Leben und Sterben der Dinosaurier - Die Promis der Urzeit

Transkript

1 1 Manuskript radiowissen Leben und Sterben der Dinosaurier - Die Promis der Urzeit AUTOR/IN: REDAKTION: Iska Schreglmann Nicole Ruchlak Vor 65 Millionen Jahren: IN Ein gigantisches Geschoss rast aus dem All auf die Erde zu. Der Aufprall des Meteoriten ist verheerend. IN Der Himmel verdunkelt sich. Flutwellen rasen über den Planeten. IN Ein Großteil des Lebens wird ausgelöscht. IN 65 Millionen Jahre später. China, etwa 1000 Jahre vor Christus: Zum ersten Mal wird der Fund von Dinosaurier-Knochen beschrieben. Allerdings glaubt man damals noch, es handele sich um die Überreste eines Drachen! IN Wiederum später; England, 1677: Im Cornwall wird ein großer Dinosaurier-Knochen entdeckt. Professor Robert Plot (engl. Ausspr.) schreibt diesen erst einem Elefanten zu, dann einem Riesen der biblischen Zeit vor der Sintflut! IN Erst Anfang des 19.Jahrhunderts werden Funde von Dinosaurier-Zähnen und Kieferfragmenten mit der Vorstellung von urzeitlichen "Riesenechsen" in Verbindung gebracht. Und in diesem Jahrhundert, anno 1834, werden in Deutschland die ersten Dinosauerknochen entdeckt: In einer Tongrube bei Herolsberg nahe Nürnberg. Drei Jahre später erhält das Tier seinen Gattungsnamen: Plateosaurus. In Baden- Württemberg stößt man vor allem in der Gegend um Trossingen - an zahlreichen Fundstellen auf wahre Knochenberge der Urzeit-Riesen.

2 2 Plateosaurus wird nach den Funden auch als fränkischer und schwäbischer Lindwurm bekannt in Anlehnung an das drachenartige Fabelwesen! IN Erst einige Jahre nach dem ersten deutschen Fund wird der Begriff "Dinosauria" geprägt: Damit fasst der Engländer Richard Owen drei bislang entdeckte Gattungen zu einer größeren Landwirbeltiergruppe zusammen. Dinosaurier sind Reptilien, deren Beine nicht seitlich vom Rumpf abstehen - wie es zum Beispiel bei Krokodilen der Fall ist -, sondern direkt unter dem Körper angesetzt waren. Die Stellung der Knochen ermöglichte den Dinosauriern einen aufrechten Gang. Um sich fortzupflanzen, legten sie wie alle Reptilien Eier. IN Und ebenso wie ihre Nachfahren, die Vögel, atmeten die meisten Dinosaurier mithilfe von großen, inneren Luftsäcken, die die Luft wie Blasebälge durch die Lunge hindurchführen. Sie hatten zwei oder vier Beine, ihre Haut war glatt, gefiedert oder gepanzert - manche von ihnen waren so groß wie eine Ratte, andere wie ein Elefant. IN: Eine schier unerschöpfliche Vielfalt! Bis heute wurden rund 800 Dinosaurier-Arten entdeckt. Und jedes Jahr kommen neue hinzu. IN Dr. Oliver Rauhut, Paläontologe an der Bayerischen Staatssammlung für Paläontologie und Geologie in München, ist selbst schon oft auf den Spuren der Dinosaurier gewandelt. Sein Gesicht ist gebräunt von der Sonne Argentiniens; der Wissenschaftler ist gerade erst von einer Ausgrabung aus Patagonien zurückgekommen. 2. ZUSP / Oliver Rauhut Rascheln / Das hier ist die geologische Karte der Provinz Chubut, wo wir in Argentinien arbeiten und die verschiedenen Farben stehen für verschiedene Gesteineinheiten, die dort sind und hier das blaue zum Beispiel das ist Jura, das grüne wäre Kreidezeit,... (also da sind wir schon in einer Gegend in einer Zeit, wo wir relativ sicher sein können, dass wir die Möglichkeit haben etwas zu finden. (...)Dementsprechend können wir dann dahingehen, uns umgucken ob da irgendwas liegt und das dann ausgraben. ) IN In den Gesteinsschichten, die sich im Laufe der vielen Jahrmillionen abgelagert haben, lesen die Forscher wie in einem immensen Archiv der Erdgeschichte. Denn versteinerte Knochen, Haut- und Gewebeabdrücke sowie konservierte Fußspuren verraten, wie sich das Leben der Saurier in den drei Epochen des Erdmittelalters abgespielt haben könnte: ZITATOR Die Welt der TRIAS bis 200 Millionen Jahre vor Christus In der Trias sieht unser Planet noch völlig anders aus als heute.

