmbH Dr. Reuthlinger & Breig und Partner GdbR in-trust Aktiengesellschaft für Kapitalmanagement Eco-Werk Peter Niedermeyer Energieagentur Regensburg e.v. Industrie- und Handelskammer für Niederbayern in Passau Enviva Pellets / 1Heiz-Holzpellets Schmack Biogas GmbH Hochschule Deggendorf - Technologie Campus Freyung - Cluster Bayonik Holger Frischhut Bezirksschornsteinfegermeister, Energieberater (HWK) C.A.R.M.E.N. e.v. INM - Leibniz-Institut für Neue Materialien Sparkasse Niederbayern-Mitte Stadt Straubing Tiefbau, Entwässerungsbetrieb Süd-Chemie AG Südstärke GmbH Technische Universität München Lehrstuhl für Chemie Biogener Rohstoffe Institut für Umwelt und Boden GmbH & Co. KG Technologie- und Förderzentrum im Kompetenzzentrum für Nachwachsende Rohstoffe Hochschule für angewandte Wissenschaften, Fachhochschule Weihenstephan-Triesdorf Thomas Scheermann Fachgebiet für Ökonomie Nachwachsender Rohstoffe am Wissenschaftszentrum Straubing; IVV Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung Unternehmensberatung Salzig Karl Lausser Viessmann Kommunale Berufsfachschule für biologisch-technische Assistenten Fakultät für Chemie und Pharmazie, Universität Regensburg Zweckverband Abfallwirtschaft Straubing Stadt und Land Fraunhofer IGB, Projektgruppe BioCat Naturhaus Naturfarben GmbH Fraunhofer Institut für Chemische Technologie Netzwerk Bioenergieregion Straubing Netzwerk Ostbayern e.v. Fachgebiet für Marketing und Management Nachwachsender Rohstoffe am Wissenschaftszentrum Straubing; Hochschule für angewandte Wissenschaften, Fachhochschule Weihenstephan-Triesdorf MR Niederbayern GmbH Weber GmbH 7
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