Im Königreich Fantasia

Transkript

1 Leseprobe aus: Geronimo Stilton Im Königreich Fantasia Mehr Informationen zum Buch finden Sie auf rowohlt.de. Copyright 2013 by Rowohlt Verlag GmbH, Reinbek bei Hamburg

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4 Der Orden der Feenkönigin Geronimo Stilton : Verleger der Neuen Nager Nachrichten, der beliebtesten Zeitung der Mäuse-Insel. Ein kluger Kopf, der über seine aufregenden Abenteuer Bücher schreibt. Diesmal reist er in das Königreich Fantasia. Frodolin Federkiel: Geronimos offizieller Führer durch das Königreich Fantasia. Redet ziemlich viel, hält sich selbst für einen Dichter und träumt davon, einmal einen Bestseller zu schreiben. Lagunia : Weise Schildkröte und Führerin durch das Königreich der Meerjungfrauen. Sie hat eine harte Schale, unter der ein großes Herz steckt. Prinzessin Schusseline: Nichte von König Feueratem III. und Führerin durch das Königreich der Drachen. Sie ist ein wenig unkonzentriert und würde alles tun, um nicht mehr zur Schule gehen zu müssen.

5 Trick: Ein Schelm und Führer durch das Königreich der Kobolde allerdings nur, weil König Glucks es ihm befohlen hat. Faktus: Der weise und freundliche König der Zwerge. Liebt Bücher und ist fasziniert von der Wissenschaft. Er hat immer beste Laune und sieht in allem das Gute. Mollie: Königin der Zwerge. Als exzellente Köchin und kundige Gärtnerin führt sie den königlichen Haushalt. Riese: Hat seinen wirklichen Namen vergessen. Er führt durch das Königreich der Riesen. (Auf dem Bild seht ihr seinen riesengroßen Zeh!) Bli nkbli nk: Dieses winzige, tapfere Glühwürmchen führt Geronimo durch das Königreich der Feen.

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7 Wie alles begann... Liebe Nagerfreunde, kennt ihr mich schon? Mein Name ist Stilton, Geronimo Stilton. Ich leite eine Zeitung, die Neuen Nager Nachrichten. Es ist die beliebteste Zeitung der Mäuse-Insel. Aber diesmal will ich euch nichts von der Zeitung vorquieken. Ich möchte euch eine Geschichte erzählen, die euch den Pelz zu Berge stehen lässt! Alles begann so... Alles begann so ganz genau so... Geronimo Stilton

8 Neue Nager Nachrichten

9 Verratzt und zugenäht! Ausgerechnet heute! Es war der Morgen des 21. Juni*, und ich hatte kaum eine Pfote in mein Büro gesetzt, da wusste ich schon, dass es kein guter Tag werden würde. Meine Mitarbeiter liefen so aufgeregt herum wie aufgescheuchte Ratten. Und jeder beschwerte sich über irgendetwas. «Geronimo, «Geronimo, «Geronimo, «Geronimo, die Klimaanlage ist ausgefallen!», rief meine Sekretärin Mausella. wir haben keinen Kaffee mehr!», kreischte Rem Brandt, einer meiner Grafiker. die Computer sind alle kaputt!», schrie mein Korrektor Drucks Druckfehler. ich will eine Gehaltserhöhung!», brüllte meine Assistentin Pinky Pick. * Der 21. Juni ist der Tag der Sommersonnenwende. Es heißt, die Nacht des 21. Juni sei eine magische Nacht, in der alles passieren kann. 9