3 3 Es gibt damals nur eine einzige riesige Landmasse: Pangea. An den Küsten dieses Superkontinents herrscht ein starker Monsun, im Landesinneren hingegen extreme Trockenheit. Hier wachsen große Farne und Nadelhölzer. Blütenpflanzen gibt es noch keine. IN Dafür erleben die sogenannten säugerähnlichen Reptilien, die Vorfahren der Säugetiere, eine wahre Hochzeit. Auch Krokodile und Schildkröten entwickeln sich in dieser Periode. IN Gegen Mitte der Trias schafft es eine neue Gruppe, sich immer stärker durchzusetzen: die Herrscherreptilien ; unter ihnen auch - endlich -... die Dinosaurier! IN Von nun an werden die Dinosaurier mehr als 160 Millionen Jahre lang die Erde bevölkern und sich in verschiedenste Richtungen weiterentwickeln. In der Trias gibt es zum Beispiel kleine flinke Tiere wie den fleischfressenden Coelophysis und pflanzenfressende Riesen wie den Plateosaurus: 3.ZUSP / Oliver Rauhut "Es ist also einer dieser Saurier, die typischerweise einen langen Hals, einen langen Schwanz und einen sehr massiven Körper haben. Es wird immer noch darüber diskutiert, ob er sich zweibeinig fortbewegt hat oder vierbeinig stand. Der lange Hals hat natürlich verschiedene Möglichkeiten: das eine ist, dass man sich hoch aufrichten kann und damit in hohe Höhe Sachen abweiden kann. Die andere Möglichkeit, die auch diskutiert wird, ist dass die so eine Art lebende Staubsauger waren, die diesen Hals hin- und her geschwenkt haben und damit also am Boden einfach auch große Flächen ohne großen Aufwand abweiden konnten." IN Welche Laute die Dinosaurier ausgestoßen haben, kann natürlich niemand mit Sicherheit wissen. Anhand von anatomischen Merkmalen hat man jedoch versucht, die Stimmen der Urzeit-Tiere am Computer zu rekonstruieren. Zum Beispiel den außergewöhnlichen Ruf des Parasaurolophus. Auf seinem Kopf saß ein großer hoher Knochenkamm, mit dessen Hilfe er tieffrequente Töne erzeugen konnte, die kilometerweit zu hören waren: IN So könnte es gewesen sein! Doch bis die Posaune der Kreidezeit, wie der Parasaurolophus auch genannt wird, auf der Bildfläche erscheint, vergehen noch etliche Millionen Jahre... ZITATOR Die Welt des Jura bis 146 Millionen Jahre vor Christus Im Laufe der Erdgeschichte zerbricht der Superkontinent Pangäa durch die Verschiebung