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12 Das passierte in den Neuen Nager Nachrichten... ausgerechnet heute! 1. Herkules Poiratt wollte mit mir über einen neuen Fall sprechen. 2. Yogipelz übte Kopfstand. 3. Amanda Spitzfeder sprühte Parfüm auf meinen Pfefferstrauch. 4. Der Architekt baute gerade das Büro um. 5. Die Reinigungsmaus wischte den Fußboden. 6. Thea übte Motorradtricks. 7. Rem Brandt schlief auf dem Sofa ein. 8. Hilde Holzig hatte einen extra stinkigen Blauschimmelkäseauflauf gebacken. 9. Marina Miesmuschel brachte einen Korb Fische. 10. Liliana von Appenzell überbrachte mir einen Liebesbrief. 11. Die Liefermaus aus dem Café brachte die falsche Bestellung. 12. Arsenia Anakonda wollte mit mir zum Bergsteigen fahren. 13. Die dreijährige Nichte des Kollegen der Freundin des Friseurs des Pförtners war zu Besuch. 14. Professor Amperius Volt ließ die Computerkabel neu verlegen. 15. Der Wasserlieferant brachte aus Versehen Salzwasser. 16. Mein Onkel Talmus Knickermaus wollte sich Bücher von mir ausleihen. 17. Irgendjemand schoss einen Fußball durchs Fenster. 18. Ich, Geronimo Stilton, hatte einen Pickel auf der Schnauze. 19. Ein Bildhauer arbeitete an einer Büste meines Großvaters. 20. Ein Illustrator stritt sich mit einer Redakteurin. 21. Benjamin wollte seine Hausaufgaben bei mir im Büro machen. 22. Die Techniker reparierten die Klimaanlage. 23. Dreihundertdrei Verträge mussten unterschrieben werden. 24. Harry Hüne hatte seine neuen Gewichte ins Büro mitgebracht. 25. Pinky Pick und ihr Onkel Pablo Pick-Asso sangen ein Lied. 26. Miniko Tao übte Karateschläge.

13 «Geronimo, du hast einen Pickel auf der Nase», sagte mein Cousin Farfalle. Stimmte das? Ich nahm einen Spiegel. Quiek! Ich hatte wirklich einen Pickel auf der Schnauze! Oh, warum ausgerechnet heute? Nach einer Million Stunden war der Tag endlich herum. Ich war erledigt. Ich wollte nur nach Hause. Doch dann wurde alles nur noch schlimmer. Auf dem Heimweg fing es an zu regnen. Ein Blitz schlug beinahe in meine ein. Mir stand das Fell zu Berge. Meine Zähne klapperten. Meine Knie wurden weich. Oh, warum alles ausgerechnet heute?! zer- Zapp- Schwanzspitze rapp! Bumm! Was für ein riesiger Pickel! Kadawumm!

14 Auf dem dunklen Dachboden Endlich war ich zu Hause. Doch das Licht ging.. nicht an. Ach du Stinkekase! Ich musste die Kerzen vom Dachboden holen. Als ich mich die tr pp e e hinaufgetastet hatte, trat ich als Erstes auf Großmutters Harke. Der Griff schlug mir genau ins Gesicht. Autsch! Großmutters Harke Die Rollschuhe meines Cousins Hilfe! Großvaters Regal 14

15 Auf dem dunklen Dachboden Ich hielt mich an Großvater Wilhelms Bücherregal fest, aber es Quiek kippte genau auf mich drauf. Dann trat ich auf Farfalles alten Rollschuh und flog durch die Luft. Mein Kopf stieß durch das Porträt meines holländischen Vorfahren Ludwig van der Stilton. Und schließlich landete der kleine Strohhut von Tante Lippa auf meinem Kopf., brachte ich gerade noch heraus. Dann fiel ich in Ohnmacht. Hilfe! Als ich wieder zu mir kam, war es schon Nacht. Ich versuchte mich zu erinnern, was ich eigentlich auf dem Dachboden gesucht hatte. Dann spürte ich die Beule auf meinem Kopf. Autsch! Das Porträt meinesvorfahren Der Strohhut meiner Tante

16 Auf dem dunklen Dachboden Dann fiel es mir wieder ein. Ich hatte nach Kerzen gesucht. Also öffnete ich die Schublade einer Kommode. Ich fand einen Kerzenstumpf und zündete ihn an. «Schon besser», seufzte ich. Habe ich schon erwähnt, dass ich Angst im dunkeln habe? Ich sah mich auf dem Dachboden um. Dort stand ein Regal mit Büchern aus meiner Kindheit. Wrrrruuuuummmmm! Das Dreirad meiner Schwester Thea stand auf der anderen Seite. Ich lächelte. Schon auf dem Dreirad war Thea eine Draufgängerin gewesen. Ein altes Bettlaken lag auf dem Boden. Damit hatte Farfalle sich einmal als Geist verkleidet. Er hatte mich schon immer gern erschreckt. Es war einmal... Buhuuuh!