4 4 der Kontinentalplatten in zwei Teile. Auch die klimatischen Verhältnisse verändern sich: IN Es wird feuchter und heißer im Durchschnitt 10 bis 15 Grad wärmer als heute. Deshalb gibt es an den Polen keine Eiskappen. Das allerorts recht konstante Klima bietet den Dinosauriern beste Möglichkeiten, ihren Lebensraum zu erweitern. Zudem finden die Fleischfresser unter den Dinosauriern Nahrung im Überfluss: Eidechsen, Schildkröten, Krokodile und Insekten. IN Davon profitiert auch ein kleiner Jäger mit leichtem Knochenbau, der sich auf zwei kräftigen Hinterbeinen fortbewegt und an dessen Händen Klauen sitzen: Der Juravenator. Von ihm wurde bisher nur ein einziges Exemplar gefunden. Erst vor einigen Jahren wurde es im Plattenkalk der Fränkischen Alb entdeckt. Paläontologin Dr. Ursula Göhlich: 4. ZUSP / Dr. Ursula Göhlich Am Kopf kann man sehr gut erkennen, dass es sich um einen Raubsaurier handelt, weil der Zähne trägt, die sichelartig nach hinten gebogen sind und jeder einzelne Zahn trägt Schneidekanten. Also ein richtiger Fleischfresser!" Der Fund war eine wissenschaftliche Sensation - auch deshalb, weil das Fossil nahezu vollständig erhalten ist. Und: Es zeigt nicht nur das Skelett, sondern auch Anzeichen für eine Schuppenhaut mit kleinen Warzen und Pusteln. 5. ZUSP / Dr. Ursula Göhlich "Bei der Verwesung dieses Dinosauriers vor 150 Millionen Jahren waren natürlich Bakterien mit am Werk, die das Weichteil zersetzt haben. Und diese Bakterien haben so leichten, ganz dünnen Film auf dem Fossil hinterlassen. Dieser Film ist mit bloßen Augen nicht sichtbar, aber man kann ihn mit UV-Licht sichtbar machen " IN Mit modernster Technik suchten die Forscher nach Anzeichen von Federn, denn diese hätte der Juravenator als Coelurosaurier, als Vorfahre der Vögel, haben müssen. Anfangs konnten die Wissenschaftler keine entdecken. Aber mithilfe von verbesserter UV-Licht- Technik stießen sie im Schwanzbereich des Juravenators schließlich doch noch auf winzige, längliche, faserartige Strukturen - Hinweise auf Federn! Inzwischen geht man davon aus, dass viele Dinosaurier Federn trugen fliegen konnten aber wahrscheinlich die wenigsten. IN Der Archaeopteryx zum Beispiel ER hatte neben Federn auch Flügel! Das Skelett des etwa taubengroßen Urvogels wurde vor 150 Jahren ebenfalls im Altmühltal gefunden: 6. ZUSP / Dr. Oliver Rauhut Das war ein Tier, was auf den ersten Blick eigentlich aussah wie eine Eidechse, das aber offenbar schon Federn hatte. Und als man es dann genauer untersucht hatte, stellte sich heraus, es hatte also wirklich ein wunderbares Mosaik von was man damals als Vogelmerkmale angesehen hat und dem was man damals als Reptilienmerkmale angesehen hat. Seither haben wir zahlreiche neue Funde gemacht und wir wissen inzwischen: eine ganze Menge der ganzen Vogelmerkmale kommt auch schon bei anderen Raubsauriern vor. (Andererseits: viele dieser sogenannten Reptilienmerkmale kommt sogar noch bei späteren Vögeln vor. Das heißt also wir wissen inzwischen, dass

5 5 dieser Übergang von den Raubsauriern zu den Vögeln doch eigentlich eine sehr graduelle Angelegenheit war.) Ebenso wie die Vögel sollen auch die Dinosaurier Brutpflege betrieben haben: Versteinerungen zeigen Elterntiere, die auf dem Nest sitzen. Ob sie allerdings die Eier ausbrüten oder in einer gefährlichen Situation den Nachwuchs beschützen wollten, ist ungewiss. IN Nur spekuliert werden kann auch darüber, ob Federn und Haut der Dinosaurier in gedeckten Farben gehalten waren oder schreiend bunt - so wie in manchen Kinderbüchern. Zumindest haben Forscher vor kurzem erstmals einen echten orangenen Farbstoff in einer Dinosaurier-Feder nachgewiesen. Solche auffälligen Farbtöne könnten zur Balz gedient haben. IN Oder zur Abschreckung von Fressfeinden. Ähnliches gilt für die imposanten, spitz zulaufenden Stacheln, die Rücken und Schwanz des auf vier kurzen Beinen laufenden Stegosaurus bedeckten. Mit einer Länge von 9 Metern gehört dieser Vogelbeckensaurier zu den Giganten des Jura. Alle Größenrekorde brechen jedoch die Sauropoden vierbeinige Pflanzenfresser mit tonnenförmigem Rumpf und langem Hals, auf dem ein vergleichsweise winziger Kopf sitzt. Die Kolosse sind die wohl riesigsten landbewohnenden Tiere der Erdgeschichte. 7.ZUSP / DR. Oliver Rauhut "Ich sag immer, wir wissen gar nicht, was der größte war, denn ständig findet man welche, die noch ein bisschen größer waren als die bisherigen bekannten. Das sind aber Tiere, die nach unseren heutigen Erkenntnissen Längen von 40, 50 Metern erreicht haben Gewichte von wahrscheinlich an die 100 Tonnen, das sind im Prinzip so Blauwale auf Beinen! Warum die so groß geworden sind, ist immer noch eine sehr viel diskutierte Frage." Manche Tiere werden sogar 150 Millionen Jahre nach ihrem Tod noch etwas größer...! IN So geschehen im Museum für Naturkunde in Berlin. Dort steht das größte aufgestellte Dinosaurier-Skelett der Welt mit einer Höhe von über 13 Metern sogar noch einen Meter größer als in der früheren Ausstellung! In der alten Rekonstruktion waren die Knochen des Brachiosaurus so angeordnet, dass sich das riesige Tier quasi im Liegestütz vorwärtsgeschleppt hätte und sein Schwanz am Boden schleifte. IN Muskelspuren auf dem Schulterblatt des Urzeitreisen gaben den Paläontologen den entscheidenden Hinweis, dass das so nicht stimmen konnte: der Brachiosaurus lief nicht mit abgeknickten, sondern mit gestreckten Ellenbogen. Das Skelett wurde umgebaut - und der Dinosaurier präsentiert sich jetzt in der Museumshalle noch riesenhafter als zuvor! )

6 6 ZITATOR Die Welt der Kreidezeit 146 bis 65,5 Millionen Jahre vor Christus IN In der Kreidezeit brechen die Kontinente weiter auseinander es entsteht in etwa die geographische Anordnung, die wir heute noch kennen. Die Dinosaurier entwickeln sich auf den verschiedenen Erdteilen nun unabhängig voneinander weiter. IN Das Klima verändert sich. Auf kalte Winter folgen warme Sommer. Die Blütenpflanzen entstehen und mit ihnen neue Dinosaurierarten, die sich von ihnen ernähren. An den Pflanzen hat der berüchtigte Tyrannosaurus Rex kein Interesse - wohl aber am Fleisch anderer Dinosaurier! Der "König der Tyrannenechsen" herrscht auf der Nordhalbkugel der Erde - und ist eine wahre Kampfmaschine: IN Er hat ungewöhnlich kräftige Hinterbeine, Klauen an den zweifingrigen Händen und einen äußerst massiven Schädel. Sein mächtiger Kiefer verfügt über ein zusätzliches Gelenk, das ihm erlaubt, das Maul für größere Beutetiere besonders weit aufreißen zu können. IN Seine langen Zähne sind an zwei Seiten gezackt wie eine Säge. Und sollte ein Zahn ausfallen, wächst er innerhalb kurzer Zeit wieder nach! Tyrannosaurus Rex kann bis zu 20 Kilogramm Fleisch auf einen Bissen herunterschlucken. IN Den Rang als größtes Landraubtier aller Zeiten haben ihm allerdings inzwischen andere Tiere von der Südhalbkugel abgelaufen: Raubsaurier wie der Giganotosaurus und der Spinosaurus. Letzterer brachte es alleine schon auf eine Schädellänge von rund zwei Metern! Wie gesagt, so könnte es geklungen haben. IN Wegen der engen Verwandtschaftsverhältnisse der Dinosaurier zum Vogel, meint der Paläontologe Dr. Oliver Rauhut schmunzelnd, wäre jedoch grundsätzlich auch etwas anderes denkbar: Vielleicht haben Tiere wie der Tyrannosaurus nämlich gar nicht gebrüllt wie ein Löwe, sondern eher gekrächzt und getschilpt wie ein Vogel! IN Dieser Sound hätte der actionreichen Verfilmung des Dinosaurier-Romans Jurassic Park, in dem Menschen von Urzeitriesen angegriffen werden, eine ganz andere Anmutung

7 7 verliehen. Und neben Tyrannosaurus Rex hätte auch ein zweiter Dinosaurier zwitschernd wohl kaum so bedrohlich gewirkt wie im Buch beschrieben: ZITATOR (aus Jurassic Park ) Die Stille machte Tim Angst. Der Velociraptor war knapp zwei Meter groß und von kräftigem Körperbau. Die stämmigen Beine und der Schwanz waren allerdings von den Tischen verdeckt, und Tim sah nur den muskulösen Oberkörper und die an die Brust gedrückten Vorderläufe mit den baumelnden Klauen. Die gesprenkelte Haut auf dem Rücken schillerte. Der Velociraptor bewegte sich sehr wachsam und sah sich ständig mit ruckenden, vogelartigen Bewegungen seines Kopfes nach allen Seiten um... In der Realität war ein Velociraptor wesentlich kleiner als bei Jurassic Park. Aber die Romanhelden gegen nur truthahngroße Tiere kämpfen zu lassen, wäre wohl aus dramaturgischen Gründen nicht in Frage gekommen. Und ob die Raptoren wirklich so schlau und gerissen waren wie im Buch dargestellt? 8.ZUSP / Dr. Oliver Rauhut "Das Hirnvolumen, das lag ungefähr bei 150 ml, das ist also ein Hinweis, dass diese Tiere wahrscheinlich eine gewisse Intelligenz hatten. Wenn mans vergleicht zum Beispiel mit dem Krokodil ist das etwa das 5fache von einem solchen Tier mit der gleichen Körpergröße. Aber selbst die gewitztesten Jäger unter den Dinosauriern fanden vor 65 Millionen Jahren ein plötzliches Ende. IN Zum Abschluss der Kreidezeit werden ganze Kontinente von heftigen Vulkanausbrüchen erschüttert. Es kommt zu einem großen Massensterben, das wahrscheinlich von einem Meteoriten ausgelöst wird: Ein riesiger Brocken, der durch seinen Einschlag auf der Halbinsel Yukatan in Mexiko einen Krater mit 280 Kilometer Durchmesser hinterlässt! 9. ZUSP / Dr.Oliver Rauhut "Dieser Meteorit hat damit einen Tsunami ausgelöst, den man inzwischen an der Westküste Südamerikas nachweisen konnte, diesen Tsunami. Also der ist von der Karibik einmal um die Erde gelaufen und dann noch mit einer solchen Wucht auf die Westküste Südamerikas geknallt, dass er da Spuren hinterlassen hat, die man heute noch sehen kann - und natürlich daneben auch klimatische Auswirkungen: Wenn ein solcher Meteorit einschlägt, dann wirbelt er jede Menge Staub auf, jede Menge Wasser verdunstet, wird in die Atmosphäre geschleudert, blockiert das Sonnenlicht für Jahre, Jahrzehnte, eventuell Jahrhunderte oder Jahrtausende. Ohne Sonnenlicht geht natürlich ein Großteil der Pflanzenwelt ein, ohne Pflanzen gehen die Pflanzenfresser ein, ohne Pflanzenfresser gehen die Fleischfresser ein. Das heißt, es kommt also zu einer ökologischen Kettenreaktion, die durchaus zu einem solchen Aussterbe-Ereignis führen kann." Zahlreiche Säugetier-Arten werden dahingerafft, alle Ammoniten in den Meeren - und die Dinosaurier! Zweibeinig oder vierbeinig, Raubsaurier oder Pflanzenfresser - sie alle können unter den vorherrschenden Bedingungen nicht mehr leben. Die Ära der Dinosaurier ist zu Ende. IN Den mit ihnen verwandten Vögeln gelingt es allerdings, die Katastrophe zu überstehen. Und in diesen Tieren leben die Dinosaurier bis heute weiter:

8 8 10. ZUSP / Dr. Oliver Rauhut "Wir sind nach wie vor von Raubsauriern umgeben! Also, wenn Sie das nächste Mal einen Spatz auf dem Ast sitzen sehen, denken Sie daran: ein naher Verwandter von dem war mal Tyrannosaurus Rex! -stopp-